Der Burggräfler Ziel im Auge. Für dieses wirken-.die-.Vikare durch Hausbesuche, durch Beobachtung .der-;, Mischehen, durch, Verbreitung geeigneter Literatur und evan gelischer Zeitschriften) ' durch., Familienabende 'und Bibelstunden, am meisten durch die schlichte s?) Predigt des Evangeliums -von Christus. Daß das Be dürfnis, mit der evangelischen Kirche Fühlung zu nehmen, immer mehr sich regt, läßt sich aus der Zahl der seit vorigem Jahre neu errichteten Vikariate schließen. Wir mußten
ihr Recht gegenüber den Staatsbehörden vertreten. Man sollte sich endlich entschließen, in öffentlichen Versammlungen oder durch .eine Deputation an den Kaiser die willkürliche Behandlung der evangelischen Kirche insbesondere durch den Statthalter Coüdenhove in Prag hervorzuheben und eine raschere Bestäti gung der Vikare zu verlangen.' ' Der Bericht hebt nun hervor, daß darnach gestrebt wird, die Vikariate zu ständigen Aemtern zu erheben und den'Grund gehalt für den ledigen Vikar mit 2400 Kronen
nicht zureichend. Auch blieben viele, welche nach Oesterreich' kamen, nicht lange aus ihren Posten. „Diese zahlreichen Veränderungen', sagt der Bericht, „deuten auf den Ausbruch des. Wechselfiebers; wo dieses aber herrscht, ist Sumpf boden, sind faule Verhältnisse vorhanden.' Der Bericht klagt nun darüber, daß die evangelischen Geistlichen in Oesterreich von regierungswegen chikaniert werden. „Ich beklage es',-schreibt Superin tendent Meyer, „daß die evangelischen Presbytcricu und Pfarrer nicht energischer
, für den verheirateten mit 2800—3000 Kronen festzu legen, was einen jährlichen Mehrauswand von 15.000 Mark veranlassen werde. Aber auch dieses Opfer müsse gebracht werden. Noch auf eine Reihe von Jahren bedürfe die evangelische Kirche. Oester reichs der geistlichen Kräfte aus Deutschland. Gewiß mehre sich jetzt die Zahl der Oesterreichs, die Theologie studieren, die W i e n e r Fakultät war noch nie so zahlreich besucht, wie jetzt. -Der evan gelische Ausschuß helfe dadurch mit, daß er zum Studium der Theologie, sei
um seine Fahne sammelte.' — Der Be richt tut nun dar, wie gemeinsam mit dem G u st « v Adolf-Verein eine Hilfsaktion für die unter Bauschulden leidenden Gemeinden in Klo st er grab, Dux, Trebnitz. Turn, Karbitz eingeleitet werden mußte. Karbitz allein. habe 20.000 Mark erfordert, welche der Gustav Adolf-Verein beistellte. Die Kirche in Turn erfordere einen Aufwand von 450.000 Mark, wovon noch 220 000 Mark und außerdem 50.000 Mark für die Fertigstellung des Baues zu decken sind. Der Gustav Adolf-Verein