.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 10 - 12. 1965 - 1967)
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Place:
Bozen
Publisher:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description:
Getr. Zählung
Language:
Deutsch
Notations:
Abschlussaufnahme von: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-2<br />Lanthaler, Franz: Rundfunk und Fernsehen in Südtirol : die RAI - ein trojanisches Pferd Roms? ; Untersuchung / durchgeführt von Franz Lanthaler ; Siegfried Stuffer ; Helmut Weißenegger. - 1967
Subject heading:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark:
III Z 342/10-12(1965-67)
Intern ID:
319170
“. Die „konstantinische Wende“ war institutionell für die Kirche gewiß ein großer Sieg: keine Verfolgung mehr; statt dessen Freiheit, Duldung, Förderung; Schenkungen; als Reichs- Religion beinahe in den Staat inkorporiert. . . „wer etwas auf sich hödt und wer gescheit ist, wird jetzt Christ . . . eine wirk liche Wende, die das verachtete, verfolgte Christus-Kreuz aus der blutigen Arena auf die Zinne des Kapitols pflanzte“ (S. 31). Mit klarem, jedoch nicht lieblosem Blick sieht H. W. den Ver lust des evangelischen
, seine päpstlichen Entscheidungen, „Pa- cem in terris . . die Öffnung nach Links, lassen H. W. das Bild eines Mannes zeichnen, dessen Glaube nicht zittert (S. 85) und der nur die Sorge, eine Kirche cler Liebe zu verwirklichen, kennt. Von diesem Mann der Brüderlichkeit, Einfachheit, von dem Papst jenseits aller politischer Berechnungen und kleri kaler Anmaßung ausgehend, stellt H. W. an den Anfang seines Buches eine etwas kurze, sehr schematische, jedoch zutreffende Beschreibung der „Konstantinischen Kirche
Geistes. Konstantin hofiert die Kirche, formt sie gemäß seiner Welt, macht aus den Priestern den vom Volk getrennten Klerus, baut herrliche Basiliken, ermöglicht den Wandel des einfachen Herrenmahles der Gemeinde zum römischen Hofzeremoniell, nahm der brüderlichen Gemeinschaft das Salz. Und diese äußere Struktur ist geblieben. Dann kam Johan nes. Und das Zweite Vatikanische Konzil? Diesem gilt die eigentliche Frage des Autors. Er mißt es an den Maßstäben seines Urhebers und sucht in seinem Bericht
nicht, daß die Antwort auf die Frage: „Kirche — wohin?“ (S. 356) auch die Laien geben werden. „Da die Laien in ihrem Apostolat an dei Heilssendung der Kirche teilnehmen, sind sie auch mitver antwortlich, daß die Konzilsarbeit in der neuen Gangart weiter wirkt, fortgesetzt und vollendet wird“ (S. 356). Das Buch scheint mir gerade für unser Land notwendig. Wer es allerdings nur mit oberflächlicher Distanzierung liest, sei es aus katholischer und klerikaler Besserwisserei oder auch aus liebloser Neugier zur Bestätigung
zur Kirche mit pau schaler Aburteilung der Anstrengungen bestimmter Menschen identisch sei. Jean-Yves Calvez SJ, Gustav Gundlach SJ, Franz Rlüber, Oswald von Nell-Breuning SJ, Marcel Reding, Barto- lomeo Sorge SJ nehmen in ihren Beiträgen teils widersprüch liche Stellungnahmen: „Ein Sozialismus, der sieh von den Grundsätzen des GP leiten läßt, kann nicht mehr unter das Sozialismus-Modell der Enzyklika Quadragesimo anno subsu miert und deshalb auch nicht ihrem Verclikt unterworfen werden, sondern steht