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Books
Category:
History
Year:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Page 25 of 142
Author: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: XI, 124 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Subject heading: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Location mark: II 102.379
Intern ID: 303780
eines krankhaften sittlichen Volkszustandes, so entspringen erstere größtenteils der Selbstsucht des Adels, der sich um das wahre Wohl der Kirche nicht im mindesten kümmerte. Bei Besetzung der Prälaturen würden die Adeligen zu wenig berück sichtigt, obwohl doch die Klöster als „Spitäler des Adels" (!) gegründet worden seien *. Kinder von Adeligen, welche in ein Kloster getreten, sollten von der Erbfolge ausgeschlossen werden und sich mit einer Aussteuer be gnügen müssen, da sonst die miterbenden Laien

geschädigt würden, die Klöster indessen dem Zwecke ihrer Gründung gemäß zur Unterhaltung von Adeligen verpflichtet seien. Allerdings treffen andere Klagen, wie über den Ankauf der besten Güter durch die Kirche, über die Nichteinhaltung der religiösen Stiftungen und der Residenzpflicht, über die hohen Geldforderungen für geistliche Verrichtungen, über die direkte Pfründenverleihung durch den Papst u. a. m., die größten Schattenseiten der kirchlichen Zustände in jener Zeit-. Bereitwillig sagte der Kaiser

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Books
Category:
History
Year:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Page 61 of 142
Author: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: XI, 124 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Subject heading: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Location mark: II 102.379
Intern ID: 303780
für Tirol hinwies. St. A., V. u. a. F. D. 1521—1522 fol. 59 71 u. a. m. s Die Ansicht, der Haß der Bauern gegen die bestehende Ordnung in Kirche und Staat sei nur durch das neue Evangelium hervorgerufen worden, welche Mairhofer in der Einleitung zu den Memoiren Angerers vertritt (Progr. des 1 k. Gymnasiums Jöripn 1862) dürfte durch die bereits gebotene Darstellung auch für Tirol als gänzlich verfehlt erwiesen worden sein. ''Huber, Gesch. Österr. III 502 fs. E reut er, Die Ursachen und die Ent wicklung

504 f. b Ruf, Dr Jakob Strauß und Dr Urban Regius: Archiv für Geschichte und Altertumskunde Tirols II (1865) 73. Sin nach er, Beytr. zur Gesch. der bischöfl. Kirche Gäben und Brixen in Tirol VII 193 s. Vgl. auch folgende Anmerkung. 7 Wal du er, Dr Jakob Strauß in Hall und seine Predigt am grünen Donners tage: Ferdinandeumszeitschrist 1882, 3. Folge, 26. Heft, 12 s. Sebastian Sprentz be richtet am 11. April 1522 an das Regiment: Schon vor der Kundmachung des Wormser Ediktes

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Books
Year:
1907
¬Die¬ Nachtigall Gottes : Sammel-Ausgabe der Kalender für Zeit und Ewigkeit 1879 - 1881, 1884, 1886 - 1888.- (Gesammelte Werke ; 7)
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Page 606 of 752
Author: Stolz, Alban ; / Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: I 60.356/7
Intern ID: 218040
Hkit hat, in die Kirche gehe , in der Kirche zu ihm bete und dort seine Gnade empfange. Wer daher wohl in die Kirche gehen kann, aber nicht will, der darf nicht erwarten, daß Gott ihn auf gleiche Weise an jedem beliebigen Ort erhören werde. Darum kann man sagen: Gott ist den Menschen in der Kirche näher als anderswo, d. h. die Kirche ist der Ort, wo wir mehr als an jedem andern Ort erwarten dürfen, daß Gott unser Gebet gnädig erhören werde. Allein darum dürfen wir uns doch die Sache nicht ganz

, und gibt seine Gnade recht gern dem Kranken, dem von der Kirche weit Entfernten, oder dem, der durch nöthige Ge schäfte abgehalten ist, er mag Gott bitten, wo er nur will. Und Gott ist zugleich allgegenwärtig, so daß du überall vor Gott stehst und betest, wo du dein Gemüth zu ihm erhebst. Und das ist sehr viel werth; denn mancher kann oft längere Zeit nicht in die Kirche kommen, und jeder soll viel öfter sein Ge müth zu Gott erheben, als er in der Kirche erscheinen und verweilen kann. In diesem Falle

kann man von Gott sagen: Gott ist dir überall nah, wo du auch beten magst; überall bist du gleichsam in der Kirche. Darum gewöhnet euch, recht ver trauensvoll an allen Orten Zu Gott dem Allmächtigen zu beten; er nimmt überall gern euer Gebet an; aber vernachlässiget auch nicht, fleißig die Kirche zu besuchen, wenn Zeit und Gelegenheit da ist; denn die Kirche ist das eigentliche Bethaus, wo uns Gott besonders gern sieht und anhört. — Die gottselige Dienstmagd

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 244 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
, wenigstens Christen sind sie nicht, weil sie nicht daran glauben, daß man nur durch Christus selig werden kann. Die Märtyrer haben gezeigt, daß man lieber die ganze Welt und das Leben aufopfern soll, als vom Christenthum lassen, weil das Christenthum das höchste Gut ist. Aber auch unter dwen, welche das Christenthum für nothwendig an sehen, gibt es doch Manche, die sich einbilden, es liege nicht viel daran ob man von der Lehre der katholischen Kirche abweicht oder nicht. Denen mag das Seispiel

des hl. Meletius zeigen, wie man mit Treue, Sorgfalt und Standhaftigkeit an der wahren Lehre der katholischen Kirche festhalten müsse. Bekanntlich haben vor 300 Iahren Luther, Calvin, Zwingli und Andere große Spaltung verursacht, sind von der alten katholischen Kirche abgefallen. Die jenigen, welche ihnen anhangen, heißt man Protestanten, Refor mat e , Lutheraner, Calvinisten u. s. w. Die Absonderung von der Kirche kann aber weder dem Heiland gefallen, noch den Abgetrenn ten zum Heil gereichen. Christus

will, daß nur ein Hirt und eine Heerde sei. Er ist das Haupt der Kirche; ein Haupt kann aber nicht zwei oder drei Leiber haben; darum kann Chnstus nur das Haupt der katholischen Kirche sein, weil diese immer bestanden hat, die abgetrennten aber erst später aufgekommen sind. Be gleichen wird im ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus 3, 15 die Kirche eine GmndMe und Grimdseste der Wahrheit genannt; folglich muß bei der Kirche die Wahrheit gesucht werden, welche seit den Aposteln schon bestanden

hat, nicht aber bei einer Kirche, die erst von Luther oder Zwingli aufgebracht worden ist. Wir wollen Niemanden verdammen: aber es kann doch gewiß nicht einerlei sein, ob man an aller Wahrheit und allen Sakramenten Theil hat, die in der katholischen Kirche gespendet werden; oder ob man einen großen Theil zur Seite geworfen hat, wie die Piote-

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 477 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
453 28. Juni. Der hl. Irenaus. wie der Abfall von der allein wahren Kirche stets auch daher kommt, daß Viele nur die heilige Schrift gelten lassen wollen und dann nach ihrem Sinn und Belieben auslegen; hingegen die münd lich überlieferte Lehre der Apostel, welche schon vor der, heiligen Schrift da war und auch jetzt noch von der katholischen Kirche neben der heiligen Schrift bewahrt und benutzt wird, nicht gelten lassen wollen. Auch jetzt noch verwerfen alle Protestanten die ^. mündliche

Überlieferung und wollen aus der Bibel allein alle christliche Wahrheit schöpfen. Ob sie hierin gut thun, oder die katholische Kirche, darüber mag Irenaus Antwort geben. Denn ein Mann, der wegen seiner Heiligkeit und Gelehrsamkeit selbst bei den Märtyrern M hohem Ansehen, der selbst ein Vorsteher der Kirche war, und selbst noch Schüler der Apostel gekannt hat, ein solcher Mann muß doch besser wissen, was Christi und der Apostel An ordnung und Wille, überhaupt welches der rechte

Weg ist, als alle protestantischen Gelehrten und Prediger mit ihrer Pspiergelehrsam- keit. Irenaus sagt aber in seinem Buche sili- e. 3 und, 4) also: „Jedermann, der Wahres zu schauen wünscht, kann die münd liche Ueberlieferung (Tradition) der Apostel in jeder Kirche finden; und ich kann die Bischöfe, welche von den Aposteln in den Kirchen eingesetzt worden sind, und ihre Nachfolger bis auf uns aufzählen. Ich führe aber, um nicht zu weitläufig zu sein, nur die Vorsteher der größten, ältesten und allbekannten Kirche

an, welche von den zwei ruhmvollsten Aposteln Petrus und Paulus zu Rom gegründet Wörden. Denn zu dieser Kirche muß wegen ihres größeren Vor ranges jede andere Kirche, d. h. alle Gläubige sich' wenden ; in dieser ist nämlich stets die Lehre bewahrt worden, welche die Apostel über liefert haben. Die heiligen Apostel übergaben die Führung und Aufsicht der Kirche dem Linus; dieses Linus gedenkt Paulus in den Briefen an den Timotheus. Auf ihn folgte Anaklet; nach diesem erhielt als der dritte nach den Aposteln Clemens

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Page 420 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
7. Dezember. Der hl. Ambrosius. 401 kämmerer des kaiserlichen Hofes, Kalligonus, dem hl. Ambrosius drohte, er werde ihm den Kopf abschlagen lassen, ließ ihm dieser sagen: „Ich wünsche, daß Gott solches zulasse; ich würde dann er dulden, was auch andere Bischöfe schon oft erduldet haben, wenn nur dann die Kirche dafür nicht mehr verfolgt wird.' Später Wurde aber Kalligonus selbst wegen einer Schandthat enthauptet. Unterdessen war zwar der junge Kaiser Valentinian zur Regie rung gelangt; allein

dessen Mutter Justina übte einen ganz schlimmen Einfluß auf ihn aus und hetzte ihn zum Bösen. Er ließ dem hl. Ambrosius befehlen die Stadt Zu verlassen. Dieser aber gab zur Antwort, er dürft als Bischof seine Kirche nicht verlassen, in sol chen Dingen dürfe er einem weltlichen Herrscher keinen Gehorsam leisten. Hierauf begab er sich in die Kirche, wo eine große Volks- Menge sich versammelt hatte, um ihren Seelenhirten Zu schützen. Da wurden nun die Kriegsschaaren gesandt, welche die Kirche um zingelten

und Niemanden hinausließen, so daß der hl. Ambrosius mit dem Volke Tag und Nacht abgesperrt war. In dieser Zwi schenzeit ließ er Hymnen und Psalmen singen, und die katholischen Sol daten vor der Kizche sangen, manchmal selbst mit. Zugleich predigte er dem Volke, wie der Christ in solchen Umständen sich zu benehmen habe; er sagte: „Fordert der Kaiser Abgaben, so werden wir sie nicht verweigern; verlangt er unser Vermögen, so mag er es nehmen; selbst Leib und Leben bin ich bereit aufzuopfern — aber der Kirche

kann ich nichts vergeben, sie gehört Gott; der Kaiser ist in der Kirche, aber nicht Über der Kirche. Ich werde nicht fliehen; Wenn man mich der Kirche mit Gewalt entreißt, so wird man nur Meinen Leib davon trennen, nimmermehr aber meine Seele!' Da ließ Gm der Kaiser die Zumuthung machen, er solle vor einem weltlichen Schiedsgerichte mit dem Vorstand der Ariancr sich stellen und sich rechtfertigen, damit dann geurtheilt werde, welcher Recht habe und Wem der Bischofsitz in Mailand gebühre. Der hl. Ambrosius gab

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Books
Category:
Literature , Religion, Theology
Year:
1924
Alban Stolz und Friedrich von Drais, Eduard Steinbrück, Augustin Arndt, Selma von Seydlitz, Klotilde von Werthern, Klara von Dieckhoff.- (Fügung und Führung ; T. 2)
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Page 71 of 387
Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VI, 378 S. : Ill.. - 6. - 8., verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Stolz, Alban
Location mark: II 61.692/2
Intern ID: 218035
in den protestantischen Sekten, in den Kammern, in der Literatur. Alles gärt, und wenn erst die Freiheit der Kirche erklärt oder zur Tatsache geworden ist, dann werden vermutlich die Dissenters wie Pilze aus der Erde wachsen, da wird sich's dann Zeigen, ob die evangelischen Gemeinden auf eigenen Füßen stehen können; für unsere Überzeugung wird es freilich einer solchen Probe nicht erst bedürfen. „Sind Ihnen wohl die beiden Bücher ,Das Leben unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus^ nach den Betrachtungen

fortwährenden Ackern und Pflügen will nichts wachsen. Darum würde ich es denn auch für kein Unglück halten, wenn sie ihn, wie bevorzustehen scheint, etwa 14 Tage ins Gesang, nis setzen, als Leidensgefährten Montalemberts und neuesten preußischen Märtyrer; vielleicht käme da etwas zur Reife. „Nächst dem regen Leben innerhalb der katholischen Kirche, das durch die mannigfaltigen Vereine besonders seinen Aus- druck gewinnt, interessiert mich, wie Sie denken können, der Wirrwarr

von Katharina Emmerich zu Gesicht gekommen? Mir will es doch vorkommen, als wenn solche wunderbare Erscheinungen nicht ohne tiefe Bedeutung für unsere Zeit wären. Bei dem Kampf, der Zwischen Glauben und Unglauben begonnen und der wohl sein Ende mit der Ankunft des Antichrists finden Wird, scheinen sie mir recht eigentlich bestimmt, den Glauben an die wahre Kirche zu stützen, in welcher sich solche pro. phetisch mahnende Stimmen erheben. „Die Wissenschaftlichkeit, die Gelehrsamkeit ist doch wohl leider fast

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Books
Year:
1907
¬Die¬ Nachtigall Gottes : Sammel-Ausgabe der Kalender für Zeit und Ewigkeit 1879 - 1881, 1884, 1886 - 1888.- (Gesammelte Werke ; 7)
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Page 235 of 752
Author: Stolz, Alban ; / Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: I 60.356/7
Intern ID: 218040
das machen? Die Seck des Kindes, das erst wenige Worte hervorbringen kann, wird zur Andacht gestimmt, wenn zu Haus die Erwachsenen beten und das Kind angehalten wird, ruhig und stA dabei zu sein, und die Händlein zusammengelegt werden, solange das Gebet andauert. Desgleichen mag ein Zwei- oder dreijähriges Kind schon in die Kirche mitgenommen werden, aber ja nicht unter die Schulkinder gestellt. Der Anblick der ernst hasten Christen, welche da knieen, des Altares mit seinen Bildern

, des Priesters am Altar in seiner fremden, eigenthümlichen Klei dung, das laute Beten oder Singen und Orgelspiel dringt in die Seele des Kindes; es suhlt hier, daß in der Kirche etwas ganz anderes, viel Höheres sei, als was auf der Gasse oder Zu Haus vorkommt. Eine Mutter, welche gewöhnt war, ihr ganz junges Kind in die Kirche mitzunehmen, wurde von jemand ge fragt, warum sie das Kind in die Kirche mitnehme, es wisse ja noch nichts Rechtes von Gott. Die Mutter gab zur Ant wort, Gott aber wisse von dem Kinde

. Diese Antwort ist ganz richtig, nämlich: Wenn der Acker angesäet ist, so wirkt die Sonne auf die ausgesäeten Körner und macht sie keimen, wenn sie auch noch nicht aus der Erde hervorschauen und vom Sonnenschein angestrahlt werden. Gott ist aber in besonderer Weise noch in der Kirche gegenwärtig und wirkt auf die Kinderseele, wenn solche auch noch nicht Zum Licht der Erkenntniß gelangt ist. In der Kirche, wo das Kind durch die heilige Taufe sein himm lisches Bürgerrecht bekommen hat, ist gewissermaßen

die vorläu fige Heimat der jungen Christenseele, darum ist der Aufenthalts ort ihm gedeihlich. Wie die Taufe der schlafenden Kinderseele die größten Gnaden in der Kirche gebracht hat, so wird daselbst die emMtigste Kinderseele auch Lheil bekommen an dem großen Segen der heiligen Messe. Das Kind verlangt , in die Kirche mitgenommen zu werden, es fühlt, wohin es gehört; aber diese schöne Neigung zu etwas Höherem muß man nicht verderben, indem das junge Geschöpf genöthigt wird, gar ss lange darin ''WZ

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 102 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
W 19. Jenner. Der hl. Kanut. zu verdanken, daß ein Oberhaupt in der Kirche besteht. Es ist also der heutige Tag, wo die erste Einsetzung in Rom gefeiert wird, für jeden katholischen Christen ein Dank- und Kirchweihfest, wo man Gott loben und danken soll, daß er so fest und sicher Alles eingerichtet und dafür gesorgt hat, was uns nothwendig ist Zum Seelenheil. Du betest daher auch für dich und deine Nebenmenschen, wenn du zuweilen für das Oberhaupt der Kirche betest, daß Gott ihn leiten möge

zu weisen Rathschlüssen und heil samen Anordnungen. Und ich setze dir zum Schluß das Gebet her, welches oft in der h. Messe in dieser Absicht gebetet wird: „O Gott, du Hirt und Regent aller Gläubigen, sieh gnädig herab aus deinen Diener (den Papst), welchen du zum Oberhaupt deiner Kirche haben wolltest; gib ihm die Guade, daß er seinen Untergebenen durch Unterricht und Beispiel täglich nütze, damit er sammt der ihm anvertrauten Heerde zum ewigen Leben gelangen möge. Der du lebst und regierst mit Gott

dem Bater in Einigkeit des helligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.' Amen. 19. JeMMer. Der heilige ànut. t iWk. (Leide« im Christenthum.) Es sind bald 800 Jahre, daß im Lande Dänemark ein König auf eine grausame Weise um das Leben kam. Es war ein Auf ruhr im Lande entstanden, der König befand sich gerade in der - Kirche Zu Odense; sein Bruder und einiges treu gebliebene Kriegs volk war bei ihm, als die Aufrührer in großer Zahl auf die Kirche losstürmten. Des Königs Bruder vertheivigte

mit den Soldaten die verschiedenen Eingänge zur Kirche mit großer Tapferkeit. Da fuhr ein Stein durch das Kirchenfenster und traf den König schwer an die Stirn gerade ober dem Aug, so daß das Blut herausquoll, und der König die Wunde mit der Hand zusammenhielt, um nicht ganz zu verbluten. Da aber die Thüken der Kirche mit großer Sàndhaftigkeit vertheidigt wurden, so begehrte ein Anführer der Rebellen, Namens Egwind, er wolle mit dem König sprechen, um Frieden zu machen. Der Bruder des Königs mahnte ernstlich, man

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 101 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
18. Jenner. Petri Stuhlfeier. 87 Christus nicht die Einrichtung getroffen, daß in seiner Kirche ein Oberhaupt ist, welches die Aufsicht über das Ganze führt, so müßte in kurzer Zeit die Kirche in Verwirrung, Zwietracht und Zerrissen heit gerathen. Und es ist wunderbar, wie fest der Stuhl des Petrus, das heißt, das päpstliche Kirchenregiment, von der Apostel Zeiten an bis auf den heutigen Tag stehen geblieben ist. Die größten und wächtigsten Fürstenhäuser sind zu Grund gegangen, die Reiche

sind zerrissen worden, und jedes Land ist mit der Zeit wieder an andere Geschlechter gekommen, und es gibt gegenwärtig kein Reich auf Erden, welches schon bestanden hätte zur Zeit der Apostel. Wer das sichtbare Oberhaupt der Kirche ist geblieben von der Zeit des Petrus an bis jetzt. Andere Regenten hatten große Länder, hatten viele tausend Soldaten, hatten junge kräftige Söhne — und dennoch ist ihr Geschlecht zu Grund gegangen. Hingegen der Papst ist ein Priester ohne Familie, sehr oft ein alter Mann

, der nur noch wenige Jahre zu leben hat, er hat keine weltliche Macht von der Art, daß er mit Gewalt in andern Ländern etwas durchsetzen könnte, und dennoch währt seine Herrschaft seit 1800 Jahren und dehnt sich aus über alle Welttheile, wo es Katholiken gibt. Dieß kommt daher, weil das Heil der Welt und das Wohl der Menschen be stehen kann, ob dieß Land in weltlicher Beziehung diesem gehört, oder von jenem regiert wird; hingegen ist es nothwendig, daß ein Mittelpunkt für die große katholische Kirche bestehe

, durch welchen sie in allen ihren Theilen zusammengehalten wird. Dorum hat der Herr einen solchen Bestand dem Stuhl oder Felsen Petri versprochen und hat ihn auch gehalten und wird ihn halten bis an das End der Welt. e Und nun sage ich so: das größte Heil, welches ein Mensch aus dieser Welt erlangen kann, besteht darin, daß er Theil bekommt an Jesus Christus. Alle Wahrheit und Gnade Jesu Christi ist aber hinterlegt und wird ausgetheilt in der katholischen Kirche. Die katholische Kirche hätte aber kein Leben und keine Gesundheit

, wenn sie nicht durch ein sichtbares Oberhaupt in Ordnung zusammen gehalten würde; wie in einem Leib auch alles Blut in den Adern stocken würde, wenn das Herz ausgerissen würde. Somit hast du das Glück, zur wahren Kirche zu gehören, und an aller Wahr heit und allen Sakramenten Theil nehmen zu können, dem Umstand

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 479 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
und Geschick die katholische Kirche gegen ihre Feinde vertheidigte, gab er sich ebenso viele Mühe, Einigkeit und Frieden innerhalb der Kirche zu erhalten» Er schrieb eine eigene Schrift zu diesem Zweck mit dem Titel: „Ueber die Spaltung.' Unter dem Papst Viktor erhob sich nämlich ein Streit innerhalb der katholischen Kirche in Betreff der Zeit, wann die Ostern zu feiern sei. Darüber war man einig, daß Ostern bestimmt werden müsse nach dem ersten Vollmond vom 21. März an gerechnet. Allein im Morgenland

feierte man das Fest jedesmal am Tag des Vollmondes selbst, fo daß Ostern wie Weihnachten auf verschie dene Wochentage fallen konnten. Hingegen im Abendland war es schon damals Sitte wie jetzt noch, daß man erst auf Sonntag nach dem Vollmond Ostern feiert, so daß jeder Sonntag zugleich eine Erinnerung an den Ostertag bleibt. Nun forderte Papst Viktor die morgenländischen Kirchen auf, sich nach der Feier der römische« Kirche zu richten; und da sich viele weigerten, von ihrem bis herigen Brauch

abzugehen, so drohte der Papst sie zu erkomm uni ziren, d. h. sie von der Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche auszuschließen. Obgleich sich nun Irenaus selbst der päpstlichen For derung unterwarf, so schrieb er dennoch ein Sendschreiben an Viktor, worin er denselben inständig bat, ja nicht zu streng zu verfahren, lieber eine Ungleichheit jetzt noch bestehen zu lassen, als einen be deutenden Theil der Kirche vom Ganzen zu trennen. Die Be mühungen des hl. Irenaus hatten auch den glücklichen

Erfolg, daß der Friede in der Kirche erhalten blieb, weßhalb der Name des Heiligen selbst eine schöne wahre Bedeutung hat, denn Irene heißt im Griechischen der Friede. Später trat, eine Christenverfolgung in Lyon ein, wobei nach dem Bericht des hl. Gregor von Tours so viele Menschen getödtet wurden, daß ganze Bäche Blutes in den Gassen flössen; ein anderer

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Books
Category:
Literature , Religion, Theology
Year:
1924
Alban Stolz und Friedrich von Drais, Eduard Steinbrück, Augustin Arndt, Selma von Seydlitz, Klotilde von Werthern, Klara von Dieckhoff.- (Fügung und Führung ; T. 2)
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Page 15 of 387
Author: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VI, 378 S. : Ill.. - 6. - 8., verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Stolz, Alban
Location mark: II 61.692/2
Intern ID: 218035
vertiLm Julie Meìneke^; sie hatte längere Zeit mit Stolz in Briefwechsel gestanden und war im Juni 1859 zur katholischen Kirche Zurückgekehrt. Aus dem Briefe, den Julie Meineke unmittelbar nach ihrer Aufnahme in die Kirche an Alban Stolz geschrieben und worin sie das Glück schilderte, das nunmehr ihre Seele erfüllte im Bewußtsein, em Kind der katholischen Kirche zu sein, las er eine längere Stelle vor. Die Worte dieses Briefes machten einen tiefen Eindruck auf die immer noch unruhige Seele

des nach Wahrheit und Frieden verlangenden Mannes. Ohne dies zu zeigen, ver. abschiedete er sich von seinem bisherigen Lehrer; doch noch an demselben Tage schrieb er an Stolz, daß er wünsche, den andern Tag in die katholische Kirche aufgenommen zu werden. Stolz kam dies, wie er selbst erzählt, überraschend schnell vor, und er veranlasse noch einen Aufschub. Die Aufnahme in die katholische Kirche fand dann statt am 30. März 1860. Es war der Todestag seiner frommen Gemahlin. Erzbischof Hermann v. Vicari

war hocherfreut über die Rückkehr des edeln Mannes zur katholischen Kirche. Hof- kaplan Strehle nahm das Glaubensbekenntnis entgegen; auf ihn machte die hohe Einfalt des ritterlichen Konvertiten einen mächtigen Eindruck; oft und gern erzählte er von dieser ihn tief rührenden Stunde. III. Mit dem Eintritt in die Kirche ging Herrn v. Drais à neues religiöses Leben auf; wie er selbst einmal sagt, ì Vgl. Fügung und Führung. 1. Teil: Alban Stolz und Julie Màà. 6. Aufl. S. 74 146 u. ö.

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