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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 117 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
kirche von Ehrenburg im Pustertal mit einer Gruft unter dem Chor. Zur Getreidemutter von Ehrenburg wallfahrten die Gemeinden des Ahrn- tales alljährlich; wegen gewisser Unzukömmlichkeiten wurden diese Wall fahrten eingestellt (1837), später dann wieder, aber nur für männliche Teilnehmer, gestattet. In St. Lorenzen, dem bedeutendsten Ort des Puster tals, hat die Kirche zum heiligen Laurentius gleichfalls ein Alter, das fast auf das erste Jahrtausend zurückgeht. Noch älter ist die Georgenkirche

in Taisten im Pustertal, das Kloster und die Kirche der Benediktiner zu Ehren des heiligen Petrus und Candidus in Innichen, die Allerheiligen kapelle in Göriach im Iseltal und eine Lorenzikirche in Veldidenä, die im 6. Jahrhundert genannt wird. Endlich erhielt Brixen noch vor dem Jahr 1000 ein Münster (bischöfliche Kirche), das an der Stelle des jetzigen Domes stand, die bischöfliche Taufkapelle zu Ehren Johannes des Täufers und die Liebfrauenkirche im Kreuzgang. Die Pfarrkirchen von Serfaus

des Drachen, womit die Gefahren der Natur versinnbil- det werden; St. Nikolaus ist der Patron gegen die Wassergefahr. Eine sehr merkwürdige Anlage zeigt die uralte Kirche von Anras, das schon 770 genannt wird. Die St. Oswaldkapelle oberhalb von Hafling ist in eine Felsenhöhle eingebaut und wurde von den Bewohnern von Hafling jährlich zweimal, von denen von Schenna jährlich einmal besucht. Namen von Baumeistern aus dieser ältesten Zeit vor 1000 sind nicht bekannt. An Baumaterial herrschte in unserm Land

kein Mangel; das wertvollste war der Marmor des Vinschgaus, der schon lange bekannt war. Von Werken der Bildhauerei kennt man die Tumba zu den Gebeinen des hl. Vigilius und eine Marienstatue mit dem Jesukinde zu Gufidaun aus Gneis. Die ältesten erhaltenen Werke der Malerei, die auf die irische Malschule in St. Gallen zurückgehen, hat Dr. Josef Garber in der Kirche des hl. Pro- kulus in Naturns aufgedeckt; sie sind „ein völlig einzig dastehendes Denk mal der Malerei auf deutschem Boden" (Hammer

). In die Zeit Karls d. Gr. reichen die Gemälde in der St.-Benedikt-Kirche in Mals zurück. Hohes

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 56 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
bedeutende Schenkung erhielt Bischof Altwin (1049—1094) für seine treuen Dienste, die er während des langwierigen Investitur Streites (1076—1122) dem Kaiser Heinrich IV. leistete. Es war dies die heftige Auseinandersetzung zwischen der geistlichen und weltlichen Gewalt, die vor allem die Frage betraf, wer "Weihe und weltliches Lehen zu vergeben habe. In der Kirche gab es schon lange eine Richtung, die mit dem weltlichen Hang der Geistlichkeit und mit der starken Einmischung der weltlichen

Gewalt ganz und gar nicht einver standen war. Diese im Interesse der Kirche wirkende Richtung hatte ihren. Ausgangspunkt in dem Kloster Cluny, das nicht allzuweit von Lyon liegt. Mit Gregor VII. (1073—1085), der, aus einfachsten Verhältnissen stammend, durch eine beispiellose Schulung seines Willens zum Ratgeber von 5 Päpsten geworden war, bestieg der anerkannte Führer der clunia- zensischen Reformideen den päpstlichen Stuhl. Die Forderungen der Re formpartei lauteten kurz gefaßt: 1. Beseitigung

der Simonie (Kauf von geistlichen Ämtern). 2. Ehelosigkeit der Priester. 3. Abschaffung der Laieninvestitur, d. h. der Einsetzung der Geistlichen in Amt und Würde durch den König. In dem nun ausbrechenden Streit zwischen Kirche und Staat wurden, gleich die schärfsten Kampfmittel in Anwendung gebracht. Auf deutschem Boden standen viele geistliche Herren auf Seite des Königs Heinrich IV. (1056—1106). Dieser, hochbegabt, aber übel beraten, beantwortete die Forderungen des Papstes nach Besserung des Lebens

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 244 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
, wo auch hervorragende Werke seines Bruders Christoph und seines Neffen Ignaz (Martertod der hl. Agnes und Verklärung Christi) zu treffen sind. Aus Cavalese stammt auch der Geistliche Josef Alberti (1663—1730), der Maler und Architekt war. Ein anerkannter Maler war Ulrich Glantschnigg (1661—1722) aus Hall („Hochzeit von Kana") im Kloster Neustift. Direktor der Wiener Akademie war auch ein anderer Tiroler, Paul Troger aus Welsberg (1698—1777), der die Plafondgemälde der Dom kirche in Brixen und Altarbilder

für seine Heimatpfarre malte, einer der tüchtigsten Meister seiner Zeit. Die reichsten Spuren ihres Schaffens haben die Maler Martin Knoller aus Steinach (1725—1803) und Josef Schöpf aus Telfs (1745—1822) hin terlassen. Knoller lernte bei Paul Troger; von ihm stammen die Fresko gemälde in der Kirche von Anras, die Gemälde in der Klosterkirche von Volders, von Gries bei Bozen, im Kloster Ettal in Bayern, das Gemälde des Hochaltars in der Meraner Pfarrkirche sowie drei Altarbilder in der Pfarrkirche zu Steinach

. Von Schöpf sind unter anderem Gewölbegemälde in der Pfarrkirche zu Kaltem, Altarbilder in Oberbozen, Klausen, Sankt Johann im Ahrntal sowie in der Johannes- und der Servitenkirche in Innsbruck. Aus Telfs kam auch der überaus tätige Maler Anton Zoller. Andere Meister dieser Zeit waren Paul Zeiler (1653—1732) und Franz Anton Zeiler aus Reutte (1716—1794), der ein Schüler des Johann Holzer aus Burgeis war (1709—1741), von welchem ein Altargemälde in Marien berg stammt. F. A. Zeiler bemalte u. a. die Kirche

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