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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 400 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
524 Katholische Glauàèlchre, Gläubigen andern Glaubigen erwiesen werden nach den Gewohnheiten der Kirche/ Dies ist es, was die katholische Kirche über unsere Gemeinschaft mit den leidenden Seelen des Fegfeuers lehrt. Wo das Fegfeuer sich befinde, wie schwer die Strafen desselben seien, wie lang sie dauern, darüber hat die Kirche nichts entschie den. Sie will in diesem Stücke allen eitlen Vor witz, allen Aberglauben oder auch alle schnöde Ge winnsucht ferne gehalten wissen, welche sich, leider

Gott! oft einschleichen. Auch lehrt sie nicht, daß auf diese oder jene Weise irgend einer armen Seele ganz gewiß geholfen werde. Dies ist der gött- ! lichen Erbarmung allein anHeim gestellt, welche die Kirche anfleht, aber eigentliche Gewalt oder Gerichtsbarkeit übt die katholische Kirche über die armen Seelen keine aus. Daß übrigens die armen Seelen bei Gott für uns bitten, dessen Freunde sie find, und daß sie dankbar find fur die ihnen geleistete Hülfe, ver steht sich wohl von selbst. Endlich

stehen aber die Glieder der römisch katholischen Kirche, welche noch auf Erden wan deln, unter einander in der innigsten Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft erfolgt aus der Einigkeit der Kirche, indem Alle das gleiche Oberhaupt, die gleiche Lehre, die gleichen Sakramente und die gleichen Gnadenschätze miteinander gemein heben, welche Jesus in seiner Kirche hinterlegt hat, und der hl. Geist immerfort durch die Vorsteher der Kirche ausspendet. Aber auch die Gebete der Gläu bigen und ihre guten Werke

kommen ihnen unter einander zu gute; sie find wie die Glieder Einer Familie, welche ein gemeinsames Vermögen haben. Verdienen die Einen viel, so kommt auch den an dern viel zu. Dock sind auch diejenigen, welche mit Tod sünden behaftet sind, in der Gemeinschaft der Heiligen? Allerdings find sie noch Glieder dieses heiligen Leibes, aber sie find todte Glieder. Sie könnten wohl an den Gütern der Kirche Tbeil nebmen, wenn sie sich mit Gott aussöhnen würden. JeniS hat solche aus seiner Kirche

nicht für ausgeschlossen erklärt. Denn er verglich seine Kirche mit einem Acker, auf welchem nebst dem guten Waitzen auch Unkraut wächst, das erst zur Zeit der Ernte, näm lich am jüngsten Tage wird ausgerissen werden. Daher hat auch der allgemeine Kircheuratb von Konstanz folgende Bebauvwng des àk verdammt: „Es gibt Eine heilige und allgemeine Kirche, welche aus allen jenen besteht, welche zum ewigen Leben vorausbestimÄt find. ^ Und auch eine andere: ^ Einer, dessen Verdammung Gott voraussieht, ist doch nie ein Glied

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_395_object_4483675.png
Page 395 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Katholische E aus Niemand selig wird'', so ist dieß so zu ver stehen, daß derjenige, welcher sich freiwillig außer halb der wahren Kirche aufhält, durchaus nicht selig werden kann. Daher sagt auch der Kirchen rath: „eine Kirche der Gläubigen' und gibt da durch zu verstehen, daß die Ungläubigen, die dem erkannten Worte Gottes kein Gehör geben, ver loren gehen. Jesus sagt: ^Wer nicht glaubt, der wird verdammet werden.' — Jesus selbst also verdammt diejenigen, welche aus eigener Schuld

nicht in seiner Kirche sind. Der Katholik verdammt Niemanden eigenmächtig und ist 'uberzeugt, daß Gottes Barmherzigkeit auch über Jene sich erstre cken werde, welche nicht aus eigener Schuld in die Kirche Christi nicht eingehen konnten, und doch nach Kräften ihr Heil zu wirken suchen. Die katho lische Kirche lehrt sogar, daß der Mensch auch durch die Begierdtaufe, d. i. die ausrichtige Sehn sucht nach dem Heile könne gerettet werden, wo durch er unsichtbarer Weise ein Mitglied der wah ren Kirche wird ilnd

aus ihr das Heil schöpft. Der Satz: ^außerhalb der Kirche ist kein Heil' hat aber auch zugleich diese Bedeutung- keine an dere Religionsgenosteuschaft leistet ihren Angehörigen eine Bürgschaft des ewigen Heiles und ist im Stande, sie zum ewigen Leben zu führen, als nur die Eine wahre Kirche, welcher Jesus allein den Weg des Heiles gezeigt und die Mittel zur Er langung desselben hinterlassen hat. — Eö gibt aber so viele Kirchen, welche sich die wahren nen nen und vorgeben, ihre Angehörigen zum ewigen Leben

zu führen. Es entsteht also nun für uns die hochwichtige Frage: Welches ist die einzig wahre Kirche Jesu, welche zum Heile führt? Die Antwort auf diese Frage wird uns gar nicht schwer fallen, wenn wir nur zurückblicken auf jene Eigenschaften, welche Jesus an seiner Kirche haben wollte: nämlich, daß sie einig, heilig, allge mein und apostolisch sei. Jene Kirche also, welche diese Eigenschaften an sich hat, ist die wahre Kirche Jesu und führt zum Heile. Und diese nun ist die römisch-katholische Kirche

: d. h. die Vereinigung jener Bischöfe und Gläu bigen, welche den Bischof der römischen Kirche, oder den römischen Papst als ihren Oberhirten verehren. Diese römisch-katholische Kirche ist wahrhaft die apostolische und einige. Denn die Kirche von mvenslthre. 819 Rom wurde nach dem Zeugnisse der Kirchenge schichte nicht »ur von den beiden Apostelfnrsten Petrus und Paulns gegründet: sondern Petrus hat vor seinem Kreuzestode in Rom seinen Nachfolger zurückgelassen. Petrus aber hatte von Jesus nicht bloß

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Geography, Travel guides
Year:
1866
¬Die¬ Gebirgsgruppe der Hohen Tauern : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde, Geologie und Meteorologie
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Page 301 of 434
Author: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargest. von Karl Sonklar von Innstädten
Place: Wien
Publisher: Beck
Physical description: XVII, 408 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Hohe Tauern
Location mark: II A-4.003
Intern ID: 155127
No. Namen und Positionen der Tfaaipunkte Absolute Höhe in W. F. Autorität Andere Bestimmungen. Anmerkungen. XL Riemzthal mit Gsies, Ahtholz und Wielenbach. j 431 ''Toblach, Kirche . am Toblacherfeläe . . 3917.74 NA 3901,8 Kat. 432 * Wahlen, Kirche . im Toblachertbale . . 4161.6 Kat. 433 Aufkirchen , Kirche Kienzthalj Bergterrasse 4184.4 Kat, 434 ^Niederndorf, Kirche 3648.6 Kat. 3592.9 “ 435 *Moos, Kapelle. . ir W. des vor. « 3600.6 Kat. 436 Welsherg, Schloss 3636.6 Kat. 437 *Welsberg, Kirche

. 3417.0 Kat. 3418 Tr. 438 Unter Rain, Weiler » NW. Welsberg 3529.2 Kat. 439 * Windschnur,Wir ths- i, Mündung des haus Antliolzerthales . . . 3193.2 Kat. 3178 Bsc, 440 *Ried, Kirche . . Rjenztlial, bei Welsherg 3610.2 Kat. 441 *0ber-01ang, Kirche ,, SO.Windschnur 3418.8 Kat. 442 *Mitter-01ang, Kirche ,, W. des vorigen 3296.4 Kat. 443 *Nied.-Olang, Kirche 3221.4 Kat. 444 ''Nasen, Dorf . . „ NW. „ „ 3142.0 Brsc. 445 *Unt. - Wi elenbach, Wirthshaus . . ,, W. „ „ 3057.0 Tr. 446 Unter- Wielenbach

, Dorikirche . . „ N. „ „ 3591.0 Kat. 447 ■'Percha, Dorf . . 3161.0 M. 3232 Tr., 3091.6 T 448 *Bmneck, Stadt, ' 1 Pfarrkirche . . 2590.20 KA 2575 Kreil. 459 :f 'Stegen, Kirche . „ W. .Bruneck . 2566.8 Kat. 450 *Dietenheim, Kirche „ NO. „ 2619.6 Kat. 2722 Tr. 451 s St. Magdalena, Dorf Gsieserthal ..... 4497.0 Tr. 452 *Karbaeh imKargrah. 4539.0 Kat. 453 ‘'Auss ,-PUchel, Kirche 3957.0 Kat., 454 *Taisten, Kirche . „ N. v. Welsberg 3848.4 Kat. 455 *Antholzer-S’ee . . Antholzer-Thal . . . 5115.5 SA 456

'^Mitterthal , Kirche 3929.4 Kat. 4286 Tr. 457 *Niederthal, Kirche 3594.6 Kat. 458 *St. Maria, Kapelle „ „ S. d. vor. 3473.4 Kat. 459 S al o mo n sbr un n e n , Bad 3453.0 Kat. 460 ■‘'Ober-Rasen, Kirche 3438.0 Kat. 461 *Nied.-Rasen, Kirche 3286.8 Kat. 3243 Bose. 462 ■■Ober - Wielenbach, Kapelle . . . Wielenbaehthal . . . 4267.8 Kat. 1 XII. Taufe rer- und Rainthal. 463 *Kasern, Wirthshaus in Prettau ..... 4954.1 SA 4996 Tr. 464 *St. Anton, Kapelle „ „ O. St.-Talentii 4602.0 Kat. 465 s St. Valentin, Kirche

Jf )i * • • 4417.0 SA 4540.2 Kat. 466 *Alluvial-Terrain . „ „ W. St.-Valeutii 4492.2 Kat. 467 Dmerbichler B,-Hof 4775.4 Kat. 468 St. Peter, Kirche . Abrentha! 3798.0 MCA. 4316.4 Kat. 469 *St. Jakoh, Kirche „ SW. des vor. 3788.4 Kat. 470 Oberkofler, Weiler 3777.6 Kat. 471 ^Steinhaus, Kirche 3331.8 SA 472 *St. Johann, Kirche 3209,4 Kat 473 *St. Martin, Kirche' 3145.8 Kat. 474 ■ ?; Arzbach, Schmelz- werk . . . . 3057.6 Kat. 475 *Luttaeh, Kirche . t» ff )t >» 3028.1 SA 3063.0 Kat.

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 394 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Kacholischt TlaàMthtt. eine würdige Braut Christi, wie sie der Apostel Paulus so schön beschreibt: „Christus hat die Kir^e geliebt und sich selbst für sie hingegebein um sie zu heiligen und zu reinigen in der Wassertaufe durch das Wort des Lebens, um selbst herrlich die Kirche sich darzustellen ohne Makel, ohne Runzeln oder etwas dergleichen, sondern daß sie heilig und unbefleckt sei.'' Eph. V., 25—27. Jesus wollte, daß seine Kirche sei III. all gemein, indem sie, wie wir schon gesehen

haben, alle Völker und Landschaften umfassen sollte. Denn Jesus kam, um Alle selig zu machen. Daher sagt der Apostel Paulus- „Die Schrift sagt! Ein jeder, welcher an Ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden. Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche (d. h. Heide); denn ein und derselbe ist der Herr Aller, reich für Alle, die ihn anrufen.' Rom. lì), lì. 12. Aber auch alle Zeilen soll die Kirche dauern bis an das Ende der Welt. Deßhalb versprach Jesus, bei seinen Aposteln zu bleiben und den heiligen

Geist bei ihnen zu lassen bis an das Ende der Welt, wo er zum zweiten Male kommen wird. Endlich wollte Jesus, daß seine Kirche sei IV. apostolisch, das heißt, daß sie durch die Apostel verbreitet und durch ihre Nachfolger fortgesetzt würde. Nickt der Nächste Beste soll sich zum Grün der der Kirche auswerfen! nur z» den Aposteln hat JesuS gesagt: , Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich auch euch.' Sie sollen das Werk der Erlösung nach seiner Himmelfahrt unter den Men schen verbreiten

, und deßwegen hat er gerade ihnen die große Gewalt gegeben, von der wir früher ge redet, und sonst Niemanden. Und so hat er schon zu Petrus gesprochen: ,Auf dieM Felsen (näm lich auf Petrus) will ick meine Kirche bauen.' Nur dieser, auf dem Apostel Petrus gegründeten Kirche Jesu gilt das Wort: ,Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.^ Viele haben sich schon zu Gründern verschiedener Kirchen aufge worfen. Ihre Kirchen aber find nicht die Kirche Jesu. Diese ist apostolisch; sie ist anf

dem Apostel Petrus gegründet, und gelragen von den übrigen Aposteln. Dieses herrliche Gebäude der apostoli schen Kirche beschreibt der Avostel PanliiS an die Epheser, welche er vom Heidenthume bekehrt hatte: ,Also seid ihr nickt mehr Gäste und Fremdlinge, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hans genossen Gottes, erbauet auf die Grnndfeste der Apostel und PrvPh-ten, während Christus Jesus selbst der Haupteckstein ist. durch welchen das ganze Gebäude zusammengefügt ist und heranwächst

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 163 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
sie auch an Jesus glauben. Das zweite Wunder in diesem Evangelium wurde gewirkt an dem Knechte des ^genannten evangelischen Hauptmanns. Was können wir vom evangelischen Haupt manne lernen? -- >-7 ? t. Dieser evangelische Hauptmann, der ein ge- borner Heide war, ist ein Muster großer Tugenden. ach der Erscheinung. Zuerst müssen wir au ihm bewundern und nachah men seine Liebe und Sorgfalt, mit der er für seinen kranken Knecht selber zu Jesus hinging, um Ihn um Hülfe zu bitten. Christliche Hausväter und Hausmütter

, merket euch dieses, wenn ein Dienst bote von euch alt oder krank wird, jagt sie etwa nicht unbarmherzig aus dem Hause, laßt sie nicht - ohne Hülfe und Beistand; sondern helft ihnen so gut ihr könnt. Sie sind ja auch eure Mitbrüder in Christo, und habe» in gesunden Tagen für euch gearbeitet. 2. Sehen wir am evangelischen Hauptmann ein Muster großer Demuth. Denn als Jesus ihm auf seine Bitte versprach, selbst in sein Haus zu kommen, so hielt sich der Hauptmann für unwür dig, daß Jesus selber

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1866
¬Die¬ Gebirgsgruppe der Hohen Tauern : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde, Geologie und Meteorologie
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Page 299 of 434
Author: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargest. von Karl Sonklar von Innstädten
Place: Wien
Publisher: Beck
Physical description: XVII, 408 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Hohe Tauern
Location mark: II A-4.003
Intern ID: 155127
No. Namen und Positionen der Thalpunkte Absolute Höhe in i W. P. Autorität Andere Bestimmungen. Anmerkungen. 329 { 'Lapp, Weiler . . W. St.-Jakob .... 4766.4 Kat. 330 Oberrott; Weiler . 4441.2 Kat. 331 *St. Jakob, Kirche a d.Mündg. d.Troyerthals 4309.9 SA 4376.4 Kat. 332 ■'■Gnisrott, Weiler . 0- St.-Jakob .... 4345.8 Kat. 333 St.Leonhard, Kirche 4390,2 Kat. 334 *Bruggen, Weiler. NO. des vorigen . . 4122.0 Kat. 335 *Görtschach, Weiler 0- „ „ ... 4007.4 Kat. 336 St. Yeit, Kirche

. NO. „ „ ... 4708.2 Kat. 337 Moos, Weiler . . O. „ „ ... 4376.4 Kat. 338 Kapelle von Moos. 4639.2 Kat. 339 Lerch, Weiler . . SO. der „ ... 4734.0 Kat. 340 AHopfgarten, Kirche 0. des „ ... 3482.4 Kat. 3499.0 StKl. 341 *Ob.-Patscherboden Patschertlial . . 6040.0 StKl. 342 Stallersattel . . . Staller-Alpe .... 6497.0 SA 343 *Oberer-See . . . ■ 6364.2 Kat. 344 *0bere - Troyer-Alpe Troyer-Thal .... 6397.6 Kat. 6280.0 StKl. 345 *Unteve-Troyer-Alpe 5931.0 StKl. 346 Lappes-Alpe. . . Dappesthal 6213.0 Tr. 347 Hof, Kapelle

. . . Defereggenth., O.v. Lerch 5127.0 Kat. X. Drauihal, mit dem Villgratten-, Burger- und Vilfernerthale. 348 Toblacherfeld .. . Kreuz,höchst Strassenpkt 3810.0 Kat. 3820.0 M. 349 Mnnichen, Markt . 0. des vorigen . . . 3578.4 Kat. 3682 StKl., 3507 Tr. 350 *Vierschach, Dorf, Kirche .... 3694.8 Kat. 351 WYlnnbach, Kapelle 3747.6 Kat. 352 * Arnbach, Dorf. . 3457.2 Kat. 353 *Sillian, Kirche. . 3482.1 SA 3473.4 Kat. 354 *Sülian, Post . . 3456.0 M. 3450 StKl., 3462 Rfs. 355 .tieinfels, Schloss . 0. von Sillian

. 3645.1 SA 3659.4 Kat. 356 APanzendorf, Kirche 3405.4 SA 3353.0 StKl. 357 *Dassenbach, Weilei ,, des vorigen . . . 3391.0 SA 3391.8 Kat. 358 Tessenberg, Kirche N. „ „ . - . 4233.5 SA 4220.4 Kat. 359 ^Strassen, Dorf. . 0. von Dassenbach 3466.2 Kat. 360 St. Jakob, Weiler. N# ,, Strassen. 3811.8 Kat, 361 Abfaltern, Kirche . NO. „ 3468.0 Kat. 362 * Abfaltersbach, Kch a. d, Strasse, S. des vor 3108.0 Kat. 3172 StKl. 363 Asch, Kirehe . . NO. des vorigen, . . 3700.2 Kat. 364 Anras, Kirche

. . j> >1 n • * 3990.6 Kat. 365 Mayerwies, Weiler N. „ „ . . . 4008.6 Kat. 366 Unter-Ried, Kirche 0. von Anras . ... 3743.4 Kat. 367 Wiesen, Weiler. . SW. des vorigen « , 3991.8 Kat. 368 *Mittewald, . , . Posthaus an der Strass 2690.0 M. 2752 StKl., 2890 TrBi., 369 Mittewald, Kirchleir N. des Posthauses , . 2752.0 StKl. 2562 Kreil. 370 Penzendorf, Kirche „ von der Au 3074.4 Kat. 371 Dörfla, Kirche . . 0- des vorigen . 3807,0 Kat. 372 Schrottendorf, Kche * ff ff ft . . . 3805.2 Kat. 373 Häuser

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_916_object_4485309.png
Page 916 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Knuden und Sieg der christlichen ^ in die Gewalt des wilden Muselmannes. Nicht lange nachher gerieth die ganze Nordküste Afrikas, ja sogar der größte Theil von Spanien in die Hände der Mohamedaner, und sie behaupteten es durch viele Jahrhunderte. Lange vor dem Entstehen der mohamedauischen Sekte hatte die Kirche blutige -Verfolgungen in Persien zu leiden. Als nämlich im vierten Jahr hundert zwischen den Römern und Persern Krieg ausgebrochen war, so ließ König Schabnr (Sapor) II. den Bischof

aller Christen zurück. Allein das eigent liche Strafgericht über Persien vollzogen erst die Mohamedaner, wie wir gerade vorhin angegeben haben. Drittes Kapitel. Freuden und Sieg der christlichen Kirche im 4.> 5., 6., 7. und 8. Jahrhundert. Väter und Lehrer der Kirche. — Allge meine Kirchenversammlungen. — Einsied ler und geistliche Orden. .— Gericht Got tes über die Feinde seiner Kirche. Nie war der Kampf des Jrrthums gegen die Wahrheit heftiger, als während des vierten Jahr hunderts; nie entfaltete

aber die Kirche einen so großen Reichthum an Lehrern und Aposteln. Dieß ist das eigentliche Zeitalter der Väter der Kirche. Wir wolle» mit wenigen Worten auf sie hinweisen. Väter der Kirche nennt man die großen Männer, rche. Väter und, Lehrer der àche. 607 die zur Verteidigung der Kirche und zur Erklärung ihrer Lehre während der sechs ersten Jahrhunderte auftraten. Man theilt sie in griechische nnd latei nische Väter, je nachdem sie in der einen oder andern Sprache geschrieben haben. Die berühm testen

unter diesen heiligen Männern, d. h. die, welche am Meisten geschrieben haben, und deren Lehre die allgemeinste Geltung und Befolgung er langte, haben den Titel ,Lehrer der Kirche/ Es sind vier heilige Lehrer der griechischen Kirche, nämlich: Der heil. Athanasius (S. 2. Mai in der Legende); der heil. Basilius (S. 14. Juni in der Leg.); der heilige Gregor von Nazianz (S. 9. Mai in der Leg.), nnd der heil. Johan nes Chrisostomus (S. 27. Jan. in der Leg.). Fünf hat die lateinische Kirche: den heil. Ambro sius

(S. 7. Dez. in der Leg.); den heil. Hiero- nimus (S. 30. Nov. in der Leg.); den heiligen Augustin (S. 28. Aug. in der Leg.); den heil. Gregor den Großen (S. 12. März in der Leg.) und den heil. Thomas v. A quin (Siehe 7. März in der Legende). ^Wir nennen sie Väter, weil ihre Schriften/ sagt Einer aus ihnen, der heil. Angustili, „voll von der Wissenschaft des Heiles, sich wie ein rei cher Thau über das Gefilde der Kirche verbreitet hat, um in ihr die Keime des Lebens zu befruch ten , welche Jesus Christus

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1010 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Leiden Kampfe der Kirche in di< Spaniens mit dem Oberhaupte der Kirche gänzlich aufzuheben. Dieß gelang ihm zwar nicht, doch diejenigen Bischöfe und Priester, welche sich diesem so ruchlosen Anfinnen entgegengesetzt hatten, büßten mit der Verbannung. In solcher Noch verwies Gregor XVI. zur Waffe des Gebetes und schrieb ein allgemeines Jubiläum aus — im I. 1842, à der bedrängten Kirche Spaniens durch das ver einte Gebet der Christenheit zu Hilfe zu kommen. Gleichzeitig mit diesen Befeindungen

der Kirche in Spanien hatte die preußische Regierung zwei ausgezeichnete Erzbischöfe, die mehr Gott 'und sei ner heiligen Kirche, als den Menschen gehorchen zu müssen glaubten, ihren Heerden entreißen und auf Festungen wie Verbrecher verwahren lassen. Der Erstere war Klemens August, Erzbischof von Köln, dessen Leben wir im nächsten Kapitel kurz erzählen werden. Der zweite nannte sich Martin von Dunin, und leitete als Erzbischof die Kirche von Gnesen und Posen. Die Hauptursache des Zerwürfnisses

waren bei beiden die gemischten Ehen, deren Einsegnung durch katholische Priester die Kirche nur unter gewissen Bedingungen gestattet, welche aber die Regierung von Preußen nicht anerkennen wollte. Der Erzbischof von Dunin wurde dafür, daß er seiner Kirche gehorchte, auf die Festung Kolberg abgeführt, bis ihm König Friedrich Wil helm IV., welcher am 7. Juni 1840 den preußi schen Thron bestieg, nach vorhergegangener ehren voller Verständigung zu seiner trauernden, ver waisten Gemeinde zurückzukehren gestattete

(29. Juli 1840), ja sogar allen Bischöfen erlaubte, frei fich mit dem Oberhaupte der Kirche durch Briefe in Verbindung zu setzen. Am schwersten aber traf und trifft noch gegen wärtig der Druck die katholische Kirche in Rußland. Schon seit Peter I., Kaiser von Rußland, war die katholische Religion in Rußland nur eine Magd des Staates und deßhalb vielfältig gedrückt und Mißhandelt. Viele feindliche Gesetze wurden seit jener Zeit gegen sie erlassen, welche sich in den letzten zwanzig Jahren

unter der Regierung des Czars Nikolaus I. sehr vermehrten, in der Absicht, die katholischen Unterthanen von der römischen Kirche zu trennen und sie zum Uebertritte in die griechische, mit Rom nicht vereinte Kirche zu zwin gen. Ein kaiserliches Gesetz (Ukas) vom S. Juli 1831, und ein zweites vom 19. Oktober desselben Jahres, enthalten die Verbote, die schon bestehenden katholischen Kirchen auszubessern und neue zu er bauen, Ein Dekret vom 19. Juli 1832 hat einen ?r Zeit (I7S9 bis auf unsere Tage.) 701 großen Theil

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_396_object_4483678.png
Page 396 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
H-zg Katholische Z zum ewigen Leben, zu glanben, daß die römische Kirche die oberste unter den andern Kirchen sei.' Mit dem Bischöfe von Rom, als dem Nach folger Petri, find aber auch die übrigen Bischöfe, die Nachfolger der andern Apostel, vereinigt. Wäh rend der römische Papst der Oberhirt der ganzen Heerde Christi ist, find die Bischöfe Hirten ein zelner Theile der Heerde, haben eigene Kirchen sprengel oder Diözesen. Sie werden aber selbst vom römischen Papste geleitet, und find

mit ihm und untereinander einig ihm Glauben und in der Liebe und im Gehorsam. Mit den Bischöfen selbst find dann im Glauben und Gehorsam wieder einig die Pfarrer und Seelsorger der einzelnen Orte, um welche die Gläubigen sich schaare». Dieß ist die wahrhaft apostolische Einigkeit, die sich in der rö misch-katholischen Kirche allein vorfindet, und sonst in keiner Glaubensgenossenschaft. Denn alle an dern haben entweder gar keinen Oberhirten, oder nicht den Nachfolger des hl. Petrus. Sie find daher

: oder daß die Reihe ihrer Kirchenvorsteher mit den Aposteln beginnt. Im Gegentheil stammen sie alle von Sektenstif tern, welche fich von der Einigkeit der uralten rö mischen apostolischen Kirche losgerissen und fich eine eigene Kirche gestiftet haben. In besonders wichtigen Fällen versammelt der Papst die Bischöfe zu einem allgemeinen Kirchen- rathe, welcher dann fichtbar die apostolische und einige Kirche vorstellt und die allgemein giltigen Glaubensentscheidungen trifft, welche man ohne Ge fahr des ewigen

Heiles nicht hintansehen darf; denn sie kommen aus dem Munde der einigen apo stolischen Kirche Jesu. Im Bewußtsein der ihr von Christus gegebenen Gewalt schließt fie dieje nigen aus ihrer Gemeinschaft aus, welche ihr kein Gehör geben. Und sowie die Vorsteher der römisch katholischen Kirche apostolisch find, so ist es auch ihre Lehre. Die katholische Wissenschaft weis nach, daß Alles, was diese Kirche heutzutage lehrt, von den Aposteln stamme und schon iu den älte sten Zeiten der Kirche gelehrt wurde

, oder daß es ganz folgerichtig aus der Lehre der Apostel her vorgehe. Ebenso ist auch ihre Lehre vollkommen einig, ohne den mindesten Widerspruch in fich, waS bei den Jrrlehrern nickt der Fall ist. Die römische Kirche ist aber auch die wahr haft allgemeine, wie Jesus fie haben wollte. Sie heißt auch deßhalb vorzugsweise katholisch und all gemein. Sie ist allgemein 1. der Zeit nach. Denn fie besteht seit den Zeiten der Apostel, ws fie pon den Apostelfürsten Petrus und Paulus gestiftet wurde

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1043 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
-734 àz- Beschs -Säulen von Porphyr ruht. Die Tribune des Chores ist mit schönen Mosaiken aus dem 9. Jahrhundert geschmückt, Unter dem Hauptaltare ist die Gruft, zu der man über eine Marmortreppe hinabsteigt. Die heil. Praredes hat dort ihre Ruhestätte. In einer Seitenkapelle rechts wird in einem Glaskasten der größte Theil jener Säule aufbewahrt, an wel cher der Heiland der Welt gegeißelt worden ist. Auch vom heiligen Karolus Borromäus hat diese Kirche mehrere Reliquien, z. B. jene hölzerne

Tafel, auf welcher der Heilige täglich 12 Arme mit eigener Hand speiste; einen hölzernen Sitz, den der Heilige gebrauchte, u. s. w. Außerdem zeigt man in der Sakristei drei Dörner aus der Leidenskrone Christi; ein ganz kleines Theilcheu vom heiligen Rocke des «Erlösers; ein bedeutendes Stück vom Kreuze uusers Heilandes, sowie vom Krenze des heil. Andreas; den so oft mit dem Blute heil. Märtyrer gefüllten Schwamm der heil. Praredes u. s. w. Neben der Kirche dieser Heiligen befindet sich ein Kloster

der Mönche von Vallombrosa, deren Stifter der heilige Johannes Gualbertus ist. — Geht man von St. Praredes gegen den Lateran hin. so stößt man auf die dem Aeußern nach unansehnliche, von Innen aber sehr kostbare und geschmackvolle Kirche des heil. Martin. Papst Symmachus baute im I. 500 an diesem Platze die Kirche, welche anfänglich zu Ehren des heil. Bischofes Martin, später aber des heil. Papstes Martin eingeweihet wurde. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts ist sie ganz neu und prachtvoll ans

ihrem gänzlichen Verfalle wieder her gestellt worden. Viernndzwanzig schöne Säulen von Marmor, welche auf Würfeln von schwarzem Mar mor ruhen, theilen die Kirche in drei Schiffe. Zu beiden Seiten des Hauptschiffes führt eine Marmor treppe zu dem hochgelegenen Presbyterium. Der Hochaltar prangt mit den kostbarsten Steinen und vergoldeter Bronze; der Baldachin des Tabernakels in der Höhe wird auf 8 Säulen von orientalischem Alabaster getragen. Die Seitenwände der Kirche sind mit geschätzten Landschaften

, großeutheils vom Meister Poussin. geschmückt. Die schöne, flache, reich vergoldete Decke des Mittelschiffes ließ der heilige Karolus Borromäus verfertigen. In dem liàn Seitenschiffe liegt unter einem Altare im Kardinalspurpur der noch gut erhaltene Leib des im Äahre ^71 z selig verstorbenen Kardinals Tom- masi. Papst Pius Vi,, hat ihn im Jahre 1803 selig gesprochen. — Snj dem Jahre 12l)4 bewoh nen Karmeliten das angebaute Kloster Ein sehr einsamer Weg führt zwischen zwei bung Roms. Mauern zu der Kirche

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1090 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
16 Der IS. und IS. Jänner. thum, so hängt euer Herz nicht daran.' (Pf. 65, lt.) Z>er 18. Jänner. Das Fest der Stuhlfeier des Apostchursten Petrus z« Rom. Jesus Christus hat eine Kirche gestiftet, und den hl. Petrus zu seinem fichtbaren Stellvertreter seiner Kirche auf Erden gewählt; zu ihm sagte er: ^Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreichs geben. Was immer

du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein; und was immer du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöset sein.' (Matth. 16.) Der hl. Petrus hat sich auch als Oberhaupt der Kirche benommen, wie es die hl. Evangelisten oft andeuten. Zuerst war Petrus einige Jahre zn Antiochien Bischof und Oberhaupt der ganzen Kirche, dann aber ver legte er, gewiß nicht ohne besondern Befehl oder Eingebung Gottes, seinen Sitz in die Hauptstadt der Welt, nach Rom. Hier regierte er die Gläu bigen

als geistliches Oberhaupt noch fünfundzwanzig Jahre, bis er mit dem hl. Paulus an einem Tage die Marterkrone erhielt, nachdem er zuvor den hl. Linus zu seinem Nachfolger auf dem päpstlichen Stuhl bestimmt hatte. Es war uralte Gewohnheit, vor züglich der morgenlandischen Kirchen, daß die Grün dung der vornehmsten bischöflichen Stühle alle Jahre feierlich begangen wurde. Um so weniger darf man sich wundern, daß dieses mit dein feierlichen An denken an die Gründung der vornehmsten Kirche der Welt der Fall

war. Das Fest wurde von den ältesten Zeiten herab gefeiert, aber nicht überall am nämlichen Tage, weßhalb der Papst Paulus IV. die Fner dieses Tages in der ganzen christlichen Welt anf den l8. Jänner verlegte. Daß die Kirche zu Rom augenscheinlich zum Sitze der Nachfolger des Apostelfürsten von Gott bestimmt worden, dafür gibt die Geschichte fort dauernde Beweise. Ungeachtet der Verfolgungen gegen die Kirche in den ersten dreihundert Jahren, in denen beinahe alle Päpste Märtyrer waren, blieb der Hauptfitz

, gingen elend zu Grunde, während die Päpste wieder heimkehren konnten, zum Zeichen, daß Gott ewig bei seiner Kirche bleibe, und daß Cr die hl. Stadt Rom zum Sitze für den Stellvertreter seines Sohnes Jesus Christus bestimmt habe.. Danken wir dem Himmel, daß er uns in den Schooß der römisch-katholischen Kirche berufen hat, in welcher allein die Wahrheit und der Glaube herrschen. Befleißen wir uns, dieser Gnade Gottes durch hl. Sitten und die Ausübung der christlichen Tugenden zu entsprechen

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1866
¬Die¬ Gebirgsgruppe der Hohen Tauern : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde, Geologie und Meteorologie
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Page 300 of 434
Author: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargest. von Karl Sonklar von Innstädten
Place: Wien
Publisher: Beck
Physical description: XVII, 408 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Hohe Tauern
Location mark: II A-4.003
Intern ID: 155127
Ko. | A Kamen und Positionen der Tlialpunkte E 383 ‘'Lienz, Stadt . . Pfarrkirche 384 ‘'Mündung der Isel in die Drau . . . . 385 •'Patriasdorf, Kirche N. von Lienz .... 386 *Ober-Gaimberg n i?**** 387 ‘'Unter - Gaimbcrg, Kirche .... 388 '•'U.-Kussdorf, Kirche o. „ 389 *Stribach, Kirche . 390 *Dölsacher-Au, trig. Signal .... S. des vorigen . . . 391 G-örtschach, Kirche *0. ti ... 392 G-ötnach, Kirche . S. ,, ... 393 *Nikolsdorf, Kirche SO. von Dölsach 394 *Nörsacli, Kirche - „ des vorigen

. . • 395 '‘'Grenze zw. Tyrol und Kärnthen an der Strasse . . • 396 *Ob.-Diauburg, Markt Marktplatz . ■ . • • 397 *Ober-Dräuburg Drauspiegel .... 398 Berg, Kirche . - O. von Ober-Drauburg 399 *Greifenburg, Markt JdÜn&g. d> Gcnopnitzthales 400 '■'Greifenburg . . Drauspiegel .... 401 Obergottesfeld o.Bad S. von Saehsenburg . 402 Obergottesfeld u.Bad v n » 403 *SachseTdmrg', Markt Post 404 Sachsenburg, Markt Forsthans 405 '■‘'Mündung der Müll in die Drau .... 406 Pusarnitz .... Dorf, Kirche .... 407

Hohenthurn . . . Kirche, N. d. vorigen 408 St. Peter im Holz . „ NW. Spittal . 409 Spittal, Markt . . Platz v. d. Schlosse 410 ‘•‘'Spittal, Markt . . Miinäg. der Lieser . . 411 '•'Alfnerhof bei Kalcli- stein. . . . Yillgrattenthal - • ■ 412 ''Kal cb stein, Kirche 413 *St, Johann, Kapelle „ (Senfte) . 414 Gasse, Weiler . . 415 ‘■‘'Inner - Yillgratten, Kirche .... 416 Hecke, Kotte im Aneitthale. . ., 417 Falkammsee, Winkel- thal . . . . 418 '•'Lackenkammern- Alpe .... 419 '•'Ausser -Yillgratten Kirche

.... 420 * Verein) guTigspuiikl , d.Tillgr.- u.Wiukelbaches 421 Ochsenwieser, B.-H. im Bruckenthalc . . . 422 •■■Alluvial-Ebene, W des Iieisserkogel im Burgerthaie . . . 423 Wergein, Kirche . 424 Burg, Weiler . , 425 ^Kapelle N. St. Ulricl 1 im Yilfernerthale . . 426 *St. Ubich, Kirche 427 Huber-Aipe . . . im Graagraben . . . 42g Hopfgartner-Alpe . m Prefollegg . . . „ Nigglaygraben. . • 43C Brunner-Alpe . . » U * ’ W. F. Autorität Audere Bestimmungen. Anmerkungen. 4133.4 2365.2 2236.8 2299.2 2049.12

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1202_object_4486207.png
Page 1202 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
428 Der : dem Kirchen in Frankreich, und sandte Glaubens prediger nach Besauen, Valence mid andere be nachbarte Orte. Doch besonders viel wirkte er durch seine Schriften, so daß sich der Segen seiner Arbeiten auch noch auf uns erstreckt. Sehr nach drücklich vertheidiget er darin gegen die Ketzer die katholische Glaubenslehre von dem hl. Meßopfer und dem heiligsten Altarssakramente. Ganz deut lich erklärt er den apostolischen Stuhl zu Rom als den Hauptsitz der allgemeinen Kirche Jesu Christi

. ,,Es ist nothwendig', sagt er im dritten Buche wider die Irrgläubigen, ^daß alle Kirchen mit der zu Rom übereinstimmen wegen ihres machtigen Vor ranges.' Deßwegen warnt er sehr nachdrücklich gegen die Trennung von der apostolisch-katholischen Kirche Jesu Christi. ,Wo die Kirche ist', sagt er, 5 da ist auch der Geist Gottes, und wo der Geist Gottes ist, da ist die Kirche und jede Gnade. Der Geist ist aber die Wahrheit. Darum, welche nicht Theil haben an ihm, werden weder von der Mutter (der katholischen Kirche

) genährt werden, noch erhalten sie aiich von Jesus Christus den le bendigen lautern Quell; sondern graben sich selbst Brunnen, die gespalten sind, und trinken faules Sumpfwasser. Sie meiden den Glauben der Kirche, damit sie nicht zurechtgewiesen, und verwerfen den (hl.) Geist, (der aus den Entscheidungen der Kirche spricht), damit sie nicht belehrt werden.^ — Als unter dem Kaiser Severus eine zweite Verfolgung zu Lyon wiithete, bei der beiläufig neunzehntausend Christen gemartert wurden, litt

auch der hl. Bischof Irenaus den Martertod im Jahre?02, ulid wurde von sliuem Nachfolger Zacharias zwischen den hl. Märtyrern EpipodiuS und Alexander begraben. Nach der Lehre des hl. Irenaus und des hl. Augustin ist es ein unschätzbares Glück in der katho lischen Kirche geboren zu sein, da es außer der Kirche kein Heil gibt. ?So wie', schreibt der hl. Cyprian, „kein Mensch außerhalb der Arche Roe der Sündfluth entgangen ist, so wenig wird Je mand, der (mit Wissen und Willen) außer der wahren Kirche ist, der ewigen

Verdammniß ent gehen.^ Und wieder sagt derselbige Heilige: ,Wer die Kirche nicht zur Mutter hat, kann Gott nicht znm Vater haben.' Und Jesus sagte: .Wer die Krrche nicht hört, der sei dir als wie ein Heide und Publikan.' (Matth. 18.) . Zuni. Der 29. Juni. Der heil. Petrus, Apostelfürst. Der hl. Petrus, zuerst Simon genannt, war aus Galiläa. Andreas sein älterer Bruder, war ein Junger des hl. Johannes des Täufers. So bald dieser aus dem Munde seines hl. Lehrers ver nommen hatte, daß Jesus von Nazareth

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 351 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
.' Mit dem gregorianischen Wasser besprengt der Bischof dann zu dreimalen die Wände der Kirche, auch geht er kreuzweise durch die ganze Kirche, und besprengt den Boden in Form eines Kreuzes und zugleich nach allen Weltgegenden hin, und das Übriggebliebene wird am Fuße des Altares aus gegossen. Dann werden im feierlichen Zuge die Reliquien abgeholt, und zuerst um die Kirche herum, dann aber in dieselbe hineingetragen und in den Altar gelegt, der unter sehr sinnreichen Gebräuchen geweiht wird. Ferners werden an den Wänden

der Kirche Salbungen mit dem hl. Chrysam vor genommen, und zwar an 12 verschiedenen Orten mit dem Zeichen des hl. Kreuzes. Dieses erinnert, wie das geistige Hans Gottes, die katholische Kirche, auf den 12 Aposteln, als ihren Gründern beruht. Diese 12 sogenannten Apostclzeichen werden auch durch Malerei ersichtlich gemacht und bei feierlichen Veranlassungen beleuchtet, besonders am jährlichen Crinnerungstage an die Einweihung dieser Kirche. Damit nämlich die Gläubigen das hohe Glück, ein geweihtes

Gotteshaus in ihrer Mitte zu haben, alljährlich sich neu zu Gemüthe führen, wird der Jahrestag der Einweihung der Kirche, oder das Kirchweihfest begangen, mit vollkommenem Ablaß für alle jene, welche dieselbe andächtig und buß fertig an diesem Tage besuchen. Und es ist billig und recht, wenn dieser Tag nicht blos in der Kirche, sondern auch zu Hause in Küche und Keller ge feiert wird. Doch leider Gott wird kein Festtag mehr entweiht, als gerade dieser so schöne und be deutungsvolle Tag, der uns reckt

lebhaft erinnern könnte, daß wir Kinder Gottes sind, der in unser» Dörfern und Städten auch seine Wohnung hat, und Mitglieder der Einen großen Kirche Gottes auf Erden. Eigentlich sollte das Kirchweihfest all^ jährlich am wirklichen Jahrtag der Einweihung ge feiert werden: weil aber durch Zuströmen des Volkes aus der Umgebung viele Exzesse veranlaßt werden, so hat die Kirche in manchen Ländern ein allge meines Kirchweihfest angeordnet. ien, Weihen und Segnungen, .479 III. Pie HtoànweiHe. Erst seitdem

der christliche Gottesdienst öffent lich gehalten werden durfte, bediente man sich der Glocken, um die Gemeinde in der Kirche zu ver sammeln. Die Erfindung dieses musikalischen In strumentes, das durch seine erhabenen und einfachen Töne im Gemüthe des Gläubigen die edelsten Ge fühle zu wecken im Stande ist, ist dem Christen- thume eigen. Vor Anwendung der Glocken be diente man sich der Bretter, welche mit einem Ham mer geschlagen wurden, wie noch in der Charwoche geschieht. Die Glockenweihe nennt

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 325 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
456 U-ber d< zeit ab und erließ ihm einen Theil der Strafe, (2. Kor. ?.) Wir können also den Schluß ziehen, daß die Gewalt der Kirche, Ablasse zu ertheilen, in der heil. Schrift begründet sei. Noch deutlicher aber geht dieses hervor ans der mündlichen Über lieferung und ans den Zeugnissen der ältesten Kicssen- lehrer, besonders aus den Briefen des heil. Cy prian, der im dritten Jahrhunderte lebte. Aller dings sprechen diese nur von der Abkürzung der öffentlichen Kirchenbußen

, wie es auch bei dem er wähnten Korinther der Fall war; allein es war der Glaube der heil. Väter, daß durch die kirch lichen Bußwerke jener Zeit die zeitlichen Sünden strafen gänzlich getilgt, und der Sünder als mit Gott vollkommen wieder versöhnt angesehen wurde, welcher die von der Kirche auferlegte Buße voll kommen und treu erfüllt hatte, uiid in die kirch liche Gemeinschaft wieder aufgenommen war. Wenn wir endlich die Bullen, wodurch die Päpste Ab lässe zu verleihen pflegten und noch pflegen, prüfen, so geht auch daraus

hervor, daß es ihre Absicht ist, die Strafe der Sünde nicht allein vor dem Nichterstuhle der Kirche, sondern auch vor Gott zu erlassen. Es ist also der Ablaß eine Art von Sossprechung, die vor Gott vollkommene Giltigkeit hat und uns die ganze zeitliche Strafe der Sünde, oder einen Theil derselben wahrhaft erlaßt. Wie viele Arten des Ablasses gibt es? Der Ablaß wird eingetheilt in einen ^ vollkom menen' und einen ^ unvollkommenen.' -Der voll kommene Ablaß erläßt alle zeillichen Strafen der Sünde

währt so lange, bis er ausdrücklich zurückgenommen wird. Endlich theilt man den Ablaß ein in einen. , örtlichen^, , sachlichen' und ? persönlichen. ' Oert- lich nennt man den, der an gewisse Orte gebunden ist, z, B. an diese oder jene Kirche, diese oder jene Kapelle, diesen oder jenen Altar, so daß man, UM ihn zu gewinnen, jene Orte besuchen, und dort die Bedingungen erfüllen muß, an welche seine Ver leihung geknüpft ist. Sächlich ist derjenige Ablaß, der an gewisse Dinge geknüpft ist, wie Kreuze

, Rosenkränze, Medaillen u. s. w. Ließen sich diese Dinge nickt tragen, so wäre der Ablaß ein ört licher. Persönlich werden diejenigen Ablässe ge nannt, die einer oder inebrerei! Personen verliehen werden, z. B. die den Bruderschaften verliehenen Ablässe u. f. w. 2. Wer kann Ablässe ertheilen. Wir haben eben vorhin kurz nachgewiesen, daß ^die Kirche' von Jesus Christus die Gewalt er halten habe, die Schuld der Sünden und die ewigen Strafen zu erlassen-, und daraus den Schluß ge zogen, daß die Kirche

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 350 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Ceremonien eingeweiht. Schon der Grundstein zur Kirche wird mit besonderer Feierlichkeit von einem Bischöfe oder Prälaten eingesegnet mit dem Gebete, Gott möge diesen Ort reinigen, heiligen und zu seiner Woh nung auserwählen und immerdar mit seiner Gnade an demselben verweilen. Es möge stets an dem selben blühen der wahre Glaube, die Furcht Gottes und die brüderliche Liebe. Auch bittet er Gott, daß Alle, welche zur Erbauung dieser Kirche mit reinem Sinne mithelfen, Gesundheit des Leibes und Heiligung

ihrer Seele erlangen und bewahren mögen. Der Grundstein bedeutet Christum, den die Apostel den Eckstein .der Kirche nennen. Vor der Einweihung der Kirche muß der Bischof einen Tag fasten, um sich auf das heilige Werk vorzubereiten. Ferner werden die Reliquien der Heiligen, welche am folgenden Tage in den Hochaltar verschlossen werden sollen, am Vorabend nebst drei Weihrauchkörnern in einer versiegelten Kapsel unter einem Gezelte vor der Kirchthüre bei brennenden Lichtern aufgestellt. Dies erinnert

, wie im a. B. das Heiligthum Israels unter einem Ge zelte war, bevor der Tempel zu Jerusalem erbaut wurde. Die Weihrauchkörner bedeuten das Lob der allerheiligsten Dreieinigkeit und die Gebete der Gläubigen, welche künftig in dieser Kirche zu Gott emporsteigen werden. Am Tage der Weihe kommt der Bischof in Ve- gleitnng mehrerer Priester vor die geschlossene Kirck- thnre, und geht dann dreimal prozesfionsweise außen um die Kirche herum, indem er ihre Mauern mit Weihwasser besprengt. So oft er bei der ver schlossenen

Kirchenthur anlangt, stößt er mit dem Hirtenstab an dieselbe und spricht die Worte des Psalmisten: „Oeffnet ihr Fürsten eure Thore; thuet euch auf ihr ewigen Pforten, damit einziehe der König der Herrlichkeit.' Innerhalb der Kirche befindet sich der Diakon und spricht'. ^Wer ist der König der Herrlichkeit?' Der Bischof antwortet: „Der Herr, der Stärke und Mächtige, der Herr, mächtig im Kampfe.- Beim dritten Umzüge macht der Bischof mit dem untern Theile seines Hirten- stabes ein Kreuz auf die Schwelle

und spricht: „Siehe das Zeichen des Kreuzes, es sollen weichen die bösen Geister.' Nun wird die Thüre geöffnet, und der Biscbof geht mit seinen Begleitern hinein indem er spricht: , Friede sei mit diesem Hansel In der Mitte der Kirche angekommen fingt der Bischof das z. Veni creàl-l Komm, Schöpfer, Geist!' Während dieser Lobgesang angestimmt wird, streuet einer der Altardiener in Form eines AndreaS-KreuzeS Asche auf den Fußboden, durch die ganze Länge der Kirche hin. Es wird auch die Allerheiligen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 358 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
483 Katholische Glaubenslehre. Was lehrt uns diese Kirche? Dieß weiset uns nun die Glaubenslehre im Einzelnen nach. Wir werden die von der Kirche bestimmt ausgesprochenen Lehren allzeit unter dem Ausdrucke , Glaubenssätze ' oder „die Kirche lehrt' wörtlich anführen. So oft wir uns auf allge meine Kirchenversammlungen oder Kirchenräthe be rufen, find deren Worte allzeit als strenge Glau benssätze zu betrachten. Wer diese nicht glaubt, und mit Wilsen und Willen sich dawider auflehnt

, ist von der katholischen Kirche ausgeschlossen. Es gibt aber nebsìbei viele Wahrheiten, welche die Kirche gerade nicht feierlich ausgesprochen hat, welche sie aber doch fest glaubt und von jeher ge glaubt hat, und gegen welche kein Katholik an kämpfen dürfte, ohne daß er den Glauben seiner Kirche auf das Empfindlichste berühren würde. Endlich gibt es noch Wahrheiten, welche von den erleuchtetsten Männern der Kirche und von den Katholiken aller Orte geglaubt werden, aber dessen ungeachtet von der Kirche nicht strenge

zu glauben vorgestellt find. Der fromme Katholik hält auch an solchen Wahrheiten bereitwillig fest, weil sie in der katholischen Lehre begründet sind, und er auch nach dem Beispiele seiner Mutter, der Kirche, und nach ihrem Wunsche sich richtet, ohne daß er erst ihre strengen Befehle abwartet. Die Glaubenslehre der katholischen Kirche in's Besondere. Bon dem apostolischen und Nicänischen Glaubensbekenntnisse. Die katholische Kirche hat mehrere Glaubens bekenntnisse aufgestellt

, und in denselben eine kurze Ueberficht der wichtigsten Glaubenslehren gegeben, welche in der ganzen katholischen Kirche von den Gläubigen anerkannt und gebetet werden mußten. Besonders vor dem Empfange der hl. Taufe oder Erlangung eines kirchlichen Amtes mußten fie öffent lich gebetet werden, um so in Ewigkeit des katho lischen Glaubens in kurzen Worten zu bekennen. DaS älteste «yd kürzeste dieser Glaubensbe kenntnisse ìst das apostolische, sogenannt, weil es bis auf die Alten der Apostel hinaufreicht. Später verfaßte

, katholische und apostolische Kirche. 10. Ich bekenne Eine Taufe zur Vergebung der Sünden, 11. und erwarte die Auferstehung der Tobten, 12. und ein künstiges ewiges Leben. Amen. * Die einzelnen Theile oder Artikel dieses Glau bensbekenntnisses haben wir ebenso eingetheilt, wie dieß gewöhnlich mit dem apostolischen geschieht, an welches wir uns in der Erklärung halten, und eS nach seinen 12 Artikeln durchgehen wollen.

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 390 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
darauf lautet: Durch die katholische Kirche. Denn zu den Gründern der katholischen Kirche, zu den Aposteln, hat Jesus ge sagt: , damit er in Ewigkeit bei euch bleibe/ Dieß führt uns zur Betrachtung des neunten Hrauvensartikels: » Eine heilige, allgemeine christliche Kirche, Ge meinschaft der Heiligen;'' oder wie das nicänische Glaubensbekenntniß sich ausdrückt: .Eine einige, heilige, katholische und apostolische Kirche/ Um nun zum nahern Verständniß dessen zu komme», was die Kirche sei, beantworten

wir zu erst die Frage: ubknslchtt, 515 Von wem und wie ist die katholische Kirche gestiftet worden? Die katholische Kirche wurde gestiftet von Jesus Christus, dem Sohne Gottes. Er hat versprochen, eine Kirche zu stiften, und hat schon vor ihrer Gründung den Apostel Petrus als jenen Fels be zeichnet, auf welchem er einstens das geistige Ge bäude der Kirche errichten werde. So sprach er zu Petrus, nachdem dieser seinen Glauben an die Gottheit Jesu im Namen aller übrigen Apostel ausgesprochen

hatte: ^Du bist Petrus (d. h. ein Fels), und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelrei ches geben. Was du binden wirst auf Er den, das soll auch im Himmel gebunden sein: und was du lösen wirst auf Erden, das soll auch im Himmel gelöset sein.' Matth. 16, 18. 19. Dem Apostel Petrus, der als die Grundlage der Kirche von Jesus auserwählt wurde, versprach also Jesus 1. die Schlüssel des Himmelreichs. Damit versprach

er ihm die obeiste Gewalt, gleich sam das Recht eines Hausvaters in dem zu stif tenden Himmelreiche auf Erden. Denn wer die Schlüssel zu einem Hause hat, der kann nach seinem Belieben in das Haus einlassen oder davon aus schließen, und wer in das HauS kommen will, muß sich an denjenigen wenden, welcher die Schlüssel desselben hat. Und weil das Reich, dessen Schlüssel Petrus bekommen wird, das Himmelreich ist, so bekommt Petrus von Christus die Gewalt, nicht nur die Gläubigen in die Kirche aus Erden, son dern

haben, sondern auch vor Gott, dem obersten sichtbaren Gesetzgeber. In der Kirche, welche Jesus auf Petrus gründen will, wird nun diese oberste gesetzgebende Gewalt hinter-

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 356 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
hat Jesus zu Petrus gesagt: ^Du bist Petrus (d. i. der Fels), und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werde» sie nicht überwältigen.'' Math. 16, 18. So lange also die Bischöfe mit dem Nach folger Petri vereinigt sind und auf diesem Felsen ruhen: kann die Macht deö höllischen Lügengeistes nichts wider fie ausrichten. Daß diese Einigkeit der Christgläubigen, und besonders der Kirchenvor steher etwas ganz Wesentliches sei, gibt auch Jesus zu verstehen

, wenn wir ewig selig werden wollen. Man nennt fie auch die lehrende Kirche. Von dieser sagt Jesus selbst: ? Wenn Jemand die Kirche nicht höret, so sei er dir wie ein Heide und öffentlicher Sünder'' (Matth. 18, 15.), d. h> wie ei» solcher, der keinen Antheil hat an den Gütern der Jünger Jesu und am ewigen Leben. Auch der Apostel Paulus neue die Kirche des lebendigen Gottes ^ eine Säule und Grundfeste der Wahrheit/ I. Tim. 3, 13. Dieser hl. Kirche gibt Gott in Einem fort Zeugniß durch die auffallendsten Wunder

, ebenso, wie er seinem Sohne und den Aposteln durch Wunder Zeugniß gab. Denn es vergeht kein Jahrzehent in der katholischen Kirche, in welchem nicht neue Wunder geschehen, was in keiner andern Glaubens- genoffenschaft nachgewiesen werden kann. Wie spricht nun die lehrende Kirche zu uns? Sie gibt uns die Lehren, welche wir zu glau ben haben, um ewig selig zu werden, durch die Aussprüche der allgemeinen Kirchenversammlungen oder durch den in Sachen des Glaubens und der Sitten unfehlbaren römischen Papst

^) zu erkennen. Auf diesen Versammlungen nämlich ist die lehrende Kirche deS Erdkreises in Vereinigung mit dem rö mischen Papste vertreten, und erläßt da die für die Umstände nothwendigen Entscheidungen in Sachen des Glaubens und der Sitten. Jeder, der sich ihren Aussprüchen oder denen des hl. Vaters nicht unterwirft, wird aus der katholischen Kirche aus geschlossen, oder wie mau sagt, mit dem Banne belegt. Ist eS nicht genug zur ewigen Seligkeit, daß man nnr an die heil. Schrift sich halte? Nein

; denn 1. wüßte man gar nicht einmal ganz bestimmt, welche Bücher unter Eingebung des heil. Geistes geschrieben sind; und uns also mit völliger Sicherheit den Weg zum Himmel weisen, wenn nicht die vom Geiste Gottes erleuchtete leh rende Kirche uns darüber Aufschluß gäbe. Denn das Buch kann nicht für sich selber Zeugniß geben, daß es vom Geiste Gottes stammt; es ist todt. Auch der gewöhnliche Mensch ist nicht im Stande, znverläßig zu beurtheilen, ob ein Vnch von Gott kommt oder nicht. Daher

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 324 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Verbrechern angedeihen ließ. Der „Ablaß' bedeutet in diesem Sinne ganz ditsselbe, was wir Nachlassung oder Vergebung nennen. Und gerade in diesem Sinne gebraucht die Kirche das Wort „Ablaß;' denn sie versteht darunter „die Nachlassnng der zeitlichen Strafen, deren wir uns durch wirkliche, bereits nachgelassene Sünden schuldig gemacht, welche er- theilt wird außer dem Richterstuhle der Buße von denen, welche die Gewalt haben, den geistlichen Schatz der Kirche auszntheilen. Wir sagen also 1. pdie

ist. Der Ablaß ist eine von dieser verschiedene Nachlassuug, und darum sagen wir: ? außer dem Richterstuhle der Buße/ 5. „von denen, welche die Gewalt haben, den geistlichen Schatz der Kirche anözutheilen'; denn Abl»ß. 4FZ die Ertheilnng des Ablasses ist ein Akt der geist lichen Gerichtsbarkeit und setzt bei dem, der ihn ausüben will, eine rechtmäßige Gewalt voraus. Der geistliche Schatz der'Kirche besteht aus dem Ueberstliß der Verdienste Jesu Christi und'der Hei ligen, die noch keine Verwendung gefunden

haben. Worin besteht das Wesen des Ablasses? Es ist eine ausdrückliche Glaubenslehre, daß die Kirche die Gewalt habe, Ablässe zu ertheilen, und daß die Ablasse heilsam find für die Gläubi gen; daraus ergibt sich schon, daß die Kirche, wo sie von dieser Gewalt Gebrauch macht, die zeit liche Strafe der Sünde wahrhaft erlasse; denn entweder erläßt sie uns diese Strafe wahrhaft und wirklich vor Gott, oder sie erlaubt uns nur, ein Gebet oder ein anderes gutes Werk Gott darzu bringen, um die Nachlassnng

dieser Strafe zu er langen. Wäre nun bloß dieses Letztere der Fall, was würde dann wohl der Ablaß für eine Bedeu tung haben? und was würde aus der Gewalt der Kirche, Ablässe zu ertheilen? , Jesus sprach zu den Aposteln: „Alles, was ihr binden werdet auf Erden, soll auch im Himmel gebunden: und Alles, was ihr lösen werdet auf Er den, soll auch im Himmel gelöset sein' (Matth. l8>), ^ und insbesondere zum heiligen Petrus: „Dir will ich geben die Schlüssel des Himmelreiches; Alles, was du lösen wirst auf Erden

, soll auch im Him mel gelöset sein.' (Matth. 16.) Diese Worte hat die Kirche immer in dem Sinne verstanden, daß Er ihr dadurch die Gewalt, Sünden zu ver geben. ertheilt habe; ja die Kirche hat auf dem Concilium von Trient (Less. alle diejenigen mit dem Banne belegt, die da behaupten würden, „jene Worte seien nicht zu verstehen von der Ge walt (der Kirche), im Sakramente der Buße Sünden- zu vergeben und vorzubehalten.' Wenn nun die Kirche von Jesu Christo die Macht erhalten hat, die Schuld der Sünde

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 344 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Verschiedene kirchliche Cerem Schon im alten Testamente war es im Gesetze geboten, daß die Mutter bestimmte Zeit nach der Geburt ein Opfer dem Herrn im Tempel für ihre Reinigung darbringen sollte. Wir lesen dieses Nämliche auch von der sel. Jungfrau Maria, wie be reits am Feste Maria Lichtmessen angedeutet wurde. Die Absicht nun, warum auch in der katho lischen Kirche dieser ehrwürdige Brauch festgehalten wurde, ist nicht die gleiche, wie im alten Bunde, sondern die christliche Mutter

soll durch diesen Gang zur Kirche ihren Dank gegen Gott, den Herrn alles Lebens, ausdrücken, der durch die Menschwerdung seines Sohnes die Menschenkinder nicht bloß für diese Erde, sondern für ein ewiges glückseliges Leben im Himmel geboren werden läßt. Zugleich erhält fie dabei für sich und ihr Kind den Segen deö Priesters. Was die Zeit anbelangt, in welcher fie zur Kirche zu kommen hat, so ist nicht überflüssig, zu bemerken, daß es ja nicht zu frühe geschehen soll; im Sommer nicht vor dem 14. Tage der Gebnrt

, und im Winter noch später. Denn es geschieht überhaupt nicht selten, daß Mütter viel zu frühe sich in's Freie oder gar an die Arbeit wagen, und dadurch ihre Gesundheit der größten Gefahr aus setzen. Ja viele, sehr viele haben nicht bloß mit dem Verluste ihrer Gesundheit, sondern sogar ihres Lebens dieses ihr Wagniß gebüßt, auf welches manche sogar noch einen thörichten Stolz setzen. DerOrt, wo die Hervorsegnung geschehen soll, ist eigentlich die Kirche, und nicht das Haus; und sowie es nicht im Sinne

der katholischen Kirche liegt, daß die Kiuder ohne Noth außerhalb der Kirche getauft werden, eben so wenig soll auch die Hervorsegnung zu Hause geschehen. Es ist daher eine ganz falsch verstandene Vornehmthuerei mancher Mütter, wenn fie glauben, dadurch ihrem Stande etwas zu vergeben, wenn fie ihre Kinder zur Taufe in die Kirche tragen lassen, und selbst zur Hervor segnung sich dahin begeben würden. Doch Pflegt die Kirche mit dieser Schwäche Nachsicht zu tragen. Bon den christlichen Begräbnissen. Unterricht

. Die katholische Kirche begleitet den Menschen von der Wiege bis zum Grabe. Im Leben, im Sterben, und sogar nach dem Tode noch nimmt sie sich des ihr anvertrauten Pflegkindes an. Wenn nach dem Tode schon Seele und Leib von einander geschieden find, so bittet fie noch für die Seele des HauS-Kàder. U. Baud- ì, Weihen und Segnungm. 47 Z Verstorbenen, damit sie voU allen Sündmstrafeu gereiniget werde, und erweiset dem Leibe die letzte Ehre und bestattet ihn in geweihter Erde. Dieser doppelte Grund

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