glieber eines Sinnes vor allem auf jenem Gebiete seien, auf welchem das Verhältnis des Menschen zu der Gottheit sich darstellt, auf dem Gebiete der Religion. Und so haben sie als treue Bekenner des katholischen Glaubens ihrem Bunde das Merkmal eines katholischen in dem Sinne gegeben, daß nur wirkliche Angehörige der katholischen Kirche Glieder dieses Bundes sein sollten. An dieser Institution haben sowohl Aenania wie alle die zahlreichen Tochter-Ver bindungen, welche nach ihrem Vorgänge
und Muster sich im Verlaufe der letzten 50 Jahre gebildet haben, festgehalten, und alle Angehörigen derselben, mögen sie der Verbindung noch aktiv angehören oder bereits draußen im Leben und Berufe stehen, bekennen sich als Katholiken und sind bestrebt, im Leben und Wandel die Grundsätze des katholischen Glaubens und die Sitten der ehr würdigen Hüterin desselben, der katholischen Kirche, zu beobachten. Als Katho liken aber fühlen wir uns untrennbar verbunden mit dem obersten Leiter der Kirche
in dieser Welt, dem Papste in Rom; mit kindlicher Verehrung schauen wir auf zu ihm, der, wenn auch arm an irdischen Gütern, unter den Fürsten der Erde doch hervorleuchtet durch jenen überirdischen Glanz, mit welchem ihn der göttliche Stifter der Kirche selbst umgeben hat. Hocherhaben über dem Getriebe der Welt und dem Zanke der Völker waltet er seines heiligen Amtes, nicht mit dem Schwerte, sondern mit der Palme den Völkern den Weg zum Heile zeigend, ein Träger wahrer Kultur von universeller Bedeutung
dem obersten Leiter unserer Kirche darzubringen, die wir von ihm, unserem hl. Vater, so zahlreiche Beweise der Huld und Gnade empfangen haben? Gewiß nicht. Vielmehr müßten gerade diese besonderen Auszeichnungen uns in der Liebe und Anhänglichkeit zum Papsttum und zum Inhaber des hl. Stuhles nur bestärken und aufmuntern, in treuer Ergebenheit seiner Führung zu folgen und um so fester uns ihm anzuschließen, je mehr unvernünftige und verblendete Menschen den Versuch machen, das Papsttum
seiner Würde zu entkleiden und das Band, das die Katholikeil mit dem sichtbaren Oberhaupte ihrer Kirche in Rom verbindet, zu trennen. Das „Los von Rom-Geschrei" soll übertönt werden durch unseren lauten Jubelruf: „Heil unserem Papste Leol Katholisch und deutschl Diese Merkmale unseres Bundes finden wir harmonisch vereinigt in dem hohen Herrn, in dessen Land und Hauptstadt wir bei diesem festlichen Anlaß versammelt sind, in Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzregenten Luitpold von Bayern. Treu den Traditionen seines Hauses