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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 11.08.1936
Physical description: 8
aus der -Evangelischen Kirche beträgt 36 Men 46 im Vorjahre, davon wurden 03 römisch-katholisch. 7 konfessionslos. Der Ertrag der Kirchensteuer war im Be richtsjahre 33.966 8. Im Pfarrchrengel wurden zuletzt 67 l Schüler und Schülerinnen eezählt, die Religionsunterricht Miessen. Iu der evangelischen Gemeindevertretung! sitzen 38 Mitglieder, darunter 1 General i. R., 3 Universitätspro- l'essoren. 1 Fabrikant. 0 Fabriksdirektoren. 1 Kommerzial rat, 1 Oberbaurat, 1 Ba nkoberp roku rist. 1 Bergverwalter

, so daß der Anmeldeschluß mit 36. August festgesetzt werden mußte. Anmeldeformulare und Auskünfte beim Gewerbeförderungsinstitut der Kammer für Handel. Gewerbe und Industrie oder direkt bei der Ausstellungs- leitung „Was Oesterreicher erfinden" in Wien. 1. Bezirk, Ttubenring 816. Mündliche Auskünfte in der Amtszeit von 8 bis 14 Uhr, Tiefparterre Nr. 44 des Wiener Kammer gebäudes'. Der Jahresbericht für 1935 der evangelischen Pfarr- gemeinde für Innsbruck ist vor kurzem erschienen. Er ent hält auch einige Daten

, für die sich unsere Leser bestimmt inkvsffmen werden. Die Zahl der Protestanten ist nach diesem Bericht von 3906 im Jahre 1904 auf '5464 im Jahre 1035 gestiegen. In die evangelische Kirche eingetreten sind 4 Personen, gegen 369 im Vorjahre, nämlich 35 aus der ömisch-katholischen Kirche. 19 aus anderen Bekenntnissen, lief-er bedeutende Rückgang ist. wie es in dem Bericht heißt. Hohl nur zurückzUsühren auf die Erschwerung der Austritte «us der römisch-katholischen Kirche durch staatliche Maß- mhrnen

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Tiroler Post
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Page 4 of 8
Date: 27.03.1902
Physical description: 8
ihn. . . . Das soll nun anders werden. Die Volkszählung weist über 600 Evangelische in Jnnsbruck-Wilten auf. . . . Die Stadtgemeinde Innsbruck hat der evangelischen Gemeinde Innsbruck fast kostenlos einen prächtigen Bauplatz für Kirche und Pfarrhaus überlassen. Im Villenviertel Inns brucks, dem „Saggen", an einem freien Platz gelegen, soll sich eine würdige evangelische Kirche erheben. . . Aber die kleine Gemeinde Innsbrucks kamrs nicht allein vollbringen. Darum ergeht dieser Aufruf an alle Freunde der evangelischen Sache, Bausteine

kennzeichnet den großartigen Bau. Die Baufirma Hüter & Söhne führt den Bau auf. Ausruf für Innsöruck. Das Stuttgarter „Deutsche Volksblatt" veröffentlicht folgendes Circular: „An die evangelischen Mitglieder der Section Schwaben des Deutschen und Oe st erreichischenAlpen Vereines. Aufruf für Innsbruck! Seit 25 Jahren besteht in Tirols Landeshauptstadt .... eine evangelische Gemeinde. Eine verborgene Kapelle diente bisher den Gottes diensten. . . . Kein Kirchthurm grüßt den Gast, kein Portal empfängt

zu sammenzutragen zur evangelischen Christuskirche in Innsbruck. . . . Von der Ansicht ausgehend, dass die Alpenfreunde in erster Linie berufen seien, vor stehende Bitte der Innsbrucker evangelischen Kirchen gemeinde zu erfüllen, hat eine Anzahl Mitglieder der Section Berlin innerhalb ihrer Section eine Sammlung eröffnet und bereits 2400 M. an das Innsbrucker Presbyterium abliefern können. Die selben haben auch zu ähnlichem Vorgehen in anderen Sectionen des Gesammtoereines aufgefordert

. Wenn nun auch nicht daran zu zweifeln ist, das andere Vereine, wie z. B. der „Gustav Adolf-Verein", der „Evangelische Bund" u. s. w., den Kirchenbau in Innsbruck nach Kräften fördern werden, so glauben die Unterzeichneten doch, der Berliner Anregung folgend, an ihre evangelischen Glaubensgenossen in der Section Schwaben die herzliche Bitte um Beiträge für den bezeichneten Zweck richten zu sollen, umsomehr als wir mit unserem Haller Angerhaus in die nächste Nähe Innsbrucks gerückt sind. Jeder der Unter zeichneten

ist zur Empfangnahme von Gaben gerne bereit. Stuttgart, im Februar 1902." (Folgen die Unterschriften.) Ein süddeutsches Centrumsblatt be merkt hiezu sehr treffend: „Was würde wohl ge schehen, wenn ein neutraler Verein in solcher Weise von katholischer Seite zur Propaganda benützt würde, um etwa Gelder aufzubringen für den Bau einer katholischen Kirche in Mecklenburg oder Sachsen? Was sagen die katholischen Mitglieder des Alpen vereins der Section Schwaben zu diesem Vorgehen? Werden sie ruhig zusehen

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 18.02.1912
Physical description: 16
und Ungestüm einzuführen. In den habsburgischen Ländern fand man schon im Jahre 1548 immer dreißig Protestan ten gegen einen Anhänger der welschen Kirche. Auch in Tirol war die heute noch immer vorgeschwindelte welsche Glaubenseinheit in die Binsen gegangen. Der Pfaffengeist Roms, der heute wieder unsere Schulen beherrscht, war so ziemlich ausgetrieben. Die Schriften der Protestanten wurden ungehindert gelesen, und fast durchgehends zum Unterichte der Jugend verwendet. Das sollte heute irgendwo

. Der Mangel an geschickten Leuten zum Lehramte war katholischerseits so groß, daß Ferdinand I. vergebens einen tüchtigen Mann gesucht, welcher einem wichtigen Kirchenamte oder einem Bistums mit Ehren vorstehen konnte. Die Hauptkirche in Wien hatte keinen einzigen brauch baren Mann aufzuweisen. Die Landpfarreien waren noch schlimmer daran. Die meisten Kirchen hatten evangelische Prediger in Besitz genommen. Ueber- haupt befand sich die katholische Kirche ganz ver drängt und nur mehr auf die welschen Völker

keine Gelegenheit, Fer dinand an die Pflichten zu erinnern, die er als^Der- teidiger der deutschen Kirche dem päpstlichen Stuhle schuldig sei; und eine Menge Verordnungen, die um diese Zeit erschienen, sind Beweise, mit welchem Eifer sich der Kaiser der Sache Roms annahm. Allein alle seine Verfügungen, die meistens nicht befolgt wurden, waren dem römischen Hofe bei wei tem nicht so vorteilhaft, als der Umstand, daß Fer dinand auf den Rat seines Beichtvaters, des Bi schofs von Laibach, die Jesuiten im Jahre 1551

nach Wien kommen ließ. Heftigere und zugleich gefähr lichere Gegner konnten die Protestanten nicht fin den, als diese listigen Füchse, welche nur zu bald das ganze Vertrauen des kaiserlichen Hofes gewonnen hatten. Bisher beförderte der Mangel an geschickten katholischen Leherern die Reformation, deren Be günstiger hailptsächlich dafür sorgten, daß die Jugend in den Grundsätzen des evangelischen Lehrbegriffes unterrichtet würde. Allein bald wußten die Jesuiten, welchen die Universität eingeräumt wurde

der Haupturhebcr aller Re- ligionsverfolgungen war, nur den „österreichischen Hund". Dafür steht heute sein Name bei den ver dummten Massen in Innsbruck hoch in Ehren. Er war ja einer der Einleiter des 30jährigen Men schenmordes in Deutschland und wurde für diese teuflische Großtat unter die Heiligen der welschen Kirche, die noch fortwährend nach Germanenblut dürstet, eingereiht. Wenn die gewalttätigen Rat schläge, welche sowohl dieser Iesuite als-auch andere Religionseiferer der römischen Kaiser gaben

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.10.1936
Physical description: 6
und Amtswalter der Gemeinde gedachte. Genannt seien hier nur Ernst Freiherr von Poellnitz, gestorben 1900, der erste Kurator der Gemeinde, Mel chior Jenny, der der jungen Gemeinde den Platz für die Kirche und den Friedhof spendete und der 1863 verschieden ist; Dr. Theodor Müller, gestorben 1884; Ferdinand von Schwerzenbach, ge storben 1885; der bekannte Altertumsforscher Dr. Samuel Jenny und Cosmas Jenny, Wilhelm Schindler, verschieden 1903, und Fritz Schindler, ein warmer Förderer der evangelischen Schule

, der Sendeleitung und dem Füh rer den Dank des Vereines ab. Dann ging es in den Kraft wagen zurück zur Straße Lauterach—Dornbirn und weiter nach Dornbirn zum Kaffeehaus „W atzenegg" zu einer Nachmittagsjause, womit die Veranstaltung ihr Ende fand. 75. Jahresfeier der Evangelischen Gemeinde Bregenz. Bregenz, 5. Okt. Unter sehr großer Anteilnahme ihrer Mitglieder uch zahlreicher Festgäste aus Vorarlberg und Umgebung veranstaltete die Evangelische Gemeinde Bregenz am Samstag und Sonntag die Feier ihres 75jährigen

Bestehens, womit auch die U e b e r- nahme und Eröffnung des von der Firma Heimbach und Schneider in Hard erbauten Hauses der Evangelischen Jugend verbunden war. Den Auftakt zu den Feierlichkeiten gab am Samstagabend eine schlichte Gedenkfeier aus dem evangelischen Friedhof mit Kranz mederlegung an den Gräbern der verstorbenen Gründer der Ge meinde, vieler Förderer und um die Gemeinde verdienter Persön lichkeiten. Die Gedächtnisrede hielt Pfarrer Pommer, der in ehrenden Worten des Wirkens der Gründer

mit Regierungsdirektor Hofrat D i e s- ner, später erschien auch in Vertretung der Stadtgemeinde Bregenz Bürgermeister Oberregierungsrat Wächter, für die Bezirkshäupt- mmnschaft Oberstleutnant a. D. P r a ck, ferner Pfarrer S ch m i d aus Feldkirch in Vertretung der evangelischen Gemeinden Dornbirn, Feld kirch und Bludenz, Vertretungen aus Lindau, Friedrichshofen und Innsbruck sowie Iugendpfarrer Traar aus Wien. Die Festpredigt hielt Superintendent Oberkirchenrat Doktor Zwernemann aus Wien. Anschließend gab Pfarrer

. Die evangelische Kirche verfügt heute in Vorarlberg über zwei Pfarrgemeinden mit vier Kirchen, ist eingekeilt in fünf Seelsorgebezirke mit'etwa 2500 Seelen. Nach dem Gottesdienst zog die Gemeinde in feierlichem Zuge mit den Eyrengästen zur E i n w e i h u n g und U e b e r g a b e des neuen Iugendhaufes in der Blumenstraße. Baumeister Roland Hu et er übergab dem Superintendenten Dr. Zwernemann die Schlüssel des Gebäudes, der sie Pfarrer Pommer überreichte, der das Tor aufschloß und mit einer Ansprache

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Tiroler Post
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Page 10 of 12
Date: 23.08.1899
Physical description: 12
kommen, verräth der „Berliner Evang. Kirchl. Anzeiger" in folgender Weise: „Nach dem in einem ganz katholischen Marktflecken in Oesterreich ein angesehener Bürger mit seiner Frau und den fünf Kindern den Entschluss fasste, überzutreten, und seinen Austritt aus der römischen Kirche angemeldet hatte, bat er den Geistlichen der nächsten evangelischen Ge meinde, in seiner Wohnung einen Vortrag über die Unterschiede der römischen und evangelischen Kirche zu halten, zu welchem sich auch viele Bürger

der „evangelischen Kirche" aus genommen! Das geht ja prompt; es erinnert in der That an amerikanische Eheschließungen und Ehescheidungen. Und nun wundert man sich noch, dass einer solchen Proselytenmacherei katholischerseits kein Gewicht beigelegt wird! Die Errichtung eines neuen Bisthums in Böhmen mit dem Sitze in Eg er findet auch unter dem czechischen Klerus Anklang, wie ein von einem „czechischen Geistlichen im Eger- lande" Unterzeichneter Artikel in dem czechischen christlichen Blatte „Obrana" zeigt. Darin

und Bauern einfanden, von denen mancher bis zu Thränen gerührt war. (!) Am Schlüsse des Vortrages erklärte sich eine andere, aus drei Personen bestehende Familie und ein einzeln stehender junger Mann bereit, gleichfalls überzutreten. Am Nachmittage desselben Tages fand die feierliche, mit einem Gottesdienst ver bundene Aufnahme der Neuübergetretenen in die evangelische Kirche statt." Also nach einem einzigen Vortrage werden Leute, die bis dahin nichts vom Protestantismus gehört haben, in den Schoß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.01.1934
Physical description: 8
beschäftigten Getarnte Nazifeier in der evangelischen Kirche Der Herr Legationsrat Dr. Hans Saller, General konsul des Deutschen Reiches in Innsbruck, wollte am Mittwoch abends im großen Stadtsaal eine große Reichs gründungsfeier veranstalten. Der Vorabend des Reichs gründungstages sollte — wie „nationale" Studenten vor laut verkündeten — zu einer Niesendemonstration aller „Nattonalgesinnten" in Innsbruck werden. Also eine große getarnte Nazidemonstration! Die Hakenkreuzstudenten hatten zu früh geschrien

be fanden, wurde sogar von einem studentischen Zugsteilneh mer, der mit einem anderen in einen Wortwechsel geraten war, feflgestellt. Die Studenten gaben an. daß sie „in kei ner Weise" politisch demonstrieren, sondern bloß zur Kirche gehen . . . Warum werde ich nicht verhaftet? . .. In der evangelischen Kirche wurde gegen 20 Uhr die Feier mit einem Gottesdienst begonnen und als evange- Itfd>e Abendandacht bezeichnet. Diese Andacht stand ganz im Zeichen des feierlichen Gedenkens an den deutschen

des Pastors erweckten ständig murmelnde Zustimmung. In der evangelischen Kirche sah man sehr viele, die nicht der protestantischen Religion an gehören. Aus dem ganzen Gehaben dieser Kirchenbesucher entnahm man, daß sie nicht der Kirche wegen, sondern aus Demonstrationsgründen gekommen waren. Die Polizei hatte in Ueberfallsautos starke Polizei- kräfte zur evangelischen Kirche gesendet, so daß die Demon strationslust nach dem nationalen Gottesdienst merklich abkühltc. Ein Herr, der als „Kanzler des Konsuls

Nationalsozialisten) eine — Kirchenfeier. Und ztvar um 20 Uhr in der evange lischen Kirche im Saggen. Daß „etwas los" sei. konnte man schon an den sehr verstärkten Abendbummel auf der Maria-Theresien-Straße und an den vielen Polizisten und Hilfspolizisten auf den Straßen sehen. Es gibt zwar ein ausdrückliches Verbot für geschlossene „nationale" Auf märsche. trotzdem bildete sich auf der Maria-Theresien- Straße ein großer aufsehenerregender Zug nationaler Studenten. Daß sich im Zug auch viele Nichtstudenten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.04.1861
Physical description: 6
Gemeinde ihres Bekenntnisses. Ferner ist den Evangelischen der Bezug und Gebrauch evangelisch-religiöser und theologischer Bücher, insbesondere der heiligen Schrift oder der Bekenmniß-Schrif» ten. uuverwehrt. §. 3. Die Vertretung und Verwaltung der evangelischen Kirche sowohl augsburgischen als helvetischen Btkenninisse» gliedert sich nach den vier Abstufungen: der Pfarrgemeinve (OttSgemeinde), deS Seniorate» (BezirkSgemeinde), der Superintendenz (Landesgemeinde) und der Gesammtgemeinde

» vom kirchlichen Standpunkte bleibt der kirchlichen Ge setzgebung vorbehalten. Z. 1Z Die evangelischen Glaubensgenossen können nicht verhalten werden, zu Kultus- und UnterrichtSzwecken oder WoylthätigkeitSanstalten einer andern Kirche Beiträge zu leisten. Stolgebühren und ämtliche Leistungen an Geld, Naturalien und Arbeit von Seite der evangelischen an katho lische Geistliche, Meßner und Schullehrer oder für Zwecke de» katholischen Kultu» stnd un» bleiben aufgehoben Aus nahme» von dieser Befreiung treten

eine durch Vorschrift oder Ucbung bestimmt» Entlohnung zu ent richten ist. z. 14. Für die Evangelischen beider Bekenntnisse stnd bei der Regelung und Handhabung ihrer kirchlichen Angelegen heiten ohne Ausnahme lediglich und ausschließend die Grund sätze ihrer eigenen Kirche m ißgeben». Zn Ehefachen haben vorläufig die Bestimmungen de» allgemeinen bürgerlichen Ge setzbuches über Ehehindernisse un» Eheverbote in Wirksam keit zu bleiben. Nach Feststellung de» materiellen und for mellen protestantischen Eherechte

Kirche wird — div Unserer eigenen Beschlußnahme vorbehalten»» Fälle ausgenommen - i» höchster Instanz durch Unser Ministerium, in welchem für die evangelischen Unterrichts- un» CultuSangelegenheiten eine eigene, auS evangelischen Glaubensgenosse» gebildet» Abthei lung fortbestehend wird, nach den in diesem Patente festge stellten Grundsätzen ausgeübt werden. Die Leitung der evan gelischen Schulen und die Ausübung der obersten ftaatlichen Ausficht über dieselben kann nur Männern anvertraut wer

. Von der k. k. Statlhal- terei fir Tirol und Vorarlberg. ' ' ' ' ° . . Amtliches , Kaiserliches Patent vom 3. April 13kl. Wir Franz Zoseph der Erste, von Gotte» Gnaden Kaiser von Oesterreich ic. »c Finoen m der Abficht,, um Unseren evangelischen Untertha nen des augSdurgischen und helvetischen Bekenntnisse» in den nachbenannten Ländern, als: dem Erzherzogthume Oesterreich ,ov und-unter;der EnnS, dem Herzogthume Salzburg, dem Herzogthume Stetermark, den Herzogthümenr Kärnthen und Krain, der gesürsteten Grafschaft Görz

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 05.05.1912
Physical description: 12
seiner italienischen Unternehmungen keine Zeit hatte, sich um Deutschland zu kümmern. Das Wormser Edikt, das alle kirchlichen Neuerungen verbot, blieb aus demselben Grunde unbeachtet Luther selbst fühlte sich, seit der Kaiser Deutschland verlassen hatte, sicher genug, um von der Wartburg nach Wittenberg zu rückzukehren und von da aus an dem Ausbau der von ihm gegründeten evangelischen Kirche weiter zuarbeiten. Die kirchliche Trennung von Rom hatte sich in einem großen Teile Deutschlands bereits in soweit vollzogen

, als im Gottesdienste wesentliche Veränderungen vorgenommen worden waren. Das Wormser Edikt, welches auch die Verhaftung Luthers anordnete, hatte die Abtrennung der lutherischen Kirche von der katholischen eher noch beschleunigt. Luther legte nun auch sein Augustinergewand für immer ab und schied die h. Messe aus dem Gottes dienste der neuen Religion aus. Während Luther eifrig an der Vollendung der neuen deutsch-christ lichen Kirche arbeitete, hatten sich bereits Leute ge funden, die sich die neue Lehre

, als von seinen Feinden. Der über flüssige Krieg endigte mit dem Untergänge der bei den, sonst tüchtigen Vorkämpfer der evangelischen Lehre. Franz von Sickingen und Ulrich von Hutten. Bald darnach brach aus gleichem Mißverstand der neuen Lehre ein Bauernkrieg in Schwaben aus. Die Bauern hatten geglaubt, daß es nun mit ihrer Hörigkeit zu Ende sei, und der Bauer nicht mehr dem Adel das Lastvieh abgeben müsse, Unter furcht baren Greueln wütete das Bauernvolk gegen seine Bedrücker und stürmte seine Burgen

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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 20.10.1905
Physical description: 12
in Angelegenheit der Erbauung einer protestantischen Kirche in Gries bei Bozen. Im Jahre 190! bildete fich im Kurorte Gries ein Verein von Evangelischen zu dem Zwecke, die Mittel zum Baue einer evangelischen Kirche in Gries aufzubringen. Der Verein erwarb einen Baugrund, ließ von einem Architekten die Pläne für den Kir- chenbau ausarbeiten und überreichte sie dem Bürger meister von Gries mit dem Antrag auf Baubewilli gung Dieser hat jedoch mit Bescheid vom 25. Sep tember 1904 die Baubewilligung verweigert

, weil: 1. das Bedürfnis nach einer protestantischen Kirche mangle; 2. zu befürchten sei, daß durch den Bau der evan gelischen Kirche die Ruhe und der Friede in der Gemeinde gestört werde; 3. weil nach dem Landesgesetz vom 7. April 1866 die Ausübung öffentlichen Gottesdienstes seitens der Protestanten an die vorherige Bewilligung des Landtages gebunden fei. Der Gemeinde-Ausschuß von Gries und der Landesausschuß bestätigten die Entscheidung des BürgermeistersIvon Gries. Der evangelische Kirchenbauverein wandte

liege für den Bau einer protestantischen Kirche im Tiroler Landesgesetz v o m 7. April 1866, das die öffentliche Re li g i o n s ü b u n g der Protestanten ohne vorherige land tägige Bewilligung auszu schließen war. Unter der Oeffentlichkeit der Religionsübung verstehe man nicht die allgemeine Zugänglichkeit des für den Gottesdienst bestimmten Baues, sondern die durch Bau-Art oder andere Mittel gekennzeichnete Widmung eines Baues für ^den protestantischen Gottesdienst. Der Bau

eines als protestantische Kirche bezeichneten Gebäudes sei also mit dem erwähnten Landesgesetz im Widerspruch. Dieses Landesgesetz habe durch das Staat s- grundgesetzfeineWirksamkeitfürdas Land Tirol nicht verloren und bestehe ebenso fort, wie es bestanden habe neben dem kaiserlichen Patent vom 31. Dezember 1851, welches die ge setzlich anerkannten Kirchen in der gemeinsamen öffentlichen Religionsübung ebenso schütze, wie das Staatsgrundgesetz vom 21. Dezember 1867. Nachdem der Verwaltungsgerichtshos in der Verhandlung

Landeshauptmann zur Wahrung gesetzlich festgelegter Landesrechte gegen über diesem Eingriffe seitens des Verwaltungs gerichtshofes zu tun. Innsbruck, 18. Oktober 1905. Steck, Schraffl, Kienzl, Rainer, Winkler, Schöpfer, Arnold, Kapferer, Schorn, Guggenberg. Innsbruck und Umgebung. (Nachrichten aus Innsbruck-Stadt und aus den Gerichts bezirken Innsbruck, Mieders und Steinach.) Vermischte Machrichtea. Letzte Woche brannte es in einem Magazine neben der Johannes-Kirche im Jnnrain. Das Feuer wurde gelöscht, bevor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 18
Date: 25.10.1924
Physical description: 18
in der evangelischen Kirche. Wie gemeldet, wurde in der Nacht auf den 23. ds. im evangelischen Pfarvhof in Innsbruck, Richard Wagnerstraße 4, eingebrochen und aus der Kanzlei ungefähr eineinhalb Millionen Kronen sowie aus dem Archiv 5—6 Spiralbohrer durch einen unbe kannten Täter entwendet. Der Täter dürfte sich sehr wahrscheinlich im Dachboden der evangelischen Kirche eingeschlichen haben, ging von dort über die Stiege herunter in die Kirche, sodann in die Sa kristei, wo er eine DoppeUeiter holte

er einen achtjährigen Schüler, weil dieser nicht schnell genug eine Rechenaufgabe lösen konnte, daß dem Jungen das Blut aus der Nase lief. Es hat den Anschein, als ob der fromme Herr Strickner, der sich in der Schule mehr mit dem Katechismus beschäftigt als mit anderen, wichtigeren Lehrgegenständen, die Prügel mit Vor liebe dann austeilt, wenn Schüler weniger oft in die Kirche gehen, als es der Lehrer gerne haben möchte. Wir raten dem Herrn entschieden, weni ger schlagfertig zu sein, um die Eltern nicht zu zwingen

Innsbruck. Am Dienstag den 28. Oktober um halb 8 Uhr abends findet in der evangelischen Christuskirche ein alt katholischer Gottesdienst (Messe in deutscher Sprache mit Predigt) statt, wozu die werten Glau bensgenossen geziemend eingeladen werden. B. 1006 Riß-Ausstellung. Die bereits eröffnete Riß-Aus stellung bei Unterberger, Museumstraße 1, ist cun Sonntag von 9—12 Uhr offen. Bez. 1007 Ein Preisausschreiben erläßt heute in unserem Blatt eine in Innsbruck ansässige Firma. Damit ist auch in Tirol

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 27.10.1912
Physical description: 12
schauung gekommen ist. Es wäre vielleicht doch möglich, daß dann der Prinz eine andere Auf- Die „Bekehrungen" so schreibt die „Nordtiroler Zeitung", von Anders gläubigen durch Krankenpatres und andere katho lische Geistliche, welche in den Spitälern Seelsorge ausüben, haben sich in Tirol derart gehäuft, daß die evangelischen Zeitungen Deutschlands und Eng lands sich mit diesem Akte klerikaler Gesetzesverlet zungen eingehend befassen. Die „Wartburg", zu deren Lesern sowohl der deutsche Kaiser

als seine Gemahlin gehören, bringt in ihrer Nr. 40 einen Artikel, der für Tirol, dessen Fremdenpublikum zu mehr als zwei Dritteln aus Angehörigen der evan gelischen Kirche besteht, eine sehr schwere Anklage bildet. Es wird darin mit Beispielen die Tatsache belegt, daß fanatische Ordensschwestern und Kran kenhausgeistliche vor allem Protestanten, die in den Spitälern dem Sterben nahe, katholisch zu machen suchen und daß solche Bekehrungen von Leuten, die durch die schwere Krankheit und den nahen Tod

und die Sterbsakramente spendete, Und dies geschah unter Verletzung des Gesetzes, das vor schreibt, daß der zuständigen politischen Behörde der Austritt aus der bisherigen Kirche vorher an gezeigt worden wäre. Die Anmeldung erfolgte erst nach dem Tode Krauses. Lediglich der Gewissen haftigkeit des Arztes, der städt. freiheitlichen Spi talverwaltung und des städt. Meldeamtes ist es zuzuschreiben, daß das evangelische Pfarramt in Bozen hievon etwas erfuhr. Die Beschwerde an die Statthalterei wurde erstattet

und nach 6 Mo naten entschied dieselbe auch, daß die betreffende Uebertrittsanzeige dem Gesetze nicht entspreche und der Eintrag in der evangelischen Sterbcmatrik zu erfolgen habe. Dagegen ist bisher nichts verlautet, ob der Statthalter dem deutschen Konsul Pohlschrö der auch einen Entschuldigungsbcsuch machte, wie seinerzeit dem englischen. Vielleicht hängt das da mit zusammen, daß der derzeitige deutsche Konsul in Innsbruck als klerikal gesinnt gilt und daher in solchen Angelegenheiten nicht so energisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1907
Physical description: 8
Euer Hochehrwürden sehr ergebener v. Bülow. Biel ausrichten werden die kolonialbegeisterten Männchen der evangelischen Arbeitervereine ja nicht. — Kirche, AdelundBauern. Im Zentrum spielt der Adel und der Klerus eine bedeutende Rolle, und namentlich auf dem Lande wissen sich die Fürsten, Grafen und Barone sowie die edlen Herren der Kirche als die besten Freunde der kleinen Leute zu empfehlen. Danach sollte man meinen, daß gerade die Kirche und der Adel sich der Bauern am eifrigsten angenommen hätten

Wahlkreise. So bewährt sich das Zentrum auch hier wieder als die glorreiche „Volkspartei"! — Für Bülow Begeisterte. Fürst Bülow hat wenigstens einen Trost in dem allgemeinen Gelächter gefunden, mit dem alle Welt seinen Silvesterbrief beantwortet hat. Der Vorstand der evangelischen Arbeitervereine Deutschlands hat ihm mitgeteilt, daß alle seine Mitglieder am Wahltage mit stolzem Mannesmut für die Bülowsche nationale Politik eintreten werden. Als höflicher Mann von guter Lebensart hat darauf des Reiches

Kanzler folgenden schönen Schreibebrief an den Pfarrer Lizentiat Weber in München-Gladbach, den Vorsitzenden jenes Ver eines gesandt: Euer Hochehrwürden danke ich herzlich für die freundlichen Mit teilungen vom 5.' d. M. Es hat mich sehr gefreut zu hören, daß die Mitglieder der evangelischen Arbeitervereine am Wahltage bis zum letzten Mann ihre nationale Schul digkeit tun werden. Möge dieses patriotische Vorgehen vollen Erfolg haben und vorbildlich wirken. In aufrichtiger Wertschätzung

. Die Geschichte beweist bekanntlich das Gegenteil, und wie es mit der Liebe von Kirche und Adel zu der Landbevölkerung in einer besonders frommen Gegend, dem katholischen Rheinlande, bestellt war, davon geben folgende Zahlen den Beweis: Nach einer gegen Ende des siebzehnten Jahr hunderts vollführten Katasteraufnahme, deren Ergebnisse sich gegen Ende des achtzehnten Jahr hunderts noch viel mehr zu Gunsten von Adel und Kirche gestalteten, fielen von dem Grund eigentum im Kurfürstentum Köln auf Kölner Morgen

; da sielen auf Adel und Klerus drei Viertel und darüber vom ganzen Grundeigentum. Unersättlich war die Kirche in ihrer Gier nach der Bauern Gut und Habe. Ein kurfürstliches Gesetz verpflichtete die Notare, Pfarrer und Schöffen, von denen Testamente ge macht wurden, den Testator daran zu erinnern, daß er in erster Linie des Erzbischofs und der Domkirche in Köln zu gedenken habe. Und zum Dank dafür, daß Adel und Kirche so gut ver standen haben, die bäuerliche Bevölkerung aus zusaugen, wählen heute

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Tiroler Post
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Page 10 of 20
Date: 13.04.1906
Physical description: 20
Ruf und hat durch 22 Jahre in einem hiesigen Gasthaus treu ge dient. — Die Arbeiten für die Erneuerung der Kirche, des Turmes und GlockenftuhleS find zu freier Bewerbung ausgeschrieben. SMf-, 7. April. (Die Angelegen heit deS evangelischen Kirchen- b a u e S i n S u l d e n) hat endlich einen be friedigenden Abschluß gefunden, Der LandcS- auSschuß hat nämlich beschlossen, der vom Albert Steckner in Halle a. S- gegen den Beschluß der Gemeindevertretung von Stilfs, betreffend den Bau

einer evangelischen Kirche in Sulden er hobenen Berufung k e i n e Folge zu geben. Maßgebend zu dieser Entscheidung war be sonders das Landesgesetz vom 7. April 1866, L.-G.-Bl. Nr. 43. welches noch seinem vollen Umfange nach aufrecht besteht. Dasselbe be stimmt, daß die Bildung einer selbständigen Gemeinde oder Filiale der Evangelischen des augsburgischen oder helvetischen BekenntniffeS, von welcher Bildung das Recht der Ausübung deS öffentlichen Gottesdienstes abhängt, inner halb der Landesgrenzen der gefürstetm

des Bauern, de» eben dieses Opfer trifft, be gleiten das Opfertier zur Kirche und ein Stück von der Kirche entfernt wird auch gebetet und so prozesstonsweise in die Kirche gezogen. Der Widder wird zu einem Altar hingeführt, dort aber nicht geschlachtet und verbrannt, sondern der Opfernde legt eine Geldsumme, gewiffer- massen einen Löspreis auf den Altar ; während dessen wird ein Marienlied gesungen. Dieser Brauch ist schon sehr alt. Die Erklärung dafür, daß es gerade an diesem Tage geschieht

, um sie den Bedürfnissen der Gegen wart dienstbar zu machen, und auch an solchen Baukünst lern fehlt es nicht, die nach neuen Ausdrucksmitteln suchen. Diese Strömungen pflegen sich anläßlich größererKonkur- renzen klar wiederzuspiegeln. Eine solche Konkurrenz wurde im 7. Heft des laufenden Jahrganges der Zeitschrift „Die christliche Kunst" (Verlag der Gesellschaft für christliche Kunst, München, Karlstraße Nr. 6) soeben ver öffentlicht; es ist der Wettbewerb zur Erlangung von Plänen für eine neue. Kirche

4. Bettfedern: Franz Simon, Bettfedernhandlung, Inns bruck. Maximilianstrasse 34 (neben der Herz Jesu-Kirche). Chemische Pntzereien: Dampfwaschanstalt Martha Johann, Innsbruck, Innstr. 40 (Laden: Innrain 2, Marktgraben 14 und Anichstrasse 23). Eisenwaren Werkzeuge and Haushaltnngsgegen- stände: Hupfau Josef, Innsbruck, Innrain 3. Galanterie- undNnrnbergerWarenhandlangen: Giertier Rudolf, Innsbruck, Marktgraben 21. Kanzlei-Artikel, Geschäftsbücher: L. Neurauters Nachfolger. Papierwaren, Innsbruck, Herzog

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.02.1929
Physical description: 8
die Straße nach San Tomenico hinauf. Tommy zitterte vor dc-m Augenblick. d« er die Auto tür öffnen würdSo WaS Wird sr sshm? Einen Lsbenys«? gehörigen der evangelischen Konfesiion und 2 von der jüdi schen und 1 von der altkatholischeu Religion. Im Jahre 1926 wurden 91 Personen konfessionslos, und zwar 77 Ka tholiken. 8 Evangelische. 4 Altkatholiken. 1 Jude und 1 Grie- chischkatholischer. Das Jahr 1927 wies 137 Uebertritte auf. 109 aus der katholischen Kirche 14 .ans der evangelischen. 12 ans

der altkatholischen und 2 vom Judentum. Im Jahre 1928 kamen 69 Konfestionslosigkeitserklärungen vor, 54 von ? Katholiken. 12 von Evangelisten. 2 von Juden und 1 aus der altkalholischen Kirche. Bon der römisch-katholischen zur evangelischen Kirche traten in den Jahren 1924 bis 1928 52, 71. 55, 30 und 46 Personen über; von der evangelischen zur römisch-katholischen Kirche 6. 8, 10. 8 und 17 Personen. Die Uebertritte von der römisch-katholischen zur altkatho- lischen Kirche betragen in den einzelnen Jahren

-katholischen, 10 aus der evan gelischen. 2 aus der altkatholischen und 1 aus der griechisch- katholischen Kirche. Im Jahre 1925 waren 57 Konfestions- losigkeitserklärungen. davon 45 von Katholiken. 9 von An 211 Abenteuer in Florenz. Roman von Lawrence H. Tesberry. Einzig berechtigte Uebertragung aus dem Amerikanischen non Hermynia Zur Mühlen. „Diesmal ist es ihnen gelungen,* flüsterte er mit schwacher Stimme. „Nein! Nein!* rief Tommy erstickt. „Ich bringe Sie heim, hole einen Arzt!* Termctta starrte Tommy

11. 12. 8, 8 und 4. Bon der Konfessionslosigkeit zur römisch-katho lischen Religion gab es 1. 2. 3. 1 und 1 Uebertritte. Die üb rigen Religionswechsel sind verschwindend. Als Kuriosa wären festzustellen, daß im Jahre 1924 ein Uebertritt von der römisch-katholischen Kirche zur Germanischen Glaubens gemeinschaft und etn Uebertritt zum neu-apostolischen Glau ben erfolgt ist. ferner im Jahre 1928 1 Uebertritt von der katholischen Religion zu den Adventisten und 2 Uebertritte zu einer Gruppe, die sich Christlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.09.1912
Physical description: 8
, ohne daß der Betreffende, wie es das Gesetz v o r - schreibt, mittelst Anzeige bei der zuständigen politischen Behörde aus der evangelischen Kirche ausgetreten war, also auf ungesetzliche Weise. Viel mehr hielt sich der Spitalkurat für berechtigt, an statt des Kranken diese Anzeige selbst zu erstatten, und zwar erst nach geschehener Tat; auch änderte er eigenmächtig die Konfessionsbezeichnung am Kopfzettel des Krankenbettes. Es ist darum nur der Korrektheit des den Totenbeschaubefund aus stellendeu Arztes sowie

vom staatlichen Standpunkte aus nicht berücksichtigt werden kann, weshalb auch die Eintragung von: Ableben des Genannten in der katholischen Toten- matrik zu löschen sei; dieser Eintrag hat vielmehr in der evangelischen Sterbematrik zu erfolgen. Es ist somit erwiesen, daß ein Evangelischer auf den: Sterbebett auf ungesetzliche Weise zun: Katholizis mus bekehrt wurde, und dazu noch in einer die evangelische Kirche beleidigenden Form, insofern die Wiedertaufe des Betreffenden eine Vera ch- t u n g des bereits

, daß man im Bozner Spital einen Sterben den gegen Recht und Gesetz der protestantischen Kirche entriß und ihn dafür in die alleinselig machende katholische Kirche aufnahm. Wir haben schon im Februar darauf hingewiesen, daß man den Dachdeckerlehrling Bruno Krause, als er im Ster ben lag, einfach umtaufte, und obwohl der sunge Mann seinen Pfarrer verlangte, den katholischen Spitalpfarrer berief, der die Zeremonie vornahm. Die „B. Ztg." brachte einen ausführlichen Bericht über diesen Fall. Natürlich leugneten

der evangelische Seelsorger in sener Zeit öfters das Krankenhaus besuchte, erfuhr er davon nichts. Als Krause kurz vor seinem Tode einen Seelsorger verlangte, wurde der katholische Spitalkurat gerufen — dem Vernehmen nach auf Veranlassung des in Gries wohnenden Mietsherrn des Kranken — und der Kurat nahm den zugestan denermaßen im höchsten Schwächezustand Befind lichen unter Erteilung der Taufe (!) kurzerhand in die katholische Kirche auf und reichte ihm die Sterbesakramente. Dies alles geschah

der Spitalverwaltung und des städtischen Meldeamtes zuzuschreiben, daß der Todesfall überhaupt noch den: evangelischen Pfarr amt zur Kenntnis kan:, allerdings erst, nachdem der Verstorbene bereits katholisch beerdigt worden war. Auf die eingeleitete Beschwerde hin hat nun die k. k, Statthalterei für Tirol und Vorarlberg mit Erlaß vom 11. Juli 1912, Nr. 157I$L, entschie den, daß die vom Spitalkuratieamt in Bozen erstat tete obenerwähnte Uebertrittsanzeigs betreffs Krause dem Gesetze nicht entspricht und darum

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 12.05.1914
Physical description: 8
des mitten in schwerer Sünde aus dem Leben Geschiedenen zu verweigern, obwohl sich dessen Angehörige um die Erlaubnis dazu beim Bischof von Graz bemüht hatten. Da erklärte sich ein evangelischer Geistlicher bereit, die Einsegnung vorzunehmen und so seine Kirche zur feilen Dirne, die stets zu haben ist, herab zuwürdigen. Gewiß, an Lobeserhebungen des Leobener Ritters sogenannter Toleranz wird es in unserer Zeit, in der die weitesten Kreise der evangelischen Kirche von kirchlicher Zucht und kirchlicher

Würde keine Ahnung mehr haben, nicht fehlen. Jedem wahren Freunde der evangelischen Kirche aber muß es die Schamröte ins Gesichl treiben, daß ein Diener der selben sein Amt soweit herabwürdigte, in die in diesem Fall vollberechtigte kirchliche Zuchtübung der katholischen Kirche wider alles kirchliche Recht ein zugreifen und damit seine Kirche geradezu der Ver achtung aller ernsten Katholiken preiszugeben. Gott bewahre Oesterreich vor einer evangelischen Bewegung in derartigen Bahnen!" Ein Brand in Aonstantinopel

vor dem Börseaner überwinden. Das war aber diesem, der wohl gerne zeigen wollte, daß „aner von ünsere Lait" sich's leisten konnte, 300 Kronen springen zu lassen „for nen Schmatz auf de Wang", doch zu viel und mit zweifelhaftem Lächeln um die schmatz süchtigen Lippen zog er zum Gaudium der Zeugen dieser Szene ab — ä blamorener Jüd! Lin protestantisches Blatt über die Ein segnung von im Duell Gefallenen. Unter dem bezeichnenden Titel „Eine Prostitution der evan gelischen Kirche" nimmt die lutherische Zeitschrift

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 09.10.1883
Physical description: 10
, und man rechnet, daß durch diese neuen StrikcS mindestens 15,0l)v Arbeiter für eine lange Zeit der Erwerbslosigkeit anheimfallen werden. Die Grundsteinlegung der evangelischen Kirche in Meran. Meran, 8. Oclober. Am Samstag den 6. Oktober, Nachmittage 3 Uhr, fand unter zahlreicher Betheiligung vo>> Einheimischen und Kurgästen die Grundstein, legung der Meraner evangelischen Kirche, der ersten in Südtirol, in würdigster Weise statt. Auf dem mit Flaggen festlich geschmückten Bau- Platze erhob

sei in dem Worte: JesuS ChristuS gestern, heute und derselbe auch in alle Ewigkeit. Bei dem ersten Gottesdienste auf dem der Meraner evangelischen Gemeinde gehörigen Kirchbauplatze, der unter GotteS freiem Himmel an der Stelle gehalten wurde, wo sich mit GotteS Hilfe die Säulen zusammenschließen werden zu einer würdigen, geräumigen evan gelischen Kirche, auf der ein gen Himmel strebender Thurm Zedermann den Weg zeigen werde zu dem gemeinsamen Ziel: könne auch nichts anderes verkündigt

! soll mit GotteS Hilfe Er- hörung finden. Es betonte der Redner dabei: Mit dem Aufblühen deö Kurortes, der Stadt Meraner Zeitung. Meran, ging das Erblühen der evangelischen Gemeinde Meran Hand in Hand: DaS Gedeihen der evangelischen Gemeinde Meran steht in enger Beziehung mit dem Gedeihen deS Kur ortes, der Stadt Meran. Mag daS bestreiten, wer da will, die Thatsachen zeugen für die Wahrheit! Die Grundsteinlegung zur evan gelischen Kirche in Meran ist nicht nur ein kirchen« geschichtliches

nicht erweitert werden konnte, an den Bau einer evangelischen Kirche gedacht worden. Durch Sammlungen für diesen Zweck hat die Liebe der Mitchristill fleißig vorgearbeitet. Aber erst 1881 konnte ein passender Baugrund alS Kirchenbauplatz erworben werden. Eine Con» currenz: für KirchenbauMne bracht« in dem p,ä» miirtea^Projekte deS Architekten Johannes Vollmer einen für» die Zwecke geMnetenPlan, am 2S. Mai d. I. konnte mit den Vorarbeiten zum Bau be gonnen werden, und nunmehr ist der Unterbau so weit gefördert

worden, daß an der Säule deS ChorS, wo kltarraum und Kanzel zusammentreffen, eer Grundstein zur evangelischen Kirche gelegt werden kann. Unter der Oderbaulettung deS Schösfers dieses PlaneS sührt Baumeister Adolf L>yn' denselben auS. welchem Friedrich BraneS als. Bauführer zur Seite steht. , AuS den allgemein interessirenden, wenigeri bekannten Nachrichten, welche die Urkunde auß.rdem gibt, wäre noch zu bemerken, daß die Zahl der ansässigen Gemeindeglieder der M«rauer evan gelischen Gemeinde

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 18.07.1903
Physical description: 12
, wie wir sind (!) ladet nicht ein. Unsere Stadtgemeinden sollen forsch ausgestattet sein und alle Vorposten gut besetzt —da sollte man keineKosten scheuen." Dieser Brief macht es erklärlich, daß, wie jüngst die Reichspost" meldete, von dem durch den „Evan gelischen Bund" eingesetzten „Komitee zur Förderung der evangelischen Kirche unter den Tschechen" vor kurzem in Frankfurt am Main eine Resolution beschlossen wurde, in der die Absicht ausgesprochen war, der Los von Rom-Be wegung in Oester reich

, Ahornboden, Hinterriß, Eng, Falzthurn, Achental. 3. Telfs, Leutasch, Mittenwald, Scharnitz, Seefeld 4. Rattenberg, Kramsach, Brandenberg, Kaiser haus, Wildbad-Kreut, Landl, Kufstein oder: Wild- „Tiroler P o st" erträumten Nationalkirche nächstens den pane Sastrbsil begegnet — wird das ein Wiedersehen werden! So hat man Tausende mit dem Schlagwort von der „nationalen Kirche" betört — nun aber, da dieser Fang dem Evangelischen Bund zu minder wertig vorkommt, läßt er es ruhig auf die Ent täuschung

Seite 2 seufzen, noch gemeine Beschimpfungen zu häufen, diese Heldentat blieb dem „Tiroler Tagblatt" Vor behalten. Die Los von(flom--Larve gelüftet. ff. Auf einem merkwürdigen Umweg über Deutsch land kommen wir in den Besitz eines Schreibens, das mit Rücksicht auf die in allen deutschen Kreisen verblüffende Beteiligung des „Evangelischen Bundes" an der Prager Husfeier nicht ohne Bedeutung ist. Das Schreiben, das vom 13. März d. I. stammt und eine Persönlichkeit des „Evangelischen Bundes

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.06.1931
Physical description: 8
, Doktor Ludwig Mahnert, konnte eine große Anzahl von An gehörigen und Freunden öer evangelischen Gemeinde be grüßen und würdigte in einer einleitenden Ansprache die Bedeutung des Gedenktages im evangelischen Leben Tirols. In öen abgelaufenen 26 Jahren wurden in der schmucken Kirche über tausend Trauungen und Taufen vorgenommen,' der Zufall wollte es, daß der erste Täufling das Kind des damaligen Küsters und der tausendste Täufling öer Sohn Ludwig des derzei tigen Küsters

, öen Träger mit der zottigen Brunftmähne weit noch rege am Leben der evangelischen Gemeinde betäti gen. Altpfarrer Wehrenfennig schilderte öie Zeitverhält nisse vor 26 Jahren, da der Neubau der Kirche nach Ueberwindung großer Schwierigkeiten ausgeführt wer den konnte und gedachte aller Mitarbeiter, die zur Ver wirklichung des Baues beigetragen haben. Die Kreuz- steckung nahm an jenem Tage der damalige Inhaber der Firma Hopffer, Herr Hopffer vor: es wurde von ihm, als er das Kreuz befestigt

Volksbote" be sonders angenehm. 1931, als ich im Landtage dieselbe Erziehung verlangte, war es falsch, denn ich habe „weder klug noch wissenschaftlich" gesprochen. Das Wort hat nun Graf Oerindur. Gedenkfeier der evangelischen Gemeinde in Innsbruck. Die evangelische Gemeinde in Innsbruck veranstaltete am Freitag, den 5. 5. M., im neuen „Vreinötzl"-Saal eine Gedenkfeier aus Anlaß des 26. Jahrestages öer Einweihung der evangelischen Christuskirche in der Richard-Wagner-Straße. Der derzeitige Pfarrer

hatte, eine photographische Aufnahme gemacht. Die evangelische Gemeinde war damals naturgemäß noch sehr klein und verfügte über Einnahmen von etwa 1000 Gulden jährlich, die insgesamt auf die Verzinsung und andere Ausgaben verwendet werden mußten. Die alte evangelische Kirche, die erste in Tirol überhaupt, war in der Kiebachgasse und dient heute der Schlosserei Kirschner als Werkstätte. Inzwi schen ist auch die evangelische Gemeinde in Tirol ständig gewachsen und zählt heute etwa 4600 Mitglieder. Eine Reihe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.07.1933
Physical description: 8
. In der evangelischen Kirche geht es drunter und drüber. Der jüngst gewählte Reichsbischos von Bodel- schwingh mußte zurücktreten, weil Hitler sich weigerte, ihn überhaupt zu empfangen. An seiner Stelle herrscht nun diktatorisch Hitlers Vertrauensmann, der Wehrkreispfarrer Müller. der seit langem den Titel: „Schirmherr der deut schen Christen" führt und nun auch zum Führer des evan gelischen Kirchenverbandes ernannt wurde. Gegenwärtig ist eine wilde Staatsexekution gegen die protestantischen Kirchenbehörden

im Gange. Die Pfarrer sind der Gehor samspflicht gegenüber ihren kirchlichen Oberen entbunden. Die gesamte oberste Geistlichkeit, die Generalsuperintenden- ten, sind ohnmächtig. Sie protestieren bloß gegen die wüsten Schimpfreden des preußischen Kultusministers Rust. Das preußische Konkordat mit der evangelischen Kirche ist wie ein Fetzen Papier zerrissen worden. Die katholische Kirche mag daraus ersehen, was sich Hitler-Deutschland aus einem Konkordat macht. Sie Frage

des Bundes ab. Der Name Hindenburg wurde von Horn, nicht einmal genannt. Das gleiche gilt von einem Schreiben Hitlers an diese Tagung, in dem Hindenburgs gleichfalls, nicht Erwähnung getan wurde. Snrcheiaander in der evangelische« Kirche Dieses Verhalten gegenüber Hindenburg ist die Aut- wort auf die letzte „selbständige" Regung des Reichspräsi- im diplomatischen Verkehr zwischen zwei Staaten nicht üblich war. Wer aus gewissen Pressemitteilungcn die Hoffnung ge schöpft hat, daß eine Entspannung der Lage

und der Volksgemein!schaft mitzuwirken, dürfen und wer den sich die ehemaligen Zentrumsleute auch heute von nie mandem übertreffen lassen. Wenn wir jetzt den zeitbe dingten Rahmen der Partei lösen, so tun wir das in dem festen Willen, auch weiterhin dem Volksganzen zu dienen. denten. Er hat nämlich vor einigen Tagen einen vermit telnden Brief an Hitler in der Frage des evangelischen Kirchenkonslikts gerichtet. Das hat den allerhöchsten Zorn Hitlers, Görings, Fricks und der anderen Naziführer her vorgerufen

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 14.10.1906
Physical description: 12
und mich zum Schluß gefragt hat, zu welcher Religionsgenossenschaft ich gehöre, Hab' i' wahrheitsgetreu zur Antwort gegeben: zur evangelischen, denn so lang i' meinen Austritt dort net anmeld' oder aber aus dem Verband entlassen werde, .ge hör 'i' eben zur besagten Gemeinde, und es geht weder das Gericht noch sonst wen was an, ob i' alles oder nix von dem glaub', was dort von einigen oder vielen oder allen geglaubt oder nicht geglaubt wird.. Weil aber die Beeidigung je nach der ^Zugehörigkeit der Zeugen

zu dieser oder jener Religionsgesellschaft an be stimmte Zeremonien gebunden und beispielsweise die An gehörigen der Augsburger Konfession bei Kerzenbeleuchtung und die der helvetischen bei ausgelöstchen Kerzen cheeidek werden, wovon i' übrigens erst im Gerichtssaal Kenntnis bekommen Hab', hat mich der Vorsitzende g'fragt, zu welchen der beiden evangelischen Religionsgenossenschaften ich ge höre. I' Hab' darauf, wie der ganze Saal Zeuge gewesen ist, wahrheitsgetreu zur Antwort gegeben, daß i' das net' weiß. Wia aber der Vorsitzende

mich auf den Unterschied der bei den Zeremonien aufmerksam gemacht hat und i' a Weilele über den möglichen Sinn derselben nachgedacht Hab', bin i' zur Meinung gekommen, daß i' höchst wahrscheinlich zur helvetischen Gemeinde gehöre. Mir ist nämlich eing'fallen, daß i' damals, wir i' zur Rettung meiner Kinder vor den Gefahren des Beichtstuhls mit ihnen zum Protestantismus übergetreten bin, einen Protestanten meiner Qualität g'fragt Hab', welche Sekte sich von der römisch-katholischen Mutter kirche am weitesten entfernt

der römisch-katholischen Kirche halten sollen, verweigern -können, aber i' Hab' das, wia g'sagt, unterlassen, um die Aufmerksamkeit der Richter vom Prozeßgegenstand net abzulenken und dadurch der Angeklagten vielleicht zu schaden, aber das nächstemal wear i' in Anbetracht dessen, daß dö Frage ohne mein Verschulden schon umal ange schnitten worden ist, den Eid mit Berufung auf das Ver bot Christi verweigern, denn i' bin durch den Zwischenfall und den Ausgang des Prozesses zur Einsicht gekommen, daß es gar

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