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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 112 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
Kirchliches. helvetischen Bekenntnisses, und es soll auch in Zukunft in diesem Lande keine akatholische Gemeinde oder Filiale sich bilden dürfen. Die Evangelischen, die sich in Tirol aufhalten, gehören hinsichtlich ihres öffentlichen Gottesdienstes, Kirchen-, Unterrichts-, Wohlthätig- ksitsanstalten, Stiftungen, Fonds und Vereinen, hinsichtlich Gemeinde- versammlungen, Gemeindevertretung und Presbyterium zu der ihnen am nächsten liegenden Gemeinde ihres Bekenntnisses

veröffentlichte Hirtenbrief des Fürstbischofs von Trient: „Nachdem Martin Luther, nur • seine Leidenschaften zu befriedigen, die Fahne der Empörung gegen die Kirche Zesu Thrifti erhoben hatte, scharten sich um ihn bald die verworfensten Menschen von ganz Europa u. s. w." Zm Mai interpellierte im Tiroler Landtage Abgeordneter Pfretzschner die Regierung aufs neue über das Schicksal des Glaubens einheitsbeschlusses, erhielt jedoch vom Statthalter eine ausweichende Antwort. Vorn Geiste der Unduldsainkeit

Richtung innerhalb der katholischen Kirche und deren Einfluß auf manche Professoren war die Festrede des Universitäts rektors Prof. Hyrtl, in der er unter anderem behauptete, daß „die Wissenschaft der Kirche alle befruchtenden Keime verdanke", und die „Umkehr der Wissenschaft" empfahl. Zn gleichem Sinne äußerte im Oktober H865 der neugewählte Universitätsrektor Prof. Zager: „Die Satzungen der positiven Religion setzen der freien Forschung der Wissenschaft eine unnahbare Schranke." Zm Zuni \868

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 113 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
, den gesetzlich gestatteten Gütererwerb und die Ansässigmachung von Nichtkatholiken in Tirol Zu verbieten. Im Juli \867 erfolgte die Organisierung des evangelischen Oberkirchenrates auf Grund k. Entschließung, nachdem Abgeordneter Mühlfeld kurz vorher im Reichsrate die vollste Umkehr der Regierung in Bezug auf die Gesetze und das Verhalten, soweit es die Religion und deren Ausübung betrifft, gefordert hatte. Mühlfeld verlangte neuerliche Beratung des bereits \862 behandelten Religionsgesetz- entwurfs

in die Kompetenz des Reichsrats übergegangen. Im Juli (8?9 wurde in Innsbruck die Grundsteinlegung der ersten protestantischen Kirche Tirols vollzogen. Dem im Juni (880 durch die drei Landes bischöfe von Salzburg, Brixen und Trient im Tiroler Landtag ein gelegten Protest gegen die erfolgte Bildung der protestantischen Ge meinden in Innsbruck und Meran folgte im Juli ^ 885 eine durch 56 klerikale Abgeordnete im Landtage abgegebene Erklärung, in der sie an dem unverwirkbaren Rechte Tirols auf Glaubenseinheit

festhalten. In Arch besteht feit (883 eine evangelische deutsche Kirche, in Bozen-Gries ist (898 eine evangelische Gemeinde ge bildet worden. Die 300 jährige Gedächtnisfeier für jDater Tanistus, den Be gründer der Iefuitenniederlaffungen in Deutschland, veranlaßte den Vapft, im August (897 an die Bischöfe ein Rundschreiben zu richten, in dem Luther heftig angegriffen wurde. Die Lehre der Reformation

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Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 22 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
18 — Hüttarbeiter nicht anzunehmen ist, daß das Reformations zeitalter zu Kundl spurlos vorübergegangen sei, so hat Maria, die Patronin der Kirche und Gemeinde, ihre Schutzbefohlenen doch im allgemeinen treulich bewacht und vor größeren reli giösen Umtrieben bisher beschützt. Ihr sei nebst Gott dafür gedankt. 4. Religiöse Gebäude, Denkmäler und Andachtsstätten. 1. Die P farrkrrche. Der Mittelpunkt des religiösen Lebens in der Pfarre Kundl war naturgemäß von jeher die Pfarrkirche im Dorfe

daselbst, was wegen der St. Leonhardskirche auf der Wiese, welche fälschlich für älter gehalten wurde, hier bemerkt werden muß. Obwohl nun die Sage die älteste Kirche zu Kundl hinauf verlegt an den Fuß des Berges rechts von der Ache, so kann doch wegen der allgemeinen Anlage des Dorfes und der Lage der Kirche selber nicht abgegangen werden von der Ansicht, daß die Kirche im allgemeinen stets an derselben Stelle gestanden sei, die sie jetzt einnimmt. M Von einer Kirche zu Kundl wird zuerst

in der MtieinAi'n. (788) Erwähnung gethan. Das Gebäude derselben konnte offenbar nicht sehr groß fein. Diese Kirche war höchst wahrscheinlich aus Holz gezimmert. Es ist kein hinreichender Grund vorhanden, für dieselbe ein anderes Patrocinium als das bestehende und seit dem 14. Jahr hundert nachweisbare, nämlich zu Unserer Lieben Frauen -) Himmelfahrt anzunehmen. Daß -der hl. Rupertus, dessen Stiftung die Kirche sein dürfte, dieses Patrocinium zu ver leihen pflegte, ist ans der Noticia Arn. betreffs Nonnbergs

beweislich. 3 ) Im 14. Jahrhundert, zur Zeit der Kummersbrucker, stand wohl sicher bereits eine andere Kirche zu Kundl. Bon derselben ist schon erwähnt worden, daß sie Hans Jägermeister zum selben Ansehen wie die zu Reith gebracht und mit dieser wieder Zur Wechselkirche gemacht habe. 4 ) Hefter die Zuordnung von „Leut und Gnt"^) zur selben wird noch die Rede sein, hieher zu beziehen scheint das „Gewerft" zu sein, das derselbe ') S. unten Entwicklung d. Dorfes. ") U. L. 7y. *> Not. Am. b. Hauthaler 13 VII

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Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 44 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
40 1019 ist diese Kirche des hl. Leonhard vom hl. Kaiser Heinrich erbaut und im Jahre 1020 vom Papste Benedict VIII. geweiht worden. Ob nun auch das bezeichnete Bild samt der Inschrift nicht sehr alt sein mag, so stützt sich dasselbe doch aus ein älteres, wohl gleichlautendes Dokument. Um 1720 findet man die Sage vollständig gleich. Da schreibt Pfarrvikar Joh. Paul Reichhartinger an den Dechant von Zell am Zitier, „das am driten Sontag nach Pfingsten einfallet das Sibendte saeculum Uusers

lobwürdigen ä 8. Imperatore Heiirico anno 1019 erbaut und anno 1020 ä summo Pon- tifice Benedicto VIII. consecrierten S. Leouardi Gottshauß alda,"st welche Notiz wegen des gleichen Wortlautes sicher auf die gleiche ältere Angabe zurückznführen sein dürfte. Welcher Art und wie alt dieselbe gewesen sei, ist leider unbekannt. Es ist nicht unmöglich, daß eine Konsekrations. urkunde vorhanden war, die unter den zwei Kisten voll Papieren und Urkunden lag, welche bei der Aushebung der Kirche 1786 von der oberen

Sakristei herabgeholt und ver- schleppt worden sind.-st Im anderen Falle war diese Kunde von der Erbauung und Einweihung der Kirche ebenfalls wie gegenwärtig auf einer Tafel verewigt, die wenigstens in das Zeitalter der Erbauung der jetzigen Kirche hinaufreichte. Damit scheint das Bestehen einer früheren Kirche zu St. Leon hard sicher gestellt. 2. Berichte aus dem 17. Jahrhundert erzählen von alten Stiftbriefen und von der Dotation der Kirche durch Kaiser Heinrich!') Nachdem der Inhalt

dieser Stiftbriefe und die Quelle, woraus die Angabe von der Dotation geschöpft ist, nicht bekannt sind, kommt diesen Berichten aller dings ebenfalls nur der Wert des Sagenhaften zu. 3. Die Sage findet allerdings eine kräftige Stütze au der Thatsache der Reise Papst Benedikt VIII. nach Deutsch land um 1020. 4. Es muß zugegeben werden, daß die Kirche zu St. Leonhard eine Anzahl romanisierender Teile aufweist. Bei genauerer Beobachtung wird man bemerken, daß der Bau im Schisse verschieden ist von dem des Chores

und oberen Turmteiles. Nur das Gewölbe der Kirche ist ein- 4 ) R.D.A. s ) Lettenbichler. °) B.D.A. u. Salz. Cons.-Arch.

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Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 23 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
— 19 Hans Jägermeister „um6 dieselbe angevanchen", was eine Zusammenstener der Gemeindegenossen Zur Kirche bedeutet 6 ), die der Jägermeister kaum zu einem geringeren Zwecke als zu einem förmlichen Neu- oder Umbau der Kirche veranstaltet haben dürfte. Gewiß ist, daß Hans Kummersbrucker, genannt der Jägermeister, in der Kirche zu Kundl einen neuen Altar mit dem Titel seiner Patrone, Johannes des Täufers und Johannes des Evangelisten errichtet 7 ) und darauf eilt Seite» fizinm

, die Jägermeistermesse zu den beiden Johannes, ge stiftet habe. Dieser genannte Altar wird später zuweilen auch Johannes- kapelle genannt. Um 1495, bei der Stiftung des St. Jakobus- Benefiziums, ist dann die Rede von einer „neuen capellen auf der Tengen feilten" „in der löblichen Pfarrkirchen Zu unser lieben Frawe zu Kundtl", wohl zu verstehen ein neuer Altar in einem Kapellenraum der Kirche. 8 ) 1677 ist erzählt ''), „daß von Alters her (1540 bestand bereits eine St. Sebastians- messe) 10 ) dem St. Sebastian

ein Altar gewidmet sei. Derselbe wurde 1726 neu erbaut und konsekriert. l! ) 1729 ist die Rede von einer St. Josephs-Kapell 12 ) an der Pfarrkirche zu Kundl. Außerdem ist bekannt, daß die Kirche Zu Kundl in der Zeit des Pfarrvikars Nikolaus Le bl (1670 — 1678) eine Orgel erhielt im Werte von 145 fl. 19 kr., zu der der „edl vest Hans Maitinger" 100 fl. zahlte. J:i ) SO fl. 19 kr. gab hiezu die St. Leonhardskirche und die übrigen 15 fl. die Pfarr kirche zu Kundl. Der Erbauer war ein Maitinger

, das Material wurde über Wasser von Bayern hereingebracht. *-) Mit dieser Beschreibung ist die Kirche gemeint, welche bis 1735 gestanden ist. Dieselbe war der Wahrscheinlichkeit nach in gothischem Stile erbaut und mit einem Kapellenkranze versehen, welcher die erwähnten Kapellen und Altäre enthielt. Bei Ausgrabungen in neuester Zeit ist man aus Grundgemäuer gestoßen, welche diese Annahme bestätigen. Die alte Kirche war der Länge nach um 12 Fns; kürzer als die gegenwärtige; die Verlängerung geschah

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Books
Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 30 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
26 schwer) sind gegossen worden 1791 von Simon Peter Miller zu Innsbruck. Die zweite Glocke, 13 Centuer schwer, ist gegossen 1697 von Graßmayr in Innsbruck. Dieselbe war früher als größte auf dem Turme zu St. Leonhard, wo der Glockenstuhl' noch heute ihre Stelle ausiveist. Von dort ist sie bei der Schließung jener Kirche hieher übertragen worden. Diese Glocken sind mit Bildern geschmückt, keine derselben trägt eine irgendwie merkwürdige Inschrift. Endlich die drittgrößte Glocke, die sogenannte

„mittlere", wiegt ungefähr 8 alte Centner. Sie ist allem Anscheine nach bedeutend älter als die übrigen und trägt weder Bilder noch eine andere Ueberschrift als die Namen der vier Evangelisten in gotischen Schriftzeichen. An diese Glocke knüpfen sich ver schiedene Sagen. Sie stammt bald ans einer überschwemmten Kirche am Fuße des Berges droben, bald aus dem Schloß- türme der Knndlburg. Sie soll ausgegraben worden sein neben einer zweiten, die versunken ist u. s. w. Diese Sagen beweisen wohl

, daß die Glocke sehr alt ist. Dem Turme gegenüber an der Südseite der Kirche ist die Sakristei angebaut, welche auch ein oberes Gemach ent hält. Westlich am Turme angebaut ist ein leerer kapcllen- artiger Raum, vielleicht ein Ueberbleibsel von der alten Kirche, östlich davon, im Winkel zwischen Turm und Pres- byterium, stand bis 1900 die Totenkapelle, deren Ban einige gotische Formen aufwies. Besondere Merkwürdigkeiten ent hielt sie nicht. Die Kirche ist umgeben von dem Friedhöfe. Desselben geschieht zuerst

1259 Erwähnung-^), dann 1384, da Friedrich der Schönfidler 5 kr. jährliche Gilt giebt „auf den Freithof, da daz tobten pain leit" (wo das Totengebein liegt). 32 ) Um 1513 löste Christina, Christan Seids Witwe, die ihr ob liegende Last ab, „die linde Freithofmaner samt dem Turtein zu Kundl" zu machen.-' 3 ) 1735 beim Bau der Kirche erlitt der Friedhof offenbar eine Einbuße wegen der Vergrößerung der Kirche. Diese scheint man durch eine Erweiterung des Friedhofs im Nordosten

oder nach einer Grundmauer, auf *') Chronik b. Georgeub. p. 26. **) K.Pf.A. älteste Urk. ’*) Ebenda. Zn übersetzen ist: „Die Linden Friedhofmauer samt dem Thörlein", gemeint ist das Stück der Friedhofmauer im Westen, wo auf dem Gerichtsplatz vor der Kirche eine Linde gestanden sein muß, wie das von Alters her ja gebräuchlich war.

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Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 26 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
— 22 Die beiden übrigen Seitenaltüre rückwärts vom Triumph bogen tragen die Statuen der Patrone derselben, sowie die Bilder der Heiligen Joachim und Anna mit dem Kinde Marin aus der einen, des hl. Florian und der hl. Jungfrauen Katharina und Barbara auf der anderen Seite. Außerdem waren bis 1889, wo die Kirche restauriert wurde, in der selben Statuen des hl. Michael, Johannes des Täufers, Leonhard und Margaretha ausgestellt. Die Maße der neuen Kirche sind: Länge 33,5 m, Breite 14,2 m, Höhe

innen 11,5 m, außen an der Fassade 19 m. Der Stil ist Barock. Die Außenansicht der Kirche ist ziemlich einfach und schmucklos, ausgenommen die Fassade im Westen. Dieselbe hat zwei Eckpfeiler, auf welchen ein Gesimse und ein dem Stile ent sprechender geschwungener Aufsatz ruhen. Das Portal ist einfach, aus Marmor, und führt die Jahrzahl der Erbauung der Kirche, MDCCXXXV. Darüber ist eine Nische angebracht mit einer Statue der unbefleckten Himmelskönigin. Rings um die Kirche ist unten ein einfacher

Sockel und oben ein ebenso einfaches Gesimse gezogen. Das Presbyterium führt außen im Stocke fünf runde Blindfenster. Außerdem sind im Pres byterium fünf und im Schiff zu beiden Seiten je vier große Fenster. Auch die Fassade hat Feilster, und zwar vier kleinere. Die Kirche hat zwei Nebenportale, die ebenso wie das Haupt- portal ganz einfach sind. Das Innere, besonders das Gewölbe der Kirche, ist im Gegensatz zu dem prunklosen Aeußeren an Stuckatur und Gemälden eher überfüllt als arm zu nennen

. Die Kirche ist einschiffig und der Länge nach in fünf Ab teilungen eingekeilt, voll denen die erste von der Apsis bis zum Triumphbogen das Presbyterium bildet, die übrigen vier durch drei Pseilerpaare im Langhalls gekennzeichnet werden. Die Gemälde am Gewölbe des Presbyteriums bilden einen Cyklns von Darstellungen ans: dem Leben der seligsteil Jungfrau, und zwar in der Mitte Marias Aufnahme in den Tempeldienst, wobei sie eigenartiger Weise bereits als er wachsene Jungfrau dargestellt ist. Ringsum fiitb

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Books
Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 27 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
23 — Das Langhaus der Kirche trägt am Gewölbe drei Haupt darstellungen: 1. Die staunenden Apostel am leeren Grab der Gottesnmtter. 2. Maria Himmelfahrt und Krönung. 3. Maria als Beschützerin der Kirche und des Dorfes Kundl. Diese drei Bilder sind umgeben von 10 Nebendarstellungen und zwar an den Ecken Engel mit Posaunen, Lilie und Palm zweig, Palme und Kranz. Dann paarweise gegenüber Zwei hl. Märtyrer mit Palme und Schwert, dann der hl. Rupertus mit dem Salzfaß und der hl. Birgilius

mit der Kirche, die Patrone der Diözese, endlich der hl. Leonhard mit der Kette und der hl. Sebastian als Schutzpatron gegen ansteckende Krankheiten. Der Heilige hält auf dem Bilde einen Schild gegen Himmel, von wo der gerechte Gott Blitze über die Menschen schleudert. Auf einem Spruchband stehen die Worte „umb meiner brüeder willen gnfabe)". Zu erkennen ist der Heilige an den Pfeilen, die er in der Hand hält. Der künst lerische Wert dieser Gemälde ist nicht sehr groß. Den übrigen Raum des Gewölbes füllen

worden, mit Dir zu reden und Dir diese frohe Botschaft zu bringen (Luk. 1, 19). Endlich der Adler in der Mitte: „et, verbum caro factum est“ (Und das Wort ist Fleisch geworden) Joh. 1, 14. Die Kirche hat zwei Chörlein im Presbyterium und eine einzige Empore hauptsächlich für den Sängerchor mit einer großen Orgel von 21 Registern. Die Wände der Kirche sind geziert mit den Stationen des hl. Kreuz weges (15), welche bereits 1737 in der neuen Kirche errichtet worden sind. Der Taufstein befindet

sich vorne neben der Sakristeithüre, ihm gegenüber ist das Weihwasserbecken. Die bemerkenswerten Gmbmäler werden an der jedesmalig geeigneten Stelle Erwähnung finden. Renovierungen der neuen Kirche fanden zu mehreren Malen statt. Sonderlich wurde im Jahre 1835, wie bereits erwähnt, der neue Tabernakel errichtet, 1840 die Kanzel neu

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Books
Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 43 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
waren, von denen die des Heiligen Erasmus aus bedeutend älterer Zeit gestammt haben soll. Betreff der Wandmalereien ist zu bemerken, daß solche wirklich vorhanden waren und im Jahre 1859 hätten bloßgelegt und renoviert werden sollen. Man gab jedoch diese Sache auf, weil die Gemälde schon zu sehr in Verfall gekommen waren. Vorhanden sind an Malereien noch die St. Gregoriusmesse in der Sakristei über der Thüre, ein Christushaupt über der Sakristeithüre in der Kirche und ein großes Gemälde des hl. Christoph

an der südlichen Außen- feite der Kirche. Demnach reicht also der gegenwärtige Bau der Kirche nicht weiter als bis an die zweite Hälfte des 15. Jahr hunderts zurück. Die Einrichtungsgegenstände sind noch bedeutend neueren Datums. Nach einer Angabe Lettenbichlers ist die Kirche 1512 geweiht worden?') Trotzdem dürfte man zu weit gehen, wollte man die Erbauung einer Kirche an dieser Stelle durch Kaiser Heinrich II. ganz verwerfen. Die Gründe dafür sind folgende: 1. Eine vernünftige Kritik, die Bewiesenes für wahr

, Ueberliefertes je nach den Umständen für mehr oder weniger wahrscheinlich und der Falschheit Ueberwiesenes für unwahr annimmt, wird an der altüberlieferten Sage nicht ohne Berücksichtigung Vorbeigehen können. Dieselbe stützt sich zu- nächst ans eine Inschrift, die an dem Bilde der Einweihung der Kirche, welches an der Nordseite der Empore angebracht ist, wörtlich lautet: AO DOMINI 10J 9 PR,-ESENS ECLESIA 8. LEO NARDI A. 8. HENRICO IMPERATORE EXSTRVCTA ET AO 1020 A SVMO P0NT1FICE BENEDICTO VIII. CONSERT ATA

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Books
Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 28 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
- 24 - gemacht. 1847 fand eine Neicherstellnng der vier Seitenaltäre und der Kreuzwegstationen statt. Die letzte Renovierung der Kirche geschah 1889 unter Pfarrer Rupert Stumpf in an erkannt stilgerechter Weise. Die Kirche ist mit Paramenten, hl. Gefäßen und anderen Kirchengerätschaften in entsprechender Weise ausgestattet. Von den fünf Kelchen führt einer, wohl der älteste, keine Inschrift, ein zweiter, gegenwärtig selten in Gebrauch, das Wappen des Hans Zeller (um 167 6), der dritte

Wilhelmseder, führen die silbernen Meßkännchen. Einen Kreuzpartikel besitzt die Kirche seit (21. Okt.) 1730. Derselbe wurde am 26. Mai 1821 durch Simon Gritti Ep. Ferentiims als echt attestiert. - 5 ) Die Echtheit des Sebastianipartikels ist 1768 (4. Nov.) durch Nikolaus Angelus Maria Latini beurkundet, -'') Au rein geistigen Schätzen sind der Kirche folgende be sonders verliehen worden: 1344. Salzb. Am Feste St. Michaelis ein Ablaßbrief von 40 Tagen am Hauptfeste des Jahres (15. Aug.) von Ortulf

, Erzbischof von Salzburg, für die Kirche St. Marie in Chunttel (mit dem erzbischöflichen Siegel versehen).^) 1363. Salzb. IV. Pal. Oct, (29. Bept.). Derselbe Erz- bischof Ortulf von Salzburg konfirmiert die von Erzbischof Philipp von Theben (1247—56) und anderen 11 Bischöfen für die Kirche Mariens in Kuntlen verliehenen Ablässe von 46 Tagen. ss ) ~ 3 >) K.Pf.Ä. Kslisekr. ilrf. a<5 ) 1. c. 2? ) 1. c. 2H ) K.Pf.A. älteste Urk.

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Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 54 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
50 der Kooperator von Knndl Zeugen waren. Außerdem mußte die Kirche auf Anordnung des f. e. Konsistoriums neu kou- sekriert werden. Bon da an schwebten Verhandlungen über Rückzahlung des Kaufschillings an die Gemeinde. Im Aeußern wurde dann die Kirche vom Religionsfond wieder instand gesetzt und das Notwendigste der Einrichtung, darunter ein Kelch mit der Jahreszahl 1656 wieder zurückgestellt, die übrigen Stücke (Kreuzweg) wurden durch Gutthäter beige bracht. 40 ) Von da an nahmen

die Wallfahrten wieder ihren Fort- gang, wenn auch in geringerem Maßstabe. Die öffentlichen An dachten waren durch die österreichische und wurden später durch die bayerische Regierung sehr eingeschränkt. Die Messen zu St. Leonhard hatten bereits durch die Uebersetzung des Bencfizinms von Knudl nach Brixlegg bedeutend abgenommen. Im Jahre 1820 wurde das 800jährige Jubiläum der Kirche mit aller Feierlichkeit begangen. Ein Vermögen hat die Kirche seitdem nicht mehr erworben. Ihre laufenden Bedürfnisse

werden von der Pfarrkirche und der Bruderschaft zu Knndl gedeckt, die notwendigen Repa rationskosten treffen das landesfürstliche Patronat Mit dem Gelbe des Meßners Rißbacher wurden im Jahre 1846 die beiden Seitenaltäre, allerdings barbarisch, restauriert und am Hochaltar gewundene Säulen eingesetzt. Im Jahre I8ö8 traf zum dritten bekannten Male ein Blitzstrahl den Turm, der auch die .Kirche zum Teil beschädigte. Die Restauration leistete mit Ausnahme der von der Gemeinde Knndl geleisteten Roboten der Religionsfond

. Die Kosten betrugen ungefähr 2000 fl. Im Jahre 1868 erhielt die Kirche durch Umgießnng bei Graßmayr in Innsbruck zwei neue Glocken, die größere zu Ehren des hl. Leonhard, die kleinere zu Ehren der seligsten Jungfrau, die am 14. Marz 1869 von Abt Johann vou Willen geweiht"") wurden. Die Verehrung des hl. Leonhard ist unter dem Volke noch sehr lebendig. Die Wallfahrten haben jedoch hauptsächlich seit dem Aufhören der großen Landfuhrwerke, nach Eröffnung der Eisenbahn und aus verschiedenen anderen Gründen

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Books
Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 45 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
41 heitlich. Die ganze Kirche weist außerordentlich viele Sonder heiten und Originalität auf. Die Erklärung dieser drei Punkte durch ein Gemisch italienischer und deutscher Arbeiter beim Baue mag nicht unzutreffend, dürfte aber doch nicht hinreichend sein. Originalität entsteht meist nicht aus dem freischaffenden Geiste, sondern indem dieser sich der gegebenen Umstände bemächtigt und ihnen eine neue Zusammensetzung gibt, welche die Originalität bildet. So fand der gotisch gebildete Baumeister

hier eine alte, romanische Kirche vor, deren Grundriß er zum Ausbau der neuen, sonderlich bezüglich des Turmes, benützte, auch mochte er ungern alle Dekorations teile der alten Kirche verwerfen, sondern benützte besser erhaltene Stücke und verfertigte ähnliche neu, um die Gleich heit, so weit sie ihm notwendig schien, herzustellen. Das Schiff, in dem sich im allgemeinen keine Steinmetzzeichen finden," dürfte der alten Kirche entsprechen, der Turm ist erhöht worden von einem nicht sonderlich auffälligen

sein soll. Nach allem hat man an der St. Leonhardskirche eine Perle kirchlicher deutscher Baukunst vor sich, deren Grund stein aller Wahrscheinlichkeit nach von Kaiser Heinrich II. dem Heiligen gelegt worden ist und die von Papst Benedikt VIII. ein geweiht worden sein soll. Zu Ende des Mittelalters (1483) geschah au der Kirche ein durchgreifender Umbau, den wir gegenwärtig vor uns haben. Von der inneren Einrichtung der Kirche trägt der Hochaltar hinter dem Tabernakel die Inschrift : In honorem sacrosanctae trinitatis Patris Filij et Spiritus Sancti

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Books
Category:
General, Reference works , Geography, Travel guides
Year:
1847
¬Die¬ Abstammung der Griechen und die Irrthümer und Täuschungen des Dr. Ph. Fallmerayer : mit einem Anhange ueber Sprache, Volk & Fremdenherrschaft in Griechenland
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Page 224 of 248
Author: Ow, Josef ¬von¬ / von J. Bar. Ow
Place: München
Publisher: Franz
Physical description: 168, 72 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: p.Fallmerayer, Jakob Philipp ; g.Griechen ; s.Ethnogenese ; s.Kritik
Location mark: II 96.438
Intern ID: 161060
Missionen, Malteser , Italien»? und andere Fremde bilden die Gemeinde, Durch alle Jahrhunderte der Unterdrückung und Verfol gung schaarten sich die morgenländischen Christen um die Kreuzesfahne, -*=■■ Sie hielten fest an ihrem Glauben , d<jr ihnen Erlösung und Heil jenseits des Grabes verhiess. „Die Kirche ist für jene Völker das gemeinsame Vater land , das ihnen die heidnischen Eroberer nicht rauben konnten, Ihr geistiges Leben gehört ausschliesslich der Kirche, sie ist Erzieherin und treue

Begleiterin durchs Leben, und Wegweiser in ein besseres Land nach dem Tode,“ Ein weltliches Leben, ton der Kirche getrennt, wie bei uns, ist kaum gekannt. Bei uns kommen viele dies zur Taufe in die Kirche — dann etwa trenn sie sich vermähl len — und zuletzt als Leichnam, wenn er vor dem Begrab* niss in der Kirche beigesetzt wird. Die Griechen beginnen und enden jedes Tagwerk mit kirchlicher Weihe, Der Befreiungskrieg trug überall einen religiösen Chara kter. Das Volk wurde von den Bischöfen in den Kampf

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1901
Aenania's 50jähriges Stiftungsfest : Festbericht
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Page 36 of 81
Author: Schorer, Hans / Hans Schorer
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 75 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: k.Aenania
Location mark: II 65.150
Intern ID: 226229
glieber eines Sinnes vor allem auf jenem Gebiete seien, auf welchem das Verhältnis des Menschen zu der Gottheit sich darstellt, auf dem Gebiete der Religion. Und so haben sie als treue Bekenner des katholischen Glaubens ihrem Bunde das Merkmal eines katholischen in dem Sinne gegeben, daß nur wirkliche Angehörige der katholischen Kirche Glieder dieses Bundes sein sollten. An dieser Institution haben sowohl Aenania wie alle die zahlreichen Tochter-Ver bindungen, welche nach ihrem Vorgänge

und Muster sich im Verlaufe der letzten 50 Jahre gebildet haben, festgehalten, und alle Angehörigen derselben, mögen sie der Verbindung noch aktiv angehören oder bereits draußen im Leben und Berufe stehen, bekennen sich als Katholiken und sind bestrebt, im Leben und Wandel die Grundsätze des katholischen Glaubens und die Sitten der ehr würdigen Hüterin desselben, der katholischen Kirche, zu beobachten. Als Katho liken aber fühlen wir uns untrennbar verbunden mit dem obersten Leiter der Kirche

in dieser Welt, dem Papste in Rom; mit kindlicher Verehrung schauen wir auf zu ihm, der, wenn auch arm an irdischen Gütern, unter den Fürsten der Erde doch hervorleuchtet durch jenen überirdischen Glanz, mit welchem ihn der göttliche Stifter der Kirche selbst umgeben hat. Hocherhaben über dem Getriebe der Welt und dem Zanke der Völker waltet er seines heiligen Amtes, nicht mit dem Schwerte, sondern mit der Palme den Völkern den Weg zum Heile zeigend, ein Träger wahrer Kultur von universeller Bedeutung

dem obersten Leiter unserer Kirche darzubringen, die wir von ihm, unserem hl. Vater, so zahlreiche Beweise der Huld und Gnade empfangen haben? Gewiß nicht. Vielmehr müßten gerade diese besonderen Auszeichnungen uns in der Liebe und Anhänglichkeit zum Papsttum und zum Inhaber des hl. Stuhles nur bestärken und aufmuntern, in treuer Ergebenheit seiner Führung zu folgen und um so fester uns ihm anzuschließen, je mehr unvernünftige und verblendete Menschen den Versuch machen, das Papsttum

seiner Würde zu entkleiden und das Band, das die Katholikeil mit dem sichtbaren Oberhaupte ihrer Kirche in Rom verbindet, zu trennen. Das „Los von Rom-Geschrei" soll übertönt werden durch unseren lauten Jubelruf: „Heil unserem Papste Leol Katholisch und deutschl Diese Merkmale unseres Bundes finden wir harmonisch vereinigt in dem hohen Herrn, in dessen Land und Hauptstadt wir bei diesem festlichen Anlaß versammelt sind, in Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzregenten Luitpold von Bayern. Treu den Traditionen seines Hauses

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1901
Aenania's 50jähriges Stiftungsfest : Festbericht
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Page 25 of 81
Author: Schorer, Hans / Hans Schorer
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 75 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: k.Aenania
Location mark: II 65.150
Intern ID: 226229
Bamb erg, den 15. Juli 1901. Hochgeehrter Herr! Für die Ucbcrsendung deS Programmes für das fünfzigjährige Stiftungs fest der Acnania, sowie für den in Ihrem Schreiben niedergelegten Ausdruck Ihrer Ehrerbietung, sowie des Gelöbnisses der Treue gegen unsere heilige Kirche und ihr Oberhaupt spreche ich Ihnen meinen verbindlichsten Dank aus und verbinde damit meinen Glückwunsch für die Aenania und den Ausdruck meiner Hoffnung, daß die katholischen Studentenverbindungen in der Treue

gegen die hl. Kirche und im ernsten Streben nach regem Fortschritt in der Wissenschaft und musterhafter Berufstreue sich auszeichnen und Lurch Wissen schaft und Leben der katholischen Kirche Ehre machen. Ew. Wohlgcborcn ergebener ft Joseph Erzbischof v. Bamberg. An die wohllöbl. kathol. Studentenverbindung Aenania München. Der hochwürdigste Herr Bischof von Würzburg dankt ganz ergebenst für die durch Uebersendung des Festprogrammcs zur 50jährigen Stiftungsfeier bewiesene schätzbare Aufmerksamkeit. Seine Bischöfl

. Gnaden erkennen gerne die vielen Verdienste an, welche sich Aenania während der fünfzig Jahre ihres Bestehens um Staat und Kirche erworben hat, und wünschen derselben auch fernerhin Wachsen, Blühen und Gedeihen, der Festesfcier aber den besten Verlauf. In ausgezeichneter Hochachtung zeichnet Würzburg, 22. Juli 1901. ergebenster C. Kraus, Domvicar u. bisch. Secretär. Landstuhl (Pfalz), 17. Juli 1901. Ew. Wohlgeboren hatten die Güte, mir das Programm zur Feier des 50jährigen Stiftungsfestes

der katholischen Studentenverbindung Aenania in München zu übersenden. Empfangen Sie hiefür meinen geziemenden Dank, mit dem ich zugleich den Wunsch verbinde, daß die Verbindung Aenania auch fernerhin das erstrebte Ziel, in ihren Mitgliedern das religiöse, katholische Bewußtsein lebendig zu erhalten und zu stärken und dieselben zu „für das Wohl und Wehe der Kirche thätigen und besorgten Katholiken" heranzubilden, jeder Zeit zu erreichen gewillt und befähigt sein möge. Mit diesem Wunsche gehnrre ich Euerer

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Category:
History
Year:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Page 53 of 349
Author: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Place: München
Publisher: Manz
Physical description: 342 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kundl ; z.Geschichte
Location mark: II 59.087
Intern ID: 270429
49 an verschiedene Lokalkapellen und arme Kirchen abgegeben. 38 ) Die Wallfahrtsstatue des hl. Leonhard wurde aus der Kirche entfernt und in die Pfarrkirche nach Kundl übertragen, wo die Statue des hl. Johannes des Täufers von ihrem Altäre entfernt und durch ein Altarbild ersetzt und die Statue des hl. Leonhard an deren Stelle aufgestellt wurde. 80 ) Mit dieser Aufhebung ist das schöne Vermögen der Kirche St. Leonhard dort hingegangen, wo es nicht mehr zu holen ist. Die Schließung der Kirche

der St. Leonhardskirche. Im Verlaufe des Sommers wurde diese Bitte noch zweimal erneuert und besser begründet, auch das Versprechen gegeben, sich an die am 3. April und 12. Juni erlassene Gottesdienstordnung zu halten. Nachdem dies geschehen war, brachte das f. e. Korr- sistorium die Sache an die Regierung (9. Sept.), welche die Wiedereröffnung der Kirche mit Dekr. vom 4. November 1790 bewilligte und am 13. Jänner 1791 den diesbezüglichen Be fehl an die untergeordneten Beamten ergehen ließ. Das Kousistorialdekret

zur Eröffnung der Kirche lautet vom 1. Hornung 1791. Am 20. September 1791 wurden end- lich durch' den Pfarrer von Kundl die Altar-Sepulchren wieder eingelassen, wobei der Pfarrer von Rattenberg und 3S ) Salzb. Tons. A. B0 ) Daselbst. 4

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