Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Author:
Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place:
Partschins
Publisher:
Gemeinde Partschins
Physical description:
576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language:
Deutsch
Notations:
1. Aufl.
Literaturverz. S. 576
Subject heading:
g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark:
II 317.218
Intern ID:
572359
etwaiger Herabnahme des Knopfes barmherzigst bessere Zeiten verleihen, als sie beim Hinaufsetzen desselben im Jahre 1828 waren. Amen. Die katholische Kirche, in deren Schoß der gütige Gott Rabland bis ans Ende der Welt erhalten wolle, regierte Papst Leo XII. Auf Drängen der weltlichen Macht wurde der ganze Vinschgau 1816 vom Bistum Chur, woher er den christlichen Glauben erhielt, losgerissen und 1818 von Papst Pius VII. dem Bistum Trient übergeben. Der erste Bischof von Trient
nicht einverstanden war. Urkunde über die Renovierung der St. Jakobuskirche 1977/78 (seitjuli 1978 im neuen Turmknopf) Der Pfarrgemeinderat von Rabland hat im Juli 1978 den Beschluss gefasst, die Kirche zum hl. Jakobus, das einzige historisch und künstlerisch wertvolle Objekt, zu renovie ren und in der ursprünglichen Form wieder herzustellen. Die Initiative, die vor allem vom Präsidenten des Pfarrgemeinderates, Dr. Karl Trafoier und dem Ortspfarrer, Hochw. Paul Trailer, getragen wurde, ist von der Bevölkerung
mit Genugtuung aufgenommen worden. Die Kirche, die seit der Fertigstellung der neuen Kirche (29. September 1963) ohne Ver wendung war, befand sich in einem völlig verwahrlosten Zustand. Dementsprechend umfangreich waren auch die Renovierungsarbeiten. Die gesamten Arbeiten sind unter der Anleitung und Aufsicht des Landesdenkmalamtes (Dr. Karl Wolfsgruber) und des Diözesankunst- und Denkmalamtes (Dr. Karl Wolfsgruber) durchgeführt worden. Noch im Herbst 1977 konnte die erste Phase der Renovierungsarbeiten
, die Trockenle gung der Kirche, abgeschlossen werden. Dazu ist rund um die Kirche ein 1 in tiefer und breiter Drainagegraben mit einer Künette für den Wasserabfluss errichtet worden. Der Graben ist dann mit Schotter aufgefüllt worden. Sowohl außen als auch innen ist das Fundament verstärkt und die Mauer isoliert worden. Die Sakristei an der Nordseite, ein Zubau aus späteren Jahren und ohne künstlerische Be deutung, ist abgetragen worden, da sie sich störend auf die Gesamtarchitektur ausgewirkt
hat. Im Inneren der Kirche ist die Empore, ebenfalls ein Zubau aus späteren Jahren, entfernt worden. Dies hat sich wohltuend auf den ganzen Kirchenraum ausgewirkt. Im Frühjahr 1978 ist dann das Dach der Kirche, das Vordach über dem Eingangsportal und das Turmdach mit 38er, handgespalteten Lärchenschindeln durch die Firma Her mann Mölgg aus Steinhaus im Ahrntal neu gedeckt worden. Die Kirche war vorher mit Mönch- und Nonnenziegeln gedeckt. Der alte Turmknopf, in dem sich eine Urkunde befand