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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.08.1900
Physical description: 6
an und gab soeben ein Werk über den Krieg in Südafrika heraus, von welchem vor kurzem der vierte Theil erschienen ist. Zur Uebertrittsbewegung. Laut der amtlichen Zusammenstellung der Ueber tritte zur evangelischen Kirche beider Bekennt nisse, wie sie vom k. k. Oberkirchenrathe mit Erlaß vom 29. Juni 1909, Z. 1874. den Pfarr ämtern bekannt gegeben wurde, sind während der Zeit vom 1. Juli 1899 im Amtsbereiche des Oberkirchenrathes der evangelischen Chri stengemeinde beigetreten: a) Zur evangelischen

viertels 1900, also in der Zeit vom 1. Jänner bis 31. März, sind im Amtsbereiche des Ober kirchenrathes zur evangelischen Kirche A. und H. B. übergetreten 1280 Personen. Die Zahl der Austritte aus der protestantischen Kirche pro 1899 beträgt 765, davon 675 in die rö mische Kirche, wonach sich im Jahre 1899 für die evangelische Kirche A. und H. B. ein Zu wachs an Seelenzahl per 5620 und im Ver hältnis zur römisch-katholischen Kirche per L372 Personen ergibt. Pfarrer Jska — verhaftet. Der „Ostd. Rdsch

Kirche Augsburger Bekenntnisses, und zwar: aus der römischen Kirche 1240 Männer. 782 Frauen und 539 Kinder (unter 7 Jahren), also 2661 Personen; aus anderen Bekennt nissen 142, zusammen daher 2703 Personen, b) In die evangelische Kirche helvetischen Be kenntnisses, und zwar: aus der römischen Kirche 88 Männer, 86 Frauen und 37 Kinder (unter 7 Jahren), also 211 Personen; aus anderen Bekenntnissen 22, zusammen daher 233 Personen; im Ganzen sind also inner halb des zweiten Halbjahres 1899 zur evan

gelischen Kirche Augsburger und helvetischen Bekenntnisses 2936 Personen übergetreten. Da während des ersten Halbjahres 1899 (1. Jänner bis 30. Juni) insgesammt 3449 Per sonen — davon 3275 aus der römischen Kirche — in die evangelische Kirche A. und H. B. übergetreten sind, so ergibt sich für das ganze Jahr 1899 als Zahl der Uebertritte in die evangelische Kirche A. und H. B. in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern 6385, davon aus der römischen Kirche 6047. Während des ersten Jahres

.' wird aus Prag unter dem 14. d. M. gemeldet: Der bekannte Agitator und Borkämpfer für eine tschechische Los von Rom- Bewegung und Anschluß der Tschechen an eine eigene romfreie Nationalkirche, Pfarrer Dr. Johannes Jska, wurde gestern nachmit tags bei einer im Konviktsaale in der Berg steingasse stattgefundenen Versammlung ver hastet. Pfarrer Jska sollte heute in Rabls Saal in Wien am Fleischmarkt mit den ersten in Wien aus der römischen Kirche ausgetre tenen Tschechen Gottesdienst abhalten

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 25.10.1905
Physical description: 8
Zeiten der Inquisition lebendig verbrennen und sein» Ver mögen für die tote Hand konfiszieren möchten. Die Konservativen haben wochenlang! in ihren Blättern gegen den Verrvalrungszerichtshof ge predigt. die Christlichsozialen haben gestern dafür ,im Landtage folgende Anfrage eingebracht: „Im Jahrs 1901 bildete sich im Kurorte Gries ein Ver ein von Evangelischen za dem Zwecke, die Mittel zum Baue einer evangelischen Kirche irr Gries auf zubringen. Der Verein erwarb einen Baugrund, ließ

von einem Architekten die Pläne für den Kir- chenbau ausarbeiten und überreichte! sie dem Bür germeister von Gries mit dem Antrag> auf Bau bewilligunz- Dieser hat jedoch mit Bescheid vom 23. September 1904 die Baubewilligung verwei gert. weil: 1. das Bedürfnis nach einer protestan tisch?» Kirche mangle; 2. zu- befürchten sei, daß durch den Bau der evangelischen Kirche die Ruhe und der Friede in der Gemeinde gestört werde: 3. weil nach dem Landesgesetze vom 7. April 1866 die Ausübung öffentlichen Gott^dienstes

(57, 53 und 59 Minuten), die Fahrt dauer der übrigen 13 Perfonenzüge variiert zwi schen einer Stunde 14 Minuten und einer Stunde einer Minute. Gegen die evangelische Kirche für Bozeu-Gries. Unsere Klerikalen beider Schattierungen können es noch immer nicht verwinden, daß der Verwal- tungsgerichShof sich in seiner bekannten Entschei dung vom 13. September l. I. auf den Standpunkt der Staatsgrundgesetze und nicht aus jenen kleri kaler Fanatiker gesetzt hat, welche am liebsten jeden Andersgläubigen wie in den schönsten

, ob in dem zu errichtenden Bauwerke öffentlicher Gottesdienst gehalten werden dürfe, die staatliche Kultusbehürde zu entscheiden habe, welch letztere ohne Bedenken die Abhaltung öffent lichen evangelischen Gottesdienstes in Jnnsbrilck, Meran, Gries und Arco seit vielen Jahren ge duldet habe. Das StaatSgrundgesetz über die all gemeinen Rechte der Staatsbürger vom 21. De zember 1867 sichere allen anerkannten Konfessionen die öffentliche Religionsübung zu. das Landes gesetz vom 7. April 1866 sei

also durch das auch für das Land Tirol giltige spätere Staatsgrund gesetz außer Kraft gesetzt worden. In der Gegen schrift machte der Landesausschuß von- Tirol gel tend, daß die Baubehörde auch zu prüfen habe, ob die Führung eines bestimmten Baues durch ein Gesetz verboten sei. Ein solches- gesetzliches Verbot liege für den Bau einer protestantischen Kirche im Tiroler Landesgesetz^zcmr 7. April 1866. da die öffentliche Religionsübung der Prote stanten ohne vorherige landtägige Bewilligung auszuschließen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 01.10.1902
Physical description: 14
Politiker die evangelische Bewegung eine politisch - nationale Bewegung ist,' so habe er dadurch bewiesen, daß er über diese Bewegung, wie sie jetzt sei, kein Urteil I)st6e.(??) Niemand könne ihr mehr schaden, als solche Freunde und vermeintliche Anwälte. Es gehe ein jugendlicher Zug durch weite Gebiete der evangelischen Kirche und auch durch ihre Diaspora. Sie stecke sich ihr Ziel hoch, sie gehe mutiger als vor Jahren der Zukunft entgegen. Das habe aber auch vielfach, namentlich in Oesterreich

des Zentralvereines stellt fest, daß von außen Hilfe kommen muß, damit man die Gemeinden halten könne. Dr. Härtung jagte im Hinblick auf die bekannte Rede des Abg. Dr. Kramarsch in der österreichischen Delegation am 27. Mai d. I. Es sei von Dr. Kramarsch das Lob bemängelt worden, welches der Gustav Adolf Verein dem Evangelischen Bunde für seine Arbeit unter den infolge der Los von Rom-Bewegung neu ent standenen evangelischen Gemeinden in Böhmen gezollt habe, da sich damit der Verein mit dem Evangelischen Bunde

intenlifiziert habe. Von dieser Mitarbeit des Evangelischen Bundes zu schweigen, würde unwahrhast und ungerecht gewesen sein. Dagegen sei der Gustav Adolf-Verein nicht müde geworden, auf den Unterschied beider hinzuweisen, vor Veiquickung des Rationalen und Religiösen zu warnen, die Verbindung mit nur nationalen Vereinigungen abzulehnen. Wenn daher in den Delegationen auf die Darlegungen des Dr. Kramar der deutsche Abg. Stein geant wortet habe: „Wir haben nie ein Hehl daraus gemacht, daß für uns alldeutsche

, dazu geführt, daß hoffnungsreiche junge Theologen, für die es im klebrigen keine 'bessere Schule gebe, als die Diaspora, sich ihre Ziele zu weit gesteckt hätten. Da werde nach Anstellung eines neuen Vikars alsbald ein Bauplatz gekauft — auf Schulden; und ein Bauplan für die Kirche bei einem großstädtischen Architekten bestellt, der sich gegen 1800 Mark dafür bezahlen lasse. Der Platz, der Plan, die Schulden seien dann da, der Vikar aber wieder fort. Man solle deshalb vorsichtiger vorgehen und neben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 24.05.1902
Physical description: 10
mit dem vordringenden Welschthum führen und end lich find die Bemühungen mit Sieg gekrönt worden. ES wird nun der rein deutsche Charakter anerkannt und beschützt. In der Kirche gibt eS nur mehr deutsches Gebet, deutsche Predigt und Christenlehre und deutschen Religionsunterricht. Aachtrag zur Installationsfeier in St.Uauts. In einigen Zeitungsblättern wurde die Decoration des Psarrplatzes in St. Pauls, anlässlich der Installation des hochwürdigen Herrn PfarrersAloisMair, her gehoben. Schön, ja großartig

früh todt auf. Jener Hemeinde-Arzt. DerGemeiude-AusschusS von Schönna hat Herrn Dr. Alois Kofler in Untermais, gebürttg von Marling, zum Gemeinde arzt bestellt. Auf Mntmertviederseßen ! Bezüglich der unter dieser.Ueberschrift in Nummer 55 gebrachten Notiz berichtigt das Presbyterium der evangelischen Gemeinde Meran nach § 19 folgendermaßen: 1. ES ist unrichtig, dass in der evangelischen Ge meinde „Unebenheiten' vorgelegen haben, welche mit Herrn Pfarrer Dr. Selle in Verbindung zu bringen wären

und von einer protestantischen Dame durch das Vorstrecken von 10.000 fl. beseitigt wurden. Richtig ist vielmehr, dass die Finanzen der evan gelischen Gemeinde während der Amtszeit des Herrn Pfarrer Dr. Selle sich in bester Ordnung befunden haben und dass das Gemeindevermögen, sowie die laufenden Jahreseinnahmen gewachsen sind. 2. Es ist unrichtig, dass von Herrn Pfarrer Dr. Selle ein Vertrauensvotum seitens der Mitglieder der evangelischen Gemeinde verlangt worden wäre; es ist unrichtig, dass das von den Mitgliedern

der evangelischen Gemeinde unterfertigte Vertrauensvotum (Circular) nur eine geringe Unterschriftenzahl ent halten habe. Richtig ist vielmehr, dass von Seite der Gemetndemitglieder ohne. Veranlassung seitens des Herrn Pfarrers Dr. Selle eine Vertrauenskund gebung erfolgt ist, in welcher dessen Verbleiben in Meran gewünscht wurde; richtig ist, dass diese Kundgebung die Unterschriften der überwiegenden Majorität der Gemeindemitglieder, speciell aber die aller jener enthält, welchen das Circular in der kurzen

zu Gebote stehenden Frist von 24 Swnden zur Unterfertigung überhaupt vorgelegt werden konnte. 3. Unrichtig ist demnach, dass Herr Pfarrer Dr. Selle sein Amt m Meran nicht freiwillig aufgegeben habe; richtig ist vielmehr, dass er aus freiem Willen, trotz der gegentheiligen Bemühungen der Ge meindemitglieder und der Bitte des PreSbyteriums Meran verlassen hat, um einen ruhigeren Posten zu übernehmen. Meran, am 16 Mai 1902. Das PreSbyterium der evangelischen Gemeinde H.. v. Gust. Kropp, Schriftführer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.10.1922
Physical description: 6
, um 10 Uhr vormittags, hält Herr Emerick Ratlh den mit Spannung erwarteten Vor trag über seine abenteuerlichen Faltbootfahr ten nach Venedig und Rom im Welt-Kino neben dem Stadtcafö. Vorgeführt werden über 160 Lichtbilder und ein Film, ferner der Aufbau eines Faltbootes. Aleraner Rachrichten. n Besitzergreifung der evangelischen Schule durch die Faschisten. -Vorgestern wandten sich Vertreter der Mera- ner fasaMischen Ortsgruppe an die -Leibung der hiesigen evangelischen Schule und erklärten

-lge eines durch ein« Zwangslage geschlossenen Ueibe-reiin-kommens zwischen dem Presbyterium der evangelischen Ge-meind-s und -der M-enan-er Sektion der NatioMlen Faschisti- stischen Partei wurde die evangelische Schule mr das laulfenid-e- Schuljahr der italienischen VolkssäMe pachtweff-e über-lassen. Dagegen tritd die italienische. Schule die ihr bisher zur Verfügu-ng g-c>stand-ene alte Maiser Mädchen schule für den Schulde trieb von- Mittwoch, den 11. -bis. an, dev -evangelischen Schule

; als Ersatz männer: ' Peter Gi-lmozzi, Morandi, Neubert August, Honeck Max. Bau einer Bedürfnisanstalt. Längst schon wurde- der Mangel -einer dev- -artig-en Einrichtung bei der GttGeorgen-kirche -als -wahve-s Bedürfnis dringend enipfunden. Es wurde dam B-auausschutz dev Auftrag erteilt, -im Vereine -mit P. Benedikt wegen der -Errtch- tun-gs- und Erhaltungsmod-Mtäten mit den Etsch-werk-en in Verhandlung zu treten, da die- leiben in unmitielbarer. Nähe der Kirche -ein Bauwerik erstellen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.11.1913
Physical description: 8
ein eigenartiges Licht a-uf das Vor-! konmmjs, -weshald wir sie nachsteWNd. wieder^ geHvn-: , „Am K. d..langte h. a. eins Anzeige des mittlerweile i.m Spitale verstorbenen Max -FleMzer ein, wonach er seinen Austritt aus der evangelischen Kirche anzeigte. Der evange-; ßifche Seelsorger in Gries, der von drMer Sstte von dsin Zlustvittserklären Kenntnis er? Langte, wandte dagegen ein, d<ch najch seänen Infownatione?r Fleischer bei dein Akte nicht -unbehindertem Willens war. Der Stadtziragistr^ lud mit Rücksicht

Sk. 258 < - - ---- Kes Bozner SpiMLuvaten zwn Vpfer sis». De- ren LrsoLg wuiÄe jedoch U^er LliMireitenHes edangslischen Geiftliclzen iroch im letzton Au- Henbl-i<ke verhiisüsrt, dank des korrekten Vorge hens Oer weMichen GrgallL des Krankenhauses ßowie der xol-iMchon Bchörde. Letztere erklärte mit Erlaß voin 9. Grto?er 1953, Ar. jv.23<> den „Usbertritt' für ungesetzlich zi-nS überwies idcn i-ilzwischsn verstorbenen, der evangelischen Seölsorge. Die amtlichen LntischeDungsgrünöe zoerfen

MiHeordMl lwevden, daß der Todfatl beuu evangelischen Pfarramt verzeichnet werde.' ^ Da dies bereits der zwei-te Kail von unge setzlicher Bekehrung sines Evangelischen auf . denr Sterbebette zum Katbolizisnms ist, der sich Km. hiesigen Krankeichause zutrug, so hat der Vorstand unserer prödigLsdation beschlossen, a>n De Aufsichtsbcbörlde des Krankenhauses mit Ersuchen ^vanzu^weten, den iiachalüschen Spitalsce!sorger zu vevlzalten ,er möge — was Pch eigentlich von selbst versteht

— sich in „seiner Seelsorge auf die eigenen Konfessions- -angshörigen beschränDn. 2luß«Sem werden !wir beide Lalle dem k. k. evangelischen Gber- ..Krchenrat. in Wien zur Kenntnis bringen mit dom ZlMrage, l.r;m ^ltusininisterium dieser- :.Wb eiaie Beschwerde zu ergreifen. . j Winterspovlsbsrichic aus den Vozner Aus- .flugsgebietcil. Dom W'NtersporwussctMß Bo- .zen wird aus-Groden berichtet, daß am Süllä- t<ßoch- Zy ZWtÄKer Neuschnee zu verzeichnen Fnd, aus der Geiser Alpe 40 Zentimeter. - .Aw 'ÄittneÄ,orn gibt

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 04.01.1924
Physical description: 8
Garmes egg er, im 89. Lebensjahre. Seit 60 Jahren gehörte er der Musikkapelle als Klarinettist an und viele Jahre ließ er seine Tenorstimme am Kirchen chore erschallen. — In Obermais verschied der Kaufmann Georg Wieser. In Lana starb hg eD ÄS-s'lLWmMweren Leiden. — In Meran starb der Taglöhner Ant. Per n te r aus Truden, 61 Jahre alt. Diebstahl am evangelischen Friedhof in Oberau. Dieser Tage wurden von bisher unbe kannten Tätern auf dem evangelischen Fries hofe in Oberau drei Marmorplatten mit Grab

Stampfer, einem Onkel des Bräutigams, voll zog?,,. Die Schlüssel zun, Opferstockh soll ainen der Hecr Pfarrer bei Ha Wen behalten der andere den Bür gern,aister und der dritt den Vorsteeren und Pau- maistern überantwnrth und allerseits guet Cor- rispondenz u,ch Außananderkhumen gehalten werden'. Die „Mirakhl', welche sich von 1608—1632 bei dem Bildstocke an dc.r Aurerstraße gezeigt hatten, wiederholten sich auch nach dem Baue der neuen Kirche. Darüber bestehen noch Aufzeichnungen. Dieselben siiX

auf Aussage beeideter Zeugen hin abgefaßt worden. Der Rat von Tramin stellte sel-> ber die Zeugen bei und wählte sie aus den auge- sehensten Vürgerkreisen aus. Die Aufzeichnungen gehen zusammenhängend bis zun, Jahre 1648. Von. dort ab finden sie sich nur mehr lose. Worin bestanden nun diese „Mirakhl'? Geml'!ss den Ausschreibungen und -den noch erhaltenen Ab bildungen wurden die totgeborenen Kinder auZ nah und fern in diese Kirche gebracht, dort auf d?n, Altare unter dem Bilde der schmerzhaften Mutter

im Jahre 1648, daß die Berichte über die „Mirakhl' in der Kirche „au, Piltstock' in die amtlichen Bücher eingetragen werden. ! An der Kirche beim „Piltstock' hatte auch eine j große Bruderschaft ihren Hauptsitz, die um das Jahr i 1700 bis nach Innsbruck hinaus Mitglieder zähUe. > Das Hauptfest der Kirche „am Piltstock' wurde all- ' jährlich an, schmerzhasten Freitag feierlichst -gehe!- - ten. Spuren dieser Feier haben sich zu Trami. l.bis. heute erhalten. Die Eingriffe Kaiser Josef II. und Wassers

^''- den brachten der Gnadenkirche den Untergang. D'.e Alten erzählen, daß sie in den zwanziger Jahren des abgelaufenen Jahrhunderts niedergerissen wor den sei. Die Votivgabeu befanden sich in solcher Anzahl, das; drei große Wagen nötig waren, um sie zu verliefern Ein Teil davon kam in der Pfarr kirche zur Ausstellung, wurde später aber wiede» entfernt. Heute steht von der alten berühmten Wallfahrtskirche kein Stein mehr auf den, ande- reu. In, Markte Tran,in haben sich von ihr noch ein paar alte Schriften

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 01.12.1920
Physical description: 8
von der Staatsregierung zu bestimmende Staatsminister evangelischen Glaubens über.. Man erwartet im deutschen Protestantismus mit Recht, daß das Reich das Problem von Staat und Kirche nicht allzu radikal anfassen werde unter Rücksichtnahme auf die mächtigen Protestkundgebungen und Massen- erklärungen sowie auf die bedeutsame Stellung des Zentrums unter den Parteien der Nationalversamm lung. Oberkonsistorialrät v. Theodor Kastau urteilt zum Gegenstände: Bricht unser alteS Kirchenweseu zusammen, gilt es, ein «eueS

Verwirrung bei den hohen kirch lichen Behörden: Gewöhnliche Staatsbehörden seien die Konsistorien geworden und das dem Hei ligen Geiste in der Kirche zustehende Regime sei gänzlich aufgehoben und beseitigt. Diese Staats- leute hätten auf dem Wege der Verstaatlichung und Verweltlichung ihre Kirche in eine Wüste ge« schickt; die Ungläubigen und Halbgläubigen ver langten auf Grund der Sage völliges HauSrecht in der Kirche und Anerkennung für ihr Spiel «it Bibel und Bekenntnis; und die üble Geschichte gehe

natürlich orssosuäo weiter. ' Babylonische Verwirrung bei den . Synoden und KirchenvorstSuden: Sie seien eine Frucht der Revolution, eine völlig ungeistliche und unkirchliche Verfassung, die dem Wesen des Christentums ge rade ins Geficht schlage; in ihrem nunmehr etwa sechzigjährigen Bestehen sei sie ein Unfug gewesen und habe die Kirche in den Bankrott gestürzt. In den Synoden trotze liberaler Uebermut und ver wegenster Unglaube den Kirchenbehörden ein Stück nach dem andern ab; und um Leute

zum Eintritt in den Kirchenvorstand zu bewegen, müßten die Pastoren schon bittweise in den Häusern umher laufen. Babylonische Verwirrung in der Lehrerschaft: In den theologischen Fakultäten martere mau die Kirche mit allen Sorten Irr- und Unlehre und zum Religionsunterrichte der Volksschule nehme man eine Lehrerschaft in Eid, die aus ihrer Religions und Kirchenfeindlichkeit kein Hehl mache. . Babylonische Vervirrung in der Pastorenschaft: Man habe sich längst gewöhnt, daß es mit der Zucht aus sei

in der Kirche; ein Mensch von Ga ben und Geist könne verdummen und vertrauern und müsse sich dabei noch wie ein unnützer Wicht, elender Schelm und verächtlicher Tagedieb vorkom men ; Seelenangst um die Leute machen sich manche so wenig; nach Eroberung auch der Kanzel habe sich der Unglaube in stets dickeren Strömen in die Kirche hineingedrängt und eine Religion Christi geschaffen, die darin ihn« Kern sieht, Christus auszu merzen und beiseite stehen zu lassen. Babylonische Verwirrung schließlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 14.11.1911
Physical description: 8
Dienstag, den 14. November 1911. „Der Tiroler' Seite 2 «Die Kunst, evangelisch zu werden, ist in vier Lagen bequem zu erlernen. Man kann das erraten aus einem „Unterrichtskurs für Uebertretende', der vom 6. bis 9. November, also vier Tage, in Linz im Schullokal des evangelischen Pfarrhauses abgehalten wurde. Ein Kurs für Stenographieren, Maschin schreiben, Nähen oder ein Kochkurs dauert, wie man ftht, bedeutend länger wie ein Kurs zur Aneignung der evangelischen Religion, die man anscheinend

Kaiserjäger namens Karl Meßuer, der derzeit beim Telegraphenabteilungskurs der !-!. ^u- sanrerierrnppendivision kommandiert ist, wurde sogleich auss Wachzimmer gebracht, wo sich derselbe übrigens eines Kaiserjägers recht nnwürdig benahm. Meßner der betrunken war, leugnet zwar das Seirengewehr gezogen zu habeu. Einige Verpslegsreservisten, welche zugegen waren und als Zeugen zittert wurden, mußten es jedoch eingestehen. Meßner wurde so dann von der Bereitschaft iu die Kaserue gebracht. Staat und Kirche

. Tie Trennung von Kirche und Staat ist eine immer wiederholte Forderung der modernen Knlturkämpser. Welche Stellung sollen wir Katholiken in Bezng ans diese heißumstrittene Frage einnehmen? Um uns hierüber Klarheit zn verschaffen, ist es vor allem notwendig, daß wir völlig klar werden, in welchem Verhältnisse die beiden irdischen Gewalten zu eiuauder stehe». Ties bildete den Stoff znm ersteu Vortrage, deu hochw. Herr Professor Thaler vor etwa vier Wocheu iu der Wocheuversammlnng

deS christlichsozialen Vereines gehalten hat. In erster Linie kommt die Frage über den Ursprung (Beide vou Gott — der Traar mittelbar, die Kirche jedoch unmittelbar.» Ten zweiren Pnnkt der Frage ist der Zweck. lTer Staat die irdische Wohlfahrt, die Kirche das überirdische Ziel.» Tie Mittel, die zur Erreichung des Zweckes zur Anwendung gelangen, sind wie dieser selbst verschieden: des einen rein natürliche, des anderen übernatürliche. Ter Mensch braucht zur vollständigen Befriedigung sowohl das irdische

, als das überirdische Wohlergeheu, daher müssen sich die beiden Gewalten gegenseitig ergänzen, sie müssen sich, wo nur immer möglich, einander uukerstützeu. — Iu eiuem abschließenden Vortrag im christlich- sozialen Verein sür Bozen uud Umgebung am nächsten Mittwoch um Gasthos „Eisenhut', um ^'.>> Uhr abends», wird hochw. Herr Prosessor Thaler die Fragen behandeln, wie sich Staat uud Kirche iu der Verfolgung ihrer verschiedenen Ziele einander er gänzen sollen, welche Störungen in ihrem beider seitigen Verhältnisse

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 12.11.1896
Physical description: 8
; auf weiß-blau-rothem Band: Die S'osnisch-Herzegowinische Landesregierung Ihrem unvergeßlichen einstmaligen Chef; die einstigen Wallmoden-Uhlanen Ihrem hochverehrten Korps-Kommandanten von 1378; Hauptmann Margirus; Dem unvergeßlichen Inhaber des Jnf.-Reg. Nr. 73; Seinem erhabenen Regiments-Chef das Officiers-Korps des Grenadier-Regiments König Karl; Kur-Vorstehung Meran usw. Es schlug die elfte Stunde. Glockenschall vom Thurme der evangelischen Kirche verkündete den Beginn der imposanten Trauerfeier

Einsegnung nach der Liturgie der evangelischen Kirche. Erzherzog Heinrich-Veteranen-Verein Bozen. Wie alljährig wurde auch dies Jahr der Allerseelen-Sonntag auf dem Militär- Friedhofe in St. Jakob gefeiert. Eine starke Abtheilung fast ein Drittel der Mitglieder des hiesigen Veteranen -Vereins maschirte gegen St. Jakob der um 2 Uhr ausgezogenen Pro- zesion entgegen, um an der Spitze derselben im Friedhofe ein zurücken, woselbst sich, da die Witterung günstig war, aus Bozen zahlreiche Andächtige

vom 12. November 1896. Temperst, gestern Abd. 9 U. N0.4' Feuchtigk. 76°/„ Windriäitg. N. » heute Morg. 8 U. 5 6.2 ' Witterung: schön „ heute Nachm. 2 U. ^ 12.0' Witterungstelldenz: günst. Barometerstand Früh K U. 743 mm Regenmenge V.0lool» Kaiserliche Spenden. Der Kaiser hat der Gemeinde Tannas zum Bau einer neuen Kirche eine nach Beginn - des Baues zu erfolgende Spende von 500 Gulden und dem Curaten von Lenzima zum Wiederaufbau der Kirchthurms eine nach Vollendung des Baues zu erfolgende Unterstützung von 200

, würdig des Tapfern, dem sie galt, würdig der Stadt Meran, die sie beging. In der Kirche hatten sich dichtgedrängt die anverwandten Trauernden und die diesen zunächst stehenden hohen Leid tragenden, Officiere un'v Behörden zur Gedächtnißfeier ein gefunden. Auf ein Orgelpräludium, Chor und Choral hielt Pfarrer Dr. S ell e in schlichten aber ergreifenden Worten die Gedacht» nißrede, anknüpfend an den Vers 1(? der Offenbarung 2. „Sei getreu bis in den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben

', welcher Text auf ausdrücklichen Wunsch der Schwester des Verschiedenen gewählt worden war. Chor und Segenswunsch schloß den kirchlichen Akt. Herzog Nikolaus und Herzogin Mathilde von Württem berg, sowie Großfürstin Alexandra von Rußland mit Gefolge verließen die Kirche. Der Sarg wurde von Landesschützen in den Leichenwagen gehoben. Reichskriegsminister v. Krie g- hammer, dem Landesschützen-Brigadier Generalmajor von Hugelmann und vier Generalstabsofficiere als Adjutanten zugetheilt waren, sprengten

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 04.07.1905
Physical description: 8
ausgespielt und die Folgezeit ward zunächst damit ausgefüllt, daß die beiden Herren, die gegen die Katholiken so einig gewesen, wegen Gehaltsansprüchen einander in den Haaren lagen, wobei Lumnitzer, der Fordemde, als Besiegter die Wahlstatt räumen und stark Haare lassen mußte. — Wir wissen nun nicht, welche Rolle der Vorsitzende des Ausschusses zur Förderung der evangelischen Kirche in Oesterreich, d. i. der Superintendent Meyer von Zwickau bei Besetzung des Pastorpostens in Meran spielte. Tatsache

. Da man protestantischerseits keine eigene Kirche besitzt, ist man auch hergegangen und hat eine katholische Kirche in Gries als „evangelische Kirche' be zeichnet und verkauft seit Iahien diesbezügliche Ansichtskarten. — Doch etwas hat der Anhang Meyers in Gries schon erreicht; er hat nämlich eine Villa zu einem „evangelischen Pfarrhaus' eingerichtet. Wie man von anderen Gegenden weiß, lieben die Herren Pastoren und noch mehr d e Frauen Pastorinnen schöne Pfarrhäuser und so ist es auch in Gries zu einem solchen gekommen, bevor

. Daß in einem solchen Revier gute Beute zu machen sei, stand für die Meyerschen Jagdfreunde in voraus fest. Nur einen Anziehungspunkt, meinten sie, brauche es: eine imposante Kirche. Der Bozener Stadtmagistrat wäre gerne bereit ge wesen, zu einer solchen zu verhelfen; er hätte also willig Treiberdienste geleistet, aber die „Klerikalen' hintertrieben das Projekt. Auch der besonnene Teil unter den Protestanten war von jeher dagegen, da die Protestantenzahl doch zu gering ist, und steht immer noch auf diesem Stand punkt

man eine Kirche oder auch nur einen Betsaal hat. Wie es dabei zugegangen ist, darüber erzählt man Dinge, die recht wenig schön sind und die voraussichtlich unter den Protestanten selbst noch zu weiteren Auseinandersetzungen führen werden. — Viel Aufsehen, Gerede hat es auch schon gemacht und zwar nicht bloß bei Katholiken und Einheimischen, daß man an die betreffende Villa die Worte „Evangelisches Pfarrhaus' an schreiben ließ. Von einer „Pfarrei' kann nämlich absolut keine Rede sein und der innewohnende

hier vollständig nieder. Der Pächter war in der Kirche und das Weib bei den Kindern zu Hause. Während die Mutter wegen einer schlaflosen Nacht auf der Ofenbank schlief, zündete ein vierjähriges Kind in der Kammer einen Strohsack an und weckte dann die tief schlafende Mutter mit der Bemerkung: „Mutter, ich habe auch ein Feuer gemacht, ich tue auch kochen.' Dem Nachbar gelang es, noch einige landwirtschaftliche Geräte zu retten. Der brave Familienvater erleidet dadurch einen großen Schaden, da ihm fast

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 17.09.1901
Physical description: 6
der evangelischen Schule (deren Mädchenschule soll sich angeblich über Wuusch der k. k. Bezirksschul behörde „zu emerMusteranstalt für Tirol herausgestalten') soll u. a. auch „dem ganzen großen. Körper der evan gelischen Kirche auf kleinem Felde ein nicht zu unter schätzender Dienst' geschehen in „Ausbreitung des- Scke 3 -Glaubens. „Ww Evangelischen— heißt. eS — solltM) um nicht in den Erfolgen des: wie jeder so- auch unserer Kirche mnewohnendm» AuSdehnungStriebeS überflügelt zu werdm> immerdar bestrebt bleiben

den 15.Sep- tember feierte der hochw. Gaudentius 0. 8. Ir: in der hiesigen prachtvoll geschmückten Kirche sein 50jähriges Priesterjubiläum. Die Festpredigt hielt der rühmlichst be kannte Schriftsteller?. Phllibert Seeböck aus Hall, wo rauf das feierliche Pontisicalamt folgte, das der hochw. Jubilar unter zahlreicher Assistenz hielt. Die geräumige Franciscanerkirche war bei diesem Anlasse fast zum Er drücken voll von Andächtigen. ?. Gandentins ist durch !kine literarischen Werke weit über die Grenzen

des Besitzers gehört zu haben. Um mit dem „Angenehmen' auch gleich das „Nützliche' bescheren zu können, war in das Heft hinein gesteckt der (bei Pötzelberger gedruckte) flehentliche „Aufruf' eines „hochgeehrten Gemeindemitgliedes des ' Herrn E. Grade' und des „PresbyteriumS der evangelischen Gemeinde' (gezeichnet mit „Der Pfarrer Dr. Selle' und „DerCnratorErttel') an „verehrte Glaubensgenossen, liebe Brüder und Schwestern' um Beiträge; für die „evangelische Schule in Meran'. Mit dieser Unter stützung

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Der Burggräfler
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Page 6 of 20
Date: 12.11.1904
Physical description: 20
—: Der BurggrSfler - -arm. der - Kirche stellt ‘ die Einsetzung des aller« ' heiligsten Altarsakramentes dar 'und Ist eine Spende ' 'derHamilie Znnerhöfer in Meran; das gegenüber- ' stehende große Glasgemälde- zeigt die Anbetung der Hirten und der hl. drei Könige vor her Krippe des '- Herrn und wurde von -Wohltälern-zum' Andenken an ' den hochw. Herrn - Direktor Joseph Tappeiner gestistet. - Bon den kleineren ^Glasgemälben i stif- - Mieten ^ die! Familie kMirektor^Christanell t^cikS

'des alten BundeS (Jsaias.Jeremias, Daniel, Ezechiel) . . . mit Spruchbändern fein geschnitzt, hergestellt in der ' Kunsttischlerei Wasler hier, während die übrigen Türen die Gebr. Spöttl tn schwerem Eichenholz ebenfalls mit figuralen Zeichnungen herstellen. Den Entwurf zur Kirche lieferte Architekt Ferdinand Man genast in Boze», die Ausführung des romanischen . Baues hatte die hiesige Baufirma Cölestin Rccla, . die bedeutenden Steinmetzarbeiten in Porphyr -und in rotem und weißem Sandstein

(Fenstermaßwerke) leistete der nunmehr verstorbene Steinmetzmeister Herr Josef Egger hier, während die Kirchen-- und Turmknöpfe aus Kupfer Kupferschmied Herr Nik. Bertagnolli verfertigte und Herr Fr. Schwienbacher vergoldete. Das Turmkreuz lieferte Schlossermeister Biasi, die Spänglerarbeiten Herr Fiegl. ^Kirche und Turm sind mit Asbestplatten gedeckt. Den Zweck !'der neuen Kirche gibt das Mosaikbild ober dem Eingänge an: „Lasset die Kleinen zu mir kommen, denn ihrer ist'das Himmelreich'. Die Kirche wurde

zwischen dieser fleißigen Hau-arbeit und unserer Frage nicht recht heraus, da wir an den Verdienste» Lun'S nicht i« mindesten gerüttelt haben. Lallte diese Verdienfiliste über unsere berechtigte Frage hinwegtäuschen? Wir fragten, warum stävtische Arbeiten um Geld von anderen besorgt werden müssen, obwahl de« berufenen städtischen Bauamte bcz«. seine« Leiter Herrn Fischer von den Evangelischen in der „Mcr. Zeitung' da» glänzendste Zeugnis über fachliche Befähigung und ersolgreicheVe- tätgung derselben jenseits

, die ihm in der „M. Ztg.' von den Evangelischen gezollt worden. Ueber ein geheimnisvolle» Dunkel hätten i wir noch gerne Ausschluß. ES ist tekannt, daß Herr Fischer vor Bergebung der Bauleitung am Krankemhause Hoff nung und Wunsch äußerte, dieselbe zu bekommen, in eine« Schreiben an die Stadtgemeinde aber erklärte, wegen Arbeitsüberlastung die Leitung nicht übernehmen zu können, und nach Bergebung der Bauleitung an Herrn Lun sich bitter beklagte, die Banleitung nicht echalten, zu-haben/- rWie kam-doch Herr-Fischer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 20.01.1903
Physical description: 6
, es störe ihren Gottesdienst, verboten, und als es dennoch geschah, haben sie beim evangelischen Oberkonsistorium in Stuttgart Beschwerde erhoben, was dann zu fatalen Auseinandersetzungen zwischen dem katholischen Bischof von Rottenburg und dem katho lischen Pfarramte in Riedlingen führte. Ich erinnere mich noch gut, mit welcher Wehmut mir der damalige katholische Stadt pfarrer und Dechant Dr. Mühling erzählte, was er vom evan gelischen Pfarrer auszustehen habe. So durften wir bei unseren Missionen

; denn wir waren im ruhigen Besitze der Glaubenswahrheit. Wahrheit gibt es nur eine: „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,' schreibt der heilige Paulus an die Ephesier 4, 5. Diese eine Wahrheit ist die Wahrheit, welche Christus, der die Wahrheit selbst ist, gelehrt und die dann die 'Apostel gepredigt haben. Diese eine Wahrheit haben wir, glauben wir und lehren wir. Christus hat dem heiligen Petrus den Vorrang vor den übrigen Aposteln gegeben mit den Worten: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen

.' (Matth. 16, 18.) „Dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben.' (Math, idiä.) „Bestärke deine Brüder!' (Luk. 22, 32.) „Weide meine Schafe, weide meine Lämmer!' (Joh. 21, 15.) Wir glauben und lehren deshalb, daß Petrus und Petri Nachfolger das Oberhaupt der heiligen Kirche sei. Die Protestanten leugnen durch die Tat dm Vorrang Petri vor den übrigen Aposteln; sie protestieren gegen den Papst. Wir glauben und lehren die Un fehlbarkeit der Kirche und des Papstes auf Grund des Evange liums (Luk

. Wir lehren, daß die heilige Oelung ein Sakra ment und von den Kranken zu empfangen sei gemäß der Lehre des Apostels Jakobus: „Ist jemand unter euch krank, so rufe er die Priester der Kirche zu sich, die sollen über ihn beten, mit Oel ihn salbend im Namen des Herrn.' (Jak. 5. 14.) Die Protestanten hingegen verwerfen das Sakrament der letzten Oelung. Christus hat gesagt: „Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen' (Markus 10, 9), und „wer immer sein Weib entläßt und eine andere heiratet

, der begeht einen EhebDch, und wenn ein Weib ihren Mann entläßt und einen andern heiratet, so bricht sie die Ehe.' (Markus 10, 11, 12.) Weil Christus so gesprochen, die Apostel so gepredigt, glauben und lehren wir die Unauflöslichkeit der Ehe. Bei den Pro testanten jedoch wird die Scheidung vom Bande der Ehe sogar aus ganz unbedeutenden Gründen gestattet. Auf Grund der von Christo der Kirche gegebenen Binde- und Lösegewalt tragen wir die Lehre vom Ablasse, das ist von der Nachlassung der zeitlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 10
Date: 31.10.1903
Physical description: 10
die Flucht zu ergreifen, wurden jedoch von den nacheilenden Dienern auf gehalten. Man riß den beiden die Schleier herab und konstatierte, daß man es mit zweijungen Türken zu tun habe, welche mit Dolchen und Revolvern bewaffnet waren. Die beiden Türken wurden verhaftet, jedoch später wieder freigelassen. Kine evangelische Kirche in Aom. Die General synode in Berlin erklärte am 27. ds. ihr volles Zuge ständnis mit dem vom evangelischen Oberkirchenrat mitgeteilten Plan, während der nächsten sechs Jahre

Kirchenkollekten für den Bau einer evangelischen Kirche in Rom zu veranstalten. Kine Weinfaörik anfgeßoöen. Vor kurzem wurde in Wien der Betrieb einer großen „Wein fabrik' eingestellt, denn es waren dem Marktkom missariate Leopoldstadt Anzeigen erstattet worden, daß im Hause Nummer 15 der Zirkusgasse Kunst wein in großen Massen erzeugt werde. Es gelang dem Marktkommissär Karl Till, dm Fabrikanten bei der Arbeit zu betreten. Es ist dies der angeb liche Weinhändler Sigmund Schlesinger (natür lich ein Jud

, daß Oester reich auch gegen die Ernennung Merry delVals zum Staatssekretär sein Veto eingelegt habe. Als Grund dieses Veto wird angegeben, daß Merry del Val kein Italiener und intranfigent sei ! Daß man nicht lacht! Hat denn Goluchowski wirklich nichts Gescheiteres zu tun,- als dort eingreifen zu wollen, wo es ihn — um es deutsch zu sagen — nichts angeht. Oesterreich kümmert sich wahrlich um die Interessen der Kirche und des Papstes viel zu wenig, als daß es sich das Recht nehmen dürste, in die Kirche

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 27.04.1912
Physical description: 12
von Mainz, Freiherr v. Ketteler, erklärte in einem umfangreichen Schreiben (vom 2. April 1862) an Professor von Moy, auch in Tirol sollte volle Religionssreiheit gewährt werden und den Gefahren derselben sollte Man nicht durch äußere AbschließungSmaßregeln, Wndern „durch Gebrauch der apostolischen Mittel, die Gott seiner Kirche gegeben', begegnen. Die c?. Es ist gar wohlfeil, immer wieder auf die Art der ^MHfuhnmg dieser Gegenreformation hinzuweisen und gegen die Katholiken schlagen zu wollen, ucy hie

beiden Jnnsbrucker Pastoren haben dies kürzlich L an m dem „Evangelischen Gemeindeblatt für Nordtirol', unk' daß die Herren wohl Besseres zu tun hätten namentlich in einem Gemeindeblatt ihre öde Polemik unterlagen sollten. Tiroler BollSbkm Tiroler Abgeordneten ließen sich jedoch weder durch dieses noch durch jenes beirren, hielten vielmehr dasür, daß sie bei der Eigenart ihres Landes die GlaubenSeinheit sich sichern könnten und müßten, und faßten ihre Beschlüsse aus Grund des aller höchsten

, daß „jede gesetzlich anerkannte Kirche oder Religionsgemein schaft das Recht der gemeinsamen öffentlichen Re ligionsausübung hat und ihre inneren Angelegen heiten selbständig ordnet und verwaltet', aber auch die liberale Regierung dachte zu dieser Zeit nicht im mindesten daran, daß durch dieses Staatsgrundgesetz das Tiroler Ausnahmegesetz berührt und aufgehoben sei. Zum Beginne des Jahres 1876 erklärte jedoch der damalige Minister für Kultus und Unterricht, v. Stremayr, in einem Erlaffe an den k. k. Evan gelischen

der Protestanten in Nordtirol, die sich bei ihrer Vorstehung angemeldet hatten, um diese Zeit erst 121 Erwachsene betrug, wovon etwa 100 in Innsbruck selbst, beziehungsweise in dessen nächster Umgebung wohnten, kann man sich ein so arm seliges Kirchenwesen kaum vorstellen, wie eS in den Jahresberichten der Gemeinde Innsbruck bis in die neunziger Jahre hinein uns entgegentritt. Der Um stand, daß man bereits seit Allerseelen 1879 eine eigene Kirche besaß, läßt die ganze Armseligkeit nur noch deutlicher

zum Bewußtsein kommen. Ein anderes Bild zeigen die Verhältnisse in der fraglichen Periode (1876—1894) in Meran. Die protestantische Kirche wurde hier am 3. Adventsonntag 1885 ein geweiht H, und am gleichen Tage wurden auch zwei !) Im Advent 1910 hätte darum auch das 25 jährige Jubiläum desselben gefeiert werden sollen; indes besaß die Gemeinde Meran um diese Zeit keinen definitiven Pfarrer (sondern nur einen Kurprediger, wie nachträglich auch der Jahresbericht für 1910 konstatierte; derselbe hätte

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.01.1910
Physical description: 8
alle jene, welche bisher Einübungen zu den Veranstaltungen des Männergesangvereines nicht erhalten haben, aber auf eine solche reflektieren, auffordern, dies der Vorstehung mittels Korrespon denzkarte oder mündlich bekanntzugeben. Abschiedsfeier. Zu Ehren des nach Meran berufenen Herrn Pastors JaeSrich und dessen Ge mahlin veranstaltete der Ausschuß der evangelischen Predigtstation Bozen--Gries gestern im „Hotel Austria' in Gries ein Abschiedsmahl, an welchem über 50 Personen teilnähmen. Den Vorsitz führte der Obmann

Herr Kommerzienrat Zeltner-Dietz, welcher in einer längeren Ansprache zunächst die erschienenen Ehrengäste die Herren Magistratsrat v. Sölder, Oberkommfsiär Dr. Rudolph, Kurdirek tor von Meißner und Zeitungsverleger Görlich von Bozen bezw. Gries, Reichsrat v. Deuster, Major Kunnich, Brunner, Bunt« und Oberlehrer Kropp, sowie die Damen Craestvanger und Reichsfreiin Fries als Vertreterinnen des evangelischen Frauenvereines aus Meran begrüßte. Die Herren Bürgermeister Dr. Perathoner und StatthMereirat

Graf Ceschi hatten ihr Fernbleiben entschuldigt. Herr Kom merzienrat Zeltner dankte zunächst den erstgenann ten vier Herren, welche — obwohl anderen Be kenntnisses, den evangelischen Bestrebungen Gerech tigkeit widerfahren ließen und dankte ferner den am Erscheinen verhinderten Vertretern der Behör- den für das Wohlwollen, mit welchem sie den In tentionen des Ausschusses gerecht zu werden suchten. In großen Zügen würdigte sodann der Redner das verdienstvolle Wirken des Herrn Pastors und dessen Frau

wurde. OpferstockdiebstShle. In der Wiltener Pfarr kirche wurdm in der letzten Woche mehrere Opfer- stöcke erbrochen und des Inhalts beraubt. Mit welcher Frechheit die Opferstockmarder vorgegangen sind, beweist wohl am besten der Umstand, daß die selben auf der Kanzel ein Gelage veranstalteten und Bierflaschen dort zurückließen. Wieder ein UeberfaT i» HStting. Am Samstag, den 3. d. M. um 9 Uhr abends wurde ein Herr, welcher von Marlahilf kam und in seine Wohnung in der Frau Hittstraße

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.08.1907
Physical description: 8
, ihren Gottesdienst irgendwo anders als in einem „durchaus unwürdigen Lokale' abzuhalten, die das aber bisher nicht getan hat, zur Psarr- gemeinde? Ein solches Untersangen können wir dem Evangelischen Oberkirchenrate nicht zutrauen, es wjirde auch nicht zu den Grundsätzen stimmen, die wir sonst schon ihn beobachten sahen; es macht vielmehr ganz den Eindruck, als ginge das „Ur- gieren' von ganz anderer Seite aus und als sollte dadurch dem Herrn Pastor, der zu bald angesangen, mit dem „Pfarrhaus' u. dgl. zu spielen

, aus der Klemme geholfen werden. (Er selbst müßte, um zum definitiven evangelischen Psarrer gewählt werden zu können, zu allererst das Staatsbürger recht haben.) Interessant ist, zu beobachten, daß der Abgeordnete Tr. Perathoner sich neuerdings veranlaßt sieht, für die Protestanten in Bozen- Gries ins Zeug zu gehen. Er ist seinerzeit dem Pastor Lumnitzer von Gries als Anwalt zur Seite gestanden, als dieser wegen Verbreitung von ver botenen Schriften angeklagt war, hat ihn aber nicht herauszureißen vermocht

ist, ist es vollends gleichgültig, ob die protestantische Organisation noch etwas mehr ausgebaut wird oder nicht. Und namentlich könnte es uns nur er wünscht sein, wenn der gegenwärtige Pastor durch die Empfehlung der politischen Behörde und durch die Schützenhilfe von Dr. Perathoner bestätigt und Pfarrer würde. Ihn kennen wir ja, wir wissen von seiner unentwegten Zugehörigkeit zum Evangelischen Bunde, von seiner „Unartenlosigkeit' usw. Es wäre aber nicht so leicht, einen anderen Pastor wieder ebenso

, haben die beiden letzteren, die den Freimaurer- Block bilden, weitaus die Majorität! Fürst Bülow richtete an Fürstbischof Kardi nal Kopp folgendes Telegramm: „Ew. Eminenz sende ich zum 70. Geburtstag in treuer Ver ehrung meine herzlichsten Glückwünsche. Möchte Gott uns Ihre Kraft noch lange ungeschwächt er halten und seinen Segen auch ferner auf der Ar beit ruhen lassen, die Euer Eminenz in unermüd licher Pflichttreue feit fo vielen Jahren Ihrer Kirche und dem Vaterlande gewidmet, und der beide

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