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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 09.01.1900
Physical description: 8
. Nr. 2. Der offene Brief des Evangelischen Bundes. Nr. 4. Die Segnungen der Reformation. Nr. 6. Luthers „Freiheit eines Christenmenschen'. Nr. 7. Jgnatius und Luther. Nr. 9. Was kann uns helfen? Nr. 10. Das „wallende Blut' zur „Wahrung der' proieftantifchen Interessen'. Nr. 19. Die Leugnung der Gottheit Christi. Nr. 23. Die Kutten angst der Liberalen. Nr. 25/26. Das Heil außer der Kirche. Nr. 30. Toleranz der Calvinisten. Nr. 40. Ueber die Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Nr. 44/43. Die Culturarbeit

. Nr. 73/74. Das Christenthum und die Familie. Nr. 75. Der Evangelische Bund und das achte Gebot. Nr. 76. Die religiöse Gleichgiltigkeit, der gewöhnliche Weg zum Unglük. Nr. 84. Blicke auf das Wirken des Evangelischen Bundes. Nr. 89. Das Fegfeuer. Von L. von Hammerstein 8. 5. Nr. 90. Schrift und Ueberlieferung oder die Quellen des Glaubens. Nr. 101. Warum ich katholisch geworden bin? Nr. 109. Wer hat Recht? Von M. C. Jensen. Nr. 112/113. Die Kirche der Evangelien und die evangelischen Kirchen. Nr. 114. Zum 25jährigen

, von dem der große Cardmal Bellarmin sagt: „Beda hat den Occident durch seine Weisheit erleuchtet wie Johannes Damascenus den Orient', als das eines Kirchen lehrers mit Osficium und Messe am 27. Mai auf die ganze Kirche ausgedehnt werde. Zugleich hat die Congregation der Riten den Text des betreffenden Osfiemms herausgegeben. Neueste Nachrichten. Die „Reichswehr' meldet, der Reichsrath soll für 23. Jänner einberufen werden; das „Vaterland' bemerkt, das Cabinet Wittek habe «m 5. Jänner seine letzte Couferenz

gegen die katholische Kirche und deren Einrichtungen. Alle Bündchen in eleganter, gleicher Ausstattung. Preis ä Exemplar. 5 kr., frauco 7 kr., 50 Stück fl. 2.50, 100 Stück fl. 4.4V. Bisher erschienen folgende Bändchen - 1. „Missglückte socialistisch-communistische Versuche.' Von K. Hsrdach. „Ist Eigenthum Diebstahl?' Von P. Heimbach. — 2. „Die eigentlichen Führer der Social demokratie.' Von K. Herdach. „Christliche Arbeiter fürsorge.' (Mit Geständnissen socialdemokratischer Führer.) — 3. „Freiheit, Gleichheit

, Brüderlichkeit in der Praxis' oder „Socialdemokraten unter sich.' Von Registrator. „Die Sklaverei und das Christenthum.' — 4. „Kirche und Cultur.' Thatsachen und Antworten auf bübische Anrempelungen. Bon I. Fuchs. „Ist der Glaube an Wunder widersinnig?' Bon Prof. Dr. Val. Hackel. — 3. „Kirche und Schule.' Von I. Fuchs. — 6. „Kirchen vermögen — Judenvermögen.' Von I. Fuchs. „Fördert die kath. Kirche den Aberglauben?' Bon R. H. — 7. „Der Peterspfennig.' Bon Dr. I. W. „Der Raub des Kirchenstaates

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 28.07.1908
Physical description: 8
. Die evangelische Kirche in Oester- Wieder einmal wittern die Sendlinge des evangelischen Bundes, die evangelischen Proselyten- macher, in der Ostmark Morgenluft. Schrieb doch die „Wartburg' m dem ihr eigentümlichen Selbst bewußtsein: „Wir werden dieses Jahr zu den erfolgreichsten in der Los von Rom-Bewegung zählen dürfen.' Was ist denn geschehen? Frei sinnige Hochschüler, meist Juden, haben gegen ihre eigenen Professoren gestreikt. Als die Auf regung der jungen Hitzköpfe den Siedepunkt er reicht hatte, kamen

preisgegeben worden. Nicht als die oder eine wahre Kirche wurde die evan gelische hingestellt, sondern als die freiheitliche. In den Farben eines „Frankonia'-Burschen de klamierte Mahnert: „Die Religion des deutschen Volkes kann nur der freiheitliche Protestantismus sein.' Die „Freiheit' aber, „die sie meinen', ist allbekannt. Es ist eine politische und religiöse Freiheit, für die in Oesterreich auf die Dauer kein Boden sein dürfte. Mahnert hat vor vier Jahren in der Versammlung des evangelischen Bundes

; solche Herren, solche Lehren mögen in altprotestantischen Ländern geduldet werden, in einem Diaspora lande müssen sie die evangelische Kirche nicht nur in ihren Ansehen schädigen, sondern auch in ihrem Bestände untergraben. Christusleugner können nun einmal keine christlichen Kirchen gründen. Ob die evangelische Kirche Oesterreichs nun endlich die Kraft und den Mut haben wird, solche Schädlinge zu entfernen? Sicher ist, daß sie durch den evangelischen Bund auf abschüssige Bahnen gedrängt worden

die Hetzpastoren, wie weiland Bräunlich und Meyer so jetzt Mahnert und Antonius, und hielten ihre Werbereden. Und siehe da, es haben wieder Hochschüler sich schriftlich zum Uebertritte angemeldet; in Wien 85, in Brünn 80, in Prag 64, in Graz 58, in Inns bruck 25. Von der Anmeldung bis zum Uebertritt ist noch ein weiter Weg, den bis jetzt von diesen 312 erst 38 zurückgelegt haben, falls die An gaben der „Wartburg' sich bewahrheiten. Allem um dieses Gewinnes willen ist die eigene Kirche von diesen Aposteln

in Wien unter dem Applaus seiner Zuhörer er klärt: „Wir kämpfen für jenes größere Vaterland, welches als Alldeutschland alle deutschen Stämme umfaßt. . . . Wir Deutsche in der Ostmark sind die Vormauer des Deutschen Reiches, wir halten treue Wacht, im Bewußtsein: es muß doch Frühling werden.' Und wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen: Emil Odörfer, der Sprecher der evangelischen Theologen in Wien, erklärt: „Unser Verein trägt den Namen: Verein deutscher evangelischer Theologen Martbura

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 14.09.1907
Physical description: 8
sein, daß das ganze „Brixener Chronik.' 14 Vermögen der evangelischen Kirche in Kroatien und Slawonien als Eigentum der ungarischen Kirche reklamiert werden würde. Deutschland. Sie Flottenmanöver Deutschlands, Frankreichs, Englands, Amerikas ?c., kurz aller Staaten, deren politische und handelswirtschaftliche In teressen auf der See liegen, wurden in diesem Jahre in größtem Maßstabe und mit peinlicher Genauigkeit zur Ausführung gebracht. Die Staats oberhäupter selbst ließen es sich nicht nehmen, von dec

zum Schlüsse noch über die „freie Schule', wobei er den Völkern Oesterreichs diktieren will, was sie unter dem Ausdrucke Religion in der Schule zu verstehen haben. Auch bedauerte er, daß erst 40 Jahre nach Erlassung des Reichsvolksschulgesetzes der Kulturkampf einsetze. Ja, der Kulturkampf, eventuell auch ein blutiger wie in Frankreich, das ist's, wonach die Seele dieser Herren brennt und lechzt! Ungarn. Me LoMung üer evangelischen Kroatiens von Äer evangelischen Landeskirche Ungarns. Zu den verschiedenen

Konflikten, die augenblicklich zwischen Ungarn und Kroatien aufgetreten sind, lst auch ein schwerer Streitfall zwischen den evangelischen Kirchenorganisationen beider Länder hinzugekommen. Bisher gehörten die Evangelischen Kroatiens und Slawoniens zur evangelischen Landeskirche Ungarns und besaßen ein in Essegg domizilierendes „kroatisch-slawonischesevangelisches Seniorat A. K.'. Die ungarische Kirchenleitung suchte nun auf die Kirchenorganisation in Slawonien und Kroatien in magyarischem Sinne

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Volksblatt
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Page 1 of 14
Date: 10.08.1901
Physical description: 14
der drei Preisausgaben lautet: Die Selig-und Heiligsprechung der römischen Päpste im neunzehnten Jahrhundert. Es wird ein historisch-kritischer Bericht über die Vorgeschichte, den Verlaus und die Begründung der einzelnen Selig- und Heiligsprechungen gewünscht. Preis 500 Mark. Mit Recht muss man da sragen: Was gehen den Evangelischen die Selig- und Heiligsprechungen unserer Kirche an? Die Heiligen verehrung ist ein integrierender Bestandtheil unseres religiösen Cultus und die Art, wie die Selig

. Auch sonst sind, wie man hört, noch eine Reche Porträts vom Berliner Hose in den „evangelischen' Bildern dieser Kirche ver ewigt. Und in Berlin hat ein „kirchlicher' Künstler die große hl. Elisabeth von Thüringen für ein Mosaikbild gemalt, in der That ist es aber die lebende Kaiseriu Victoria, welche als „Heilige' von der Wand auf die protestantischen Gläubigen herab schaut. Freilich ist die deutsche Kaiserin als „gute' Protestantin bekannt, ihr soll man es namentlich auch verdanken, dass die Jesuiten

. — «uSqabe «a « Uhr »>»«»> Preise l»e» Vierteljahr!. K 1.70, Halbjahr!, k 3.30, ganzjährl.K 6.60, mit PostVersendung Preise loco Vierteljahr!. K 3.—, halbjahrl. K 6.—, ganzjährl. K 12.—, «tt P^werse»»«»« Ha 9»I«ch vierteljahrl. K 3L0, halbjahrl. ^ 4.KV. ganzjährl. ^ S.—. Einzelne Nummer 12 k. j im Inland Vierteljahrs 4.65, halbjahrl. k. 9.30, ganzjahrl. k( 18.60. Einzelne N»nm!er10 k. U 64- Bozen, Samstag, ^0. August ^90^. xxxx. Jahrgang. Preisaufgaben des Evangelischen Bundes. (Schluss.) Die zweite

- und Heiligsprechungen vorgenommen werden, ist etwas so Jnnerkirchliches, dass wir schon deshalb dem Evangelischen Bund jedes Recht absprechen müssen, sie zum Gegenstande einer Preisfrage zu machen. Nimmt man dazu noch, dass es sich dabei nur darum handeln kann, unsere Heiligenverehrung anzugreisen und herabzusetzen, so muss das Imper tinente gerade dieser Preisausgabe jedem einleuchten. Da wird bei der Lösung vor allem über die That sache der Heiligenverehrung losgezogen werden; die alten Sprüchlein

sich die Ausdrücke wie „Halbgott', „Gott' oft für die nächste beste „Lituraturgröße' ? Gewiss nicht in einem katholischen Blatte oder Buche. Hier müssen wir noch etwas aus neuester Zeit anführen. Schon elf Jahre baut man in Speyer an einer großen protestantischen Prunk- und Protestkirche), gegen anderthalb Millionen hat sie schon gekostet, ohne dass sie bald sertig wird; die Glasfenster dieser Kirche nun enthalten auch sieben Engelsdar stellungen, und die Köpfe dieser Engel sind die sieben — Kaiserkinder

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 28.05.1902
Physical description: 12
Steppen land Hochasiens, wo seine Wiege gestanden, und wo, w^e eine seltsame Ahnung ihm kündet, in einer ein anderes geschehen. Die betreffenden böhmischen Parteien haben die Gelegenheit dieser Debatte be-- nützt, ihre Standpunkte neuerdings mit aller Schärfe zu betonen. Man erfuhr daraus, dass die Standpunkte unverändert geblieben und noch keiner lei Annäherung erfahren haben. Was nun?' Dr. Lueger bei einer goldenen Hochzeit in einer evangelischen Kirche. Unter dieser Aufschrift bringt das „Deutsche

Volksblattt' vom 22. Mai l. I. folgende Notiz: „Vorgestern, Dienstag nach mittags halb 5 Uhr, fand in der evangelischen Kirche in der Dorotheergasse die goldene Hochzeit des Ehepaares Christ. Ludwig Iahn und seiner Gattin Ludmilla statt. Die kirchliche Ceremonie nahm der (protestantische) Pfarrer Dr. Zimmer mann Vvr, welcher in seiner Ansprache aus die Bedeutung des Festes hinwies. Der Feier wohnten nebst zahlreichem Publicum bei: Bürge r m ei st er Dr. Lueger

und andere Gemeindesunctionäre.Nach der kirchlichen Feier hielt Dr. Lueger eine An sprache an das Jubelpaar, in welcher er betonte, dass die christliche Familie das Funda- ment der menschlichen Gesellschaft sei. Er über brachte dem Jubelpaar die herzlichsten Glück wünsche der Gemeinde mit einem kleinen Ehrengeschenk. Sodann dankte er dem Pfarrer Dr. Zimmermann für seine schöne Ansprache und betonte, es Habe ihn gefreut, auch einmal einer solchen Feier in der evangelischen Kirche beiwohnen zu können. Im Namen der evangelischen Gemeinde dankte

Pfarrer Doctor Zimmermann dem Bürgermeister Dr. Lueger mit einigen herzlichen Worten.' So schreibt wörtlich das christlich-sociale „Deutsche Volksblatt'. Wir wollen gerade nicht be haupten, dass diese Handlungsweise Dr. Luegers einer von der Kirche verbotenem xartioixatio w saeris wenigstens sehr ähnlich sieht; aber eines können wir nicht unterdrücken: Hätte ein conser vativ e r Bürgermeister so etwas geleistet, so würde man unserer Partei sosort den Borwurf des verwässerten Christenthums entgegen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 16.07.1910
Physical description: 8
der katholischen Kirche keine freie Bewegung. Daher die furchtbare Schwierig keit, neue Pfarreien zu errichten. Ganz anders bei Errichtung neuer evangelischer Pfarreien. In ganz Oesterreich, vor allem in der Steiermark, werden die vom Evangelischen Bunde in Deutschland errichteten Vikariate zu Pfarreien erhoben ohne Kirche, ohne inländische Fundation für den Jahresgehalt. Irgendeine Zusicherung eines Zweigvereines des Evangelischen Bundes in Deutsch land, er werde in den nächsten zehn Jahren Kr. 1500 beitragen

, genügt zur Errichtung einer neuen Pfarrei; denn das vom Kultusministerium bereit gestellte Staatspauschale von 300.000 Kronen für „bedürftige Pfarrer' wird dazu verwendet. Also zahlt das Ministerium 1600 bis 1800 Kronen für Abfallspastoren jährlich an total überflüssige evange lische Vereine, zur Errichtung neuer katholischer Ver eine, die eine Notwendigkeit wären, aber keinen Heller. Diese Art der Errichtung von evangelischen Pfarreien ist aber auch gegen die evangelische Kirchenverfassung

und mit Unterstützung des Staates immer neue Vorposten des Evangelischen Bundes errichten. Wir sind begierig, wie sich die Statthalterei Steier mark zu diesem neuen Vorstoße des Evangelischen Bundes stellen wird. Original KmchMM. Abdruck unserer Original-Korresp. «u: mit Quellenangabe gestattet. KaÄ froy, 14. Juli. (Warnung.) Es treibt sich ein Frauenzimmer herum, das mit Vorliebe die Widums aufsucht und vorgibt, es komme als Köchin nach Froy. Durch Aufzählung des Dienstpersonals von Froy sucht es Glauben

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 03.10.1901
Physical description: 8
der Differenzen und der Spaltung in dem Ge sammtverbande der evangelischen Arbeitervereine war das Bestreben des evangelischen Pfarrers a. D. Naumann, die evangelischen Arbeitervereins für die praktische sociale Mitarbeit zu gewinnen, wie sie auch die christlichen Gewerkschaften be zwecken. Das gieng aber verschiedenen „Arbeiter führern' gegen den Strich, weil diese die evan gelischen Arbeitervereins zu richtigen Kampf und Hetzvereinen gegen die Katholiken und zu Wahlvereinen für die Nationalliberalen

mit bestem Erfolge missbraucht hatten und das auch ferner thun wollen. Der neugewählte Verbands- vorsitzende, der nationalliberale Abgeordnete Franken (Bochum), erbrachte dafür sofort den Beweis in der Glündungsversammlung am 22. Sept., indem er eine gewaltige eonsessionelle Hctzrede hielt, worin er u. a. auch von „ultra montanen Gewerkschaften' sprach — die es be kanntlich gar nicht gibt, und deren Gründung auch gar nicht beabsichtigt ist. Die evangelischen „Bundeshäuptlinge' stellen eben

sind's her, seitdem ein Pfarrer von Spinges — derselbe, welcher dann auch hier die bekannte Grabeseapelle errichten ließ — im heiligen Land gewesen. Was sich nun bei einer solchen Gelegenheit schickt und gebürt, wissen die Spingeser schon. Kirche und Widum wurden bekränzt, geziert und beflaggt und festtäglich hergeputzt. In aller Frühe schon machten sich heute die Schützen in der malerischen Nationaltracht, mit dem strammen Fähnrich an der Spitze, auf, um den hochwürdigen Pilger in Mühlbach abzuholen

der Zug zum Stehen kam. Oberst v. Himmel, der so rühmlich bekannte und geschätzte Pilgerfühwr, stieg aus und wurde herzlichst begrüßt; desgleichen Baron Frcyherg, dem wir unsereprächtigeSchützenfahneverdanken,Canonicus Egger und mehrere andere. Dann nahmen die Spingeser ihren geliebten Herrn Pfarrer in die Mitte und geleiteten ihn wie im Triumphzuge nach Spinges. Unter der Kirche kamen die Schulkinder und die übrigen Leute mit Fahnen und Baldachin entgegen, und unter Glockengeläute und Pöllerknall

zogen alle in Procession in die Kirche ein. Darauf hielt der hochwürdige Pilger das feierliche levitierte Hochamt. Innichen, 1. Oetober. Am Samstag fiel ein italienischer Arbeiter vom Gerüst herab, das an der Spitalkirche errichtet worden war; anfangs fchien sogar Lebensgefahr zu drohen, doch kommt er Hoffmtlich noch glücklich davon. — Ant Montag eilten schon in aller Frühe (vor 5 Uhr) viele zum Bahnhöfe, um die Jerusalem-Pilger zu begrüßen. Bengalisches Feuer war bereit, Lampions sollten erglänzen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 04.07.1905
Physical description: 8
ausgespielt und die Folgezeit ward zunächst damit ausgefüllt, daß die beiden Herren, die gegen die Katholiken so einig gewesen, wegen Gehaltsansprüchen einander in den Haaren lagen, wobei Lumnitzer, der Fordemde, als Besiegter die Wahlstatt räumen und stark Haare lassen mußte. — Wir wissen nun nicht, welche Rolle der Vorsitzende des Ausschusses zur Förderung der evangelischen Kirche in Oesterreich, d. i. der Superintendent Meyer von Zwickau bei Besetzung des Pastorpostens in Meran spielte. Tatsache

. Da man protestantischerseits keine eigene Kirche besitzt, ist man auch hergegangen und hat eine katholische Kirche in Gries als „evangelische Kirche' be zeichnet und verkauft seit Iahien diesbezügliche Ansichtskarten. — Doch etwas hat der Anhang Meyers in Gries schon erreicht; er hat nämlich eine Villa zu einem „evangelischen Pfarrhaus' eingerichtet. Wie man von anderen Gegenden weiß, lieben die Herren Pastoren und noch mehr d e Frauen Pastorinnen schöne Pfarrhäuser und so ist es auch in Gries zu einem solchen gekommen, bevor

. Daß in einem solchen Revier gute Beute zu machen sei, stand für die Meyerschen Jagdfreunde in voraus fest. Nur einen Anziehungspunkt, meinten sie, brauche es: eine imposante Kirche. Der Bozener Stadtmagistrat wäre gerne bereit ge wesen, zu einer solchen zu verhelfen; er hätte also willig Treiberdienste geleistet, aber die „Klerikalen' hintertrieben das Projekt. Auch der besonnene Teil unter den Protestanten war von jeher dagegen, da die Protestantenzahl doch zu gering ist, und steht immer noch auf diesem Stand punkt

man eine Kirche oder auch nur einen Betsaal hat. Wie es dabei zugegangen ist, darüber erzählt man Dinge, die recht wenig schön sind und die voraussichtlich unter den Protestanten selbst noch zu weiteren Auseinandersetzungen führen werden. — Viel Aufsehen, Gerede hat es auch schon gemacht und zwar nicht bloß bei Katholiken und Einheimischen, daß man an die betreffende Villa die Worte „Evangelisches Pfarrhaus' an schreiben ließ. Von einer „Pfarrei' kann nämlich absolut keine Rede sein und der innewohnende

hier vollständig nieder. Der Pächter war in der Kirche und das Weib bei den Kindern zu Hause. Während die Mutter wegen einer schlaflosen Nacht auf der Ofenbank schlief, zündete ein vierjähriges Kind in der Kammer einen Strohsack an und weckte dann die tief schlafende Mutter mit der Bemerkung: „Mutter, ich habe auch ein Feuer gemacht, ich tue auch kochen.' Dem Nachbar gelang es, noch einige landwirtschaftliche Geräte zu retten. Der brave Familienvater erleidet dadurch einen großen Schaden, da ihm fast

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 28.12.1897
Physical description: 10
Herüberziehung von Katholiken zum evangelischen Glauben »erstanden wird. Wahr ist, dass „rührig- darauf hingearbeitet wird, die Evangelischen im evangelischen Glauben und Leven zu stärken. 2. 4er Satz „er veranlasst die Glaubensgenossen hei protestantischen Geschäftsleuten ihre Einkäuse und Bestellungen zu machen' ist in dem Sinne unwahr, als Mir hiedurch zum Vorwurfe gemacht wird, dass ich protestantische Geschäftsleute ihrer Confession wegen gegenüber katholischen Geschäftsleuten einseitig begünstige

-Commission, an das k. k. Ministerium zu berichten. (Referent: Dombaumeister Hermann) — Coorespondent academischer Maler Tyeophil Melicher berichtet über die Gemälde in der S:. Gregorius-Kirche zu Taisten, welche der Restau rierung bedürftig sind, /^ie Central-Commiffion gewann daraus die Ueberzeugung, dass man eS hier mit höchst interessanten Objecten aller Kunst zu thun habe, deren Erhaltung unbedingt anzustreben ist; sie beschloss daher, um so mehr an das k. k. Ministerium um Bewillignng

einer Staatssubvention heranzutreten, als die Gemeinde Taisten sür die bauliche Instandsetzung der Kirche bereits namhafte Opfer brachte. (Referent: Regierungsrach Schäffer.) — Das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht gibt bekannt, dass eS die Flüssigmachung der letzten Subventionsrate im Betrage von 500 fl. für die Wiederherstellung deS Kirchthurmes in Terlan an geordnet habe. (Vorgetragen im Auftrage Sr. Excellenz des Präsidenten.) Todesfall» Den 26. dS. starb in Hötting der „Stamserwirt', Simon Sauerwein

von ToScana und ein alter erblindeter Mann Namens Ferdinand Süß. Dieser Süß wollte nach Schluss der Andacht die Kirche verlassen, verlor die Spur und tappte im weiten Dom herum, ohne sich zurecht zu finden und an den AuZgang zu gelangen. So mancher Kirchenbesucher mag den Armen gesehen, aber nicht be achtet haben. Da kam Ihre k. Hoheit, sah den hiflosen Mann, g-eng auf ihn zu und führte ihn am Arme bis vor die Kirchenthüre; er hatte keine Ahnung von dem vornehmen Geleite, bis die Prinzessin von ihm schied

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 20.08.1898
Physical description: 10
Entsetzensschauer beklagt und be trauert die große Patriotin das Wagnis einer „öster reichisch-katholischen Demonstration', die selbst davor nicht zurückschreckt, „auf dem Vorplatze des hl. Grab domes, in der unmittelbaren Nachbarschaft der prote stantischen Kirche, die österreichische Kaiserhymne und das Herz Jesu-Lied anstimmen zu wollen'. Das erscheint der „N. Fr. Pr.' als der Gipfelpunkt katholischer Frechheit; schon ahnt das soviel bewahrte Zartgefühl des edlen Blattes die tiefe Beleidigung

und Herausforderung, als die der deutsche Kaiser und die evangelischen Fürstlichkeiten diese deutschen Klänge em pfinden müssten; schon sieht das bangende Auge, wie die durch solche Frevelthat empörten evangelischen Chri sten auf die singenden Tiroler stürmen und moham- *j Da das Comite der Pilgerfahrt den Angriff der „N. Fr. Pr.' einer ausführlichen Erwiderung nicht würdigen will, geben wir zur Orientierung unserer Leser über diesen Zwischenfall der privaten Aeußerung eines Comite-Mitgliedes gerne Raum

unter uns, dass Schiller doch recht hat, wenn er sagt: „Der Oesterreicher hat ein Vater land, und liebt 'S und hat auch Ursach', es zu lieben.' medanische ZaptiehS auf dem der „N. Fr. Pr.' so heiligen Domplatze den blutigen Streit zu schlichten hätten! Der guten „N. Fr. Pr.' bangt um die armen Ti roler, und mit frommem Augenaufschlage fleht sie, dass „einflussreiche Vertreter der katholischen Kirche und unsere staatliche und diplomatische Repräsentation' — am besten wohl durch ein Verbot der Wallfahrt

? —- „uns jede Verlegenheit und Beschämung, jede Klage der verbündeten Regierung ersparen möchten'! Die gute „N. Fr. Pr.'! Am 7. Juni, also vor mehr als zwei Monaten, hatte sie in der „Brixener Chronik' jene Aeußerung gelesen, m der eines unserer Comite-Mitglieder der Ueberzeugung Ausdruck gab, dass die durch die Kaiser reise veranlassten „Gebete um die Wiedervereinigung aller abgetrennten Glieder unserer heiligen Kirche gewiss noch die würdevolle Haltung steigern werden, durch welche der katholische Pilger den Adel

seines Glaubens jederzeit auch äußerlich bekennt'. Mehr als zwei Monate trug die „N. Fr. Pr.' die bange Sorge um unseren Pilgerzug im Herzen, und endlich löst sich die Angst um den evangelischen Kaiser und die guten Tiroler in den elementaren Schrei — nach Gendarmen! Das ist derselbe Angstruf, mit dem die „N. Fr. Pr.' seinerzeit das Verbot der Bozener Protestver>ammlung erflehte; aber wie Liebe und Sorge oft blind machen, übersah die „N. Fr. Pr.' diesmal die in ihrem Herzen denn doch so trostreiche Thatsache

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 15.09.1906
Physical description: 16
Ziel (ganz evangelisch zu werden) Verständnis und Begeisterung zeigen wird, kann die Evangelisation im raschen Siegesläufe ihr Ziel erreichen; ein Volk, ein Kaiser, ein Gott!' Es folgen dann die Worte des Superintendenten Meyer auf der Generalversammlung des evangelischen Bundes zu Magdeburg (4. Oktober 1898, wo be kanntlich der Einfall der Pastoren in Böhmen be schlossen wurde): „Wir muffen die Evangelischen sammeln. Und wenn es gelungen ist, dann wird sie als Vollenderin des in der Reformation

begonnenen Werkes kommen, die eine Kirche deutscher Nation und dann Heil Dir, mein Deutsches Vaterland.' Dann schließt Bräunlich selbst: „Wir zweifeln gar nicht, es muß so (doch wohl engerer Anschluß, ein Kaiser, eine Kirche, ein Vaterland) kommen über kurz oder lang und darum glauben wir es Ihnen, wenn Sie jetzt in Ihrer Not lauter und lauter den Ruf erheben, Los von Rom und Heim zum deutschen Protestantismus!' Als Bräunlich sah, daß er sich verhauen hatte, ließ er nur das Wort „ein Kaiser' streichen

, allein damit ist der österreichfeindliche Sinn der ganzen Rede nicht entfernt. Nach den Belegen wird wohl selbst die „Wartburg' ersehen, daß Bräunlich nicht zu retten ist. — An die Seite des ausländischen Pastors stellen wir den Inländer Mahnert. Am 31. Oktober 1904 bei Gelegenheit der Resormationsfcier des deutsch-evangelischen Bundes für Ostmark rief der damalige Vikar Mahnert aus Mahrenburg in der Wiener Versammlung: „Wir kämpfen für Gott und Vaterland, für jenes größere Vaterland

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 14.10.1905
Physical description: 8
und so über zeugend hat der damalige Berichterstatter über dieses Gesetz, Fürstbischof VinzenzGasser von Brixen, die Notwendigkeit der Glaubens einheit im schönen Lande Tirol nachgewiesen! Und wie steht es nun? Wie steht es mit der Glaubenseinheit? Entgegen diesem Gesetz besteht in Innsbruck eine protestantische Gemeinde; ebenso in Meran und in Arco. In Gries bei Bozen wird jetzt auch eine protestantische Kirche gebaut, für Stilfs ist die Erledigung noch ausständig. Wenn das so weitergeht, wird bald jeder größere

oder kleinere, von Fremden frequentierte Ort Tirols eine protestantische Kirche haben. Und zu welchem Zwecke werden solche Kirchen gebaut? Damit etwa die protestantischen Sommergäste ihren eventuellen religiösen Pflichten nachkommen können? O nein! Die protestantischen Sommergäste kümmern sich in Tirol geradesowenig und noch weniger um eine Kirche und um eine Andachtsübung als wie zu Hause. Es ist das nur protestantische Propaganda zur Förderung und Erleichterung der Los von Rom-Bewegung

einer protestantischen Kirche auf irgendeine Weise angesucht und diese Be willigung ist schließlich immer vom zopfmäßig arbeitenden Verwaltungsgerichtshof wohlfeil zu haben. Und ist einmal die Kirche da, dann ist es nur mehr ein Sprung zur öffentlichen Ausübung der Religion trotz des genannten Gesetzes und trotz des Mangels der Zustimmung des Landtages. So weit ist es gekommen! Aber katho lisches Tiroler Volk, ermanne dich, tue deinen Willen kund, daß du damit nicht einverstanden bist, es darf so nicht mehr

, ob nicht einmal die „Los von Rom'-Bewegung, beziehungsweise der Kampf gegen die katholische Kirche in Tirol unter einem anderen Namen als jetzt auftritt. Gegen diese hat das katholische Land Tirol keinen Schutz und faktisch sehen wir anglikanische Kirchen und Kultusgemeinden entstehen (z. B. in Meran). Katholische Tiroler, ermannt euch und ver langt diesbezüglich gesetzliche Regelung betreffs aller akatholischen Konfessionen und fordert von denen, die ihr zur Gesetzgebung entsendet habt, fordert von den Abgeordneten

, daß sie ganz ein stehen für die Glaubenseinheit von Tirol, daß man in Wahrheit sprechen kann von einem glaubensemigen katholischen Lande Tirol. 8. 1. Politische Nundsckau. i Der Namenstag unseres Kaisers und die Neuprotestanten. In den evangelischen Schulen in Wien wurde der letzte Namenstag des Kaisers gefeiert, ohne früher bei der österreichischen Hohenzollernpartei um Erlaubnis gefragt zu haben. Dieses „Verbrechen' mußte natürlich bestraft werden. Zu diesem Zwecke versammelten sich die Alldeutschen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 08.10.1901
Physical description: 8
. Nun machen die Leipziger Neuesten Nachrichten' folgende Mit theilungen: Die Abhaltung katholischer Gottes dienste in der Schloss npills ist dadurch, dass die Gottesdienste nicht Mehr, wie früher, durch einen Privatmann, den Grafen Schönburg, sondern durch die oberste katholische Kirchenbehölds in Sachsen, das apostolische V ^cariat in Dresden, veranstaltet werden, wieder freigegeben worden. Doch knüpfen sich an diese Freigabe folgende Bedingungen : 1°. Die stiftungsgesiäße Berechtigung der evangelischen Gemeinde

Wechselburz, in der SchlosLeäpelle evangelischen Gottesdienst abzu halten, bleibt nach wie vor bestehen. 2. Im Falle, dass die evangelische Pfarrkirche zur Ab haltung von Gottesdiensten unbrauchbar werden sollte, z. B. infolge eines Brandes, ist die Schlosseapells ohne weiteres der evangelischen Gemeinde zur Abhaltung ihrer Gottesdienste ein zuräumen. — Welcher Entrüstungsrummel würde sich wohl in der ganzen liberal-nationalen Presse erheben, wenn eins katholische Kirchenbehörde solche Bedingungen

des Schuljahres die feierliche Einweihung des neuen Schulhauses statt. Nach dem heiligen Geist-Amte zog die Procesfion, mit der Goffen- fafser Fmerwehrcapelle an der Spitze, von der Kirche zum Schulhaus, woselbst vom Herrn Pfarrer Brngger die kirchliche Weihe der Schul- räume vorgenommen wurde. Nach derselben richtete Herr Gemeindevorsteher August Gröbuer einige Worte an die Versammelten und brachte ein Hoch auf Se. Majestät Kaiser Franz Josef I. aus. Nach einer recht uetten Ansprache des Herrn Pfarrers

k. k. Straßen- einräumer Franz Aigner, an der Verwirklichung seines Gedankens, der Errichtung eines Gedenk steines für die ehemaligen Veremsmitgliedsr, mit dessen Ausführung und Entwurf dis Stemmetz-- firma I. Linser und Söhne, JNale ^ HM, betraut wurde. Der Gedenkstein aus Carrara- Marmor hat eins Höhe von 2 Meter 75 Centi-- meter, eins Breite von 2 Meter 20 Centimeter und ist entsprechend dem Jnnenraume der Kirche im Barockflyle gehalten. Ein Kceuz ziert die obere Seite, links der Tiroler Adler, rechts

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Page 4 of 11
Date: 09.05.1901
Physical description: 11
, eines Obersten und eines General-Lieutenants z. D., eines königlichen Kammerherrn u. s. w. — Dazu be merkt die „Germania': „Die evangelischen Kirchengemeinden erhalten bekanntlich in Preußen staatliche Zuschüsse aus den Beiträgen aller Steuerzahler zur Besoldungsaufbesserung der Pfarrer, zu Kirchenbauten u. s. w., und da wäre es doch geradezu' der reine Hohn und die bit terste Satire, wenn die evangelischen Kirchen» gemeinden in Schlesien aus der Kirchsncasss noch Mittel für die ,Los von Rom'-Bewegung

in Oesterreich bewilligen sollten. Dazu kommt noch, dass die ,LoS von Rouv-Bewegung zu gleich eine,Los von Oesterreich-Bewegung ist, wie der österreichische Thronfolger dieselbe treffend gekennzeichnet hat, und für diesen politischen, vom österreichischen Standpunkte aus landes- vercütherischen Zweck sollte die financielle Bei hilfe der unter staatlicher Beaufsichtigung stehen den Kirchencassen der evangelischen Gemeinden in Anspruch genommen werden!' Der Rücktritt Dr. Miguels ist in Deutschland

, Turin, G-»»!' Livorno wurden Versammlungen und Um,»?' veranstaltet; in Venedig, Neapel, Palermo gearbeitet wie an anderen Werktagen. Vriginal-Correspondenzen. «druck unserer Orka..«>>rnlP»n!>mzei» nur vill Qu-llinan^i iestau-t. Meranse», 7. Mai. (Kirche, Schus-v Das weithin sichtbare Bergkirchlein von Meranse» hat eins neue Zierde erhalten. Der Tabernakel. gefasst und ve. goldet. Die Arbeit hat der junge, strebsame Kasz. maler und Vergolder Herr Constantin Wiesen. Heiner aus Lienz meisterhaft

und billig, daher zur vollsten Zufriedenheit aller ausgeführt. Der. selbe kann nur bestens empfohlen werden. Freilick» thäte dieser Kirche eine gründliche Ernmeruna überaus noth. Sie brauchte dann nicht mehr so traurig auf die neurestaurierten Kirchen ringsum hinabzublicken. Vielleicht erbarmt sich jemand dieser einst so viel besuchten Wallfahrtskirche. — Heute wurde hier wegen der Rufelen die Sommer« fchule bis auf weiteres geschloffen. Rodeneck, 5. Mai. Am Sonntag, den 12. Mai wird beim Hirschenwirt

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Page 2 of 8
Date: 13.08.1907
Physical description: 8
Staatsgrundgesetze, welcher diesbezüglich maß gebend ist, lautet: „Jede gesetzlich anerkannte Kirche und Re ligionsgesellschaft hat das Recht der gemeinsamen öffentlichen Religionsübung, ordnet und verwaltet ihre inneren Angelegenheiten selbständig — ist aber wie jede Gesellschaft, den allge- meinenStaatsgesetzennnterworfe n.' Die Schlußbemerkung vorstehenden Artikels setzt unwiderruflich fest, daß jede anerkannte Kirche und Religionsgesellschaft bezüglich ihrer öffentlichen Religionsausübung und inneren Gliede

rung den allgemeinen Staatsgesetzen unterworfen ist, also auch dem obenangeführten Tiroler Landes gesetz, welches ein integrierender Bestandteil der Staatsgesetze ist. In der Interpellation des geehrten Ver treters der Stadt Bozen ist sich auf den Z 19 der evangelischen Kirchenverfassung (RGB. Nr. 4 vom Jahre 1892) berufen, ohne zu bedenken, daß diese evangelische Kirchenverfassung um so weniger die bestehenden öffentlichen Staats- und Landes gesetze irgendwie beschränken

Linie die bestehenden Staats- und Landesgesetze maßgebend sein müssen und, wie oben deutlich nachgewiesen wurde, in betreff der Neugründung von evangelischen Gemeinden das Tiroler Landesgesetz vom 7. April 1866 unent wegt rechtsgültig ist, „die kompetente Behörde daher nur über Einverständnis des Landtages' eine einschlägige Entschließung fällen darf, so folgt daraus unumstößlich die bereits eingangs erwähnte Tatsache, daß die k. k. Statthalterei in Innsbruck selbständig, d. i. ohne Zustimmung

des Tiroler Landtages, die Errichtung neuer evangelischer Ge meinden nicht genehmigen kann. Bei unvoreingenommener Würdigung der in Rede stehenden Sachlage ist übrigens nicht zu verkennen, daß die k. k. Statthalterei auch aus einer anderen Ursache Grund haben mag, sich in dieser Angelegenheit nicht zu überstürzen. Die ganze Geschichte mit der evangelischen Gemeinde in Gries ist ja nur ein künstlich aufgebauschtes will mit eigenen Maßstäben gemessen werden. Doch soll hier nur so viel gesagt

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Page 4 of 10
Date: 05.05.1899
Physical description: 10
erhält'. — Wahrscheinlich nehmen sie aber auch ihre „Anweisungen und Befehle' vom „Evangelischen Bund' in Deutschland in Empfang, der bekanntlich seine Aufgabe nicht in der Pflege des Christenthums, sondern im Kampfe gegen Rom sucht, und dessen Koryphäen ja bereits „das lebendige Christenthum' bis zur Leugnung der Gottheit Christi gebracht haben. Jedenfalls nehmen die Herren das Geld in Empfang, das in Deutsch land für sie gesammelt wird. — Unter den ge zeichneten Pastoren finden

sich auch die von Inns bruck und Meran. Dass die Herren Eifer für ihre (wenn auch falsche) Religion zeigen, ist nur löblich; dass sie denselben aber in der angeführten Weise durch Einstehen für eine im Grunde un leugbar antichristliche und antipatriotische Hetze bethätigen, kann ihnen nicht zur Empfehlung dienen. Sonst predigen sie so gerne den con- fessionellen Frieden und werfen der katholischen Kirche Intoleranz und Proselytenmacherei vor. Nun schüren sie selbst zu einem religiösen Kampfe

, der ihnen keine Lorberen bringen kann. Eine anerkennenswerte Ausnahme von der erwähnten Erklärung der lutherischen Pastoren machte am 3. Mai das Presbyterium der evan gelischen Kirchengemeinde A. B. in Wien. Das selbe fasste eine Resolution, in welcher es sich gegen jede Ausnützung des evangelischen Bekennt nisses zu politischen Zwecken entschieden verwahrt. Aus Südtirol werden uns lutherischeSchriften zugesandt, welche nach dem protestantischen Gottes dienste in einem Curorte zur Vertheilung kamen. Dass die Absicht

. Armer Protestantismus, der solche Apostel verehrt! , Politische Rundschau. Dis Verantwortlichkeit der kaktz. Kirche für die Haltung einer politischen Partei hat, Fürstbischof Dr. Schuster von Seckau in seinem letzten Hirtenbriefe recht klar abgelehnt. Er sagt darin: „Es muss festgestellt werden, dass für das Vorgehen der einzelnen katholischen Abgeordneten nicht diekatholischeKirche, noch Papst und Bischöfe verantwortlich gemacht werden können, weil in rein politischen Angelegenheiten von der Kirche

jedem Deputierten die Freiheit, aber auch die ganze Verantwortung gelassen wird, nach bestem Wissen und Gewissen jene Mittel und Wege zu wählen, welche er für das Wohl des Vaterlandes und seiner Wähler als. die nützlichsten erkennt. Die Kirche ist eben keine Tyrannin, sondern gewährt den Ihrigen in weltlichen Dingen alle Freiheit', solange die christliche Ordnung und Gerechtigkeit nicht ver letzt wird.' Aus den Landtagen. Der Vorarlbergs^ Landtag hat in seiner SchlusssitzuUg üm 28. April noch ein sehr wichtiges

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Page 2 of 10
Date: 09.01.1902
Physical description: 10
, um die infernale Parole des GotteShasserZ Voltaire: »DerAseeü 1'ivckaw,s!' zur That zu machen. Die Kirche Christi — und diese ist nur die katholische — wird auch den neuesten Sturm, wie so viele andere, überdauern. Das Werk, welches der Kirchenschriftsteller Lactantiuk schon im vierten Jahrhundert geschrieben: ,vs mortidus xerssentoruiv,* („Ueber die Todesarten der Kirchenverfolger') findet fast alljährlich neue Ergänzungen. Der Pomphletist Graßmann hat seine Verurtheilung durch ein protestantisches Gericht

nur kurze Zeit überlebt. Abgeordneter Wolf, der wüthendste Kirchenhasser, ist selbst in die Grube gestürzt, die er dem Clerus gegraben, ist, wenn nicht politisch todt, wenigstens moralisch vernichtet. — Wir dürfen aber bei allem Ver trauen auf das gerechte Waltw der Vorsehung nicht vergessen, dass Christus nur der Gesamm!- kirche die Verheißung der Unüberwindlichkeit ge geben ; einzelne Zweige der Kirche, ja auch ganze Länder können der Kirche entrissen werden. Nicht die katholische Kirche

zu wollen. Die Erwartung, dass die Bewegung, weil in erster Linie politisch und in ihrer Tendenz hochverräterisch, bald im Sande verrinnen werde, hat sich nicht «»füllt; es haben die geldmächtigen und nach Pxoselyten lüsternen Führer des „Evangelischen Bundes-, sowie des „Gustav Adolf-Vereins' in Deutschland sich dahintergesteckt und fördern den Abfall in Oesterreich auf alle Weise. Der erstere hat erst um Weihnachten wieder sine halbe Mill'vn hiefür spendiert. unberechenbarem Segen begleitet

es aber Bureaux, Werkstätten und Fabrikslocals, wo glaubenslose und social demokratische Arbeiter ihren Mitarbeitern einfach keine Rnhs lassen, bis sie ihren Vereinen bei- Soll die katholische Kirche in Oesterreich theilnehmen an der Unzerstörbarkeit der Gesammt- kirche, so muss das katholische Leben, das öffentliche wie das private, ein weit intensiveres, kräftigeres werden, als es bisher gewesen. Wenn wir nun auch von jenem Posten, den die Katho liken Oesterreichs ihrer Zahl nach im öffentlichen Leben

einnehmen sollten, weit entfernt sind, so hat die traurige Lage der katholischen Kirche in unserem Vaterlande im abgelaufenen Jahre doch mehrere Lichtblicks aufzuweisen, welche das Düstere der Zukunft theilweise erhellen. Das hoffnungs reichste Ereignis war die muthige Mannesthat unseres Thronfolgers, indem er das Proteetorat über den Katholischen Schulverein übernahm und dabei klar und entschieden die Los von Rom- Bewegung als gleichbedeutend mit Los von Oesterreich! bezeichnet hat. Das Wuthgeheul

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Page 2 of 8
Date: 16.04.1914
Physical description: 8
, als er abends zu Hause seinen Erlös nachzählte. Der Veraus gaber konnte, da er dem redlichen Arbeiter persönlich nicht bekannt war, erst nach längerer Zeit ausge forscht werden. gesichts dieser Tatsachen, angesichts der freiheitlichen Tendenzen, die Peregrinus verfolgt, wagt einer in der „Wartburg', die genannte Tirade loszulassen! Mit welchem parlamentarischen Ausdruck soll man ein solches Vorgehen charakterisieren? Da die Auslassungen der „Wartburg' bald hernach in dem „Evangelischen Gemeindeblatt

, die Peregrinus gibt, darüber auf, daß man in Oesterreich die evangel^ scheu Geistlichen als „Pastoren' bezeichnet, ähnlich wie in Preußen. Nun nennt sich aber der prote stantische Vikar Haffner in Gries, ein Oesterreicher, auch so, z. B. auf dem Schild beim Eingang zu dem „evangelischen Pfarrhaus' in Gries. Herr Haffner war schon definitiver Pfarrer in Böhmen, als sotcher kann er sich aber in Gries nicht bezeichnen, er ist auch nicht bloß evangelischer Kurprediger, e ist als Vikar eingegliedert

in den Gesamtverva der evangelischen Gemeinde Meran und auf Außenstation Bozen-Gries angestellt; so will er? cy aber auch nicht nennen (das scheint ihm zu we g zu sein) und so schreibt er ausgerechnet: '^1 - K. Haffner, evangelischer Kurprediger.' ^ stisch ist auch, daß man es Peregrinus surch^ übelnimmt, daß er schreibt: Die Katholiken k nicht zugeben, daß die Glaubenslehre der Pr Da Vikar Haffner sich selbst nicht die richtig Se- nennung gibt oder nicht weiß, wie er ftch oeze ^ ist es kein Wunder

, wenn ein Dekan im Eisama gemein als evangelischen oder protestantischen wissen wir nicht mehr genau) „Religionsdiener Damit ist er freilich bei Vikar Haffner schön ans Sonderbare Herren, nicht wahr?

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