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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 28.10.1904
Physical description: 12
und anderen willkürlich Sekten eingesetzt. „Im Ganzen sind", nämlich nach diesem „Wartburg"-Statistiker, „seit 1898 nunmehr zur evangelischen Kirche Österreichs 31.077 Per sonen nach amtl. Quellen üvergetreten". Die „Evangelische Krr- chen-zeitung" geht noch etwas tiefer herab. (S. 292.) „Seit 1899 sind in ganz Österreichs 29.479 Personen zur evange lischen Kirche übergetreten. "Der iÄesamtverlust Roms be trägt also etwa 45.000 in den letzten fünf Jahren" Bringt diesen Übertreibungen gegenüber ein katholischer

wird. Der Oberkirchenrat A. und H. $ e ! kenntnisses der evangelischen Kirche veröffentlicht seine trittsbewegungen „speziell im Verhältnis zur katholischen Kirche". Wir wissen also ganz genau, wie viele aus der katholischen Kirche in die evangelische eingetreten sind und umgekehrt. Nur dieses Verhältnis geht uns Katholiken an; wie viele Juden evangelisch werden, hat für uns kein Jnterch. Die Zahlen, die wir geben, kann jeder nachprüfen; sie finden sich in der „Ev. Kirchenzeitung" (Jahrgang 1903* S. 70 und 263; 1903

, S. 67 und 265; 1904, S. 88 u. 265) danach erhalten wir folgendes Bild: Die katholische Kirche hat in Bezug auf die evangelische Kirche A. undH- Bekenntnisses zu verzeichnen: Im Jahre: Austritte: Eintritte: Verluste: 1899 6047 675 5372 1900 4699 705 3994 1901 6299 830 5469 1902 4247 937 3310 1903 4056 937 (sik!) 3119 1904 (1. Halbj.) 2069 511 1558 Summa 27417 4595 22822 Wir fordern hiemit die „Wartburg" und den W. W. der „Evangelischen Kirchenzeitung" öffentlich auf, diese An gaben als irrtümlich

sind. Er werden dabei manche Kunstgriffe gebraucht, welche ein oberflächlicher Blick nicht beachtet. Vikar Monsky von Krems erzählte z. B. auf seiner Bettelreise in Danzig: „In Österreich sind 50.000 Katholiken zum Protestantismus abgefallen". Die „Wartburg" (Nr. 35) greift gleich 5000 tiefer: „Immerhin wird der Verlust der römischen Kirche in den letzten Jahren 45.000 stark überschreiten und sich den 50.000 mit jedem Tag nähern". In diesen 45.000 sind aber von der Wartburg rund 14.000 Abfälle zu den Altkatholiken

zu widerlegen oder in den nächsten Zahlenangaben, die von dort in alle kirchenfeindlichen Zei tungen übergehen, sich an die Wahrheit zu halten. Tun sie chaS nicht und erscheinen demnächst mieder die 50.000 von der Kirche zum Evangelium übergetretenen Katholiken, so werden wir sie vor ganz Österreich als Fälscher und Ver- läumder erklären... Ausgetreten, aus , der katholischen Kirche sind 27.417. — Der Verlust der Kirche beträgt 22.823 und nicht mehr. Mit den Altkatholiken und den Konfessions losen

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 28
Date: 03.12.1911
Physical description: 28
de durch die vom hiesigen evangelischen Pfarramte gepflogenen Erhebungen vollauf bestätigt. Besonders aber förderten diese die Erkenntnis zu Tage, daß die sogenannten bermherzigen Schwestern mit geradezu wanzenartiger Zudringlichkeit ihre Pro selytenmacherei fortgesetzt betrieben haben müssen, denn .eine der frommen Gottesbräute gab auf die Frage, wieso denn Vidal, der doch neun Monate im Spital gelegen hatte, erst wenige Stunden vor sei nem Tode zur römischen Kirche übergetreten sei, die ebenso unvorsichtige

„Bekehrungsversuche" zu führen, die an abstoßender Widerwärtigkeit nichts zu wünschen übrig lassen. Vidal starb in der Nacht vom 5. zum 6. März ds. Jahres. Am 6. März vormittags langte beim Inns brucker Magistrate ein Protokoll ein, worin zwei Zeugen bestätigen, daß Oskar Vital freiwillig und ohne jeden Zwang aus der reformierten Kirche aus getreten sei und zur katholischen Kirche übertrete. Darunter ein paar mit zitternder Hand geschriebene Buchstaben, die Oskar Vital heißen

, als für Rom blamable Ant wort: „Ja, früher haben wir ihn nicht dazu ge bracht!" Die vom evangelischen Pfarramte an die Statt halterei gerichtete scharfe und ausführlich begrün dete Eingabe über diese skandalöse Zwangsbekehrung eines Sterbenden erledigte die k. k. Statthalterei unterm 24. Juli ds. I., Nr. IV, 2543/1, dahin, daß der Beschwerde Folge gegeben und ausgespro chen wurde, daß die Austrittserklärung Oskar Vi- tals formell nicht zu Recht bestehe, weil sie erst nach dem Tode bei der Behörde

eingelangt und eine nachträgliche Einvernahme Vitals nicht mehr möglich sei. Die Eintragung des Todes habe in dem evangelischen Kirchenbuch zu geschehen. 2n eine weitere Prüfung der vorgebrachten Bedenken werde nicht eingegangen. Letzteres ist in Klösterreich selbstverständlich, denn eine eingehende amtliche Untersuchung des Falles hätte zu Tage fördern und der Öffentlichkeit die Augen darüber öffnen müssen, daß es hoch an der Zeit ist, an unseren Spitälern endlich moderne Zu stände einzuführen

übertragen hat, ist zur Kenntnis gekommen, daß Sie den gefähr lichen Schritt gemacht haben, die heilige katholische Kirche zu verlassen, und sich so der Gefahr aus setzen, an Ihrem Seelenheile Schaden zu leiden. Wenn der gute Hirte, wie unser Heiland Jesus Christus in einem seiner Lehrvorträge ausführt, die 99 Schäflein seiner Herde auf der Weide zurückläßt und dem einen verlorenen Schäflein nachgeht, um es zu suchen und zur Herde zurückzubringen, so muß auch der Oberhirte im Namen Jesu sorgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 16
Date: 03.03.1928
Physical description: 16
Zuwachs. 1924 traten 52. 1925 71, 1926 85. 1927 allerdings nur 30 Katholiken zur „Lehre des reinen Evangeliums' über. 208 Seelen also mußte die „alleinseligmachende Kirche' ihrer evangelischen „Schwester' abgeben! Von der altkatho lischen Kirche trat nur je 1 Mann in den Jahren 1925 und 1927 zur evangelischen Kirche über. Ein einziger Kon- festionsloser ist ebenfalls .lutherisch' geworden. Die evan- gelische Kirche hat also in jenem Zeitraum, der Rom bloß einen Gewinn von 53 Seelen brachte, 211

gewonnen! Da gegen verlor sie einen ganzen, der zum AltkatholiziZmus übertrat, und die schon oben erwähnten 32 zur katholischen Kirche kehrenden Personen. Weit mehr, nämlich 41, sind konfestionslos geworden, so daß das Luthertum in Inns bruck insgesamt nun 74 Seelen, abbuchen' muß. Die Anhänger des Altkatholizismus in Innsbruck ha ben innerhalb vier Jahren von der römisch-katholischen Kirche 39 und von der evangelischen nur eine einzige, zu sammen also 40 Seelen gewinnen können. Verloren

Sanierungsjahren in - der „marianischen Stadt' Innsbruck ab? Konfestionslos geworden sind: im Jahre 1924 51. 1925 45. 1926 77 und 1927 109 Katholiken. Die „alleinseligmachende Kirche" verlor also 282 Seelen ins Lager der Bekenntnislosen. Vom evangelischen Glau ben fielen 1924 10, 1925 9. 1926 8, 1927 14 ab, so daß das Luthertum an die Konfestionslosen 41 Seelen verloren hat. Außerdem wurden — wie schon erwähnt — 19 Alt katholiken, 5 Israeliten und 2 Griechisch-Katholische kon festionslos, 349 Personen

dieser u. a. der kon fessionslos gewordene General Ludendorff an. In Inns bruck trat zum Wodanglauben allerdings nur ein ganzer Mann im Laufe von vier Jahren über. Ebenfalls ein gan zer trat im genannten Zeitlauf einer „Neuapostvlischen Ge meinschaft" bei. Die zwei ganzen kamen aus der — rö misch-katholischen Kirche. In dieser herrscht, wie die Zalp- len beweisen, allergrößte Abfallsneigung. Diele traten aus der ignazfeipelgesegneten Kirche — und fast niemand trrtt bei! Am allerwenigsten die konfestionslos Geworde

- iken. Innerhalb der vier letzten Jahre traten nur sieben Konfessionslose in Innsbruck zur Romkirche über. „Aber fragt mich nur nicht, wie!' könnte man mit Heinrich Herne sagen, denn es ist ;a allbekannt, w i e man in Krankenhäu sern, Altersheimen usw. noch immer „bekehrt' wird. Den Weg von der altkatholischen zur Romkirche fanden aller dings im gleichen Zeitraum Doppelt so viel, nämlich 14. Eine ganze Anglikanerin trat — im Jahre 1925 — zur 'katholischen Kirche über. Im selben Jahre trat

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 19.08.1926
Physical description: 8
und das Drängen Roms nach Konkordaten, sowie ihr Bestreben, die deutsche Ge schichte zu verfälschen. Cr betonte die soziale Verpflichtung der Evangelischen Kirche und hob vertrauenerweckend die religiöse Rückbesinnung unseres Volkes hervor, scheute aber auch nicht der Evangelischen Kirche selbst vorzuhalten, wie dank bar sie dem mannhaften Evangelischen Bund sein müsse, da er gleichsam den Vortrupp im Schützen graben darstelle. Gegenüber kleinlichen Bedenken kirchlicher Kreise in der Frage des Anschlusses

. Die evangelische «nndestagmg in Innsbruck. Zwei der schönsten Sommertage waren es, der 14. und 15. August, an denen in Innsbruck die 21. Hauptversammlung des ö st e rr e i ch i s ch e n Hauptvereincs des Evangelischen Bundes stattfand. Sie gestaltete sich nicht al lein zu einer erhebenden Feier des erstarkenden Protestantismus', sondern auch zu einer weihevol len Kundgebung des Anschlußgedankens, umso mehr derselben eine Anzahl reichsdeutscher Bun- desbrüder beiwohnten. Der Mann, der der gan zen Tagung

mit der Macht seiner Persönlichkeit geradezu den Stempel aufdrückte, war der Vertre ter des Präsidiums in Berlin, Herr Studien direktor Fahrenhorst. Derselbe wohnte schon der Vorversammlung im Gemeindesaal bei und hielt einen programmatischen Vortrag über die Zeitaufgaben und Organisationsfragsn des Evan gelischen Bundes. Er erklärte die Stellungnahme des Evangelischen Bundes für Hindenburg bei der Reichspräsidentenwahl und jene gegen die Für- stenenteignung. Er geißelte die römische Ge schäftstüchtigkeit

. Den Familienabend im Großgasthof „Europa" eröffnete Ortspfarrer Dr. Mahnert. Frau Seidl brachte Weisen von Hugo Wolf und Ri chard Wagner zu Gehör. Pfarrer Oskar Dau miller aus München berichtete über die Lage des Protestantismus im Deutschen Reiche und Regierungsrat Paul Pogatschnigg erinnerte an die schweren Anfänge der Evangelischen Be wegung in Tirol. Frl. Erika H i p p m a n n er freute die Zuhörerschaft mit einem Geigenvortrag. Pfarrer Lindenau aus Preußisch-Schlesien er- zählte Erschütterndes

, Deutschland über Alles" geschlossen und eine Tellersammlung der Evangelischen Gemeinde Bozen gewidmet, als Beweis der Treue für die Brüder im bedrängten deutschen S ü d t i r o l. Sonntag vormittags fand in der Ehristuskirche der Festgottesdienst statt, bei dem Studiendirektor Fahrenhorst eine ergrei fende Festpredigt hielt. Anschließend fand dam die Hauptversammlung statt. Pfarrn Riedel (Klosterneuburg) dankte als Obmann der gastgebenden Gemeinde Innsbruck, begrüßte den Vertreter des reichsdeutschen

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 18.02.1912
Physical description: 16
und Ungestüm einzuführen. In den habsburgischen Ländern fand man schon im Jahre 1548 immer dreißig Protestan ten gegen einen Anhänger der welschen Kirche. Auch in Tirol war die heute noch immer vorgeschwindelte welsche Glaubenseinheit in die Binsen gegangen. Der Pfaffengeist Roms, der heute wieder unsere Schulen beherrscht, war so ziemlich ausgetrieben. Die Schriften der Protestanten wurden ungehindert gelesen, und fast durchgehends zum Unterichte der Jugend verwendet. Das sollte heute irgendwo

. Der Mangel an geschickten Leuten zum Lehramte war katholischerseits so groß, daß Ferdinand I. vergebens einen tüchtigen Mann gesucht, welcher einem wichtigen Kirchenamte oder einem Bistums mit Ehren vorstehen konnte. Die Hauptkirche in Wien hatte keinen einzigen brauch baren Mann aufzuweisen. Die Landpfarreien waren noch schlimmer daran. Die meisten Kirchen hatten evangelische Prediger in Besitz genommen. Ueber- haupt befand sich die katholische Kirche ganz ver drängt und nur mehr auf die welschen Völker

keine Gelegenheit, Fer dinand an die Pflichten zu erinnern, die er als^Der- teidiger der deutschen Kirche dem päpstlichen Stuhle schuldig sei; und eine Menge Verordnungen, die um diese Zeit erschienen, sind Beweise, mit welchem Eifer sich der Kaiser der Sache Roms annahm. Allein alle seine Verfügungen, die meistens nicht befolgt wurden, waren dem römischen Hofe bei wei tem nicht so vorteilhaft, als der Umstand, daß Fer dinand auf den Rat seines Beichtvaters, des Bi schofs von Laibach, die Jesuiten im Jahre 1551

nach Wien kommen ließ. Heftigere und zugleich gefähr lichere Gegner konnten die Protestanten nicht fin den, als diese listigen Füchse, welche nur zu bald das ganze Vertrauen des kaiserlichen Hofes gewonnen hatten. Bisher beförderte der Mangel an geschickten katholischen Leherern die Reformation, deren Be günstiger hailptsächlich dafür sorgten, daß die Jugend in den Grundsätzen des evangelischen Lehrbegriffes unterrichtet würde. Allein bald wußten die Jesuiten, welchen die Universität eingeräumt wurde

der Haupturhebcr aller Re- ligionsverfolgungen war, nur den „österreichischen Hund". Dafür steht heute sein Name bei den ver dummten Massen in Innsbruck hoch in Ehren. Er war ja einer der Einleiter des 30jährigen Men schenmordes in Deutschland und wurde für diese teuflische Großtat unter die Heiligen der welschen Kirche, die noch fortwährend nach Germanenblut dürstet, eingereiht. Wenn die gewalttätigen Rat schläge, welche sowohl dieser Iesuite als-auch andere Religionseiferer der römischen Kaiser gaben

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 01.03.1929
Physical description: 4
. 3. Welches Bekenntnis auf unser Volk die größere zu nehmen. Ls ist 'sehr fraglich, ob die Haltung der politi- Anziehungskraft ausübt, beweist die -Tatsache, daß der Überschuß jchen Parteien und damit auch der von ihnen gebildeten von Übertritten zur evangelischen Kirche gegenüber denen zur t /yv%I^\av»a Sam /» a*> a * /> i- a v* a 11biV Aa a i m ‘CV.a’^-va 1 OOß Im« (CVLaCm,» i fiOA Regierung eine andere, den Beamten geneigtere wäre, wenn ihnen nur ein e, parteimäßig nicht interessierte Ge werkschaft

, lichen hochschulpolitischen Ausschuffes zur Studentenschaftssrage, gehabt als die Evangelischen, deren -Zahl von 61.6 v. H. aus 64.1 in Deutschland gestiegen ist, 'während die der Katholiken von 36.2 auf 32.4 v. H. gesunken ist. Das Verhältnis würde sich aber für die letzteren noch ungünstiger stellen, wenn die Zählung nicht im Soinmer stattgesunden hätte und die polnisch-katholischen Sommerarbeiter nicht mitgezählt worden wären. 2. Auch die katholische Kirche hat zahlreiche Austritte zu beklagen

und Belgien durch die hol ländische Presse haben allenthalben großes Aussehen erregt. Eine Emheitrorganiiatton der Bundesangestellten? Von einem Beamten. Der Vorschlag des „Reichsveribandes der öffentlichen Tatsache, daß auch umgekehrt die Parteien gezwungen! Austritte für den evangelischen Volksteil -8.77, aber für den sind, aus die ihnen angeschloffenen oder nahestehenden katholischen 1>2.31 v. H. für die Zeit vom 1. August 1919 bis BeamLenorganlsationen bei ihren Entscheidungen Rücksicht Ende 1966

gegenüiöerstände. Es ist ferner nicht zu bestreiten, daß die Machtmittel, die der Beamtenschaft heute zur Verfügung sichen, nicht ge rade die stärksten sind. Daran würde auch die Einheitsor- ganisation nicht viel ändern können, denn entweder sind die Voraussetzungen für die Ariwendung weitgehender gewerk schaftlicher Kampfmittel objektiv gegeben, dann werden sie eben eingesetzt werden können, oder die Voraussetzungen katholischen Kirche im Jahre 1926 gegenüber der im Jahre 1920 von 2462 auf 7917 gestiegen

ist. 4. ^Während früher die Misch- chen für die evangelische Kirche ein starker Aderlaß waren, sind sie es jetzt für die katholische Kirche geworden, und zwar ge rade wegen ihres scharfen Vorgehens gegen gemischte Paare. Während in Preußen aus Mischehen 43 v. H. katholisch getauft werden, wurden 56—69 v. H. evangelisch getauft. 5. Dagegen wandern mchr Evangelische aus als Katholiken, was natürlich dem Verhältnis der katholischen Bevölkerung zugute kommt. 6. An dem -Geburtenrückgang ist auch die katholische

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 16
Date: 22.05.1910
Physical description: 16
Angelegenheiten geraten. Man pries die würdige Einfachheit des evangelischen Gottes dienstes und schalt die prunkfeste der katholischen Kirche. Tann erzählten sie einander von den Verfolgungen, denen die Protestanten ausgesetzt seien. Da fiel man ches böse Wort gegen den Kaiser Ferdinand, dessen Räte in grimmiger Feindschaft beit evangelischen Glauben verfolgten. „Schon als Kaiser Ferdinand nur öster reichischer Erzherzog gewesen sei", erzählte der Kauf mann, „kannte der Verfolgungseifer keine Grenzen. Kaum

war er zur Regierung gelangt, .da kam der hiesigen Universität der Befehl, eine scharfe Inquisi tion über die lutherische Lehre zu halten. Diesem zufolge wurden drei brave Männer vor den Richter stuhl der Inquisition geschleppt: der Kaspar Tauber, ein Wiener Bürger, Jakob Peregrin, ein Priester aus der passauischen'Diözese, und der Johann Bovßler. Sie mußten alle drei ihren neuen Glauben abschwören. Ten Kaspar Tauber haben aber Gewissensbisse gepackt und er ist wieder zur evangelischen Lehre zurückgekehrt

, denn das Menschen gewühl hinderte sie am Vorwärtskommen und drängte sie schließlich durch das Goldschmiedgäßchen auf den Graben. Tort blieben sie in der Menge, die den Fronleichnamszug erwartete, stecken. Ter Kaufmann fuhr unbeirrt fort: „Noch trau riger als den: Kaspar Tauber erging es vier Jahre später einen gewissen Balthasar Huber, der vormals öffentlicher Lehrer der heiligen Schrift auf der Uni versität zu Ingolstadt gewesen war. Er wurde, weil er seinen evangelischen Grundsätzen treu blieb, mit zweien

sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Eine Wolke von Weihrauch umhüllte die Gruppe der Evangelischen. Da geschah etwas Unerwartetes. Der Bäckerjnnge der die ganze Zeit über seine kochende Leidenschaft kaum zu zügeln vermocht hatte, stürzte sich, den Armen seiner Genossen sich urplötzlich entwindend, auf den Priester, der die Monstranz trug. Mit einem wilden Fluche entriß er dem Priester die Monstranz, schwang sie hoch auf in die Luft und schleuderte sie zornent brannt an die nächste Mauer. Eine gräßliche

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 24.08.1913
Physical description: 12
Instruktionen an. Ein Pfarrer-Streik. Das ist das neueste in unserem Pfaffenstaate. Bekanntlich zählt die altkatholische Kirche zu den gesetzlich! anerkannten Religionsgemeinschaften Klö sterreichs, nicht bekannt dürfte aber sein, daß diese Kirche vom Staate keinen Heller „Subvention" er hält, obwohl ihre Priester ebenso wie die römischen und evangelischen zur Matrikenführung verpflichtet sind, d. i. zu Arbeiten, die eigentlich den Staats behörden auferlegt werden sollten. Während nun die Romkirche

und vereinigt sich dadurch symbolisch mit der triumphierenden Kirche. Wer aber deutschen Sinnes ist und die Werke Richard Wagners hört, der wird keinen undeutschen Zug daran bemerken können. Deutsches Leben, urwüchsige Gestalten unseres Volkes, oft von dem derben deut schen Humor beseelt, treten uns in seinen Musik dramen entgegen. Um aber jenes Artikelschreibers der Monatsschrift „Gral" Ansicht von der versinn lichten, in die Augen springenden katholischen Kul tur darin bestätigt zu finden, müßten

und Ver zeihung, die ihm auch vom sehr toleranten Kaiser gewährt wurde. Anders überlegt. ^ Ein Pfarrer im böhmischen Anteile der Zwittauer Hochebene wollte seinen Schweinekoben umändern lassen. Er gab den Zimmerleuten die nötigen Un- terweisungen und Aufklärungen, wie er die Sache durchgeführt wünsche. Dann eilte er in die Kirche, um die Messe zu lesen. Aber nach kurzer Zeit kaut er zurück und rief: „Halt, halt, ihr 'Leute! Ich habe mir während der Messe die Sache anders überlegt". Dann gab er neue

alljährlich Millionen aus den allge meinen Steuergeldern, also auch, aus den Ta schen der Altkatholiken zugewendet erhält — auch die Evangelischen gehen nicht leer aus — verwei gert der Staat deu altkatholischen Geistlichen kon sequent jeglichen Zuschuß. Wir stehen zwar auf dem Standpunkte der Trennung des Staates von jeder Kirchengemeinschaft, d. h. wir fordern die Einführung von Zivilstandesregistern, halten aber andererseits dafür, daß — solange die Führung der Matriken den verschiedenen Pfarrämtern

ten. And das letztere würden wir — als ersten Schritt auf dem Wege zu einer Trennung von Staat und Kirche — doppelt freudig begrüßen. Also, Ihr Herren Stürkgh und Hussarek, jetzt heißt's entweder Rom zuliebe blechen oder von Rom etwas abzurücken. Gegen das „Blechen" werden sich die Steuerträger einmal wohl aufzu lehnen wissen Meine Wienersahrt. betitelt sich ein Aufsatz von Pater Gaudentius Koch, Kapuziner, dessen II. Teil eben im 3. Heft der Vieteljahrsschrift für Wissenschaft, Literatur

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 14
Date: 09.09.1904
Physical description: 14
in solchen Fällen gemacht, sn denen der Einwanderer nachweisbar zu einem ichon in den Vereinigten Staaten befindlichen Mit- gliedc seiner Familie (Eltern oder Geschwister) reist. Von fremden Ländern. Vom evangelischen Bund. Der Vorstand l>es Evangelischen Bundes trat — während die Ge neralversammlung der deutschen Katholiken in Re gensburg tagte, mit einem Aufruf hervor, worin er zu seiner vom 3. bis 6. Oktober in Dresden statt- sindenden Generalversammlung einladet. Aber welch rin Gegensatz! In Regensburg

verhandeln die Ka- tholiken, ganz wie es der deutsche Kaiser in seinem Danktelegramm hofft, im Geiste des Friedens. Je- ^ verletzende Wort gegen Andersgläubige wird llvf das peinlichste vermieden. Der Aufruf des Evangelischen Bundes enthält dagegen von Anfang W M Ende nichts als öde Hetzereien gegen die Suiten, den Papst und „Rom". Nach dem bisher ^kannt gewordenen Programme werden unter an men reden: Professor Dr. Böhtlingk (Karlsruhe) 5 über Römischpäpstliches oder deutsches Recht? Pa stor Liz

. Everling (Krefeld) über Konfessionelle Frie densstimmen und Evangelische Bundesarbeit. Prof. Kirn (Leipzig) über Beruf und Kraft der Kirche des Evangelismus. Superintendent Meyer (Zwi ckau) über religiöse Unklarheit als Bundesgenosse Roms. Das stellt reiche „Genüsse" in Aussicht! Keine österreichischen Gewehre für China. Wie verlautet, hat die chinesische Regie rung durch Vermittlung eines Hamburger Geschäfts Hauses sich an das österreichische Kriegsministerium um Überlassung von 200.000 Gewehren

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.11.1934
Physical description: 8
angeschlossen hat. Die Lage unsres Volkes verbietet eine Wetter führung des kirchenpolitischen Kam pfes. Wir müssen um unsres Staates und Volkes willen die Forderung erheben, daß der kirchenpolitische Kamps abgebrochen werde." Der Rat der deutschen evangelischen Kirche, die oberste Behörde der Bekenntnisgemein- schaft und der Bekenntniskirche, teilt mit, daß ein Zu sammengehen des Rates mit der Reichskirchenregie- rung unmöglich sei. „Hossenfelder, Werner, Ober heid, Jäger, Kinder — reichlich viel Namen

in einem Jahre", so heißt es in dieser Mitteilung. „Aber es sind alles nur verschiedene Namen für ein unedles Sy stem Müller. Und was bedeutet dieses System? Nivellierung des evangelischen Glaubens, dcmrit die evangelische Kirche Wegbereiterin werde für die deutsche S t aat s r e l i g io n Rosenbergs und als Kampftruppe zu verwenden ist gegen Rom, bis das Ziel erreicht ist, das der Reichsbischof in Han nover so deutlich ausgesprochen hat: „Ein Volk, eiwStaat, eine romfreie deutsche Kirche

. Das ist aber nichts wei ter als eine Kapitulation des Christentums vor einer Rassenreligion aus Blut und Boden." Reichsminister Dr. F r i ck hat wieder alle Mitteilun gen über den deutschen Kirchenstreit in der Öffentlich keit v e rb o t e n und darüber folgende Anordnung er- affen: „In den letzten Tagen mehren sich wieder die Fälle, in denen über Angelegenheiten der evangelischen Kirche unangebrachte Berichte in die Oeffentlichkeit r' arrgten. Ich untersage daher bis auf weiteres alle ^'sröffentlichungen

in Tagesblättern, in Flugblättern nd Zeitschriften, die sich mit der evangelischen Kirche befassen, ausgenommen amtliche Kundgebungen der Reichskirchenre gierung." Die Mehrheit der protestantischen Theologie- prosessoren hat sich geweigert, künftig noch im Namen der Reichskirche als Examinatoren bei theologischen Prüfungen zu wirken, solange Müller im Amte bleibe. Aus diese Weise tritt eine Blockade der Reichskirchenregierung ein, die in Ge fahr steht, keinen Pfarrernachwuchs mehr zu bekom men

be fragen. Merkwürdig, daß diese Forderung gerade von denen ausgeht, die sonst eine Uebertragung des Füh rerprinzips auf die Kirche scharf ab lehnen. Gerade die, die uns gegenüber das Wesen der Kirche so stark betonen, sollten wissen: In der Kirche darf für das Bleiben und Nichtverbleiben in der Kirchenführung ein einziger Grundsatz gelten: hier entscheidet allein die Verantwortung vor Gott. Besonders schmerzlich ist es mir, daß eine große Zahl von Prosesioren der Theologie sich diesem Drängen

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 12
Date: 16.04.1911
Physical description: 12
neuerlich zu bestätigen verabsäumte unsere wackere Gemeindever tretung als Repräsentanz des bürgerlichen Freisinns m. b. H. auch kürzlich wieder nicht, indem sie eine Einladung, zu der am Palmsonntag in der protestan tischen Kirche abgehaltenen patriotischen Feier anläß lich des 50. Jahrestages des von unserem Kaiser gege benen Protestantenpatentes) das dem evangelischen Be kenntnisse Gleichberechtigung mit der vordem allein- und allmächtigen römischen Kirche gewährte, damit beantwortete

.) und hat es vorgezogen, den Fluch der Kirche auf sich zu nehmen, wo er den Segen haben konnte, da er ein aufrechter deutscher Mann bleiben wollte. (Stürmischer Beifall.) Alle Kämpfer um geistiger Freiheck, die Vorkämpfer um freies Christentum im evangelischen Lager und die wackeren Männer im katholischen, die s.ch weigerten, den Modernisteneid zu leisten, haben unsre Sy., patyie. (Lebhafter Beifall.) Kaplan Wieland (mit .Händeklatschen empfan gen) führte etwa aus: Bei einer politischen Konstel lation wie 1870

, ja mit tiefer Beschämung haben weite Kreise unseres Volkes diese von Rom geschleuderten Steine in den Garten ihrer Seele fallen sehen. Heißt das alles noch „In Christo Erneuern?" Sind damit nicht die letzten Fäden zerschnitten, welche die katholische Kirche noch mit der blaßer Jesuitenfurcht dieses angeblichen Freisinns dik tiert, der es sich in Anbetracht der kommenden Wahlen nicht mit den Römlingen verderben mitt. Denn un- konfessionell verhält sich unser Rathausfreisinn nur dann und insoweit

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 05.05.1912
Physical description: 12
seiner italienischen Unternehmungen keine Zeit hatte, sich um Deutschland zu kümmern. Das Wormser Edikt, das alle kirchlichen Neuerungen verbot, blieb aus demselben Grunde unbeachtet Luther selbst fühlte sich, seit der Kaiser Deutschland verlassen hatte, sicher genug, um von der Wartburg nach Wittenberg zu rückzukehren und von da aus an dem Ausbau der von ihm gegründeten evangelischen Kirche weiter zuarbeiten. Die kirchliche Trennung von Rom hatte sich in einem großen Teile Deutschlands bereits in soweit vollzogen

, als im Gottesdienste wesentliche Veränderungen vorgenommen worden waren. Das Wormser Edikt, welches auch die Verhaftung Luthers anordnete, hatte die Abtrennung der lutherischen Kirche von der katholischen eher noch beschleunigt. Luther legte nun auch sein Augustinergewand für immer ab und schied die h. Messe aus dem Gottes dienste der neuen Religion aus. Während Luther eifrig an der Vollendung der neuen deutsch-christ lichen Kirche arbeitete, hatten sich bereits Leute ge funden, die sich die neue Lehre

, als von seinen Feinden. Der über flüssige Krieg endigte mit dem Untergänge der bei den, sonst tüchtigen Vorkämpfer der evangelischen Lehre. Franz von Sickingen und Ulrich von Hutten. Bald darnach brach aus gleichem Mißverstand der neuen Lehre ein Bauernkrieg in Schwaben aus. Die Bauern hatten geglaubt, daß es nun mit ihrer Hörigkeit zu Ende sei, und der Bauer nicht mehr dem Adel das Lastvieh abgeben müsse, Unter furcht baren Greueln wütete das Bauernvolk gegen seine Bedrücker und stürmte seine Burgen

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 20.03.1932
Physical description: 16
Verdienste um die Kirche erwerben können. Aber anstatt zuerst selbst zur Höhe zu steigen und andere mit sich zu ziehen, stieg er in die Tiefe, andere mit sich reißend, sich selbst und den anderen zum Unheil. Hören wir nur einige seiner Urteile über sein eigenes Werk. Im Jahre 1523 hatte Luther seine Umgebung mit Sodoma verglichen. „Alle Welt", klagte er, „geht in Fressen, Sausen, Unkeusch heit und in allen Lüsten frei, daß es sauset und brau set." Im Jahre 1529 schrieb er: „Unsere Evangelischen

Furchtbare Folgen Her Revo lution gegen öie Kirche. Es heißt, daß jede Revolution ihre eigenen Kinder verschlinge. Wer die Geschichte der Revolutionen stu diert, wird dies bestätigen können. Nicht anders wars bei der Revolution gegen die Kirche im 16. Jahrhun dert. Luthers offener Abfall von der Kirche, die Bre chung seiner Gott und der Kirche geleisteten Gelübde, seine Heirat mit einer dem Kloster entsprungenen Nonne, der Zisterzienserin Katharina von Bora. Lu thers Lehre von der Seligmachung

durch den Glau ben a l le i n, ohne die Werke des Glaubens, die Leug nung des freien Willens, seine Haß- und noch schlim meren Reden, seine Aufhetzung der Fürsten gegen das Eigentum der Kirche und Klöster, dann wieder die Aufwiegelung der Bauern gegen die Fürsten und den Adel, darauf die Aufwiegelung der Fürsten gegen die Bauern, und das alles durch seine meisterhaft volks tümliche Beredfamkeit und Schreibweise, nicht zuletzt das entsetzliche schlechte Beispiel von Bischöfen, Dom herren, Klostergeistlichen

, zumeist aus dem Adelsstände, hatten entsetzliche Folgen gezeitigt, daß Luther selbst oft davor in Schrecken geriet und in schwere Zweifel, ob er wohl recht getan durch seinen Kampf gegen die Kirche. Kaum jemand hat so abfällig über sein eigenes Werk geurteilt. als Luther selbst. Hätte er die Menschen, vor allem sich selbst und die schlimmen Zustände zu bessern, zu reformieren sich bemüht, ähnlich wie später ein hl. Pe trus Kanisius oder wie ein hl. Karl Borromäus und andere, er hätte sich unsterbliche

und zur Schande alter Lande geworden, die uns halten für schädliche, unflätige Säu, die nur Tag und Nacht trachten, wie sie toll und voll sein, und keine Vernunft und Weisheit bei uns sein kann. Deutschland führt durchaus ein eitel Säuleben, daß, wenn man es malen sollte, so müßte man es einer Sau gleich malen." Das sind nur einige von den Auslaffungne Luthers, woraus hervorgeht, daß es mit Zucht und Sitte berg ab gegangen ist, durch die neue Lehre und den Kampf gegen die Kirche. Es hielt sich eben fast

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.04.1938
Physical description: 6
zu Führer, Volk und Reich steht, hat der Präsident des Evangelischen Oberkirchenrates, Dr. Werner, eine Verordnung über den Treueid der Geistlichen und der Kirchenbeamten der Evangelischen Kirche der Altpreußi schen Union erlassen. Sie stützt sich auf eine Ermächtigung im Deutschen Beamtengesetz. Wer in ein geistliches Amt der Evan gelischen Kirche der Altpreußischen Union oder als Beamter der Landeskirche, einer Kirchengemeinde oder eines kirchlichen Ver bandes der Landeskirche berufen

sind die Pfarrer nach dieser neuen Verordnung nunmehr eindeutig dem Staat verpflichtet. Vorangegangen waren schon Mecklenburg und Thü ringen mit dieser Vereidigung. Gleichzeitig mit der Alt preußischen Union führt, wie das NdZ. weiter meldet, die evangelische Kirche des Landes Sachsen diese Vereidigung durch. Die übrigen Einzelkirchen im Rahmen der evangelischen Kirche dürften folgen. Schon jetzt ist sicher, daß die Mehrzahl der Pfarrer durch den neuen Eid erfaßt wird. Me für ras bolschewistische Spanien

von Ribbentrop, des italienischen Außenministers Graf Ciano, des Reichspropa gandaministers Dr. Goebbels, des italienischen Ministers für Volkskultur Alfieri, des Gauleiters Staatssekretär Bohle und Botschafters von Mackensen. R evongelische Skerkircheorat fordert: Geistliche müssen den Treueid aus den Führer leisten Grundlegende Neuordnung der Kirche - Bei Weigerung Entlafsung Berlin, 25. April. Aus der Erkenntnis, daß auch im kirch lichen Dienst Amtsträger nur sein kann, wer in unverbrüch licher Treue

Gewerkschaftsfunktionär erklärte, daß er in den Flugzeug- sabriken für den Streik agitieren werde, um die Re- ® Ierun 9 Zu zwingen, Waffen an das Rote Spanien zu liefern. Kirche. Mit den letzten Verhaftungen von Patriarchen, Erz bischöfen und Bischöfen steige die Zahl der verhafteten Prie ster, die in den letzten Wochen ins Gefängnis geworfen wor den seien, auf nicht weniger als 192. 1 . Mai französischer Staatsfeirrtar Paris, 25. April. Unter den Plänen, die gegenwärtig von der Regierung D a l a d i e r vorbereitet

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 16
Date: 29.08.1937
Physical description: 16
noch offenen Kirchen sind immer angefüllt mit An dächtigen." — Auch die Besucher Deutschlands können überall die Beobachtung machen, daß die christlichen Kir chen ausfallend angefüllt sind mit Gläubigen. Die geheimen Kirchen nehmen in vielen Teilen Ruß lands zu. Die „wandernden Popen" ziehen verkleidet als Arbeiter oder Landstreicher von Kirche zu Kirche, um Gottesdienst abzuhalten. Es gibt jetzt eine neue Geheimorganisation, die „Begunen" (diejenigen, die „laufen"), die unermüdlich zu Fuß im Lande

weiter aus. Die noch lebenden alten Priester ziehen ebenso wie die „Begunen" durch die Lande und finden überall als die Pilger einer neuen Zeit freundliche Ausnahme. Wenn sie da sind, tauchen die heiligen Bilder aus den Verstecken auf, wird der Altar geschmückt und kommen die Gesin- I!e.MM"vonNrandreut In Brandreut geht die drei Kurtage aus jedem Haus jemand zur Kirche. Am Gründonnerstag sind es zumeist die Weiber, für die nach Mittag die Feiertagsarbeit beginnt, und die fürder über lauter Putzwut keine Zeit mehr zu finden

beim Wickel packt und Zwingt. Vor dem Gottesdienste werden die Opferkerzen am j neuen aus Stein und Stahl geschlagenen Feuer entzünden. I Wer halbwegs ein Flecklein Grund sein eigen nennt, trägt j ein Büschel getrockneter Haselgerten zur Kirche und läßt j sie am neuen Feuer anbrennen. Daheim werden dann aus j diesen Gerten kleine Kreuze geformt und diese in die ! Feldfrucht gesteckt. Die Mathil hat schon zwei Wochen vor Ostern einige armlange Rütlein aus dem Haselhage geschnitten und sie Zum Dürren

über die unbefriedigende geistige Entwicklung der Jugend. Der religiös bewußte Teil der Jugend tritt z. T. aus dem ..Evangelische Wochen" Der Kampf des Nationalsozialismus gegen das Christen tum hat neben den vielen traurigen Folgen auch manches Gute. Was faul und morsch ist, fällt ab; was aber echt und gut ist, wird groß und stark. Das kann man nicht nur in der katholischen Kirche Deutschlands, sondern auch bei den Protestanten beobachten. So berichtet z. B. ein Schweizer Blatt, die „Basler Nationalzeitung

", von den großen Erfolgen der „Evangelischen Wochen", die in den protestantischen Gegenden Deutschlands gehalten werden. Die Bekenntniskirche geht in ihren „Evangelischen Wochen" direkt propagandistisch vor. Von dem Erfolg dieser Veranstaltungen macht man sich kaum einen Begriff. Die Hauptredner der Bekennt niskirche, deren dauernde Internierung die Regierung mit Rücksicht auf ihr Ansehen im Ausland noch nicht gewagt hat und die ganz Deutschland bereisen, sind die großen Attraktionen der Massen. Jeder redet

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 3 of 4
Date: 28.09.1934
Physical description: 4
die Einweihung des Reichbischofs Müller statt. Der Dom war mit Kakenkreuzfahnen geschmückt. Der Reichsbischof legte folgende Eidesformel ab Ich bin will ms dar Amt eines lutherischen Reichsbischoss der deulschen evangelischen Kirche dem heiligen Evangelium gemäß zu führen, wie Martin Lutber es uns gedeutet hat. zur Ehre Gotte-;. zum Keile seiner Kirche und zum Wohle des Volkes. Zu diesir Kundgebung klingt allerdings ein starker Mißton durch die immer energischer werdenden Attacken der kirchlichen Opposition

zu entfernen und die Gemeinden zu entzweien sowie ein Gewaltregiene auszurichten. Der Bundesrai der Bekenntnis-Synode der deulschen evangelischen Kirche steht es als seine ihm von Gott gewiesene Aufgabe an, unerschrocken und beharrlich dafür zu kämpfen, daß der evangelischen Christenheit die echte Botschaft Gottes erhalten bleibe." bekant geworden war, suchte ein hoher päpstlicher Würden träger den deutschen Gesandten beim heiligen Stuhl aus ersuchte ihn um Aufklärung. Der Vatikan wartet

eine einheitliche »romfreie" christliche Kirche in Deutschland anstrebe. Diese aus den Kongreß der deutschen Christen gehaltene Rede dürste nicht ohne Folgen auf die weiteren Konkordatsverhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und dem heiligen Stuhle bleiben. Umnittelbar nachdeen der von den Nachrichten-Agenturen verbreitete Auszug aus der Rede des Reichbischofs in Rom Nun wurde in Wien den Selben des Weltkrieges, die für die österreichisch-ungarische Monarchie gekämpft haben, ein würdiges Keldendenkmal

ihrer Lage erfahren. erklärt wird: „Wlr verwerfen die Irrlehre, die die Natio nalkirche erstrebt. Weil sie das tun. haben sich die Reichs- bischof Müller, der Reichsoerwalter der deutschen Kirche, Jäger, sowie alle, die ihnen Gefolgschaft leisten, von der christlichen Gemeinde geschieden. Es ist dem Reichskirchen- Regime durch feine rechts- und bekenntniswidrigen Angriffe gelungen, alle rechtmäßigen Kirchenführer und Bischöfe, abgesehen von den Bischöfen in Bayern und Kanover, von ihren Ämtern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.08.1936
Physical description: 8
Bischof, waren in serer schwersten Stunde nicht bei uns." In katholischen Kreisen herrscht große Entrüstung lö ein Schreiben der evangelischen Superintendentur in lach an den evangelischen Oberkirchenrat in Wien, dass mit evangelischen Bedenken gegen die Abhaltung kirchlich! Gedächtnisfeiern für den Bundeskanzler Dollfuß beschäff- Die evangelische Kirche in Oesterreich ist nationalioch stisch gesinnt, sie hat diese Einstellung schon wiederholt p Ausdruck gebracht und wird deshalb von katholischen^ sen

. so wird ihnen der individuelle Widerstand im Viffr schwer zu schassen machen. Und dann werden sich die ren Spannungen in dem aus Monarchisten. Carliften, u? schiften. Traditionalisten zusammengesetzten Lager ivrit^ tionalen Erhebung Luit machen, und eine Befriedung Landes in weite Ferne rücken. öa I! Tie Polemik gegen Bischof Hudal Wien, 9. August. Die Polemik über die EinlM der katholischen Kirche zum Nationalsozialismus gehl» ter. Auf der bejahenden Seite steht bekanntlich der M- tor der römischen Anima, der Oesterreicher

des Nationalsozialismus- nur die „Linkskreil und „Marxisten" schuld seien, die sich unter dessen FaP ls geflüchtet hätten. . Mit dem Nationalsozialismus könne, sagt die schrist, die katholische Kirche nicht rechnen, sondern sie mitf mit ihm kämpfen. Friede mit dem Deutschen Reich sei Friede mit dem Nationalsozialismus sei der Tod. Blatt ermahnt dann den Bischof, dem Katholizismus dem schweren Kampfe nicht in den Arm zu fallen, und \4 „Wenn wir in diesem Kampf fallen, dann sind wir Katholiken gefallen, aber Sie Herr

mit großem Mißtrauen beobachtet. In dem Schreis l» £ ni heißt -es u. a., daß „ein bloß anbesohlener und viellem ..... r, , „ . • -«■ — H'uchM mit Widerstreben abgehaltener Gottesdienst eine c wäre". Es sei nicht einzusehen, was die evangelische veranlassen könnt?, die Erinnerung an den Schöpfe ^ katholischen Oesterreich in regelmäßig wiederkehren ^ Gottesdiensten zti begehen. Die evangelische Kirche e dies der katholischen überlassen, die den Wtmsch zu ¥ ^ scheint, aus dem verewigten Kanzler einen Heilig

machen." Dieses Schreiben, das in allen protestantischen ^ verlesen wurde, wird vom „Neuigkei ts-Weltbla tt schamlos bezeichnet. Die evangelischen Bedenken strafwürdiger Mißbrauch der Religion zu Zwecken.

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Tiroler Wastl
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Page 11 of 16
Date: 12.11.1911
Physical description: 16
weiter aufnimmt und jenen Tag herbeisühren hilft, der jesuitischen Lug und Trug für ewig aus dem Bereiche unseres Volkstumes austilgt. Wir werden über den Verlauf des Abends berichten. Freiheitlich gesinnte deutsche Stammesgenossen sind zu der Feier herzlichst geladen. Die Reformations- und Lutherfeier Der Innsbrucker evangelischen Gemeinde, welche am 7. ds. im Saale des Hotels zum „Grauen Bä ren" stattfand, hat bei ungemein zahlreicher Betei ligung — auch aus katholischen Kreisen — einen erhebenden Verlauf

Schriftsteller M. Joksch dankte in seinem Schlußworte im Namen des Ausschusses der evangelischen Gemeinde den Teilnehmern für ihr so zahlreiches Erscheinen und betonte, daß der Luthergei st der Siegkünder u. Siegbrin ger der deutschen Einheit gewesen. Wenn es heute ein deutsches Reich prote st anti sch er Nation gebe, dann sei dies nur Luther zu verdanken; denn wäre dem deutschen Volke ein Luther nicht erstanden, der es los von Rom gemacht, dann wären die Deutschen unter dem verderblichen Einflüsse

des korrumpierten kirchlichen Rom na tional und politisch nicht zu einer Einheit mehr gelangt. Die vollständige deutsche Einheit werde aber erst dann fertig sein, wenn sich der letzte Rest der Deutschen, der heute noch einer fremdvölkischen verjesuiterten Kirche angehört, der Sache Luthers zugewendet haben wird. Los von Rom! Sei und bleibe für diesen Teil des deutschen Volkes die einzig richtige Losung. Die Versammelten stimmten voll Begeisterung diesen markigen Worten zu und mächtig erklang der Deutschen

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 07.08.1901
Physical description: 8
in der katholischen Kirche nichts, was zum Abfall ernstlich veranlassen könnte. Dieser Zuwachs an Glaubensgenossen, wenn ich sie so nennen darf, kommt mir vor wie der schmutzigste Schlamm, den der vom Sturme aufgewühlte Strom dem Nachbar auf die Wiese schleudert, sie nicht befruchtend, sondern verunreinigend. Es ist wahr, uns Evangelischen scheint es, dass unsere Religion dem Menschengeiste mehr Freiheit zuM Forschen und zur vernünftigen Bildung einer Welt anschauung gewähre als den Katholiken

Häring. (K ir ch e nren o v a t i o n.) Im Jahre 1898 ist unsere Kirche von Außen renoviert worden und in diesem Jahre wird sie im Innern neu ausgemalt. Dem Kirchenmaler Virgil Großer aus Mittersill ist diese Arbeit übertragen worden. Zur Hälfte ist die Kirche schon ausgemalt und zwar sehr würdig und geschmackvoll. Wie bei der Renovation im Jahre 1898, so werden auch jetzt wieder die Kosten zum Weitaus größten Theile aus Gemeindemitteln gedeckt. Kauns, Oberinnthal. Am 26. Juli

hat uns der allseits beliebte Cooperator hochw. Herr Urban Dr a x l verlassen, um seinen neuen Posten in Hall anzutreten. Herr Draxl hat sich durch seinen Eifer in Kirche und Schule und am Krankenbette, besonders aber durch seine Mühewaltung beim Kirchenbau im Verein mit dem Herrn Pfarrer unvergessliche Verdienste erworben. So oft wir Kaunser die neue, erweiterte und renovierte Kirche mit den schönen Glasgemälden anschauen, werden wir uns immer nebst dem Herrn Pfarrer Wilhalm auch seines getreuen „Knappen" Urban

, im Beisein von noch acht Priestern 2 Glocken geweiht. Hierauf fand in der Kirche ein kurzer Gottesdienst statt, bestehend in einer kurzen Ansprache über die Be deutung der Glocken und in einem feierlichen Rosenkränze sammt Litanei. Das Knallen der Pöller und die angenehme Witterung erhöhten die Feierlichkeit. Mieming. (Hochwassergefahr.) In der verflossenen Nacht schwoll infolge des heftigen Regens der hiesige Wildbach so sehr an, dass ernst liche Gefahr für das Dorf Untermieming bestand. Rechtzeitig

Jahre der Blitz bereits zweimal in die Kirche eingeschlagen hat und erst vor kurzer Zeit eine Kuh auf dem Kirchplatze vom Blitze erschlagen wurde. Hoffentlich wird die schön restaurierte Kirche vor weiterer Blitz gefahr nur gesichert sein. — Nach jahrelangem Bemühen und großen Opfern ist es dem Herrn Fritz von Schattwald gelungen, die Telegrafen leitung Reuth-Tannheim bis nach Schattwald zu verlängern. Nun fehlt noch der Anschluss an das 2 Stunden entfernte bairische Telegrafenamt Hin delang

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