an der Zeit, auch hier der Gerechtigkeit zum Durchhrnch zn verHelsen', so schreit das Organ der evangelischen Kireliengeineinde von Bozen-Gries gisrig aus. Es wird also wieder die Begehrlichkeit der Menge nach den „Reichtümern' der katholischen Kirche angereizt, damit es endlich anch in Oesterreich zur Beraubung der Kirche nach dem sranzösisch-.'ii nnd portugiesischen Muster komme. Sonderbarer- iveiie schweigen die Herrschasten aver innner mäus chenstill über das Vermögen der israelitischen nnd
die Bestreitung der religiöse» nnd geisti gen Bedürfnisse nicht zn vergessen die Wohlsahrrs- einrichtnngen, innner höhere Kosten vernnsacht. Kurz, das Organ der evangelischen. Kirchengemeinde von Bozen-Gries gibt seiner großen Unwissenheit Ausdruck, weuu es glaubt, daß die Kirche „Groß- kavitalist' in dein landläufigen Sinne sei, der den Staat ansbente. Im Gegenteil, wenn nicht die ka tholische Kirche nm die Schule. Spitäler, Wohl- snhrtseiurichiuugeu so viel Sorge trüg,', dann wür den die Staatslasten
MM!. „Kirche und Kapitalismus'. Unter dieser Ueverschrift rechnet die „Bozner Zeitung' vom t.'>, November der katholischen Kirche in Oesterreich nach, das; das Permägen derselben im Jahre 2!>IZ bereits eine Milliarde übersteigen miisse, und daran kniipst das Blatt die Beschwerde, das; der „Großkapitalist Kirche' seine Diener, vor allem den niederen Klerus, vom Staate hezahlen lasse. „Es ist empörend zu sehen, wie der Staat durch den Groß- lapitalisteu Kirche ausgedeutet wird, uud es wäre doch endlich
Werkes im Pleno er klingen zu lasten, und das Pleno dem Naumausmaße auch sür diese jährlich ganz erkleckliche Summen aus gibt uud olnvohl diese Kiiltusgemeinden größtenteils verhältnismäßig reicher sind als die meister katho lischen Seelwrgsgemeinden, Die katholische Kirche in Oesterreich stellt eine Familie von über Millio nen Köpfen dar, und diese Familie soll heranbt wer den, während die jüdische» Milliardcnventzer Roth schild und kohnsorren stets i» aller Rnhe gelassen
werden. Wir wollen aber der „Bozner Zeirung' iu Bezug auf die die ihr im Geldbeutel der katholiselieii Kirche vermutete Milliarde ein kleines Geheimnis verraten. Die „Bozner Zeitung' scheint nämlich nicht zu ahnen, daß ein großer Teil des Kirchenver mögens in histonschen Kunstdenkmälern, kirel)euge- bänden, Spitälern, Schulen, Stiften, Anstalten, Ar menhäusern. Widnms usw. besteht, und daß anch die Kuufrgegensräitde. wie Statuen, Altäre, Bilder, von denen man nicht herunterbeißeu nnd essen kann, ebenfalls