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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 227 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
Stellung an der äußeren Nordwand des Langhauses ist eben falls von einer pacherisch beeinflussten Werkstatt ausgeführt. Im Wasser, durch das der Riese schreitet, tummeln sich Fabeltiere, jedes eines der sieben Hauptlaster symbolisierend. Die ebenfalls dem Pilgerpatron ge weihte Kirche von St. Jakob (erstmals ist sie 1434 genannt) entstand ebenfalls im Zuge des sakralen Baubooms der ausgehenden Gotik. Da sich Ablassver leihungen gerade um 1500 häufen, dürfte die Kirche zu diesem Zeitpunkt fertig

gestellt worden sein. Ein dichtmaschiges Netzgewölbe saß einmal auf dünnen Diensten auf und überspannte den drei- jochigen Raum, der im Barock bei der Kirchenerweiterung seiner Rippen ent ledigt wurde. Der Zubau selbst ist durch das einfache Tonnengewölbe markiert. Von einer spätmittelalterlichen Weihe der Kirche ist nichts bekannt, aus stilistischen Gründen wird die Fertigstellung der Kirche um 1500 angenommen. Die nordseitig angebaute Friedhofskapelle Kirche von Weißenbach mit dem Zubau von Arch

. Erich Pattis (späte 50-er Jahre) Darstellung des hl. Christophorus auf dem Altar der Kirche in Weißenbach des Ortes ist etwas jünger. An der Eingangswand öffnet sie im ge weiteten Rundbogen, an Stelle der Rippen treten hier die einfachen Grate. St. Jakob hatte noch 1650 das wandgebundene Sakramentshäuschen. Die Kirche hatte zwei Altäre mit tuff steinernen Mensen: der Hochaltar war den Heiligen Jakobus und Vitus, der evangelienseitige Seitenaltar der hl. Anna geweiht. Als der Visitator 1704

die Kirche betritt, findet er den Hochaltar unter dem Titel der Apostel Jakobus des Älteren, Jakobus des Jüngeren und Philippus vor. In der Zwischenzeit muss es demnach zu einer Erneuerung gekommen sein. Der Tabernakel befand sich zu diesem Zeit punkt schon am Hochaltar. Die Kirche von St. Peter ist erstmals im Ablassbrief von 1434 genannt. Der Turm in der Südwestecke des geosteten Baues stammt noch aus dem 15. Jahrhundert. Beim Umbau der Sakristei will man 1858 eine gotische Gewölberippe aus Tuffstein

entdeckt haben. Der Chor der Kirche lag zunächst an der turmseitigen Kirche von St. Jakob

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 102 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
Die neue Kirche aus dem Jahr 1988 Das Presbyterium, die Sakristei und der Kirchturm blieben erhalten, der Rest wurde abgerissen (April 1988). 100 Die 1872 erbaute Kirche von Wolkenstein war in den 1970er Jahren für die 1.500 Einwohner und die über 6.000 Gäste, die zu Saisonzeiten in Wolken stein urlaubten, zu klein geworden. Bereits Dekan Friedrich Moroder und spä ter Hochwürden Luis Senoner hatten sich 1960 bzw. 1963 mit einem Schrei ben an die Gemeinde gewandt mit der Bitte die Kirche

vergrößern zu dürfen. Eine konkrete Idee, wie diese neue Kirche aussehen sollte, lag zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht vor. Hochwürden Luis Senoner gab die ersten Studien für eine Erweiterung der Kirche in Auftrag. Seit Jahren schon stand die Kirche unter Denkmalschutz und jede Entscheidung einen eventuellen Umbau der Kirche betreffend musste vom Amt für Denkmalschutz gutgehei ßen werden. Um mit den Arbeiten an der Kirche beginnen zu können, musste die Gemeinde das alte Rathaus abreißen

und die Nivesstraße verlegen, die genau an den Kirchenmauern entlangführte. Erst nach langen Bemühungen und einem Rekurs gegen die Landesregierung wurde das Bauvorhaben gutgeheißen, sodass man am 18. April 1988 mit den Arbeiten beginnen konnte. An diesem Tag begann man damit, die Kirche aus zuräumen, die Orgel abzubauen und die Mauern des Hauptschiffes abzurei ßen. Die Sakristei, der Kirchturm und das Presbyterium blieben erhalten. Die neue Kirche (wie sie auch heute noch zu sehen ist) wurde am 23. September 1990

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 98 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
auch von einem dritten Altar, der dem Heiligen Antonius von Padua geweiht gewesen sein soll. Die religiösen Dienste wurden noch immer von St. Christina aus geleitet und nur am 15. August wurde in dieser Kapelle ein Hochamt für die gesamte Pfarrgemeinde, also auch für die Gläubigen aus St. Christina, gefeiert. Nachdem 1678 ein Kirchturm erbaut worden war, erhöhte die Gemeinde ihren Beitrag für die Kirche und bat um einen eigenen Seelsorger für Wolkenstein. Sie musste sich allerdings mit dem Versprechen des Kurats

der Kirchturm eine Kirchturmuhr und 1794 kam es zu einer erneu ten Erweiterung der Kirche. Die 1870 neu erbaute Kirche Da die Kirche für die auf mittlerweile 928 Seelen angewachsene Bevölkerung zu klein geworden war und außerdem eine Restaurierung notwendig gewe sen wäre, beschloss die Gemeinde unter Bürgermeister „Vorsteher" Josef Anton Perathoner (Freina) am 5. Oktober 1869 eine neue Kirche erbauen zu lassen. Wolkenstein war damals kein wohlhabender Ort. Die Kirche besaß in etwa 10.000 Gulden

und die Zinsen reichten gerade aus, um die wichtigsten Ausgaben zu decken. Den Ausschlag für den Baubeginn gab schließlich eine großzügige Spende von Sebastian Sanoner (Costa), der in Paris lebte und der Kirche 10.000 Franken gespendet hatte. Josef Senoner (Sepl da Janon) ver machte der Kirche nach seinem Tod (1870) einen hohen Geldbetrag, mit dem ein Drittel der Ausgaben gedeckt werden konnte. Ein weiterer großzügiger Spender war Sepl da Brida (Besitzer der Villa Dolomit!). Graf Leopold von Wolkenstein

schenkte der Kirche das Grundstück und gab zudem einen Beitrag, damit die neue Kirche erbaut werden konnte: Zahlrei che Menschen spendeten ebenfalls für den Bau der Kirche, darunter auch Kaiserin Elisabeth und andere Mitglieder der Kaiserfamilie sowie wohlhaben de Grödner, die in verschiedenen europäischen Städten lebten, Gläubige aus ganz Groden und vor allem die Wolkensteiner selber, die beim Bau der Kir che auch selbst Hand anlegten. Es wurde sogar eine Lotterie organisiert und um die Bevölkerung

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 488 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
etwaiger Herabnahme des Knopfes barmherzigst bessere Zeiten verleihen, als sie beim Hinaufsetzen desselben im Jahre 1828 waren. Amen. Die katholische Kirche, in deren Schoß der gütige Gott Rabland bis ans Ende der Welt erhalten wolle, regierte Papst Leo XII. Auf Drängen der weltlichen Macht wurde der ganze Vinschgau 1816 vom Bistum Chur, woher er den christlichen Glauben erhielt, losgerissen und 1818 von Papst Pius VII. dem Bistum Trient übergeben. Der erste Bischof von Trient

nicht einverstanden war. Urkunde über die Renovierung der St. Jakobuskirche 1977/78 (seitjuli 1978 im neuen Turmknopf) Der Pfarrgemeinderat von Rabland hat im Juli 1978 den Beschluss gefasst, die Kirche zum hl. Jakobus, das einzige historisch und künstlerisch wertvolle Objekt, zu renovie ren und in der ursprünglichen Form wieder herzustellen. Die Initiative, die vor allem vom Präsidenten des Pfarrgemeinderates, Dr. Karl Trafoier und dem Ortspfarrer, Hochw. Paul Trailer, getragen wurde, ist von der Bevölkerung

mit Genugtuung aufgenommen worden. Die Kirche, die seit der Fertigstellung der neuen Kirche (29. September 1963) ohne Ver wendung war, befand sich in einem völlig verwahrlosten Zustand. Dementsprechend umfangreich waren auch die Renovierungsarbeiten. Die gesamten Arbeiten sind unter der Anleitung und Aufsicht des Landesdenkmalamtes (Dr. Karl Wolfsgruber) und des Diözesankunst- und Denkmalamtes (Dr. Karl Wolfsgruber) durchgeführt worden. Noch im Herbst 1977 konnte die erste Phase der Renovierungsarbeiten

, die Trockenle gung der Kirche, abgeschlossen werden. Dazu ist rund um die Kirche ein 1 in tiefer und breiter Drainagegraben mit einer Künette für den Wasserabfluss errichtet worden. Der Graben ist dann mit Schotter aufgefüllt worden. Sowohl außen als auch innen ist das Fundament verstärkt und die Mauer isoliert worden. Die Sakristei an der Nordseite, ein Zubau aus späteren Jahren und ohne künstlerische Be deutung, ist abgetragen worden, da sie sich störend auf die Gesamtarchitektur ausgewirkt

hat. Im Inneren der Kirche ist die Empore, ebenfalls ein Zubau aus späteren Jahren, entfernt worden. Dies hat sich wohltuend auf den ganzen Kirchenraum ausgewirkt. Im Frühjahr 1978 ist dann das Dach der Kirche, das Vordach über dem Eingangsportal und das Turmdach mit 38er, handgespalteten Lärchenschindeln durch die Firma Her mann Mölgg aus Steinhaus im Ahrntal neu gedeckt worden. Die Kirche war vorher mit Mönch- und Nonnenziegeln gedeckt. Der alte Turmknopf, in dem sich eine Urkunde befand

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 387 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Auch in den Jahren 1300 und 1321 wurden Ablassbriefe verliehen, die sich ebenso auf den Bau der heutigen Kirche beziehen. In einer Urkunde von 1360 sprechen Zeugen von einer „Grabstätte von Tarrand“ (die Herren von Tarantsberg) in der Nikolauskirche: „Vor dem Abt Weiso von Mari enberg als Delegaten des Bischofs von Chur und in Gegenwart des Konventualen Goswin (Anmerkung: Verfasser der „Marienberger Chronik“), sagen die Ältesten und Besten der Pfarre „Perzinen“ aus, dass der Bau

über der Grabstätte der Tar- randen in der Pfarre ihres Wissens nie geweiht war und nach der Nikolauskapelle erbaut wurde“. Aus dieser Urkunde geht somit hervor, dass die Kirche dem hl. Niko laus geweiht war. Das Patrozinium dieser mittelalterlichen Kirche ist damit zu erklären, dass der Heilige als Patron gegen Wassergefahren angerufen wurde. Der Zielbach und die Longahr waren eine ständig drohende Gefahr für das Dorf Partschins. Die neue Pfarrkirche 1452 und 1491 wurden wiederum Ablass briefe erlassen

, die zum Bau und zur Erhaltung der Kirche einen Beitrag leisten, „jedes Mal, so oft sie das tun“. Die Urkunde wurde in Rom erlassen und trägt die Siegel von 18 Kardinälen. Das für den Bau der Kirche verwendete Gestein ist der schön gemusterte Granit gneis, für besondere Werkstücke wurde weißer Marmor aus Quadrat verwendet. Die Kirche wurde vom Generalvikar des Bischofs von Chur, Fr. Stephanus aus dem Predi gerorden der Dominikaner, am 25. Mai 1521 zusammen mit dem Hauptaltar und zwei Seitenaltären geweiht

. Gleichzeitig wurde die Weihe des Friedhofs vorgenommen. Am Nordportal der Kirche steht ein achteckiger Weihwasserstein aus Sandstein, der auf seinem Schaft eine Schlange (Symbol des Satans) zeigt: Wenn der getaufte Christ sich vor dem Eintritt in die Kirche mit Weihwasser besprengt, hat der Widersacher Sa tan keine Gewalt mehr über ihn. Das steinerne Weihwassergefäß stammt aus der Zeit der Urkirche. Der Ablassbrief aus dem Jahr M98, anlässlich des Baubeginns erlassen, trägt die Siegel von 18 Kardinälen

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 99 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
Das bestehende Mittelschiff wurde abgerissen und der gotische Neubau wurde nach einem Projekt von Hochwürden Cyprian Pescosta (1815-1889) aus Corvara erbaut. Das alte Presbyterium wurde in eine zweistöckige Sakristei umgewandelt. Am 10. Oktober 1872 wurde die Kirche vom Kastelruther Dekan Alois Bam- hackl feierlich eröffnet und am 24. September 1877 wurde sie vom Koadjuva- tor des Bischofs Johannes Haller aus Trient geweiht. Das neue neugotische Mittelschiff ähnelte sehr jenem der alten Kapelle

und verfügte über acht Fenster. Auf der Rosette über dem Haupteingang waren die Symbole der vier Evangelisten abgebildet. Die vier Fenster des Presbyte riums stellten die Verkündigung, die Vermählung, die Heimsuchung und die Krönung Marias dar. Aus einer von Dietrich Mussner (Curzlon, 1949-2011) durchgeführten Studie geht hervor, dass im Juli 1879 einer der drei neoromanischen Altäre an die Kirche St. Florian in Canazei verkauft worden sein soll; im Jahr 1876 auch das Tabernakel. Aus dem Jahr 1874 stammte

die neue Orgel mit 15 Registern, erbaut von Josef Aigner. Gleich nach Abschluss der Arbeiten an der Kirche beschloss man auch ei nen eigenen Friedhof anzulegen. Die Verstorbenen wurden mittlerweile nicht mehr in Lajen beerdigt, sondern in St. Christine. Leopold von Wolkenstein schenkte der Kirche erneut ein Stück Land und am 14. Oktober 1874 stellte die Gemeinde den Antrag den Friedhof weihen und in Wolkenstein Neuge borene taufen zu dürfen. Das erste Grab im Friedhof von Wolkenstein trägt das Datum

14. November 1874. In den Jahren 1950-51 und 1956 sowie 1993 wurde der Friedhof erweitert. Bis in die 1980er Jahre gab es im Friedhof in Wolkenstein, der der Gemeinde und nicht, wie in anderen Ortschaften, der Kirche gehörte, ein Stück ungeweihtes Land, wo all jene begraben wurden, die nicht katholisch waren. Im neuen Friedhof wurde auch die alte Glocke aus dem Jahr 1565 angebracht Die Kirche wurde anlässlich einer (sie war älter als der Kirchturm). Sie wird auch heute noch bei Beerdigungen Primiz im Jahre

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 225 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
Evangelienseite befand sich das Sakramentshäuschen mit einem kupfernen Ziborium (Speisekelch) und einer silbernen Pyxis (Hosti enbehälter). Der Taufstein stand inmitten der Kirche, er wurde zum linken Seitenaltar hin verlegt. An der Rückseite des gotischen Hochaltars war das Schweißtuch der Veronika angemalt, dieses wies allerdings Kratzspuren frommer Wallfahrer auf. Das Anbringen des Kommuniongitters sollte den Zugang zum Altar unterbinden. Kulturgeschichtlich interessant sind die Bemerkungen

zu den Seitenaltären: der linke war Maria geweiht, der rechte den Nothelfem. Alle Statuen waren mit tunicelli (Stoffröcken) bekleidet. Als der Visitator 1650 wiederkommt, befindet sich der Tabernakel schon am Hochaltar. Das Sakramentshäuschen sollte abgebrochen und an seine Stelle der Taufstein versetzt werden. In der Zwischenzeit muss es zu einem Neubau des Nothelferaltares gekommen sein, der nun als Nikolausaltar geführt wird. An der Evangelienseite der Kirche hing eine Tafel mit der Darstellung der zehn Gebote

) errichtete Kirche heute als das beste Beispiel spätgotischer Architektur im Ahmtal gilt. Georg Tinkhauser hat in einem begeisterten Anflug romantischer Empfin dung die Kirche schlechthin als eine der schönsten des Landes bezeichnet. Von den Maßwerksteinen, die einmal in den Spitzbogen- fenstem saßen, ist nichts mehr erhalten mit Ausnahme des Rauten fensters im Fassadengiebel und des vermauerten Chorscheitelfensters hinter dem Hochaltar (mit Fischblasendekor). Der Weg muss einmal an der Nordmauer

der Kirche vorbeigezogen sein. Dort gibt es noch kümmerliche Reste einer riesigen, die gesamte Kirchenhöhe einneh menden Christophorusdarstellung. Auch an der Westfassade gab es links vom Hauptportal ein großes Freskofeld, der Darstellungsinhalt ist vollkommen unleserlich geworden. Die angemalten Rippen und feinen Rankenmalereien in Chor und Langhaus stammen aus der Erbauungszeit. Die Wappen an den Schilden des Langhauses sind z. T. unleserlich geworden (Reichsadler, Brixen, Tirol). Zwei skulptierte

Neidköpfe sitzen als Konsolsteine an den Triumphbogenecken. Die Kirche ist im erwähnten Visitationsbericht von 1645 beschrieben. Auch hier gab es an der Rückseite des Hochaltars eine Vera Ikon (Schweißtuch der Veronika). Insgesamt standen in der Kirche drei Altäre, der dem hl. Martin geweihte Hochaltar, an der Evangelienseite der Kreuzaltar und rechts der Florian- und Katharinenaltar. Das Sakramentshäuschen an der Nordwand des Chores blieb erhalten. Die Figuren der Heiligen Sebastian und Florian wurden

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 224 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
und vom künstlerischen Anspruch her am aufwändigsten gestaltete Kirchenbau der Gotik war zweifelsohne die Pfarrkirche von Ahrn. Der Bau steht nicht mehr. Beim Neubau der Johannes kirche wurde er abgetragen. Ein Dorfplan aus dem 18. Jahrhundert überliefert das Aussehen der Kirche. Der Ansicht ist zu entnehmen, dass die gotische Struktur im Barock verändert worden war. Die westseitigen Eingänge schlossen mit geraden Stürzen, darüber lag ein Lünettenfenster, auch das nordseitige Langhausfenster schloss im Rundbogen

. Da die Proportionen zwischen Langhaus und dem nordseitigen Turm nicht den gotischen entsprechen, mag der Bau sekundär erhöht worden sein. An die Westmauer des Turmes war eine Kapelle angebaut, an die Ostmauer die Sakristei. Die kleine Totenkapelle lag westseitig vor der Eingangsfront. Von der gotischen Kirche blieben Steinrippen und Pfeilerbasen erhalten. Mit der Altarweihe durch den Brixner Weihbischof Johannes am 9. Novem ber 1516 dürfte die spätgotische Umgestaltung der Kirche abge schlossen worden

sein. Eine Beschreibung der gotischen Kirche von Ahrn gibt der Visitati onsbericht von 1645. Danach hatte die Kirche drei Altäre, an der St. Johann im 18. Jahrhundert vor dem Bau der heutigen Pfarrkirche, die anstelle der beiden Kapellen unterhalb des Steinpenthofes (heute Widum) errichtet wurden. Die alte Pfarrkirche stand im Weißenbachlfeld.

9
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 245 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
Flaas, Lafenn, Kampidell 245 Am io. Jänner 1931 - genau 220 Jahre nach Errich tung der Kuratie - erhob Bischof Cölestin Endrizzi von Trient Afing in den Rang einer selbständigen Pfar rei. 1981-1983 wurde unter Pfarrer P. Franz Eng die Kirche außen umfassend renoviert und 1990/91 (unter P. Vigil Untertrifaller, Pfarrer von Jenesien, und seit 1. September 1989 auch Pfarrer von Afing) das Innere der Kirche einer gründlichen Restaurierung unterzo gen. Der neue »Volksaltar«, errichtet

im Herbst 2004 durch Bischof Wilhelm Egger statt. Infolge Priestermangels wohnt heute kein Priester ständig in Afing. Seit 1989 ist der Pfarrer von Jenesien zugleich auch Pfarrer von Afing. 70 Die Toten der Weltkriege aus Afing sind im Anhang 9 aufgelistet. Flaas, Lafenn, Kampidell Flaas Flaas war schon sehr früh, aber nie dicht besiedelt und erscheint urkundlich 1186 als »Valas« 71 . Eine Kirche in Flaas ist erstmals 1237 dokumentiert: Im Erbschafts streit des Bertold vom Hofe in Flaas (Valas

) ist unter den Zeugen auch ein »Albert von Flaas bei der Kir che«. 72 Als vor einigen Jahren in der Kirche eine Heizungs anlage eingebaut wurde, führte das Landesamt für Denkmalpflege nach der Entfernung des Fußbodens archäologische Untersuchungen durch. 73 Der Befund ergab, dass die jetzige Kirche, die um 1500 errichtet worden war, einen romanischen Vorgängerbau mit halbrunder Apsis hatte. Der Grundriss dieser romani schen Kirche ließ sich rekonstruieren, da der Mörtel strich des Bodens fast vollständig erhalten

ist. Darun ter konnten mit Kohle versetzte Schichten aus der späten Eisenzeit festgestellt werden. Auch Keramik scherben und metallene Bruchstücke kamen zutage, z. B. Teile eines bronzenen Halsringes mit Verzierun gen. Dies lässt die Vermutung zu, dass die erste Kirche auf einem rätischen Kultplatz errichtet wurde. In die sem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass um 1870 auf einem Ackerfeld in Flaas ein Depotfund von etwa 200 Bronzestücken (Winkeltüllen) aus der frühen Ei senzeit (ca. 800 v. Chr.)gemacht

wurde. 74 Da die Christianisierung dieser Gegend schon vor der Jahrtausendwende erfolgt war, kann man anneh men, dass wohl schon um 1000 n. Chr. eine Kapelle oder eine Kirche bestand. Ebenfalls kann zu dieser Zeit auf dem Hügel von Lafenn ein christliches Heilig tum gestanden haben, wahrscheinlich auch hier an der Stelle einer vorchristlichen Kultstätte. Am 20. Juli 1484 weihte der Weihbischof von Trient Frater Georg Vink den linken Seitenaltar zu Ehren der Heiligen Sebastian, Wolfgang und Korbinian

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 240 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
240 Zur Pfarrgeschichte von Jenesien, Afing und Flaas in der Kirche; 1983 Restaurierung der Orgel; 1984 Außenrestaurierung der Kirche. 1982-1985 Re staurierung der Kirche von Nobls. 2003-2004 Sanierung des Kirchturmes von Jenesien. Seit dem 1. September 1989 ist P. Vigil auch Pfarrer von Afing. Dort wurde in den Jahren 1990-1991 die Kirche gründlich restauriert und 1995 der neue Volksaltar geweiht. P. Vigil starb am 12. September 2010 bei einem Verkehrsunfall in Mühlbach. 70. Peter Stuefer

, geboren 1961, Pfarrer in Jenesien seit dem 1. September 2008. Die Kooperatoren von Jenesien Kooperatoren in Jenesien sind seit 1230 bezeugt (Ein weihung der Kirche St. Kosmas und Damian). In der Gerichtsordnung von Jenesien aus dem 15. Jahrhun dert steht: Es soll auch der Pfarrer einen Gesellen (Ko operator) habend 4 Der erste namentlich bekannte Ko operator ist Hans von Chempnat, dessen Name eine Urkunde vom 9. Juli 1432 nennt. Da bis 1711 Afing (vor der Errichtung der Kuratie) seelsorglich

von Jenesien aus betreut wurde, war ein ständiger Kooperator notwendig. Franz Mayerhauser, Gerichtsschreiber von Jenesien und Mölten, schenkte 1764 der Kirche von Jenesien 1000 Gulden mit der Abb. 10: P. Vigil Untertrifaller, Pfarrer von Jenesien 1980— 2008, Pfarrer von Afing 1989— 2008. Auflage, aus den Zinsen jährlich 20 Gulden an das Stift Gries zu zahlen, damit es einen dritten Priester nach Jenesien schicke (auch Glaning wurde damals von Je nesien aus betreut). 35 Priester und Ordensleute aus Jenesien

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 313 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
ließ „Pfarrer Prieth, weil er eben einsah, dass die Kirche zu klein sei für die Gemeinde, die untere Emporkirche in der Wei se erweitern, dass er sie um die Breite zweier Stühle in die Kirche verschob, über ihr noch eine zweite ,obere Empore' errichtete und auf sie die Orgel übersetzte, welche bisher an der Seiten mauer der Kirche angebracht war, ob der Tür zum Glockenhaus. Durch den Orgelbauer Luser wurde damals auch die alte Orgel durch ein Positiv und einige andere Register vergrößert und neu

je 24 fl.", 1851 „der Organist erhält 2 fl. 24krz. Für am feste der hl. Katharina eingeladenen Musikanten, die Chor musikanten beziehen 24 fl. Schon wieder war eine Reparatur der Orgel notwendig. Orgelbauer Sües erhielt 27fl.", 1855 „den Chormusikanten wurde 26 fl. ausbezahlt", 1859 „die Gemeinde übernimmt die Besoldung des Orgelbalgtreters, der bis zum Jahre 1827 nur 2 Mutt Roggen und 1 Mutt Cerste bezog, von dort ab aber 3 Mutt Roggen und 1 Mutt Gerste", 1861 „der Organist hat te von der Kirche

für seinen Dienst 22 Mutt Roggen und 8 Mutt Gerste zu beziehen. Bisher hatte nun die Kirche diese Giebigkeit nicht abgelöst, sondern in ,Natura' geleistet. Nun aber wurde ein Abkommen getroffen, demzufolge die Kirche dem Organisten für jede Mutt Getreide 2 fl. 62 krz. Ö.W. zahlt und also für 30 Mutt zusammen 78fl. 75krz", 1864 „leistet die Kirche zu Musikinst rumenten einen Beitrag von 18fl. 47krz", 1871 „für Reparatur der Kircheninstrumente wurden ausgegeben 5 fl. 25 krz., im Jahre 1872 20 fl. [...] und schon

wieder die Orgel. Die Kirche spendete zu dieser Orgelreparatur den Activ-Rest per 176 fl., die weiteren noch großen Kosten trug die Gemeinde." Wie man aus diesen Aufzählungen sehen kann, war die Kirchenmusik auch damals nicht umsonst. Bl 3

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 96 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
Laut einem Abkommen von 1418 zwischen dem Pfarrer Hans Steinacher und den Gemeinden von Groden und Kolfuschg („Kamauns aws Greden, aws Silf und aws Kalfusch"), musste der Kurat sowohl die deutsche als auch die „wäl- sche" (ladinische) Sprache beherrschen. Am 13. November 1443 wurde unter Bischof Georg I von Brixen der neue Sitz des Kooperators von Groden eingerichtet, nachdem bereits am 18. No vember 1440 einem „Frühmeß-Benefizium" zugestimmt worden war. Dies war der Kirche von St. Jakob

, wo dann die gesamte Bevölkerung des Tales zusammenkam. St. Ulrich erhielt erst am 20. Jänner 1652 seinen ersten eigenen Kurat. Die Bevölkerung von Wolkenstein hingegen musste bis 1735 nach St. Christina, wollte sie einem Gottesdienst beiwohnen. Erst in diesem Jahr bekam Wol kenstein, Dank einer Spende des Grafen Josef Anton von Wolkenstein, einen eigenen Seelsorger zugesprochen. Büchern der Kirche von St. Christina, die bis ins Jahr 1606 zurückgreifen, kann man entnehmen, dass am 20. Dezember 1674

unter dem Bischof von Trient und Brixen Sigismund Alfons eine Kuratie gegründet worden war. Der Frühmesser aus Lajen Jakob Castollazzo wurde zum Kurat von Wolkenstein ernannt und damit beauftragt jeden Samstag in Wolkenstein eine Messe zu lesen. Die Kirche Die ältesten Kirchen im Tal werden erstmals im 13. Jahrhundert schriftlich erwähnt: Die Kirche von St. Jakob wurde 1181 von Burghard von Säben, dem Herren von Stetteneck, erbaut. Die Kirche von St. Christina hingegen wird erstmals am 12. Dezember 1342

zu jenem Zeitpunkt noch nicht geweiht war. Das Dokument Nummer 670 aus dem Jahr 1513, im Archiv der Grafen von Wolkenstein in der Trostburg aufbewahrt, spricht von einer „Messenstiftung" am Hoch unser Frauentag (15. August). Die Kirche wurde dennoch von vielen Gläubigen besucht und der Chronist Marx Sittich erzählt bereits 1600, dass Wolkenstein in Gröden_Das religiöse Leben 94

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 393 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Gericht“ Als im Jahre 1838 die zwei gotischen Seitenaltäre entfernt und durch Barockaltäre ersetzt wurden, entdeckte man hinter dem rechten Altar ein Freskogemälde. Das dunkle, düstere Gemälde zeigt den göttlichen Richter, die Jungfrau Maria und den Apostel Johannes. Ein Posaunenengel bläst zur Auferstehung der Toten. Daraus ist zu schließen, dass die Wände der Kirche ursprünglich bemalt waren. Freilegung alter Fresken Ein weiterer Beweis, dass früher die Wände und die Decke der Kirche bemalt

waren, ergab sich beim Ausmalen der Kirche im Jahre 2008. In den 6 Zwickeln des Gewölbes vor der Sängerempore kamen Fresken zum Vorschein, die Mitte des 16. Jahrhunderts zu datieren sind. Bei der fachgerechten Freilegung kamen die vier Evangelisten, sowie drei musi zierende Engel zum Vorschein. Der Kirchturm Der stattliche Kirchturm steht an der Nordseite der Kirche, ist aus Granit erbaut und 52 in hoch. Er hatte ursprünglich einen gotischen Spitzhehn, der im Jahre 1648 durch einen heftigen Sturmwind

, welche über Restaurierungsarbeiten des Kirch turms und der Kirche Aufschluss geben. Ober dieser Kugel befindet sich der Wetterhahn, der ebenso aus diesem Jahr Renovierung des Kirchturms (1995): Der große Zeigerist 165 cm, der kleine 139 cm und das Blechtürmchen 120 cm hoch. Jüngstes Gericht (Freskoge mälde hinter dem rechten Seitenaltar) Foto: Ewald Lassnig 393

14
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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 226 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
Die vielleicht von Andrä Viertaler hochgezogene spätgotische Kirche von Luttach erfuhr im 18. Jahrhundert eine Erweiterung nach Westen. Dabei kam es zu einer Veränderung der Raumpro portionen. Die Gewölbestruktur ist erhalten, auch das rautenförmige Freskofeld im Chorraum, das eine Maria mit Kind zeigt, eine Arbeit der Pacher-Schule. Am 21. September 1496 wurde die Kirche durch Weihbischof Konrad mit zwei Altären geweiht. Der Hochaltar hatte seitdem Sebastian zum Patron, der Seitenaltar

die hl. Barbara. Kirche von St. Martin Leo Andergassen Die dem hl. Jakobus geweihte Kirche von Weißenbach ist urkundlich schon 1434 genannt, um 1479 wurde sie jedoch neu erbaut und am 11. Juli 1480, durch den Brixner Weihbischof Johann feiger mit zwei Altären geweiht. Der Chorraum schließt polygonal ab, im Westen lag das spitzbogige Eingangsportal, das bei der Kirchenerweiterung entfernt wurde, darüber eine Maßwerkrosette. Innen überspannt das Netzgewölbe mit einem runden und drei viereckigen Schluss-Steinen

den dreijochigen Raum, Licht bezog er über die drei Spitzbogenfenster an der Südwand und die vier schmalen Chorfenster. Im engen Chor steht an der Nordwand das spätgotische Sakramentshäus chen aus weißem Marmor, ein heute rar gewordenes Ausstat tungsstück, das es im späten Mittelalter in beinahe jeder Kirche gab. Im Häuschen wurde die Eucharistie für das Viatikum verwahrt. Auf einem achteckigen Fuß sitzt ein über Eck gestelltes Häuschen mit zwei vergitterten Öffnungen auf. Der hölzerne Aufsatz mit Spitzbögen

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 386 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul Die Urkirche Die Pfarre von Partschins stand unter dem Patronat des Bischofs von Regensburg, der hier 14 Höfe besaß. Im Jahre 1380 verkaufte er den Besitz, zusammen mit dem Pat ronatsrecht, an den Bischof von Salzburg, der dieses Recht bis 1803 ausübte. Die erste Kirche in Partschins stammt vermutlich aus dem 10. Jahrhundert und wurde im romanischen Stil erbaut. Nachfolgerin dieser Urkirche ist die Krypta, die später goti siert wurde

Kirche seitdem erreicht werden kann. Am Eingang zur Krypta befindet sich ein Hochrelief der Armen Seelen, welches mit der Jahreszahl 1760 versehen ist. Die Krypta dient seit 2002 als würdiger Aufbah- rungsraum. Im Jahre 2003 wurde sie einer gründlichen Renovierung unterzogen. Die Nikolauskirche Auf die Urkirche wurde die Nikolauskirche gebaut, die an der Stelle des heutigen Presbyteriums stand. Um 1500 wurde diese Kirche in den vergrößerten Kirchenbau integriert. Die erste urkundliche Erwähnung

einer Kirche erfolgte im Jahre 1264. Der älteste Ablassbrief im Kirchenarchiv stammt aus dem Jahr 1286. Darin verleiht der Bi schof Bernardus aus Vicenza allen, die zum Bau einer größeren Kirche in „Perzinen“ (Partschins) beitragen, einen Ablass von einer Quadragene (der Zeit des vierzigtägigen Fastens entsprechend) und überdies noch einen Ablass von 40 Tagen. Das wertvol le Pergamentschriftstück, in gotischer Minuskel geschrieben und in lateinischer Sprache verfasst, ist mit den Siegeln von 6 Bischöfen

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 165 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
Weißenbach aber einen eigenen Priester, dessen Rechte jedoch noch begrenzt waren: so mussten z. B. Kinder weiterhin in Luttach getauft werden. Erst nach dem Ersten Weltkrieg, als fosef Schileo (1935-1949) Priester in Weißenbach war, wurde der Ort seelsorglich von Luttach getrennt, 1939 zur Kuratie und schließlich 1955 zur Pfarrei erhoben. Für Luttach ist vor 1496 keine urkundliche Nachricht über eine Kirche zu finden, während in Weißenbach schon 1434 eine St. Jakobs-Kirche nachgewiesen

werden kann, die vermutlich von einer Mure verschüttet wurde. Die Weihe der neuen Kirche, die am heutigen Standort errichtet worden war, erfolgte am 11. Juli 1480 durch Weihbischof Johann Berger. Auch Luttach und Weißenbach blieben von der Pest nicht verschont. Der Pestfriedhof bei der Unterschöllberger Brücke und die Kirchenpatrone, die Pestheiligen Sebastian und Rochus, weisen darauf hin. Der Sebastianitag wurde mit großer Feierlich keit begangen und aus dem ganzen Tal strömten Gläubige in die Kirche, die zum Anlass

, dort lese Georg Schiechl Messen zum Schaden der Pfarrkirche und ließe „mit dem Seckhl sambeln". Schon vor der Stiftung der Kaplanei wurden also in Steinhaus Messen gelesen, ein Zugeständnis vor allem an die mächtigen Gewerken. Gegen Ende des 17. Jh. begannen Verhandlungen zum Neubau der Kirche. Da die Gewerken die Finanzierung übernahmen, konnte 1704 die neue Kirche von Steinhaus durch Fürstbischof Kaspar Ignaz von Künigl geweiht werden. 1717 kam schließlich eine Manualkaplanei zu Stande, wobei

17
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 278 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
, der derzeitigen Chorleiterin der „Jakober Kirchensinger" , und von Peter Gruber, dem Hauptgewährsmann der „Schmolzarischn" von St. fakob. Nach und nach kamen noch andere Mitglieder dazu: Maria Steg er verh. Wechselberger (1892-1948), Gertraud Lempfrecher verh. Steger (1897-1984), Anna Lempfrecher (1898-1939), Rudolf Lempfrecher (1904-1976), Johann Lempfrecher (1909-1979). Die so entstandene Gruppe sang hauptsächlich in der Kirche, weshalb der Name „die Füchse" durch den Begriff „Jakober Kirchensinger

" abgelöst wurde. Da die „Jakober Kirchensinger" hauptsächlich in der Kirche singen, möchte ich ganz kurz auf die Geschichte der Pfarrkirche von St. Jakob eingehen. Man vermutet, dass der Ort St. Jakob um 1400 herum entstand und die Kapelle zum hl. Jakobus in der Zeit zwischen 1389 und 1434 erbaut wurde. Diese Kapelle stand dann etwa ein Dreiviertel jahrhundert. Die jetzige gotische Kirche wurde wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. Dafür sprechen folgende Gründe: Der Bau fällt

in die Zeit der Spätgotik. Dies ist am deut lichsten am Netzgewölbe erkennbar. In älteren Akten von 1434 und 1477 wird die Kirche zum hl. Jakob „Kapelle" genannt. In zwei Ablassbriefen von 1468 und 1500 spricht man bereits von einer Filialkirche. Solche Ablassbriefe wurden nur bei besonderen Gele genheiten ausgegeben, z. B. beim Bau oder Umbau von Kirchen, Kapellen usw. Daher kann als Grund für den Erlass der beiden Ablassbriefe der Bau der Kirche zum hl. Jakob angenommen werden. Am Hochaltar der Kirche

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 386 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
. Die erste (bis heute bekannte) Lithographie von Wolkenstein. Die Fischburg wird den Gemeinden Wolkenstein und St. Christina geschenkt, und zwar zur Einrichtung eines Armenhauses. Es werden das erste Gemeindehaus und die Schule erbaut (neben der Kirche). Josef Nocker (Frata) wird zum ersten Bürgermeister von Wolkenstein. Am 26. Oktober wird die Grödner Straße ab Waidbruck eröffnet. Paul Grohmann besteigt als erster den Piz Boe. Am 13. August besteigt Paul Grohmann erstmals den Langkofel. Wolkenstein

zählt 928 Einwohner. Die alte Kapelle wird niedergerissen und die erste Kirche in neugotischem Stil erbaut. Gründungsjahr des Kirchenchores. Luis Riffeser beginnt mit dem Vertrieb von Holzschnitzereien. Sein Sohn Anton gründet 1922 die Firma ANRI. Am 10. Oktober wird in der neuen Kirche die erste Messe gefeiert. Geweiht wird die Kirche allerdings erst 1877 vom Bischof von Trient. Im Gasthof La Gerva wird das erste Postamt eröffnet. Im Friedhof von Wolkenstein wird erstmals jemand begraben

. Die Kirche erhält ihre erste Orgel. Wolkenstein zählt 950 Einwohner. Erstbesteigung der Grohmannspitze. Das Jahr der großen Überschwemmungen: Die Mure von Fussel fordert am 18. September sechs Todesopfer (zu Überschwemmungen kam es auch 1885 und 1888). Am Sellajoch wird die Valentinihütte eröffnet (auf Gemeindegebiet von Canazei). Am 2. Juli eröffnet der Österreichische Alpenverein eine Sektion in Groden. Erstbesteigung der Puezspitze am 4. September. Erstbesteigung der Großen Cirspitze. Eröffnung

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 74 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
) aufgelöst. 105 Am unteren Greifensteiner Hang zwischen St. Cos- mas und Damian und dem Ölknott gibt es weitere (spät)römische Funde zu verzeichnen. Bei der Kirche zu den hll. Cosmas und Damian wurde der Hang für einen großen spätrömischen Bau terrassiert, der auch bereits als Tempel angesprochen wurde. Er fiel einem Brand zum Opfer. 106 Sollte dort wirklich ein Tempel bestanden haben, dann hätte er die bis zum Ende des 3. Jahrhunderts am Burgfelsen und oberen Greifen steiner Hang praktizierten

doch für das Mittelgebirgsgebiet von Jenesien gibt es bisher keine Funde. Zumindest erwähnt werden soll in diesem Zusam menhang jedoch die Kirche der Heiligen Cosmas und Damian - immerhin auf Jenesiener Gemeindegebiet, wenn auch knapp über dem Etschtal gelegen und nur durch ein senkrechtes Felsband vom Siebeneicher Schwemmfächer getrennt. Uber jenem Felsband wur de in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts auf spätrö mischen Resten eine großräumige Kirche erbaut, inter pretiert als Kirche in einem castrum oder als Wall

fahrtskirche. Leider lässt sich aber bislang keine dieser beiden Hypothesen untermauern. Die Mauern dieser Kirche wurden vom romanischen Neubau von 1230 z. T. wiederverwendet. 112 Im weiteren Umfeld der Kir che wurde eine Silbermünze (Vi Siliqua) des Kaisers Ju- stinianl. (527-565) gefunden. 113 Sie dürfte in Zusam menhang mit dem Bau der Kirche zu sehen sein. Aus der Straßenkurve unter St. Cosmas und Dami an stammt eine unverzierte frühmittelalterliche Rie menzunge. 114 Weitere frühmittelalterliche

hang zwei beigabenlose gemauerte Steinkistengräber ausgegraben. Die G^-Daten ergaben ein frühmittel alterliches Alter (6-/7. und 9./10. Jh.). Parallel dazu be stand die erste Kirche mit Bestattungsrecht. 118 Es wur de sogar erwogen, dass es sich um Außenseiter oder Eremiten handeln könnte, die fernab der Kirche be stattet worden seien. Natürlich kann die Separierung dieser Gräber auch andere Hintergründe gehabt ha ben. Das ältere der beiden Gräber war jedenfalls das einer 35-45 Jahre alten und 1,5

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 244 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
244 Zur Pfarrgeschichte von Jenesien, Afing und Flaas Abb. 14 : Friedhofskapelle in In einer Urkunde vom 3. Oktober 1289 kommen Afing (Jahr der Aufnahme nicht üie Namen von drei weiteren Höfen in Afing vor: mansus villicarius (Mair) ad s. Nicolaum, mansus Swarcenpach und mansus Rubonis (Rueb). 58 In einem Dokument vom 10. November 1231 tritt Gottschalk von Afing als Zeuge auf. 59 Den ersten Hinweis auf die Kirche in Afing gibt die soeben erwähnte Urkunde von 1289: mansus villicari

us ad s. Nicolaum (Mairhof bei der St.-Nikolaus-Kir- che). Dieser ältere (wohl romanische) Bau muss erwei tert oder durch einen Neubau ersetzt worden sein, wie sich aus der Weiheurkunde vom 15. September 1421 entnehmen lässt: 60 Der Dominikaner Frater Konrad [Eisenhut], Generalvikar und Weihbischof von Trient, weihte die Kirche zum hl. Nikolaus in Afing (Avie), den Hochaltar zu Ehren des hl. Kreuzes, der hl. Maria und des hl. Nikolaus, den linken Seitenaltar zu Ehren des hl. Andreas, des hl. Blasius

und des hl. Gallus. Un ter den erwähnten Reliquien werden auch jene des Bi schofs Korbinian genannt. Der Kirchenbau selbst war von den Edlen von Goldegg finanziert worden. 61 Eine weitere Urkunde vom 15. Januar 1500, ausgestellt vom Weihbischof und Generalvikar Franciscus de Eclesia, besagt, dass die Kirche von Afing geweiht und rekon- ziliiert wurde. 62 Vermutlich war ein Umbau der Grund für die Wiedereinweihung (Rekonziliation); denn 25 Jahre vorher, am 2. Februar 1475, hatten drei Kardinäle jenen Gläubigen

100 Tage Ablass zuge sichert, die die Kirche reumütig besuchen oder bei Re paratur und Instandhaltung derselben mithelfen. 63 Seelsorglich wurde Afing seit eh und je von Jenesien aus betreut. Afing war verhältnismäßig dicht besiedelt. 1670 wurden (zusammen mit Vorderafing) 83 Wohn häuser gezählt, während die drei übrigen Viertel (Jene sien, Glaning und Nobls) es nur auf 81 brachten. Für die Afinger war aber der weite Weg zur Pfarrkirche nach Jenesien ziemlich beschwerlich. Zwei bis drei Stunden

Fußmarsch mussten zurückgelegt werden, um den Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche besu chen zu können. Noch heute weiß man zu erzählen, dass der Mesner von Jenesien im Winter erst dann zu sammenläuten durfte, wenn die Leute der Schmalzhö fe beim Thurner oberhalb der Kirche zu sehen wa ren. 64 Taufen und Begräbnisse fanden auch dann noch in Jenesien statt, als in Afing bereits die Kirche stand. Für die Zeit vor 1636 lässt sich nicht ermitteln, wie häufig in Afing Gottesdienste gehalten wurden

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