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Page 5 of 16

Date: 15.01.1976

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. Nichts aber kann hier mit Gewalt und Experiment und rein menschlichen Entscheidungen gewonnen werden. Warum feiern wir eigentlich nicht gemeinsam das heilige Abendmahl? Es , muß mit aller wünschenswerten Deut lichkeit ausgesprochen werden, weshalb der katholische Christ, wenn er treu zur Lehre seiner Kirche steht, zur Zeit noch — selbst bei bestem Willen — nicht leicht zu überwindende Hemmun gen hat, mit den evangelischen Chri sten in seiner Kirche das Abendmahl zu feiern (schon diese krasse Formu lierung stößt spontan

auf- Widerspruch, aber wir dienen der Wahrheit). Wir ha ben uns in langen Jahren des Kampfes um ökumenische Verständigung gemein sam zur Redlichkeit im Dialog mitein ander erzogen. Wir dürfen uns heute die Wahrheit sogen. Die tatsächlichen Lchr-Differcnzcn zwischen der katholischen Lehre und den vielgeglicdertcn möglichen Auffas sungen in der evangelischen Kirche sind groß. Sie können nicht leicht abgetan werden. Schon gar nicht dadurch, daß man einfach handelt und gemeinsam das Abendmahl vollzieht oder feiert

Gestaltung. So wird auch der Gottesdienst wirksam vollzo gen, freilich bleibt ausgeschlossen der Hinweis auf das Opfer bei der Heiligen Mahlfcicr. Unsere Fragen richten sieh auf die theologische Deutung. Sinti wir nun berechtigt, ein negatives Urteil über unsere evangelischen Mit- Christen zu fällen wegen ihrer Abcnd- mnhlslchrc, die wir nblchncn? Wer es täte, hätte vom ökumenischen Geist des Konzils wenig verstanden, leder, der Zeuge des Abendmahls in einer evangeli schen Kirche war, wird bestätigen

Geschichte des Christentums operieren kann. Hier werden ganz andere Gesichtspunkte künftig vorherrschen müs sen, die erkennen lassen, daß es sich dabei um die Entwicklung der Kirche zur „Großkirche“ handelt, die ihre eigentliche Gestalt durch die Auseinander setzung mit den politischen Mächten und geistigen Strömungen innerhalb des hellenistisch-römischen Kulturkreises gewonnen hat. Karddinal Jäger von Paderborn und Präses Beckmann von der evangelischen Kirche im Rheinland bei einem ökumenischen

tion und ihre Gestalten? Luther gehört /war der evangelischen Christenheit zu, aber er hat doch eine wahrhaft ökume nische Bedeutung, die auch von der kutholischcn Kirche gerade nach der Sei te der aus der Liebe zur Kirche hervor- gegungenen Kirehenkritik hin erkannt wird. Es entspricht dem Wesen der Kirchen* gcschiehto. daß sie nur in ökumenischer Sicht betrieben werden kann. Einst war die Kirchcngcschichte diejenige theologi sche Disziplin, welche den Gruben zwi schen den Konfessionen vertieft

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Page 14 of 24

Date: 22.10.1985

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Evangelische Kirchengemeinde jubiliert Christuskirche in Meran vor 100 Jahren geweiht - Festvortrag von Pfarrer Hans Braun Meran (ml) — Am 13. Dezember 1885 fand die Weihe der Christuskirche in Meran statt. Die evangelische Pfarrgemeinde Meran hatte ungeachtet aller Anfeindungen mit Erfolg den Bau dieser ersten evangelischen Kirche im römisch-katholischen Land Tirol vorangetrieben. Heute zählt die Gemeinde nur mehr rund 250 Gläubige. Dennoch fand die Jubiläumsfeier am vergange nen Wochenende

Ihr neues Quartier ln Sinich beziehen. Im Bild oben das Gebäude, In dem der Kindergarten untergebracht Ist. Unten: Die Klei nen beim Mittagsmahl. Aufnahmen: Fotocinc/L. Einen langen Dornenweg durch die Instanzen hatte die evangelische Glau bensgemeinschaft. bestehend aus Wahl- meranern und Gästen, zurückzulegen. bis die Kirchengemeinde Meran recht lich konstituiert wurde. Auf große Erbit terung der Katholiken stieß auch der Hau der evangelischen Kirche. Auch in der Folgezeit hat sich die evangelische

un terstellt und mit der Abtrennung Südti rols auf sich selbst gestellt wur und sich 1922 mit den anderen evangelischen Ge meinden deutscher Sprache in Italien zu einem Gemeindeverband zusam menschloß, das Verhältnis zur katholi schen Kirche ein Angelpunkt. „Evange lische Kirche im katholischen Umfeld" lautete denn auch der Festvortrag, den Pfarrer Braun am Samstag in der Chri stuskirche hielt. Nahezu bis auf den letzten Plutz war die Christuskirchc gefüllt. Die Andacht mit Lesungen wurde von Orgel

- und Po- sauncnspicl musikalisch umrahmt. Pfarrer Braun erinnerte in seinem Fest vortrag, daß das Wachsen und Blühen der evangelischen Gemeinde Meran ge radezu gleichbedeutend mit dem Auf blühen des Kurortes war und daß die- Christuskirchc im Urlaubs- und Kurbe trieb Merans und der Umgebung heute eine Holle spielt. Dem Hednerging es vor allem darum, die Gemeinsamkeiten herauszustrei chen. Evangelische und römisch-katho lische Kirche seien Teil der einen Kirche Jesu Christi. Braun versteht sich als Pfarrer

Vizebürgermeister Franz Alber. Er sprach von größerer Toleranz und einer neuen Situation im Zusammenle ben kirchlicher Gemeinschaften. Kon sul Rocder vom deutschen Generalkon sulat Mailand wünschte der evangeli schen Kirchengemeinde weiteres Gedei hen in der Zukunft. Für „getrenntes Mar schieren und gemeinsames Schlagen" sprach sich Ministerialrat Dr. Günter von Sagburg, Präsident der Generalsyn ode der evangelischen Kirche Öster reichs und Ministerialrut im Kulturmini- sterium aus. Das Jubiläumsfest steht

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Page 4 of 16

Date: 31.03.1966

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sich hier um die kirch liche Einsegnung einer vor dem Standesamt geschlossenen Ehe. Würde die katholische Kirche bei konfessionsverschiedenen Paaren eine evangelische Trauung anerken nen, dann müßte sie, da diese Trau ung keine ehebegründende Wirkung hat, die zivile Trauung als chebc- gründenden Akt gelten lassen. Damit würde sie dem Staat Rechte zubilli gen, auf die sie im Hinblick auf die Sakramentalitüt der Ehe nicht ver zichten kann. Um der evangelischen Kirche eni- gegenzukommen, sieht die Neurege lung

vor, daß ein evangelische! Geistlicher an der katholischen Trau ung konfessionsverschiedener Paare teilnehmen kann, nicht etwa als Gast oder als Zeuge, sondern in seiner Eigenschaft als Amtsperson der evangelischen Kirche. Nachdem vor dem katholischen Priester der rechts begründende Eheschließungsakt stattgefunden hat, kann der evange lische Geistliche eine Ansprache halten und einige Gebete sprechen Diese Regelung berücksichtigt die evangelische Eheauffassung und ent spricht andererseits dem neuen öku menischen Denken

der katholischen Kirche, wie es in dem auf dem Kon zil verkündeten Dekret über den Ockumcnismus zum Ausdruck kommt. Auch nimmt die Instruktion Rücksicht auf die Gewissensfreiheit des evangelischen Partners, indem auf das schriftliche Versprechen ka tholischer Kindererziehung seitens des evangelischen Brautteiles unter Umständen verzichtet werden kann. Der katholische Partner hat jedoch nach wie vor das ernsthafte Ver sprechen abzulegen, für die katho lische Taufe und Erziehung aller Kin der Sorge zu tragen

so lange aus der kirchlichen Gemeinschaft auszusondern, bis es seine Willenshaltung aufgegeben hat. Der Ausschluß vom Sakramenten- empfang besteht für jeden, der in ungültiger Ehe lebt, so lange weiter, bis die Ehe in kirchlich gültiger Form geschlossen ist. Auch trifft weiterhin jeden Katholiken die Stra fe der Exkommunikation, der seine Kinder evangelisch taufen läßt und in ihre evangelische Erziehung ein willigt. Durch die Neuregelung ist die ka tholische Kirche den evangelischen Christen soweit

Donnerstag, 31. März 1 feteJiß' hu éwlM'stk -* 1 Zur Reform des Kirchenrechfs Der „Codex" mulj auf den Stand des II. Vatikanums gebracht werden Das Zweite Vatikanische Konzil ist nicht zu Ende, sondern hat kaum begonnen. Im Konzil hat sich die Kirche zu einer Aufgabe bekannt, die erst noch erfüllt ivcrden muß. Was in den Dokumenten ausgesprochen wurde, ist fast alles noch Buchstabe. Sehr deutlich wird das unter anderem auch beim Kirchenrecht sichtbar, das auf Grund der Konzilsbeschliissc

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Page 5 of 12

Date: 08.01.1952

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ausgesehiedere ehemalige Innenminister Heinemann geilten. Beson ders spitzte sich das Verhältnis zwischen der evangelischen Kirche Deutschlands und der Bonner Regierung durdh die politische Umrahmung ckg Berliner evangelischen Kirchentages im August zu. Dazu kam noch ein großangelegter Plan politischer Kreise des Genfer Weltkirchenrates, mit Hilfe der neu gebildeten «Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten» in der Frage des deutschen. Ost-Westproblems eine wirksamere Friedensvermlttlung

, aber nicht aben teuerlichen Deutschlandpolitik Bonns mit dem Anliegen des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland weitgehend abge- Dem 70jährigen Vor wenigen Wochen erst konnten wir be richten, daß Universitätsprofessor Prälat Dr. Dr. Georg Schreiber dem Heiligen Vater sein großes Sammelwerk «Das Weltkon- zil von Trient» überreichen durfte. Es ist viel leicht das bedeutendste, aber gewiß nicht letzte Werk in der langen Reihe von Schriften, die Prälat Schreiber verfaßt, angeregt und herausgegeben

, der Begegnung fernblieben, aber auch deshalb, weil Dibelius ausdrücklich auf eine politische Vermittlerrolle ln der Ost-Westfrage, die der Genfer Weltkirchen rat mit Hilfe der ihm nahestehenden «Kom mission der Kirchen für internationale An gelegenheiten» immer herbeiführen wollte, verzichtete. Eines der schwierigsten Pro bleme. die bei der Besprechung in Königs- wi-nter zur Debatte standen, war die Frage der Einstellung der evangelischen Kirche zur Frage der Wiederbewaffnung. Hier hat sich Dibelius

schließlich auf die Formel festgelegt: «Die evangelische Kirche wird in keine Agitation dagegen eintreten. wenn die Wiedereinführung der Wehrpflicht kommt, aber befürworten kann sie sie nicht.» Man wird nun abwarten müssen, welche praktische Auswirkung die Aussprache von Königswinter haben wird. Heineman-n, der aktivste Mann in der evangelischen Fronde geigen Adenauer, hat unmittelbar nach der Besprechung Dibelius—Adenauer versucht, seiner ganzen Aktion eine interkonfessionelle Basis zu geben

auch aus Südtirol aufrichtige Wünsche zu gehen, noch lange seine Beweglichkeit und seinen Humor, seine Gabe des Zusammen führens der Menschen und der Anregung zu wertvollen Arbeiten, seine Energie und seine Gesundheit begleiten auf einem noch langen Wege, der von Jahr zu Jahr reiche Frucht ln die Scheunen deutschen katholischen Wirkens und wissenschaftlicher Leistung einbringen läßt, und möge er noch lange ein getreuer Eckart katholischen, deutschen Kulturschaf fens sein. R der evangelischen Kirche

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Page 3 of 16

Date: 11.02.1971

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einzuschaltcn, die alle nötigen Arbeiten übernehmen, wenn schwierige Situatio nen aufkommen. ,1 i leder ein einzelner, jeder hat seine eigenen Probleme, jeder seine eigene Einstellung zur Kirche, zu Christus, zu Gott Motive für Kirchenaustritte in Deutschland Die Zahl der Austritte evangelischer und katholischer Christen. aus ihren Kirchengemeinden, in denen 1961 unge fähr 54,186.100 Mitglieder lebten, von denen 29.400.000 der evangelischen und 24,786.100 der katholischen Konfession angehörten

, ist in Westdeutschland seit Anfang 1969 sprunghaft angestie gen. Zu den beiden Konfessionen rech neten sich 1961 96,2 Prozent der Be völkerung der Bundesrepublik. Eine voll ständige Statistik beider Kirchen über diese stärker gewordene Tendenz liegt bis heute noch nicht vor. Sie befindet sich jedoch — zumindest für die evan gelische Kirche — in Bearbeitung. Eine ungefähre Vorstellung kann man sich aber an Hand der von den einzelnen evangelischen Landeskirchen und eini gen katholischen Diözesen bekanntge gebenen

Zahlen machen. Sie zeigen, wie die Kirchenleitungen mitteilen, einen Trend zur Kirchenflucht. Zwar rangie ren die Austritte aus der evangelischen Kirche vor denen der katholischen Kir che. In Nordrhein-Westfalen, dem größ ten deutschen Bundesland, wurden 1968 rund 11.300 Austritte registriert gegen über 7903 im Jahre 1967. Auch die ka tholische Kirche beklagt unverhältnis mäßig große Einbußen. In den ebenfalls in Nordrhein-Westfalen liegenden Erz bistümern Köln und Paderborn sowie in den Bistümern

Aachen, Münster und Essen erklärten 1967 7174 Katholiken ihren Austritt aus der Kirche. Für das Jahr 1968 wurden Zahlen bisher nur in Einzelfällen bekanntgegeben. Genau untersucht wurden bisher die Kirchenaustritte im evangelischen Kir chenkreis Düsseldorf, der zur Landeskir che Rheinland gehört. Diese Untersu chung ist insofern besonders interessant, als sie nicht nur die Zeit vom 1. Jänner 1969 bis zum 30. November 1969 um faßt, sondern auch die Gründe dieser 1436 Kirchenaustritte ermittelt

seit einiger Zeit ein ungewohntes Bild: beim sonntäglichen Gottesdienst bleiben — vor allem in evangelischen Kirchen — die meisten Bänke leer. Die neuesten Erkenntnisse über den Personenkreis der aus den Kirchen aus getretenen Gläubigen decken sich zu einem wesentlichen Teil mit einer. Un tersuchung, die das Kirchenstatistische Amt der Evangelischen Kirche Deutsch lands über die soziologischen Gruppen der ausgetretenen Kirchcnmitglieder an stellen ließ. Von insgesamt 42.300 aus getretenen

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Page 11 of 16

Date: 15.01.1968

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Kirche in Italien, Dekan Liidemann, Neapel, in sein Amt cingcführt. Für die rund 8000 evangelischen Christen, die zur Gemeinde des neuen Pfarrers ge hören und in den Provinzen Bozen und Trient leben — Meran und Umgebung bildet mit rund 500 evangelischen Chri sten eine eigene Gemeinde — war die Installation ein Tag der Freude. Zu dem festlichen Anlaß waren auch von auswärts hohe Vertreter der evan gelischen Kirche gekommen: Außer De kan Lüdcmann war der Vater des neuen Pfarrers, Senator Dekan

KR Dr. Linden meyer, Augsburg, anwesend, der selbst von 1934 bis 1938 Pfarrer in Bozen war, ferner Dekan Kirchenrat Renner, Rosen heim, Kirchenrat Gcisctidörfer, der Fcrn- schbcauftragtc der evangelischen Kirche in Deutschland und Direktor des deut schen evangelischen Presseverbandes, so wie Vorsitzender des Europabüros des christlichen Wcltrundfunkvcrbandes. die evangelischen Pfarrer und Vertreter der Gemeinden von Meran und Innsbruck, Brauer und Weber, und verschiedene an dere Persönlichkeiten

■* \ K. li •• \ ■ . ;. 5 r . \V V' • • ■^uv & ■Y- .Z.W iz Montag, den 15. länner 1968 — Nr. 11 NACHRICHTEN AUS SÜDTIROL' «lolomifcn BQZEN Neuer evang.-luth. Seelsorger in Bozen Pastor Hartmut Lindenmeyer feierlich in sein Amt eingeführt Seit Anfang Dezember bat die cvun- gclisch-luthcrisdie Gemeinde Bozen einen neuen Seclcnhirtcn. Es ist Pastor Hartmut Lindenmeyer. ein junger, aufge schlossener Mann mit vielen Plänen. Am gestrigen Sonntag wurde er vom geistlichen Oberhaupt der evangelischen

Spannungen. Den Frieden Christi wünschte der Dekan auch dein neuen Pfarrer für seine Ar beit. Er sehe, erklärte der neue Seelsor ger, vor allem drei Aufgabengebiete als vordringlich: die Pflege der Orts- gemcindc, die über die Provinzen Bozen und Trient zerstreut und zum Teil nicht erfaßt sei; die Betreuung der vielen Tau send evangelischen Touristen, die ins Land kommen, durch Gottesdienste an den wichtigsten Frcmdcnvcrkchrszcn- tren und die Förderung des religiösen und kulturellen Lebens, besonders

auch durch Begegnungen und Kontakte von jungen Menschen diesseits und jenseits des Brenners im neuen Haus in Ober- planitzing bei Kaltem, das in zwei Mo naten eingeweiht wird. Auf das Pro gramm für seine Arbeit wies Pfarrer Lindenmeyer auch in der Predigt hin, wo er ausgehend vom biblischen Be richt von der Hochzeit zu Kana die Verwandlung der Menschen als Haupt aufgabe bczcichnctc. Der Feier in der Kirche schloß sieh ein Empfang im Gemeindesaal an, der als Begegnung mit den Gcmcindcmitglic- dern und den Vertretern

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Page 38 of 40

Date: 19.05.1999

Physical description: 40

hat auch die Musik im evan gelischen Gottesdienst. Dafür zeichnet Marianne Lösch ver antwortlich. In der nun gut 140jährigen Geschichte des Protestantismus in Südtirol war das Verhältnis zwischen der katholischen' und der evangelischen Kirche über lange Zeit hin durchaus span nungsvoll. Eine deutliche Nor malisierung im Verhältnis der beiden christlichen Konfessio nen zueinander hat durch Papst Johannes XXIII. angefangen und nach dem Zweiten Vati kanischen Konzil sich ständig fortgesetzt. Gegenwärtig gibt

et wa 14 Milliarden Lire (7,23 Mill. Euro). Für eine Besichtigung des Werks im Refektorium der Mailänder Kirche Santa Ma ria delle Grazie müssen sich Besucher anmelden, berich tete der Rundfunk. Es werden jeweils Gruppen von etwa 25 bis 30 Personen vorgelassen. Diese müssen zunächst so genannte Filterzonen durch schreiten, die Staub und durch Umweltverschmut zung belastete Luft absau gen. Dann können sich die Gruppen jeweils 15 Minuten im Refektorium aufhalten. Kritik an freudloser Verkündigung Verkündigung

, wie sie die Kirche mancherorts prakti ziert. Er ruft deshalb die kirchlichen Verkündiger auf, keine Scheu davor zu haben, etwas von der Funktionsweise der Medien zu lernen. Die Me dien könnten der Kirche zu einem besseren Verständnis des gesamten Kommunikati onsvorgangs verhelfen, „um mit den Menschen in einer Weise in Kontakt zu treten, die Anklang findet und sogar Freude bereitet“. Die Kirche ihrerseits könne die Unterhal tungskultur der Medien davor bewahren, zu einer „seelen losen Flucht vor Wahrheit

. In einer am zwischen den beiden „Kul- Sonntag veröffentlichten Bot- turen“ unmöglich wären. An Schaft zum „Welttag der so- der Schwelle zum dritten zialen Kommunikationsmit- christlichen Jahrtausend soll- tel“ stellt der Papst die ten die Christen Hoffnung ha- Grundfrage „Wie könnten die ben und vertrauen, „daß es Medien mehr mit Gott als ge- sowohl in der Kirche wie in gen ihn arbeiten?“ In seiner -den Medien Menschen geben Antwort versucht er, Möglich- wi r d, die zur Zusammenar beiten einer stärkeren Zusam- beit bereit

sind, um sicher- menarbeit zwischen Medien- zustellen, daß die Verheißung verantwortlichen und Kirche über die Bedrohung, die Kom- aufzuzeigen. munikation über die Entfrem- Der Papst übt indirekt auch düng die Oberhand ge- Kritik an einer freudlosen winnt“. Repro: „D“ Bischöfe entschuldigen sich Ottawa (APA) - Die katholischen Bischöfe Kanadas haben sich bei den Ureinwohnern des Landes für Fehler der Vergangenheit entschuldigt. Auch die Kirche habe sich zu sehr mit den Interessen der ehemaligen Kolonialherren

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Page 24 of 60

Date: 21.03.1991

Physical description: 60

. Die Verteidiger haben gegen den Urteils spruch Rekurs eingeiegt. Sie vertreten die Meinung, daß für die Verschmutzung des Berges nicht die Besitzer der Seilbahnen allein verant wortlich gemacht werden können, sondern daß auch die zuständigen Stellen beim Land und Staat schuld sind. Nr. G8 - HOfomftCtt Evangelische Kirche wird restauriert Arco: Eine Initiative der Evangelischen Gemeinde Meran Arco (eh) — Es ist die einzige evangelische Kirche im ganzenTrentino; sie fällt wegen ihres eigenartigen, unverkenn bar

nordischen Stils, wobei das Neugotische vorherrscht, sofort auf. Sie wurde Ende des vorigen Jahrhunderts im Jahr 1892 erbaut.undam 18. Februar 1900 eingeweiht, also in einer Zeit, als die Stadt Arco unter den Habsburgern eine blühende Kurstadt war und von zahlreichen Gästen aus Mittel- und Nordeuropa besucht wurde. Nur Gardone Riviera und Meran, unter dessen Verwaltung die evangelische Kirche von Arco steht, verfügen über ähnliche Einrichtungen evangelischen Kultus. Ein ganzes Jahrhundert, die große

gleich mit den ersten Sanie rungsarbeiten wie z.B. der Be hebung der großen Feuchtig keit, die er selbst durchführte. Er rief die ökumenische Pas sionsfeier ins Leben, wobei ihm die Kurdirektion sowie die Gemeinde von Arco, aber auch die katholische Kirche von Ar co, mit welcher er ausgezeich- nete.Beziehungen pflegte, sehr behilflich waren. Er organisierte die Ostermu sikwochen, wobei am Karfrei tag in der evangelischen Kirche Konzerte stattfanden, an denen sich berühmte Musiker aus in ternationalen

Feuchtigkeit und vor al lem das Erdbeben von 1976 ha ben dem Gebäude arg zuge-. setzt. Zur Zeit sind Arbeiter der Firma La'nznaster aus Eppan unter der Leitung des Arch. Zucchelli am Werk, um mit den Restaurierungsarbeiten zu be ginnen. Die Initiative geht von der Evangelischen Gemeinde von Meran aus; da es jedoch für die se Arbeiten schätzungsweise 400 Mio. Lire braucht, erhofft sich die Evangelische"'Gemein- de dafür einen Zuschuß der Provinz, aber auch Hilfe von der Gemeinde Arco, die ihrer seits

über einen Teil des evan gelischen Friedhofs verfügen durfte. In den Jahren von 1935 bis 1962 hatte die katholische Kir chengemeinde von Arco ' das Gotteshaus; das der Heiligen Dreifaltigkeit „Trinitatis“ ge weiht war, übernommen und am Altar Änderungen durchge führt; Das hölzerne Kruzifix wurde durch eine Madonna aus Holz und durch eine Statue der heiligen Theresia, welcher die Kirche fortan geweiht wurde, ersetzt. Im Jahr 1962 wollte der seel sorgerische Verein der Evange lischen Gemeinde von Meran

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Page 18 of 40

Date: 04.08.1990

Physical description: 40

und in den angrenzenden Ländern der Arge Alp erteilt die Südtiroler Verkehrsmelde zentrale täglich von 6 bis 19 Uhr unter der Rufnummer (0471) 978577. POLLENWARNDIENST für Bozen und Umgebung Nur Urticaceae — Parietaria- und Brennesselpollen — treten noch in Mengen auf, die bei empfindlichen Personen zu Beschwerden führen können. Der Beifuß hat zu blühen begonnen, die Pollen werte zeigen steigende Ten denz. EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE Samstag: Meran: In der evangelischen Christus kirche um 20.30 Uhr Konzert

mit dem Posaunenchor Kempten. Kaltem: In der St.-Johannes-Kirche in Oberplanitzingum 18 Uhr Gottesdienst. Sonntag: Meran: In der evangelischen Christus kirche um 10 Uhr Gottesdienst mit an schließender Beichte und Feier des Hei ligen Abendmahls. Bozen: In der Christuskirche, Col-di-La- na-Straße 10, um 9.30 Uhr Gottesdienst. Brixen: In der Erhardskirche am Son nentor um 9.30 Uhr Gottesdienst. Bruneck: In der Heilig-Geist-Kirche (Kapuzinerplatz) um 17 Uhr Gottes dienst. Sexten: In der St.-Josels-Kirche in Moos

/Gardasec: In der katholischen Kirche San Nicolò am Hafen um 10.30 Uhr Gottesdienst. Bardolino/Gardascc: In der katholi schen Kirche San Severo um 9.30 Uhr Gottesdienst. Arco/Gardasec: In der evangelischen Trinitatskirche um 10.30 Uhr Gottes dienst. Suldcn: In der evangelischen Kirche um 10 Uhr Gottesdienst. Partschins: In der katholischen Pfarr kirche um 10.30 Uhr Gottesdienst. Naturns: In der katholischen Pfarrkir che um 20 Uhr Gottesdienst. St. Leonhard i.P.: In der katholischen Kapelle um 10.30 Uhr

). Marktkalender Am Sonntag Krämermarkt in Brenner. Veranstaltungen: Samstag, 4. August: Lana; Um 21 Uhr in der Gaulschlucht Frei lichtaufführung des Stücks „Jutta von Braunsberg'' von Jul Bruno Laner durch die Braunsbergbühne Lana. Meran: Um 20.30 Uhr in der evangelischen Christuskirche Posaunenkonzert mit dem Posaunenchor aus Kempten (D). — Um 21 Uhr im Schloß Labers Konzert mit dem österreichischen Streichquartett. Brixen: Um 21 Uhr am Domplatz Konzert der Gruppe „Hot Six". Gereuth: Um 20 Uhr beim Gasthof

Gottesdienst. St. Martin i. P.: In der katholischen Pfarrkirche um 18 Uhr Gottesdienst. Schlandcrs: ln der katholischen Pfarr kirche um 11 Uhr Gottesdienst. Abwesende Ärzte Zahnarzt Dr. K. Mumeltcr, bis 16. August Zahnarzt Dr. Calim, Laas, bis 12. August. Zahnarzt F. Lanziner, bis 24. August Sei Umweltschützer, kein Schmutzfink! APOTHEKEN In Bozen Dienstbereit am Samstag bis 8.30 Uhr: Gemeindeapotheke, Pe- rathonerstraße 33, Tel. 971162. Dienstbereit Samstag ab 8,30 Uhr und Sonntag durchgehend: Alla-Torre

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Page 23 of 32

Date: 28.01.1985

Physical description: 32

, veranstaltet vom Institut der deutschen Wirtschaft und der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung gegen Ende des vergange nen Jahres in Köln bewiesen. Die Schwierigkeiten liegen vordergründig auf sprachli chem Gebiet, da sich Kirche und Wirtschaft an jeweils andere Bezugsgruppen wenden — eine Feststellung von Dr. Klaus Lefringhausen, Leiter der evangelischen Geschäfts stelle für das Programm der Kirchen Entwicklung als internationale soziale Fraget“. Im Verlauf der zweitägigen Vorträge

und Diskussionen in Köln erwies es sich aber durchaus, daß Verständigung ge funden werden kann, daß es Berüh rungspunkte gibt, Überschneidungen der Problemkreise, denn „Ökonomie hat es mit Menschen zu tun, letztlich also auch mit Gott“, so DDr. Hans Thimme, Präses der evangelischen Kirche von Westfalen a. D. Dieser Humanbezug müsse von der Wirtschaft einkalkuliert werden, schließlich auch aus ökonomi schen Gründen, forderte Thimme. Zwar könnten die Kirchen keine direkten Stellungnahmen zur Wirtschaftsform

ten tasteten sich bedacht an die Positio nen des anderen heran, bemüht, von Kli schees abzurücken und Verständnis auf- . zubringen. Daß der „Brennpunkt Dritte Welt“ als solcher von Kirche und Wirt schaft erkannt ist, wurde schon in der Begrüßung von Prälat Paul Bocklet, Lei ter des Katholischen Büros Bonn, deut lich, der die Entwicklung dieser Länder' als .Jahrhundertaufgabe“ bezeichnete. Grußworte der evangelischen Kirche richtete Prälat Heinz-Georg Binder, Be auftragter der evangelischen Kirche

der Nächstenliebe“. 1959 kündigte UNICEF an, daß sic aus Anlaß des 6. Wclt-Lepra-Tages einen ho hen Kredit für den Kampf gegen die Lepra in Afrika zur Verfügung stellen wolle. 1960 erklärte der Präsident der Republik Kamerun den Welt-Lepra-Tag zum Nationalfeiertag. 1961 entschied Entwicklungspolitik als soziale Frage Schwieriger Dialog zwischen Kirche und Wirtschaft / Jahrhundertaufgabe Dritte Welt Der Dialog zwischen Kircheund Wirtschaft ist mühsam. Daßer möglich ist, hat das Kirche/Wirtschafts-Symposion

abgeben, es sei jedoch ihre Aufgabe, dar auf hinzu weisen, daß Planwirtschaft mit ihren Reglementierungen die Würde des Menschen verletze, daß dies anderer seits aber auch beim krassen Egoismus der Fall sei, so daß sus kirchlicher Sicht soziale Einbindung der Wirtschaft in Verantwortung und Verpflichtung Leit bild für eine Wirtschaftsform sein müsse. t Das behandelte Thema „Kirche und Wirtschaft im Dialog über Probleme der Entwicklungspolitik“ barg Zündstoff, aber die Explosion blieb aus. Beide Sei

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Page 21 of 24

Date: 13.12.1984

Physical description: 24

Sonntag ist nicht zu ersetzen Gottesdienst verbindet katholische und evangelische Christen In der Feier des Sonntags und der Liebe zum Gottesdienst wissen sich evangeli- - sehe und katholische Christen miteinander verbunden. Diese Kemaussage stammt aus einer gemeinsamen Erklärung der deutschen Bischofskonferenz und des Rates der ' evangelischen Kirche in Deutschland, das von der gemeinsamen ökumenischen Kommission verfaßt wurde, ln ihr arbeiten Mitglieder der deutschen Bischofskonfe renz

, des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des vatikani schen Sekretariats für die Einheit der Christen zusammen. Die biblische Bedeutung des Sonntags als erster Tag der Woche findet in dem gemeinsamen Wort besondere Bedeu tung. Weil Christus an diesem ersten Tag von den Toten auferweckt wurde, feier ten die Christen den Sonntag als Tag des Herrn, heißt es in dem Text, der in Bonn und Hannover veröffentlicht wurde und am 1. Adventssonntag den katholischen und evangelischen Gemeinden

. Die gemeinsamen Gebete finden im Kölner Dom und den größten romani schen Innenstadtkirchen statt. Das Tref fen wird in Zusammenarbeit mit der ka tholischen und evangelischen Kirche vorbereitet, wie es in einer pressemittei- ' lung heißt. Die Jugendlichen kommen aus allen Ländern Westeuropas und auch aus.einigen osteuropäischen .Län dern. Sie werden im Raum Köln-Bonn- ' Düsseldorf in Kirchgemeinden, Fami lien, religiösen Gemeinschaften und Gruppierungen mitleben. Während der fünf Tage in Gebet und Austausch

nisse abstellc, entschließe sich „mei stens zu spät“. Gottesdienstteilnahmen dürften nicht von schwankenden Stim mungen und vermeintlichen Bedürfnis sen abhängig gemacht werden. Der Got tesdienst erfordere.'„Stetigkeit und Wie derholung“. Da sich in seiner Feier evan gelische und katholische Christen mit einander verbunden fühlten, sei es um so schmerzlicher, daß sie „noch nicht in der Lage sind“, alle Feste in gemeinsa men Gottesdiensten zu begehen. Die katholische Kirche habe stets dar

an festgehalten, daß die Feier des Aufer stehungstages die sakramentale Feier des Todes und der Auferstehung Christi in der Eucharistie erfordere. Auch die evangelische Kirche habe, „nachdem es weithin in Vergessenheit geraten war, neu’erkannt“, daß am Sonntag das Her renmahl gefeiert werden solle. Die evan gelische Kirche achte jedoch den Pre digtgottesdienst in gleicher Weise und betrachte ihn als angemessene Feier des Sonntags. Nach katholischem Verständ nis könne ein Wortgottesdienst die sonn tägliche

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Page 7 of 14

Date: 10.08.1971

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Evangelischer Einweihungsgottesdienst in der Erhardskirche der Bischofsstadt Brixen Die Erhardskirche ist am Sonntag von der evangelischen Gemeinde Brixen- Bozen feierlich übernommen worden. Sie wurde ihr vom Diözesanbischof Josef Gargitter im Sinne der Ökumene als Zeichen christlich brüderlicher Gesinnung für gottesdienstliche Zwecke überlassen. Wenn man vom Sonnentor in die Altstadt cintritt, beherrscht diese kleine, in schlichtem Frühbarock erbaute Kirche des hl. Erhard den Platz

, der in die kleinen Lauben, die Finsterwirtsgasse und in die Hofburggassc führt. Die Einweihung war für die Ökumene ein Markstein. Nachdem die Kirche während 1 des Krieges als Magazin und nach dem Krieg 'als Ausstellungsraum benützt wor den war, versuchten Kreise, die für Denkmalpflege keinen Sinn haben, diese Kirche abtragen zu lassen. Um ihr eine entsprechende Funktion wieder zu ge ben, überließ der Bischof dieses Gottes haus der evangelischen Gemeinde, die nun in zentraler Lage an unüberseh barer Stelle

nicht mit nebensächlichen Ausflüchten abgetan werde, sondern daß alle der Einladung Christi folgen Nach der Einweihung der Erhards kirche durch Pastor Lindenmeyer spra chen Kurator Helmut Demar, vom Kir chenvorstand in Bozen. Domdekan Dr. Wolfsgruber, Pastor KUIlig aus Hanno ver als Vertreter des Ev. Bundes von Deutschland, Pastor Prof. Dr. Grass aus Regensburg, Sven Wifstrand als Vertre ter des Gustav-Adolf-Werkes, Lund in Schweden, und Architekt Hablitscheck, Beauftragter der evangelischen Gemein degruppe Brixen

und an den frohen Gesichtern aller Betei ligten merkte man, welche Freude die evangelischen Brüder an dieser Kirche haben. Obwohl sie .die Ausgaben noch nicht gedeckt haben, denken die Gc- mcindcmitgliedcr daran, eine Glocke in den Turm zu hängen, um auch nach außen hin hörbar mit den katholischen Brüdern in das Gotteslob cinzustim- mcn. Direktor Albi von Kaffee Haus brandt in Bozen übernimmt für diese geplante Glocke die Hälfte der Ko sten. Im freundlich zur Verfügung gestell ten Pfarrsaal konnten

. Dr. Grass wies auf die Uber tausend Jahre alten ■ Beziehungen zwischen Bri xen und Regensburg hin. Seit der Pa tenschaft zwischen der Stadtgemcinde Brixen und Regensburg haben sich die evangelischen Brüder für die kleine Diasporagruppc in Brixen interessiert. Sie helfen durch eine Spende an der Finanzierung. Domdekan Dr. Karl Wolfs gruber sprach kurz über die Geschichte der Erhardskirche, die auf. eine Stiftung des. 13. Jahrhunderts zurückgeht. Der jetzige Bau stammt aus dem Jahre 1695. Die Gemeinde

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Page 21 of 26

Date: 11.07.1990

Physical description: 26

. hilft dem Osten weiter Christen in der Bundesrepublik Deutschland unterstützen die Kirchen in der DDR Die knapp sechs Millionen Christen in der DDR sind weiter auf die Gläubigen in der Bundesrepublik Deutschland angewiesen. Auch nach Einführung der Kirchen steuer werden die Kirchen im Osten mit vielen hundert Millionen Mark von der katholischen und evangelischen Kirche im Westen unterstützt. Das haben die Deutsche Bischofskonferenz und der Rat der Evangelischen Kirchen Deutschlands ihren Part nern

Kirche * Soziales Was macht der Papst mit dem Geld? * Zentrale der katholischen Kirche arbeitet sparsam / Trotzdem reicht das Geld nicht Mit dem scheinbar unausrottbaren Gerücht von den sagenhaften Reichtiimern des Vatikan sollte es nun bald ein Ende haben. Ein Team von hochqualifizierten Finanzexperten ist seit kurzem dabei, die Bilanzen des Heiligen Stuhls zu prüfen und einen Haushaltsplan zu erstellen. Und utas — nach unglücklichem Finanzmanage- ment und Vatikanbankskandal - früher

und seinen Verwaltungsapparat: Neue Strukturen, neue Behörden mußten — neben den „klassischen“ Kongregatio nen — geschaffen werden, um die Kirche wirksamer in der Welt und für die Welt präsent zu machen. Es entstanden der Laienrat, ein Kultur- und Familienrat, „Justitia et pax“, die Ökumene- und Dia- iogsekretariate. Neue Büros mußten ge mietet und eingerichtet, Experten, Sach bearbeiter und Schreibkräfte eingestellt werden. Und da es oft nicht reicht, wenn Experten nur einen Schreibtisch hüten, Ethik in der Wissenschaft

ein Bibellesejahr Die Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland wollen die Bevölkerung animieren, mehr in der Bibel zu lesen. Dazu soll im Jahre 1992 ein „Jahr mit der Bibel“ stattfinden. Es wird von den in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zusam- mengeschlossenen Kirchen in Vcr- 'bindung mit der Evangelischen Al lianz, den Bibelgesellschaften und an deren Trägern veranstaltet. Der ACK gehören 15 evangelische, katholische sowie orthodoxe Kirchen an. Der Rat der EKD begrüßte bei einer Sitzung

der griechisch-katholi schen Diözese Krizevci für Jugoslawien, Slavomir Miklosch, der in den vergange nen Jahren bei der Erteilung der Weihen für die Kleriker der Diözese Presov ein- springen mußte. Die Eparchie Krizevci in Jugoslawien hat in der Mehrheit rusinische Gläubige in der Wojwodina, deren Vorfahren im 18. Jahrhundert aus den Karpaten einge wandert sind. Bei der Bischofsweihe für Msgr. Hirka hat auch die slowakische lutherische Kirche eine Gastdelegation entsandt. Die orthodoxe Kirche in der CSFR

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Date: 05.06.1980

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der Bischöfe in gehobenem Deutsch geschaffen wer den. Bei den Psalmen kam cs zu offiziel ler Zusammenarbeit mit Beauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und des deutschen Evange lischen Bibelwerks. An den übrigen Tex ten arbeiteten von Anfang an Vertreter der evangelischen Michaelsbruderschaft und der Württembergischen Bibelanstalt mit. Seit 1974 lag die Übersetzung des ganzen Alten Testaments in vorläufiger Endfassung vor. Teile wurden aber be reits schon seit 1969 in den Gottesdien

in Erinnerung ruft, welche die Feier und Verehrung der Eucharistie betreffen. In der Einleitung werden die zahlrei chen positiven Auswirkungen der Nach vatikanischen Gottesdicnstreform lo bend anerkannt. Doch dürfe dies nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, daß mancherorts Mißbräuche entstanden seien, die die Einheit der Kirche bedro hen, anderseits Verunsicherung und Ver wirrung unter, den Gläubigen hervorru- fcn. Die offizielle Verlautbarung macht in einem ersten Teil auf einige geltende Regeln

— und diesem kann man sich nicht verschließen —, daß wir die nach- vatikanischen Bücher verantwortungs voll und im Geiste der Kirche benüt zen. ohne deswegen einer sklavischen Buchstabentreue zu verfallen. Keine Scheidung zwischen Kunst und Kirche Bei einem Empfang des Wiener Erzbischofs Kardinal Franz König zum „Welttag der Medien" befaßte sich der geistliche Assistent des Katholischen Zentrums für Massenkommunikation, Msgr. Wilhelm Müller, in einer kurzen Ansprache mit den Beziehungen zwischen „Kunst und Kirche". Die Ausfüh rungen

von Msgr. Müller sind im Hinblick auf manche katholische Reaktio nen zur umstrittenen Mgsterienoper „Jesu Hochzeit“ von großem Interesse. Pastoralkongreß in England Bin Ereignis, wie es in der Geschichte der katholischen Kirche Englands ohne Beispiel dasteht, ging kürzlich in Liverpool über die Bühne. Ein „nationaler Pastoralkongreß", an dem 2000 Delegierte teilnahmen (davon 1800 Laien), sollte über das Kirchenverständnis, die Praxis des kirchlichen Lebens und pastorale Erfordernisse der Gegenwart

beraten. In sieben Arbeitskreisen mit je 300 Teilnehmern wurde ein Katalog von Anregungen erarbeiten, die zum Teil brisante, wenn auch vorsichtig formulierte Empfeh lungen an die Bischöfe enthalten. Doch mit diesen Empfehlungen ist der Prozeß des Nachdenkens über neue pastorale Formen und Erfordernisse der Kirche Englands in der Gegenwart noch nicht abgeschlossen. Auf einer eigenen Sitzung werden sich im Juli die Bischöfe Englands und Wales' mit den Vorschlägen des Pasto- ralkongresscs zu befassen

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Page 23 of 24

Date: 13.01.1983

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- um untergebracht, einem Kloster, in dem bis zur Reformation vierzig Mön che, die an der Universität lehrten, ge lebt haben. Martin Luther hielt sich dort von 1503 bis zu seinem Tod auf. Zentrales Ausstellungsereignis der evangelischen Kirche in der DDR ist jedoch' die im Erfurter Predigerkloster gezeigte Schau „Mptin Luther— Leben» und Werk“. Sie wird in 15 Abteilungen den Lebensweg des Reformators nach zeichnen. Zu den Besonderheiten der Ausstellung mit den rund 200 Expona ten — geöffnet vom 7. Mai

Donnerstag, den 13. Jänner 1983 — Nr. 10 DIE KIRCHE IN DER WELT Dolomiten i Ziel ist die Einheit der Christen Vom 18. bis 25. Jänner: Gebetswoche zur Wiedervereinigung der getrennten Christen Eine,.simple Rückkehrvorstellung" ist bei der Frage nach der Einheit der Christen mit den Grundaussagen des Ökumenismus-Dekrets des Zweiten Vatikanums nicht mehr ohne weiteres vereinbar. Dies sagte Prof. Dr. Karl Lehmann, Ordinarius für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät

, wenn sich die leitenden Organe vor allem in Rom nicht vor schnell autoritativ festlegcn. Das Ge wicht von Äußerungen, die nur einen bestirnten Ausschnitt und eine momen tane Situation treffen, käme einer Blok- kadc gleich. Die Zurückhaltung der offi ziellen katholischen Kirche dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, daß wenig stens hier und dort noch gewisse inoffi zielle und überkommene Vorstellungen von Einheit existieren, die im Grunde einer „Rückkehr ins Vaterhaus" gleich- kommen. „Der verlorene Sohn kehrt reumütig

i. Br. über das Modell der Anglikaner von der „organischen Union“ und des Ökumeni schen Rats der Kirchen von der „Konzi- liarität der Kirchen“. Wie Lehmann ausführtc, ist das Mo- dell der „organischen Union im Sinn des Anglikanismus diejenige Vorstellung, „die zunächst der römisch-katholischen Kirche steht“. Entscheidend für die Ge meinsamkeit mit diesem Modell sei die Tatsache, daß nach ihm „die Hl. Schrift alles enthält, was für das Heil notwendig ist“, ohne eine kirchliche Überlieferung auszuschlicßen. Ferner sei

die Frage der sichtbaren Gestalt der Kirche und ihrer Verfassung unter den Kriterien einge schlossen. Schließlich gehöre der „histo rische Episkopat“ zum unveräußerli chen Bestandteil der Ordnung der Kir che, Differenzen mit den Anglikanern gebe es noch über den Stellenwert der Tradition, die Zahl der Sakramente, über das Papsttum und über das bi schöfliche und päpstliche Lehramt. „Je doch kann nicht übersehen werden, daß die Rahmenbedingungen und die Ansät ze des Modells der organischen Union in hohem

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Page 16 of 16

Date: 17.01.1974

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, Florenz, Neapel, Genua und Bozen. Diese selbständige Kirche wurde 1948 gegründet, als die in Mittel- und Ober italien beheimateten deutschsprachigen evangelischen Gemeinden durch den Zusammenbruch in eine akute Notlage geraten waren. Von der deutschen Mut terkirche abgeschnitten,' fehlte die ma terielle Basis. Auf Anregung von ameri kanischen Miiitärgeistlicnen legte darauf hin der neu gegründete Lutherische Weltbund den sechs verbliebenen deut schen protestantischen Pfarrern nahe

be treut werden können. Durch Mischehen sind diese kleinen. Gemeinden schon jetzt zweisprachig geworden, die weni gen Gcmeindcglieder werden älter und es kommt kein Zuzug. Man merkt den Rückgang daran, daß einige Gemein den schon keine Konfirmanden haben. Wolfgang W. K n o 11 Die Kirche der evangelischen deutschsprachigen Gemeinde Roms wurde 1922 ein geweiht und steht in der Via Toscana Photo: W. Knott Einige Ziele des Weltkirchenrates Christus, Freiheit, Einheit — diese Stichworte werden die Arbeit

Die Protestanten in Italien Evangelisch-Lutherische Kirche in Rom / Zur Weltgebetswoche im Jänner 1974 Die Bevölkerung Italiens ist zu 99 Prozent römisch-katholisch. Nur rund 60.000 Italiener bekennen sich zu protestantischen Glaubensgemein schaften. Das sind Baptisten, Methodisten und Angehörige der Waldenser Kirche. Eine vierte protestantische Vereinigung kann jetzt auf ihr 25jähriges Bestehen zurückblicken: die „Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien“ mit Pfarreien in Rom, Mailand, Triest

, sich von ihrer deutschen Kirche los zusagen, sich zu einer selbständigen kleinen Kirche zusammenzuschließen, diese unter lutherisches Bekenntnis zu stellen und um Aufnahme in den Luthe rischen Weltbund nachzusuchen. Das geschah und die deutschsprachigen Ge meinden Ratten wieder einen festen finanziellen Rückhalt. Die Verbindung zu Deutschland ging jedoch nie ver loren. Als sich die Verhältnisse norma lisiert hatten und die deutsche evange lische Kirche in der EKD neu organi siert war, schlossen EKD und die lutherische

Kirche Italiens einen Ver trag. ln ihm verpflichtete sich die EKD für die Pfarrer zu sorgen, sie zu ent senden und zu bezahlen. Auch die Gebäude und Grundstücke der italieni schen Gemeinden gehören — wie vor dem Kriege — der EKD, nicht der Lutherischen Kirche Italiens und auch nicht dem Lutherischen Weltbund. Eine der interessantesten Gemeinden innerhalb der kleinen Kirche ist die eyangelische Kirchengemeinde in Rom. Sie zählt etwa 1000 Gemeindeglieder, doch ist die ' Zahl nie genau zu ermit teln

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Page 2 of 16

Date: 01.07.1933

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des Reiches mit ernster Sorge. Zahlreiche Zuschriften und Telegramme be stätigen mir, daß di« deutschen evangelischen Christen durch diese Auseinandersetzungen und durch die Sorge um die innere Freiheit der Kirche auf das tiefste berührt sind. Aus einer Fortdauer oder gar aus der Ver schärfung dieses Zustandes müßte der schwerste Schaden für das Volk und Vaterland erwachsen und die nationale Einheit leiden. Vor Gott und meinem Eawisien fühle ich mich daher verpflichtet, alles zu tun, um solchen Scha

-' den aüzuwenden. Ich hoffe, Herr Reichskanzler, daß es Ihrer staatsmännischen Weitsicht gelingen wird, durch Verhandlungen mit den Vertretern der beiden in Widerstreit befindlichen Richtungen der evan gelischen Landeskirche als auch mit den Ver tretern der preußischen Landeskirche und den Organen der preußischen Regierung den Frieden in der evangelischen Kirche wieder herzustellen.' -///' Großteil der Zentrumsabgeordneten nicht in die nationalsozialistische Partei übergeführt werden. Auch die Auflösung

Verbände getätigt wurden. mimiiHiiMHiiiiiimimiimiitiiimiimuiii'inmHuiiiiiinHHiHimmimmimmuMiiiimuniiiiiii mit mtut pitoenmm für den Frieden in der evangelischen Landeskirche Preutzens Berlin. 1. Juli. Reichspräsident v. Hindenburg hat an den Reichskanzler Hitler ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Auseinandersetzungen zwischen der preu ßischen Staatsregierung und der Leitung der preußischen evangelischen Landeskirche erfüllen mich als evangelischen Christen wie als Ober haupt

Kaffee zu je 60 Kilogramm ver nichtet. Das sind 918,555.900 Kilogramm, all rund eine Milliarde! der oben genannten Kirche. Schlicht und ein fach wie dieser Priester, den die Grabplatte deckt, ist die Inschrift, die wenig von dem ent- hält, was dieses Organisationstalent am Ende des 14. Jahrhunderts für die RoM- pilger geleistet hat. Dort, wo jetzt der unter dem Rektor der Anima Msgr. Nagl, erbaute Palazzo Via Monte della Farina sich erhebt, standen einst sieben Häuser mit einer Kirche

Schriften eine die Zeitgenossen weit überragende Tätigkeit entfaltete. In «in ganz anderes Zeitalter führt uns die Grabstätte des Zeremonienineisters Alexan ders VI., Johannes Burghard von Straßburg (1506), der, von der Kritiksucht der Humanisten angesteckt, mit seinem Tage buch der Kirche und noch mehr dem deutschen Namen wenig genützt hat. Die Inschrift auf seinem Grabstein in Santa Maria del Popolo ist . völlig verblaßt und unleserlich geworden. Stark beschädigt ist auch in der gleichen Kirche

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Page 22 of 36

Date: 11.08.1990

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Page 23 of 38

Date: 21.07.1990

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Page 12 of 16

Date: 10.07.1986

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ihre erste Aufgabe. Freilich gab es für sie kein einheitliches theoreti sches Rezept. Aber sie hatten die ge meinsame Konzeption als Stätten der Begegnung und der Auseinanderset zung, des Dialogs, wobei stets die Posi tion des christlichen Glaubens einzu bringen war. Als erste Akademie war noch vor dem Krieg — nach dem Vorbild skandinavi scher Volkshochschulen und den „Evangelischen Wochen" der Beken nenden Kirche — die evangelische Aka demie an der Technischen Hochschule in Aachen gegründet worden

Den Glauben ins Haus bestellen? Ein Briefkurs der katholischen Glaubensinformation in Frankfurt In fielen Kirchen des deutschen Sprachgebietes — auch in Sftdtirol — findet man am Schriftenstand Karten, auf denen geschrieben steht: „An die Besucher dieser Kirche. Wir begrüßen Sie beim Besuch unserer Kirche. Vielleicht wollen Sie nicht nur etwas über den Bau dieser Kirche erfahren, sondern auch über den Glauben, der dieses Gotteshaus entstehen ließ.“ Wer dies wünscht, fcann eine Bestellkarte

nicht, wie sie damit umgehen können. Sie sehen keinen pas senden Gesprächspartner oder kennen keine Gruppe, wo sich ungeschützt über religiöse Probleme ausgetauscht wer den könnte.“ Nur wenige Besucher von Gotteshäu sern entdecken auf dort ausgelegten Werbekarten die Möglichkeit, im ver traulichen Briefwechsel und dennoch anonym mit katholischen Theologen ins Gespräch zu kommen. Die kgi, die seit mehr als 25 Jahren auf diesem Wege versucht, gerade mit solchen Menschen Kontakt zu finden, die Kirche Und Glau ben distanziert

...“ Wie dieses Beispiel zeigt, schreiben Menschen über ihre Erfahrungen, bei denen ganz konkret aktuelle Erlebnisse zu Enttäuschungen führten. Neuansätze und eigene Versuche hin zum Glauben werden dann schnell wieder verschüttet. Doch immer schimmert hinter den ak tuellen Fragen eine mehr oder weniger grundlegende Lesensproblematik durch. Menschen zweifeln an Gott ange sichts persönlich erfahrenen Leids, an dere hadern mit der Kirche nach einer schlechten Erfahrung mit einem Pfarrer. Wieder andere kommen

mit ihrem Le ben nicht zurecht und vermuten einen . Gott als den Hauptschuldigen dahinter. Besonders auffällig ist die Gruppe der „enttäuschten Partner“. Zurückgeblie bene, an einer gescheiterten Partner schaft zerbrochene Menschen finden vielerorts in der Kirche keinen Platz mehr. Sie erfahren sowohl die kirchliche Ehegesetzgebung als auch die gängige Praxis durchweg als große persönliche Enttäuschung. Es mag zwar auf den er sten Blick verwundern, doch gehören zu diesen Enttäuschten auch jene, die an sonsten

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Page 3 of 12

Date: 05.08.1965

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. Deutschen Evangelischen Kirchentages die Aus führungen von Kirchentagspräsident Dr. Richard von Weizsäcker über die Beziehungen der evangelischen zur katholischen Kirche. Vor 100.000 Menschen auf dem Kölner Nordfeld erklärte Weizsäcker, die Laien könn ten es nicht verstehen, wenn Kraft aufwand für gegenseitige Absiche rung getrieben wird. Oekumenisch denken heiße allerdings nicht, dog matische Unterschiede verwischen. Der Kirchentagspräsident wandte sich gegen den Versuch, durch Unge duld

Verbesserung des In zahlreichen Stellungnahmen führender polnischer Persönlichkei ten ist in den letzten Wochen und Monaten eine Verbesserung des Ver hältnisses von Kirche und Staat be fürwortet worden. In mehreren die ser Stellungnahmen wird auch für eine Verbesserung der Beziehungen Polens zum Heiligen Stuhl einge treten. Einer der führenden katholi schen Laien Polens, Jerzy Zawieyski, der dem polnischen Staatsrat ange hört, vertrat in diesem Zusammen hang die Ansicht, daß eine Normali

sierung der Beziehungen zwischen dem Vatikan und den kommunisti schen Ländern durchaus möglich sei. Die Führer der „Znak“-Abgeordne- tengruppe im polnischen Parlament, Stomma, ging noch einen Schritt weiter und sprach sich in einer die ser Tage im Sejm gehaltenen Rede für die Aufnahme direkter Verhand lungen zwischen der polnischen Re gierung und dem Heiligen Stuhl aus. Seit dem Pontifikat Johannes XXIII., erklärte Stomma, sei eine „gewisse Verbesserung in den Be ziehungen zwischen der Kirche

und dem sozialistischen Lager“ eingetre ten. Um das gegenseitige Verhältnis in Polen weiter zu verbessern, müß ten sowohl die Kirche als auch der Staat Bereitschaft zu einer gewis sen Anpassung zeigen. In ähnlichem Sinne äußerte sich auch die in Krakau erscheinende katholische Wochenschrift, „Tygodnik Powzech- ny“. In einem mit „Wir brauchen den Dialog“ überschriebenen Artikel des Blattes wird darauf hingewiesen, daß Polen das erste Land gewesen sei, in dem die Vertreter eines kom munistischen Staates

ist das Tor zur Anerkennung des so zialistischen Systems aufgestoßen. Johannes XXIII. predigte die Neu tralität der Kirche. Im religiösen Be reich, vor allem aber in den Bezie hungen zwischen der Kirche und den Verhältnisses Staat sozialistischen Ländern, begann man Kompromißlösungen zu suchen.“ Als „praktischen Beweis“ für diese Ent wicklung führt die Zeitung das im Vorjahr zwischen dem Heiligen Stuhl und der ungarischen Regierung ge troffene Abkommen über einen „Mo dus vivendi

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