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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 91 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
vom Aus- an als von den Protestanten in Meran betrieben. Namentlich . er ^ us 'av-Adolf-Verein und Preußen, das sich den Katholiken im eigenen Lande gegenüber nicht sehr tolerant zeigte, legten 1 rei !, Ehrgdz c ^ arein ' * n Tirol eine protestantische Gemeinde zu gründen. Die „Kreuzzeitung' hatte bereits am 12. Jänner 1862 le Protestanten in Deutschland, Rußland und in anderen Län- «rn aufgerufen, Geld für den Bau einer evangelischen Kirche in , . er f n zu s P e nden 186 ). Schmerling leitete das Gesuch des Ober- irchenrates

um Gemeindebildung unterm 18, März 1363 an den tatthalter nach Innsbruck weiter. Nach Paragraph 12 der Durch- u rungs Verordnung vom 9. April 1861 zum Protestantenpatent war zur Gründung eines Pastorats mit Kirche die Genehmigung es Evangelischen Oberkirchenrates und des Statthalters erfor- ^ er lc ^- Fürst Lobkowitz ließ in der Annahme, Schmerling werde le Anträge des Landtags rasch einer Erledigung zuführen, die _ ache vorerst liegen. Als aber fast ein ganzes Jahr vergangen und immer noch keine Entscheidung

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 418 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
Kirche Percha; Netzgewölbe im Presbyterium Die Kirche zum hl. Nikolaus in Oberwielenbach Erste Hinweise auf das Bestehen einer Kirche gehen auf das Jahr 1430 zurück. Die heutige Kirche, die dem hl. Nikolaus geweiht ist, wur de zu Beginn des 16. Jahrhunderts umgebaut und im Jahr 1523 geweiht. Der Baumeister war Bartlmä Vierthaler. Die Kirche zeigt im Innern verschiedene Stilarten, sodass anzu nehmen ist, dass in späteren Jahren einige Umbauarbeiten durchgeführt wurden

entworfen und ausgeführt. Erwäh nenswert ist auch die Totenkapelle östlich hinter der Kirche, die laut einer Inschrift Bar tholomäus Nocker im Jahr 1778 erbauen ließ. reiche Netzgewölbe (Rautennetzgewölbe) mit zahlreichen runden, viereckigen und schild chenförmigen Schlusssteinen und der kräf tige, aus Granit erstellte Triumphbogen der Kirche ein einheitliches Gepräge geben. Im Chor oberhalb des Hauptaltars befindet sich das Bild von Maria mit dem Christkind und die vier Evangelistensymbole sowie

aus dem 18. Jahrhundert. Die Kirche in Wielenberg (St.-Jonannes- und St.-Koloman-Kirche) Die Kirche in Wielenberg ist die älteste Kirche im Gemeindegebiet von Percha und den hll. Johannes dem Täufer und Koloman geweiht. Ihre Langhausmauern aus dem 11. Jahrhun dert haben sich bis heute erhalten. Im 16. Jahrhundert (1529) wurde das Kirchlein weit gehend umgebaut und der Chorabschluss und der Turm wurden in die heutige Form gebracht. Die Treppengiebelmauer am Turm wurde jedoch erst 1875 errichtet. Das Altar bild

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 460 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
, während das Gotteshaus selbst eine neugo tische Schöpfung aus den Jahren 1908-1911 ist. Die Kirche ist mit Tonalitsteinen erbaut. Wann genau das erste Kirchlein in Rein er richtet wurde, ist nicht klar nachweisbar. Der Hauptpatron der Kirche ist der heilige Bischof Wolfgang. Pfarrkirche Sand in Täufers Die gotische Pfarrkirche von Täufers wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut. Sie ist das geistliche Zentrum einer größeren Pfarrei. In Täufers erzählt man, dass beim Bau der gotischen Kirche die alte Kirche

- es muss sich wohl um den frühgotischen Bau gehandelt ha ben - stehen blieb und man die neue um die alte Kirche herum errichtete. So konnte man während der Bauzeit die alte Kirche benutzen. Nach der Fertigstellung der neuen Kirche soll die Vorgängerkirche abgerissen worden sein. Im Jahr 1503 wurde mit dem Bau begonnen, 1507 war der Chor vollendet, 1515 das Portal und 1527 schließlich die ganze Kirche. Diese Daten sind durch Inschriften in der Kirche ab gesichert. Von der originalen Innenausstattung der Kirche

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 472 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
war. Derselbe habe also Lappach befingerzeigt als den Platz, wo eine Wohltat dieser Art sehr gut angewendet sein würde, und Linsing sei damit gleich einverstanden gewesen." Franz Linsing von Linsenburg war Bene- fiziat an der Pfarrkirche von Innsbruck und gedachte aus seinem Vermögen 5.000 Gulden für die Errichtung einer Seelsorgestation in ei nem entlegenen Tal zu stiften. Im Jahr 1730 kam die Stiftung offiziell zustande. Die Kirche wurde in den Jahren 1812- 1815 umgebaut und vergrößert

. Auch wenn Lappach nur etwa 400 Einwohner hatte, war das Kirchlein zu klein geworden, war es doch Der Neves-Stausee in Lappach Rechts: Die Kirche zur hl. Agnes in Lappach „von der großen Kirchtür an bis zum Kommu nikanten Gitter nur 24 Schuh lang (7,68 m) und mit Einschluss der gegen Süden angebau ten Kapelle 27 Schuh (8,64 m) breit". Beim Neubau änderte man die Ausrich tung der Kirche, der Chor wurde zur Sakristei und das Schiff zum Chor umgestaltet. Die Aus maße der neuen Kirche betrugen 19,2 m in der Länge

und 9,6 m in der Breite. Der Kirchenbau kostete 2.000 Gulden. Die Kosten für den Bau konnten deshalb in Grenzen gehalten werden, weil die Lappacher Bevölkerung unentgeltli che Robotschichten leistete und sich zudem in Form von Geld- und Naturalspenden am Bau beteiligte. Am 19. September 1819 wurde die neu errichtete Kirche eingeweiht. Etwas mehr als 100 Jahre später, im Jahr 1923, wurde die Kirche einer notwendigen Renovierung unterzogen. Die Arbeiten wur den von J. M. Peskoller aus Welsberg

durch geführt. Gleichzeitig wurde auch das Widum hergerichtet. Die Kosten für die Arbeiten be liefen sich auf 9.566,64 Lire und wurden zum größten Teil durch Spenden aus der Bevölke rung gedeckt. Von 1964 bis 1976 wurden verschiede ne Teile der Kirche erneut restauriert. Im Jahr 1965 erhielt die Kirche ein elektrisches Geläu te, auch wurden beide Sakristeien renoviert. 1966 wurde der Kirchturm ausgebessert, 1971 das Kirchendach. Im Jahr 1972 wurde die Kir chenheizung eingebaut, 1982 erhielt die Kir che

eine Orgel. Anfang der 1990er-Jahre wurde der Fried hof erweitert. Im Zuge dessen nahm man auch Ausbesserungsarbeiten an der Außenfas sade der Kirche vor. Nach dem Tod des langjährigen Priesters Josef Zingerle im Jahr 1990 wurde Lappach wieder mit Mühlwald zu einer einzigen Pfarrei zusammengelegt. Sehenswürdigkeiten Die Pfarrkirche zur hl. Gertraud in Mühlwald, die Kirche zur hl. Agnes in Lappach, der Ne ves-Stausee in Lappach, vier Themenwege zur „Kraft des Wassers", das Informationszentrum „Kraft

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 55 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
des 5. Jahrhunderts immer bedrohlicher wur den, suchten auch die letzten Bewohner von Aguntum Schutz auf der befestigten Anhöhe von Lavant auf der gegenüberliegenden Tal seite und errichteten dort eine Kirche. Dieser Hügel war im Übrigen schon seit dem 3. Jahr hundert - vermutlich als Ausweichort für die Zivilbevölkerung von Aguntum - aufgesucht und zu einer Wohnsiedlung gestaltet worden. Auch die Bevölkerung von Sebatum verließ im 5. Jahrhundert endgültig die Talniederlassung und zog sich auf den äußerst

, vermutlich um von aus wärtigen Märkten unabhängig zu sein und nicht durch Handelsengpässe in Bedrängnis zu geraten. Auf einem Felsabsatz wurde sogar ein Gräberfeld mit Körpergräbern angelegt. Auch eine kleine Kirche ist auf dem Burg kofel zu vermuten, deren Lage bisher jedoch unbekannt ist; möglicherweise stand sie auf der höchsten Stelle des Kammrückens. Dass es sie gab, ist wahrscheinlich, da man weiß, dass spätestens ab dem frühen 5. Jahrhundert in St. Lorenzen selbst eine christliche Gemeinde

existierte. Beim Einbau einer Fußbodenheizung in die heutige Laurentiuskirche im Marktort stieß man Mitte der 1990er-Jahre im Bereich des Chores auf die Grundmauern eines römer zeitlichen Gebäudes aus den ersten beiden Jahrhunderten n.Chr. Dieses Haus scheint später - etwa Ende des 4., Anfang des 5. Jahr hunderts - in eine kleine Kirche mit halbrun der Apsis umgewandelt worden zu sein. Im späten 6. Jahrhundert wurde die Kirche ent weiht und wieder als Wohnhaus adaptiert; nach Meinung der Ausgräber

könnte diese Entweihung mit den Stürmen der Völkerwan derungszeit und der Zerstörung der Straßen station Sebatum zusammengehangen haben. Im 7./8. Jahrhundert wurde hier aber wieder eine Kirche eingerichtet, die vermutlich bis ins 11.-13. Jahrhundert bestand. Erst danach wurde die alte frühchristliche Kirche durch ei nen größeren Kirchenbau mit quadratischem Chor ersetzt. Auch für die römerzeitliche Siedlung von Innichen ist eine frühchristliche Kirche anzu nehmen. Möglicherweise ist dieses Gotteshaus im Bereich

der Mauritiuskirche am Südwest rand des Ortes, nahe dem römischen Gebäu dekomplex im „Hofer"-Grund, zu suchen. Eine frühchristliche oder frühmittel alterliche Kirche ist auch auf dem Felshügel von St. Peter am Kofel hoch über Aufkirchen zu vermuten. Zwar wurden in dem in jüngster Zeit über den Ruinen der alten Peterskirche errichteten Sakralbau keine Spuren eines Vor gängerbaus nachgewiesen; doch könnten die 1995 beim Bau eines „Besinnungsweges" zu fällig entdeckten Skelettgräber sowie Keramik scherben

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 487 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
kleinere Kirche gestanden. Sicher wurde die Seelsorge zunächst von Ahrn aus organisiert, ab etwa 1530 war dann ständig ein Geistli cher in Prettau anwesend. Seither haben - die Kooperatoren nicht eingerechnet - insgesamt 54 Kuraten bzw. Pfarrer (ab 1891) in Prettau Dienst getan. Wie in Prettau entstand auch in St.Jakob zu nächst eine Kapelle, die um 1500 durch die heute noch bestehende Pfarrkirche ersetzt wurde. Etwa zur gleichen Zeit wurde auch die Kirche von St. Peter erbaut. Der ab dem Jahre

1700 amtierende Kurat von St.Jakob hatte zunächst auch St. Peter zu betreuen. Die dann in der Zeit Josefs II. gegründete Lo kalkaplanei von St. Peter litt an Geldmangel und war daher am Anfang nicht ständig be setzt. Beide Orte wurden um 1890 zur Pfarrei erhoben. Steinhaus war am längsten von der Pfarre Ahrn abhängig. Das Dorf war ja schon unter Österreich keine eigene Gemeinde, son dern gehörte teils zu St.Johann und teils zu St.Jakob. Bis 1650 gab es im Ort keine Kirche, die Menschen besuchten

den Sonntagsgot tesdienst je nach Gemeindezugehörigkeit in St.Johann oder in St.Jakob. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde dann eine erste Kirche gebaut, die mehr den Charakter einer Kapelle hatte und bereits nach 50 Jahren den Ansprü chen nicht mehr genügte. Der damals (1704) entstandene Neubau ging finanziell voll zu Lasten der Gewerken des Kupferbergwerks von Prettau, der Grafen von Tannenberg und der Freiherren von Sternbach. Sowohl die Kapel le als auch die Kirche von Steinhaus wurden innerhalb

von den Bergwerksgewerken ab, die einen bedeu tenden Teil seines Einkommens sicherten und ihn im Ansitz „Gassegg", dem Grafenhaus, wohnen ließen. 1937 wurden in der Diözese Brixen alle Exposituren und Kaplaneien zu Kuratien erhoben. Erst als Steinhaus 1959 zur Pfarrei wurde, war der Ort kirchlich selbst ständig. Warum Luttach und Weißenbach zu Zei ten, als nur Täufers und Ahrn über Geistliche verfügten, zu Täufers gehörten, ist nicht zu er gründen. Dass Luttach, dessen Kirche erst ab dem 15. Jahrhundert bestätigt

ist, vorher über eine Kapelle als religiöses Zentrum verfügt hat, ist wahrscheinlich, aber weder archäolo gisch noch schriftlich irgendwo bestätigt. In Weißenbach ist eine erste Kirche im Jahr 1434 bestätigt, 1480 wurde dann die heute noch bestehende Kirche geweiht, deren wunder barer Alter von Michael Parth seit der letzten Restaurierung der Kirche wieder voll zur Gel tung kommt. Luttach ist seit 1891 eine selbst ständige Pfarre, Weißenbach seit 1955. Textgestaltung: Rudolf Tasser Quellenverzeichnis 200

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 471 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
tigte der Tischler Johann Auer (Oberhaus) aus Mühlwald an. Am 1. September 1838 weihte der Weihbischof Georg Prünster die Kirche zu Ehren der hl. Gertraud. Das Hochaltarbild, das Kaiser Franz Joseph spendete, malte Cosroe Dusi aus Venedig im Jahr 1836. Es stellt die Einkleidung der hl. Gertraud dar. Die Statuen der beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus stammen vom Bildhauer Rent aus Imst. Die Altarbilder der Seitenaltäre sind vom Künstler Franz Hellweger aus St. Lorenzen (1856) und stellen

Maria mit dem Kinde und den hl. Antonius von Padua dar. Das große Kruzifix ist ein Werk des Bildhauers Pendl aus Meran und wurde im Jahr 1860 aufgestellt. Ursprünglich malte Herr Brandstätter aus Kötschach im Jahr 1842 die Kirche aus. Die Gemälde waren aber bald verblasst. Daher gab der erste Pfarrer von Mühlwald, Franz Gruber aus St.Jakob im Ahrntal, dem Maler Kluiben- schädl von Kintz den Auftrag, die Kuppel gemälde und die Zwickelbilder zu gestalten (1892/93). Johann Maurer aus Strassen

in Osttirol war von 1894 bis 1909 Pfarrer in Mühlwald und ließ unter anderem den Hochaltar umbau en und den Tabernakel erhöhen. Die Lourdes- kapelle wurde im Jahr 1898 erbaut. Im Jahr 1900 wurde der Glockenstuhl umgebaut, und die sechs Glocken, darunter vier neue, von der Firma Chiapani aus Trient wurden in den Turm hinaufgezogen. Die Stationstafeln aus Terrakotta wurden 1905 angefertigt. Im Kriegs jahr 1915 mussten außer dem „Zügenglöck lein" alle Glocken abgegeben werden. 1922 erhielt die Kirche

wieder sechs neue Glocken von der Firma Achille Mazzola aus Novara. Unter Pfarrer Josef von Zieglauer (1964-1983) wurde die Kirche vom Brunecker Maler Peskoller restauriert, außerdem wurde die Südseite des Kirchendachs neu eingedeckt und der Turm restauriert (1978). Die Kirche erhielt eine Heizung und das Widum wurde umgebaut. Unter Pfarrer Johann Niederegger (1983- 1998) wurde das Presbyterium mit Volksaltar und Ambo neu gestaltet. Außerdem wurden zwei Beichtstühle geschlossen und die Kirche außen

von der Tilgerbrücke bis zum Erler Stöckl mit Sta tionen von Klaus Kirchler aus St.Johann im Ahrntal errichtet. Unter Pfarrer Anton Auer wurde im Jahr 2002 der Turm von der Dachdeckerfirma Mölgg aus Steinhaus neu eingedeckt. Geschichte der Pfarrei Lappach Die Kirche zur hl. Agnes in Lappach wird be reits im Jahr 1426 in den Urkunden des Pfarr- archivs von Täufers erstmals erwähnt. Im Jahr 1480 wurde sie umgebaut und am 9. Ju li desselben Jahres eingeweiht. Bis herauf ins 16.Jahrhundert besaß die Kirche aber weder

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 438 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
zeigt: Er segnet die Stadt, die ihm auf einem Silbertablett gereicht wird. Die fünf Kirchen von Bruneck Pfarrkirche zu unserer Lieben Frau Vermutlich stand im Dorf Ragen bereits vor der Gründung der Stadt Bruneck eine Kirche oder zumindest eine Kapelle. Urkundlich er wähnt wird eine Kirche jedoch erstmals in einem Ablassbrief 1334. Da das Gebäude für eine Stadt bald zu klein wurde, erbaute man an seiner Stelle in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts eine größere dreischiffige ro manische Kirche

mit zwei Fassadentürmen, die 1381 eingeweiht wurde. Der Steinmetz Valentin Winkler aus Pfalzen begann Anfang des 16. Jahrhunderts mit dem Bau einer neu en Pfarrkirche im gotischen Stil, die sogar den Großbrand von 1723 unbeschadet überstand. Doch die Kirche schien gegen Ende des 18. Jahrhunderts nicht mehr dem Zeitempfinden zu entsprechen, und man machte sich an den Bau einer neuen Pfarrkirche nach den Plänen des Bruneckers Jakob Philipp Santer. Chor und Sakristei der vorigen Kirche blieben be stehen

, das Langhaus hingegen wurde völlig neu errichtet, die Kirche wurde 1793 einge weiht. Ein Brand zerstörte sie jedoch im Jahr 1850, worauf man die bis heute bestehende Pfarrkirche im neuromanischen Stil baute, die 1853 geweiht wurde. Rainkirche (Katherinenkirche) 1340 ließ Nikolaus Stuck auf halber Höhe zwi schen Burg und Stadt eine Kapelle zu Ehren des Hl. Geistes erbauen, die den Stuck auch als Begräbnisstätte diente. Noch vor der Ba- rockisierung der Kirche und des Turmes 1675 wechselte das Patrozinium

vom Hl. Geist zur hl. Katherina. Nachdem die Kirche beim Brand 1723 beschädigt worden war, erhielt sie den heutigen achteckigen oberen Teil des Turms und die doppelte Zwiebelkuppel. Die Plattform auf dem Turm war auch die Aus sichtswarte des Nachtwächters von Bruneck, ein Beruf, der noch bis zum 31. Dezember 1972 ausgeübt wurde. Spitalskirche zu Ehren des Hl. Geistes Konrad Stuck stiftete das Spital und die direkt gegenüberliegende Spitalskirche, die 1381 ge weiht wurde. Die alte, baufällige Kirche wurde

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 135 of 223
Author: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 215 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: II 159.322
Intern ID: 155336
Das Grundstück befand sich im Kirchenbesitz und war seit der Etschregulierung teilweise schwer zu gänglich bzw. unfruchtbar. Die Flußbegradigung be schleunigte die Strömung des Wassers und vermin derte damit die Überschwemmungsgefahr. Daß sie auch nachteilige Folgen haben konnte, bedenkt man gewöhnlich nicht. Amtlich war der Besuch, den Fürstbischof Bene dikt Riccabona am 19. April 1869 Kurtinig abstattete. Der Bischof wurde von Schuljugend und Volk freudig begrüßt, besichtigte Kirche und Widum

und erteilte den feierlichen Segen. Inzwischen muß der Widum er neuert worden sein, sonst hätte der Bischof daran et was auszusetzen gehabt, und es stünde in den Ak- Vom 19. ins 20. Jahrhundert Im Verlauf des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerung von Kurtinig auf mehr als das Doppelte an. Dadurch wurden Kirche und Friedhof zu klein. 1884 baute man den heutigen Friedhof hinter der Kirche, und 1899 verlängerte man die Kirche um zwei Joche nach We sten. Die neue Fassade erhielt nach italienischer Art drei

Fialen, die in der Gegend etwas fremd wirken. Der damalige k. u. k. Kunstkonservator Karl Atz war mit der Umgestaltung des Äußeren der Kirche, die auch die Fenster einbezog, nicht restlos glücklich, auch nicht mit den neugotischen Altären, die im In nern aufgestellt wurden. 50 1910 wurde die Sakristei erweitert und der Widum aufgestockt, 1912/13 eine neue Turmuhr angeschafft und 1913 die Kirche ausgemalt. Von 1914 sind die Kreuzwegstationen, die Kirchenbänke, der Beicht stuhl und die Arkaden

die Volksmission statt, und zwar zweisprachig. Daher nahmen die Italiener von Kurtinig an der Mission in Margreid teil. Im Pfarrarchiv von Kurtinig ist das Programm der beiden Missionen erhalten. Mehr Aufschluß über Kur tinig geben zwei Blatt aus dem dortigen Verkündbuch, wo wir erfahren, daß schon 1905 eine Volksmission vorausging. 1920 hielten die Missionare insgesamt 16 Predigten. Am Tag der Schulkinder kamen 67 Kin der in die Kirche, samt Wiener- und L aager Kinder, wie der Kurat am Rand vermerkt. Am Tag

Für den Pfarrunterricfit in der Kirche. Es muß aus dem fahre 1927 oder 1928 stammen, als in der italienisch geworde nen Grundschule der Religionsunterricht in deutscher Sprache nicht mehr möglich war. Folgende Eltern wünschen, daß ihr Kind den Religionsun terricht in deutscher Sprache erhalte und bestätigen dies durch ihre eigenhändige Unterschrift, heißt es auf dem Blatt. Dann folgen die Unterschriften von 21 Eltern für ins gesamt 39 Kinder. Vier der unterschriebenen Eltern sind italienischer Muttersprache

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 127 of 223
Author: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 215 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: II 159.322
Intern ID: 155336
ein Drittel zufällt. Ab 1560 scheint nur noch einer der zwei Weingärten auf. Dabei wird klar, daß er zu einem Drittel der Kurtiniger Kirche gehörte. Schon 1498 waren die Kirchpröpste Paul Haus mann und Leonhard (Linhart) Aichner in der Lage, der Witwe Barbara Landöckerin und ihrem Sohn Cri- stian Schatz in Neumarkt ein Darlehen von 28 Mark Perner zu gewähren. 14 Später erhält Christoph Spaur zu Hohenegg von der Kurtiniger Kirche 200 Gulden geliehen. Da er Zinsen schuldig bleibt, wird 1548

Christoph von Neyn beauftragt, das Geld zurückzufor dern und die fälligen Zinsen von 40 Gulden einzutrei ben. Graf Spaur wendet sich an Landeshauptmann Hanns von Völs, und dieser versichert den besorgten Kurtinigern, daß alles in Ordnung gebracht wird. 15 Was zur Kirche gehört Die erste Kirche von Kurtinig ... hatte einen eigenen Turm, der direkt über dem Kirchengewölbe erbaut worden ist, liest man im Kirchenführer.' 6 Der Turm war ein Dachreiter, auf den die Beschreibung für Grissian bei Tisens

zutrifft: Der in der Kirche mit einem Achteckpfeiler gestützte Turm wur de ... auf das südöstliche Langhauseck aufgesetzt, ln Kurtinig weisen Mauerreste am Gewölbe und im Dachboden der Kirche auf eine solche Konstruktion hin, wobei es keine Rolle spielt, ob auch hier der Pfeiler achteckig war. 17 Der heutige Turm sieht dem der St.-Laurentius- Kirche in Laag ähnlich. Er ist aber im Unterschied zu diesem nicht vor der ersten Hälfte des 17. Jahrhun derts erbaut worden. 18 In der Kirchpropstraitung

von 1812 heißt es dann: Da der Kirchturm äußerst ruinös war, mußte selb(ig)er repariert werden. Wie aus dem Raitregi ster von 1521 hervorgeht, gab es schon in dieser frühen Zeit eine Turmuhr. Man nimmt an, daß im alten Turm die Glocke von 1449 hing, die in der Kirche abgestellt ist, seitdem sie wegen eines Sprunges unbrauchbar ist. Sie trägt die schöne Inschrift: O rex glorie Christe veni nobis cum pace, das heißt: O König der Ehre, Christus, bringe uns den

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Bruneck : das Stadtbuch
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Page 106 of 168
Author: Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 153 S. : überwiegend Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Location mark: II 234.571
Intern ID: 403253
Die Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen Himmelfahrt Es ist anzunehmen, dass es in Ragen schon vor der Gründung der Stadt Bruneck eine Kirche oder zumindest eine Kapelle gab. Erstmals urkundlich erwähnt wird eine Kirche Unserer Lieben Frau im Jahre 1334. An ihrer Stelle wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts eine größere dreischiffige Kirche im roma nischen Stil erbaut und 1381 eingeweiht. Zu Beginn des 16. Jahr hunderts begann der Steinmetz Valentin Winkler von Pfalzen mit dem Bau

einer neuen Pfarrkirche im gotischen Stil. Infolge der Wirrnisse der Reformationszeit wurden nur Chor und Sak ristei ausgeführt, das romanische Langhaus blieb erhalten. Die Kirche überdauerte auch den Großbrand von 1723, dem ein be deutender Teil der Stadt zum Opfer fiel. Zu Ende des 18. Jahr hunderts entsprach das mittelalterliche Bauwerk nicht mehr dem Kunstempfinden derZeit, das zum Barock tendierte. Des halb machten sich die Brunecker an den Bau einer neuen Pfarr kirche. Den Plan lieferte

ein Einheimischer, der Stadtbaumeister (und spätere Bürgermeister) Jakob Philipp Santer (1756-1809). Diesmal blieben Chor und Sakristei der Vorgängerkirche stehen, das Langhaus wurde vollständig neu errichtet. Die Deckenbilder malte Josef Schöpf. Die Kirche, 1793 eingeweiht, wurde aber schon 1850 durch einen Brand zerstört. Die heute noch beste hende Pfarrkirche wurde in den Jahren danach errichtet und 1853 geweiht. Sie wurde im neuromanischen Stil erbaut, wobei sich die Stilausrichtung

erbauen ließ. Es ist nicht bekannt, wann der Patroziniumswechsel vom Heiligen Geist zur heiligen Katharina vollzogen wurde, sicher ist nur, dass das schon vor der Barockisierung der Kirche und des Turmes um 1675 geschah. Der achteckige obere Teil des Turmes und die doppelte Zwiebelkuppel bekamen ihre heutige Gestalt 1724, nachdem die Kirche beim Brand von 1723 beschädigt worden war. Damals wurden auch die Wappen von Tirol, Bruneck, Spaur (Bischof) und Wenzl (Stifter) am Turm angebracht

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 363 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
Nun stellt sich die Frage, warum man diese Kirche nicht im heutigen Schmieden erbaut hat. Die östlichen Gebiete von Prags, also auch Schmieden und besonders Altprags, gehörten seit 1254 den mächtigen Grafen von Görz, waren also ein ganz anderes Interessen gebiet. Auch werden damals mehr Menschen in Innerprags gewohnt haben. Kirchlich wa ren die östlichen Gebiete von Prags von An fang an nach dem Stift Innichen orientiert und später nach der neu gegründeten Pfarre in Niederdorf

. Ein Seelsorgepriester kam mit dem Bau der Kirche von St. Veit noch nicht dorthin. Seelsorglich betreut wurde Innerprags von Olang über das „Brunstriedl". Da in Olang die Chorherren von Neustift die Seelsorge aus übten, schalteten sich nun auch diese in die Geschichte von St. Veit ein. 1452 erhielt ein Untertan, ein Ministeriale von Neustift, ein gewisser Obexer, einen Hof nahe der St. Vei- ter Kirche zu ewigem Bau- und Erbrecht mit der ewigen Verpflichtung des Mesnerdienstes dort. Er hatte vor dem Allerheiligsten

das ewi ge Licht zu entzünden und zu erhalten sowie die Chorherren aus der Pfarre Olang zu be herbergen und zu verköstigen, sooft diese ka men, um in der St. Veiter Kirche Gottesdienst zu halten. So war das Chorherrenstift Neustift bei Brixen das dritte geistliche Stift, das am Geschick von St. Veit wirkte. Selbstverständ lich stand St. Veit kirchlich unter dem Bistum Brixen, seelsorglich betreut wurde es jedoch von Olanger Pfarrherren. 1706 kam dann ein ständiger Priester nach St. Veit, ein Welt

des Klosters von Son nenburg ausgeschaltet. Die berühmte Alpe Grünwald erhielten die Bauern von St. Veit, ein Besitz, der heute unter dem Namen „Inte ressentschaft St. Veit" weiter besteht. Noch vor der Aufhebung von Sonnen burg wurde in Schmieden von Bischof Kaspar Ignaz von Künigl eine Kirche zu Ehren des Leidenden Heilands (1735) eingeweiht. Dann änderte sich in kirchlichen und seelsorglichen Belangen in Prags nichts mehr bis zum Jahr 1891. Das für St. Veit wichtige Jahr brachte die Erhebung

hausleute". Die Bewohner von St. Veit waren also in dreifacher Weise „Gotteshausleute": von Sonnenburg, vom Hochstift Brixen und vom Stift Neustift. Das Volk nahm in seiner Erklärung für den Namen jedoch Zuflucht zur Legende und sagte: Als man in Innerprags die Kirche zu bauen begonnen habe, seien wie immer die „Krautwälschen" von Enneberg über das Kreuzjoch oder das Grünwaldjoch herübergezogen und haben die Arbeiter ge fragt, was sie da bauen wollten. Diese gaben zur Antwort: „Ein Gotteshaus

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Page 85 of 632
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-32.499
Intern ID: 525775
hatten. Nach der Überlieferung soll der selige Bischof Hartmann um das Jahr 1150 auf der rechten Seite des Flusses eine Kirche zu Ehren seiner hll. Vorgänger Ingenuin und Albuin geweiht haben. Von diesem wohl im romani schen Stil errichteten Bau ist nichts erhalten geblieben. Pfarrer Georg Sauer (1482-1500) hat dann eine gotische Kirche bauen lassen. Das berühmte Graduale von Taisten, das ebenfalls auf Pfarrer Sauer zurückgeht, zeigt ein Bild dieser Kirche. Der baufreudige Pfarrer Josef Anton Carneri ließ 1780 vom Architek

ein Dominus Churadus plebanus de Niederdorf erwähnt. Der Pfarre Niederdorf, die von Innichen aus errichtet wurde, un terstand auch Welsberg, wo es seit dem 14. Jahrhundert zwei Kirchen gab, für die 1469 ein Benefizium gestiftet wurde. 1737 wurde Welsberg Kuratie und 1891 Pfarrei. Die Pfarr kirche zur hl. Margareth, die drei Altarbilder von Paul Troger birgt, wurde 1795 neu erbaut und 1799 eingeweiht. In der Pfarrkirche zum hl. Stephan in Niederdorf befindet sich ein Al tarbild von Martin Knoller. 1.11

im Gsieser Tal, Aufkirchen und Wahlen. Diese Siedlungen bekamen erst in der Neuzeit eigene Seelsorger. So wurde 1598 eine Kuratie in St. Martin und 1939 eine in Aufkir chen errichtet. Die Pfarrerhebung von Wahlen erfolgte 1960. Nachdem die alte Pfarrkirche zum hl. Johannes 1497 durch einen Brand zerstört worden war, wurde eine neue und größere Kirche errichtet. Der Bau der heutigen Pfarrkirche wurde von Rudolf Schraffl 1768 begonnen und von Thomas Mayr 1769 voll endet. Der Brixner Fürstbischof Joseph

von Spaur weihte die Kirche 1782 ein. Sie gilt als eine der schönsten Barockkirchen Südtirols. Den Innenraum, der durch seine harmoni schen Proportionen besticht, schmücken vor zügliche Deckengemälde von Franz Anton Zeiller. Die Skulpturen am Hochaltar sind ein Meisterwerk von Johann Perger. Im Jahr 1982 feierte ganz Toblach den Abschluss der an der Pfarrkirche durchgeführten Restaurierungs arbeiten, und 1985 wurde der älteste Kreuz weg Tirols von Toblach zur Lerschacherkapelle für weitere Jahre

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Books
Category:
History , Medicine
Year:
2006
Sonne im Schatten : 100 Jahre Jesuheim in Girlan
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Page 150 of 416
Author: Innerhofer, Josef / Josef Innerhofer
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 407 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 391 - 393
Subject heading: c.Girlan / Jesuheim Girlan ; z.Geschichte 1906-2006
Location mark: II 238.474
Intern ID: 411944
nannten - zusammen. Einen Monat später wurde die Vorhalle zur Kirche fertig. 348 Zwischen dem Alt- und Neubau steht nun die neue, für die Kran ken zweckmäßige Kirche. Ihr aufragender Dachflügel ist weithin sichtbar, stellte das Informationsblatt der Barmherzigen Schwestern »Auf seiner Spur« 349 befriedigt fest. Ende März 1971 wurde auf das Kirchendach ein Eisenkreuz aufgesetzt und am 19. April kam der Altarstein aus Sarner Porphyr. Teuer ja! Aber H. H. Clementi ist Pate gestanden. Das Innere

des Kirchenraumes beherrscht ein großes Kreuz, das die Pfarre Kaltem auf 50 Jahre zur Verfügung stellte, nachdem es in Gröden restauriert worden war. Der Christus ist 2,20 Meter hoch und zirka 250 Jahre alt. Die 20 Bänke aus afrikanischem Holz liefer te die Firma Raffeiner. Am 29. Mai abends nach der Maiandacht übertrug der Hauskaplan das Ziborium mit dem Allerheiligsten in Lichterprozession von der alten Kapelle in die neue Kirche. Ein Auge leuchtete, das andere weinte. Von da an wurde die hl. Messe täglich

in der neuen Kirche gefeiert. 350 Die alte Kapelle musste schon am Pfingstmontag geräumt werden und wurde abgerissen. 351 Weihe der neuen Kirche Am 5. Juni 1971 kam Diözesanbischof Joseph Gargitter, um die neue Kirche zu weihen. Ein Kind im Rollwagen hieß ihn mit einem Gedicht willkommen. Dann begrüßten ihn die Generaloberin, Mut ter Bernhardina, die Provinzoberin, Sr. Kreszenz Wieser, und die Hausoberin, Sr. Anselma Silbernagl, sowie der Ortspfarrer Sebastian Kröss. Neben Vertretern des öffentlichen

Lebens, u.a. Landesrätin Waltraud Gebert-Deeg und Bürgermeister Fritz Delago nahmen alle Arbeiter, Schwestern, Hausbewohner und viele Wohltäterinnen und Wohltäter an der Feier teil, auch Frau Witwe Anna Brigl, deren Gat te ein Neffe des Stifters Alois Brigl war. Der Bischof betrat in einem neuen Messkleid die Kirche. Bei der Altarweihe mauerte er Reliquien von Bischof Ingenuin von Säben,

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1945
Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. Die Überreste mittelalterlicher Wandmalereien in der Bozner Pfarrkirche / Josef Ringler.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 8)
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Page 68 of 156
Author: Maurer, Anton ; Ringler, Josef / Anton Maurer
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 118 , [40] S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [8 - 9]
Subject heading: g.Bozen / Dom ; s.Architektur ; z.Geschichte ; <br />g.Bozen / Dom ; s.Wandmalerei ; z.Geschichte 1300-1400
Location mark: D II Z 193/Beih.8 (2.Expl.) ; II Z 193/Beih.8 ; D II Z 193/Beih.8 (1.Expl.)
Intern ID: 110632
die Chor Stühle, die Kommunionbank aus Marmor und der Fußboden der Kirche an. Dem letzten Viertel des vergangenen Jahrhunderls verdankt die Kirche die vier neugotischen Altäre im einstigen Querschifl und die Glasmalereien ini Chor. Seither ist es, von kleineren Reparaturen ab gesehen, in der Kirche ruhig geworden, obgleich die Unruhe des moder nen Verkehrs immer stärker und näher um die Kirche braust. DIE STEINMETZZEICHEN Bis heute gibt es nur wenige Kirchen, die eine lückenlose Sammlung

ihrer Steinmetzzeichen besitzen, und noch weniger Kirchen sind es, wo sie ausgewertet wurden. Es war vielfach dafür kein Interesse vorhan den und noch mehr wiegt wohl der Umstand, daß die meisten Bau glieder einer Kirche ohne Gerüst nicht zugänglich sind. So wären an den Rippen im Chor unserer Kirche sicher noch manche Zeichen zu finden, könnten sie gereinigt und in der Nähe untersucht werden. Auch ist der Wert der Steinmetzzeichen für die baugeschichtliche Forschung übertrieben worden und man hat Dinge

aus ihnen herausgelesen, die unhaltbar waren, So sind sie in Mißkredit gekommen s es erfolgte ein Rückschlag und sie wurden wieder weniger oder nur mißtrauisch be achtet Erst gegen das Ende des 12. Jahrhunderts tauchen die ersten Stein- ; metzzeichen und dann nur vereinzelt auf .{Darum kann man eirf roma nisches Bauwerk ohne Zeichen in der Regel vor 1200 zurückdatieren) So tragen die ältesten Bauteile unserer Kirche kein Zeichen/ Aber es gibt auch noch nach diesem Datum Bauten ohne Zeichen, wie z, B. die Innichnor

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