von Meran durch den dauernden Bestand der evangelischen Geineinde in Meran in ihren religiösen Gefühlen und in ihrem tirolischeu Rechtsbewnßssein gestört und verletzt erachtet', „daß über die Errichtung und den Bau der evange lischen Kirche daselbst keine Mißstimmung laut wurde', „daß Katholiken und Evangelische rn Meran in ungestörter Ruhe, in ungetrübtem Frieden leben ohne Eingriff in die religiöse Meinung der Andern, achtend gegenseitig die religiöse Ueberzeugung', nimmer vergessen. — Diese Worte
den Tcrlancni Unrecht thut; denn da» Wcinpani- schen tau» man den Terlanern gewiß nicht allein nachsagen, oder denen von Andrian »nd Nali, obwohl sie vielleicht auch mtiichuldig find. Wir wissen dai nicht gewiß. Briefe. Meran, 23. Sept. Das Presbytcrium der evangelischen Ge meinde augsburgischcr und helvetischer Konfession in Meran hat seine „Sommer-Vakanz' beendet und in seiner letzten Sitzung an seine Vertreter im Landtage von Tyrol die Herren Advokat Dr. v. Hellriegl, gewcster Bürgermeister von Meran
Erklärung bei Weitem nicht die Ueberzeugung des Landes, noch weniger unseres Wohnortes Meran ist, haben freudigen Wiederhall bei vielen linserer katholischen Mitchristen hier und anderwärts gesunden, und den Evangelische» des In- und Auslandes bewiesen, daß auch im Tiroler Landtage unsere gerechte Sache wohl vertreten wird. Unser verehrter Oberhirt, der evangelische Super intendent für Oberösterreich, Salzburg und Tirol, die Vertreter unserer evangelischen Nachbargemeinde Inns bruck haben sich sofort
beeilt, Ew. Hochwohlgeboren da für den pflichtschuldigen Dank abzustatten. Es konnte sonderbar erscheinen, daß die Vertretung jener andern Tiroler evangelischen Gemeinde, deren Recht doch auch so treu und entschieden vertheidigt wurde, für deren Kirchenban Sie ganz besonders eingetreten sind, sich so lange in Schweigen hüllte. Wir wissen', hochgeehrtester Herr Doktor, daß es bei Ihnen niemals in Frage kommt, ob Sie durch Ihre Worte Dank oder Undank ernten, daß Sie jeder Zeit, und wo es immer sei
, unumwunden und freimüthig der Wahrheit zu ihrem Rechte verhelfen; aber wir können und wolleir, nach unserer Sommcrvacanz in plauo wie der versammelt es nicht unterlassen, Ihnen auszusprechen, wie stärkend und erhebend es bei unserem mühevollen Walten für uns ist, in Ihnen einen so treuen Anwalt unseres Rechtes gefunden zu haben. In Meran selbst weiß man, daß seit weit über cinein Jahrzehnt die Räume des evangelischen Betsaales dem Bedürfnisse unserer Glaubensgenossen nicht genügen, daß für unsere