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Volksbote
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Page 14 of 20
Date: 17.03.1988
Physical description: 20
, zu je sechs Monaten Haft verurteilt worden. Insgesamt befinden sich jetzt elf christliche Aktivisten in Haft. Unterdessen hat sich die Kirchen leitung der evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg zu Wort gemel det und bekräftigt, daß sie die Aktivi täten der jungen Leute am Rande der Demonstration zu Ehren von Karl Liebknecht „nicht gutheißen“ könne. In einer bei einem Fürbittengottes dienst in der Ostberliner Gethsema nekirche verlesenen Erklärung der Kirchenleitung heißt es, sie habe da mals

. Der von der evangelischen Kirche beauftragte Rostocker Anwalt Schnur lud dazu ein, während der Verhandlung gegen seine Mandantin Vera Wollenberger in der Berliner Samariterkirche zu beten. Zahlreiche christliche Basisak tivisten kamen in die Samariterkir- che und ließen sich auch von einem massiven Polizeiaufgebot nicht ein schüchtern. Der evangelischen Kirche in der DDR kommt bei dieser Auseinander setzung zwischen der auf ihre Macht pochenden Staatspartei SED und den Bürgerrechtlern eine zentrale Rolle zu. Einerseits

jt; & Ii *s V vi i. Vt v % -*£ i£ • i > . • % l •yt : ' ■■ ■ •*• ■ £ U $ •i l tt ' V ': Seite ^4 Donnerstag, den 17. März 1988 Die Welt der Kirche im ^lksbotBll Im Jahr der Obdachlosen nimmt sich der Vatikan in besonderer Weise der Menschen ohne angemessene Wohnung an. _Vatikan veröffentlicht Dokument zum Jahr der Obdachlosen Obdachlose — ärmer als die Armen Schwere Auseinandersetzungen in der DDR Keine „Freiheit für Andersdenkende“ Der Vatikan hat zum internationa len Jahr der Obdachlosen

er aus seiner Mitte den neuen Obmann, Bruno Olivieri aus Lana, wählte. Die Katholische Männerbewegung als Zusammenschluß von Männern zu einer kirchlichen Bildungs- und Ak tionsgemeinschaf t setzt sich zum Ziel, im Bereich der Kirche, der Familie und des öffentlichen Lebens im Sinne des christlichen Glaubens zu handeln. Die KMB ist auf drei Ebenen aktiv, nämlich in der Pfarrei, im Dekanat sowie auf diözesaner Ebene. Zur Frühjahrstagung konnte daher kürzlich derscheidende Obmann Nor bert Pur zahlreiche

an, kritisierte Mietwucher, Zwangsräu mungen, Wohnungsspekulationen oder das Leerstehenlassen von Woh nungen zum Zweck persönlicher Be reicherung. Dieser „Skandal“, diese ungerechte Güterverteilung ist nach Ansicht des Vatikan eine Herausfor derung für die gesamte Menschheit, die unter ethischem wie praktischem Gesichtspunkt ganz besonders die Kirche und ihre Soziallehre angehen muß. Ausführlich geht das mehr prak tisch-konkrete als theologische Pa pier auf Ansatzpunkte für kirchliches Wirken

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 24.10.1985
Physical description: 16
Evangelische Kirchengemeinde jubiliert Am 13. Dezember 1885 fand die Weihe der Christuskirche in Meran statt. Die evangelische Pfarrgemeinde Meran hat te ungeachtet aller Anfeindungen mit ’Erfolg den Bau dieser ersten evangeli schen Kirche im römisch-katholischen Land Tirol vorangetrieben. Heute zählt die Gemeinde nur mehr rund 250 Gläu bige. Dennoch fand die Jubiläumsfeier am vergangenen Wochenende nicht nur bei den evangelischen Gemeindemit gliedern große Beachtung. Gäste

der evangelischen Kirche. Auch in der Folgezeit hat sich die evangelische Gemeinde immer wieder gegen „stärk sten katholischen Widerstand“ wehren und behaupten müssen, wie es in der Festschrift heißt. Längst hat sich die entscheidende Wende zum Besseren eingestellt, wie ja auch die Anwesenheit von Dekan Dr. Paul Pardatscher bei den Feierlichkei ten bewies. Und doch bleibt für die evan gelische Kirchengemeinde Meran, die seit ihrem Entstehen dem Organismus der österreichischen evangelischen Kir che angeschlossen

ist, seit 1877 der ober österreichische Superintendantur un terstellt und mit der Abtrennung Südti rols auf sich selbst gestellt war und sich 1922 mit den anderen evangelischen Ge meinden deutscher Sprache in Italien zu einem Gemeindeverband zusam menschloß. das Verhältnis air katholi schen Kirche ein Angelpunkt. „Evange- lische Kirche im katholischen Umfeld“ lautete denn auch der Festvortrag, den Pfarrer Braun am vergangenen Samstag in der Christuskirche hielt. Nahezu bis auf den letzten Platz

wollen wir eine neue innere Disziplin entgegenstellen, die auf Vergebung gründet“, sagte die Lehrerin, die durch Blutrache zwei Brü der verloren hat, im Beisein des Papstes. si)l Roeder vom deutschen Generalkon sulat Mailand wünschte der evangeli schen Kirchengemeinde weiteres Gedei hen in der Zukunft. Für „getrenntes Mar schieren und gemeinsames Schlagen“ sprach sich Ministerialrat Dr. Günter von Sagburg. Präsident der Generalsyn ode der evangelischen Kirche Öster reichs und Ministerialrat im Kulturmini sterium

war die Christuskirche gefüllt. Die Andacht mit Lesungen wurde von Orgel- und Po saunenspiel musikalisch umrahmt. Pfarrer Braun erinnerte in seinem Fest vortrag, daß das Wachsen und Blühen der evangelischen Gemeinde Meran ge radezu gleichbedeutend mit dem Auf blühen des Kurortes war und daß die Christuskirche im Urlaubs- und Kurbe trieb Merans und der Umgebung heute eine Rolle spielt. Dem Redner ging es vor allem darum, die Gemeinsamkeiten herauszustrei chen. Evangelische und römisch-katho Papst in Sardinien: Absage

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Page 6 of 16
Date: 17.10.1985
Physical description: 16
100 Jahre Christuskirche in Meran Kampf gegen die Errichtung protestantischer Kirchen Aus den Anfängen der evangelischen Gemeinde in Meran Am kommenden Samstag, dem 19. Oktober, feiert die evangelische Kirchettge- meinde Merans das 100jährige Jubiläum der Einweihung der evangelischen Christus kirche an der Passerpromenade. Tatsächlich eingeweiht wurde die Kirche am Sonntag, dem 13. Dezember 188 5. Der Bau der Kirche, wie überhaupt die Gründung einer evangelischen Kirchengemeinde in Meran

Gleichstellung der verschiedenen Konfessionen mit der katholischen Kirche. Wie dem Buch „Der Kultur kampf in Tirol —1861 bis 1892“ von Dr. Josef Fontana zu entnehmen ist, hat Meran dabei keine unbedeutende Rolle gespielt. Der nachfolgende Artikel stellt eine kurze Zusammenfassung der entsprechenden Kapitel dieses bei Athesia in der Schriften reihe des Südtiroler Kulturinstitutes erschienenen Bandes (6) dar. „Die herrliche Lage und das milde Kli ma Merans hatten schon im Vormärz erholungsuchende Gäste

-auf geschlossenen Kurs steuerte. Seit dem Aufenthalt des Preußenkö nigs in Meran trafen sich die evangeli schen Kurgäste des öfteren zu einem Gottesdienst, wenn sich ein Pastor in der Stadt aufhielt. Offensichtlich war die Abhaltung eines evangelischen Gottes dienstes von der Anwesenheit eines Pa stors abhängig gemacht worden, denn als sich Protestanten ohne Pastor zu Ge sang und Gebet versammelten, mußten sie auf Einspruch von Dekan Santner von ihren religiösen Übungen ablassen. Der preußische Leutnant

den nur über Zustimmung des Landta ges erfolgen könne. Die Widerstände ge gen die Errichtung evangelischer Ge meinden in Innsbruck und Meran waren groß. Die Konservation brachten Inter pellationen im Landtag ein. mußten sich aber letztlich geschlagen geben. Wir ma chen nun einen Sprung ins Jahr 1881. Dem Kampf um die Errichtung der Chri stuskirche in Meran widmet Fontana ein eigenes Kapitel. „Als im Frühjahr 1881 bekannt wurde, daß die protestantische Gemeinde in Meran den Bau einer Kirche plane, be fürchtete

der Statthalter neue Agitatio nen. Er wandte sich daher an den Fürst bischof von Trient, damit er den Klerus in Meran zu einem konzilianten Verhal ten den evangelischen Glaubensgenos sen gegenüber anhalte. Deila Bona war aber nicht bereit, in dieser Richtung etwas zu unternehmen. Im Gegenteil, in seinem Antwortschrei ben bat er Baron Widmann inständig, ,die Verwirklichung dieses Baues, des sen gefahrvoller Einfluß auf den Glau ben... unmöglich verkannt werden dür fe, gnädigst abwenden

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Page 4 of 14
Date: 22.01.1970
Physical description: 14
Fundament für Einheit der Christen Das Papsttum ist das Fundament für die Einheit der Christen. — Die Päpste dés Mittelalters waren durchaus nicht immer ein Abbild der Heiligkeit Christi oder eine persönliche Verwirklichung der Bergpredigt. Unsere evangelischen Brüder haben sich vor allem aus Ent täuschung über dieses Papsttum von der Kirche getrennt. Aber sie haben dadurch dem Haus ihrer Kirche das Felsen fundament geraubt, das Christus selber als Grundlage der Kirche bestimmt hat. Deswegen

. Nach dem Urteil des evangelischen Missionswissen schaftlers Georg. F. Vicedom ist die Mission das Herzstück der ökumeni schen Bewegung. Diese Bewegung ist heute nicht nur auf die Einheit der evangelischen Christen beschränkt, son dern erstrebt die Einheit aller Christen. So spricht das Missionsdekret von der Notwendigkeit des „ökumenischen Gei Unsicherheit unter den Gläubigen Die „Motive der Gerechtigkeit und Freiheit“, aus denen heraus die Kriti ker in der Kirche „ein neues, wahr haftigeres

ist heute die Christenheit außerhalb der katholischen Kirche in eine Vielfalt christlicher Gemeinschaf ten zersplittert. — Im Zeitalter der Wiedervereinigung aller Christen spüren viele wieder, daß diese Kirche eine ein heitliche Führung braucht, jenes Funda ment, das Christus selbst gelegt hat. Christus hat dieser Kirche ein Funda ment der Einheit gegeben, damit sie nicht zersplittern kann, ein Felsenfunda ment, und deswegen hat er der Kirche eine einheitliche Führung gegeben. Die sen Führer

der kommenden Kirche hat Christus an mehreren Stellen das Felsen fundament genannt, auf dem seine Kir che stehen soll, z. B.: „Du bist Petrus (der Fels), und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen“ (Mt. 16, 18). Christus hat dem Apostel Simon sogar einen neuen Namen verliehen, um an zudeuten, daß dieser Mann von nun an das Fundament der Einheit sein solle: „Du bist Simon, du sollst Kephas (Pe trus) , das heißt Fels ..., genannt wer den“ (Jo. 1, 42). Christus hat in mehreren Bildern

die Führungsaufgabe des Petrus bzw. jedes Papstes geschildert: unter dem Bilde eines obersten Hirten hat Christus dem Petrus die Führung der ganzen Herde der Christenheit anvertraut. Durch drei malige feierliche Frage und Antwort wurde Petrus zum Führer der Kirche bestimmt: „Weide meide Lämmer!... Weide meine Schafe“ (Jo. 21, 15—17). — Christus hat das Führungsamt des Petrus auch durch das Bild vom Haus verwalter umschrieben, dem der Herr die Schlüssel zum Haus der Kirche überreicht: „Dir will ich die Schlüssel

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Page 5 of 16
Date: 20.11.1980
Physical description: 16
soll ten den Dialog nüchtern, hörend und beständig fortsetzen. Die Kirche wün sche eine selbständige wissenschaftliche Forschung, die vom kirchlichen Lehr amt unterschieden sei, aber sich ihm verpflichtet wisse, äußerte er in Anspie lung auf die innerkirchlichen Ausein andersetzungen in letzter Zeit. Am Montag haben der Hl. Vater und die Kirchenführung der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) bei einer hi storischen Begegnung in Mainz die Ach tung und Verbundenheit der Konfessio nen

war.“ Im Mittelpunkt der Predigt, die das Oberhaupt der katholischen Kirche bei schon einbrechender Dunkelheit, beglei tet von Wind und Regen, auf dem Roll feld des Flugplatzes Finthen bei Mainz hielt, standen die Probleme der Arbeits welt. ln der Mitte aller Überlegungen, so der Papst, müsse immer der Mensch stehen. Arbeiter, die viele Jahre ihr Be stes gegeben hätten, dürften bei struk turellen Umgruppierungen niemals die tillein Leidtragenden sein. Er erinnerte daran, daß, „wir immer häufiger an Grenzen cles

prägen. Auch auf den vorangegangenen Sta tionen seines Besuches hatte der Papst die Notwendigkeit der Erneuerung der menschlichen Gemeinschaft immer wie der betont. In Osnabrück, vor 140.000 Menschen aus allen Teilen Norddeutsch lands, ermutigte er die Katholiken, den Kontakt zu den evangelischen Mitchri sten zu vertiefen. „Die ökumenische Be wegung der letzten Jahrzehnte hat Euch hellsichtig dafür gemacht, wie sehr die evangelischen Christen in ihren Sorgen und Freuden mit Euch verbunden

und gegen die Tötung ungeborenen Le bens. Zu der in kirchlicher Sicht be stehenden Unauflöslichkeit der Ehe hob der Papst hervor: „Man kann nicht nur auf Probe leben, man kann nicht nur zur Probe sterben, man kann nicht nur auf Probe lieben oder nur auf Probe und Zeit einen Menschen anriehmen.“ Ein weiterer Höhepunkt des Besuches war seine Rede vor mehreren tausend Wissenschaftlern und Studenten im Kölner Dom. Die-Wissenschaft befinde sich derzeit in einer Lcgitimationskrise, meinte er. Kirche und Wissenschaft

Anfassungen beraten soll. Hierzu dürf ten praktische Fragen der sogenannten Mischeehen sowie die Abhaltung von Ökumenischen Gottesdiensten an Sonnta gen ebenso gehören wie die theologisch schwierige Frage der Teilnahme von evangelischen Christen an der katholi schen Eucharistiefeier. Diese Punkte wa ren von Lohse in dessen Ansprache di rekt angesprochen worden, während der Papst nur indirekt auf sie einging. Nach dem ökumenischen Gespräch besuchte der Papst inv Mainzer Dom das Grab des früheren Bischofs

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Page 15 of 16
Date: 06.05.1993
Physical description: 16
Kritik an der römisch-katholischen wie der evangelischen Kirche hindert sie nicht, daß ,Seelsorge für Seelsor ger' durch ehemalige katholische und evangelische Geistliche, die sich beim .Universellen Leben' engagieren, an- geboten wird“, heißt es in der Stel lungnahme der ökumenischen Ar beitsgruppe. Gabriele Wittek behauptet, ähnlich wie Erika Bertschinger als „Urielia“ von „Fiat Lux“ oder Ueli Aeberhard von der „Michaelsvereinigung“ Do- zwil ihre „Inspirationen aus dem gei stigen Reich“ direkt

ein solches „Jahr der Hausbesuche“ auch alleine durchfüh ren, falls es nicht mit der gesamten Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zustande kommen sollte. Der Gottesdienstbesuch in der rund 500.000 Mitglieder zählenden braun schweigischen Landeskirche ist in den letzten Jahren auf durchschnitt lich 3,7 Prozent der Kirchenmitglie der gesunken. Christus in Ich-Form direkt durch sie und einen Prophetenkreis sprechen. Dabei wird Bezug genommen auf ein sogenanntes Evangelium Jesu, das ein Engländer im Jahre

Seite 15 Donnerstag, 6. Mai 1993 Die Welt der Kirche im yolksboten Italienische Regierung und die Evangelisch-Lutherische Kirche Vertrag mit den Lutheranern Film über Berufe der Kirche Die Unterzeichnung des Staatsver trags („Intesa“) zwischen der italieni schen Republik und der Evangelisch- Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) stellt eine weitere Verwirklichung ei nes Grundanliegens der Verfassung dar (Artikel 8 garantiert die Reli gionsfreiheit und sieht den Abschluß solcher Verträge

hat exemplari sche Bedeutung, denn mit der Aner kennung einer weiteren Minderheits kirche — die der Baptisten war weni ge Wochen vorher geschehen — wer den erneut Würde und Wert religiö ser Minderheiten nicht nur in Italien, sondern auch in Europa unterstri chen. Artikel 2 der „Intesa“ bestätigt: „...das Recht, den evangelisch-lu therischen Glauben nach der Augs burger Konfession in jeder Form frei zu bekennen und zu praktizieren, pri vat und öffentlich, allein und gemein sam, in Gottesdiensten und Festen

, wird anerkannt.“ Die Augsburger Konfession zielt auf die „eine heilige und apostolische Kirche“, will diese aber grundsätzlich gemäß der Schrift reformieren. Das fordert von Italiens Lutheranern ei nerseits ökumenisches Engagement; es war die römische lutherische Kir che, in der 1983 zum ersten Mal seit der Reformation ein Papst predigte. Andererseits ist die aktive Teilnahme am Bund Evangelischer Kirchen (Fe- derazione delle chiese evangeliche in Italia) erfordert. Daher verwundert

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Page 3 of 12
Date: 02.07.1953
Physical description: 12
, ge stützt auf die Macht der Roten Armee, das im Zeichen der östlichen Friedensoffensive stehende Abkommen mit der evangelischen Kirche kündigen und zur alten Verfolgungs taktik zurückkehren? Oder will im Gegen teil, Grotewohl, um am Ruder zu bleiben, jetzt mehr denn je gegenüber den Kirchen seine «Appeasement*-Politik beibehalten? Die letzte Antwort auf diese schwerwiegen den Fragen werden wie man hier betont, wohl nicht die ostdeutschen Machthaber ge ben, sondern die Herren des Kreml, welche heute

die deutsche Frage als eines der wich tigsten Probleme ihrer weltumspannenden «Friedenskampagne» betrachten. Mittlerweile verfolgen die ostdeutschen Katholiken mit Aufmerksamkeit die auf fallende Frontschwenkung des Regimes ge genüber der evangelischen Kirche, die un ter Umständen auch ihre Rückwirkungen auf den Katholizismus haben wird. Wie man sich erinnert, haben kürzlich Verhand lungen zwischen der Sowjetzonenregierung und Vertretern der evangelischen Kirche stattgefunden, welche, nach einer Mittei

. Katholischerseits wird in diesem Zusam menhang darauf hingewiesen, daß von der Kirche bisher noch keine Verhandlungen über die Beilegung der vorhandenen Schwie rigkeiten in der Sowjetzone geführt worden sind; es sei lediglich in Einzelfällen inter veniert worden. Die Initiative zu einer grundsätzlichen Aussprache werde der Sowjetzonenregierung überlassen. Ein ka tholischer Sprecher erklärte kürzlich, das Uebereinkommen mit der evangelischen Kirche lasse manche Fragen unbeantwortet, was, vom katholischen

lung des staatlichen Presseamtes, «vom Geiste eines gegenseitigen Verständnisses» getragen waren und Staatlicherseite eine Reihe bedeutsamer Zugeständnisse zeitigten. So versprachen u. a. die Behörden, die be schlagnahmten Einrichtungen und Anstal ten kirchlichen Charakters an die früheren Verwaltungen zurückzugeben, die Urteile de r Gerichte zu überprüfen und ungerechte Härten zu beseitigen. Ferner sollen die staatlichen .Zuschüsse an die Kirche nach den vereinbarten Regeln zur Auszahlung gelangen

. Die Wiederherstellung normaler Be ziehungen setze voraus, daß der katholi schen Kirche das undiskutable Recht wieder gegeben werde, über ihr angestammtes Eigentum frei zu verfügen und Kirchen und Kapellen zu errichten. Das von der Freien Deutschen Jugend am Vortag von Christi Himmelfahrt gestürmte Caritaskinderheim in Bad Saarow sowie das unmittelbar nach diesem Festtag beschlag nahmte St.-Norbertus-Heim in Oebisfelde sind auf Anordnung des Ministeriums für innere Angelegenheiten den Hedwigsschwe- stem

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Page 15 of 20
Date: 14.01.1988
Physical description: 20
eingeflogen werden sollen, könne 1,3 Millionen Menschen geholfen werden. Wegen des anhaltenden Bürger krieges in Äthiopien habe man sich entschlossen, die kostspielige Luft brücke einzurichten, sagte Hüssler. Allein die Organisationskosten des spielhaus und schließlich zu einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche. Am Montag schließlich begibt sich der Papst nach Tirol, wo er im Berg- iselstadion die heilige Messe für die Katholiken aus den Diözesen Inns bruck und Feldkirch feiert

Tesar soll nach Pfingsten begonnen werden. Papst Johannnes Paul K im „ Papamobil“ Ratzinger; Christsein mißt sich nicht an Veramtlichung Der Präfekt der römischen Glau benskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, hat sich gegen die Annah me verwahrt, man müsse ein Amt in der Kirche haben, „um jemand zu sein“. Der Christ dürfe sich nicht im mer am Grad seiner Veramtlichung messen, sondern die Kraft des Glau bens, die er in sich trage, sei selbst der Maßstab, betonte der Kardinal in ei nem Interview

für die neueste Ausga be des „Rheinischen Merkur/Christ und Welt“. Es sei notwendig, wieder stärker zu der Erkenntnis zu kommen, daß ein Christ nicht danach zahle, wieviel Ämter er in der Kirche habe, sondern daß gerade das „unbeamtete freie Christsein in der Welt“ das „Al lerunerläßlichste“ für die Kirche sei, hob der Kardinal hervor. Auf die Rol le der Frau eingehend, unterstrich Ratzinger, es reiche nicht aus, jetzt den Frauen schnell ein paar Funktio nen zuzuweisen. Vielmehr müsse die anthropologische

Frage wieder neu gestellt werden, was die Frau und was das ihr Gemäße sei, und wie die Frau wirklich den Platz erhalten könne, der ihr in Kirche und Gesellschaft zustehe. 20.000 Flüchtlinge von Missionen aufgenommen Die katholischen Missionen in Ost transvaal (Südafrika), die an den Staat Mozambique grenzen, haben in letzter Zeit über 20.000 Flüchtlinge aus diesem Nachbarland aufgenom men. Diese waren gezwungen, wegen der ständigen bewaffneten Überfälle der Rebellen und der katastrophalen

noch 30 zusätzliche Lkws ange schafft werden. Diese Fahrzeuge sei en deshalb so wichtig, weil durch be waffnete Überfälle im Oktober dieses Jahres 23 Laster zerstört worden sei en, darunter sieben, die der katholi schen Kirche gehörten. Um die Ver wirklichung des Projekts zu garantie ren, hätten sich alle europäischen Ca ritasverbände und auch die amerika nische Caritas zusammengeschlossen. Da in Äthiopien fünf Millionen Men schen extrem vom Hunger bedroht sind, hält Hüssler weitere Spenden für dringend

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Page 5 of 16
Date: 06.12.1978
Physical description: 16
und der Ratsvor sitzende der evangelischen Kirche in Deutschland wurden von dem Kongreß brieflich gebeten, sich weiterhin für die Durchsetzung der Menschenrechte in den sowjetisch beherrschten Gebieten einzusetzen. (REPORT) Kreml erlaubt Bibeleinfuhr Als das JComfeid Muhte ROMAN VON PAUL FRIEDL Copyright by Rosenheimer Verlagshaus Alfred Förg • Rosenheim 22 „Mir ist auf einmal schlecht gewor den und ganz schwarz vor den Augen, da hab ich den Gang herausgenommen und bin auf die Bremse getreten. Mehr weiß

und Verehrung zur Gottesmutter sprechen will, die doch nicht von Menschen, sondern von Gott selbst zu dem gemacht worden ist, was sie Christus in seinem Leben sein durf te und was sie allen Christen heute noch ist und sein soll. Ist es die Sorge, bei unseren getrenn ten Brüdern Anstoß zu erregen? Das Be mühen, alles zurücktreten zu lassen, was uns Katholiken von den evangelischen Christen trennt oder unterscheidet? Das wäre noch der verständlichste und be achtenswerteste Grund für dieses Ver halten

. Aber auch in diesem Falle wür den unsere getrennten Brüder und Schwestern nur an religiöser Wärme und Tiefe gewinnen, wenn sie von uns Ka tholiken mehr echte Marienminne ler nen würden. Ein Zuriickdrängen der Murtenliebe aber würde uns Katholiken nur ärmer, unsere evangelischen Brüder aber nicht reicher machen. Oder hat man sich in einer Zeit, die der Heiligen Schrift mehr Beachtung und Wertschätzung entgegenbringt, als dies früher geschah, vom vielgehörten Vorwurf beeindrucken lassen, unsere ka tholische

Marienverehrung besitze in der Bibel keine Grundlage? Aber die Hei lige Schrift bezeugt uns doch selbst, daß Maria die Mutter Jesu gewesen ist. Das allein genügt, um die Mutter unseres Herrn all unserer Liebe und Verehrung würdig zu machen. Und alle Gnadenvor züge, die die Kirche Jesu Christi Maria zuschreibt, haben in dieser Tatsache ihre Grundlage und letzte Begründung. Zum 8. Dezember Ist schwarz und dunkel auch die Nacht, Es fällt in sie verklärend ein Der Sterne gold'ne Flimmerpracht, Des Mondes lichter

des Herrn, aber auch im Le ben der Kirche zukam und zukommt. Denn Maria hat alle ihre Gnadenvor züge nicht ihretwegen allein erhalten, sondern als Voraussetzung, um die gött liche Sendung zu erfüllen, die ihr zuteil geworden ist, nämlich Mutter Gottes und der Menschen zu sein. Alles, was Gott Maria geschenkt hat, hat er nicht ihr allein geschenkt, sondern ebenso auch für uns. Wie jeder Heilige außer ordentliche Gnaden erhält, nicht um ein sam aus der Geschichte herauszuragen

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Page 4 of 8
Date: 02.10.1969
Physical description: 8
mit einer feierlichen Eucharistiefeier in Konzele- bration in der Heilig-Kreuz-Kirche. Sachverständige aus den Brüdern und Schwestern hatten bereits, nach ein gehender Befragung aller Ordensmitglie der, abgewogene Entwürfe zu letzter Beratung und Entscheidung vorgelegt. So kam man mit den Beratungen am Kapitel ziemlich schnell voran. . Die einzelnen Kapitularen mögen mit einer gewissen Sorge zum Kapitel ge kommen sein, denn das Kapitel hatte bedeutende Probleme zu lösen. Das Generalkapitel setzt sich aus Brüdern

für die Eigenart, Eigenständigkeit und Entwicklung der einzelnen Provinzen. Das Generalkapitel versteht das Or densleben als Nachfolge Christi in einem Leben nach den evangelischen Räten in Gemeinschaft. Daher wurde in den Regeln vor allem der Ruf zur Nach folge Christi auf Grund der Taufe deut lich herausgearbeitet. Das Leben nach den evangelischen Räten wird als eine Entfaltung der Taufgnade verstanden, ein Leben, das nur im Glauben zu wagen ist. In den Regeln werden die evangelischen Räte der Ehelosigkeit

können und so auch Mitverantwortung tragen. Das kam schon in den bisherigen Regeln ziemlich zur Geltung. Jetzt wurde dieses Mit spracherecht noch weiter ausgebaut. Hier seien nur einige Beispiele genannt: Die Kirche soll das Wort Gottes ohne Irrtum an alle Völker und zu allen Zeiten verkünden. Christus hat ihr daher die Gabe der Unfehlbarkeit in aus drücklichen Worten verheißen: „Der Geist der Wahrheit... wird dauernd in euch sein (Jo. 14, 17) ... Er wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt

habe“ (Jo. 14, 26). — In wesentlichen Fragen kann diese Kirche daher nicht mehr irren. Christus verkündet die Unfehlbarkeit des kirchlichen Lehramtes auch dadurch, daß er von den Gläubigen absoluten Glauben verlangt. Einen so unbedingten Glauben an das Wort der Kirche kann Alle Brüder mit ewigen Gelübden (auch die Brüder, die nicht Priester werden) erhalten nun Stimmrecht am jährlichen Provinzkapitel, das über die geistlichen und zeitlichen Angelegenheiten der Pro vinz entscheidet. Ebenso wurde den Vertretern

ja nur dann von uns verlangen, wenn das Wort dieser Kirche ohne Irr tum ist. Sonst würde uns Christus ja dazu verpflichten, an einen Irrtum zu glauben. Die Kirche ist sich dieser Unfehlbar keit bei der Verkündigung des Gottes wortes immer bewußt gewesen. Schon die Urkirche hat daher die Entscheidun gen des Apostelkonzils führ unfehlbar gehalten: „Es hat dem Heiligen Geist und uns gefallen...“ (Apg. 15, 28), so lautet der Anfang der ersten Konzils- cntscheidung. Nicht alle Lehrmeinungen, die in der Kirche vertreten wurden

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Page 4 of 12
Date: 30.04.1953
Physical description: 12
verschiedene Maßnahmen abgestoppt. Man fand sogar freundliche Worte in Reden und Zeitungen und es kam sogar so weit, daß Bischof Dibelius hoffnungsvoll von einer praktischen Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat sprechen konnte. Nach dem Scheitern der Wiedervereini gungsbestrebungen glaubten die östlichen Be hörden auf die Gunst der evangelischen Kirche verzichten zu können. Eine Woche nach Beendigung einer Konferenz des SED.- Politbüros im vergangenen Herbst häuften sich auf einmal die polemischen

zunehmenden Druck die Kirche spalten und ihr gemeinsames Fundament zer stören will. Es gibt bereits eine Anzahl von evangelischen Pfarrern, die sich selbständig machten und! treue Diener des Staates ge worden sind. Es ist aber auch möglich, daß letzten Endes wie bei den Nationalsozialisten und wie in der heutigen Tschechoslowakei die Gründung einer Staatskirche beabsichtigt ist. Sicher ist auf jeden Fall, daß man alles ver sucht, um die osteonalle Kirche ziu spalten. Es können keine Zweifel darüber aufkom

der evangelischen Kirche bei der Sowjetzonenregierung, Propst D. Heinrich Grüber, wandte sich am Sonntag gegen die Unterdrückung der Gewissensfrei heit im sowjetisch besetzten Gebiet. «Alles Gefühl für Anstand und Sauberkeit ist ab handen gekommen, wenn man von den Kin dern Resolutionen fordert, die sie innerlich ablehnen, und wenn Lehrer und Erzieher sich Mühe geben müssen, die Kinder nicht mer ken zu lassen, daß sie innerlich nicht zu den Dingen stehen, die sie behaupten.» In einer Predigt in der Marienkirche

Blick in die Zeit \ Die Situation der Kirche in der deutschen Ostzone Die bereits seit etwa zwei Jahren zu beobachtenden Spannungen zwischen den Behörden der Deutschen Demokratischen Republik (DDR.) und den beiden christ lichen Kirchen haben in den letzten Mo naten und Wochen eine auffallende Ver schärfung erfahren. Langsam aber sicher madien sich die An deutungen in Reden bekannter Politiker wie Walter Ulbricht und dem Jugendführer Hon- necker bemerkbar, die auf dem II. Parteitag

auf die evangelische Kirche, die/ als der schwächere der beide« Gegner betrachtet wird. Eine gewisse Entspannung der Situa tion war dann vor etwa einem Jahr zu beob achten, als nach einer Aussprache zwischen Bischof Dibelius und Ministerpräsident Gro tewohl der Staat auf den naheliegenden Ge danken kam, im Rahmen seiner damals auf Hochtouren laufenden Wiedervereinigungs- Propaganda die evangelische Kirche in Ost- und Westdeutschland als Brückenbauer zu benutzen.'Um die Kirche nicht zu verärgern, wurden

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Page 5 of 20
Date: 03.08.1989
Physical description: 20
aufrechterhalten wer den. ; Protestanten Chinas bisher verschont Der evangelische Bischof von Schanghai, Shen Ylfan, bestätigte un terdessen gegenüber der katholi schen Presseagentur UCAN in Hong kong, daß die chinesische Regierung trotz aktiver Beteiligung von Prote stanten bei den Studentendemonstra tionen in Beijing in die Aktivitäten der evangelischen Kirche nicht einge griffen hat. Bischof Shen Ylfan, Vize präsident des Christlichen Rates von China (CCC), erklärte gegenüber UCAN, die Arbeit

der evangelischen Kirche und ihre religiösen Aktivitä ten würden bisher nicht behelligt. Der Bischof bestätigte auch, daß Pro testanten und Seminaristen die Stu dentenbewegung aktiv unterstützt hätten, soviel er wisse, seien aber kei ne Protestanten umgebracht oder ver haftet worden. Seiner Meinung nach wird die Beteiligung von protestanti schen Christen an den Demonstratio nen keinen negativen Einfluß auf die Entwicklung der evangelischen Kir che in China haben. Zum Appell angetretene Schweizergardisten

35 Seite-U Donnerstag, 3. August 1989 Dìe Welt der Kirche im yolksbötGll Dokument wertet Aktivitäten der romtreuen Katholiken als „schwerwiegende Opposition “ eenen Repierune Verstärkte Verfolgung romtreuer Katholiken in China Die KP Chinas will die Verfolgung der romtreuen Katholiken des Landes noch verstärken. Dies geht aus einem Geheimbericht des Zentralkomitees der KP hervor, der über Hongkong in den Besitz der'Missions-Nachrichten agentur „Asia News“ gelangt ist. Die Aktivitäten

akkreditierten diplo matischen Corps und Repräsentanten des Schweizer und italienischen Mili tärs. Nach Skandalen ein neuer Besinn Diskrete Banker wachen nun über den Reichtum der Kirche Verschwiegen und wohlhabend müssen sie sein, international erfah rene Top-Bankiers, katholisch und mit untadeligem Ruf: Diese Merkma le sind jenen fünf Männern gemein, die künftig die Geschicke der Vati kanbank, des „Instituts für religiöse Werke“ (IOR) bestimmen. Als sich die fünf Auserwählten aus fünf Staa ten

Reichtümer des Vatikans mehren und kontrollie ren — allerdings bewacht von einem Gremium von fünf Kardinälen. In der Tat ist die Kirche ungeheuer vermögend. Ihr Besitz wird auf weit über 60 Milliarden Dollar geschätzt. Doch dazu zählen auch die Kunst schätze und Gebäude der Kirche, und es ist unvorstellbar, daß sie beispiels weise die „Pietà“ Michelangelos oder Gemälde Raffaels, Klöster oder Stif tungsgebäude veräußern könnte. Doch nicht überall auf den 51 Qua dratkilometern römischen Bodens

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Page 5 of 16
Date: 13.11.1975
Physical description: 16
als sonst einfiel, in die Nacht und kündeten von der Verbundenheit einer kleinen Volksgruppe mit ihren gefallenen Söhnen, die kein Ende kennt. Die Kirche in Österreich Auf Grund von Angaben kirchlicher Stellen sind im Jahre 1974 in Österreich insgesamt 24.174 Personen aus den ge setzlich anerkannten Religionsgemein schaften ausgetreten, davon 20.816 aus der katholischen Kirche, 3119 aus der evangelischen Kirche a. u. h. b., 192 aus der altkatholischen' Kirche und 47 Personen aus anderen Bekenntnissen

um annähernd 2300 oder 12 bis 13 Prozent festzustel len. In der evangelischen Kirche stieg die Zahl der Austritte um 512 oder knapp 20 Prozent. Naeh Bundesländern gegliedert, be trug die Zahl .der Austritte aus der ka tholischen Kirche 1974 in Wien 8550, in Oberösterreich 3327, in der Steier mark 3170, in Niederösterreich 2189, in Salzburg 1357, in Kärnten 1162, in Tirol wie erwähnt 690. in Vorarlberg 295 und im Burgcnland 76. Aus der evan gelischen Kirche traten in Wien 1525 Mitglieder

aus, in der Steiermark 500, in Niederösterreich 321, in Oberöster reich 307, in Kärnten 219, in Tirol 103, in Salzburg 101, in Vorarlberg 28 und im Burgenland 15. An Übertritten und Wiedereintritten würden im Jahr 1974 in ganz Österreich von der katholischen Kirche 2492, von der evangelischen Kirche 934, von der altkatholischen Kirche 97 und von son stigen Religionsgemeinschaften 30' Fälle registriert. Wie steht es in China? Obgleich die Verfolgung vorausge sehen wurde, mußte die Kirche sie doch machtlos

. Wie das Statistische Zentralamt dazu mitteilt, • ist ein exakter Vergleich mit dem ]ahr 1973 für die katholische Kir che nicht möglich, da aus Tirol keine Zahlen zur Verfügung gestellt wurden. Ohne Tirol belief sich die Zahl der Austritte aus der katholischen Kirche 1973 auf 17.928 (in Tirol dürften es etwa 600 gewesen sein: 1972 wurden 548 und zwei Jahre später 690 Fälle gemeldet). Geht man also für ganz Österreich von rund 18.500 katholischen Kirchennustritten im Jahr 1973 aus, So ist 1974 eine Zunahme

über sich ergehen lassen. Sie erfolgte in drei großen Etappen. Die erste Etappe war die Zeit des japa nisch-chinesischen und des anschließen den Bürgerkrieges bis zum Jahre 1949. Nach Errichtung der Volksregierung in Peking im Jahre 1949 wurde das Ver halten der Behörden allen Religionen gegenüber von Peking her zentral ge steuert. Damit begann die zweite Etap pe, die systematische Unterdrückung und totale Ausschaltung der Kirche aus / dem öffentlichen Leben. Mit dieser Be wegung, die durch das Land ging, wur

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Page 13 of 16
Date: 14.10.1993
Physical description: 16
Donnerstag, 14. Oktober 1993 Seite 13 Die Welt der Kirche ynlksihrtfpn Fünfzehn Jahre So lange ist Johannes Paul II. Papst Foto: Sven Simon Am 14. Oktober sind es fünfzehn Jahre, daß der damalige Erzbischof von Krakau, Kardinal Karol Woj tyla, zum Papst gewählt wurde. In der öffentlichen Meinung in nerhalb wie außerhalb der Kirche ist sein Bild zwar „von der Partei(ung)en Haß und Gunst ver zerrt". Vor allem im deutschsprachi gen Raum scheint es nur erbar mungslose Kritiker und distanzlose

einer Wachstumskrise gekennzeichnet waren. Nach einem epochema chenden Konzil wie dem Zweiten Vatikanum muß eine solche Krise als natürlich erscheinen. Der für alle Beteiligten schmerzliche Prozeß ist noch nicht zum Abschluß gelangt, auch wenn Zeichen der Entspan nung allenthalben spürbar werden. Die katholische Kirche ist mit dem Zweiten Vatikanum endgültig Weltkirche geworden. Sie legt zu nehmend das europäische Kleid ab, das sie seit dem Aufkommen des Is lam und der damit verbundenen Ab schnürung von Afrika

" Situation einstellen, wurde kürzlich bei einer Tagung des Vikariates Wien-Stadt im Bildungshaus Neuwaldeggerwo gen. Hofrat Dr. Kurt Klein vom Österreichischen Statistischen Zen tralamt warnte bei der Tagung je doch davor, sich durch fallende „Mitgliederzahlen" entmutigen zu lassen: „Gerade jetzt muß die Kir che in der Seelsorge ganz entschie den auf Qualität setzen." Der zah lenmäßige Rückgang sei als selbst verständliche Konsequenz des We ges von der Volks- zur Gemeinde kirche zur Kenntnis zu nehmen

Menschheit, die sich so müh sam schon auf eine größere Einheit hinbewegt." (Zweites Vatikanisches Kon zil, PastoralKonstitution über die Kirche in der Welt von heu te „Gaudium etspes", Nr. 82) sehe und gesellschaftliche Realität der DDR ungeschminkt gezeichnet, die Thesen anschließend symbo lisch an die Tür genagelt, die über dem Grab Martin Luthers in der Schloßkirche stand. In der Nacht nach dem Gottes dienst wurde im Schloßhof das bi blische Motto der Friedensbewe gung „Schwerter zu Pflugscharen

zur gesellschaftlichen Er neuerung, die die Gruppe auf dem evangelischen Kirchentag 1988 in Halle präsentierte. Es handelte sich um die bis dahin schärfste Gesell schaftskritik aus kirchlichen Kreisen. Sie reichte bis zur Forderung, das IMMER, WENN ER KNALLHART SEI, sei er nicht mehr er selber, bekennt Friedenspreisträ ger Friedrich Schorlemmer. (Foto: KNA) Wahlsystem zu ändern und das Wahrheitsmonopol der Kommuni sten aufzugeben. „Leben in einer doppelten Wirk lichkeit" hat der 1944 in Wittenberg geborene

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Page 19 of 20
Date: 05.12.1991
Physical description: 20
ar abisch, und ihr Lebensstil gleicht äu ßerlich dem ihrer muslimischen Nachbarn. Die beiden großen Konfessionen sind die griechisch-orthodoxe und die katholisch-lateinische Kirche. Dane ben finden sich fast alle christlichen Gruppierungen wie die Zweige eines alten, ehrwürdigen Ölbaums: Katholischerseits die Melkiten, Sy rer, Armenier, Çhaldâére, Kopten und Maroniten. Auch auf der grie chisch-orthodoxen Seite trifft man die Armenier, Syrer und Kopten. Dazu die Äthiopier, die rumänische und russische

Kirche. Unter den 20 protestantischen De- nominationen sind die Hauptvertre ter die Anglikaner, die Kirche von Schottland, die Lutheraner, die Quä ker und Baptisten. Viele Ordensgemeirschaften, allen voran die katholischen, unterhalten Klöster und Konvente an den traditio nellen biblischen Stätten. Zusammen mit anderen kirchlichen Organisatio nen wie beispielsweise der Caritas oder der Pontifical Mission tragen sie durch Schulen, Waisen- und Kranken häuser zum Wohl der christlichen Ge meinden

Vertreter der christlichen Gemeinschaften, Msgr. Gabriel Zubeir Wako, Erzbischof in Khartum, schreibt über die gegenwär tige schwierige Lage der katholischen Kirche in seiner Erzdiözese: „Unser Seelsorger und die katholischen Lai enführer beklagen sich über die vie len Hindernisse, die sie bei ihren täg lichen pastoralen Arbeiten in den letzten Monaten durch die lokalen Behörden erfahren haben... Sie alle sind der einmütigen Überzeugung, daß sich die religiöse Situation ver schlechtert und zu einer mehr

zugelassen zu werden, muß jedermann ein Zeug nis über die islamische Religion besit zen; von christlicher Religion wird keine Erwähnung gemacht. Die Re gierung gibt keine Einreiseerlaubnis für ausländische Priester oder Laien, die Leiter für die Kirche ausbilden sollen... „Diese Tatsachen“, fährt der Pro nuntius fort, „beleuchten eine Situa tion, die das totale Gegenteil jener Atmosphäre von Tolereranz, gegen- seitgem Respekt und Religionsfrei heit ist, die — wie Sie sagten — das neue politische System

Priester, P. De- bertolis, aus ihrem Gebiet ausgewie sen, obwohl mindestens 10.000 Chri sten in der Gegend leben. Der Prie ster habe kein Recht, in Damazin zu bleiben. Als Begründung gaben die Behörden an, daß ja für den Bau einer Kirche keine Erlaubnis vorhanden sei. Dabei haben die Christen seit 1969 um Bewilligung für den Bau ei ner Kirche nachgesucht, ohne daß die Regierung bis jetzt, nach 22 Jahren, geantwortet hätte. Die Katholiken be sitzen keinen eigenen Platz für ihren gemeinsamen Gottesdienst

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Page 14 of 20
Date: 10.11.1988
Physical description: 20
ein, wo er im Unterrichtsministerium (heute Bundesministerium für Unter richt, Kunst und Sport) durchlaufend bis heute die Angelegenheiten der evangelischen Kirche betreut. Neben dem Kultusamt war er seit 1959 auch in der Südtirolabteilung des gleichna migen Ministeriums tätig, zuerst als einer der engsten Mitarbeiter des gro ßen Südtirolfreundes Dr. Josef Rie- ger und ab 1975, als Sektionschef Rie- ger aus dem aktivenjlienst ausschied, als dessen Nachfolger in der Leitung der Südtirolabteilung. Ministerialrat Dr. Sagburg

der Synodalausschüsse A. B. und H. B. fungiert. Nebenbei bekleidet er zahlreiche Positionen in nerhalb der evangelischen Kirche, weshalb es auch nicht verwunderlich ist, daß er Träger hoher staatlicher Auszeichnungen ist, unter welchen sich das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Öster reich (1964), das Große Ehrenzeichen (1974) und das Große Silberne Eh renzeichen (1982) befinden; 1986 kam der Große Tiroler Adlerorden hinzu. Ministerialrat Dr. Sagburg genießt es, einen Teil seiner kärglich bemes

in Wien, anschließend Assistententätig keit am Institut für zivilgerichtliches Verfahren und dann am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht in Wien. 1953 trat er in den Bundesdienst (Unterrichtsministerium)ein, wo ihm neben der bereits eingangs genann ten Karriere in der Südtirolabteilung noch eine zweite Spitzenkarriere im Kultusamt beschieden war. So gehört er auch zu den höchsten Verantwor tungsträgern der evangelischen Kir che in Österreich, wo er seit 1974 als Vorsitzender

(Wh.), 12.20 Die Kirche in der Welt, 13.15 Landwirtschaft aktuell, 14.30 Sonne ins Leben (Wh.), 15 Wunschkonzert, 16.30 Die schönsten alpenländischen Sprüch’, 17 Musik der Völker, 17.30 Märchen aus aller Welt, 18 Musik und Sport, 20 Themen der Zeit, 21 Sonntagskonzert. Montag:7.33 Der Heilige des Tages ( tägl. ), 8 Die schönsten alpenländischen Sprüch’ (Wh.), 8.30 Zauberland der Musik, 9.30 Erlebte Geschichte (Wh.), 10.05 Matinee, 10.30 Montagsmagazin, 12,30 Mittagsma gazin (tägl.), 13.15

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Page 15 of 16
Date: 11.03.1993
Physical description: 16
, zu der die Evangelische Kirche aufruft. In diesem Jahr wird die Ak tion wegen der großen Resonanz erst mals vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik in Frank furt bundesweit organisiert. Bisher hatte die Nordelbische Kirche dazu aufgerufen, sieben Wochen lang bis Ostersonntag freiwillig auf kleine La ster zu verzichten. Aus der anfangs kleinen Schar von etwa 300 Teilneh mern seien inzwischen mehr als zwei Millionen geworden, einige davon so gar im Ausland, berichtete Marianne Ohmann vom Gemeinschaftswerk

Seite 15 Donnerstag, 11. März 1993 Die Welt der Kirche im yolksbotBIl Das Lesen der Bibel und die Mitfeier des Gottesdienstes empfiehlt Bischof Wilhelm Egger als Hilfen, um gemeinsam den Willen Gottes zu erkennen. Unser Foto zeigt den Auszug aus der Bischofskirche in Dresden mit dem Evangelienbuch an der Spitze. KNA-Bild Fastenhirtenbrief 1993 des Bischofs Dr. Wilhelm Eeeer / Gemeinsam Gottes Wort hören „Sieben Wochen ohne“ „Sieben Wochen ohne“ heißt zum elften Mal das Motto der Fastenak tion

. Motiv der evangelischen Fastenak tion ist es, eingefahrene Gewohnhei- Auf überflüssige Als „kriminell“ hat Papst Johannes Paul II. die von einer „anarchisti schen industriellen Entwicklung“ Verursachten ungeheuren Umwelt schäden verurteilt. In seiner diesjäh rigen Fastenbotschaft prangert er „Elend und Tod“ vieler Menschen und schwere Katastrophen als Folge dieser Entwicklung an. Es bestehe die Gefahr, daß in vielen Weltgegenden den künftigen Generationen „das Drama des Durstes und der Wüste

dazu auf, sich von „überflüssi gen Gütern“ zu trennen, damit Millio nen im Elend lebenden hungrigen und kranken Menschen geholfen wer den kann. Der Papst hebt hervor, daß während der Fastenzeit die Gläubi gen besonders offen für die Solidari tät mit den anderen Menschen sein sollen. Menschenrechte in Guatemala Gemeinsam den Willen Gottes suchen Liebe Christen in der Diözese Bozen-Brixen! In diesem Fastenhirtenbrief möch te ihn Ihnen ein Anliegen Vorbringen, das für die Zusammenarbeit in unse rer Diözese und in der Kirche

ganz allgemein wichtig ist: daß wir nämlich nicht nur einzeln, sondern auch ge meinsam den Willen Gottes suchen sollen. Viele sind bereit, an unserer Kirche mitzubauen: Sie möchten mitdenken, mitreden, mitentscheiden, mittun. Dies ist eine Chance für die Kirche. Das gemeinsame Suchen nach dem rechten Weg erfordert von allen Gläu bigen die Treue zum Evangelium, das Bemühen um eine geschwisterliche Kirche und um die „comunio“, d. h. um die Einheit. Diese Einheit muß aber immer neu in der Übereinstim

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Page 20 of 20
Date: 24.11.1988
Physical description: 20
sei. Er umfasse menschliches Leben in allen seinen Phasen ebenso wie den Schutz der kreatürlichen Umwelt. Daher müsse die Kirche auch das ethische Verhal ten gegenüber der Schöpfung einfor dern. Dies habe Johannes Paul n. selbst in der Enzyklika „Die soziale Sorge der Kirche“ unterstrichen. Nach den Worten von Erzbischof Berg ist die Umweltkrise „eine Krise des Menschen selbst in seiner Gottes vergessenheit“. Die Verwüstung der Umwelt spiegle sich in der seelischen Landschaft vieler Menschen

auch Nichtbenutzung“ des Autos. Der Salzburger Erzbischof forderte eine Abkehr „von der vermeintlichen Steigerung des Lebens in immer mehr haben wollen, immer mehr bekom men wollen, immer mehr herausholen wollen“. Die evangelischen Räte der Armut, des Gehorsams und der Jung, fräulichkeit erhielten, so Dr. Berg, angesichts der Umweltkrise eine ganz neue Aktualität. Die Armut, die das Wenige für kostbarer hält als den Überfluß; der Gehorsam, der hinhört auf den Anspruch Gottes, der Mit. menschen

und der Mitgeschöpfe; und die Jungfräulichkeit, die Sinn gewin nen läßt für die Schönheit dessen, was ich nicht berühre und benütze. Erzbischof Dr. Berg von Salzburg fand klare Worte zum Schutz der Umwelt. Neues System der Kierusbesoldune ab dem Jahr 1990 Italiens Kirche besorgt Papst: Unfehlbarkeit auch im ordentlichen Lehramt enthalten Strenge Mahnung an „ungehorsame“ Theologen Papst Johannes Paul II. hat die ka tholischen Theologen und Universi tätsprofessoren zum Gehorsam ge mahnt und betont, daß die Unfehlbar

keit auch im ordentlichen Lehramt und nicht nur in den „feierlichen Er klärungen des römischen Papstes und der ökumenischen Konzilien“ enthal ten sei. Ohne direkt auf den Fall des von der Glaubenskongregation ge- maßregelten amerikanischen Moral theologen Charles Curran einzuge hen, erklärte der Papst bei einer Au dienz für amerikanische Bischöfe, die Kirche sei zur Anerkennung und För derung eines legitimen Pluralismus in der Theologie bereit. Dabei müsse je doch immer die Einheit des Glaubens

und die Übereinstimmung mit dem authentischen Lehramt der Kirche er halten werden. Gleichzeitig rief Papst Johannes Paul n. alle amerikani schen Katholiken auf, die Morallehre der Kirche zu berücksichtigen. Der Papst beklagte die „schädli chen Auswirkungen“ des sogenann ten „Rechtes auf Dissens“ bezüglich des moralischen Verhaltens der Gläu bigen. Er betonte, daß das Gewissen nicht frei über das, was richtig oder falsch sei, entscheiden könne, son dern immer der „moralischen Wahr heit“ unterstellt sei. Anpassung

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Page 5 of 16
Date: 24.01.1980
Physical description: 16
zu wollen? Unsere getrennten Brüder anerkennen daher nicht mehr den Papst. Sic haben kein Lehramt der Kirche. Die’ Heilige Schrift gilt daher als einzige Quelle des Glaubens. Sie haben keine Bischöfe und keine Priester: dadurch auch keine Los sprechung in der Beichte, keine gültigen Worte bei der Wandlung in der Messe, keine gültige Kommunion, keine Kran kenölung ... Unsere evangelischen Brü der haben sich allerdings auch viel be wahrt:. einen wirklichen Glauben an Christus, die Taufe, die große Liebe zum Won

Gottes und zur Heiligen Schrift... Die Folgen der Spaltung waren ver heerend: Der Papst, der „Felsen“, auf dem die Kirche erbaut war, war unse ren evangelischen Brüdern genommen worden. Nun zerbrach das Haus, weil ihm das Fundament entzogen wurde. Die etwa 400 Millionen nichtkatholi scher Christen sind daher heute in etwa 2000 kirchliche Gemeinschaften und Sekten zersplittert: Anglikaner, Methodi sten, Quäker, Heilsarmee, Baptisten, Adventisten, Zeugen Jehovas, Mormo nen, Calviner usw. Die Ursache

Ein guter Wie willst Du die Forderungen Chri sti erfüllen können ohne Kirche? Wie willst Du sein Fleisch essen und sein Blut trinken? Von dieser Vereinigung mit Gott unter den Gestalten von Fleisch tmd Blut hat Christus aber das ewige l.cben abhängig gemacht. „Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esset und sein Blut nicht trinket, habt ihr das Leben nicht in euch“ (Jo 6, 53). — Wie willst Du die Lossprechung von Deinen Sünden erlangen, da doch Chri stus diese Lossprechung in die Hand

der Kirche gelegt hat? „Wem ihr die Sünden nachlasset... Wem ihr sie be haltet, dem sind sie behüben“ (|o 20, 23 ). — Woher glaubst Du zu wissen, daß Dir Gott auch ohne Kirche ver zeiht? — Wie willst Du die Firmung auch ohne Kii m ; Bq- icken 5eflo- ircher l 26 : n 26 ; anani ie 2; iße 1. iden, Iderer ovses- avale; Frag- msen, Ahm- Gals Inder- nd in (GA), : 122 . Vintl, ten >astra- :nzcn, dbert, Unte- Brun ludolf Karl. empfangen, wenn Du dieser Kirche nicht angehören willst? Wo willst Du Deine Kinder

taufen lassen, wenn Du nicht willst, daß sie zu dieser Kirche ge hören? Und doch ist diese Taufe zum Heil notwendig, denn Christus sagt: „Wenn jemand nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste, so kann er in das Reich Gottes nicht eingchen“ (|o 3, 5). Vor allem, wie willst Du Dich verei nigen mit Christus, da doch diese Kir che Christus selber ist, sein mystischer Leib, sein zweites Leben? Bleibst Du der Kirche fern, so ist Dir Christus fern. Christus ist der Weinstock

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Page 8 of 20
Date: 30.01.1992
Physical description: 20
verbinden und das Gespräch zwischen verschie denen gesellschaftlichen Gruppie rungen fördern“ - so beschreibt Vor sitzender Klaus Tidje das Ziel des Vereins. Der Evangelischen Wirtschaftsgil de gehören Führungskräfte aus dem württembergischen Raum an. Der Verein wurde nach dem Krieg im Jahr 1948 gegründet, um den Dialog zwi schen evangelischen Wirtschaftstrei benden zu fördern. Die religiös orientierte Wirtschafts gilde arbeitet eng mit der evangeli schen Akademie Bad Boll zusammen

Ho teliersfrau mit ledigem Namen heißt, war 1939 Weltmeisterin im Skilauf und auch als Bergsteigerin bekannt. Zusammen mit Hans Steger gehörte sie zu den erfolgreichsten Seilschaf ten der klassischen Zeit; in diesem Zusammenhang sei die Steger-Wie- singer-Führe in den Vajolettürmen genannt oder auch der „Weg der Ju gend“ durch die Einser-Nordwand in Sexten, den Hans Steger zusammen mit Paula als das damals absolute Non-plus-ultra eröffnete. Unter den Vereinsmitgliedern der Evangelischen Wirtschaftsgilde fin

den sich wichtige Persönlichkeiten aus Wirtschaft und freien Berufen, etwa Heinrich Kässbohrer, Wolf Graf von Baudissin oder Ministerpräsident Kurt Biedenkopf, früher Mitglied im Verein. Die Wirtschaftsgilde führt üb rigens auch heuer wieder eine Kollek te durch, deren Reinerlös der Evange lischen Kirche in Südtirol zukommt. Angelika Prader (19) aus Bozen sofort tot - Lkw prallt gegen Querstehenden Pkw Ein Unfall mit tödlichem Ausgang Eine Tote und ein Schwerverletzter sind die traurige Bilanz des Verkehrs

, wodurch der Heilungsprozeß der Rückschnitte beschleunigt wird. Aufn.: „VB“ Rund 100 Mitglieder der Evangelischen Wirtschaftsgilde Stuttgart weilen zur Skifreizeit auf der Seiser Alm. Im Gruppenbild mit Dame (v. 1. .n. r.) Prof. Eberhard Weinbrenner, Pfarrer Johannes Kuhn, Hotelwirtin Paula Steger (blättert im Gästebuch), Vorstand Klaus Tidje, „Sonntag-Aktuell“-Chefredak- teur Hans Joachim Schlüter. Aufn.: „ VB‘Vzö Körperbehinderte meistern im Sport ihr Schicksal Behindert? Nein, bewundert! Ein Bild

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Page 4 of 12
Date: 18.05.1967
Physical description: 12
mit dem Zeichen des Kreuzes und sendet es mit dem Entlaßruf: Der Friede sei mit euch! in den Alltag zurück. Das Placeat kann der Zelebrant auf dem Weg in die Sakristei beten. „Ich bin momentan damit be schäftigt, mich in der evangelischen Lehre zu orientieren. Für mich ist ein Glaubenswechsel eine sehr per sönliche und ernste Angelegenheit.“ Diese Einstellung zu seinem Ueber- tritt in die evangelisch-lutherische Kirche bekundete der katholische Graf Henri de Monpczat während einer Pressekonferenz in dem däni

Resi denz aufgesucht und ihm den be absichtigten Austritt aus der katho lischen Kirche mitgeteilt. Dieser und weitere Besuche so wie die Bestimmung der dänischen Verfassung aus dem Jahre 1949, nach der der jeweilige König der „Däni schen Volkskirche“, also der evan gelisch-lutherischen, angehören muß, gaben Anlaß für vielerlei Vermutun- Der Kanon. In Messen mit dem Volk kann der Priester den Kanon laut beten oder beim Amt singen; mit Erlaubnis des Bischofs kann da bei die Muttersprache verwendet

Willen des Paares abhängen, Dispens bezüglich der Eheschließung geben können. Auch hätte der Papst davon ab- sehen können, ein schriftliches Ver sprechen hinsichtlich der Kinderer ziehung zu verlangen. „Der Papst kann aber niemanden erlauben, aus der Kirche auszutreten, und um diese Erlaubnis ist auch niemals gebeten worden“, sagte der Delegat. Die Glaubensvorschrift der däni schen Verfassung für den König gilt allein für den regierenden Monar chen in dessen Eigenschaft als Ober haupt der evangelisch

für die Trauung mit der dänischen Thronfolgerin in der evangelischen Holmens-Kirken zu Kopenhagen. Der evangelische Pastor und sozialdemokratische Reichtagsabgeordnete N. Gottschalk Hansen erklärte, in Verbindung mit dem Aufgebot liege bereits jetzt eine Erklärung des Grafen und der Prinzessin vor, ihre Kinder in der evangelischen Lehre unterweisen zu lassen. Diese Erklärung zielt darauf, den Kindern das Erbrecht auf die Krone zu bewahren. In diesem Zu sammenhang hat Graf Henri aber mals den Apostolischen

er heiliggesprochen. An der Eröffnung des Jubiläumsjahres neh men zahlreiche Vertreter aus Kirche und Staat, darunter der Schweizer Bundespräsident und der Apostoli sche Nuntius in Bern teil. Zu dem Jubiläum richtete Papst Paul VI. an die Bischöfe und die katholischen Gläubigen der Schweiz eine Botschaft, in der er sie bittet, im Sinne des hl. Klaus von Flüe für den Frieden der Welt zu beten. Die Bot schaft des Heiligen habe das Tor zum Zusammenleben in Frieden und Ein heit in der Schweiz eröffnet. Die Schweizer

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