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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 11.08.1936
Physical description: 8
aus der -Evangelischen Kirche beträgt 36 Men 46 im Vorjahre, davon wurden 03 römisch-katholisch. 7 konfessionslos. Der Ertrag der Kirchensteuer war im Be richtsjahre 33.966 8. Im Pfarrchrengel wurden zuletzt 67 l Schüler und Schülerinnen eezählt, die Religionsunterricht Miessen. Iu der evangelischen Gemeindevertretung! sitzen 38 Mitglieder, darunter 1 General i. R., 3 Universitätspro- l'essoren. 1 Fabrikant. 0 Fabriksdirektoren. 1 Kommerzial rat, 1 Oberbaurat, 1 Ba nkoberp roku rist. 1 Bergverwalter

, so daß der Anmeldeschluß mit 36. August festgesetzt werden mußte. Anmeldeformulare und Auskünfte beim Gewerbeförderungsinstitut der Kammer für Handel. Gewerbe und Industrie oder direkt bei der Ausstellungs- leitung „Was Oesterreicher erfinden" in Wien. 1. Bezirk, Ttubenring 816. Mündliche Auskünfte in der Amtszeit von 8 bis 14 Uhr, Tiefparterre Nr. 44 des Wiener Kammer gebäudes'. Der Jahresbericht für 1935 der evangelischen Pfarr- gemeinde für Innsbruck ist vor kurzem erschienen. Er ent hält auch einige Daten

, für die sich unsere Leser bestimmt inkvsffmen werden. Die Zahl der Protestanten ist nach diesem Bericht von 3906 im Jahre 1904 auf '5464 im Jahre 1035 gestiegen. In die evangelische Kirche eingetreten sind 4 Personen, gegen 369 im Vorjahre, nämlich 35 aus der ömisch-katholischen Kirche. 19 aus anderen Bekenntnissen, lief-er bedeutende Rückgang ist. wie es in dem Bericht heißt. Hohl nur zurückzUsühren auf die Erschwerung der Austritte «us der römisch-katholischen Kirche durch staatliche Maß- mhrnen

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 11.12.1937
Physical description: 12
Die Sicherung -er deutschen evangelischen Kirche. Eine Verordnung des Reichskirchenministers. Berlin. 11. Dez. (A. N.) Auf Grund des Gesetzes zur Siche- rung der deutschen evangelischen Kirche hat Reichsminister K e r r l zur Wiederherstellung der Ordnung in der deutschen evangelischen Kirche verordnet: Die Leitung der deutschen evangelischen Kirche liegt bei dem Leiter der deutschen evangelischen Kirchenkanzlei. Dieser ist befugt, nach Anhörung der Kirchenregierungen der Landes kirchen

Verordnungen in äußeren Angelegenheiten zu erlassen. Die Fragen von Bekenntnis und Kultus sind von dieser Be fugnis ausgeschlossen. Die Ernennung und Entlassung j von Beamten der deutschen evangelischen Kirche (Kirchen kanzlei) bedarf der Zustimmung des Reichsministers für die kirchlichen Angelegenheiten. Die Leitung der Landeskirchen ! liegt, soweit nicht im folgenden besondere Bestimmungen ge troffen sind, bei den im Amt befindlichen Kirchenregierungen. In den Landeskirchen a) evangelische Kirche

des Erlasses von Verordnungen. Die den Finanzabteilungen Übertragungenen Befugnisse bleiben unver-- ändert. Unverändert bleibt auch die Zuständigkeit des kirch lichen Außenamtes der deutschen evangelischen Kirche und des evangelischen Oberkirchenrates der evangelischen Kirche der altpreußischen Union für die Beziehungen dieser Kirchen zu ihren außerdeutschen Teilen und den Kirchen des Auslandes. Beschlagnahme von kirchlichen Aussendungen im Deutschen Reich. Berlin, 11. Dez. Die österreichische

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 08.07.1904
Physical description: 12
muß über sie hinwegsetzen, immer das Ziel im Auge. Für dieses wirken die Vikare durch Hausbesuche, durch Beobachtung der Mischehen, durch Verbreitung geeigneter Literatur und evangelischer Zeitschriften, durch Familienabende und Bibelstunden, am meisten durch die schlichte Predigt des Evange liums von Christus. Daß das Bedürfnis, mit der evangelischen Kirche Fühlung zu nehmen, immer mehr sich regt, läßt sich aus der Zahl der seit vo rigem Jahre neu errichteten Vikariate schließen, Wir mußten sür

ihr Recht gegenüber den Staatsbehörden vertreten. Man sollte sich end lich entschließen, in öffentlichen Versammlungen oder durch eine Deputation an den Kaiser die willkürliche Behandlung der evangelischen Kirche insbesondere durch den Statthalter Coudenhove in Prag hcrvor- zuheben und eine raschere Bestätigung der Vikare zu verlangen." Der Bericht hebt nun hervor, daß darnach gestrebt wird, die Vikariate zu ständigen Ämtern zu erheben und das Grundgehalt für den ledigen Vikar mit 2400 Kronen

nicht zurerchend. Auch blieben Viele, welche nach Österreich kamen, nicht lange auf ihren Posten. „Diese zahlreichen Verän derungen", sagt der Bericht, „deuten auf den Aus bruch des Wechselfiebers; wo dieses aber herrscht, ist Sumpfboden, sind faule Verhältnisse vorhanden." Der Bericht klagt nun darüber, daß die evangelischen Geistlichen in Österreich von regierungswegen chika- nirt werden. „Ich beklage es" schreibt Superinten dent Meyer, „daß die evangelischen Presbyterien und Pfarrer nicht energischer

, für den verheira teten mit 2800—3000 Kronen sestzulegen, was einen jährlichen Mehraufwand von 15.000 Mark veranlassen werde. Aber auch dieses Opfer müsse gebracht werden. Noch auf eine Reihe von Jahren bedürfe die evangelische Kirche Oesterreichs der geist lichen Kräfte aus Deutschland. Gewiß mehre sich jetzt die Zahl der Oesterreicher, die Theologie stu dieren, die Wiener Fakultät war noch nie so zahl reich besucht, wie jetzt. Der evangelische Ausschuß helfe dadurch mit, daß er zum Studium der Theo logie, sei

sammelte." Der Bericht tut nun dar, wie gemeinsam mit dem Gustav Adolf-Verein eine Hilfsaktion für die unter Bauschulden leidenden Gemeinden in Klostergrab, Dux. Trebnitz, Turn, Karbitz eingeleitet werden mußte. Karbitz allein habe 20.000 Mark erfordert, welche der Gustav Adolf-Verein beistellte. Die Kirche in Turn erfordere einen Aufwand von 450.000 Mark, wovon noch 220.000 Mark und außerdem 50.000 Mark für die Fertigstellung des Baues zu decken sind. Der Gustav Adolf-Verein übernahm die Schuld, wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 25.07.1933
Physical description: 8
Cin neuer Verteidiger der Tiroler Nazi Ein sozialdemokratischer Arbeiter, Angehöriger der evan gelischen Kirche, sendet uns diese Zuschrift, mit der Bitte, siezu veröffentlichen. Die parteiische, ganz auf die Haken- ^euzlerei umgeschaltete Haltung des „Evangelischen Gemeindeblattes veranlaßt ihn, wie er schreibt, einmal das merkwürdige Christentum, wie cs seine Innsbrucker Wortführer verstehen, entsprechend zu beleuchten. Es war früher ein Vorzug der evangelischen Geistlich

st und der Publikationsorgane der protestantischen Kirche in Oesterreich, daß sie etz vermieden, eine einseitige politi- sche Stellungnahme zu beziehen. Seit Deutschland nach Hitlerschen Rezepten gleichgeschaltet ist, die braune Seuche auch in Oesterreich grassiert, ist es nun mit der Objektivität der geistlichen Wortsührer der evangelischen Kirche in Oester reich vorbei. Man hat sich mit Haut und Haar Hitler, seinen Horden und seinen Methoden verschrieben. Daß der Evangelischen Kirche in Oesterreich auch demokratisch

ein gestellte Arbeiter, Sozialdemokraten, angehören, die mit Recht die einseitige Stellungnahme der evangelischen Kir chenbeamten und der von diesen verbrochenen Stilübungen als Provokation empfinden müssen, scheint den Herren merk würdigerweise bis jetzt noch gar nicht zum Bewußtsein ge- kommen zu sein. Das Organ der evangelischen Kirche in Nordtirol ist das „Evangelische Gemeinde bl att für Nord- t i r o l^. Früher ein im großen, ganzen recht objektiv ge haltenes Blatt — plätschert es nun ganz und gar

im brau nen Fahrwasser. Man sehe sich nur die letzten Nummern dieses Blattes an — und man erkennt sofort, welcher Wind gegenwärtig durch den evangelischen Blätterwald streicht. Windmacher ist der Innsbrucker evangelische Pfarrer Dr. Mahnert, desien Sohn bekanntlich ins Dritte Reich flüchtete, nachdem ihm die Innsbrucker Luft zu dick gewor den war . . . Pfarrer Mahnert ist der verantwortliche Re dakteur des evangelischen Gemeindeblattes. Da ist zum Beispiel die Juli-August-Nummer des Mattes

, von Herrn Hitler entzückt zu sein, und daß der „Großvater" Hinden burg an seinem „Enkel" Hitler herzlich wenig Freude er lebt . . . In dieser Tonart: Verhimmelung Hitlers und des jetzt in Deutschland herrschenden faschistischen Systems, geht es durch alle Spalten des evangelischen Gemeindeblattes. Kein Wort der Kritik gegenüber dem furchtbaren Terror, unter dem heute Millionen und aber Millionen in Deutsch land leiden. Kein Wort der Kritik an dem brutalen Ge- wisienszwang, der gegenwärtig in Deutschland

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 28.10.1904
Physical description: 12
und anderen willkürlich Sekten eingesetzt. „Im Ganzen sind", nämlich nach diesem „Wartburg"-Statistiker, „seit 1898 nunmehr zur evangelischen Kirche Österreichs 31.077 Per sonen nach amtl. Quellen üvergetreten". Die „Evangelische Krr- chen-zeitung" geht noch etwas tiefer herab. (S. 292.) „Seit 1899 sind in ganz Österreichs 29.479 Personen zur evange lischen Kirche übergetreten. "Der iÄesamtverlust Roms be trägt also etwa 45.000 in den letzten fünf Jahren" Bringt diesen Übertreibungen gegenüber ein katholischer

wird. Der Oberkirchenrat A. und H. $ e ! kenntnisses der evangelischen Kirche veröffentlicht seine trittsbewegungen „speziell im Verhältnis zur katholischen Kirche". Wir wissen also ganz genau, wie viele aus der katholischen Kirche in die evangelische eingetreten sind und umgekehrt. Nur dieses Verhältnis geht uns Katholiken an; wie viele Juden evangelisch werden, hat für uns kein Jnterch. Die Zahlen, die wir geben, kann jeder nachprüfen; sie finden sich in der „Ev. Kirchenzeitung" (Jahrgang 1903* S. 70 und 263; 1903

, S. 67 und 265; 1904, S. 88 u. 265) danach erhalten wir folgendes Bild: Die katholische Kirche hat in Bezug auf die evangelische Kirche A. undH- Bekenntnisses zu verzeichnen: Im Jahre: Austritte: Eintritte: Verluste: 1899 6047 675 5372 1900 4699 705 3994 1901 6299 830 5469 1902 4247 937 3310 1903 4056 937 (sik!) 3119 1904 (1. Halbj.) 2069 511 1558 Summa 27417 4595 22822 Wir fordern hiemit die „Wartburg" und den W. W. der „Evangelischen Kirchenzeitung" öffentlich auf, diese An gaben als irrtümlich

sind. Er werden dabei manche Kunstgriffe gebraucht, welche ein oberflächlicher Blick nicht beachtet. Vikar Monsky von Krems erzählte z. B. auf seiner Bettelreise in Danzig: „In Österreich sind 50.000 Katholiken zum Protestantismus abgefallen". Die „Wartburg" (Nr. 35) greift gleich 5000 tiefer: „Immerhin wird der Verlust der römischen Kirche in den letzten Jahren 45.000 stark überschreiten und sich den 50.000 mit jedem Tag nähern". In diesen 45.000 sind aber von der Wartburg rund 14.000 Abfälle zu den Altkatholiken

zu widerlegen oder in den nächsten Zahlenangaben, die von dort in alle kirchenfeindlichen Zei tungen übergehen, sich an die Wahrheit zu halten. Tun sie chaS nicht und erscheinen demnächst mieder die 50.000 von der Kirche zum Evangelium übergetretenen Katholiken, so werden wir sie vor ganz Österreich als Fälscher und Ver- läumder erklären... Ausgetreten, aus , der katholischen Kirche sind 27.417. — Der Verlust der Kirche beträgt 22.823 und nicht mehr. Mit den Altkatholiken und den Konfessions losen

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Tiroler Post
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Page 4 of 8
Date: 27.03.1902
Physical description: 8
ihn. . . . Das soll nun anders werden. Die Volkszählung weist über 600 Evangelische in Jnnsbruck-Wilten auf. . . . Die Stadtgemeinde Innsbruck hat der evangelischen Gemeinde Innsbruck fast kostenlos einen prächtigen Bauplatz für Kirche und Pfarrhaus überlassen. Im Villenviertel Inns brucks, dem „Saggen", an einem freien Platz gelegen, soll sich eine würdige evangelische Kirche erheben. . . Aber die kleine Gemeinde Innsbrucks kamrs nicht allein vollbringen. Darum ergeht dieser Aufruf an alle Freunde der evangelischen Sache, Bausteine

kennzeichnet den großartigen Bau. Die Baufirma Hüter & Söhne führt den Bau auf. Ausruf für Innsöruck. Das Stuttgarter „Deutsche Volksblatt" veröffentlicht folgendes Circular: „An die evangelischen Mitglieder der Section Schwaben des Deutschen und Oe st erreichischenAlpen Vereines. Aufruf für Innsbruck! Seit 25 Jahren besteht in Tirols Landeshauptstadt .... eine evangelische Gemeinde. Eine verborgene Kapelle diente bisher den Gottes diensten. . . . Kein Kirchthurm grüßt den Gast, kein Portal empfängt

zu sammenzutragen zur evangelischen Christuskirche in Innsbruck. . . . Von der Ansicht ausgehend, dass die Alpenfreunde in erster Linie berufen seien, vor stehende Bitte der Innsbrucker evangelischen Kirchen gemeinde zu erfüllen, hat eine Anzahl Mitglieder der Section Berlin innerhalb ihrer Section eine Sammlung eröffnet und bereits 2400 M. an das Innsbrucker Presbyterium abliefern können. Die selben haben auch zu ähnlichem Vorgehen in anderen Sectionen des Gesammtoereines aufgefordert

. Wenn nun auch nicht daran zu zweifeln ist, das andere Vereine, wie z. B. der „Gustav Adolf-Verein", der „Evangelische Bund" u. s. w., den Kirchenbau in Innsbruck nach Kräften fördern werden, so glauben die Unterzeichneten doch, der Berliner Anregung folgend, an ihre evangelischen Glaubensgenossen in der Section Schwaben die herzliche Bitte um Beiträge für den bezeichneten Zweck richten zu sollen, umsomehr als wir mit unserem Haller Angerhaus in die nächste Nähe Innsbrucks gerückt sind. Jeder der Unter zeichneten

ist zur Empfangnahme von Gaben gerne bereit. Stuttgart, im Februar 1902." (Folgen die Unterschriften.) Ein süddeutsches Centrumsblatt be merkt hiezu sehr treffend: „Was würde wohl ge schehen, wenn ein neutraler Verein in solcher Weise von katholischer Seite zur Propaganda benützt würde, um etwa Gelder aufzubringen für den Bau einer katholischen Kirche in Mecklenburg oder Sachsen? Was sagen die katholischen Mitglieder des Alpen vereins der Section Schwaben zu diesem Vorgehen? Werden sie ruhig zusehen

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 28
Date: 03.12.1911
Physical description: 28
de durch die vom hiesigen evangelischen Pfarramte gepflogenen Erhebungen vollauf bestätigt. Besonders aber förderten diese die Erkenntnis zu Tage, daß die sogenannten bermherzigen Schwestern mit geradezu wanzenartiger Zudringlichkeit ihre Pro selytenmacherei fortgesetzt betrieben haben müssen, denn .eine der frommen Gottesbräute gab auf die Frage, wieso denn Vidal, der doch neun Monate im Spital gelegen hatte, erst wenige Stunden vor sei nem Tode zur römischen Kirche übergetreten sei, die ebenso unvorsichtige

„Bekehrungsversuche" zu führen, die an abstoßender Widerwärtigkeit nichts zu wünschen übrig lassen. Vidal starb in der Nacht vom 5. zum 6. März ds. Jahres. Am 6. März vormittags langte beim Inns brucker Magistrate ein Protokoll ein, worin zwei Zeugen bestätigen, daß Oskar Vital freiwillig und ohne jeden Zwang aus der reformierten Kirche aus getreten sei und zur katholischen Kirche übertrete. Darunter ein paar mit zitternder Hand geschriebene Buchstaben, die Oskar Vital heißen

, als für Rom blamable Ant wort: „Ja, früher haben wir ihn nicht dazu ge bracht!" Die vom evangelischen Pfarramte an die Statt halterei gerichtete scharfe und ausführlich begrün dete Eingabe über diese skandalöse Zwangsbekehrung eines Sterbenden erledigte die k. k. Statthalterei unterm 24. Juli ds. I., Nr. IV, 2543/1, dahin, daß der Beschwerde Folge gegeben und ausgespro chen wurde, daß die Austrittserklärung Oskar Vi- tals formell nicht zu Recht bestehe, weil sie erst nach dem Tode bei der Behörde

eingelangt und eine nachträgliche Einvernahme Vitals nicht mehr möglich sei. Die Eintragung des Todes habe in dem evangelischen Kirchenbuch zu geschehen. 2n eine weitere Prüfung der vorgebrachten Bedenken werde nicht eingegangen. Letzteres ist in Klösterreich selbstverständlich, denn eine eingehende amtliche Untersuchung des Falles hätte zu Tage fördern und der Öffentlichkeit die Augen darüber öffnen müssen, daß es hoch an der Zeit ist, an unseren Spitälern endlich moderne Zu stände einzuführen

übertragen hat, ist zur Kenntnis gekommen, daß Sie den gefähr lichen Schritt gemacht haben, die heilige katholische Kirche zu verlassen, und sich so der Gefahr aus setzen, an Ihrem Seelenheile Schaden zu leiden. Wenn der gute Hirte, wie unser Heiland Jesus Christus in einem seiner Lehrvorträge ausführt, die 99 Schäflein seiner Herde auf der Weide zurückläßt und dem einen verlorenen Schäflein nachgeht, um es zu suchen und zur Herde zurückzubringen, so muß auch der Oberhirte im Namen Jesu sorgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 16
Date: 03.03.1928
Physical description: 16
Zuwachs. 1924 traten 52. 1925 71, 1926 85. 1927 allerdings nur 30 Katholiken zur „Lehre des reinen Evangeliums' über. 208 Seelen also mußte die „alleinseligmachende Kirche' ihrer evangelischen „Schwester' abgeben! Von der altkatho lischen Kirche trat nur je 1 Mann in den Jahren 1925 und 1927 zur evangelischen Kirche über. Ein einziger Kon- festionsloser ist ebenfalls .lutherisch' geworden. Die evan- gelische Kirche hat also in jenem Zeitraum, der Rom bloß einen Gewinn von 53 Seelen brachte, 211

gewonnen! Da gegen verlor sie einen ganzen, der zum AltkatholiziZmus übertrat, und die schon oben erwähnten 32 zur katholischen Kirche kehrenden Personen. Weit mehr, nämlich 41, sind konfestionslos geworden, so daß das Luthertum in Inns bruck insgesamt nun 74 Seelen, abbuchen' muß. Die Anhänger des Altkatholizismus in Innsbruck ha ben innerhalb vier Jahren von der römisch-katholischen Kirche 39 und von der evangelischen nur eine einzige, zu sammen also 40 Seelen gewinnen können. Verloren

Sanierungsjahren in - der „marianischen Stadt' Innsbruck ab? Konfestionslos geworden sind: im Jahre 1924 51. 1925 45. 1926 77 und 1927 109 Katholiken. Die „alleinseligmachende Kirche" verlor also 282 Seelen ins Lager der Bekenntnislosen. Vom evangelischen Glau ben fielen 1924 10, 1925 9. 1926 8, 1927 14 ab, so daß das Luthertum an die Konfestionslosen 41 Seelen verloren hat. Außerdem wurden — wie schon erwähnt — 19 Alt katholiken, 5 Israeliten und 2 Griechisch-Katholische kon festionslos, 349 Personen

dieser u. a. der kon fessionslos gewordene General Ludendorff an. In Inns bruck trat zum Wodanglauben allerdings nur ein ganzer Mann im Laufe von vier Jahren über. Ebenfalls ein gan zer trat im genannten Zeitlauf einer „Neuapostvlischen Ge meinschaft" bei. Die zwei ganzen kamen aus der — rö misch-katholischen Kirche. In dieser herrscht, wie die Zalp- len beweisen, allergrößte Abfallsneigung. Diele traten aus der ignazfeipelgesegneten Kirche — und fast niemand trrtt bei! Am allerwenigsten die konfestionslos Geworde

- iken. Innerhalb der vier letzten Jahre traten nur sieben Konfessionslose in Innsbruck zur Romkirche über. „Aber fragt mich nur nicht, wie!' könnte man mit Heinrich Herne sagen, denn es ist ;a allbekannt, w i e man in Krankenhäu sern, Altersheimen usw. noch immer „bekehrt' wird. Den Weg von der altkatholischen zur Romkirche fanden aller dings im gleichen Zeitraum Doppelt so viel, nämlich 14. Eine ganze Anglikanerin trat — im Jahre 1925 — zur 'katholischen Kirche über. Im selben Jahre trat

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Volksbote
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Page 14 of 20
Date: 17.03.1988
Physical description: 20
, zu je sechs Monaten Haft verurteilt worden. Insgesamt befinden sich jetzt elf christliche Aktivisten in Haft. Unterdessen hat sich die Kirchen leitung der evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg zu Wort gemel det und bekräftigt, daß sie die Aktivi täten der jungen Leute am Rande der Demonstration zu Ehren von Karl Liebknecht „nicht gutheißen“ könne. In einer bei einem Fürbittengottes dienst in der Ostberliner Gethsema nekirche verlesenen Erklärung der Kirchenleitung heißt es, sie habe da mals

. Der von der evangelischen Kirche beauftragte Rostocker Anwalt Schnur lud dazu ein, während der Verhandlung gegen seine Mandantin Vera Wollenberger in der Berliner Samariterkirche zu beten. Zahlreiche christliche Basisak tivisten kamen in die Samariterkir- che und ließen sich auch von einem massiven Polizeiaufgebot nicht ein schüchtern. Der evangelischen Kirche in der DDR kommt bei dieser Auseinander setzung zwischen der auf ihre Macht pochenden Staatspartei SED und den Bürgerrechtlern eine zentrale Rolle zu. Einerseits

jt; & Ii *s V vi i. Vt v % -*£ i£ • i > . • % l •yt : ' ■■ ■ •*• ■ £ U $ •i l tt ' V ': Seite ^4 Donnerstag, den 17. März 1988 Die Welt der Kirche im ^lksbotBll Im Jahr der Obdachlosen nimmt sich der Vatikan in besonderer Weise der Menschen ohne angemessene Wohnung an. _Vatikan veröffentlicht Dokument zum Jahr der Obdachlosen Obdachlose — ärmer als die Armen Schwere Auseinandersetzungen in der DDR Keine „Freiheit für Andersdenkende“ Der Vatikan hat zum internationa len Jahr der Obdachlosen

er aus seiner Mitte den neuen Obmann, Bruno Olivieri aus Lana, wählte. Die Katholische Männerbewegung als Zusammenschluß von Männern zu einer kirchlichen Bildungs- und Ak tionsgemeinschaf t setzt sich zum Ziel, im Bereich der Kirche, der Familie und des öffentlichen Lebens im Sinne des christlichen Glaubens zu handeln. Die KMB ist auf drei Ebenen aktiv, nämlich in der Pfarrei, im Dekanat sowie auf diözesaner Ebene. Zur Frühjahrstagung konnte daher kürzlich derscheidende Obmann Nor bert Pur zahlreiche

an, kritisierte Mietwucher, Zwangsräu mungen, Wohnungsspekulationen oder das Leerstehenlassen von Woh nungen zum Zweck persönlicher Be reicherung. Dieser „Skandal“, diese ungerechte Güterverteilung ist nach Ansicht des Vatikan eine Herausfor derung für die gesamte Menschheit, die unter ethischem wie praktischem Gesichtspunkt ganz besonders die Kirche und ihre Soziallehre angehen muß. Ausführlich geht das mehr prak tisch-konkrete als theologische Pa pier auf Ansatzpunkte für kirchliches Wirken

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.07.1935
Physical description: 8
trat Johann B. Qm 4. Juni 1934 aus der evangelischen Kirche aus, wurde wie. der in die römisch-katholische Kirche ausgenommen und schloß mit seiner dritten Frau, die inzwischen auch wieder katholisch geworden war, neuerdings die Ehe, und zwar oiesmal nach katholischem Brauche vor dem rönüsch-katho. lischen Pfarramte Orth am Traunsee. Auf dem Trauungr- scheine wurde angemerkt, daß die Ehe, die Johann B. int Jahre 1919 und 1921 vor dem evangelischen Pfarramte in Wien geschlossen

verletzt. Vers? dem l&ichiev • Kirchliche Ehen nach dem Konkordat sind nur die von einem katholischen Priester geschlossenen Ehen In Absam hatten im Jahre 1892 Johann und Aloisia B. eine Ehe nach katholischem Ritus geschlossen. Diese Ehe wurde im Jahre 1901 einverständlich geschieden. Dem ge schiedenen Manne wurde von der politischen Behörde die Dispens vom Hindernisse des Ehebandes erteilt, worauf er noch, zu Lebzeiten seiner geschiedenen ersten Gattin im Jahre 1919 vor dem evangelischen Pfarramte

A. B. in Wien die zweite Ehe mit einer Frau schloß, die früher mosaischen Bekenntnisses war und kur^ vor der Eheschließung evan gelisch getauft wurde. Inzwischen ist seine erste Gattin ge storben. Da hiedurch das Ehehindernis des bestehenden (»* bandes weggefallen war, schloß er im Jahre 1921 vor de«, selben evangelischen Pfarramte neuerdings die Ehe M seiner Dispensehegattin, so daß diese Ehe konvalidiert wurde. Mit Beschluß des Bezirksgerichtes Gmunden wurde diese zweite Ehe im November 1931

auf Einschreiten beider Ehegatten einverständlich geschieden. Am 3. Februar 19$ erklärte das kirchliche Dibzesangericht in Linz auf <8e> gehren des Johann B.. dessen zweite Ehe wegen des May. gels der wesentlichen kirchlichen Eheschließungssorm der eewon 1094 des codex juris canonici als ungültig geschlossen und daher im kirchlichen Bereich als null und nichtig, fo, Juli 1932 trat Johann B. aus der katholischen Kirche aus und wurde in die evangelische Kirche A. B. ausgenommen. Im September desselben Jahres

hatte, vom kirchlichen Diözesangerichte in Linz wegen Mangels der wesentlichen Eheschließungssorm des can. 1094 des kirchlichen Gesetzbuches ungültig erklärt worden sei. Das Erstgericht erklärte in der nunmehrigen amtlichen Untersuchung die von Johann B. im Jahre 1921 vor dem evangelischen Pfarramte in Wien geschlossene Ehe für gültig. Das Oberlandesgericht als Berufungsgericht be- stätigte dieses Urteil. Dagegen erhob Johann B. die Revi. sion an den Obersten Gerichtshof, in der geltend gemacht wurde

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 19.08.1926
Physical description: 8
und das Drängen Roms nach Konkordaten, sowie ihr Bestreben, die deutsche Ge schichte zu verfälschen. Cr betonte die soziale Verpflichtung der Evangelischen Kirche und hob vertrauenerweckend die religiöse Rückbesinnung unseres Volkes hervor, scheute aber auch nicht der Evangelischen Kirche selbst vorzuhalten, wie dank bar sie dem mannhaften Evangelischen Bund sein müsse, da er gleichsam den Vortrupp im Schützen graben darstelle. Gegenüber kleinlichen Bedenken kirchlicher Kreise in der Frage des Anschlusses

. Die evangelische «nndestagmg in Innsbruck. Zwei der schönsten Sommertage waren es, der 14. und 15. August, an denen in Innsbruck die 21. Hauptversammlung des ö st e rr e i ch i s ch e n Hauptvereincs des Evangelischen Bundes stattfand. Sie gestaltete sich nicht al lein zu einer erhebenden Feier des erstarkenden Protestantismus', sondern auch zu einer weihevol len Kundgebung des Anschlußgedankens, umso mehr derselben eine Anzahl reichsdeutscher Bun- desbrüder beiwohnten. Der Mann, der der gan zen Tagung

mit der Macht seiner Persönlichkeit geradezu den Stempel aufdrückte, war der Vertre ter des Präsidiums in Berlin, Herr Studien direktor Fahrenhorst. Derselbe wohnte schon der Vorversammlung im Gemeindesaal bei und hielt einen programmatischen Vortrag über die Zeitaufgaben und Organisationsfragsn des Evan gelischen Bundes. Er erklärte die Stellungnahme des Evangelischen Bundes für Hindenburg bei der Reichspräsidentenwahl und jene gegen die Für- stenenteignung. Er geißelte die römische Ge schäftstüchtigkeit

. Den Familienabend im Großgasthof „Europa" eröffnete Ortspfarrer Dr. Mahnert. Frau Seidl brachte Weisen von Hugo Wolf und Ri chard Wagner zu Gehör. Pfarrer Oskar Dau miller aus München berichtete über die Lage des Protestantismus im Deutschen Reiche und Regierungsrat Paul Pogatschnigg erinnerte an die schweren Anfänge der Evangelischen Be wegung in Tirol. Frl. Erika H i p p m a n n er freute die Zuhörerschaft mit einem Geigenvortrag. Pfarrer Lindenau aus Preußisch-Schlesien er- zählte Erschütterndes

, Deutschland über Alles" geschlossen und eine Tellersammlung der Evangelischen Gemeinde Bozen gewidmet, als Beweis der Treue für die Brüder im bedrängten deutschen S ü d t i r o l. Sonntag vormittags fand in der Ehristuskirche der Festgottesdienst statt, bei dem Studiendirektor Fahrenhorst eine ergrei fende Festpredigt hielt. Anschließend fand dam die Hauptversammlung statt. Pfarrn Riedel (Klosterneuburg) dankte als Obmann der gastgebenden Gemeinde Innsbruck, begrüßte den Vertreter des reichsdeutschen

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 18.02.1912
Physical description: 16
und Ungestüm einzuführen. In den habsburgischen Ländern fand man schon im Jahre 1548 immer dreißig Protestan ten gegen einen Anhänger der welschen Kirche. Auch in Tirol war die heute noch immer vorgeschwindelte welsche Glaubenseinheit in die Binsen gegangen. Der Pfaffengeist Roms, der heute wieder unsere Schulen beherrscht, war so ziemlich ausgetrieben. Die Schriften der Protestanten wurden ungehindert gelesen, und fast durchgehends zum Unterichte der Jugend verwendet. Das sollte heute irgendwo

. Der Mangel an geschickten Leuten zum Lehramte war katholischerseits so groß, daß Ferdinand I. vergebens einen tüchtigen Mann gesucht, welcher einem wichtigen Kirchenamte oder einem Bistums mit Ehren vorstehen konnte. Die Hauptkirche in Wien hatte keinen einzigen brauch baren Mann aufzuweisen. Die Landpfarreien waren noch schlimmer daran. Die meisten Kirchen hatten evangelische Prediger in Besitz genommen. Ueber- haupt befand sich die katholische Kirche ganz ver drängt und nur mehr auf die welschen Völker

keine Gelegenheit, Fer dinand an die Pflichten zu erinnern, die er als^Der- teidiger der deutschen Kirche dem päpstlichen Stuhle schuldig sei; und eine Menge Verordnungen, die um diese Zeit erschienen, sind Beweise, mit welchem Eifer sich der Kaiser der Sache Roms annahm. Allein alle seine Verfügungen, die meistens nicht befolgt wurden, waren dem römischen Hofe bei wei tem nicht so vorteilhaft, als der Umstand, daß Fer dinand auf den Rat seines Beichtvaters, des Bi schofs von Laibach, die Jesuiten im Jahre 1551

nach Wien kommen ließ. Heftigere und zugleich gefähr lichere Gegner konnten die Protestanten nicht fin den, als diese listigen Füchse, welche nur zu bald das ganze Vertrauen des kaiserlichen Hofes gewonnen hatten. Bisher beförderte der Mangel an geschickten katholischen Leherern die Reformation, deren Be günstiger hailptsächlich dafür sorgten, daß die Jugend in den Grundsätzen des evangelischen Lehrbegriffes unterrichtet würde. Allein bald wußten die Jesuiten, welchen die Universität eingeräumt wurde

der Haupturhebcr aller Re- ligionsverfolgungen war, nur den „österreichischen Hund". Dafür steht heute sein Name bei den ver dummten Massen in Innsbruck hoch in Ehren. Er war ja einer der Einleiter des 30jährigen Men schenmordes in Deutschland und wurde für diese teuflische Großtat unter die Heiligen der welschen Kirche, die noch fortwährend nach Germanenblut dürstet, eingereiht. Wenn die gewalttätigen Rat schläge, welche sowohl dieser Iesuite als-auch andere Religionseiferer der römischen Kaiser gaben

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 01.03.1929
Physical description: 4
. 3. Welches Bekenntnis auf unser Volk die größere zu nehmen. Ls ist 'sehr fraglich, ob die Haltung der politi- Anziehungskraft ausübt, beweist die -Tatsache, daß der Überschuß jchen Parteien und damit auch der von ihnen gebildeten von Übertritten zur evangelischen Kirche gegenüber denen zur t /yv%I^\av»a Sam /» a*> a * /> i- a v* a 11biV Aa a i m ‘CV.a’^-va 1 OOß Im« (CVLaCm,» i fiOA Regierung eine andere, den Beamten geneigtere wäre, wenn ihnen nur ein e, parteimäßig nicht interessierte Ge werkschaft

, lichen hochschulpolitischen Ausschuffes zur Studentenschaftssrage, gehabt als die Evangelischen, deren -Zahl von 61.6 v. H. aus 64.1 in Deutschland gestiegen ist, 'während die der Katholiken von 36.2 auf 32.4 v. H. gesunken ist. Das Verhältnis würde sich aber für die letzteren noch ungünstiger stellen, wenn die Zählung nicht im Soinmer stattgesunden hätte und die polnisch-katholischen Sommerarbeiter nicht mitgezählt worden wären. 2. Auch die katholische Kirche hat zahlreiche Austritte zu beklagen

und Belgien durch die hol ländische Presse haben allenthalben großes Aussehen erregt. Eine Emheitrorganiiatton der Bundesangestellten? Von einem Beamten. Der Vorschlag des „Reichsveribandes der öffentlichen Tatsache, daß auch umgekehrt die Parteien gezwungen! Austritte für den evangelischen Volksteil -8.77, aber für den sind, aus die ihnen angeschloffenen oder nahestehenden katholischen 1>2.31 v. H. für die Zeit vom 1. August 1919 bis BeamLenorganlsationen bei ihren Entscheidungen Rücksicht Ende 1966

gegenüiöerstände. Es ist ferner nicht zu bestreiten, daß die Machtmittel, die der Beamtenschaft heute zur Verfügung sichen, nicht ge rade die stärksten sind. Daran würde auch die Einheitsor- ganisation nicht viel ändern können, denn entweder sind die Voraussetzungen für die Ariwendung weitgehender gewerk schaftlicher Kampfmittel objektiv gegeben, dann werden sie eben eingesetzt werden können, oder die Voraussetzungen katholischen Kirche im Jahre 1926 gegenüber der im Jahre 1920 von 2462 auf 7917 gestiegen

ist. 4. ^Während früher die Misch- chen für die evangelische Kirche ein starker Aderlaß waren, sind sie es jetzt für die katholische Kirche geworden, und zwar ge rade wegen ihres scharfen Vorgehens gegen gemischte Paare. Während in Preußen aus Mischehen 43 v. H. katholisch getauft werden, wurden 56—69 v. H. evangelisch getauft. 5. Dagegen wandern mchr Evangelische aus als Katholiken, was natürlich dem Verhältnis der katholischen Bevölkerung zugute kommt. 6. An dem -Geburtenrückgang ist auch die katholische

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.02.1929
Physical description: 8
« in seinen heutigen Grenzen darstellt. Ein anderer ukrainischer Redner betonte den revo lutionären Charakter der ukrainischen Freihcits« Eine Ueberstcht des Stadtmagistrates über die Reli gionsbewegung in I n n § brück zeigt, daß die A u s - tritte ans den verschiedenen Religionen nach einem Höhepunkt im Jahre 1927 wieder im A bneh m e n sind. Tckbei nehmen die größten Zahlen die Uebertritte von der römisch-katholischen zur evangelischen Kirche und die Uebertritte von verschiedenen Religio nen zur K oti fcf

f t on slos iglett ein. Zur Konfes- sionslosigkeit traten im Jahre 1924 94 Personen iiber und zwar 51 aus der römisch-katholischen, 10 aus der evange lischen, 2 aus der altkatholischen und 1 aus der grie chisch-katholischen Kirche. Im Jahre 1925 waren 57 Kon- f.essionslvsigkeitöer'klÄrungen zu mrzeichnen. davon 45 von Katholiken, 9 von Angehörigen der evangelischen Konfession und 2 von der jüdischen und 1 von der alt- katholischen Religion. Im Jahre 1926 wurden 91 Per sonen konsessionslos

und zwar 77 Katholiken, 8 Evange lische. 4 Altkatholiken, 1 Jude und 1 Griechischkatholischer. 1927, das Fahr des Höhepunktes, wies 137 Neber- tritte auf, 109 aus der katholischen Kirche, 14 aus der evangelischen, 12 aus der attkatholischen und 2 vom Ju dentum. Im Jahre 1928 kamen 69 Konsessiönsbosigkeits- evkMrungen vor. 54 von Katholiken. 12 von Evangeli schen, 2 von Juden und 1 qus der altkathMschen Kirche. bewegung, die k e i ne K om pro m i ff e kenne. Er war nie die Polen davor, auf die Soldaten ukrainischer

. Ferner wurden mehrere Kabiuettsmitg lieber und sonstige höhere Beamte des früheren Regimes verhaftet. Die Sicherheit ! in KckbM nimmt ab und die Besorgnis wächst. Bon der römisch-katholischen zur evangelischen Kirche traten in den Jahren 1924 -bis 1928 52, 71, 55, 80 und 46 Personen Mer: von der evangolischeit zur römisch» katholischen Kirche 6, 8, 10, 8 und 17 Personen. Erheblich sind auch die Uebert ritte von der römi sch ckathottschen zur a l t k a t h o l i s ch e n Kirche. Diese -betragen

in den ein zelnen Jahren 11, 12, 8, 8 und 4. Bon der K o n f e s - s i o n s l o s i g k e i t zur röwisch-'katihc'lischen Religion gab es 1. 2, 3, 1 und 1 Uebertrktte. Die übrigen Religions- wechsol sinh verschwindend, erwähnenswert wäre nur noch, daß von der altkatholischen zur römisch-katholischen Kirche 0, 3. 6, 5, 2 Uebertritte aufscheinen und daß im Inh re 1926 ein Uebertritt von der Konfessionslosigkeit zur evangelischen Kirche erfolgte. Ais Kuriosa wären festzu- stellieu, daß inl Jahre 1924

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 24.10.1985
Physical description: 16
Evangelische Kirchengemeinde jubiliert Am 13. Dezember 1885 fand die Weihe der Christuskirche in Meran statt. Die evangelische Pfarrgemeinde Meran hat te ungeachtet aller Anfeindungen mit ’Erfolg den Bau dieser ersten evangeli schen Kirche im römisch-katholischen Land Tirol vorangetrieben. Heute zählt die Gemeinde nur mehr rund 250 Gläu bige. Dennoch fand die Jubiläumsfeier am vergangenen Wochenende nicht nur bei den evangelischen Gemeindemit gliedern große Beachtung. Gäste

der evangelischen Kirche. Auch in der Folgezeit hat sich die evangelische Gemeinde immer wieder gegen „stärk sten katholischen Widerstand“ wehren und behaupten müssen, wie es in der Festschrift heißt. Längst hat sich die entscheidende Wende zum Besseren eingestellt, wie ja auch die Anwesenheit von Dekan Dr. Paul Pardatscher bei den Feierlichkei ten bewies. Und doch bleibt für die evan gelische Kirchengemeinde Meran, die seit ihrem Entstehen dem Organismus der österreichischen evangelischen Kir che angeschlossen

ist, seit 1877 der ober österreichische Superintendantur un terstellt und mit der Abtrennung Südti rols auf sich selbst gestellt war und sich 1922 mit den anderen evangelischen Ge meinden deutscher Sprache in Italien zu einem Gemeindeverband zusam menschloß. das Verhältnis air katholi schen Kirche ein Angelpunkt. „Evange- lische Kirche im katholischen Umfeld“ lautete denn auch der Festvortrag, den Pfarrer Braun am vergangenen Samstag in der Christuskirche hielt. Nahezu bis auf den letzten Platz

wollen wir eine neue innere Disziplin entgegenstellen, die auf Vergebung gründet“, sagte die Lehrerin, die durch Blutrache zwei Brü der verloren hat, im Beisein des Papstes. si)l Roeder vom deutschen Generalkon sulat Mailand wünschte der evangeli schen Kirchengemeinde weiteres Gedei hen in der Zukunft. Für „getrenntes Mar schieren und gemeinsames Schlagen“ sprach sich Ministerialrat Dr. Günter von Sagburg. Präsident der Generalsyn ode der evangelischen Kirche Öster reichs und Ministerialrat im Kulturmini sterium

war die Christuskirche gefüllt. Die Andacht mit Lesungen wurde von Orgel- und Po saunenspiel musikalisch umrahmt. Pfarrer Braun erinnerte in seinem Fest vortrag, daß das Wachsen und Blühen der evangelischen Gemeinde Meran ge radezu gleichbedeutend mit dem Auf blühen des Kurortes war und daß die Christuskirche im Urlaubs- und Kurbe trieb Merans und der Umgebung heute eine Rolle spielt. Dem Redner ging es vor allem darum, die Gemeinsamkeiten herauszustrei chen. Evangelische und römisch-katho Papst in Sardinien: Absage

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Der Arbeiter
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Page 1 of 8
Date: 28.04.1922
Physical description: 8
Pastors schon so viel gilt, dann dürfen wir wohl annehmen, daß ihm das Urteil eines Superintendenten, was in der evangelischen Landeskirche ungefähr (dem Range nack) dasselbe ist. wie in der katho lischen Kirche der Bischof, desto mehr gelten wird. 18. Jahrgang — ■rTTHTHir— - ~~ rr * 1 ttt 1 " 1 >>>»»>>>!» inmimi n um irwmrnrTmrrü Generalsuperintendent Dr. Bauer fällt über die Simultanschule folgendes Urteil: „Wahre Parität ist in der konfessionellen Schule allein. Ich habe es immer behauptet

wird. Der christliche Arbeiter kann als Familienvater seinen Kindern wohl kaum ein an deres Erbgut beim Tode hinterlasfen. als kräftige Arme zum arbeiten und. was das Wertvollste ist, christliche Gesinnung, Glaubensgeist. Glaubens freudigkeit. Wer der Jugend den heiligen Glauben zu rauben oder ihr vorzuenthalten sich bestrebt, ist ihr größter Feind. Die Feinde des Christentums und der Kirche gehen in ihrem diabolischen Trei ben schlau zu Werke. Sie geben etwa nicht vor, die Schule sofort und total

von selbst. Und für diese Schule schwärmt und agitiert auch das in religiöser wie in politischer Beziehung eben so charakterlose Innsbrucker Tagesblatt, dessen Namen ich nicht zu nennen brauchte. Erst kürz lich brachte es einen Artikel, worin der Simultan schule in geradezu aufdringlicher Weise das Wort geredet wird. Es brachte kürzlich einen Artikel aus der Feder des evangelischen Pastors Falek, der in der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" erschienen war, worin er der Simultanschule mit Religion als Lehrfach das Wort redet

und der Meinung Aus druck verleiht, daß die religiöse Bekenntnisschule (d. i. die konfessionelle) die große Gefahr in sich berge, die Kluft zwischen den verschiedenen Kon fessionen noch zu vergrößern. Der Innsbrucker Waschlappen von einem Tag- blatt fügt dann noch einige Bemerkungen bei, die das Blatt wieder einmal als das kennzeichnet, was und wie es in Wirklichkeit ist. als einen Sturm bock gegen das positive Christentum, wie es die von Christus gestiftete Kirche lehrt und von ihren Kindern zu bekennen

und zu üben verlangt. Doch darüber am Schlüsse noch einige Bemerkungen zur Aufklärung. Wenn dem Innsbrucker Waschlappen, der so gerne kirchliche Feierlichkeiten registriert, zugleich aber die Bischöfe angreist. die. wie St. Paulus schreibt, „der heilige Geist gesetzt hat. die Kirche Gottes zu regieren", ein andermal wieder der „Ehe reform" das Wort redet, im Inseratenteil für Geld nicht selten Anzeigen bringt, die dem christ lichen Sittengesetze Hohn sprechen, wenn ihm das Urteil eines gewöhnlichen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.03.1938
Physical description: 6
Mission, der Evangelische Bund, die evangelische Frauenschast die evangelische Akademikergemeinschaft. Sie übermittelten dem Oberkirchenrat sofort eine Erklärung, in welcher der - allerdings erst nach unerhörtem Druck der abgetretenen Re- gierung Schuschnigg auf die Staatsbeamten, aus denen sich der Oberkirchenrat zusammensetzt — zustandegekommene Er laß des Oberkirchenrates schärfstens abgelehnt wurde. Der Anschluß der evangelischen Kirche Deutschösterreichs an die deutsche evangelische Kirche. Wien

. 14. März. (A. N.) Die geistlichen Führer der evan gelischen Kirche Deutschösterreichs erklären: 1. Die evangelische Kirche in Deutschösterreich ist G l i e d der deutschen evangelischen Kirche. 2. Der Oberkirchenrat in Wien wird ersucht, unverzüglich das hiezu Nötige zu veranlassen. 3. Das Außenamt in B e r l i n wird ersucht, die dort notwen digen Maßnahmen einzuleiten. Su-etenreutsche zreubenkundgebuogev. h. Prag, 14. März. Die Sudetendeutsche Partei veranstaltete am Sonntag eine Reihe

ar» nationalsozialistischen deutschen Frauenwerk melden wol len, tun dies mit Postkarte an das Werk für Volkshilst Wien, VIII., Piaristengasse 2. Nach Tunlichkeit möge auch da« F a ch g e b i e t, auf dem die Mitarbeit erfolgen soll (Fürsorge Erziehung, Schulung, Propaganda, Mütterdienst, Hauswirt! schaft, Volkswirtschaft), angegeben werden. Tagung dev Evangelischen SberkirchenrM Amtlich wird verlautbart: Unmittelbar nach dem Bekannt- werden des Erlasses des Evangelischen Oberkirchenratee in Wien

vom 10. d. M. — dem die Beteiligung an der soge nannten „Volksabstimmung" der vom Volkssturm am Abend des 11. März hinweggefegten Regierung Schuschnigg empfoh. len wurde — sind noch in den Vormittagstunden des 14. die führenden Personen und Organisationen des Evangelischen Kirchenvolkes zusammenge treten, und zwar die Vorsitzenden der Lutherischen und refor mierten Synodalausschüsse, die Pfarrgemeinde Wien, die ein Drittel des österreichischen Protestantismus umfaßt, Gustav-Adolf-Stiftung, Evangelischer Zentralverein für innere

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 24
Date: 11.08.2006
Physical description: 24
könnte ich mir folgende Lösung vorstellen: Pfarrer Sebastian Zebe: „Wir sehen das halt nicht so magisch wie in der päpstlich-katholischen Kirche" Wenn jemand diese Empfindlich keit hat und er sich bei uns mel det, können wir eine gewisse Menge bestellen.“ Auch Pfarrer Sebastian Zebe von der evangelischen Gemeinde in Bo zen kennt das Problem, aber in sei ner Gemeinde ist die Sache kein wirkliches Thema: „Wir haben das Problem nicht, da sich in unserer Kirche keine Wandlung vollzieht. Das Brot bleibt Brot

Die Hostienallergie Die Kommunion ist Bestandteil des christlichen Lebens. Doch nicht jeder verträgt die kleine Weizenteig-Oblate. Zöliakiekranke dürfen die Hostie nicht essen und sind deshalb von der Kommunion ausgeschlossen. Die Tageszeitung hat nachgefragt, wie die Kirche damit umgeht. von Matthias Thaler D as Empfangen der heili gen Kommunion gehört zum christlichen Glauben und sollte von gläubigen Chri sten, wenn nicht täglich, so doch einmal wöchentlich in der katho lischen und mindestens

zwei Mal jährlich in der evangelischen Kir che erfolgen. Doch was, wenn der Gläubige nicht darf? Was, wenn er den Leib Christi nicht verträgt? Und das aufgrund einer körperlichen Dis position? Zöliakie wird die Allergie gegenüber Gluten, das in gewissen Getreidesorten natürlich enthal ten ist, genannt. Davon betroffen sind nicht w r enige. Der Dekan von Bozen, Johannes Noisternigg, kennt das Problem schon seit einiger Zeit: „Das Pro blem besteht eigentlich schon seit längerer Zeit

und wird nicht zum Leib Christi, und der Wein bleibt Wein. Wenn jemand das Brot aus Weizenmehl nicht nehmen kann, dann nimmt er halt anderes Brot. Es genügt auch, wonn der Gläubige nur den Wein trinkt. Wich tig ist nur, dass ungesäuertes Brot benutzt wird. Wir sehen das halt nicht so magisch wie in der päpst lich-katholischen Kirche.“

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 16
Date: 22.05.1910
Physical description: 16
Angelegenheiten geraten. Man pries die würdige Einfachheit des evangelischen Gottes dienstes und schalt die prunkfeste der katholischen Kirche. Tann erzählten sie einander von den Verfolgungen, denen die Protestanten ausgesetzt seien. Da fiel man ches böse Wort gegen den Kaiser Ferdinand, dessen Räte in grimmiger Feindschaft beit evangelischen Glauben verfolgten. „Schon als Kaiser Ferdinand nur öster reichischer Erzherzog gewesen sei", erzählte der Kauf mann, „kannte der Verfolgungseifer keine Grenzen. Kaum

war er zur Regierung gelangt, .da kam der hiesigen Universität der Befehl, eine scharfe Inquisi tion über die lutherische Lehre zu halten. Diesem zufolge wurden drei brave Männer vor den Richter stuhl der Inquisition geschleppt: der Kaspar Tauber, ein Wiener Bürger, Jakob Peregrin, ein Priester aus der passauischen'Diözese, und der Johann Bovßler. Sie mußten alle drei ihren neuen Glauben abschwören. Ten Kaspar Tauber haben aber Gewissensbisse gepackt und er ist wieder zur evangelischen Lehre zurückgekehrt

, denn das Menschen gewühl hinderte sie am Vorwärtskommen und drängte sie schließlich durch das Goldschmiedgäßchen auf den Graben. Tort blieben sie in der Menge, die den Fronleichnamszug erwartete, stecken. Ter Kaufmann fuhr unbeirrt fort: „Noch trau riger als den: Kaspar Tauber erging es vier Jahre später einen gewissen Balthasar Huber, der vormals öffentlicher Lehrer der heiligen Schrift auf der Uni versität zu Ingolstadt gewesen war. Er wurde, weil er seinen evangelischen Grundsätzen treu blieb, mit zweien

sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Eine Wolke von Weihrauch umhüllte die Gruppe der Evangelischen. Da geschah etwas Unerwartetes. Der Bäckerjnnge der die ganze Zeit über seine kochende Leidenschaft kaum zu zügeln vermocht hatte, stürzte sich, den Armen seiner Genossen sich urplötzlich entwindend, auf den Priester, der die Monstranz trug. Mit einem wilden Fluche entriß er dem Priester die Monstranz, schwang sie hoch auf in die Luft und schleuderte sie zornent brannt an die nächste Mauer. Eine gräßliche

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