492,616 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1905
Zillertal du bist mei' Freud! : Wegweiser für Einheimische und Fremde ; mit vielen Voll- und Textbildern nach Naturaufnahmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/246778/246778_87_object_5770257.png
Page 87 of 104
Author: Neuner, Alois / Neuner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 76 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Zillertal
Location mark: II 59.265
Intern ID: 246778
bildeten sich in mehreren Orten des Tales — begreiflicherweise unter der Opposition der Geistlichkeit — evangelische Gemeinden, deren Mitglieder sich als Anhänger des Augsburger Bekenntnisses erklärten und die sehr strenge nach der neuen Lehre gelebt haben sollen. Die Kirchenbehörde und die Regierung versuchten, diese religiöse Bewegung zu unterdrücken, was auch insoferne gelang, als die Mehrzahl der Evangelischen unter diesem Einflüsse äußerlich wieder zu den katholischen Gebräuchen zu ■ rückkehrte

eine Freistätte zu suchen; sie zogen es aber vor, die Österreichi schen Provinzen zu meiden und sich in einem Staate anzusiedeln, der von einem evangelischen Fürsten regiert wurde, Johann Fleidl von Fügen wurde zum König von Preußen gesandt, um die Aufnahme von 440 evangelischen Zillertalern in seinem Lande zu erbitten. Das Gesuch wurde gewährt und am 2. Oktober 1837 bezogen die glaubenstreuen Emigranten die ihnen angewiesenen Ansiedelungen in Schmiedeberg in Schlesien, siedelten aber später nach Erdmannsdorf

über. Ihr neuer Herrscher erwies sich ihnen sehr gnädig und rücksichtsvoll; er übernahm die Kosten der Reise von Tirol nach Schlesien, gab ihnen Äcker und Gerätschaften zum Bebauen und ließ sie dort so lange unterhalten, bis sie sich selbst ernähren konnten. Der König bewilligte zuerst 29.500 Taler für die Zillertaler, später noch einmal 12.500 Taler für eine Kirche, die in der Ansiedlung auch i. J. 1840 errichtet wurde. Eine Schule hatte man ihnen schon einige Jahre vorher einrichten lassen. Die Kolo nie

22
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1832
Abendunterhaltungen in Gesprächen eines Landpfarrers mit einigen Wahrheit liebenden Männern zur Befestigung in der alten christkatholischen Religion
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/236233/236233_486_object_5646531.png
Page 486 of 500
Author: Rappold, Johann Paul / von einem Seelsorger des Bisthums Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: 486 S.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Glaube<br>s.Erbauung
Location mark: I 39.736
Intern ID: 236233
-, und sich selbst die Evangelischen, das heißt Leute, die ga n z und nur nach .dem■ Evangelium leh ren und rhun. ^ Daß dieses' nur ein eitles Vor- geben, und -ihre.. sogenannte Glaubeusverbesser rung nichts anderes, als ein Abfall von der Kirche Christi , somit nur eine Verschlimmerung war und seyn konnte, wäre schon aus dem Vor hergehenden klar gefolget; denn in der Kirche des Herrn war immer die Glaubenslehre des Herrn vorhanden. ■' Indessen um euch hierüber noch mehr zu überzeugen, erzählte ich ganz kurz das Wesentlichste won

fen, in. den erstensüns Jahrhunderten habe Mt katholisch e Kirche _ die Lehre des Herrn recht - und «nversälscht vorgetmgen; dort habe sie recht ge staubt und- recht gelehrt. ^ Diese Männer ver sprachen nun mit vieler Redseligkeit, sie wollen seht die Glaubenslehre der katholischen Kirche verbessern, zur alten Einfachheit der' ersten Jahr hunderte zurückführen , und. daS - reine Evange lium des Herrn ^wietzer^ Herstellen. Deßwegen nannten sie ihr Unternehmen Reformation

dieser - sogenannten Resyx. mation und -den Urhebern- derselben. — Ihr geriethek in Berwundernng und Erstaunen, und euer Herz erfüllte sich mit Dank und Freude, daß ihr Glieder der alten Kirche des Herrn ftyd. Ich habe nichts mehr dazu-zu sehen, als die wiederholte Versicherung, daß ich in jene Erzäh lung nichts ausgenommen habe, als was voll kommen sicher und gewiß- und weltbekannt ist.- Jch überging manches sehr Arge und einem Chri stenohr sehr Wehthuende, das ich aus den eige-

23
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1813
Kirchengeschichte von Vindelicien, Norikum und Rhätien vom J. Ch. 1 bis 554 oder die Voragilolfische Periode.- (Aelteste Kirchengeschichte von Altbaiern, Oesterreich und Tyrol ; T. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KAOET/KAOET_92_object_3827757.png
Page 92 of 401
Place: Landshut
Publisher: Weber
Physical description: XV, 368 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte Anfänge-554 ; <br />g.Österreich ; z.Kirchengeschichte Anfänge-554 ; <br />g.Bayern ; z.Kirchengeschichte Anfänge-554
Location mark: II 93.284/1
Intern ID: 205053
^entstand, und diesen das .Licht des evangelischeN^ Glaubens mitgekheilt hatte."*) Wie nun die Dullen der Pabste, welche'man dem apostolischen Ursprung der Kirche von Lorch als eine unerschütterliche Basis unterstellen wollte, densel ben unter den gegebenen Ansichten nicht begründen können: so ist auch her Stein von Ens eine sehr hin fällige'Basis, wenn er gleich über die Ansstreuung des - rvangelifchen Samens zu Lorch eilt deutliches Zeugniß •) Ebcnd. §§. 6 — 2t-

6i itii'-ilfffeittgi glauben, daß in denselben (et'dßolift* lisch-e Ursprung cher Kirche von Lorch bestimmt ausge sprochen märe: allein setzt man die f von.-jenen Ge- schichts^ejhern ausgehvbenen Steilen aii ihren Ort ' zurück, ^und lreüt «an sie im .Zusammenhänge, so überzeugt mall sich leicht, daß jene Stellen verschiede- , m A uv l e g ü n g e n ^ zulaMn, und von gelehrten Männer« »irkljch erhalten haben, und daß dieselben gerade von dem,'was man so oft aus "denselben beweisen

wollte * von 'der- 'Gründung der-,Kirche von Lorch durch die. Apostel nichts Bestimmtes enthalten, wohl-aber vieles über^das hohe Atter dieser Kirche, üh-r ihre, bis in Heide- Pannonien -sich erstreckende Metropol itanwürde u. s. w. Allein a"lt, ja die älteste unter allen Kir chen der genannten Provinzen, selbst M u kterkirche ' konnte Lorch heißen und wirklich sein, wenn sie auch .Wicht im apostolischen Zeitalter, sondern erst im zwei ten, dritten oder vierten Jahrhunderte — wenn sie -nur früher als andere Kirchen

25
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1929/01_03_1929/ZDB-3059538-1_1929_03_01_1_object_8091491.png
Page 1 of 4
Date: 01.03.1929
Physical description: 4
. 3. Welches Bekenntnis auf unser Volk die größere zu nehmen. Ls ist 'sehr fraglich, ob die Haltung der politi- Anziehungskraft ausübt, beweist die -Tatsache, daß der Überschuß jchen Parteien und damit auch der von ihnen gebildeten von Übertritten zur evangelischen Kirche gegenüber denen zur t /yv%I^\av»a Sam /» a*> a * /> i- a v* a 11biV Aa a i m ‘CV.a’^-va 1 OOß Im« (CVLaCm,» i fiOA Regierung eine andere, den Beamten geneigtere wäre, wenn ihnen nur ein e, parteimäßig nicht interessierte Ge werkschaft

, lichen hochschulpolitischen Ausschuffes zur Studentenschaftssrage, gehabt als die Evangelischen, deren -Zahl von 61.6 v. H. aus 64.1 in Deutschland gestiegen ist, 'während die der Katholiken von 36.2 auf 32.4 v. H. gesunken ist. Das Verhältnis würde sich aber für die letzteren noch ungünstiger stellen, wenn die Zählung nicht im Soinmer stattgesunden hätte und die polnisch-katholischen Sommerarbeiter nicht mitgezählt worden wären. 2. Auch die katholische Kirche hat zahlreiche Austritte zu beklagen

und Belgien durch die hol ländische Presse haben allenthalben großes Aussehen erregt. Eine Emheitrorganiiatton der Bundesangestellten? Von einem Beamten. Der Vorschlag des „Reichsveribandes der öffentlichen Tatsache, daß auch umgekehrt die Parteien gezwungen! Austritte für den evangelischen Volksteil -8.77, aber für den sind, aus die ihnen angeschloffenen oder nahestehenden katholischen 1>2.31 v. H. für die Zeit vom 1. August 1919 bis BeamLenorganlsationen bei ihren Entscheidungen Rücksicht Ende 1966

gegenüiöerstände. Es ist ferner nicht zu bestreiten, daß die Machtmittel, die der Beamtenschaft heute zur Verfügung sichen, nicht ge rade die stärksten sind. Daran würde auch die Einheitsor- ganisation nicht viel ändern können, denn entweder sind die Voraussetzungen für die Ariwendung weitgehender gewerk schaftlicher Kampfmittel objektiv gegeben, dann werden sie eben eingesetzt werden können, oder die Voraussetzungen katholischen Kirche im Jahre 1926 gegenüber der im Jahre 1920 von 2462 auf 7917 gestiegen

ist. 4. ^Während früher die Misch- chen für die evangelische Kirche ein starker Aderlaß waren, sind sie es jetzt für die katholische Kirche geworden, und zwar ge rade wegen ihres scharfen Vorgehens gegen gemischte Paare. Während in Preußen aus Mischehen 43 v. H. katholisch getauft werden, wurden 56—69 v. H. evangelisch getauft. 5. Dagegen wandern mchr Evangelische aus als Katholiken, was natürlich dem Verhältnis der katholischen Bevölkerung zugute kommt. 6. An dem -Geburtenrückgang ist auch die katholische

26
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/02_02_1929/NEUEZ_1929_02_02_3_object_8161588.png
Page 3 of 8
Date: 02.02.1929
Physical description: 8
« in seinen heutigen Grenzen darstellt. Ein anderer ukrainischer Redner betonte den revo lutionären Charakter der ukrainischen Freihcits« Eine Ueberstcht des Stadtmagistrates über die Reli gionsbewegung in I n n § brück zeigt, daß die A u s - tritte ans den verschiedenen Religionen nach einem Höhepunkt im Jahre 1927 wieder im A bneh m e n sind. Tckbei nehmen die größten Zahlen die Uebertritte von der römisch-katholischen zur evangelischen Kirche und die Uebertritte von verschiedenen Religio nen zur K oti fcf

f t on slos iglett ein. Zur Konfes- sionslosigkeit traten im Jahre 1924 94 Personen iiber und zwar 51 aus der römisch-katholischen, 10 aus der evange lischen, 2 aus der altkatholischen und 1 aus der grie chisch-katholischen Kirche. Im Jahre 1925 waren 57 Kon- f.essionslvsigkeitöer'klÄrungen zu mrzeichnen. davon 45 von Katholiken, 9 von Angehörigen der evangelischen Konfession und 2 von der jüdischen und 1 von der alt- katholischen Religion. Im Jahre 1926 wurden 91 Per sonen konsessionslos

und zwar 77 Katholiken, 8 Evange lische. 4 Altkatholiken, 1 Jude und 1 Griechischkatholischer. 1927, das Fahr des Höhepunktes, wies 137 Neber- tritte auf, 109 aus der katholischen Kirche, 14 aus der evangelischen, 12 aus der attkatholischen und 2 vom Ju dentum. Im Jahre 1928 kamen 69 Konsessiönsbosigkeits- evkMrungen vor. 54 von Katholiken. 12 von Evangeli schen, 2 von Juden und 1 qus der altkathMschen Kirche. bewegung, die k e i ne K om pro m i ff e kenne. Er war nie die Polen davor, auf die Soldaten ukrainischer

. Ferner wurden mehrere Kabiuettsmitg lieber und sonstige höhere Beamte des früheren Regimes verhaftet. Die Sicherheit ! in KckbM nimmt ab und die Besorgnis wächst. Bon der römisch-katholischen zur evangelischen Kirche traten in den Jahren 1924 -bis 1928 52, 71, 55, 80 und 46 Personen Mer: von der evangolischeit zur römisch» katholischen Kirche 6, 8, 10, 8 und 17 Personen. Erheblich sind auch die Uebert ritte von der römi sch ckathottschen zur a l t k a t h o l i s ch e n Kirche. Diese -betragen

in den ein zelnen Jahren 11, 12, 8, 8 und 4. Bon der K o n f e s - s i o n s l o s i g k e i t zur röwisch-'katihc'lischen Religion gab es 1. 2, 3, 1 und 1 Uebertrktte. Die übrigen Religions- wechsol sinh verschwindend, erwähnenswert wäre nur noch, daß von der altkatholischen zur römisch-katholischen Kirche 0, 3. 6, 5, 2 Uebertritte aufscheinen und daß im Inh re 1926 ein Uebertritt von der Konfessionslosigkeit zur evangelischen Kirche erfolgte. Ais Kuriosa wären festzu- stellieu, daß inl Jahre 1924

31
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1985/24_10_1985/VBS_1985_10_24_6_object_3129054.png
Page 6 of 16
Date: 24.10.1985
Physical description: 16
Evangelische Kirchengemeinde jubiliert Am 13. Dezember 1885 fand die Weihe der Christuskirche in Meran statt. Die evangelische Pfarrgemeinde Meran hat te ungeachtet aller Anfeindungen mit ’Erfolg den Bau dieser ersten evangeli schen Kirche im römisch-katholischen Land Tirol vorangetrieben. Heute zählt die Gemeinde nur mehr rund 250 Gläu bige. Dennoch fand die Jubiläumsfeier am vergangenen Wochenende nicht nur bei den evangelischen Gemeindemit gliedern große Beachtung. Gäste

der evangelischen Kirche. Auch in der Folgezeit hat sich die evangelische Gemeinde immer wieder gegen „stärk sten katholischen Widerstand“ wehren und behaupten müssen, wie es in der Festschrift heißt. Längst hat sich die entscheidende Wende zum Besseren eingestellt, wie ja auch die Anwesenheit von Dekan Dr. Paul Pardatscher bei den Feierlichkei ten bewies. Und doch bleibt für die evan gelische Kirchengemeinde Meran, die seit ihrem Entstehen dem Organismus der österreichischen evangelischen Kir che angeschlossen

ist, seit 1877 der ober österreichische Superintendantur un terstellt und mit der Abtrennung Südti rols auf sich selbst gestellt war und sich 1922 mit den anderen evangelischen Ge meinden deutscher Sprache in Italien zu einem Gemeindeverband zusam menschloß. das Verhältnis air katholi schen Kirche ein Angelpunkt. „Evange- lische Kirche im katholischen Umfeld“ lautete denn auch der Festvortrag, den Pfarrer Braun am vergangenen Samstag in der Christuskirche hielt. Nahezu bis auf den letzten Platz

wollen wir eine neue innere Disziplin entgegenstellen, die auf Vergebung gründet“, sagte die Lehrerin, die durch Blutrache zwei Brü der verloren hat, im Beisein des Papstes. si)l Roeder vom deutschen Generalkon sulat Mailand wünschte der evangeli schen Kirchengemeinde weiteres Gedei hen in der Zukunft. Für „getrenntes Mar schieren und gemeinsames Schlagen“ sprach sich Ministerialrat Dr. Günter von Sagburg. Präsident der Generalsyn ode der evangelischen Kirche Öster reichs und Ministerialrat im Kulturmini sterium

war die Christuskirche gefüllt. Die Andacht mit Lesungen wurde von Orgel- und Po saunenspiel musikalisch umrahmt. Pfarrer Braun erinnerte in seinem Fest vortrag, daß das Wachsen und Blühen der evangelischen Gemeinde Meran ge radezu gleichbedeutend mit dem Auf blühen des Kurortes war und daß die Christuskirche im Urlaubs- und Kurbe trieb Merans und der Umgebung heute eine Rolle spielt. Dem Redner ging es vor allem darum, die Gemeinsamkeiten herauszustrei chen. Evangelische und römisch-katho Papst in Sardinien: Absage

32
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1922/28_04_1922/ARBEI_1922_04_28_1_object_7971921.png
Page 1 of 8
Date: 28.04.1922
Physical description: 8
Pastors schon so viel gilt, dann dürfen wir wohl annehmen, daß ihm das Urteil eines Superintendenten, was in der evangelischen Landeskirche ungefähr (dem Range nack) dasselbe ist. wie in der katho lischen Kirche der Bischof, desto mehr gelten wird. 18. Jahrgang — ■rTTHTHir— - ~~ rr * 1 ttt 1 " 1 >>>»»>>>!» inmimi n um irwmrnrTmrrü Generalsuperintendent Dr. Bauer fällt über die Simultanschule folgendes Urteil: „Wahre Parität ist in der konfessionellen Schule allein. Ich habe es immer behauptet

wird. Der christliche Arbeiter kann als Familienvater seinen Kindern wohl kaum ein an deres Erbgut beim Tode hinterlasfen. als kräftige Arme zum arbeiten und. was das Wertvollste ist, christliche Gesinnung, Glaubensgeist. Glaubens freudigkeit. Wer der Jugend den heiligen Glauben zu rauben oder ihr vorzuenthalten sich bestrebt, ist ihr größter Feind. Die Feinde des Christentums und der Kirche gehen in ihrem diabolischen Trei ben schlau zu Werke. Sie geben etwa nicht vor, die Schule sofort und total

von selbst. Und für diese Schule schwärmt und agitiert auch das in religiöser wie in politischer Beziehung eben so charakterlose Innsbrucker Tagesblatt, dessen Namen ich nicht zu nennen brauchte. Erst kürz lich brachte es einen Artikel, worin der Simultan schule in geradezu aufdringlicher Weise das Wort geredet wird. Es brachte kürzlich einen Artikel aus der Feder des evangelischen Pastors Falek, der in der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" erschienen war, worin er der Simultanschule mit Religion als Lehrfach das Wort redet

und der Meinung Aus druck verleiht, daß die religiöse Bekenntnisschule (d. i. die konfessionelle) die große Gefahr in sich berge, die Kluft zwischen den verschiedenen Kon fessionen noch zu vergrößern. Der Innsbrucker Waschlappen von einem Tag- blatt fügt dann noch einige Bemerkungen bei, die das Blatt wieder einmal als das kennzeichnet, was und wie es in Wirklichkeit ist. als einen Sturm bock gegen das positive Christentum, wie es die von Christus gestiftete Kirche lehrt und von ihren Kindern zu bekennen

und zu üben verlangt. Doch darüber am Schlüsse noch einige Bemerkungen zur Aufklärung. Wenn dem Innsbrucker Waschlappen, der so gerne kirchliche Feierlichkeiten registriert, zugleich aber die Bischöfe angreist. die. wie St. Paulus schreibt, „der heilige Geist gesetzt hat. die Kirche Gottes zu regieren", ein andermal wieder der „Ehe reform" das Wort redet, im Inseratenteil für Geld nicht selten Anzeigen bringt, die dem christ lichen Sittengesetze Hohn sprechen, wenn ihm das Urteil eines gewöhnlichen

33
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1862
¬Die¬ Glaubenseinheit in Tirol und der Gesetzvorschlag des Tiroler Landtages vom 17. April 1861
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GET/GET_58_object_3983271.png
Page 58 of 155
Author: Tinkhauser, Georg / von dem Standpunkt der Geschichte und des Rechtes beleuchtet und erörtert durch G. T.
Place: Innsbruck
Publisher: Dr. und Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 151 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Stimmen ; 1862. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kirche ; s.Einheit
Location mark: 696
Intern ID: 182247
waren, und als solche auch von der Regierung erkannt wor den sind. Sie bekannten sich nämlich zur evangelischen Kirche Augsburg/sch er Konfession. Die Lehren der selben hatten sie entnommen auS lutherischen Kat e chis- men und Bibeln, aus der lutherischen Postille Spangen berg S, aus den Werken des Geneml-Superintmdenteil Jo h. Arndt, und inSbesonderS aus dem sehr populären evangeli schen Sendbrief des Jos. Sch ai tb erger, eines auS'Salz burg 1686 erklirtm Bergmannes. Dieß bezeugen die ämt- lichen Berichte,. welche den bezüglichen

Seelsorgern abge- heischt worden sind. Daß die Akatholiken im Zillerthal einer bestimmten und tolerirten Konfession angehörten, bezeugen auch die Protokolle, in welchen die ersten Apostaten ihren Aus tritt aus der katholischen Kirche und den Uebertritt zur Augs burg'schen Konfession auSfpmchen und erklärten. Dieß geschah im Widum zu Hippach am 20. Februar 1826 vor dem Ku mten Georg Meier, dem Aktuanten und Kooperator Perktold und in Gegenwart zweier berufenen Zeugen. Die Erklärung lautete wörtlich

wie folgt: „Wir bekennen vor den gegenwar- tigen Zeugen, daß wir von der römisch-katholischen Kirche — jener Kirche, deren sichtbares Oberhaupt der römische Papst

35
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1862
¬Die¬ Glaubenseinheit in Tirol und der Gesetzvorschlag des Tiroler Landtages vom 17. April 1861
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GET/GET_6_object_3983166.png
Page 6 of 155
Author: Tinkhauser, Georg / von dem Standpunkt der Geschichte und des Rechtes beleuchtet und erörtert durch G. T.
Place: Innsbruck
Publisher: Dr. und Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 151 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Stimmen ; 1862. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kirche ; s.Einheit
Location mark: 696
Intern ID: 182247
unter den Evangelischen und RamenS- katholiken Erbitterung und feindselige Gegenbestrebungen her vorgerufen haben. . ES ist ja wahrlich nicht die Schuld der katholischen Kirche, daß sie ungeachtet ihrer Verbreitung über die verschiedenartigsten Völker und Länder des ganzen Erd,

auch die Schwäche der eigenen Argumentation mit rednerischem Schmucke umhüllt; so wird ihm doch Niemand eingehende Er örterung absprechen können. Wir haben in diesen Worten offenbar noch das Tüchtigste, was gegnerischer Seite gegen uns vorgebracht worden ist, und es lohnt sich der Mühe einem solchen Partisan zur Rede und Antwort zu stehen. Vorerst sei eS erlaubt unfern Standpunkt näher zu bezeichnen. Die Katholiken sind innig überzeugt von der Wahr heit ihrer Kirche, und weil die Wahrheit

nur Eine ist, so anerkennen ste nur ihre,Kirche als die wahre. Das mensch liche Gemüth ist schon natürlicher Weise nicht gteichgiltig gegen Wahrheit und Jrrthum, sein innerster Drang treibt eS zur Wahrheit hin. ■ Der Katholik kann und darf daher nie und nimmer gleichgiltig sein gegen den Jrrthum, er kann und darf nie gkeichgiltig sein gegen den Abfall von seiner Kirche. Aber so -sehr er feine" irrenden Brüder bedauert, so sehr er von ihrem Jrrthum sich abwendet, so gönnt er ihnen doch gerne die Rechte

36
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/14_03_1938/NEUEZ_1938_03_14_4_object_8184884.png
Page 4 of 6
Date: 14.03.1938
Physical description: 6
Mission, der Evangelische Bund, die evangelische Frauenschast die evangelische Akademikergemeinschaft. Sie übermittelten dem Oberkirchenrat sofort eine Erklärung, in welcher der - allerdings erst nach unerhörtem Druck der abgetretenen Re- gierung Schuschnigg auf die Staatsbeamten, aus denen sich der Oberkirchenrat zusammensetzt — zustandegekommene Er laß des Oberkirchenrates schärfstens abgelehnt wurde. Der Anschluß der evangelischen Kirche Deutschösterreichs an die deutsche evangelische Kirche. Wien

. 14. März. (A. N.) Die geistlichen Führer der evan gelischen Kirche Deutschösterreichs erklären: 1. Die evangelische Kirche in Deutschösterreich ist G l i e d der deutschen evangelischen Kirche. 2. Der Oberkirchenrat in Wien wird ersucht, unverzüglich das hiezu Nötige zu veranlassen. 3. Das Außenamt in B e r l i n wird ersucht, die dort notwen digen Maßnahmen einzuleiten. Su-etenreutsche zreubenkundgebuogev. h. Prag, 14. März. Die Sudetendeutsche Partei veranstaltete am Sonntag eine Reihe

ar» nationalsozialistischen deutschen Frauenwerk melden wol len, tun dies mit Postkarte an das Werk für Volkshilst Wien, VIII., Piaristengasse 2. Nach Tunlichkeit möge auch da« F a ch g e b i e t, auf dem die Mitarbeit erfolgen soll (Fürsorge Erziehung, Schulung, Propaganda, Mütterdienst, Hauswirt! schaft, Volkswirtschaft), angegeben werden. Tagung dev Evangelischen SberkirchenrM Amtlich wird verlautbart: Unmittelbar nach dem Bekannt- werden des Erlasses des Evangelischen Oberkirchenratee in Wien

vom 10. d. M. — dem die Beteiligung an der soge nannten „Volksabstimmung" der vom Volkssturm am Abend des 11. März hinweggefegten Regierung Schuschnigg empfoh. len wurde — sind noch in den Vormittagstunden des 14. die führenden Personen und Organisationen des Evangelischen Kirchenvolkes zusammenge treten, und zwar die Vorsitzenden der Lutherischen und refor mierten Synodalausschüsse, die Pfarrgemeinde Wien, die ein Drittel des österreichischen Protestantismus umfaßt, Gustav-Adolf-Stiftung, Evangelischer Zentralverein für innere

38
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1862
¬Die¬ Glaubenseinheit in Tirol und der Gesetzvorschlag des Tiroler Landtages vom 17. April 1861
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GET/GET_7_object_3983168.png
Page 7 of 155
Author: Tinkhauser, Georg / von dem Standpunkt der Geschichte und des Rechtes beleuchtet und erörtert durch G. T.
Place: Innsbruck
Publisher: Dr. und Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 151 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Stimmen ; 1862. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kirche ; s.Einheit
Location mark: 696
Intern ID: 182247
kreises als ein geschlossenes und vom Mittelpunkt aus streng organisirteS Ganzes eine selbstständige und freie Stellung zu beanspruchen berechtigt ist, und dieselbe auch mit der eigen- thümlichen ihr inwohnenden Kraft aufrecht erhalten kann, wäh rend die evangelischen Kirchengenossenschaften ohne einigenden Mittelpunkt unter sich nach den einzelnen Ländern und Gebie ten zerstreut, eine völlig selbstständige und unabhängige Stel lung weder anstreben können noch anstreben

wollen. In dieser Hinsicht ist eS freilich wahr, daß die Katholiken, wenn ihnen ihre Rechte gewährt werden, den Akatholiken immer voraus find. Aber soll die katholische Kirche, welche keine Begränzung nach Territorien kennt, ihre freie Stellung dargeben müssen und das Maß der Rechte, welches sie als ä 1 f g e m e i n e K i r ch e fordern fonn, sich deshalb beschränken lassen, weil die evange lischen Konfessionen als Landeskirchen eine gleiche Unab hängigkeit nicht anstreben wollen, und vermög ihrer Einrich tung

nicht anstreben können? Als treue Söhne der katholischen Kirche stellen wir Ti roler uns auf dem gleichen Standpunkt. Wir erachten eS als Pßicht für das Wohl unserer Kirche zu eifern, und wollen mit Gottes Gnade ihr treu bleiben blS Zum letzten Athemzug; aber wir mißgönnen unfern getrennten Brüdern, den akatho- lifchen Eonfessionen, die Selbständigkeit und das Maaß jener Reckte nicht, welche sie als religiöse Genossenschaften und Lan deskirchen Zu fordern berechtigt stad. Nur wollen wir, und glauben das Recht

39
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1826
Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182222/182222_217_object_5653056.png
Page 217 of 231
Author: Niedermayr, Georg / von Georg Niedermayr
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: VI, 227 S.. - 4. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie<br>s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum
Location mark: 704
Intern ID: 182222
Frag. Unter welchen Ceremomen werden die Glo- cf01 gewohet, oder eingesegnet? Antw. Die Glockenweihe, welcheman auchGlo- ckentauft nennet, geschieht ans folgende Art: 1) Wird die Glocke inn-und au 6 - wendig mit Weihwasser gewaschen. Uns zu erinnern, mir welcher Reinigkeir des Gewissens wir in die Kirche, und zu den Ge- . heimnissen des Altars kommen sollen, wenn so gar der Schall, der Zum Lobe Gottes ruft, aus einer reinen und geweihten Glocke herrühret. 2) Wird^ sie unter vielem Gebethe ulld

Psal- mengesange mit dem heiligen Oele, welches hie Kraft des heiligen Geistes bedenket, und mit Chrysam, welcher die Verdienste Christi vor- stellet, emgesalbet, wodurch die Kirche Gott bittet, daß er bey Lautung und Anhörung die.- ser Glocke sich der theuren Verdienste seines . Sohnes erinnern, und in Rücksicht derselben durch die Kraft des heiligen Geistes alles Uebel von uns abwenden, den Geist der Trägheit bey den Gläubigen, die durch den Schall der Glo cken zum Gebethe und Gottesdienste

gerufen werden, vertreiben, und'sie. der evangelischen Lehre, welche durch den Glockenschaü bedeutet wird, gehorsam machen wolle: wie auch daß er den Seelen im Fegftuer ihre Schmerzen lin dern wolle, wenn diese-'Glocke zu ihrem Ge dächtnisse geläutet, und das Gebeth der Gläu- - bigen für sie verrichtet wird. -

40
Newspapers & Magazines
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2006/11_08_2006/NST_2006_08_11_4_object_1817343.png
Page 4 of 24
Date: 11.08.2006
Physical description: 24
könnte ich mir folgende Lösung vorstellen: Pfarrer Sebastian Zebe: „Wir sehen das halt nicht so magisch wie in der päpstlich-katholischen Kirche" Wenn jemand diese Empfindlich keit hat und er sich bei uns mel det, können wir eine gewisse Menge bestellen.“ Auch Pfarrer Sebastian Zebe von der evangelischen Gemeinde in Bo zen kennt das Problem, aber in sei ner Gemeinde ist die Sache kein wirkliches Thema: „Wir haben das Problem nicht, da sich in unserer Kirche keine Wandlung vollzieht. Das Brot bleibt Brot

Die Hostienallergie Die Kommunion ist Bestandteil des christlichen Lebens. Doch nicht jeder verträgt die kleine Weizenteig-Oblate. Zöliakiekranke dürfen die Hostie nicht essen und sind deshalb von der Kommunion ausgeschlossen. Die Tageszeitung hat nachgefragt, wie die Kirche damit umgeht. von Matthias Thaler D as Empfangen der heili gen Kommunion gehört zum christlichen Glauben und sollte von gläubigen Chri sten, wenn nicht täglich, so doch einmal wöchentlich in der katho lischen und mindestens

zwei Mal jährlich in der evangelischen Kir che erfolgen. Doch was, wenn der Gläubige nicht darf? Was, wenn er den Leib Christi nicht verträgt? Und das aufgrund einer körperlichen Dis position? Zöliakie wird die Allergie gegenüber Gluten, das in gewissen Getreidesorten natürlich enthal ten ist, genannt. Davon betroffen sind nicht w r enige. Der Dekan von Bozen, Johannes Noisternigg, kennt das Problem schon seit einiger Zeit: „Das Pro blem besteht eigentlich schon seit längerer Zeit

und wird nicht zum Leib Christi, und der Wein bleibt Wein. Wenn jemand das Brot aus Weizenmehl nicht nehmen kann, dann nimmt er halt anderes Brot. Es genügt auch, wonn der Gläubige nur den Wein trinkt. Wich tig ist nur, dass ungesäuertes Brot benutzt wird. Wir sehen das halt nicht so magisch wie in der päpst lich-katholischen Kirche.“

41
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1910/22_05_1910/TIWAS_1910_05_22_5_object_7946500.png
Page 5 of 16
Date: 22.05.1910
Physical description: 16
Angelegenheiten geraten. Man pries die würdige Einfachheit des evangelischen Gottes dienstes und schalt die prunkfeste der katholischen Kirche. Tann erzählten sie einander von den Verfolgungen, denen die Protestanten ausgesetzt seien. Da fiel man ches böse Wort gegen den Kaiser Ferdinand, dessen Räte in grimmiger Feindschaft beit evangelischen Glauben verfolgten. „Schon als Kaiser Ferdinand nur öster reichischer Erzherzog gewesen sei", erzählte der Kauf mann, „kannte der Verfolgungseifer keine Grenzen. Kaum

war er zur Regierung gelangt, .da kam der hiesigen Universität der Befehl, eine scharfe Inquisi tion über die lutherische Lehre zu halten. Diesem zufolge wurden drei brave Männer vor den Richter stuhl der Inquisition geschleppt: der Kaspar Tauber, ein Wiener Bürger, Jakob Peregrin, ein Priester aus der passauischen'Diözese, und der Johann Bovßler. Sie mußten alle drei ihren neuen Glauben abschwören. Ten Kaspar Tauber haben aber Gewissensbisse gepackt und er ist wieder zur evangelischen Lehre zurückgekehrt

, denn das Menschen gewühl hinderte sie am Vorwärtskommen und drängte sie schließlich durch das Goldschmiedgäßchen auf den Graben. Tort blieben sie in der Menge, die den Fronleichnamszug erwartete, stecken. Ter Kaufmann fuhr unbeirrt fort: „Noch trau riger als den: Kaspar Tauber erging es vier Jahre später einen gewissen Balthasar Huber, der vormals öffentlicher Lehrer der heiligen Schrift auf der Uni versität zu Ingolstadt gewesen war. Er wurde, weil er seinen evangelischen Grundsätzen treu blieb, mit zweien

sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Eine Wolke von Weihrauch umhüllte die Gruppe der Evangelischen. Da geschah etwas Unerwartetes. Der Bäckerjnnge der die ganze Zeit über seine kochende Leidenschaft kaum zu zügeln vermocht hatte, stürzte sich, den Armen seiner Genossen sich urplötzlich entwindend, auf den Priester, der die Monstranz trug. Mit einem wilden Fluche entriß er dem Priester die Monstranz, schwang sie hoch auf in die Luft und schleuderte sie zornent brannt an die nächste Mauer. Eine gräßliche

42