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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 12.05.1906
Physical description: 14
), im 16. Bezirk Ottakring (Schuhmeier) und im 21. Bezirk Floridsdorf (Schlinger), haben bis.Mändelhof bijten, wird: auf die Sitzung' zu vertagen beschlossen.. . Bermiihlnng: Samstag den 5. Mai fand in der festlich' . geschmückten evangelischen Kirche die .Trauung desH Herrn..Architekten diese drei Bezirke behauptet und vier neue.Adolf - Müller mrs Frankfurt ch. M. mit SU A4* UFA AAttt.tltttAlt VII II A ■ I.&.. A M.» Sli« _ I 1^1 ^ ' ’ — Bezirke bcijii zirke wurden hauptet. gewonnen. Alle übrigen

Be- von den Christlichsozialen be- Au§ dem Nurbezirk Meran-Mais und timgevung. 9)1 niS, am 11. Mai. Geiucindeaüsschnsrsitznng Obermais. Am 5. ds. fand unter dem Vorsitze des Herrn Johann Jennewein eine Sitzung des Obermaiser Gemeindeausschusscs statt, bei der folgende unbc-1 Beschlüsse gefaßt worden sind: 1. Das Gesuch Fräulein Elise Freytag. ciüer Tochter des Herrn Friedrich Freytag, Besitzer.des Grand hotel „Meranerhof' statt. - Herr Oberlehrer Kropp spielte beim Einzuge des Paares in die ; Kirche das Händel'sche Largo

sich St. Valentin ein Missionshaus und eine Kirche, die letztere auf dem Zenoberge. Sankt Valentin starb um das Jahr 470 und wurde in der Kirche am Zenoberge begraben. Als St. Valentin heilig gesprochen war, zogen zahlreiche Wallfahrer nach dessen Grabe, unter- anderen im 8. Jahrhundert auch der hl: Cor- binian, Bischof von Freising. Zu seiner Zeit bestand auf dem Zenoberge eine Doppelkirche, indem zur St. Valentinskirche zu Ehren des Wasserpatrons St. Zeno ein zweites Kirch lein hinzugebaut wurde

. Aus einer Be schreibung von Aribo (764—784) geht hervor, daß die Doppelkirche Valentini-Zenonis- auf dem heutigen Zenoberge stand . (die - Doppel kirche besteht noch heute) und daß dieser zum Rayon des Castrum Majense am Fuße des essenten des Peumaales sich ins Einvernehmen ^u setzen, damit das Wasser dieses Waales im nächsten Frühjahr um ein vaar, Monate früher herausgeleitet werde und z u in B e- spritzen der Straßen während der Hoch saison verwendet werden könnet — 13. Eine Zuschrift.der I n t eressenten

des W i n- j kelwcges, mit welcher dieselben um Regu lierung dieses.Weges von Villa Sanssouci Küchelberges gehörte. Auch der hl. Corbinian wurde auf St. Zeno begraben.' Nachdem aber sein Leichnam, sowie jener St. Valentins 780 nach Bayern übertragen worden war, verlor sich hier allmählich die Verehrung des hl. Valentin und an seine Stelle trat die sränkische Heilige, Gertrud, während der Hauptpatron St. Zeno blieb,' von dem der schroffe Felskegel und die Kirche den Namen erhielt. Nach diesen Nachrichten

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Maiser Wochenblatt
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Page 9 of 10
Date: 07.09.1907
Physical description: 10
, mit der Glaubenslehre Jesu, mit der Person Jesu, mit den Taten Jesu verbindet. Wer die Bergpredigt Jesll vom Leben Jesu los trennt, dem bleibt die Moral Jesu — aber mit offenen Adern verblutend und verblassend Enthält die Religion Jesu eine bestimmte Konfession, ein bestimmtes Religionsbekennt- nis, oder ist sie die Religion ohne Konfession Für uns Katholiken ist das keine Frage. Wir könnten unsere-Kirche nicht lieben, wenn sie nicht das volle herrliche Werk des Architekten Jesus Christus wäre. Wir erblicken

und der Dekapolis, Gebildete und Un gebildete — wahrhaftig, bereits ein Urbild der katholischen Wcltkirche. Die Bergpredigt ist nicht ohne Konfession und Kirchlichkeit, ohne Glaube und Dogma: sie ist tiefgründige, unvergleichlich erhabene Moral, ideale, nicht pathologische Lebenskasui stik, eng verbunden mit der Person Jesu und mit der unter den Händen des himmlischen Architekten werdenden Kirche Jesu. Nicht bloß Religion in unumschriebenen Formen und Regungen des Gemütes, sondern in einem schiedenen Graden

der Verpflichtung auch die übrige kirchliche Wahrheitsentfaltuna, Wahr heitsbehütung, Wahrhcitsprüfung, Jrrtums- abweisung und Jrrtumswarnung der Kirche auf dem Gebiete der Religion bls herab zu den Kongregationsentscheidungen und Jndex- dekreten — auch dieser Gehorsam steht unter dem Gesichtspunkte der Wahrheitsinteressen. Das ist die Konsequenz unserer Konfession. Aber macht uns das nicht hart, nicht ver ständnislos für die verschiedenen Richtungen klar geprägten Bekcntnis: Religion in bestimm- und Strömungen

im eigenen Lager und für ter Konfession. So ist unsere Konfession eine das religiös-kulturelle Leben in den übrigen Blume des Evangeliums, ein Dombau des Konfessionen und in der ganzen Welt? Nein, Architekten Jesus Christus. siebenmal nein. Das treue unentwegte Fest- Das Bekenntnis der Sattheit Christi, diese ^ m d-n sr-ß-n >md° sehr Ä Mtimern lmh ^rrfpmnrtfcrripH fffn-iftf iVf hia ßaa unserer Kirche Jrrtümer abzuweisen und zu 7°ni?°n »Sr ° Ä °°-urt°il-n.L-nn »«M. i in mi-der-d!- granitene Urgebirge

unserer Konfession geblie ben. Was ist der neue Syllabus Pius' X.? Die Erneuerung des Jesuseramens von Cesa- rea Philippi. (Großer Beifalls Die neuesten Verwerfungen des Syllabus sind eine Prüf ung der modernen Welt. Was halten die Menschen vom Menschensohn? Und nach dem Bekenntnis Petri erfolgt eine neue, über raschende Konfession Jesu: Du bist der Fels, auf dem ich meine Kirche bauen werde, und am Schlüsse seines Erdenwallens stellte Jesus die konkrete Kirche hin als die Lehrerin feinet; Wahrheit

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 02.05.1908
Physical description: 14
auf deren Besuch angewiesenen Studierenden Lehren und Einrichtungen der katholischen Kirche herabzu setzen und lächerlich, zu machen. ^ , In jüngster Zelt hat Professor Wahrmund m ein«n am 18. Jänner d. I. nn großen Stadtsaale in Innsbruck gehaltenen Vortrage, den er je nach keinem Bedarfe, bald als poplllären, bald als rem wissenschaftlichen hinzustellen suchte, geradezll Gottes- lästern,,gen ausgesprochen undDogme» unsererK,rche zum Gegenstände seines Spottes herabqewürdigt. Ter Inhalt

Bedeutung sind die Lehren, Ein richtungen und Gebräuche einer im Staate gesetz lich anerkannten Kirche oder Religionsgenossen- t. Das Schutzgut ist auch nach österreichischem Strafrechte der öffentliche Friede, der Angriffs- itFtaitS tff Sii» ri»1min?f»v ßSßfühfi* gegenständ ist die Verletzung religiöser Gefühle anderer in einer Form, die die Grenze erlaubter Kritik übersteigt. Daß das Druckwerk vorzüglich gegen die ge- setzlich anerkannte katholische Kirche gerichtet ist, erhellt a»ls dem Titel

? II. Interpellation. Die bekannten Vorgäiige der letzten Jahre be weisen klar, daß auch an unserer Landesuniversität die gesetzlich geivährleistete Gleichberechtigung der katholischen Studentenschaft und der aus derselben Lästerung und Schmähnng der Geistesvorstellung, l hervorgegangenen Verbände lediglich auf dem Pa der Lehre der katholischen Kirche, u», eine Vcr spöttung des Verhältnisses der Kirche zu Gott. Die Stelle auf Seite 25 bringt keineswegs jene rein wissenschaftliche Behandlung des Gottesbe griffes

zum Ausdruck, ivie sie der Verfasser in seiner Beschwerde zu entivickeln versucht. In all den genannten inkriininierten Stellen liegt daher objektiv niittdestens die Verspottung und Herab würdigung grundlegen 8er Lehren der im Staate gesetzlich anerkannten' katholischen Kirche, worin sich der Tatbestand des Vergehens gegen die öffent liche Ruhe und Ordnung »ach 8 303 St.-G. ver? körpert.' ... „Die Reliquienverehrung bildet einen Gebraiich der katholischen Kirche. Tie Stelle auf Seile 15 generalisiert

, sie kämpft keinesivegs nur gegen etivaige Auswüchse des Relignienkilltus an. So ivie der Relignienkullus hier bezeichnet ivird, ivird derselbe als jeden ethischen Wertes bar bezeichnet und stellt der Verfasser diesen Gebrauch der ka tholischen Kirche als im Gegensätze zum sittlichen Werte hin. Auch die Stellen auf Seite 25 gehen in ihrer Diktion über jene Grenzen hinaus, die durch ivissenschaftliche Kritik und den Ziveck der wissen schaftlichen Erörterung geboten sind. Diese Stetten sind geeignet

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 05.05.1906
Physical description: 14
der in das Ministerium -ju berufenden Parlameu- jetzigen Chor umgeballt. Die größten Wohltäter des Kirchenbäues waren die Söhne Meinhard II. Ludwig, Otto und König Heinrich. Letzterer schmückte die Kirche und die Turmhalle mit Fresken aus, die heute noch vorhanden sind. Die Vollen-! düng der Kirche ging sehr.langsam vor sich,! denn 1495 wölbte der Steinmetz Stephan! Tobler erst das - Schiff der Kirche ein. ' . ; Die Turmhalle ist nebst dem Chor der! älteste Teil, denn der Schlußstein im Tor-. bogen zeigt die älteste

Form des Tiroler tarier hat sich Prinz Hohenlohe freie Hand Adlers, die wir kennen, wahrscheinlich ist die ^ ,< . 1 g-.. aj- ^, Halle noch von Meinhard II., erbaut worden, des Holländers entwickelte er eine derart ge- Im.Jahre 1643 machte die Bürgerin Patlina wattige Stimme und dabei auch eine gewisse. Hemmelin eine große Schenkung, zum Ausbau sympathischeWeichheit, daß man ganz fasziniert; der Kirche und des Turmes. Einer gründ war. Nicht mit Unrecht vergleicht mau ihn, lichcn Restaurierung wurde

die Kirche in den mit Reichmann und zweifelt nicht, daß Plauk' Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts ihn, den zu früh Geschiedenen ersetzen ,vird unterzogen, wodurch sich Monsignor Dekan ' ’■ ' ~ Glatz große Verdienste erwarb, die auch höheren Ortes durch die Verleihung des Franz-Fosef-Ordens anerkannt ivurden.. Die selbe präsentiert sichln rein gotischem Stile. Betritt man durch das Hauptportal das Schiff Dir Borstrllungen unseres Ensembles in Bozen, der Kirche, so wird das Auge überrascht

welche - den Hochaltar um geben, sind im untern Drittel von Nischen unterbrochen,' in welchen die zwölf Apostel, spietern ist zu diesen Erfolgen zu gratulieren: von Franz Pendl in Arcostein ausgeführt, I stehen. ■ Der Fußboden ist mit Marmorplatten be legt, . ivelchc vom. Grabmale. der Herzogin Euphemia stammen, das einst in der Clarissen- Kirche am Rennwcge stand. Die herrlichen Chorstühle, wurden vom Kunsttischler Alois Trenkwalder in Meran angcfertigt. Die Fenster zeigen prachtvolles Maßwerk

die lebensgroße Figur des hl. Nikolaus aus Sandstein gehauen, östlich davon ein sehr hübsches Kruzifix vom Bildauer Johann Pendl. Die Außenseite der Kirche ist auch mit Fresken geschmückt, so z. B. mit einem riesengroßen St. .Christophorus, mit einer Auferweckung . des Lazarus von Bußjäger und einer Kreuz tragung aus dem Anfänge des 15. Jahr hunderts. In die Außenmauer der Kirche sind auch mehrere schöne Grabmonumente alter Adelsfamilien, eingesetzt, darunter eines in Bronze vom berühmten- Bildhauer Ale

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Maiser Wochenblatt
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Page 10 of 10
Date: 31.07.1909
Physical description: 10
, Innsbruck, zuge iragen. In der Pfarrkirche dort fand vor acht Tagen die Trauung eines Postbedien steten statt. Als dort die Trauungszeremonie stattfinden sollte, ereignete sich in der Kirche ein aufsehenerregender Zwischenfall. Der Trauakt war eben bis zur Stelle gediehen, wo das „Ja' fallen sollte. In diesem Mo mente trat hinter dem Altäre eine in Schwarz gekleidete Frauensperson heraus und rief ein lautes „Nein' in die verblüffte und ev schrockene Gruppe der Brautleute

und der übrigen.Hochzeitsteilnehmer; niemand hatte die Anwesenheit der Frau bemerkt. Man er zählt sich, es sei die frühere Geliebte des Bräutigams geioescn. Diese wurde dann aus der Kirche hinausgeführt. Die zu Tode er schrockene Braut habe sich diese peinliche Szene sehr zu Herzen genommen. Nach acht Tagen starb die junge Frau des Postbedicn- stetcn eines natürlichen Todes. Das leicht gläubige Vorstadtvolk bespricht dieses Er eignis mit den romanhaftesten Beigaben. Das Rcisrabentener einer Psarrersfra». In der Taunusgegend

hatte kürzlich die Frau eines evangelischen Pfarrers ein Reiseerlebnis, das den Vorzug der Wahrheit haben soll. Der „Taunusbote' schreibt darüber folgendes: „Die Frall Pfarrer eines kleinen Ortes un- weit der Großstadt kehrte aus dieser mit dem letzten Zuge zurück und mußte auf der Halte stelle einen Ort besuchen, dessen Tür sich von innen nicht öffnen ließ, als sie den Ort verlassen wollte. Alles Rufen und Schreien half nichts. Die Lichter der Station waren gelöscht, der Verwalter der Haltestelle

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 12
Date: 18.03.1911
Physical description: 12
, um keinen Anlaß zur Störung des konfessionellen Friedens zu geben. Bei der großen Verschiedenheit der An schauungen konnte eine Einigung in der Frage, ob und wie weit der Eid das staatliche Gebiet berühre, nicht erzielt werden. Der Minister präsident (Reichskanzler) hob hervor, daß der Antimodernisteneid zwar an sich eine interne Angelegenheit der katholischen Kirche sei, daß jedoch sowohl der Eid, als andere kirchliche Verfügungen der letzten Zeit leicht das staat liche Gebiet berühren könnten, namentlich

, aber durch mancherlei Neubauten entstellte Kirche von St. Careilia, die an der Stelle steht, an der einst das elterliche Haus der berühmten edlen Römerin sich befand. Bekanntlich ist die Heilige Patronin der Musik und es wird daher alljährlich an ihrem Feste eine glänzende Musik in der Kirche aufgeführt. Goethe wohnte derselben am 22. November 1786 bei und er berichtet uns von dem Eindrücke, den er von der ihm bis dahin noch unbekannten Art des Gesanges empfing: „Eine schöne Art musikalischer Aufführung hört

' ich hier. Wie man Violin- oder andere Konzerte hat, so führen sie hier Konzerte mit Stimmen auf, daß die eine Stimme, der Sopran zum Bei spiel, herrschend ist und Solo singt, der Chor von Zeit zu Zeit eiufälll und ihn begleitet, es versteht sich, immer mit dem ganzen Orchester. Es lut gute Wirkung.' — Die andere Kirche ist eine der schönsten des Mittel alters S. Maria in Irsstsvsre. Noch zur heidnischen Zeit hatten die Christen hier in den Tagen einer zeitne'.ligen Ruhe unter Maiser Wochenblatt. nächteten König Otto

Umgestaltung des Heeres besonders, auch auf dem Gebiete,, der Flugtechnik, sodann Schaffung neuer weltlicher Schulen und na-? türlich vor allem stramme Durchführung der Kulturkampfgcsctze ankündigt. Dem Exminister Briand hat ein Unternehmer 300.000 Franks angcboten für eine Vortragstournee durch die Hauptstädte Europas. Ob ers annimmt? Wäre jedenfalls keine üble Ncbcncinnuhme! In Portugal nehmen die Zwistigkeiten zwischen Staat und Kirche immer heftigere Formen an. Viele Priester, die den Hirten brief

von einer Oelquelle, die an der Stelle, wo die Kirche steht, zur Zeit der Geburt Christi so stark geflossen sei, daß sie sich bis zum Tiber ergoß. Da auch profane heidnische Schriftsteller ähnlich be richten, so scheint ein wirkliches Ereignis zu grunde zu liegen. Die Römer deuteten die wunderbare Erscheinung auf die gesegnete - Nr. 12 genügten, forderte er völligen Widerruf oder Rücktritt des Ministers. Diesem blieb nichts übrig, als eine Demission einzureichen. Die weitere Folge ist allerdings

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Maiser Wochenblatt
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Page 3 of 12
Date: 08.09.1905
Physical description: 12
. Eine herrliche, zeremonienreiche Feier war am Schutzengelsonntag in Burgstall, nämlich die feierliche Konsekrierung der Kirche. Außer ordentliche Mühe haben sich die Burgstaller gegeben und auch Aufwand nicht gescheut', um Burgstall in Festgewand zu kleiden. Von der Straße bis hinauf zur Kirche waren die Wege dekoriert, teils mit kleinen Triumph bögen, teils mit Flaggen und Taxtgewinden. Die Kirche war mit Guirlanden und Fahnen umgeben. Besonders schön verziert war das Kirchenportal, an welchem/ ein sinniges

Chronogramm angebracht war : b-aetissima ecclesiae dedicatio — „Freue dich, Kirche Tage deiner Einweihe!' Die Weihe am dauerte samt der Bischofsmesse von 7 Uhr bis halb 12 Uhr. Trotzdem ließ der Fürst bischof keine Anstrengung fühlen. Bei der Weihe fungierten noch Monsignor Hutter, Monsignor Dekan Glatz, Dekan von Lana, P. Prior O. T. usw. Bei dem Mahle wurde der Expositus von Burgstall, Josef Kirch- lechncr mit einer besonderen Freude über rascht. Es wurde ihm nämlich das Ehren bürger-Diplom

vom Vorsteher mit einer 10 cmu großerf »»enge «roener-un, Dankesansprache überreicht. Hochw. Herr die eine drohende Haltung ,emnahmen, doch - Kirchlechner hat diese Auszeichnung auch ver- a\ a*«? un s cc f d ’ ri ? cfeneu i öient; er hat Mühe und Aufwand nicht ge- gehens des Gerlchtsd.eners zu keinen wetteren, scheut, um die. Burgstaller Kirche als ein m S r^ et r C f l 1 1U ^ n e 'vrt i schönes ' Gotteshaus. herzustellen. In der Partschins _m§ Spital geliefert. Die Bcerdi- ^ würde die Kirche jeder Stadt

wäre, denn von diesen haben.sie bis her kaum etwas Gutes gelernt. Ein Unsinn! ^ atct ist eä, wenn man,sagt. der Führ-r »., wfebite . Sem »ifajiel hüt SBlumau. - N ^ ±- (am ,-im kaiserlich- Höh; trotz seiner Verletzungen nach wie vor Dienst und dürste ihm überhaupt, kaum ein Haar gekrümmt werden. Es fehlte auch gerade noch, daß die ohnehin kaum beneidenswerten Gendarmen in ihrem lebensgefährlichen Dienst erhielten 12 Kleriker des. deutschen Ordens in der neu konsekrierten Kirche die niederen Weihen

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Maiser Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 27.07.1912
Physical description: 10
auch die Kirchen modernisiert und dem verwöhnten amerikanischen Geschmack ange paßt werden. Wie der „Matin' berichtet, wurde dieser Tage in New-Pork eine Kirche fertiggestellt, die tatsächlich mit „allem Kom fort der Neuzeit' in der raffiniertesten Weise ausgestattet ist. Von dem „Manager' dieses Gotteshauses, das von einer frommen Dom baugesellschaft auf Aktien errichtet wurde, gingen den Gläubigen der fashionablen New- Porker Millionärskreise bereits Prospekte zu, die folgenden Inhalt haben: „Wir bitten

sie ganz ergebenst, die modernste Kirche der Welt, das New Broadway Tabernacle, zu besuchen. Besichtigen Sie nur ihre prachtvolle Kapelle, ihre weitläufigen Beträume, ihre großartigen Einrichtungen und ihre zehn Stockwerke, die alle- der religiösen Arbeit gewidmet sind. Alle erdenklichen hygienischen und wissen schaftlichen Erfindungen wurden nutzbar ge macht, um diesen Palast zur Rettung und Bewahrung der unsterblichen Seele zu einem angenehmen Aufenthalt zu gestalten. Das Broadway Tabernacle

ist in seiner Art einzig in der ganzen Christenheit.' Diese sensationelle Ankündigung sagt aber wirklich die Wahrheit. Mehr als drei Millio nen Franken wurden aufgewendet, um den Prachtbau herzustellen, der in seiner wuchtigen Außcnarchitektur eine Mischung alter Kirchen stile mit neuzeitlicher Baukunst darstcllt. In ihrem Innern wird diese Kirche der frommen Beterschar den Luxus und die Annehmlich keiten eines erstklassigen Hotels gewähren. In dem großen Betsaal werden Schwer hörige zu ihrer Verfügung

akustische Mikro phonapparate vorfinden, die es ihnen ermög lichen sollen, genau aufs Wort der Predigt zu folgen; für Blinde wieder wurden eigene Gebeitafeln angeschafft, auf denen die'einzel nen Gebete in erhabener Blindenschrift ver zeichnet find. Außer Dampfheizung und elek trischer Beleuchtung gibt es in dieser Wunder kirche noch großartige elektrische Kühlapparate, die auch im Sommer, wo sonst wegen der großen Hitze in den überfüllten Gotteshäusern die Frömmigkeit leicht nachzulassen pflegt, dkn

es in dieser Kirche noch eine Bibliothek und ein vornehmes Re staurant. Für die Damen ist ein scharmantes Boudoir vorhanden, wo sie Details an ihrer Toilette, sowie an ihrer Frisur noch kurz be vor sie in das heilige Oratorium eintreten, ändern können. Zu diesem Zweck stehen ihnen auch eigene Kammerzofen zur Verfügung. Außerdem hat in dieser Kirche ein öffent licher Notar sein Bureau, in dem Heirats kontrakte sowie Testamente errichtet werden können. In dem Restaurant, das unter der Leitung eines französischen

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