1,044 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_01/DtAntBisTn_01_285_object_3901585.png
Page 285 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
MliaWrchen und Kapellen. 279 Freihöse im Thale Goldegg: Weisner, Maier, Faigl und Schalters) II. Gründung der Kirche von Afing, Baustil, Ein weihung und deren Erweiterungen. Einige wollen be haupten, dass die Herren von Goldegg die Stifter der Pfarrkirche von Jenesien seien. Bis bessere Gründe hiefür eingebracht werden, möchte ich ihre Gründung den Grafen von Morit-Greifenstein zu schreiben. Darum ist wohl auch 1393 Matthias der Greifensteiner vor dem Herrn Hans dem Goldegger als Zeuge

angeführt. Dass die Goldegger große Wohlthäter der Kirche von Jenesien waren, kann nicht bestritten werden. Denn da wurden sie getauft und da sanden sie auch ihre Ruhestätte. Doch die Kirche in Afing ver dankt ohne Zweifel den Goldeggern ihre Entstehung. Sie werden dann dieser Kapelle jene „Maiße' oder Etze um sie herum und gegen den Maierhof hin, welche heute eine gutgepflegte Wiese und ein Acker ist und 1735 dem jeweiligen Besitzer dieses Hofes für die Besorgung des Meßnerdienstes zur Nutznießung

überlassen wurde, zum Geschenke gemacht haben. Auch möchte von ihnen jener Kirchen wald, der an „Marttal' an die Kirche grenzt, als Eigenthum über lassen worden sein. Als Patron dieser Kirche wählten die Stifter den hl. Nikolaus, Bischos von Mira. Die Zeit, wann die Kirche gebaut wurde, ist unbekannt. Der im gothischen Stile gebaute Chor, der wohl nie abgebrochen wurde, lässt vermuthen, dass die Kirche um das Jahr 1400 möchte ge baut worden sein. Möglich wäre es, dass schon srüher

auf dieser !) Ihre älteren Namen hießen: 1. Obergoldegg, auf einer Felskuppe am rechten Ufer des Dornbaches/gegenüber der Kirche. Eine alte Ringmauer und andere Bauten, welche aus eine Beste hindeuten, sind noch deutlich zu erkennen. Darum wird der heutige Weisnerhof mit Recht als das Stammschloss der alten, 1473 ausgestorbenen Herren von Goldegg angesehen. 2. Niedergoldegg, das Mnkelerschlößl, eine Ruine, unweit Rafenstein, jetzt Faigl, ob der Talfer. 3. Der Schallhof und 4. Mayrhof. Diese Höfe besaßen besondere Rechte

, so dass in der älteren Zeit fast nie Bauern, sondern Edelherren m deren Besitz waren. Frühzeitig giengen die Goldegger-Höfe an die bischöfliche Kirche von Trient über, gegen anderen Er satz an die Grafen von Tirol. So belehnte Bischos Johann 1467 den Georg von Annenberg; in dieser Urkunde wird ausdrücklich bemerkt, daß diese früher als Lehen der Kirche von Trient ein Besitzthum des Herrn Christoph von Goldegg gewesen seien. Näheres findet sich im Archiv für Geschichte und Alter thum von Tirol II, 258

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_98_object_3903909.png
Page 98 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
in der Kirche; den Fried hof befahl das Visitations-Protokoll von 1638 mit einer größeren und besser entsprechenden Mauer zu umgeben; das Einkommen der Kirche betrug 600 fl., das Salarium des Benefiziateli 5à fl. Von der Errichtung einer eigentlichen Expositor ist, wie oben bemerkt, erst seit 1729 die Rede. Bereits am Beginn des 18. Jahrhunderts hatte man auch im Dorse eine Kapelle zur hl. Anna (eine recht ärmliche) gebaut und in dieser las dann der Expositus während der Woche gewöhnlich die hl. Messe, wohl

auch wegen der Schulkinder, da die Schule stets im Dorse sich befand. Die Verpflichtungen, welche jeder Expositus in der Psarre hat, sind oben bereits ausgesührt worden. Im Jahre 1769 kam es zu einem Neubau der Peterskirche und Zwar auf einem ganz anderen, höheren Platze, wo einst die erwähnte Veste stand und wohin der Weg vom Dorfe aus viel be schwerlicher und 10 Minuten länger ist als zur alten Kirche. Man schritt zum Baue einer neuen Kirche, weil durch die sich wieder holenden Erdmurèn der Boden

um die alle Kirche und diese selbst immer mehr in Gesahr kam. Die Dorsbewohner wollten aber die neue Kirche in ihrer Mitte, die Berger auf ihrer Seite haben. Nun entstand seit dem Jahre 1760 Streit zwischen beiden Parteien, bis die Behörde in Innsbruck entschied, „die Kirche solle am tauglichsten Platze an der Bergerseite erbaut werden'. Nun waren auch die Dörfler bei dem Ausbau der Kirche so rührig, daß diese 1769 vollendet dastand, aus Felsengrund der alten Burg. Der Neubau mit halbkreissörmigem Abschluß

des Presbytermms macht im ganzen einen gefälligen Eindruck. Der Glockenturm über dem Haupt eingange erhielt die mittlere Glocke der allen Kirche, die zwei 2) 1. e. 71. — 2) Kirchenarchiv.

2
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_246_object_3904208.png
Page 246 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
233 Anhang. stark vermehrte Bevölkerung nicht mehr fassen konnte, nicht recht paßte. Daher entschloß sich Kurat Gabler, zum Baue einer neuen, also der dritten Kirche. Um den Bau dieser Kirche zustande zu bringen, mußte Don Gadler, da die Bevölkerung sehr arm ist und fast nur zu Robot- arbeiten herangezogen werden konnte, aus vielen und mühsamen Reisen milde Sammlungen veranstalten. Das rege Interesse, welches viele Deutsche dem Mocchenitale seit ungefähr 40 Jahren entgegenbrachten, wußte

der kluge und weltgewandte Seelsorger für die Zwecke der Kirche gut auszubeuten. Selbst Mitglieder des österreichischen Kaiserhauses spendeten Geld und Kirchenparamente. „(Zoneorài labors Vioiiào, Ktìxs ae àà st opera, durati (?aàr extruàm 1895' sagt eine Inschrift über dem Ein gänge ins Presbyterium. Die schon von außen nicht ungefällige, im gewöhnlichen italienischen Stile erbaute Kirche erhebt sich auf einem freien, aus sichtsreichen Punkte und scheint noch fast das gegenüberliegende St. Orsola

zu beherrschen. Im Innern ist sie groß und geräumig, nur etwas leer, weil sie nicht ausgemalt ist. Sie besitzt drei Rokoko -Altäre aus dunklem Marmor. Der Hochaltar von Scanegata aus Rovereto hat die m Welschtirol öfter vorkommende Tabernakel form; das Bild des hl. Felix hängt an der Chorwand rückwärts und ist noch aus der alten Kirche. Auf einem Seitenaltare sieht man das St. Laurentiusbild aus der alten, abgebrochenen Kirche. Es trägt die Jahreszahl 1663 und wird von den Fremden vielfach bewundert

. Es stellt die Szene, wie der Heilige auf den feurigen Rost gelegt wird. Das Fest des hl. Felix wird am 14. Januar und merk würdigerweise auch das Fest des hl. Valentin am 14. Februar feierlich begangen. Das eigentliche Haupt fest des Jahres bildet noch der Laurenzitag (10. August); dasselbe wird von beiden Kuràtien gemeinschaftlich gefeiert, an den geraden Jahren in Sankt Felix, an den ungeraden in St. Franz. Nur an diesen wenigen Tagen kann die reich ausgestattete Kirche von St. Felix

, welche durch ihre Kircheneinrichtung mit einer Dekanalpsarre wetteifern könnte, ihren kostbaren Schmuck entfalten. Schade um die kostbaren, unbenutzten Paramente! Im verflossenen Herbste hielten hier die Patres Stigmatini aus Trient eine hl. Mission ab, bei der freilich alle Predigten in italienischer Sprache gehalten wurden. ^ 2. St. Franz. In dieser um 1739 errichteten Kuratie bestand um 1710 eine Kirche zum hl. Franz von Paula und ein Gottesackers) Das I) Erlaubnisurkunde für Kirche und Friedhof d. d. Feltro, 7. Juli 1703

3
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_206_object_3904127.png
Page 206 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
198 Anhang. Zession (5. August) für die glückliche Errettung der Stadt. — Die zweite Pfarrkirche Santa Maria del Carmine wurde in der jetzigen Gestalt durch die Karmelitenpatres, deren Kloster um 1400 gegründet und 178b ausgehoben ward, um 1680 erbaut. 1787 erweitert und am 29. Juli 1830 konsekriert. Das alte, 1290 erbaute, 1333 konsekrierte Kirchlein ist nun Sakristei. Diese Kirche S. Maria zeigt eine schöne Fassade von Schiavini aus Verona, in ihrem Innern süns schöne Gemälde von Baroni

, worunter der sterbende hl. Hieronymus aus jeden Beschauer den tiefsten Ein druck macht. Am Korso S. Rocco gegen Westen liegt das Kloster und die Kirche der Franziskaner (S. Rocco); beide verdanken ihre Ent stehung dem srommen Gelübde, welches die Bürger zur Zeit einer wütenden Pest (1630) gemacht hatten. Die geräumige, leicht gebaute Kirche wurde konsekriert am 2. Dezember 165 l. Der Hochaltar ist durch ein Gemälde von Udine geschmückt. In der Nähe liegt eine Kapelle zur Erinnerung an Bischos Aldelpret

II,, welcher hier am 8. März 1177 von Aldrighetto von Castelbarco getötet wurde. Die Kapelle besitzt ein kunstvoll gearbeitetes Eisengitter. In deren Nähe steht noch ein Gedenkstein, welcher den Vorübergehenden aus jenes traurige Ereignis von 1177 ausmerksam macht. —Die Kirche zur hl. Katharina gegen Süden der Stadt in der Näh? des alten Turmes Basadonna bestand schon um 1300 mit einem daran- stoßenden Kloster, das seit 1518 von Benediktinerinnen bewohnt war; im Jahre 1576 wurde das Klösterlein, welches die Nonnen

verlassen hatten, den Kapuzinern übergeben. Die Kirche wurde konsekriert am 2. Mai 1636. Auch diese Kirche enthält ein schönes Gemälde von Brussasorci.^) S. Maria Laure tana, westlich vom Bahnhose, 1688 von frommen Marienverehrern erbaut und nach deren Erweiterung am 5. Mai 1768 von Bischof Christoph Sizzo konsekriert, enthält eine hl. Philomena von Capparoni, die schmerzhaste Mutter von Udine und eine schöne Marienstatue von Bender. Außerdem befinden sich in der Psarre S. Marco die Kirche a Gesù

Redentore, 1657 - von den Sakramentsbrüdern (voààlli bianeki) erbaut; die St. Karlskirche an der alten Kirche S. Maria del Giglio er richtet und 13. Juni 1619 konsekriert, besitzt ein Altarbild des hl. Karl Borromäus von Hajez. Sie gehörte den Klarissinnen, deren schönste Zierde, bsà Wovanns, 6sUa Owes wir bereits kennen gelernt haben. Die Kirche wurde 1782 gesperrt und 1847 ihrer alten Bestimmung zurückgegeben. Für jeden Altertumsfreund an ziehend ist die alte 1197 geweihte S. Jlariokirche im Norden

4
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_01/DtAntBisTn_01_226_object_3901466.png
Page 226 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
) schon bei 30 Jahren von diesen Neu brüchen den Zehent bezogen habe, ebensogut wie in Chrispian (in Gunstna), Gunstna, St. Georgen, Pradatsch (St. Jakob) und Ferian. Der Bischof, der sel. Ädelpret, sprach das Urtheil zu Gunsten des Pfarrers. Im 13. bis 14. Jahrhundert folgten an die Pfarre zahlreiche Vergabungen?) 1319 bekommt die Kirche zu Cheke zwei Häuser, mit einem Garten zunächst an der „Pforte' (des Schlosses Gries ?); 1329 eine Wiese in Pulein (Morizing); 1334 stiftete jemand 5^ Gelten

Öl, wovon eine Gelte die Pfarr kirche. das übrige die Füiale erhalten follte; 1339 bekam die Pfarrkirche einen jährlichen Zins von 2 Ihren Wein und ein Haus für eine „Zugesagte Begräbnis in der Kirche'. Grundstücke und Häuser wurden oft auch von den Kirchpröpsten verkauft und der Erlös seinem Zwecke zugeführt. Ein Herr Vintler verspricht 1402 als Gerhab zweier Kinder zu Bozen wegen des von der, Kirche geliehenen Geldes jährlich 1 Mark zu zinsen. Chunrad,^) der Sohn des Peter sel. às isrrsN. ^nua

für die Kirche; 1665 wurde ein zweites Urbar für die L.-Frauenkirche angelegt. — Weil der Bauernauflauf vom Jahre 1525 mehrere alte, Stiftungen vernichtet hatte, folgten seit 2) z?oàs A. XXX. 1)0 f. ob. S. 13. — 2) Zum Beispiel verspricht Conrad Radher 1Ä!2 die gewöhnlichen 2 Uhren Wein zu geben; 1263 erhielt die Kirche zu Gries testamentarisch eine Gelte Ol von einem Haus und Garten an der Sag. Sind die Erben nachlässig, so fallen Haus und Garten nach „Marchrecht' Hvs vànàs) der Kirche zu. Im Jahre 127

? wird ein ewiges Licht vor dem Si. Johannisaltar in der Pfarrkirche zu Chelre gestiftet mit 2 Mren Wein: 1279 erhielt die Kirche 5 Pf. von einem Stück, genannt „Gries', 12^2 ein Haus bei den „Albern' «Däume); 1235 den „Speisewein' vorzüglich für den Gründonnerstag. — Dieser Communionwem wird heute noch in den Urkantonen der Schweiz zur Oster zeit den Communicanten ausgetheilt. — s) Archiv Gries, Zì. II. I. V. OriA.

5
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_293_object_3904305.png
Page 293 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 285 während die Kirche 1736 erbaut, aber erst 1868 konsekriert worden ist. Gegenüber liegt in grüner Felsenbucht die ExPositur Val- morbi a - Dosso, welche 1788 errichtet wurde und ein Kirchlein zu Ehren der seligsten Jungfrau (L. K. V. àtivlws) besitzt, das 1855 gebaut und 1868 (23. Juli) konsekriert wurde. Die alte Expositur- kirche, gleichfalls der Gottesmutter geweiht (1746), liegt weiter auswärts in Dosso. In der Nähe liegen noch die Weiler Zochio, Tezze, Norder

und Molino. Weiter taleinwärts breitet sich die Expositur Fontana aus mit einem ziemlich langgestreckten Dorse Angheben, das früher Langeben hieß. In diesem Bezirke steht die Kirche zur hl. Anna, welche weit über 900 Beter fassen muß. Sie wurde 1767 gebaut aber erst 100 Jahre später (1868) konsekriert; die Expositur besteht seit 1786 und erhielt jüngst auch eine Koope rativ. Andere Ortschasten, welche zum Teil aus deutschen Ursprung zurückweisen, sind Arlanch, Aste mit einer Kirche zur hl. Familie (1899

), Nave, Röboli, Sega, Sottoriva, Stäineri mit einem Marien- kirchlein (äs Nonts Oa-rvislo), das sich 1813 erhob und 1866 voll ständig umgebaut wurde. Immer mehr weitet sich das Tal mit grünen Hängen und Ebenen zu einer Mulde aus, in welcher zu beiden Seiten des tiefen Leno kleinere und größere Ortschasten liegen. Von Angheben weg kommen wir über einen bösen Wildbach zum Weiler Foxi (Fuchs) mit einer Kirche zum hl. Rochus und Raossi mit einer Kirche zur hl. Lucia (auch Raussi —Rausch

zur Nachtzeit einen tiefen Eindrucks) Dieses wunderbare Geläute von sechs Glocken wurde von Meister Rusfini zu Reggio in Italien ge gossen. Die Kirche ist wie die meisten Gotteshäuser in Welschtirol ge räumig und zählt sünf Altäre aus Marmor. Hinter dem Pfarr orte steigt die Straße zu den ganz nahe aneinander liegenden Häusergruppen Piano (mit einer Marienkirche), dann zu Creneben und Martini auf und windet sich ansteigend über Wiesen einwärts. Unten am Leno stehen die wenigen Höfe der Speccheri, die sicher

einmal von Deutschen bewohnt waren. Bei dem eine Stunde ent fernten Obra') steht eine Kirche „Maria Schnee'. i) B. Weber, Tirol 17, 589,' ähnlich Schneller ZI, 298. — 2) Aus Oberau entstanden.

6
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_99_object_3903911.png
Page 99 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
anderen Glocken kamen nach St. Anna; rings um die Kirche läuft der Friedhof. Geweiht wurde die Kirche im Jahre 1782 mit drei (?) Altären vom Churer Bischof, der sich von Eyrs bis auf die Fest, d. i. bis zur Kirche/ mit großer Beschwerde tragen ließ. Der Wildbach zwischen dem Dorfe Tanas und der Peters kirche riß aber infolge der Zeit immer tiefere Schluchten aus, fo daß die Dörfler nur über einen schmalen, schwindelerregenden und nicht ungefährlichen Fußsteig ihre Seelsorgskirche erreichen

konnten. Daher beantragte man in neuester Zeit eine neue Kirche auf zuführen, um fo mehr als auch St. Peter etwas wenig Raum bot und St. Anna baufällig und noch kleiner als erster? Kirche war. Da entstand wiederum Streit zwischen den Berqern und den Dörflern, der aber diesmal zugunsten der letzteren entschieden wurde. Durch die eifrigen Bemühungen des Expositus Florinet gelang es um 1896 einen geräumigen Neubau ober dem Dorfe in romanischem Stile mit Blendbogen an den Wänden und flacher Decke

; auf dem einen Seitenaltar ein Vesperbild, auf dem anderen den heil. Josef. — Die Berger feiern ihren Kirchtag am Peter und Paul tag in ihrer alten St. Peterskirche, wo vom 1. Mai bis 1. November der Sonntagsgottesdienst gehalten wird; die übrige Jahreszeit dient hiefür, die Herz Jesu-Kirche immer mit Amt und Predigt, wie in einer Kuratiekirche, nur um Fronleichnam, Maria Geburt, bei dem 40stündigen Gebet und in der Karwoche muß der Expositus mit seinen Untergebenen zum feierlichen Gottesdienste in der Pfarrkirche

von Tfchengels erscheinen. Die Dörfler halten jetzt, weil die ärm liche Annakirche zu einem Spritzenhause profaniert ist, am Herz Jesu-Fest ihren Kirchtag, aus Grund des Titels der neuen Kirche. Reihenfolge der Expofiti in Tanas. Hiebei ist zu bemerken, daß in neuester Zeit diese ExPositur wegen der Gemeindestreitigkeiten und dergl. öfter unbesetzt war. Simon Pazeller, um 1700. — Michael Waldner (zugleich Expositus für EyrS), um l?14. — Johann Was, um 1719.— Thomas Lösch, um 1730. — Matthias Martin, 1732

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_275_object_3904268.png
Page 275 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
wurde in Altrei (in so- olsà xarvàiaU) schon am 21. Juni 1729 von Rom aus errichtet. Dann ging sie aber wieder fast ein und mußte 1876 (Urkde. Trient 24. Dezember 1875) neu errichtet werden. In demselben Jahre wurde auch in der Kirche der hl. Kreuzweg eingesetzt (Urkunde Trient, 14. Dezember 1876). Durch eine Urkunde (Rom, 5. Sept. 1820) wurde die Kuratie dem „Castus sgàulg-riuin K. Vanii aà. Narms ss. Einsam às Ili'ds, Huas vulZo àìwr in «üaxslla' eingegliedert. Die Kuratie-Kirche von Altrei

ist ein fast neuer, ein facher gotischer Bau, der durch den verdienstvollen Kumten Alois Roggler aufgeführt wurde. Die alte Kirche, zu Ehren der hl. Katharina 1573 erbaut, war zu klein geworden. Nun aber erhob sich ein würdiges Gotteshaus, das Fürstbischof Zwerger von Seckau am 6. Mai 1876 unter großer Feierlichkeit konsekrierte. Derselbe brachte auch für die Kirche große materielle Opfer. Der kräftige Turm hat. noch an allen vier Seiten zwei Reihen von je zwei romanischen Säulen. Die niedere Kuppel

erscheint seit 1871 mo dernisiert. Das Schiff der Kirche mit Kreuzgewölbe hat auf der Nordseite noch ein Seitenschiff. Sechs mit Glasmalereien geschmückte Fenster und fünf Rosetten, je zwei an den Seitenwänden außer halb der drei Fenster, bringen Licht und Abwechslung. Dazu kommen noch drei Fenster im Presbyterium, das noch an die alte Kirche erinnert. Das Innere beleben außerdem noch vier Säulen aus Porphyr. Die Kirche hat drei Altäre: der Hochaltar zu Ehren der hl. Katharina, die Seitenaltäre

, hl. Rosenkranz und hl. Antonius von Padua. Es ist eine ganz hübsche Landkirche. Die Malereien besorgte Heinrich Kluibenschädl von Rietz. — Kleinere Kapellen sind im Hause der Deutsch-Ordensschwestern und in Guggal, St. Anna, in welche am 12. Januar 1890 durch ?. Placidus 0. Vax. mit spezieller Vollmacht des Franziskaner-Generals der hl. Kreuz weg eingesetzt wurde. Der freundlich-ernste Gottesacker, west lich vom Eingange in die Kirche, auf einer niederen Terrasse, wurde 1897 durch Kurat Kaserer angelegt

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_01/DtAntBisTn_01_287_object_3901589.png
Page 287 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Filialkirchen und Kapellen. 281 um 12 Fuß zu verlängern. Der Stadtmaurermeister Matthäus Wächter in Bozen machte für diese Erweiterung den Plan und eine Kostenberechnung für die Maurer-, Zimmermanns-, Schlosser- und Glaserarbeiten von 460 fl. Das Material lieferte die Gemeindet) Das Verhältnis deS Schiffes zum alten prächtigen Chor wurde dadurch nicht wenig gestört. Aber auch so ist die Kirche noch immer zu klein. Der gegenwärtige Curat arbeitet mit allem Eifer für einen stilgerechten Umbau

der Kirche. III. Patron at. Solange die Stifter, die Ritter von Goldegg, lebten, weiden ohne Zweifel diese das Patronatsrecht der St. Nikolauskirche in Afing inne gehabt haben. Ruch deren Aus sterben 1473 kam es an den Patron der Pfarrkirche von Jenesien, an das Augustinerstift Gries. Darum mu ssten auch die A finger im Einverständnis mit dem Fürstbischöfe von Trient 1672 und 1711 anerkennen, da ss der Griesner Convent Patron ihrer Kirche sei. Nach der Aushebung des Stiftes Gries 1807 kam das Patronats

recht uneigentlich in die Hände der Landesregierung.^) Im Jahre 1845 schenkte Se. k. k. Majestät Ferdinand I. dasselbe den von Muri (Schweiz, Kanton Aargau) nach Gries kommenden Benedik tinern, die es seitdem besitzen und rechtlich ausüben. IV. Die Kirchenrechnungen für die St. Nikolaus-Kirche in A sing gehen bis 1631 zurück. Kirchenpropst war damals Andreas Clamer, Zechner in Afing. Vor 1631 mag die St. Nikolaus-Kirche ein größeres Vermögen gehabt haben. Unter anderem besaß diese Kirche laut

Reservbriefen, die in Afing liegen, vie Grundherrlich' keit mehrerer Höfe, wie die vom Koslergütlein, Schregen- oder Kohler hof in Afing, das Oberanachgut, die Mühle in Afing u. s. w. Eine alte Stiftung war, wie bemerkt, der „Kirchenwald' und die Etz oder „Mais;' bei der Kirche. Der älteste Stiftbrief ist der von Bartholomäus Schiedmann auf die Kirchensteige, errichtet 15)19. Mehr als hundert Jahre später, 1677, stiftete ein Freisasse der Goldegger-Höfe, Bartholomäus Unter- kofler, Faigl, einen Jahrtag

in Afing. Außerdem geschahen noch viele Stiftungen und Vergabungen an die Kirche und an das Pfründeeinkommen in Afing. namentlich seidem dort zwei Priester wohnten. V. Die Glocken von Afing, 5 an der Zahl, haben kein hohes Alter; auf der größten (Ton 1?) findet sich folgende Inschrift: >) Archiv Kloster Gries, Abtheilung Afing. — 2) Durch die Aufhebung des Klosters fiel eS eigentlich dem Bischof zu und blieb ein „kirchliches' Patronnt. Dafs eine Regierung, die gewaltsam ein Klvftcr aufhebt

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_287_object_3904292.png
Page 287 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 279 weil sich hier der alte deutsche Dialekt am längsten er halten hat. Gegenwärtig spricht hier sozusagen alles italienisch, weil der Unterricht in Kirche und Schule seit vielen Dezennien nur italienisch erteilt wurde.Die Expositur St. Sebastian umfaßte bis zum Jahre 19(15, da die Expositur Carbonare errichtet wurde, ein weites Gebiet östlich von Villa jenseits des Somüberganges. Der westlichere und höher gelegene Teil dieses Bezirkes hieß Ronchi (Rungg), der östliche

und tiefer gelegene Teil Carbonare (Köhler- Hütte). Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts, da man die Kirche zum hl. Sebastian errichtete, wurde diese ganze Gegend St. Se bastian genannt; selbst das ganz östlich gelegene Nosellari, das erst 1636 eine eigene Kapelle erhielt, wurde hinzugerechnet. Die Kirche zum hl. Sebastian jenseits des Som wurde um 1575 er baut, als gerade die Gegend von Venetien Her durch eine verheerende Pest bedroht wurde. Im Jahre 1636 wurde diese Kirche durch den Fürstbischof

von Trient visitiert und in gutem Zustande gefunden. Um 1670 und 1750 wurde sie besonders durch die Beihilfe der Familie Rella-Kircher erweitert, aber sie erwies sich seit dem 19. Jahrhunderte trotzdem zu klein und lag zu weit gegen Westen, zumal sür die Höse unter dem Rechentale, Carbonari genannt. Aber erst im Beginn dieses Jahrhunderts kam der Bau einer neuen Kirche in der Mitte des Dorfes zustande; sie wurde 1904 benedi' ziert. Die alte Kirche, welche noch am 22. April 1878 konsekriert wurde, blieb

zuerst geschlossen, ist jedoch jetzt zu einem „Kinder garten' umgewandelt. Seit 1668 oder noch früher besaß die Kirche zum hl. Sebastian einen eigenen Priester, erhielt 1708 das Tauf wasser und 1736 den Gottesacker; seit 1850 sind auch die Stol-- gebühren von der Pfarre abgelöst. Um 1826 zählte St. Sebastian mit Carbonare 630 Einwohner, 1850: 980, 1880: 990, 1900: 1084; heute zählt St. Sebastian allein 740, Carbonare über 400 Ein wohner. Die Seelsorger des letzten Jahrhunderts waren: Anton Mar zar

10
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_316_object_3904350.png
Page 316 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
12 von oben: Szenen aus dem Leben Maria angebracht; die Kapelle wurde 1907 erneuert durch Eduard Sailer, Faßmaler, die Stukkateure Wolf in Bozen und Meister Jonas Ranter, Historienmaler in Hall (Ge-^ burt Christi im Gewölbe neu). — Seite 85, Zeilen 15-18 von oben: Nach der Tradition wurde das Gnadenbild anfangs in die Wegkapelle unterhalb der Pfarrkirche, später in der 1690 erbauten Seitenkapelle der Pfarrkirche beigesetzt und im Jahre 1772 auf den Hochaltar der Kirche übertragen (vgl. Pfarrer Beith

, und am Martinitag (11. November) und am Feste der hl. Ottilia (13. Dezember) ein hl. Amt. Die Jahreszahl 1861 aus dem Diözesanschema- tismus vom Jahre 1886 ist wohl 1681 zu lesen, als Jahr des Umbaues. Wenigstens findet sich auf dem erhaltenswerten, von einer anderen Kirche herrührenden Altar der Kapelle die Jahreszahl 1681. — Seite 86, Zeile 5: Nach?. Albuin, 0. 0., kommt der Name Eyrs vom romanischen Ara-Ufer» — Seite 15, Z. 5: Am Ende des Dorfes sieht man noch einen Turm des- alten Schlosses

, mit einem Wappen und der Jahreszahl 1497. Das Anwesen besaßen noch 1761 die Herren von Menz und 1787 ging es von den Herren v. Plawen in die Familie Alber über, die es noch inne haben. — Seite 96,. Zeile 19: Der Platz, auf dem die Bartholomäuskirche stand, heißt noch heute „Bartholomäwiese' und die Gegend ringsherum: Oberdorf, obgleich kein Haus mehr hier steht, die Mühle abgerechnet. Die durch einen Murbruch zerstörten Häuser baute man dann an der Straße hinab, die Kirche aber nicht mehr an der alten Oberdorf

-Gegend, sondern ungefähr 120 Schritte weiter ostwärts^ hart am Fuße des Tanaserberges. Der Sage nach wurde die Kirche deshalb dem hl. Remigius zu Ehren geweiht, weil man beim Grundgraben ein Täfel chen mit dem Namen oder ein Bild dieses Heiligen gesunden habe. Die Bau art dieser neuen Kirche, mit drei Altären und Taufstein, war rein gotisch, wie die Uberreste beim Abbruch ausgewiesen haben. Die Einnahmen und Gilten der Kirche zum hl. Remigius und der hl. Luzia wurden nach einem alten Buche 1424

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_317_object_3904353.png
Page 317 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Nachträge und Verbesserungen zum Dekanate Schlanders. ZU Alrich, Ritter von Tschengls und Eyrs, wie eine Inschrift hinter dem Hoch altar ausgewiesen, vergrößert, erneuert und mit dessen Wappen am Haupt gewölbe des Schiffes geschmückt, aber alles wiederum in gotischem Stile. In dieser vergrößerten Kirche wurden alle gottesdienstlichen Handlungen bis zum Jahre 1806 vorgenommen. In diesem Jahre ging die Gemeinde Eyrs, weil Bei der weitentlegenen Kirche der Besuch des täglichen Gottesdienstes

bei Unwetter und zur Winterszeit besonders für die Kinder und alte Leute zu unbequem war> mit der Verklairer Descendenz einen Vertrag ein, vermüg welchem an allen Werktagen in der St. Josefs-Kapelle (neu gebaut 1654) von Peter Verklairer und geweiht 5. August 1693 von Fürstbischof Ulrich v. Chur), die Gottesdienste abgehalten werden dürfen, unter der Bedingung, daß die Gemeinde die lau senden Reparaturen, Paramenten und Lichtkasten trage. In der Remigius kirche wurden von nun an nur die sonn

- und feiertäglichen sowie Sterbe gottesdienste abgehalten und zwar bis 1850. Im Jahre 1831 war ein furcht barer Murbruch gekommen, infolgedessen der größere Teil des Dorfes, be sonders gegen die Westseite bis zum ersten Stockwerke eingesandet wurde. Da hernach das ganze Dorf mit dem Untergange bedroht war, so mußte zu dessen Sicherstellung dem Wildbache eine andere Richtung gegeben werden und es blieb kein anderer Ausweg übrig, als den Lohngraben durch die Oberdorfwiesen hinab neben der Remigi-Kirche vorbei

zu leiten und eine große Schutzmauer (für 2129 fl.) aufzuführen. Die Kirche kam dadurch in immer größere Gefahr. Von 1340—45 wiederholten sich die Murbrüche, daß sie mit Murschutt angefüllt wurde (bis zu den Apostelzeichen hinauf, nach Ausschreibung des Expositus Leiter). Von 1851—54 wurde dann die Josefs- Kapelle zu allen Gottesdiensten benutzt, bis man im Frühjahr 1852 zum Neu bau der gegenwärtigen Kirche schritt. Bereits im Herbst 1853 war sie vollendet und am 6. Dezember vom Psarrprovisor And

13
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_03/DtAntBisTn_03_210_object_3902695.png
Page 210 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
Die Pfarre Barbian. 207 NÌQÌA0 und Vsärauäs, samt Äckern, Weinbergen, Wäldern und Weiden übergab. Ebenso werden daselbst nach Sinnacher 1. o., S.A im Jahre 1000 mehrere Güter dem Domstiste Freising geschenkt und Seite 500 und 613 berichtet derselbe weiter, daß auch die bischöfliche Kirche von Brixen um 1050 und 1070 Landgüter in Barbian besaß. Vielleicht ist die Benennung: Parpian von „xsr am Wege, herzuleiten, weil einstens, wenigstens eine Zeitlang, über Barbian eine Nebenstraße nach Klausen

geführt haben soll. Am 21. September 1253 (Bozen) sagte Arnold von Tröstberg, Sohn Willielms von Velturnes an Bertold und Aincius, Söhne der Diamot äs Norseo, alle Ansprüche auf fünf Huben in Parbian auf.^) 1232 bekam auch das Kloster Neustift eine Huebe in Barbian zum Geschenkes) Die Gewißheit vom wirklichen Be stände einer Kirche reicht wenigstens in das 12. Jahrhundert zurück, wie die Nauformen des noch erhaltenen Glockenturmes mit seinen durch Säulchen geteilten Schalisenstern in zwei Reihen

übereinander beweisen. Er steht etwas schies gegen die Kirche geneigt. Um 1140 ist überhaupt die Verehrung des hl. Jakob und besonders die Wallfahrt zu seinen Gebeinen in der spanischen Stadt Compostella stark in Aufnahme gekommen. Ob dieses auch aus die Wahl des Schutzheiligen der Kirche in Barbian von Ein fluß war, sei dahingestellt; unmöglich ist es nicht. Die urkundlichen Nachrichten kommen im Pfarrarchive erst gegen Schluß des 14. Jahrhunderts vor; so z. B. 1378 das dieser Kirche gehörige Nied- - egg

-Höfl und 1389 ein Hausverkauf an die Kirche u. dgl.à) Lange wurde die Seelsorge sxourrsnäo von der 1^ Stunde entfernten Pfarre Villanders versehen. Der Name von einem Gesellen, der dieses Amt 1378 versah, ist urkundlich bekannt; er hieß „Heinrich Braun'. Enderle, Hansens Sohn von Wülle von Pervian, verkauft 1389 der Kirche von Pervian sein Haus daselbst. War dieses der spätere, 1868 abgebrannte Widum, gegenüber dem gegenwärtigen?4) Am 3. Februar 1413 gaben kund: Mich. Wolauf, Christian Marader

14
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_03/DtAntBisTn_03_287_object_3902850.png
Page 287 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
täglich Messe zu lesen, Kathechese in der Kirche und Schule und an Festtagen eine Homilie zu halten, die Sakramente zu spenden, sondern selbst die Schule Zu besorgen; erst in dem letzten Jahrzehnte wurde ein eigener Lehrer bestellt. Das Schulzimmer be findet sich noch im Widum. Eine Schule bestand schon anfangs des 19. Jahrhunderts. Seit den letzteren Jahrzehnten wird die Käthe- chese an allen Sonntagen vormittag gehalten. Messen gelesen wur den in Blumau schon im 17. Jahrhundert und zwar entweder

meistens bei dem Seelsorgeamt Blumau nachgesucht wird. — „Bruder schaften' sind bisher noch keine errichtet worden. Die gegenwärtige Kirche zum hl. Antonius v. P., ein höchst einfacher, nach Westen gerichteter Bau mit Lattengewölbe, kam 1837 zustande und wurde am 6. Oktober 1840 durch den Fürstbischof Johann v. Tschiderer geweiht. An der Stelle der Kirche und des Widums stand ursprünglich das „Gasthaus zum kalten Keller'; die eine nördliche Hälfte davon wurde als Kirche, die an dere (südliche

) als Wohnung des Priesters hergerichtet, daher dieses Mißverhältnis für die Kirche. Diese Bauten, wie die „Stiftung des Benefiziums' kamen vorzugsweise durch Beiträge des Priesters Wies er aus Völlan zustande. Diese Kirche hat zwei Altäre. Der Hochaltar ist ein Geschenk aus der Kirche in Klobenstein samt dem Bilde des hl. Antonius v. P. Den Seitenaltar mit einem Bilde Maria Empfängnis von Cajus d'Andrea' nach Felsburg er-

15
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_25_object_3903761.png
Page 25 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Pfarre St. Martin, Kuratie Platt. 17 III. Matt. Ruratie zur hl. Ursula. Zu dieser stets von St. Martin abhängigen Seelsorgsstation, heute mit 390 Seelen, gelangen wir am Fuße des Flon- und Kristl- Herges, ebenfalls am rechten User der Passer, in Stunden. Die Gemeinde wie der Seelforgsbezirk, welchem wahrscheinlich eine große Felsenplatte in der Nähe der Kirche den Namen gab, wird in vier „Nachbarschaften' abgeteilt, als: „Platt, Außerplatt, Hinter- platt und Ulfas'. Jede Abteilung begreift

mehrere Bauernhöfe in sich, die in ihrer weitesten Entfernung nahezu nur in 2 Stunden von der Kirche zu erreichen sind. Wenn unter jenem Alpenanteile, welchen Herzog Grimoald von Südbayern und der hl. Korbinian um 720 mit den Gütern zu Kains für die bischöfliche Kirche in Freising erworben haben, nicht die Bergherrenrechte in Vals gemeint waren, so ist darunter wahrscheinlich Ulfas zu verstehen, damals noch Viehalpe. Ulfas gehörte urkundlich bis 1150 der bischöflichen Kirche zu Freising

und dann bis 1803 dem Chorherrenstifte daselbst. ^) Die Kirche, ungesähr in der Mitte der Kirchengemeinde, steht auf einem freien, die Gegend beherrschenden Hügel, und heißt be reits im 15. Jahrhundert: mmis sauvws, d. i. der heilige Bühels) Da alle Ursulakirchen im Lande sehr alt sind, dürste auch in Platt eine Kapelle vor 1460 bestanden haben, da urkundlich 1465 (4. September) eine solche „Zum heiligen Bühel' als eine Tochter der Kirche von St. Martin lì <losnns3 orä. min. sxs. OriZopvIi- àrmsz Generalvikar

sein, da es urkundlich erwiesen ist, daß die Welsen wirklich in Passeier Güter besessen haben. — 2) Man vermutet, dieser schöne Punkt sei auch in vorchristlicher Zeit zu religiösen Versammlungen benützt, und aus diesem Grunde eine im alten Volksglauben hochgefeierte heilige Wetterfrau: St. Ursula mit ihren vielen Jungfrauen, gleich St. Katharina in anderen ähnlichen Punkten (in der Schart bei Hasting, St. Vigil auf dem Joch) als Schutzpatronin der ersten christlichen Kirche auf dieser Stelle ge wählt worden. Bildete

16
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_23_object_3903757.png
Page 23 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Pfarre St. Martin, Kuratie Platt. 1? III. Mà Ruratie zur hl. Ursula. Zu dieser stets von St. Martin abhängigen Seelsorgsstation, heute mit 390 Seelen, gelangen wir am Fuße des Flon- und Kristl- berges, ebenfalls am rechten User der Passer, in 2^ Stunden. Die Gemeinde wie der Seelsorgsbezirk, welchem wahrscheinlich eine große Felsenplatte in der Nähe der Kirche den Namen gab, wird in vier „Nachbarschaften' abgeteilt, als: „Platt, Außerplatt, Hinter platt und Ulsas'. Jede Abteilung begreift

mehrere Bauernhöfe in sich, die in ihrer weitesten Entfernung nahezu nur in 2 Stunden von der Kirche Zu erreichen sind. Wenn unter jenem Alpenanteile, welchen Herzog Grimoald von Südbayern und der hl. Korbinian um 720 mit den Gütern zu Kains für die bischöfliche Kirche in Freising erworben haben, nicht die Bergherrenrechte in Vals gemeint waren, so ist darunter wahrscheinlich Ulfas zu verstehen, damals noch Viehalpe. Ulfas gehörte urkundlich bis 1150 der bischöflichen Kirche zu Freising

und dann bis 1803 dem Chorherrenstiste daselbst. >) Die Kirche, ungefähr in der Mitte der Kirchengemeinde, steht auf einem freien, die Gegend beherrschenden Hügel, und heißt be reits im 15. Jahrhundert: rnoiis ssnetus, d. i. der heilige Bühels) Da alle Ursulakirchen im Lande sehr alt sind, dürfte auch in Platt eine Kapelle vor 1460 bestanden haben, da urkundlich 1465 (4. September) eine solche „zum heiligen Bühel' als eine Tochter der Kirche von St. Martin lì Cannes orci. win. eps. Orisopoli- àus, Generalvikar

sein, da es urkundlich erwiesen ist, daß die Welsen wirklich in Passeier Güter besessen haben. — 2) Man vermutet, dieser schöne Punkt sei auch in vorchristlicher Zeit zu religiösen Versammlungen benützt, und aus diesem Grunde eine im alten Volksglauben hochgefeierte heilige Wetterfrau: St. Ursula mit ihren vielen Jungfrauen, gleich St. Katharina in anderen ähnlichen Punkten (in der Schart bei Kafling, St. Vigil auf dem Joch) als Schutzpatronin der ersten christlichen Kirche auf dieser Stelle ge wählt worden. Bildete

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_187_object_3904089.png
Page 187 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
) erhielt der deutsche Ausschuß vom sb. Ordinariate die freudige Mitteilung, daß durch hohen Ministe rialerlaß die ehemalige Kirche St. Marco samt dem Hofraume und dem kleinen Gartenhäuschen Eigentum der Deutschen in Trient geworden sei. In der Voraussetzung, daß die förmliche Übergabe der Kirche durch einen Vertreter des Religionsfondes baldigst erfolgen werde, traf man sofort Anstalten, um die Kirche Noch in demselben Jahre für die Abhaltung des Gottesdienstes brauchbar Zu machen. Man leitete

konnten die Deutschen darangehen, das langjährige Tabakmagazin wieder in die Kirche umzuwand e l n. In der kurzen Zeit von drei Monaten war das Gebäude von den drei hölzernen Bühnen, welche übereinander errichtet worden waren, entfernt; die 14 Magazinfenster wurden vermauert und dafür Kirchensenster eingesetzt', der Boden erhielt neue Marmorplatten; es wurden ein provisorischer Hochaltar mit den zwei geliehenen Seitenaltären und die Kanzel für den Prediger aufgestellt; die Kirche erhielt ferner Bänke

und Beichtstühle, und auch die Sakristei wurde mit allem Notwendigen ausgestattet. Man muß staunen über die außerordentliche Rührigkeit und den seltenen Opfersinn der deutschen Katholiken in Trient; denn die Einrichtung der Kirche kostete viel Geld und Mühe.-) Ein großes Verdienst gebührt dem damaligen Kaplan von St. Marco, der die Seele des ganzen Werkes war. Am frühen Morgen des 6. Dezember 1855 verkündeten dröh nende Pollerschüsse, mit denen sich die Klänge des Campo-Sanw- Glöckleins vermischten

, daß das ehrwürdige Gotteshaus von San >) Der Akt darüber liegt im Kaplanei-Archiv. — Die Belege finden sich im Kaplanei-Archiv. Schon der Boranschlag («1. cl. 4. August 1855) wurde auf 154V fl. berechnet und zwar nur für die leere Kirche.

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_198_object_3904111.png
Page 198 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Joses II. den Deutschen in Rovereto und Umgebung die Su sfr agio- kirche als vollständiges Eigentum mit der einzigen Ver pflichtung, daß sie dieselbe selbst einhalten mußten. Sie konnten von nun in derselben Gottesdienst halten und erhielten zugleich das Recht, das von ihnen ausgebrachte Kirchenvermögen und was mit der Kirchensache in Verbindung steht, selbst zu verwalten unter dem hohen, persönlichen Protektorate des Kaisers.^) Unter 28. Oktober 1787 erhielt die kaiserliche Schenkung

auch die Genehmigung des Bischoses Petrus Vigilius Grasen Thun von Trient. Derselbe bestellt? als ersten deutschen Kaplan im vollen Sinne des Wortes den Priester Matthias Fischer, der am besagten Tage von der Kirche im Namen der Deutschen Besitz nahm. Zugleich wurde dieOrdnung des deutschen Gottesdienstes festgesetzt. An Sonn- und gebotenen Feiertagen wurde das Evangelium in deutscher Sprache erklärt (an Sonntagen war auch „àxm-gss'), dann solgte unter Aussetzung des „Höchsten Gutes' die heilige Segenmesse

II. ließ Oswald Candelpergher aus eigene Kosten statt der abgebrochenen Kirchen St. Thomas und St. Barbara . in deren Nähe eine Kirche zum hl. Oswald erbauen (1791) und wies ihr ein Kapitel an zur Einhaltung. Gleichzeitig erbrachen einige Verehrer der Madonna del Monte während der Nacht die Türen der gesperrten, aber durch eine höhere Fügung unbeschädigt gebliebenen Kirche und stellten daselbst, ohne eine Erlaubnis einzu holen, aber auch ohne irgendwelchen Widerspruch an derselben den öffentlichen

Gottesdienst wieder her. Um die Kirche sicherzustellen, kaufte sie Johann B. Tacchi, Kaufmann, und sorgte für ihre Ein haltung. Auch während der Umwälzungen der Franzosenkriege, welche so viele Beispiele von Gottlosigkeit herbeisührten, blühte in Rovereto das religiöse Leben in erfreulichster Weiset) Sicher trügen die eisrigen Seelsorger Viel dazu bei. Seit 1788 waltete bis 1802 Erzpriester Josef Baroni als Psarrer; als deutscher Kaplan (seit 1796—1802) Johann Lutz, über den Der Kreishauptmmmschast wurde

der Akt zugestellt, 11. Januar 1786, Nr. 566; 20. Juli 1786 wurde die Kirche den Deutscheu durch den Magistrat übergeben. Diese übernahmen damit auch alle Aktiva und Passiva der „unter drückten' Suffragio-Kirche und muhten versprechen, den Religionsfond in keiner Weise in Anspruch zu nehmen. — 2) Beispiele: I. o. 25 ff.

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_97_object_3903907.png
Page 97 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Pfarre Tschengels, Expvsitur Tanas. 89 Auch eine sehr alte Burg, in der Landesg-ischichte unbekannt, erhob sich, wo jetzt die St. Peterskirche steht; von der Landstraße im Dorfe Eyrs ist deren herrliche Lage gut sichtbar und gewährt einen großartigen Anblick, so daß mancher Fremde St. Peter samt dem Felsen abzeichnete. Mitten in dem Riesenselsen mit steilem, 240 Meter tiesem AbHange, auf dem nun die Kirche steht, und über dem „Arztale', von den in dessen Nähe noch vorhandenen Erz gruben

so genannt, befindet sich ein unterirdischer Gang. Geht man 40 Schritte hinein, so kommt man zu einem schiefliegenden Quer balken und von da geht es aufwärts gerade in der Richtung nach der alten Vestenburg. von welcher nur zwei Mauerstücke, das eine mit einer Fensteröffnung, übrig sind. Beim Grundgraben für die Kirche fand man ein Glöcklein, welches zur Sakristeiglocke verwendet wird; desgleichen ein Lederstück in Form einer Münze, durch dessen Mitte ein silbernerNagel geschlagen war (Haus

-oder Familienmarke?). Die Wahl der Apostelsürsten als Schutzheiligen der Kirche stimmt mit deren Lage auf schroffen Felsen überein. An dieser dürfte schon in alter Zeit ein Priester bestellt gewesen zu sein, da am 15. Nov. 1368, Rom, Papst Urban V. den Abt von Marienberg beauftragte, der Klage des Albert v. Nützenberg, Priesters der KonstanZer Diözese, gegen die Gemeinde Tanas zu Recht zu ver helfen. Der St. Peterskapelle wird erst 1396 urkundlich gedacht, indem am 18. Sept. d. I. Bogt Ulrich von Matsch, Gras

zu Kirch- berg den Streit zwischen den Gemeinden Ewrs und Tanas austrug, wegen des Wassers von Tanaserberg, „wo die St. Peters-Kapelle steht' und wegen der Weidet) Die Stelle, wo die erste Kirche erbaut war, zeigte man uns nach der Aussage alter Leute, etwas tieser als sich diese heute er hebt, mitten in der Schlucht, welche der wilde Murbach gebildet und den alten Bau zerstört hatte. Im Jahre 1492, am 11. April, trug der Richter Sebastian Sennoner-den Streit zwischen der Kirche und dem Mesner wegen

des am hl. Abend der Gemeinde zu reichenden „Speisweincs' aus, wobei des eben erfolgten „Neu baues des Kirche' gedacht wird.') Eben um diese Zeit eine neue Kirche zu bauen verlieh Papst Alexander VI. (1492—1593), um hiezu die Tanaser mehr zu begeistern, einen unvollkommenen Ablaß, unter der Bedingung der bischöflichen Bestätigung und erteilte zu gleich die Erlaubnis „zur Einsetzung des Allerheiligsten sowie zur Errichtung eines eigenen Friedhofes'. (Bis dahin mußten die Toten zum Begräbnis nach Tschengels

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_01/DtAntBisTn_01_286_object_3901587.png
Page 286 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
, überein;') denn nach Aussage dieses Aktenstückes weihte (nicht reconciliierte) Fr. Conrad 0. Vraeà., Weihbischof und Generalvikar des Fürstbischofes von Trient, diese Kirche in Afing (àie) zu Ehren des hl. Nikolaus ein. Unter den einge legten Reliquien sind auch die des hl. Bischofs Korbinian genannt. Tagegen sagt ein anderer Weihbrief vom Jahre 1500, ausgestellt von Franciscus, Generalvicar des Fürstbischofes von Trient, dafs dieser Bischof die Kirche des hl. Nicolaus in „Avi', da Herr Ägi- NuS

Pleban von Jenefien war, am 15. Jänner eingeweiht und reconciliiert habe?) In der Zwischenzeit, nämlich am 2. Februar 1475 ertheilten dieser Kirche drei Cardinale in Rom einen Ablass von 4V Tagen denjenigen, welche sie reumüthig besuchen und ein Opfer darbringen.-') Im Jahre 1695 mussten au dieser Kirche bedeutende Bauten vorgenommen werden. Die Archiv-Schriften melden, dafs in diesem Jahre die St. Nikolauskirche einen „Unfall' gehabt habe. Wahr scheinlich hatte der Blitz eingeschlagen. Darum wurden

dann zwei Baumeister bestellt, welche den Kirchenbau leiten mussten. Die Un kosten wurden größtentheils aus dem Vermögen der Kirche (?) be stritten; denn sie besaß ein Capital von 1100 fi. und an Barem und Getreide 120 fl. Das Kloster in Gries und der Pfarrer von Jenepen besorgten dieses Jahr wegen des Unglücks den Gottes dienst in Afing unentgeltlich. Bei dieser Gelegenheit wird das Schiff der Kirche eine Verlängerung bekommen haben. Bon einer KirchWeihe geschieh keine Erwähnung. Die Altäre

. die Kirche !) Slsster-Archrv Gries, Abcheilung Afing, Copie. — 2) Archiv Afing und K'.ofter-Archiv Gries. — 2) Archiv Afing, Orig. Perg.

21