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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1899
Von der Zugspitze in die Dolomiten : eine Sommerfahrt
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Page 99 of 204
Author: Schmidt-Buhl, Karl / von Karl Schmidt-Buhl
Place: Stuttgart
Publisher: Spddt. Verl.-Inst.
Physical description: 200 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Faktur. - Titels. fehlt
Subject heading: g.Tirol ; s.Bergsteigen
Location mark: II A-4.155
Intern ID: 155759
— 96 sein auf den Sonntag zum Kirchgang; man wundert sich, daß in dem engen, wilden Thale mit den wenigen Hütten nur so viele Leute hausen. Am Berghang Zeigt sich das erste Getreidefeld, freilich nicht viel großer als ein paar Garten beete, und grün sind noch die Nehren. Aber wir sind auch noch auf 1700 Meter Höhe. Auf steilem Hang liegt die Kirche von HeiligkreuZ und dicht daneben, so hoch wie die Kirche, das Wirtshaus, ein stattliches, braunes Blockhaus. Nur der Karrenweg trennt Wirtshaus

und Kirchhof. Eben läutet's zur Kirche. Die Andächtigen drängen hinein. Schön ist der Blick von dem Kirchberg das Thal hinaus aus den Söldenkogl, über den, sowie durch die Thallücke, die Stubaier Ferner hereinblinken. An den Bergwänden des engen, grünen Thales stattlicher Wald, im schmalen Thal grund frische Wiesen und tief in die weißen Felsen einge graben, ausspritzend und aufwalleiid, die weißlichen Fluten der donnernden Ache. Es geht steil hinab am Kirchberg, und romantisch liegen die Häuslein

, von unten gesehen, auf ihrem Felsenplateau und drüber, wie segnend und beschützend, die weißgetünchte Kirche und das dunkelbraune Wirtshaus daneben : es ist ein hübsches, malerisches Bild. Und jetzt kommen sie auch von draußen herein. Zuerst ein flottes, jugendliches Pärlein, hochgeschürzt und keck in die Morgenfrische hineinschreitend. Dann folgt ein Berggigerl mit einem Träger. Aus dem Tropenhut der blaue Schleier, an den Füßen gelbe Lackschuhe; weiße, hochgekrempelte Hosen und japanisches Hemd

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1876
Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna
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Page 52 of 526
Author: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 430 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Italien ; f.Reisebericht
Location mark: IV 1.255
Intern ID: 218519
seines Stammes; nach hundertdreißig Jahren voll Glanz erlosch auch der Stern der Skaliger, einer der leuchtendsten, die Italien je mals gesehen! Das fühlen wir noch vor ihrem Grabe. Das Denkmal Cangran- de's steht über dem Portal der Kirche, eine heroische Rei- tergestalt, zu seiner Seite die Särge von Mastino und Gio vanni. Ueber einem anderen Sarkophage erhebt sich ein steiler gvthischcr Thurm, mit zahllosen Spitzen und Figuren geschmückt, die ebenfalls von Roß und Reiter überragt sind, alle so prächtig

, daß man fast die kleinen kostbaren Särge übersieht, die zwischen jenen ihren Platz gesunden. Es ist vielleicht die herrlichste Ruhe statt, die irgend ein italischer Herrscher gesunden; aber nicht HAUS DER JULIA. der Friede des Todes, sondern die Thntkraft des Lebens waltet hier; noch in ihren Gräbern sind sic die Gebieter der Stadt, noch ihre Leichen ragen hoch empor über das lebende Ge schlecht ! So reich an historischen Erinnerungen, wie Maria An- tica, ist dcßhnlb keine andere Kirche der Stadt

und die Bibliothek des Domcapitels verwahrt sind. Die kostbarsten Werke römischer Klassiker, Handschriften, welche bis zur Zeit des Kaisers Constantin zuriickreichcn, wurden hier gesunden, und die deutsche Wissenschaft zählt wohl wenige Siätien, deren sie mit gleichen! Danke gedenkt. In Zeno Maggiore ist cs die Kunst, die manche Schätze findet, denn das Längenschiff der Kirche ist bereits vor der Staufenzeit erbaut und auch die ehernen Reliefs der Thürcn, die Säulen, die ans ungeheuerlichen Thicr- gestalten

ruhen, sowie die Fresken deuten auf uralte Zeit. Architektonisch berühmt ist die Kapelle der Pelegrini; San Giorgio besitzt ein Meisterwerk des Paul Veronese; aber als die älteste Kirche wird uns S. Siro bezeichnet, wo sich noch heute eine Inschrift findet, daß hier die erste Messe in Verona gelesen ward. Wie die Sage geht, ward dieselbe mit Genehmigung des Königs Berengar aus den Steinen des antiken Theaters erbaut. Ueber sie hinweg treten wir in jene Ruinen, die die alte Welt uns i» Verona

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1876
Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna
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Page 488 of 526
Author: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 430 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Italien ; f.Reisebericht
Location mark: IV 1.255
Intern ID: 218519
wieder höher unter den Bäumen hervor — und höher. Oben aitf den Kirchenstitfcti des Klosters liegt artnes schlafendes Volk. Es tvird getvcckl von der Glocke der .Kirche, die jetzt hell und fcstlagsfrendig ihr Salve regina! in den thnufrischcn Morgen hincinlnntct, und — Salve regina, Maler miscricordiac! antwortet der Stimme ans der Höhe mit brünstigem Tone der nahende Festzug. Salve regina! Und da öffnen sich die Pforten des Hciligthnms, und mit lautem Gcbetsrnf stürzt sich das Volk in die gewciheten

Hallen, mit ans- gebreiteten Armen flehend zur Königin des Himmels, ihr opfernd und gelobend. Mit voller Andacht wird dann das große Hochmut nbgchnlten, die Kirche schwimmt in einem Nebel von Weihrauch, durch dessen Gcwog die Helle Maien- svnne ihre goldenen Strahlen schickt ans die bunte dichtgedrängte, kniccndc Menge. Auch der Aermstc wirst seinen Obolus, der Reiche sein Gold hinter die Gitter der Kapelle S. Guglielmo's, des Stifters dieser Kirche. Er bauete sic im Fahre 1125 ans der Schwelle

der entlhrontcn Diana. Der Hnhenstanfe Friedrich II. besuchte sic zweinml und der unglückliche Manfred bestimmte, das; man hier sein Grabmal errichte. Als er zu Bcncvento gefallen war, ließ dicß Karl von Anjou zerstören und bei einem Besuche der Stätte seine drei Lilien ans den Marmor der Kirche meiseln. So hat auch die Geschichte vielfach ihren Fuß auf diesen Felsen gesetzt. Nach dem Feste ans der Hohe steigt das Volk hinab, und cs beginnen die Bacchanalien, die zügellose Freude beginnt. Die Krone

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