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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 244 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
, wenigstens Christen sind sie nicht, weil sie nicht daran glauben, daß man nur durch Christus selig werden kann. Die Märtyrer haben gezeigt, daß man lieber die ganze Welt und das Leben aufopfern soll, als vom Christenthum lassen, weil das Christenthum das höchste Gut ist. Aber auch unter dwen, welche das Christenthum für nothwendig an sehen, gibt es doch Manche, die sich einbilden, es liege nicht viel daran ob man von der Lehre der katholischen Kirche abweicht oder nicht. Denen mag das Seispiel

des hl. Meletius zeigen, wie man mit Treue, Sorgfalt und Standhaftigkeit an der wahren Lehre der katholischen Kirche festhalten müsse. Bekanntlich haben vor 300 Iahren Luther, Calvin, Zwingli und Andere große Spaltung verursacht, sind von der alten katholischen Kirche abgefallen. Die jenigen, welche ihnen anhangen, heißt man Protestanten, Refor mat e , Lutheraner, Calvinisten u. s. w. Die Absonderung von der Kirche kann aber weder dem Heiland gefallen, noch den Abgetrenn ten zum Heil gereichen. Christus

will, daß nur ein Hirt und eine Heerde sei. Er ist das Haupt der Kirche; ein Haupt kann aber nicht zwei oder drei Leiber haben; darum kann Chnstus nur das Haupt der katholischen Kirche sein, weil diese immer bestanden hat, die abgetrennten aber erst später aufgekommen sind. Be gleichen wird im ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus 3, 15 die Kirche eine GmndMe und Grimdseste der Wahrheit genannt; folglich muß bei der Kirche die Wahrheit gesucht werden, welche seit den Aposteln schon bestanden

hat, nicht aber bei einer Kirche, die erst von Luther oder Zwingli aufgebracht worden ist. Wir wollen Niemanden verdammen: aber es kann doch gewiß nicht einerlei sein, ob man an aller Wahrheit und allen Sakramenten Theil hat, die in der katholischen Kirche gespendet werden; oder ob man einen großen Theil zur Seite geworfen hat, wie die Piote-

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 477 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
453 28. Juni. Der hl. Irenaus. wie der Abfall von der allein wahren Kirche stets auch daher kommt, daß Viele nur die heilige Schrift gelten lassen wollen und dann nach ihrem Sinn und Belieben auslegen; hingegen die münd lich überlieferte Lehre der Apostel, welche schon vor der, heiligen Schrift da war und auch jetzt noch von der katholischen Kirche neben der heiligen Schrift bewahrt und benutzt wird, nicht gelten lassen wollen. Auch jetzt noch verwerfen alle Protestanten die ^. mündliche

Überlieferung und wollen aus der Bibel allein alle christliche Wahrheit schöpfen. Ob sie hierin gut thun, oder die katholische Kirche, darüber mag Irenaus Antwort geben. Denn ein Mann, der wegen seiner Heiligkeit und Gelehrsamkeit selbst bei den Märtyrern M hohem Ansehen, der selbst ein Vorsteher der Kirche war, und selbst noch Schüler der Apostel gekannt hat, ein solcher Mann muß doch besser wissen, was Christi und der Apostel An ordnung und Wille, überhaupt welches der rechte

Weg ist, als alle protestantischen Gelehrten und Prediger mit ihrer Pspiergelehrsam- keit. Irenaus sagt aber in seinem Buche sili- e. 3 und, 4) also: „Jedermann, der Wahres zu schauen wünscht, kann die münd liche Ueberlieferung (Tradition) der Apostel in jeder Kirche finden; und ich kann die Bischöfe, welche von den Aposteln in den Kirchen eingesetzt worden sind, und ihre Nachfolger bis auf uns aufzählen. Ich führe aber, um nicht zu weitläufig zu sein, nur die Vorsteher der größten, ältesten und allbekannten Kirche

an, welche von den zwei ruhmvollsten Aposteln Petrus und Paulus zu Rom gegründet Wörden. Denn zu dieser Kirche muß wegen ihres größeren Vor ranges jede andere Kirche, d. h. alle Gläubige sich' wenden ; in dieser ist nämlich stets die Lehre bewahrt worden, welche die Apostel über liefert haben. Die heiligen Apostel übergaben die Führung und Aufsicht der Kirche dem Linus; dieses Linus gedenkt Paulus in den Briefen an den Timotheus. Auf ihn folgte Anaklet; nach diesem erhielt als der dritte nach den Aposteln Clemens

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Page 420 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
7. Dezember. Der hl. Ambrosius. 401 kämmerer des kaiserlichen Hofes, Kalligonus, dem hl. Ambrosius drohte, er werde ihm den Kopf abschlagen lassen, ließ ihm dieser sagen: „Ich wünsche, daß Gott solches zulasse; ich würde dann er dulden, was auch andere Bischöfe schon oft erduldet haben, wenn nur dann die Kirche dafür nicht mehr verfolgt wird.' Später Wurde aber Kalligonus selbst wegen einer Schandthat enthauptet. Unterdessen war zwar der junge Kaiser Valentinian zur Regie rung gelangt; allein

dessen Mutter Justina übte einen ganz schlimmen Einfluß auf ihn aus und hetzte ihn zum Bösen. Er ließ dem hl. Ambrosius befehlen die Stadt Zu verlassen. Dieser aber gab zur Antwort, er dürft als Bischof seine Kirche nicht verlassen, in sol chen Dingen dürfe er einem weltlichen Herrscher keinen Gehorsam leisten. Hierauf begab er sich in die Kirche, wo eine große Volks- Menge sich versammelt hatte, um ihren Seelenhirten Zu schützen. Da wurden nun die Kriegsschaaren gesandt, welche die Kirche um zingelten

und Niemanden hinausließen, so daß der hl. Ambrosius mit dem Volke Tag und Nacht abgesperrt war. In dieser Zwi schenzeit ließ er Hymnen und Psalmen singen, und die katholischen Sol daten vor der Kizche sangen, manchmal selbst mit. Zugleich predigte er dem Volke, wie der Christ in solchen Umständen sich zu benehmen habe; er sagte: „Fordert der Kaiser Abgaben, so werden wir sie nicht verweigern; verlangt er unser Vermögen, so mag er es nehmen; selbst Leib und Leben bin ich bereit aufzuopfern — aber der Kirche

kann ich nichts vergeben, sie gehört Gott; der Kaiser ist in der Kirche, aber nicht Über der Kirche. Ich werde nicht fliehen; Wenn man mich der Kirche mit Gewalt entreißt, so wird man nur Meinen Leib davon trennen, nimmermehr aber meine Seele!' Da ließ Gm der Kaiser die Zumuthung machen, er solle vor einem weltlichen Schiedsgerichte mit dem Vorstand der Ariancr sich stellen und sich rechtfertigen, damit dann geurtheilt werde, welcher Recht habe und Wem der Bischofsitz in Mailand gebühre. Der hl. Ambrosius gab

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 102 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
W 19. Jenner. Der hl. Kanut. zu verdanken, daß ein Oberhaupt in der Kirche besteht. Es ist also der heutige Tag, wo die erste Einsetzung in Rom gefeiert wird, für jeden katholischen Christen ein Dank- und Kirchweihfest, wo man Gott loben und danken soll, daß er so fest und sicher Alles eingerichtet und dafür gesorgt hat, was uns nothwendig ist Zum Seelenheil. Du betest daher auch für dich und deine Nebenmenschen, wenn du zuweilen für das Oberhaupt der Kirche betest, daß Gott ihn leiten möge

zu weisen Rathschlüssen und heil samen Anordnungen. Und ich setze dir zum Schluß das Gebet her, welches oft in der h. Messe in dieser Absicht gebetet wird: „O Gott, du Hirt und Regent aller Gläubigen, sieh gnädig herab aus deinen Diener (den Papst), welchen du zum Oberhaupt deiner Kirche haben wolltest; gib ihm die Guade, daß er seinen Untergebenen durch Unterricht und Beispiel täglich nütze, damit er sammt der ihm anvertrauten Heerde zum ewigen Leben gelangen möge. Der du lebst und regierst mit Gott

dem Bater in Einigkeit des helligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.' Amen. 19. JeMMer. Der heilige ànut. t iWk. (Leide« im Christenthum.) Es sind bald 800 Jahre, daß im Lande Dänemark ein König auf eine grausame Weise um das Leben kam. Es war ein Auf ruhr im Lande entstanden, der König befand sich gerade in der - Kirche Zu Odense; sein Bruder und einiges treu gebliebene Kriegs volk war bei ihm, als die Aufrührer in großer Zahl auf die Kirche losstürmten. Des Königs Bruder vertheivigte

mit den Soldaten die verschiedenen Eingänge zur Kirche mit großer Tapferkeit. Da fuhr ein Stein durch das Kirchenfenster und traf den König schwer an die Stirn gerade ober dem Aug, so daß das Blut herausquoll, und der König die Wunde mit der Hand zusammenhielt, um nicht ganz zu verbluten. Da aber die Thüken der Kirche mit großer Sàndhaftigkeit vertheidigt wurden, so begehrte ein Anführer der Rebellen, Namens Egwind, er wolle mit dem König sprechen, um Frieden zu machen. Der Bruder des Königs mahnte ernstlich, man

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 101 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
18. Jenner. Petri Stuhlfeier. 87 Christus nicht die Einrichtung getroffen, daß in seiner Kirche ein Oberhaupt ist, welches die Aufsicht über das Ganze führt, so müßte in kurzer Zeit die Kirche in Verwirrung, Zwietracht und Zerrissen heit gerathen. Und es ist wunderbar, wie fest der Stuhl des Petrus, das heißt, das päpstliche Kirchenregiment, von der Apostel Zeiten an bis auf den heutigen Tag stehen geblieben ist. Die größten und wächtigsten Fürstenhäuser sind zu Grund gegangen, die Reiche

sind zerrissen worden, und jedes Land ist mit der Zeit wieder an andere Geschlechter gekommen, und es gibt gegenwärtig kein Reich auf Erden, welches schon bestanden hätte zur Zeit der Apostel. Wer das sichtbare Oberhaupt der Kirche ist geblieben von der Zeit des Petrus an bis jetzt. Andere Regenten hatten große Länder, hatten viele tausend Soldaten, hatten junge kräftige Söhne — und dennoch ist ihr Geschlecht zu Grund gegangen. Hingegen der Papst ist ein Priester ohne Familie, sehr oft ein alter Mann

, der nur noch wenige Jahre zu leben hat, er hat keine weltliche Macht von der Art, daß er mit Gewalt in andern Ländern etwas durchsetzen könnte, und dennoch währt seine Herrschaft seit 1800 Jahren und dehnt sich aus über alle Welttheile, wo es Katholiken gibt. Dieß kommt daher, weil das Heil der Welt und das Wohl der Menschen be stehen kann, ob dieß Land in weltlicher Beziehung diesem gehört, oder von jenem regiert wird; hingegen ist es nothwendig, daß ein Mittelpunkt für die große katholische Kirche bestehe

, durch welchen sie in allen ihren Theilen zusammengehalten wird. Dorum hat der Herr einen solchen Bestand dem Stuhl oder Felsen Petri versprochen und hat ihn auch gehalten und wird ihn halten bis an das End der Welt. e Und nun sage ich so: das größte Heil, welches ein Mensch aus dieser Welt erlangen kann, besteht darin, daß er Theil bekommt an Jesus Christus. Alle Wahrheit und Gnade Jesu Christi ist aber hinterlegt und wird ausgetheilt in der katholischen Kirche. Die katholische Kirche hätte aber kein Leben und keine Gesundheit

, wenn sie nicht durch ein sichtbares Oberhaupt in Ordnung zusammen gehalten würde; wie in einem Leib auch alles Blut in den Adern stocken würde, wenn das Herz ausgerissen würde. Somit hast du das Glück, zur wahren Kirche zu gehören, und an aller Wahr heit und allen Sakramenten Theil nehmen zu können, dem Umstand

5
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 479 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
und Geschick die katholische Kirche gegen ihre Feinde vertheidigte, gab er sich ebenso viele Mühe, Einigkeit und Frieden innerhalb der Kirche zu erhalten» Er schrieb eine eigene Schrift zu diesem Zweck mit dem Titel: „Ueber die Spaltung.' Unter dem Papst Viktor erhob sich nämlich ein Streit innerhalb der katholischen Kirche in Betreff der Zeit, wann die Ostern zu feiern sei. Darüber war man einig, daß Ostern bestimmt werden müsse nach dem ersten Vollmond vom 21. März an gerechnet. Allein im Morgenland

feierte man das Fest jedesmal am Tag des Vollmondes selbst, fo daß Ostern wie Weihnachten auf verschie dene Wochentage fallen konnten. Hingegen im Abendland war es schon damals Sitte wie jetzt noch, daß man erst auf Sonntag nach dem Vollmond Ostern feiert, so daß jeder Sonntag zugleich eine Erinnerung an den Ostertag bleibt. Nun forderte Papst Viktor die morgenländischen Kirchen auf, sich nach der Feier der römische« Kirche zu richten; und da sich viele weigerten, von ihrem bis herigen Brauch

abzugehen, so drohte der Papst sie zu erkomm uni ziren, d. h. sie von der Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche auszuschließen. Obgleich sich nun Irenaus selbst der päpstlichen For derung unterwarf, so schrieb er dennoch ein Sendschreiben an Viktor, worin er denselben inständig bat, ja nicht zu streng zu verfahren, lieber eine Ungleichheit jetzt noch bestehen zu lassen, als einen be deutenden Theil der Kirche vom Ganzen zu trennen. Die Be mühungen des hl. Irenaus hatten auch den glücklichen

Erfolg, daß der Friede in der Kirche erhalten blieb, weßhalb der Name des Heiligen selbst eine schöne wahre Bedeutung hat, denn Irene heißt im Griechischen der Friede. Später trat, eine Christenverfolgung in Lyon ein, wobei nach dem Bericht des hl. Gregor von Tours so viele Menschen getödtet wurden, daß ganze Bäche Blutes in den Gassen flössen; ein anderer

6
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Mörtel für die Freimaurer
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Page 23 of 60
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: 57 S.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Freimaurerei
Location mark: II 63.793
Intern ID: 218055
Haupt und Regent dieser Kirche ist, welcher Gehorsam gegen seine Kirche fordert, den kennen die Freimaurer nicht, ja insofern sie doch einen Christus zu haben vorgebe!: (manche heißen ihn den Menschgott), so ist dieser Freimaurer-Christus eigentlich geradezu ein Antichrist. Darum haben auch mit vollem Recht einige Päpste die Excommunication über die Freimaurerei ausgesprochen. Die Kirche. Es gibt Freilnaurergesellschaften, welche so abgewässert sind, daß ihre Häuser nicht viel mehr

als Vergnügungsorte sind, wie etwa ein Museum, wo Bälle, Festessen und Con certe gehalten und daher auch das Damenvolk beigezogen wird. Da mag an Politik und Religion vielleicht wenig gerüttelt werden. Hingegen wo die Freimaurerei ihren Charakter durchgebildet hat und festhält wie z. B. in Belgien, da ist sie nicht nur die ärgste Feindin der katholischen Kirche, sondern will ihren Angehörigen selbst Kirche sein, sie hat eine Lehre, sie hat Reden, Katechismus, Gesänge, Altar, Ceremonien, Rmlgordnnng, Gebote

, Strafen, Aufnahme, Ausschluß, Zusammenhang mit Logen anderer Länder. Indem die Freiinaurerei aus diese Art sich den Anschein gibt, als biete sich dasselbe, was die katholische Kirche dem religiösen Bednrfmß und der Bestimmung des Menschen bietet, wird sie der katholischen Kirche gegenüber ganz genau das, was ein Affe dem Menschen gegenüber ist, eine verzerrte Gestalt, ohne den göttlichen Funken der Vernunft und des freien Willens, ohne Bestimzuung für ein menschenwürdiges und ewiges Leben

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 274 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
24. Mai. Der hl. Vmcentius von Leà 259 uoch dem Studium der hl. Schrift und der geistlichen Wissen schaften ; dadurch setzte er sich in den Stand das vortreffliche Buch M schreiben, wodurch sein Name in der katholischen Kirche berühmt geworden ist. Zu jener Zeit nämlich, ungefähr um das Jahr 434, waren sehr gefährliche Irrlehren entstanden, und viele tausend Christen wußten oft nicht zu unterscheiden, ob diese und jene Lehre oder das àgentheil davon die richtige und ^ wahre sei. Vineentiuö

sonst wenig zu finden ist. „Der Glaube hat seine Stütze in der hl. Schrift und in der mündlichen Überlieferung der katholischen Kirche. Die Auslegung der katholischen Kirche ist neben der hl. Schrift nothwendig, weil sonst Jeder die hl. Schrift wegen ihrer Tiefe wieder anders auslegen Würde, und es alsdann so vielerlei Auslegungen als Köpfe der Menschen gäbe. Wahrhaft und eigentlich katholisch, d. h. allgemein ist nur das, was überall, was allzeit, was von Allen geglaubt Worden ist. Wenn daher ein Lehrer

oder cm Theil der Kirche sich losreißt von der Gemeinschaft des allgemeinen Glaubens, so soll der katholische Christ die Gesundheit des ganzen Leibes dem ver dorbenen abgerissenen Glied vorziehen; er soll die Aussprüche einer allgemeinen Kirchenversammlung mehr gelten lassen, als die An maßung oder den Unverstand Weniger. Aber warum läßt Gott zu, daß schon angesehene Lehrer Irrtümliches gelehrt und Viele zum Abfall von der katholischen Kirche gebracht haben? Darüber findet sich die Antwort im 5. Buch Moses

13, nämlich: „Alis die Worte eines solchen Propheten (der neue, vom Gesetz abweichende Lehren bringt) sollst du nicht hören; denn der Herr euer Gott priist ench, damit offenbar werde, ob ihr ihn liebet oder nicht, lion ganzem Herzen und von ganzer enrer Seele.' Ein wahrer und ächter Katholik ist deßwegen derjenige, welcher die Wahrheit Gottes, die Kirche, den Leib Christi liebt, und dem katholischen Glauben nicht 17 5

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 53 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
, wo der hl. Willibald seine Wallfahrt gemacht hat. Von der Kirche bei Damaskus, wo dem Saulus der Herr erschienen, ist nichts mehr zu sehen; und die Bewohner von Damaskus sind sehr feindselig gegen das Christenthum. In Nazareth wurde die Kirche auch von den Türken zerstört, ist aber jetzt wieder aufgebaut; in Kana ist nur noch ein Steinhaufe von der ehemaligen Kirche. Auf dem Tabor sieht man an den großen Quadersteinen und den weitläufigen Ruinen, daß hier einst prächtige Bauten gestanden

sind — aber Alles ist langst von den Türken zerstört und nicht einmal eine armselige Hütte steht mehr droben. Von Tiberias am See erzählte der hl. Willi bald, daß viele Kirchen dort seien: sie sind längst alle zerstört und erst vor Kurzem ist eine ganz kleine wieder gebaut worden. Katho liken sind aber keine mehr im Ort außer einem Franziskaner, der mit-einem Diener der Kirche beigegeben ist, um dort das hl. Meß opfer täglich darzubringen. Wo Kapharnaum stand, ist jetzt ein öder Steinhaufe. Deßgleichen ist die Kirche

verschwunden, wo Jo hannes den Herrn getauft. Auf dem Weg zwischen Jericho und Jerusalem fand der hl. Willibald das Kloster des hl. Eustach — jetzt weiß man kaum mehr, wo es gestanden ist. In Jerusalem selbst ist zwar jetzt eine größere Kirche, als zur Zeit des hl. Willibald, sie ist so groß, daß der Kalvarienberg und das heilige Grab zugleich

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 51 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
den Heiland taufte. Sie fanden hier eine Kirche auf Säulen ge baut, und unter der Erde ein Kreuz, wobei man damals zu taufen pflegte^ Vom Jordan einige Stunden entfernt ist ein Ort, wo einst Jericho stand, und nähe dabei die Elffäus quelle, die den Namen hat von dem Propheten Elisäus, welcher durch ein Wunder diese einst giftige Ouelle zu einer heilsamen süßen umgewandelt; sie fließt jetzt noch und gibt reichlich süßes Wasser und wässert die dürre Landschaft. weniger als einem Tag kommt man von Jericho

nach Jerusalem. Auf dem Kalvarienberg stand damals eine Kirche, und außerhalb der Kirche drei Kreuze von Holz zum Andenken der Kreuze, an welchen der Herr und die zwei Mörder gehangen sind. Nahe dabei ist das Grab Christi, .und über demselben war eine schöne Kapelle gebaut, und in derselben brannten Tag und Nacht fünfzehn goldene Lampen. Vor dem Eingang in die Grabhöhle lag ein vier eckiger Stein, welchen man für denjenigen hält, den der Engel hinweg gewälzt hat. Willibald gelangte dahin am Fest

des hl. Martin, wurde aber alsbald krank und blieb krank bis kurz vor Weihnacht. Als Willibald wieder hergestellt war, besuchte er auch das Thal Josaphat, welches am Fuße des Berges liegt, auf welchem Jeru salem gebaut ist. In jenem Thal stand auch eine Kirche, wo das Grab Maria gezeigt wurde; Maria soll dort beerdigt worden, aber ihr Leib von den Engeln hinweggenommen und in das Paradies geführt worden sein. Unmittelbar an der andern Seite des Thales .steigt der Oelberg in die Höhe; unten stand eine Kirche

an der Stelle, wo der Heiland beim Beginn seines Leidens betete; auf dem Gipfel des Berges, wo der Herr in den Himmel aufgefahren ist, stand auch eine Kirche; in Mitte derselben war ein Viereck von Metall und mitten drin eine brennende Lampe, über welcher ein

10
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Page 419 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
hinwegzuschaffen. Solches war aber schwer, weil das Volk seinem Erzbischofe mit größter Liebe und Verehrung zugethan war. Ein gewisser Euthpmius hatte aus Wohldimerei gegen die Kaiserin ein Haus neben der Kirche gemiethet und sich einen Wagen angeschafft, um einmal den hl. Ambrosius heimlich zu ergreifen und fortzuführen. Allein nachdem er vergeblich ein ganzes Zahr aus gunstige Gelegenheit gelauert hatte, da fügte es Gott, daß dieser Mensch selber wegen eines Verbrechens an einen Strafort abgeführt wurde

, und zwar gerade auf dem Wagen, den er für den hl> Erzbisch of bestimmt hatte. Dieser aber tröstete seinen Feind und gab ihm Geld zur Unterstützung. — Einmal wurde der hl. Am brosius von zwei «manischen Hofherren aufgefordert, ihnen den andern Tag in der Kirche den katholischen Glauben öffentlich zu beweisen, sie würden mit den übrigen Arianern sich einfinden. Alleist da der hl. Ambrosius zur festgesetzten Zeit in der Kirche sich einfand/ war Niemand da; jene zwei Arianer wollten nur ihr Gespött

mit ihm treiben und waren unterdessen spazieren gefahren; allein der Wagen wurde umgeworfen und die Spötter kamen jämmerlich um das Leben. Nun wollte die Kaiserin mit aller Gewalt es durchsetzen, daA der Erzbifchof den Arianern, die man ungefähr mit den Nongeanern in neuerer Zeit vergleichen kann, eine katholische Kirche einräume. Ja, sie ließ ihm mit Marter und Tod drohen, wenn er darin nicht nachgebe. ANein der hl. Ambrosius erklärte, man möge ihm sein Vermögen, seine Freiheit oder sein Leben nehme» — dieß

gebe er gern dahin; Mein was Gott gehört, eine katholische Kirche aus liefern, dazu werde er nimmermehr einwilligen. Ein Versuch, mit Gewalt eine Kirche für die Arianer in Beschlag zu nehmen, mißlang, weil das katholische Volk höchst aufgeregt wurde und selbst die katholischen Soldaten nicht gleichgültig sich zeigten. Da der Ober-

11
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Mörtel für die Freimaurer
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Page 26 of 60
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: 57 S.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Freimaurerei
Location mark: II 63.793
Intern ID: 218055
zum Theil noch gelten lassen, so geschieht dieses entweder, um Männer, die noch Glauben haben und die man brauchen kann, nicht abzuschrecken, oder Weil der ächte Geist des Freimaurerthums nicht allseitig zum Durchbrnch gekommen ist. Vergleichen wir nun die Lehre der katholischen Kirche dagegen. Der Heiland nennt sich das Licht der Welt; er hat die Kirche gegründet, ihr seine Lehre hinterlassen, ihr den hl. Geist versprochen, der sie in der Wahrheit erhalten werde. Darum nennt der Apostel Paulus

die Kirche „eine Grundsäule und Grundseste der Wahrheit.' Da her kommt es, daß ein zehnjähriges Christenkind über Gott, Wer die Bestimmung des Menschen, über den Weg zu einer glückseligen Ewigkeit klar und bestimmt Zu antworten weiß, Während das, was die weisesten Heiden der Vorzeit und die vom Glauben abgefalleneu der Neuzeit über Gott und Seele behaupteten, großentheils Unsinn und Schwindelei ist. Ge rade aber diese einfache und bestimmte Glaubenslehre der katholischen Kirche, wie sie schon

ein Schulkind aussaßt, ist auch wieder von der Art, daß die geistvollsten, gelehrtesten Männer darin die tiefste Weisheit finden. Daher kommt es, daß fortwährend Protestanten, welche durch Gelehrsamkeit und Bildung sich auszeichnen, zur katholischen Kirche über treten selbst unter Umständen, wo sie nur Unmmehmlichkeitm und Nschtheile aller Art zu gewärtigen haben. Wenn ein tsHMscher Priester von seiner Kirche abfallt, so zeigt sich

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 478 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
28. Juuè. Der hl. Irenaus. der zwölfte Oberhirt nach den Aposteln. Durch diese Ordnung und Abfolge kam die Tradition der Apostel in der Kirche und die Verkündigung der Wahrheit bis zu uns. Und dieses ist der voll kommenste Beweis, daß nur ein und derselbe Leben gebende Glaube sei, welcher in der Kirche seit den Aposteln bis auf den heutigen Tag aufbewahrt und in Wahrheit gelehrt wurde.' „Wenn also wegen irgend einer Lehre Widerspruch ist, so darf man nur zu den ältesten Kirchen sich wenden

und an Einen Gott, den Schöpfer aller Dinge durch Christus Jesus, den Sohn, glauben u. f. w.' Wo Irenaus aber von der einstimmigen Lehre der Kirche spricht, so leitet er diese Einstimmigkeit keineswegs aus der heiligen Schrift, .sondern von der mündlichen Ueberlieferung her; er sagt I. 10: „Diese Verkündigung und diesen Glauben bewahrt die Kirche, ungeachtet sie auf der ganzen Erde zerstreut ist, mit größter Sorg falt, wie wenn sie in einem einzigen Hause wohnte; und glaubt daran, wie wenn sie Eine Seele

, auf der ganzen Welt eine und dieselbe ist, so glänzt auch die Verkündigung der Wahrheit überall, und erleuchtet alle Menschen, welche zur Erkenntniß der Wahrheit gelangen wollen. Und ein auch sehr beredsamer Vorsteher der Kirche wird eben so *) Darunter verstand mau Jerusalem oder Palästina.

13
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 51 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
an, welche einmal alle seine Güter erben sollten. Die Dürftigen, die Bettler, die Kranken, die Wittwen, die Waisen waren seine Lieblinge, seine Freunde, seine Brüder, seine Herren. Die vornehmen Leute zählte er dann zu seinen Freunden, wenn sie der Kirche dienten und ihre Macht zum Schutz der Armen ver wandten. Er baute auch mehrere Kirchen auf seine Kosten, und beschenkte dieselben mit seinen Gütern. Und da er als Kirchenhaupt zwei pflichtvergessene Pfarrer von ihrem Amte absetzte, so wies er ihnen doch ein lebenslängliches

Einkommen an von seinen eigenen Gütern. Was ' er sonst noch als Bischof für das Wohl der Kirche gethan hat durch heilsame Anordnungen und Einführung strengerer Kirchen zucht, wollen wir übergehen und nun unmittelbar sein Testament, wie es noch von alten Schriftstellern aufbewahrt worden, hier anführen. „Im Namen Jesu Christi. Amen. Der Sünder Perpetuus, Priester der Kirche zu Tours: ich habe nicht abscheiden wollen ohne Testament, damit den Armen nicht entzogen werde, was mir die Gnade des Himmels

unverdienter Weise freigebig und liebreich an vertraut hat, und damit das Vermögen des Priesters nicht an Anvere übergehe, aly an die Kirche. Den Priestern, Diakonen und Geist lichen meiner Kirche gebe und hinterlasse ich den Frieden des Herrn

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 52 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
40 8. April. Der hl. Perpet. Jesu Christi. Amen. Befestige, o Herr, das, was du in uns bewerkstelligt hast; sie mögen keine Spaltungen kennen und stand haft im Glauben verbleiben. Wer die Vorschrift des Evangeliums befolgt, sei gesegnet mit aller himmlischen Segnung durch Christus Jesus. Amen. Und der Herr Jesus vertilge den Gottlosen durch den Hauch seines Mundes. Amen. Friede der Kirche, Friede dem Volke in der Stadt, aus dem Land, von Gott dem Vater des Herrn Jesu Christi. Amen. Komm', Herr

, und wolle nicht zögern. Amen. Euch Priestern nun, Diakonen und Geistlichen meiner Kirche, uberlasse ich, diesen Leib des Todes zu begraben, wo ihr aus wählet; ich weiß, daß mein Erlöser nicht stirbt, im Fleische werde ich meinen Heiland sehen. Amen. Doch wenn ihr mir Unwürdigen Barmherzigkeit erweisen wollet, um welche ich inständig siehe, so wünschte ich zu den Füßen des hl. Martin Zu ruhen bis zum Tag des Gerichtes. Ihr werdet sehen, ihr werdet urtheilen, ihr werdet auswählen: ich will, setze fest

und bestätige, was euch meinen Herrn und Brüdern gut dünkt.' „Ich gebe meiner Kirche das Feld mit dem Teich in Savonniere, dergleichen die Viehweiden, Wiesen und Mühle am Fluß. — Das Landgut von Bertiniak mit dem Wald und allem Erträgniß gebe und vermache ich gleichfalls meiner Kirche; jedoch in der Art, daß von den Einkünften das Oel angeschafft werde zu ewigen Lichtern vor. dem Grab des Herrn Martin. Wenn dieses vernachlässigt, und mein Wille, was ich nicht hoffe, vergeblich

! Amen. — Der Kirche des hl. Dionys vermache ich meinen silbernen Kelch und das silberne Kreuz, worin die Reliquien des hl. Dionys eingethan sind. — Meiner Schwester Fidia Julia vermache ich das kleine goldene Kreuz, in welchem Reliquien des Herrn sind. Ich will sie aber inständig gebeten haben, daß, wenn sie nach dem Willen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 53 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
8. April. Der hl. Perpet. 41 des Herrn vor ver Jungfrau Dadolena sterben sollte, diese es be komme. Dich auch, Schwester Dadolena, bitte ich, daß du es bei deinem Absterben einer beliebigen Kirche hinterlassest, damit es nicht an Unwürdige komme. Sollte Dadolena vor dir sterben, liebste Schwester Fidia Julia, so will ich und setze fest, daß du das ge nannte Kreuz einer Kirche vermachest, welcher du willst. Sei meiner eingedenk, Geliebteste. Amen. — Dir,- Graf Agilo, gebe und ver mache

ich mein Paradepferd und ein Maulthier, welches du aus wählen magst, wegen deiner ausgezeichneten Verdienste um die Kirche und um meine Söhne, die Armen, damit du fortfahrest ihrer kräftig dich anzunehmen, wie bisher. — Dir, liebster Bruder und Mit priester, den Gott nach meinem Abscheiden zur Leitung unserer Kirche bestellen wird, gebe ich Alles, was du zur bischöflichen Amts führung unter meinen Sachen als brauchbar auslesen magst. Was du nicht willst, soll den Erben, die ich ernenne, zu Theil

werden. Den Pfarrer von Mallep und den von Orbona setze niemals wieder in das Amt ein, wovon sie abgesetzt worden sind. Doch sollen sie lebenslänglich ihren Unterhalt aus dem Erträgniß von meinem Gut Preslay bekommen. Was mehr eingeht nebst dem, was nach . ihrem Tode frei werden wird, hinterlasse ich dir zum Genuß und Gebrauch, nach deinem Abscheiden aber schenke ich es meiner Kirche. Aber du, Bruder und theuerster Mitpriester, liebe meine, deine Priester, Diakonen, Geistlichen, Jungfrauen; hilf

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 50 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
^ ihnen jeden Liebesdienst, den er konnte; er be wirkte, daß sie am Sonntag in die Kirche geführt wurden, und wenn er bemerkte, daß ihnen etwas gefiel von den Gegenständen, die in der Stadt zum Verkauf ausgestellt waren, so kaufte er es und machte es ihnen zum Geschenk. Da kam nun einmal ein Spanier und besuchte gleichfalls die Gefangenen. Als ihm diese erzählt hatten, woher sie gekommen und wie es ihnen ergangen sei, bemühte er sich ernstlich, ihnen die Freiheit zu verschaffen. Er hatte nämlich einen Bruder

dem bekehrten Paulus die Taufe ertheilt hat; dann besuchten sie in der Nähe von Damaskus die Kirche, welche an der Stelle erbaut wurde, wo der Herr dem ehemaligen Christenverfolger zugerufen hatte: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?' — Von hier reisten sie nach Nazareth in Galiläa, wo der Engel der Jungfrau Maria den Gruß und die Verkündigung brachte. Auch über dieser Stelle steht eine Kirche. Etwa eine Stunde weit davon liegt der Ort Kana; dort sahen sie in der Kirche einen Altar, wozu

man einen der sechs Krüge verwendet hatte, worin der Herr das Wasser zu Wein verwandelt hat. Nahe bei Kana ist der Berg Tabor, auf welchem der Herr verklärt worden ist; sie bestiegen denselben und fanden hier ein Mönchskloster mit einer Kirche, welche dem Moses und Elias geweiht ist. Nach-

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 52 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
7. Juli. Der hl. Willibald. 41 Glas angebracht war, damit der Regen das Licht nicht lösche; die Kirche war nämlich oben offen, so daß man darin zum Himmel sehen konnte. Auch standen zwei Säulen darin zur Erinnerung an die beiden weißgekleideten Männer, welche zu den Aposteln sprachen: „Ihr Männer aus Galiläa, was schaut ihr zum Himmel?' Von hier kam nun Willibald in das Thal bei Bethlehem, wo der Engel den Hirten erschienen war; es ist nur zwei Stunden von Jerusalem entfernt; gleich

auf der Höhe ober Hem Thal liegt Bethlehem. Jener Ort, wo Christus geboren, war zuerst eine Höhle, ist jetzt aber in's Geviert zu einer Kapelle ausgehauen und darüber eine prächtige Kirche in Form eines Kreuzes. Nachdem Willibald und seme Begleiter auch hier ihre Andacht verrichtet hatten, suchten sie das Kloster des hl. Sabas auf. Rings um das Kloster steigen schroffe Bergwände auf und in dem Gestein sind eine große Menge kleine Höhlen, worin die Einsiedler und Mönche wohnten. Nachdem

sie von hier weiter gereist waren, wurde der hl. Willibald schwer von Gott geprüft; er wurde nämlich während der hl. Messe blind. Es währte gegen zwei Monate, bis die Ge fährten des hl. Willibald mit ihm wieder nach Jerusalem kamen; als er sich aber hier in die Kirche führen ließ, welche über dem Ort der Kreuzauffindung stand, bekam er sein Augenlicht wieder. Von Jerusalem reisten sie an's Meer nach Joppe, wo Petrus die Wittwe Dorkas von Todten erweckt hatte und ihm zu Ehren nun eine Kirche stand. Sie kamen

auch an den Brunnen, wo der Herr von dem Samaritanerweib begehrte Wasser zu trinken; es war eine Kirche damals über dem Brunnen gebaut und nahe dabei eine Burg. Nicht sehr weit davon kamen sie zu dem ehemaligen Sa maria, später Sebaste genannt. Dort glaubt man, daß Johannes der Täufer begraben liege und der Prophet Elisäus. Sodann wanderten sie am Meeresufer wieder gegen Norden, bis sie an das Gebirg Libanon kamen, welches so hoch ist, daß seine höchsten Gipfel mit ewigem Schnee bedeckt sind. Sie wollten endlich

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 31 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
4. Juli. Die hl. Berta. 21 worden, die alle durch gute Werke ihre Herkunft von einer so frommen Mutter erwiesen. Endlich starb Sigftied glückselig im Herrn und wurde ehrenvoll begraben in Blangp neben der Kirche. Nun wollte Berta all ihre Hoffnung und all' ihren Dienst ganz allein dem allmächtigen Gott zuwenden; sie legte ihren kostbaren Schmuck, Edelsteine und Seiden ab, und kleidete sich nur noch mit Wollenzeug und trug einen Schleier, wie es in Frauenklöstern üblich ist. Nach reiflicher

Ueberlegung faßte sie den Entschluß, zur Ehre unsers Herrn Jesu Christi und seiner seligsten Mutter der Jung frau Maria eine Kirche zu erbauen. Alsein der erste Bau stürzte gänzlich zusammen, bevor er vollendet war, zur Strafe, daß Berta einiges Wohlgefallen hatte, daß die Gelt ihr gutes Werk sah, wie denn Gott solche Fehler an seinen Auserwählten oft sehr streng straft. Nun ließ sie die Kirche an einem andern Ort erbauen und brachte es damit zum vollständigen Ausbau

, nur war dieselbe noch nicht eingeweiht. Da machte Berta einen Besuch bei einer Freundin, Namens Rotrud, welche mehrere Stunden weit entfernt wohnte. Während beide mit einander ein Gespräch führten in Betreff der neuerbauten Kirche^ stürzte dieselbe auf's Neue zusammen und der Ton des Sturzes gelangte an die Ohren des Herzens von Berta. Voll Bestürzung wurde sie bleich und zitterte, so daß Rotrud fragte, was mit ihr sei? Berta antwortete: daß sie innerlich vernommen habe, wie ihr Bau auf's Neue eingefallen sei

nun die beiden gottseligen Personen; schon gegen Morgen der dritten Nacht ihres gemeinsamen Fastens wurde einem Baunleister der Berta die Offenbarung darüber zu Theil, daß die Kirche und das Kloster gebaut sollen werden in der Nähe von Blangy am Fluß Thena, -wo vier Steine in Gestalt eines Kreuzes liegen. Berta, hoch er freut, suchte den Ort aus, fand das von Steinen geformte Kreuz

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 244 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
230 10. August. Der hl. Lorenz. Lorenzius erschien, forderte ihn der Richter auf, er solle ihm das Geld und die Reichthümer, welche die Kirche besitze, ausliefern. Man wisse, daß die Priester der Christen beim Gottesdienst silberne und goldene Gefäße gebrauchen und kostbare Leuchter angezündet werden. Der Christen Gott habe kein Geld, sondern nur Worte auf die Welt gebracht; sie sollen sich daher mit den Worten begnügen und das Geld hergeben. —- Lorenzius gestand zu, daß die Kirchs sehr reich

fei, ja noch größere Schätze besitze als selbst der Kaisen Er fei bereit dem Richter dieselben vorzuweisen, nur möge man ihm eine Frist gewähren um Alles zu ordnen» Solche wurde mit auch gewährt. ^Lorenz beeilte sich nun all^ die vielen Armen zusammen Zn suchen, welche ihren regelmäßigen Lebensunterhalt von der Kirchs bekamen; es waren damals bei Personen» Er versammelte sie bei der Kirche und machte ein VerZeichniß von ihren Namen» Der hl. Augustin sagt, Lorenz habe von dem Richter eine von Wagen

gefordert, damit er die Kirchenschätze darauf laden könne; solches habe man dann sehr gern bewilligt und ihm mehret Wagen geschickt. Mit dieser großen Schaar von Armen begab cr sich nun zu dem Richter. Dieser war höchst erstaunt und frag^/ was die Leute da sollen und wo denn die versprochenen Schàtz? seien. Der hl. Diakon zeigte auf die Menge der Armen und sagte- „Diese sind der Reichthum und die Schätze der Kirche; auf Nahrung und Kleidung ist das Kirchenvermögen verwendet, nnd

ist denn mehr Werth, der lebendige C)U oder die Kirchenmauern? Der hl. Bernhard sagt in dieser ^ zieh un g : „Die Kirche glänzt an ihren Mauern und darbt an chre^ Armen; die Steine werden mit Gold angethan, die Kindel Kirche nackt gelassen.' Der wahre Christ erkennt in seinem Nä B

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