sollen wir die Hände waschen, versetzte Hubmaier, nicht aber im Blute der Evangelischen; denn also lauten Doctor Martin Luthers, Worte: „So wir Diebe mit Strang, Mörder mit Schwert, Ketzer mit Feuer strafen, warum greifen wir nicht vielmehr an diese schädlichen Lehrer des Verderbens, als Päpste, Cardinäle, Bischöfe und das ganze Geschwürm der römischen Sodoma und waschen unsere. Hände in ihrem Blute?'**) — Solcher maßen lautet des gottseligen Martinus Lehre und Befehl, nicht- aber, wie Du sagest
, das heil. Land katholisch zu machen. Priester, können sie ihm allerdings zunächst nicht schicken, wohl aber Geld. Doch ist dieß nicht so zu verstehen, daß der Patriarch den, Fellachen Geld. geben müsse,, um sie. katholisch, zu machen, wie- es die Protestanten thun. Allein der- Patriarch, muß., den Fellachen. in ihrem Dorfe eine Kirche, und ein Haus bauen, einen. Priester und einen Schullehrer für sie unterhalten. Die katholischen Bauern in Europa- würden gewiß den Segen Gottes auf sich her abziehen
, wenn sie dem Patriarchen von Jerusalem helfen würden, die Fellachen des heil. Landes, welche auch zum Bauernstande, gehören., katholisch, zu machen. Unter, den Fellachen befinden sich also, wie gesagt, nur wenige Katho liken. Weit. größer ist die. Zahl jener. Fellachen, welche, zwar Christen« sind> aber doch nicht zur,katholischen-Kirche gehören. Dieselben haben Jahrhunderte lang mitten unter. Türken ihren Glauben erhalten, befinden sich ohne ihre Schuld außerhalb der katholischen Kirche und zeigen große
Bereitwilligkeit katholisch zu werden. Der größte Theil der Fellachen sind aber der Religion , nach Türken, stammen aber wohl meistens , von Christen , ab, die ihren, Glauben, verleugnet haben. Diese Fellachen sind den Katholiken- gar nicht abgeneigt und, würden- auch . vielfach, katholisch-werden-. wenn die Umstände, besser wären. Unterdessen schaut- es in. den Dörfern, dieser Fellachen, ganz trostlos., aus^. da. sieht, man. weder Kirche noch-Thurm; Jahr aus Jahr ein läutet keine Glocke; da gibt