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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 6
Date: 03.07.1900
Physical description: 6
über den Process Faulhaber zu erfahren, über diesen schreiben. Der Inhalt und Verlaus dieses Processes, der ein ganzes Jahr dauerte und vor zwei Monaten zum Abschluss kam, ist kurz dieser: es ist einmal wieder ein „Streiter wider Rom' vom Schicksal ereilt worden. „Einmal wieder', sage ich, denn es ließe sich hierüber so manches schreiben. ES ist ja in den letzten Jahren so mancher Kämpe des „Evangelischen Bundes' oder, was dasselbe ist, so mancher gehässige Feind unserer heiligen Kirche vom Schicksal ereilt

Kreisen sich ernstlich fragte: ist dies furchtbare Gericht, das über einen der vor dersten Kämpfer des „Evangelischen Bundes' herein brach nur ein purer Zufall? Oder könnte es nicht eine Warnung sein für weitere Kreise? Wenn man sieht, wie vom „Evangelischen Bunde' die katholische Kirche und ihre Lehren fortgesetzt bekämpft werden, wenn man insbesondere die zahllosen Unwahrheiten zusammennimmt, die von dieser Seite gegen, uns

, vom Finger Gottes getroffen worden. Um von anderen zu schweigen, sei nur an den Grafen Hoensbroech erinnert. Sehr wenig ehrenvoll musste er vom öffent lichen Schauplatz abtreten; auch die Mohrenwäsche, die der Centralvorstand des Evangelischen Bundes, Graf von Wintzingerode-Bodenstein, an ihm vornahm, ist nach dem Zeugnis selbst akatholischer Blätter als gänzlich misslungen zu betrachten. Wir könnten serner daran erinnern, wie es den Brüdern Thümmel, diesen so rabiaten Feinden des „Ultramontanismus

' beizufügen (wenigstens hört man von kompetenter Seite, dass dieses zweite Gedicht vom Herrn Pastor selbst stammte!). Ueberhaupt sind ja Herrn Selle die „negativen' und diejenigen Theologen so recht nach Geschmack und Sinn, an welchen Luthers blasphe- mischer Wunsch sich bewahrheitet: „Gott erfülle euch mit dem Hasse des Papstes' (d. i. der katholischen Kirche). Wir könnten einmal in Südtirol von einer Reihe von Broschüren Einsicht nehmen, die Herr Pastor Selle bei einem besonderen Anlass heraus^ gesucht

er sich dabei noch den Schein gibt, als ob er besonders duldsam und wohlwollend gegen uns wäre. Wahrlich — doch wir müssen zuerst aus unser Thema eingehen und den süddeutschen Fall schildern, ehe wir weitere Seitenblicke auf Südtirol werfen. In dem „Kalender des Evangelischen Bundes' vom Jahre 1892 war über das bekannte Gnadenbild der U. L. Fr. von Einsiedeln zu lesen, dasselbe werde durch einen geheimen Mechanismus ln Bewegung gesetzt und so das Volk zu der Meinung veranlasst, als ob Wunder und Zeichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 25.10.1900
Physical description: 8
Pastor Kappus, welcher auf der Halberstädter Versammlung die Grüße Roseggers überbrachte und dessen religiöse Anschauungen näher darlegte, diese nicht im richtigen Lichte aufzeigen konnte, ist einleuchtend begreiflich, doch scheint Roseg ger damit einverstanden zu sein; dagegen hat es dieser nicht auf sich sitzen lassen, als Kappus erklärte, er (Rosegger) sei nur durch Familienrücksichten am Uebertritte zur evangelischen Kirche verhindert, der selbe hat vielmehr in der „Grazer Tagespost' erkärt, dass

sie an den Tag legten und dergleichen. Vor allem kommt nun da die General versammlung des Evangelischen Bundes in Halberstadt in Betracht. Wenn schon die Zweig vereine dieses Bundes jahraus jahrein nichts anderes auf ihren Versammlungen zu thun wissen als gegen uns Katholiken zu Hetzen und zu stänkern, zu zetern und zu poltern, zu schimpfen und zu verleumden, so ist es nur zu natürlich, dass man auf der jährlichen Generalversammlung auch den Record hierin zu erzielen (schlagen) sucht

, können sich unsere Leser ungefähr denken, welche Anschauungen' si^ über' die Lös von Rom- Bewegung an den!Äagl legten, - >wie i sie namentlich wieder prunkten - Und prahlten mit den Zehntausend, d. i. mit den faulen Früchten, die aus dem Gärten der katholischen Kirche in den protestantischen hin- übergesallen^ und dergleichen. Nur bei Rosegger wollen i wir noch etwas - länger verweilen.. Wer Genaueres über Rosegger wissen will, der lese die letzten Jahrgänge der ^Stimmen aus Maria Laach- nachn wo Mederholt

er sich in solchen Dingen weder von Familien- noch anderen Rücksichten leiten lasse. (Uebrigens hat die Generalversammlung, gleich nachdem ihr gesagt worden, dass Rosegger nur aus Familienrück sichten nicht übertrete, sofort diesem als dem „mu thigen Anwalt des Christenthums' ein Telegramm geschickt! Man braucht also nur gegen die katholische Kirche zu sein, dann wird man in den Augen der Protestanten im Handumdrehen aus einem Feigling ein muthiger Kämpe). Bemerkenswert ist auch, dass Kappus (oder Mayer

— man wird aus den Zeitungsberichten hierüber nicht klar) höhnisch be merkte, die katholische Kirche in Oesterreich habe bezeichnenderweise nicht den Muth gefunden, Leute wie Rosegger und Schönerer aus ihrer Gemeinschaft auszuschließen; das zeige am besten ihre Ohnmacht und Schwäche. Wir meinen, ein Protestant sollte sich hüten, so etwas zu sagen. Was birgt nicht die evangelische Kirche für Elemente in ihrem Schoße ! Vor ein paar Wochen hat der als Materialist bekannte Häckel erklärt, er scheide nur seiner Stel lung wegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 25.03.1902
Physical description: 8
in Jnnsbruck-Wilten aus. . . . Die Stadtgemeinde Innsbruck hat der evangelischen Gemeinde Innsbruck fast kostenlos einen prächtigen Bauplatz für Kirche und Pfarrhaus überlassen. Im Villenviertel Inns brucks, dem „Saggen', an einem freien Platz gelegen, soll sich eine würdige evangelische Kirche erheben. . . Aber hie kleine Gemeinde Innsbrucks kann's nicht allein vollbringen. Darum ergeht dieser Aufruf an alle Freunde der evangelischen Sache, Bausteine zu sammenzutragen zur evangelischen Christuskirche

in Innsbruck. . . . Von der Anficht ausgehend, dass die Alpenfreunde in erster Linie berufen feien, vor stehende Bitte der Jnnsbrucker evangelischen Kirchen gemeinde zu erfüllen, hat eine Anzahl Mitglieder der Section Berlin innerhalb ihrer Section eine Sammlung eröffnet und bereits 2400 M. an das Jnnsbrucker Presbyterium abliefern können. Die selben haben auch zu ähnlichem Vorgehen in anderen Sectionen des GesammtvereineS aufgefordert. Wenn nun auch nicht daran zu zweifeln ist, das andere Vereine

, wie z. B. der „Gustav Adolf-Verein', der „Evangelische Bund' u. s. w., den Kirchenbau in Innsbruck nach Kräften fördern werden, so glauben die Unterzeichneten doch, der Berliner Anregung folgend, an ihre evangelischen Glaubensgenossen in der Section Schwaben die herzliche Bitte um Beiträge sür den bezeichneten Zweck richten zu sollen, umsomehr als wir mit unserem Haller AngerhanS in die nächste Nähe Innsbrucks gerückt sind. Jeder der Unter zeichneten ist zur Empfangnahme von Gaben gerne bereit. Stuttgart

, im Februar 1902.' (Folgen die Unterschriften.) Ein süddeutsches EentrnmSblatt be merkt hiezu sehr treffend: „Was würde wohl ge schehen, wenn ein neutraler Verein in solcher Weise von katholischer Seite zur Propaganda benützt würde, um etwa Gelder aufzubringen für den Bau einer katholischen Kirche in Mecklenburg oder Sachsen? WaS sagen die katholischen Mitglieder deS Alpen- vereinS der Section Schwaben zu diesem Vorgehen? Werden sie ruhig zusehen, wie der Alpenverein be- . nützt wird, um der Los von Rom

aber nicht die Leute den ganzen Nachmittag hinwarten lassen. So bot man die Musikkapelle und eine Deputation der Gemeinde und Feuerwehr auf. Gegen halb 3 Uhr traf Se. kaiserliche Hoheit ein und wurde von der Geistlichkeit und Gemeinde empfangen und zogen unter Pöllerknall, Glockengeläute und Musikklang in die Kirche. Von dort giengS in den Widdum, wo Se. kaiserliche Hoheit zuerst den kranken hochwürdigen ?. Vincenz besuchte, wobei Se. kaiserliche Hoheit mehr als liebenswürdig wgr. Nach einem kleinen Jmbiss

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 10
Date: 12.05.1900
Physical description: 10
2. Beilage zu Nr. 57 vom 12. Mai 1900. ,»Der TiD?ol<r» Cnic 5 Gingesendet. An alle wohlmeinenden und ruhig den kenden Protestanten von „GrieS und Um gebung'. In der letzten Zeit kursierten in GrieS Circulare, welche zwar nicht ausdrücklich, aber deutlich genug den Bau einer protestantischen Kirche befürworteten und von den „Glaubensgenossen' Gaben zu diesem Zwecke erbaten. Es ist begreiflich, dass wir die Aus breitung und Festsetzung des Protestantismus in unserer Gegend nicht gerne sehen

, — kein Denkender wird uns Katholiken das übelnehmen. Es wehren sich umgekehrt ja auch die Protestanten in Deutsch land, speciell en Norddeutschland, gegen das „Vor dringen' des Katholicismus und ergreifen Maß regeln, die wir nicht ergreifen wollen. Aber nahelegen dürfen und wollen wir den Protestanten von GrieS und Umgebung, ob es denn wirklich schon angezeigt ist, an einen Kirchenbau zu denken. Vor kurzem wurde in Arco die protestantische Kirche eingeweiht, die nach verschiedenen Hindernissen

und Schwierigkeiten endlich vollendet werden konnte. Und nun sieht man ein und spricht es in protestan tischen Kreisen unverhohlen aus, dass die ganze Sache „verfrüht' gewesen. Wird es mit dem Kirchenbau in Gries nicht auch einmal so gehen? Wir erlauben uns ferner auf die Klagen auf merksam zu machen, welche die Protestanten in Meran namentlich diesen Winter führten über die Propaganda der evangelischen Sache daselbst, eine Propaganda, die nur Geld koste und alle Tage von neuem Geld erheische; wir könnten

, aber er blieb bei seinem hartnäckigen 3lb- leugnen und beschuldigte die Richter der Ungerech tigkeit gegen ihn. Aber alles das konnte ihm nichts zählen nicht machen wird wie in Arco, wo ein paar „überzeugte' und „gute' katholische Curgäste die Ehre hatten, ein Jahr lang unter den „Evangelischen' zu figurieren und wo immerfort Jsraeliten in der Protestantenliste aufgeführt sind; aber wir mei nen denn doch auch, dass es z. B. nicht angeht, einen Herrn, der im Frühjahr nach GrieS zu kommen liebt, gleich

auch unter den „ansässigen' ständigen „Gemeindemit gliedern' auszuzählen, selbst wenn er auch gerade eine Villa bauen sollte; der Herr wird voraussichtlich während feines Aufenthaltes in Gries nie die pro testantische Kirche besuchen, er ist ja als Protestant dazu überhaupt nicht verpflichtet. Aus diesem Grunde muss bei den Protestanten die Zahl der Gemeinde mitglieder überhaupt nicht gezählt, sondern vielmehr gewogen werden. Dazu kömmt dann noch dieses. Es ist ein offenes Geheimnis, wie die Protestanten in Gries

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 05.11.1903
Physical description: 8
Namen Franz Bisek aus ; derselbe hat nun beim evangelischen Pfarramt seinen Uebertritt zur evangelischen Kirche angemeldet, sodann sich nach Sachsen begeben, um 5ch zum evangelischen Theologen auszubilden. Tius X. uud der Water Lippay. Der Wiener Maler Lippay, langte am 30. Oktober in Rom ein, um die letzte Hand an das lebensgroße Bildnis des Papstes zu legen. PiuS X. begrüßte den Künstler w herzlichster Weise und zeigte ihm das über seinem Schreibtische omfgehängte von Lippay gemalte Porträt

. Das Verschulden seiner Gattin liege in dem böswilligen Verlassen des gemeinsamen Haushalts. Wilitärscheue Juden. In Warschau fanden vergangenen Samstag Rekrutenaushebungen statt, bei welchen es zwischen 500 Juden und Militär auf dem Rathausplatze zu Zusammenstößen kam, wobei über 40 Verwundete auf beiden Seiten zu verzeichnen waren. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorge nommen. Womöeuatteutat iu einer pariser Kirche. Das Pariser Gefindel hat im Haß gegen alles Kirchliche von seinen Lehrmeistern

den freimaurerischen Regie rungsmännern ziemlich was gelernt. Die Regierungs männer gehen in ihrem antireligiösen Furor mit Gesetzen gegen die Kirchen vor, das niedere Gefindel mit roher Gewalttat; beide aus den gleichen Motiven und zum gleichen Zweck. Am 1. ds. wurde gegen die Kirche Samt Jean im Arbeiterquartier Belleville ein Bombenattentat verübt. Die Kirche war dicht gefüllt, da erschreckte plötzlich gegen halb 5 Uhr eine kräftige Detonation die in der Kirche versammelten Gläubigen. Es entstand eine Panik

. Dichter, schwarzer Rauch erfüllte den Raum. Bald überzeugte man sich, daß weder eine Verwundung von Personen stattfand, noch sonst die Kirche Schaden litt mit Ausnahme des Sammelkastens. Mehrere Kirchenbesucher wollen be merkt haben, daß ein Individuum mit einer schweren Kiste unter dem Arme die Kirche betrat. Das war die Kiste, die die Bombe enthielt. Die Kiste war mit schwarzem Pulver, nicht mit Dynamit gefüllt. Eine strenge Untersuchung wurde eingeleitet. F!ätserhafte Fetegrapheustöruug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.11.1913
Physical description: 8
an der Zeit, auch hier der Gerechtigkeit zum Durchhrnch zn verHelsen', so schreit das Organ der evangelischen Kireliengeineinde von Bozen-Gries gisrig aus. Es wird also wieder die Begehrlichkeit der Menge nach den „Reichtümern' der katholischen Kirche angereizt, damit es endlich anch in Oesterreich zur Beraubung der Kirche nach dem sranzösisch-.'ii nnd portugiesischen Muster komme. Sonderbarer- iveiie schweigen die Herrschasten aver innner mäus chenstill über das Vermögen der israelitischen nnd

die Bestreitung der religiöse» nnd geisti gen Bedürfnisse nicht zn vergessen die Wohlsahrrs- einrichtnngen, innner höhere Kosten vernnsacht. Kurz, das Organ der evangelischen. Kirchengemeinde von Bozen-Gries gibt seiner großen Unwissenheit Ausdruck, weuu es glaubt, daß die Kirche „Groß- kavitalist' in dein landläufigen Sinne sei, der den Staat ansbente. Im Gegenteil, wenn nicht die ka tholische Kirche nm die Schule. Spitäler, Wohl- snhrtseiurichiuugeu so viel Sorge trüg,', dann wür den die Staatslasten

MM!. „Kirche und Kapitalismus'. Unter dieser Ueverschrift rechnet die „Bozner Zeitung' vom t.'>, November der katholischen Kirche in Oesterreich nach, das; das Permägen derselben im Jahre 2!>IZ bereits eine Milliarde übersteigen miisse, und daran kniipst das Blatt die Beschwerde, das; der „Großkapitalist Kirche' seine Diener, vor allem den niederen Klerus, vom Staate hezahlen lasse. „Es ist empörend zu sehen, wie der Staat durch den Groß- lapitalisteu Kirche ausgedeutet wird, uud es wäre doch endlich

Werkes im Pleno er klingen zu lasten, und das Pleno dem Naumausmaße auch sür diese jährlich ganz erkleckliche Summen aus gibt uud olnvohl diese Kiiltusgemeinden größtenteils verhältnismäßig reicher sind als die meister katho lischen Seelwrgsgemeinden, Die katholische Kirche in Oesterreich stellt eine Familie von über Millio nen Köpfen dar, und diese Familie soll heranbt wer den, während die jüdische» Milliardcnventzer Roth schild und kohnsorren stets i» aller Rnhe gelassen

werden. Wir wollen aber der „Bozner Zeirung' iu Bezug auf die die ihr im Geldbeutel der katholiselieii Kirche vermutete Milliarde ein kleines Geheimnis verraten. Die „Bozner Zeitung' scheint nämlich nicht zu ahnen, daß ein großer Teil des Kirchenver mögens in histonschen Kunstdenkmälern, kirel)euge- bänden, Spitälern, Schulen, Stiften, Anstalten, Ar menhäusern. Widnms usw. besteht, und daß anch die Kuufrgegensräitde. wie Statuen, Altäre, Bilder, von denen man nicht herunterbeißeu nnd essen kann, ebenfalls

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 24.05.1902
Physical description: 10
mit dem vordringenden Welschthum führen und end lich find die Bemühungen mit Sieg gekrönt worden. ES wird nun der rein deutsche Charakter anerkannt und beschützt. In der Kirche gibt eS nur mehr deutsches Gebet, deutsche Predigt und Christenlehre und deutschen Religionsunterricht. Aachtrag zur Installationsfeier in St.Uauts. In einigen Zeitungsblättern wurde die Decoration des Psarrplatzes in St. Pauls, anlässlich der Installation des hochwürdigen Herrn PfarrersAloisMair, her gehoben. Schön, ja großartig

früh todt auf. Jener Hemeinde-Arzt. DerGemeiude-AusschusS von Schönna hat Herrn Dr. Alois Kofler in Untermais, gebürttg von Marling, zum Gemeinde arzt bestellt. Auf Mntmertviederseßen ! Bezüglich der unter dieser.Ueberschrift in Nummer 55 gebrachten Notiz berichtigt das Presbyterium der evangelischen Gemeinde Meran nach § 19 folgendermaßen: 1. ES ist unrichtig, dass in der evangelischen Ge meinde „Unebenheiten' vorgelegen haben, welche mit Herrn Pfarrer Dr. Selle in Verbindung zu bringen wären

und von einer protestantischen Dame durch das Vorstrecken von 10.000 fl. beseitigt wurden. Richtig ist vielmehr, dass die Finanzen der evan gelischen Gemeinde während der Amtszeit des Herrn Pfarrer Dr. Selle sich in bester Ordnung befunden haben und dass das Gemeindevermögen, sowie die laufenden Jahreseinnahmen gewachsen sind. 2. Es ist unrichtig, dass von Herrn Pfarrer Dr. Selle ein Vertrauensvotum seitens der Mitglieder der evangelischen Gemeinde verlangt worden wäre; es ist unrichtig, dass das von den Mitgliedern

der evangelischen Gemeinde unterfertigte Vertrauensvotum (Circular) nur eine geringe Unterschriftenzahl ent halten habe. Richtig ist vielmehr, dass von Seite der Gemetndemitglieder ohne. Veranlassung seitens des Herrn Pfarrers Dr. Selle eine Vertrauenskund gebung erfolgt ist, in welcher dessen Verbleiben in Meran gewünscht wurde; richtig ist, dass diese Kundgebung die Unterschriften der überwiegenden Majorität der Gemeindemitglieder, speciell aber die aller jener enthält, welchen das Circular in der kurzen

zu Gebote stehenden Frist von 24 Swnden zur Unterfertigung überhaupt vorgelegt werden konnte. 3. Unrichtig ist demnach, dass Herr Pfarrer Dr. Selle sein Amt m Meran nicht freiwillig aufgegeben habe; richtig ist vielmehr, dass er aus freiem Willen, trotz der gegentheiligen Bemühungen der Ge meindemitglieder und der Bitte des PreSbyteriums Meran verlassen hat, um einen ruhigeren Posten zu übernehmen. Meran, am 16 Mai 1902. Das PreSbyterium der evangelischen Gemeinde H.. v. Gust. Kropp, Schriftführer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 27.07.1901
Physical description: 10
Angezeigt, aud^rtz Gemewdeglieder wieder haben sich verpflichtet, die Penziger Kirche zu meiden und in Nieder-Bielan den Gottesdienst zu besuchen. Der „Penz. Anz.' sagt: „Der Streit ist jetzt so zugespitzt, dass viele Gemeindemitglieder aus der evangelischen Landeskirche ausscheiden werdend Bereits am Montag, nach der endgültigen Bekannt machung von der Nichtbestätigung des PastyrH, giengen Herren mit Listen zum Einzeichnen bezüglich dieser Angelegenheit hernm. Bis jetzt find im ganzen ungefähr 2000

Samstag, W »Ntz« Ui roter' Seitz^ Aufßofen bei Mruneck. Bon F. Sießl. (15. Fortschung.) In dm Jahren 1835—1837 erhielt die Kirche eine wesentliche Reparatur; nur schade, dass man, anstatt die Kirche im alten Baustile auszubessern, einen großen Theil der bedeutenden Auslagen (1511 fl. 15 kr. R. W.) zur Entfernung der gothischen Ge wölberippen verschwendet hat. Dem Bauunternehmer Peter Moosbrugger aus Vorarlberg wurden für seine Arbeit (Bau der drei Altäre aus Gipsmarmor, für Reparatur der Kanzel

, fürStuccatur, Capitale und Apostelzeichen) bei der Collaudierung (1839) 1458 fl. U W. ausgezahlt ; dazu kamen noch ver schiedene andere Ausgaben im Betrage von 55 fl. 25 kr, R. W. Den Decorateur nennt uns die In schrift am Abschlüsse des Schiffsgewölbes: ^^nton Vsclile<:!msr, intsrni liuius eeetesias xiotor et aroki- teews. 1835^. BM Brande (1W7) deS Machbyr- hauses (Winkler) erlitt auch die Kirche eine geringe Beschädigung an Fenstern und Gemälden im Pres- byterium, das alsdann durch Johann Rudiferia jun

Ew anderer Fall betraf ein halbjähriges Kind, welches Freitag beerdigt wurde. Desgleichen wird vuch kein Kind mehr getaust-. Die Gemeinde Penzig zählt nach der „Schlesischen Volks zeitung' kaum 4500 Seelen. Davon ist also fast die Hälfte aus der protestantischen Ländeskirche ausgetre ten. Zur Charakteristik des religiösen LeöenS im protestantischen Schlesien ist interessant, wah die „Frankenstein-Münsterberger Zettung' schreibt: Wir lesen da Folgendes: «Die Zahl d?r Evangelischen im Kreise Waldenburg beträgt

nach dem auf der letzten Kreissynode erstatteten »Ephoxalberichte* 93.000. «Leider haben Tausende davon nur geringe Fühlung mit dem kirchlichen Leben', so heißt eS in dem er wähnten osficiellen Berichte. „Evangelisatton wäre von nöthen. M ZMft Wird Uvar m A? yov M Fällen begehrt, auch, die Trauungen, begünstigen die evangelische Kirche (von 1227 Trauungen wurden 975 in d^ eM^ÄWen UrM vAMmW),. M chenbesuch (besonders ^er Männer) und der Abend- myhlgennH W PMent) Wen W einep niedrigen Swfe,' Ä^fv „EvaMMation ^äre nöthig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 19.03.1904
Physical description: 10
zu erklären. Man sieht hiebei, zu welchen Maßnahmen der bloße Gegensatz zum UltramontaniSmus führt. Die Un duldsamkeit geht so weit> daß man weder katho lische noch ausgesprochen evangelische Verbindungen dulden will — eine Ausnahme sollen offenbar nur die akademischen Ortsgruppen des evangelischen Bundes machen. Dadurch aber, daß man die kirch liche Gleichgültigkeit pflegt, schadet man dem Ultra montaniSmus nicht, damit schädigt man die evange lische Kirche.' Juden als Unruhestifter. In Griechenland

. Mit Hilfe des Hausknechtes und der Gäste setzte man endlich die „Helden' vor die Türe. Die Schlagenden droh ten ferner jenen Wirten mit dem Boykott, welche den „Sugambrern', sei es mit oder ohne Couleur, Speise und Trank verabreichten. Den Professoren drohte man mit dem Auszuge aus Jena. An die Regierungen aller acht thüringischen Staaten wurde ein Protest dagegen gerichtet, daß an der „rein evangelischen' Universität eine katholische Verbindung geduldet werde. Es wurde natürlich eine Studenten

schädigendes Mittel hält, daß sich farben tragende konfessionelle Verbindungen auf deutschen Universitäten bilden.' Zu diesen schändlichen Bru talitäten der „freisinnigen' Studentenschaft von lle« öffentliche« Lokale«, sowie in dsi Jena bemerkt sogar die den Katholiken bitter feind lich gesinnte „Evangelische Kirchenzeitung' (Nr. 11): „Diese Wendung hat die Bewegung,^wie der Bericht des offiziösen Organs des evangelischen Bundes zeigt, durch das Eingreifen zweier Mitglieder des evangelischen Bundes

, des Grafen Hoensbroech und des Redakteurs des genannten Blattes, Schin - dowski, genommen. Geradezu komisch muß eS nun wirken, wenn in der „Deutschen evangelischen Korrespondenz' hervorgehoben wird, daß die Uni versität Jena „stiftungsgemäß rein lutherisch' ist, denn dieser Charakter ist seit mehr als einem Jahr hundert in der Besetzung der Professuren mißachtet worden. Merkwürdig, daß man sich jetzt seiner er innert, um. jede Betonung des Konfessionellen, also auch des Lutherischen, sür ein Uebel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 04.04.1901
Physical description: 8
musste doch Geld ^haben; und wmn MelVeck auch einmal bezahlt, so hat er das gewiss Staat, Kirche, Schute. Ueber eine» Los von Aom. Mau» schrieb dieser Tage die Berliner „Germania': ^Eine eigen artige ,herzliche Bitte' veröffentlicht der evangelische Pfarrer KappuS von MürMschlag in Steiermark, wo im vorigen Jahre eine neue evangelische Kirche erbaut worden ist, in Blättern, die dem Evange lischen Bunde und der damit verschwägerten Los von Rom-Bewegung nahestehen. Besagter Pfarrer KappuS bittet nähmlich um Geld

seiner eigenen Gemeindeglieder abliesern. . - sich beklagt, scheint aus den evangelischen „DaS ist mir .einerlei.- Sie können keine Ar- Häusern in Mürzznschlag noch kein Beten ver- beit abliefern, die schlecht ist. Sie haben mir did^ ^mmen zu haben, weshalb er sich über das Gebet Annahme verweigert, well die Arbeit schlecht ist. Verklagen Sie mich,. ich komme Ihnen für den Schaden auf, der dadurch entstanden ist/ dass Meine Arbeit schlecht war.' ' Der Jude sah Sorger überrascht ins. Geficht. ? nerer

die Studenten belehren, ja dann fänden die Herren, die von Religion soviel verstehen, wie ein Vlindgeborner von der Farbenpracht des Regen bogens, die Dinge ganz in Ordnung Aber die- Exercitien bestärken die studierende Jugend im katho lischen Glauben, in der Liebe zu Kirche und Vater land und dies scheint den hochgelehrten Räthen als überflüssig zu gelten. Den Vogel kennt man am Gesang und kirchenfeindliche Gemeinderäthe an den Beschlüssen, die sie fassen. Der oberösterreichische LandeSschnlrath beschloss

in seiner Sitzung vom 22. März, den Mittelschuldirectoren den Auftrag zu ertheilen, alle jene Schüler zur Theilnahme an den mit dem Ordinariate vereinbarten österlichen Exer citien anzuhalten, welche nicht eine schriftliche Er klärung ihrer Eltern oder Vormünder über die Nichttheilnahme ihrer Söhne oder Mündel an diesen Exercitien vorher beibringen. in katholischen Häusern sosehr ärgert, dass er das in der ganzen katholischen Kirche gebräuchliche Rosenkranzgebet mit einem verächtlichen Ausdrucke belegt

! Aber noch schöner: In der neuerbauten protestantischen Kirche in Mürzzuschlag ist auf den »Ah, stehts so? Ma hetzt Se gegen mich ! hängendsten Wunsch von Peter Rosegger ein Bild Herr Sörger, ich hätt' Se for gescheiter gehalte. Komme Se herein, Se kriege ihr Geld, ich mein Waar; mir zwei sain geschiedene Lait.' „Machen sie, Herr Samuel Goldenstein, dass Sie von meinem Karren wegkommen, sonst fahren der Muttergottes Maria, der Königin des Rosen kranzeS' angebracht worden, in der Kirche des Herrn Prediger KappuS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 27.11.1913
Physical description: 8
, und dem Kondukteur Herrn Schwaninger, ebenfalls in Bozen .wohnhast, seinen Austritt aus der evangelischen Kirche. Fünf Tage nachher starb Fleischer an einer Magenkrankheit. Obwohl die beiden Zeugen noch eigens den Fleischer befragten ob es sein freier Wille sei, katholisch zu werden, wurde nach 5 Tagen ein ärztliches Zeugnis dahin ausgestellt, Fleischer sei nicht bei vollem Verstände gewesen bei seinem Ueber- tritte, und hiemit war der evangelische Geistliche schon zufrieden. > Die beiden Herren Zeugen

dieser Proselytenmacherei über Einschreiten des evangelischen Geistlichen gerade noch „im letzten Augenblick' verhindert wurde. Das klingt gerade, als ob Fleischer noch rechtzeitig vom evangelischen Geistlichen gehindert worden wäre, ka tholisch zu werden. Dem ist aber nicht so. sondern der evangelische Geistliche kam eben nur zum Be gräbnis. Ueber die Angelegenheit selbst wird uns folgen des mitgeteilt: Fleischer war etwa fünf Wochen im Krankenhause; aber während dieser Zeit ist der Pa stor nicht erschienen

. Vielleicht wäre es ihm noch ge lungen, seinen Klienten zu „retten', aber tatsächlich wäre es ihm so ergangen, wie es ihm jetzt gegenüber einem Herrn im Krankenhause ergeht; letztgenannter Herr steht eben im Begriffe, katholisch zu werden, und wenn seine Gesundheit es ihm erlaubt, wird er noch im Dezember seinen Austritt aus der evangeli schen Kirche vollziehen. Was nun den Fall Fleischer selbst anbelangt, so sei folgendes zum Schutz der Wahrheit festgestellt: Fleischer befand

der Krankenschwestern ausfragt. Es ist aber dieses Vorgehen seitens des evangelischen Pastors- sehr un korrekt, da es geeignet ist, den Spitalkuraten und die Krankenschwestern bei den betreffenden Patienten in üblen Ruf zu bringen, obwohl niemals hiezu Anlaß gegeben wirb. 40 (Nachdruck verboten.) sie w« »m-MM. Roman von Nina Meyke. „Blanche, du bist von Sinnen!' stotterte Gor- lenko blaß vor Erregung. „Um einen gänzlich aus sichtslosen Prozeß allzustrengen, muß man ein Ver mögen verschleudern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 10.01.1903
Physical description: 10
einer protestan tischen Kirche niemand grundsätzliche Einwendungen habe. ES wurde dann zur Abstimmung geschritten, und zwar zuerst, ob überhaupt ein Grundstück zum angegebenen Zwecke veräußert werden solle. Alle Gemeinderäte mit Ausnahme des G.-R. Dr. Krautschneider waren dafür. Dann wurde über den Abänderungsantrag des G.-R. Hofer, es solle das Grundstück zwischen dem Reishüterhaus und der Reichsstraße beim BräuhauS der evangelischen Kirchen gemeinde GrieS abgetreten werden, abgestimmt. Dieser Antrag wurde

Seite 4 .Der Tiroler' SamStag, 10. Hänner Z?l3 3. Eine Leichenausbahr'ung, Mnsegnung oder Her stellung eines Friedhofes ist ausgeschlossen. 4. Das Projekt der Kapelle und des MeSner- hauseS muß die Genehmigung des Magistrates haben. 5. Wenn die Kirche nicht nach zwei Jahren im Bau oder im dritten Jahre fertig ist, soll der Grund an die Stadt gegen Zahlung eines Pö- nales zurückfallen. Der Referent sagte weiters, daß vor einigen Tagen die Kurvorstehung GrieS an den Magistrat ein Schreiben

solle der evangelischen Kirchengemeinde GrieS angetragen werden; jenes hinter der Knoppermühle oder das, welches an der Reichsstraße bei dem Reifhüterhaus liegt? Der Vize bürgerm ei st er beharrt auf seinem in der früheren Gemeinderatssitzung vertretenen Standpunkt, daß nämlich die Parkanlage nicht wieder zerstückelt werden solle durch Herausschneiden eines Stückes. Gegen die Abtretung eines anderen Grundstückes habe er nichts einzuwenden. G.-R. Lun ist der Ansicht, daß die Abtrennung des fraglichen

Grund stückes aus der Talferanlage nicht ein Herausschneiden gleichsam aus dem Herzen der Anlage bedeute. Wenn aber dieses Grundstück nicht hergegeben werde, so sei er auch für die Abtretung eines anderen. G.-R. Hos er beantragt die Abtretung des Grundes beim Reifhüterhaus. G.-R. Weg er erwartet sich von der Erbauung der protestantischen Kirche viel für den Fremdenverkehr. Viele Prote stanten, die bisher wegen des Mangels einer protestan tischen Kirche nicht nach Bozen-GrieS gekommen seien

?) Fortfahrend sagte Weger, der untere Platz hat den Vorteil, daß er mehr zentral liege, zudem besser zu gänglich sei und nicht am wenigsten für den späteren Bau einer protestantischen Schule (!), welcher geplant sei, besser geeignet. Man möge diesen unteren Grund der evangelischen Kirchengemeinde billiger geben; ja, man möge an Innsbruck ein Beispiel nehmen, welches den dortigen Protestanten einen Platz ge schenkt habe. M.-R. Kerschbaumer spricht sich für den Platz bei der Knoppermühle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 27.07.1921
Physical description: 12
, wie auf dem Balkan entstehen neue Erz bistümer und Bistümer. Der romische Papst gilt den Weltmächten selbstverständlich als der einzige Vertreter der christlichen Kirche. Das Siegegbe wußtsein ist auf römischer Seite so groß, daß in katholischen Universitätsstädten schon die Aeuße- rung fiel, in zehn Jahren, sei Deutschland katholisch. Demgegenüber haben sich zunächst die amerikani schen evangelischen Kirchen englischer Zunge zu sammengeschlossen. neuerdings auch die englischen. Gegenwärtig

Mittwoch, den 2?. Juli 1921'. »«er Tiroler selte Z Mer betreten durften, da war die Kirche von granaten durchlöchert, der Turm gestürzt, die Ahnungen zerschossen und ausgeraubt — und ; Monate blieben sie ohne Priester. Und ich kann ^ halt unmöglich die braven Luserner ohne ihre Priester, die sie so sehr liebten und hochschätzten, stellen. Ganz offen, ganz ehrlich und voll. Ver bauen kamen Männer und Weiber zu „ihren' Seelsorgern, teilten mit ihnen Freud und Leid, wie fie auch im Herbste

aus jedem Hause dem „Psaff' Mge Kartoffeln und zwei oder drei .Kabis' we nigstens brachten. Und heute? — Ja heute ist Lusern sozusagen nieder ganz aufgebaut. Die Leute wohnen besser als früher, die Häuser wurden nicht mehr so zu sammenhängend hergestellt, sondern etwas zer streut. jedes Haus trägt auch zur Belebung in der Mitte der Längsseite einen spitzen, hohen Giebel; 1 die Kirche dürfte bis im Winter der Benützung übergeben werden: doch dieses Glück und diese Zu friedenheit, wie sie in den Vorkriegszeiten

und den übrigen Fürsten thronen sind auch die deutschen evangelischen Landeskirchen ganz zusammengebro chen. Alle Versuche, sie durch Kirchentag und Kir- chenbnnd noch zu stützen, sind aussichtslos. Nur eine unser ganzes Volk durchziehende Bewegung des entschiedenen Christentums kann die neue le bensfähige deutsche' Volkskirche schaffen. Der Pro testantismus hat abgewirtschaftet. Sein Erbe tritt Rom an. dessen Orden in Norddeuschland. in Hol land und Dänemark unaufhaltsam vordringen. In Rußland

wird über die Vereinigung dieser beiden Kirchen mündlich verhandelt. Der Kampf geht darum, ob der protestantische hochkirchliche Crzbischof von Canterbury oder der Führer der amerikanischen Laienbewegung die Führung er halten soll. An diesen angelsächsischer» Weltkirchen bund sollen sich dann die übrigen evangelischen Kirchen des Völkerbundes oder der Völkerbünde ,ur uuu anschließen. Gleichzeitig erhebt sich, geläutert durch Mini ^ellungen betragen Z Milliarden 476 . die Stürme des Krieges und der Revolution

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 19.05.1904
Physical description: 8
einer solchen Kirche wie eine Gebietseroberung heraus, und durch eine solche müssen sich unsere katholischen Bewohner verletzt fühlen. Während des Sommers bilden sich — ganz im Sinne des „Evangelischen Bundes' —eigene Kirchengemeinden mit von ihnen eigens bezahlten Pastoren (siehe oben); daß diese dann auch für ihre Religion Propaganda machen, ist klar, wurden doch schon in den letzten Jahren von besonders eifrigen durchreisenden Evangelimän nern verschiedene Schriften und Traktätlein ins Volk geworfen

Grtlergebiet, 15. Mai. (Eine pro testantisch-anglikanische Kirche in Sulden.) Schon seit geraumer Zeit ging das Ge» rücht, daß in Sulden eine protestantisch-anglikanische Kirche gebaut werden soll; doch hielt man eS nicht für wahrscheinlich, da man keinen Grund bezüglich Notwendigkeit einer derartigen Kirche einsah. Doch stehe da, unsere andersgläubigen Touristen werden nun auf einmal religiös und verlangen (?) nach einer Kirche. ES fand sich glücklich ein Komitee von Protestanten und Anglikanern zusammen

, dessen Ob mann ein Bankier aus Halle a. S. ist; mit diesem im Bunde arbeitet der Katholik Otto Schmid, der Besitzer des „Suldenhotels' und selbst Bau meister ist. Die einen besorgen das zum Bau not wendige Geld, er gibt den Grund umsonst her, und so kann das Werk beginnen. Die Protestanten und Anglikaner verlangen die Kirche angeblich aus religiösen Gründen, der katholische Besitzer des „Suldenhotels' aus „Geschäftsgründen'. In der Eingabe nämlich, welche genannter Schmid

-evangelischen und einen anglikanischen Pfarrer in seinem Hotel wäh rend des Sommers gratis verpflegen.' Diese Eingabe wurde zur Aeußerung der Gemeinde Stilfs, zu der Sulden gehört, von der k. k. Bezirkshaupt mannschaft vorgelegt. steht nun außer Zweifel, daß der GemeindeMusschW von Stilfs seine Gründe angegeben hat, weswegen er sich genötigt sah, eine derartige Baubewilligung^ abzulehnen. Während nun alles noch in Schwebe ist und bezüglich der Baubewilligung noch nichts erledigt ist, soll der Kirchenbau

um Gemeinde, noch Fraktion, noch um die höhere Behörde, man baute — das Gebäude stand —- also kann es nicht mehr abgebrochen wer^ den; so schloß man logisch. Ob es mit dem Kirchen bau ebenso gehen wird? Ob man den Wünschen und Beschlüssen der Gemeinde Stilfs Rechnung trägt? Wir wagen es zu hoffen. — Was sollen wir nun zum Bau dieser Kirche in Sulden sagen? Wir be tonen, daß der Bau einer öffentlichen protestan tisch-anglikanischen Kirche in Sulden nicht notwendig ist, denn die wenigen religionsbedürftigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 27.01.1900
Physical description: 12
Geiste, geschweige denn von einer einheitlichen Action nicht ge redet werden kann. Sollte es je dahin kommen — was wir nicht glauben wollen und können — dass der Protestantismus den Glaubensinhalt verliere, (!) so würde schließlich auch die sittliche Macht Schaden leiden und verloren gehen. Alle diese Erwägungen sind so ernsthafter Natur, dass manche unserer Glaubensgenossen und gerade solche, die im Glauben stehen, ander Zukunft des deutschen Volkes und der evangelischen Kirche verzagen. Das innere

jetzt für weite Schichten des Volkes nicht vorhanden ist, immer mehr. Und der evangelischen Kirche fehlt es an der Erkenntnis des Schadens; sie hält in ihrer großen Mehrheit das hergebrachte Staatskirchen thum für den einzigen Zusammenhalt des Protestantismus und spricht sich damit selbst das Urtheil.' Dies sind nicht unsere Worte, sondern Wörte^aus protestantischem Munde! Und solche Leute wollen Rotn besiegen! Volkswirtschaftlicher Weil. Cartell. Den gesteigerten Bedarf in Papier, welcher mit den Fall

Bestrebungen des Cougresses bei den österreichischen Katholiken populär zu machen und sie dafür zu begeistern. Mögen die auf Veranstaltung eines allgemeinen österreichischen katholischen WohlthätigkeitscongresseS ab zielenden Bestrebungen gesegneten Erfolg finden, würdig des JubiläumSjahreS und würdig des Schlussjahres eines zum Ende neigenden Jahrhunderts, das so viel an Volksnoth, aber auch an mitleidender Liebe gesehen hat. Staat, Kirche, Schule. Die Zahl der Mittelschule» in Oesterreich be ziffert

es u. a. weiter: „Immerhin steht die Thatsache vor uns, dass kein christliches Staatswesen soschwer in die socialen Kämpfe verwickelt ist, wie das deutsche Reich und dass die evangelische Kirche rathloS vor diesem ungeheueren Problem dasteht. Was die Lage besonders schwierig macht, ist die völlige Zerrissenheit des Protestan tismus. ES sind in ihm soviel Strömungen und Rich tungen, Lebensauffassungen und Weltanschauungen, soviele Parteien und Streitigkeiten, Reibungen und Eifersüchteleien, dass von einem einheitlichen

oder zu verheißen. Aber man weiß es ja, dass gerade diese Arbeit in Staat und Kirche unter Acht und Bann gestellt ist. Christlich-social soll Unsinn sein. Dies Urtheil hat die Reformationskirche in Preußen schweigend, beinahe zu stimmend hingenommen. Die Fruchtlosigkeit des Kampfes gegen den Umsturz ist dafür die gerechte und natürliche Strafe. Nur durch den christlichen Socialismus ist der antichristliche zu überwinden. Auch hier ist sein Ruf über hört. Das Staatskirchenthum zerstört die Volkskirche, die schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 10.10.1901
Physical description: 8
, allen Gerechtig keit widersahren zu lassen, auch den Katholiken. Kepler studierte erst Theologie, dann Mathematik in Tübingen, ward aber als Prediger nicht ange nommen, „weil er sich durch rednerisches Talent zwar auszeichnete, aber nicht würdig befunden worden sei, ein Diener der württembergischen evangelischen Kirche zu werden.' (Frisch. 0x. ow.) Ja, noch mehr, Kepler wurde excommuniciert. Von wem? führen. Aber das, was er vollbrachte, war genug, nm nach unten die revolutionären Ideen zu leiten

Kepler die Zulassung zum Abendmahl und excommunicierte ihn. Seine Appel lation an das lutherische Consistoriüm wurde abge wiesen. Die protestantische Facultät in Tübingen kämpfte nämlich in ihrer Beschränktheit gegen die Kalender-Bewegung Papst Gregor XIII., so richtig und wohlthätig dieselbe auch war: „Da der Papst nicht ein Hirt in der evangelischen Kirche, sondern Antichrist selbst sei, so müsse man sich auch seines Kalen ders entschlagen;.... dieser Kalender ist nichts anderes, als die Buchstaben

der soge nannten drei Kepler'schen Gesetze, aus denen Newtons Theorien süßen, hat einige Zeit in Regensburg gelebt, gewirkt und ist hier am 13. November 1630 gestorbeu. Kepler (1571—1630) war Protestant, aber er kannte die Vorzüge der katholischen Kirche willig und in einem höheren Grade an, als seinen Glaubens genossen lieb sein konnte. Am allerwenigsten war er der Mann, in das wüste Feldgeschrei der Feinde Roms einzustimmen und sich davon betäuben zu lassen. Es war sein Hauptbestreben

, das Kirchengut'ivurde gestohlen, Kirchen und Klöster in Hallen der Vergnügungssucht und der Ausgelassenheit verwandelt., Der Kirche treu ergebene Katholiken wur den von öffentlichen Aemtern ausgeschlossen; in Paris findet seit Jahrzehnten am hl. Charsreitag ein Fest mahl statt, an dem Männer der Loge aus Hass gegen den Gekreuzigten und der Kirche zum Trotz Schweine fleisch fressen. (Bitte, letztes Wort ist durchaus kein Drucksehler, wir finden es ganz und gar angepasst auf diese Teusel in Menschengestalt

A B C. Lernen wir den ersten, so muss man nach und nach mit den anderen auch sort. Sollte es ihm gelingen, uns den Kalender unter kaiserlicher Majestät Namen und Autorität an den Hals zu werfen, so würde er uns das Band an die Hörner binden, dass wir uns seiner Tyrannei in der Kirche Gottes nicht lange erwehren möchten.^..' (Sattler, Geschichte des Herzogthums Württemberg V. Beilage 50—63.) In einer ähnlichen „christlich gottseligen und der Ermordung des Königs Ludwig XVI. Und dies alles soll ohne Wirkung

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Page 1 of 14
Date: 14.03.1903
Physical description: 14
, Samstag, März MZ. 22. Jahrgang. Wochen-Kalender. Marx. Samstag 14. f Mathilde K., Eutychius M. Sonntag 15. D. 3. Hkuti, Magorian Bk. 11. 3. Fastcnsonnt. Jesus treibt einen Tmfel auö. Luk. 16. Montag 16. Heribert B., Abraham Eins. Diknstag 17. Patrizius B., Gertrudis I.. A. Mittwoch 18. Gabriel Erz., Eduard K. Donnerstag 19. Josef, Aayrv. Aefv, ^avdespatr. Freitag 20. ^ Hl. 5 Wunden Chr., Cyrill B. Kl. Wenngleich die heilige Kirche, dieses unsterbliche Werk des b armherzigen Gottes

Protestantengeschichte vermittelt', — ah, da haberr wir wenigRefpekt vor solchem Rate. Möchte das Ratskollegium nur wahrhast die Interessen derStadtbewoh n e r vertreten! Dann könnte in der Gemeindestube nicht gegen 10.000 Katholiken für 100 Protestanten von 26 RatSmrtgliedern dev Bauplatz zu einem evangelischen Gotteshause ver kauft werden. Die Bevölkerung denkt anders über diesen Kirchenbau als die etlichen radikalen Wort führer des Gemeinderates. Lasse man uns doch endlich mit dem ewigen Gefasel von der Gefähr dung

des Fremdenverkehrs durch unsere Abwehr bald in Rnhe. Der Fremde sucht in Tirol nicht protestantische Kirchenluft. Der moderne Protestant ist vor derselben noch scheuer als die abge standenen Katholiken vor der katholischen. Uebrigens find die Fremden nicht lauter Luthe raner, vielleicht nichteinmal derMehrzahl nach, wie der Knoblauchdust und die Kastane in unseren Winterkurorten beweisen. Viele find brave Katholiken. Es ließe sich aber vom Kirchbau für die Evangelischen noch reden, wenn wir eine entsprechende

Zahl strenggläubiger ansäs sige r Protestanten hätten. Dies ist abernicht der Fall. Wenn wir oben die Zahl der Prote stanten mit 100 Köpfen angeben, so haben wir viel eingeräumt und die Durchzugsoögel mit den Ansässigen gerechnet. Die Zahl von 100 Evangelischen gegenübergestellt den 20.000 Katholiken von Bozen, Wer regiert in Aozen? Ein sehr bemerkenswerter Satz aus der Rede unseres Bürgermeisters am 6. März blieb uns im betreffenden Gemeinderatsberichte aus. Wir holen das Versäumte

Wahlen wird eS sich um das religiöse Moment handeln und um die Finanzwirtschaft. Wollen die Herren legale Ver treter des Volkes bleiben, so schonen fie die reli giöse Ueberzeugung der Bozener! Bevor jemand über die alleinseligmachende Kirche spotten darf, muß er die katholische Lehre wenigstens so gut kennen, wie ein zehnjähriger Schulknabe. Durch Wahrheit und Irrtum gleicherwerse selig werden können die Menschen nur, wenn Dr. Perathoner HimmelS- psörtner wird. Auch Gemeinderat PattiS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.04.1906
Physical description: 8
im neuen ist das ganze Gebäude als Eigentum der Kirche eingetragen und gar nicht als Eigentum der Gemeinde. Die Gemeinde hat im Jahre 1883 am 11. Mai den Kamin des Schulosens auf Ansuchen des damaligen Herrn Expositus ausbessern lassen und dabei ist ausdrücklich erwähnt worden, daß dies aus Gemeindemitteln bestritten wurde, was ganz überflüssig wäre, wenn das Schul zimmer der Gemeinde gehören würde. Der k. k. Landesgerichtsrat v. Stenitzer auL Kaltern hat am 4 April beim Amtstage in Kurtatsch

nach Einsichtnahme der Urkunden nicht ent schieden, ob das Schulzimmer Eigentum der Kirche in Penon ist oder der Gemeinde Kur tatsch, sondern den Herrn Expositus aufgefordert, zu klagen, da das Gericht ohne Klage nicht verpflichtet ist, ein Urteil zu fällen. Die Klage wird auch mit der Zeit folgen; denn Ordnung muß werden. Interessant ist bei dieser Plakatur- geschichte nur, daß die beiden Plakatierer behaupten, sie hätten die Plakate von der Gemeinde erhalten und gleichsam im Auftrage angeschlagen

. Sa;!anders, 4. April. (Stellung.) Bei der heute hier abgehaltenen Stellung sind von '^30 Stellungspflichtigen 58 sür tauglich befunden worden. Die meisten Tapferen sen dete die Gemeinde Korisch, nämlich zehn Taug liche von 18 Erschienenen. Ein Beweis, daß noch Kernholz in der kleinen Gemeinde wächst. Htilfs, 7. April. (Die Angelegen heit des evangelischen Kirchen baues in Sul den) hat endlich einen be friedigenden Abschluß gefunden. Der Landes- ausschuß hat nämlich beschlossen, der vom Albert Steckuer in Halle

a. S. gegen den Beschluß der Gemeindevertretung von Stilss, betreffend den Bau einer evangelischen KirÄe in Salven er hobenen Berufung keine Folge zu geben. Maßgebend zu dieser Emsckeivung war be sonders das Landesgesetz vom 7. April 18L6, L,-G. Bl. Nr. 4^, welches noch seinem vollen Umfange nach ausrecht besteht. Dasselbe be stimmt, daß die Äildung einer selbständigen Gemeinde oder Filiale der Evangelischen des augsburgischen oder helvetischen Bekenntnisses, von welcher Bildung das Aecht der Ausübung des öffentlichen

, hat keine Kirche, keinen Altar, keine Kommuniondank, keinen Taufst ein u. s, w. u. s. w. Sonntags die hl. Messe in einem Tanz lokale, Werktags in einer kleinen Schulstube am Tische, das Allerheiltgste auf einem Zimmer der Pfarrwohnung! Wer Hilst mit einer kleinen Gabe? Sandersdors, Bezirk Halle a. Sondermann, MissionSvikar. L>. Kirchliche Aachrichten. Ernennung. Der hohw. Herr k. k. Militär- feldkurat Josef Kepkz in Trient wurde vom hochw. Herrn Fürstbischof Cölestin Endriei zum fürstbischöflichen geistlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 06.04.1901
Physical description: 10
neben den Altconservativen in jedem Wähl bezirke ihre eigenen Candidaten aufstellen und fördern'. Für Stichwahlen wird verlangt, dass die beiden katholischen Parteien sich gegenüber dem ge meinsamen Feinde gegenseitig unterstützen, und dass im Wettbewerbe beider katholischer Parteien untereinander es Ueber den Evangelischen Aund. (Fortsetzung statt Schluss.) . Als zweiter „älterer Bruder' des Evan gelischen Bundes stellt sich jener Verein dar, welcher sich nach dem Schwedenkönig Gustav Adolf

Einnahmen, auch aus Oesterreich (genaue Zahlen liegen uns augenblicklich nicht vor), er kann so mehr als eine Million Katholiken in der Diaspora pastorieren. Aber so manche Noth muss er sehen und kann nicht helfen; nach der Berechnung der „Historisch-politischen Blätter' sind vorseiner Gründung' eine halbe Million Katholiken für die Kirche ver loren gegangen, und auch jetzt muss er immerfort so viele verloren gehen sehen (besonders mittels der Mischsehen), weil er nicht die Mittel hat Kirchen zu bauen

und Priester zu senden. Die Unterstützung des Bonifatiusvereins sollte darum kein Katholik, wo er auch weilen mag, aus dem Auge verlieren. Doch wir dürfen nicht zu' weit abschweifen und kommen also zu der Frage: In welchem Verhältnis stehen Gustav Adolf-Verein und Evangelischer Bund zu einander? Am besten belehrt uns hierüber der Leipziger Professor Fricke, welcher hier doch ^gewiss sachverständig ist, er sagt, der Unterschied des Gustav Adolf-Vereins und des Evangelischen Bundes be stehe darin, dass

Los von Rom-Bewegung ebenfalls so große Theilnahme zuwendet, wenig Friedensarbeit verrichtet. Doch ^ wir wollen das lassen und nur konstatieren, wie bezüglich des Evangelischen Bundes ausdrücklich zugegeben wird, dass Kampf und Angriff seine Auf gabe sei. Und dass dieser Kampf in brutalster und gehässigster Weise geführt wird und dass man dabei vor keinem Mittel zurückschreckt, liegt offen vor den Augen eines jeden, der sehen will. Ja, brutale Kampflust und bodenlose Unduldsamkeit verräth

es, wenn der Evangelische Bund der katholischen Kirche den Krieg bis aufs Messer erklärt und die wildeste „Jagd auf Schwarzwild' insceniert; brutale Kampf? lust und größte Rücksichtslosigkeit verräth es, wenn auf seinen Versammlungen wahre Brandreden ge halten werden und die Socialdemokratie höher ge stellt wird, als der Katholicismus; brutale Kampf lust und unehrliche Hetzsucht vsrräth es, wenn in der Presse des Bundes die Institutionen der katho lischen Kirche immerfort schamlos verlästert, ihre Diener beschimpft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 12.05.1925
Physical description: 8
Arbeit die Ruinen unseres Vater landes wieder aufzubauen. Freilich, auch das ist noch ein Ideal; immerhin scheint seine Ver wirklichung nicht mehr ganz unmögLch. Wir in Bayern geben uns gewiß keinen übertriebenen Hoffnungen hinsichtlich des Dankes hin, den wir seitens mancher Kreise der Rechtsparteien für unsere Wahlhilfe be anspruchen könnten. Wir wissen, daß die Mcmner des Evangelischen Bundes «ach wie vor Feinde der katholischen Kirche sein wer den- Aber, wir sind auf der Hut. Mit der gleichen

Entschiedenheit, mit der wir den sloats- und religionsfeindlichen Radikalismus der Linken abgewehrt haben, werden wir die Angriffe des Evangelischen Bundes und Spttrträger auf den Katholizismus zurück weisen. Und nachdem gerade unsere Stim men bei der Rcichspräfidentenwahl den Aus schlag gegeben, werden wir schon aus un serem dadurch bedingten höheren Verant wortlichkeitsgefühl unsere künftigen Ent scheidungen in den wichtigen Fragen des deutschen Staatslebens an Bedingungen knüpfen, die gewiß

nicht im Programm« des Evangelischen Bundes liegen! Wir hoffen alsdann mit den Katholiken der Zentrums- partci wieder Schulter an Schulter kämpfen zu können. Zunächst aber sollten wir doch danach trachten, die Beweggründe, die bei der Reichspräsidentenwahl uns zur Unterstützung Hindenburgs und das Zentrum zur Schild erhebung seines Führers Marx veranlaßten, sachlich und ohne Gehässigkeit würdigen und oerstehen zu lernen. Dann ist der Schritt zu einer weiteren Annäherung nicht mehr allzu schwer. Benesch Sber

beschäftigen, aiber erst wenn ich mit fertig bin, werde ich Ruhe haben heiraten und mir eine lange gönnen.'' t Die elfte Jahrhundertfeier der Arm von Pavia ist für 20. und 22. Mai worden. Der feierlichen Zeremonie rmd König von JtoWen beiwohnen. Aus Teilen der Welt find DekgoiionM von versitäten, Akademien, Kultminstl tuten sagt. In dem prächtigen Programm Feierlichkeiten befindet sich mich eine musikalische Aufführung in der HSsi Kirche von St. Wichels und ein Ausflug der berühmten Kertosa von Paoia

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