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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
^ Bekennst Du Dich zu unserem Führer Adolf Hitler und damit Z-u der um 13. Mürz 1933 Vollzogenen Wieder- ♦ Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche? iveitergeführt. Bald wird eine stark verbilligte Kunstdünger- und eine Mehlaktion durchgeführt. Die Bevölkerung be grüßt es besonders, daß Kathrein unser Bezirköbauern- führer wurde, da er unsere Verhältnisse genau kennt und durch seine kluge Einsicht das Vertrauen der Bevölkerung besitzt. Nach verschiedenen kleinen Anfragen, die glatt

auf die österreichische Volks wirtschaft die kühnen Geschäfte und Gehälter der jüdischen Geldhändler bei der Kreditanstalt, Phönix, Ravag, Kinos usw. Im zweiten Teile seiner Ausführungen gab der Redner einen Einblick in die gesetzlichen Richtlinien für die Landwirte im Reiche, die allen Zuhörern gut einleuchteten. Dann versicherte der Redner, daß der Tiroler Bauer im großen deutschen Staate auf bessere Zeiten rechnen könne. Der Fremdenverkehr und die geplanten Bauarbeiten in unserm Lande bringen wieder Verdienst

und dem Geschehen der kommenden Tage erwarten, für seinen Stand, für seinen Beruf und für sein wirtschaftliches Wohler gehen. Was der Bauer und Landwirt heute im Deut schen Reiche ist, wie sein Wirken als Sachwalter heimischen Grundes und Bodens gestaltet wurde, das grundsätzliche Gedankengut des Aufbaues der nationalsozialistischen deutschen Landwirtschaft, das nunmehr auch österreichisches ist, soll hier kurz gekennzeichnet werden. Der deutsche Bauer ist im wahrsten und schönsten Sinne des Wortes Landwirt

durchorganisierter Förderungs- und Beratungsdienst zur Verfügung. Der große und mit reichen Mitteln ausgestattete landwirtschaft liche Forschungsdienst im Deutschen Reiche ist zielbewußt auf die Praxis der Landwirtschaft ausgerichtet und zur Lösung von Fragen verhalten, die die Ertrags- und Lei stungsfähigkeit des Landbaues unmittelbar berühren. Der deutsche Bauer ist in seinem Stande und Berufe ein geachtetes Mitglied der Volksgemeinschaft. Bauer ist ein Ehrenname! Das nationalsozialistische Deutschland

hat vor allem auch auf den Menschen im Bauern und die Anerkennung seiner Arbeit nicht vergessen. Berufsstolz auf dem Felde, im Stalle und auf der Dünger stätte, Leistungsehrgeiz des Vauernsungvolkes in seinem Berufe, Kultur und volksgesundes Freizeitleben sind die Errungenschaften dieses Bemübens um den Menschen auf dem Lande und im Bauernhause. Im nationalsozialistischen Staate gilt die Arbeit und Leistung, gilt der Beruf nach seiner Bedeutung für die Volksgemeinschaft. Deshalb wird im Deutschen Reiche dem wichtigsten Stande

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 08.09.1912
Physical description: 16
mit dem deutschen Reiche des neuen Kurses für sich Gutes erwarten wollen. Die reichsdeutsche Regierung kann und will eine nationale Schutzpolitik weder im In nern noch wach Außen mehr betreiben. Sie hat sich selbst die Hände gebunden. Nur unter Preis- gebung der ersten Pflicht eines Nationalstaates kann sie sich die einstweilige Freundschaft Oesterreichs noch erhalten, wenn man so etwas überhaupt Freundschaft nennen kann. Man mag in der reichst deutschen Presse noch so viel über die Unerschüt- terlichkeit

des Dreibundes perorieren, man wird doch nicht im Stande sein, außer den leichtgläubigen jedes wahren nationalen Zusammengehörigkeitsgefühles baren Reichsdeutschen auch die übrige europäische Welt über die Tatsache hinwegzutäuschen, daß das deutschösterreichische Bündnis nur ein Blendwerk ist. Am allerwenigsten wird der reichsdeutschen Po litik dieser Trick bei den Mächten der Tripelentente gelingen. Dort weiß man, was man von dem Drei bunde zu halten hat. Wenn heute die Trip pelentente dem deutschen Reiche

den Krieg erklärt, würde da etwa Italien gegen Frankreich mar schieren, würde Oe st erreich mit seinen slavi schon Ar meen den deutschen Brüdern zu Hilfe eilen? Von den beiden bestehenden Dreibünden ist zweifellos die Trippelentente der verläßlichere fester gefügte Bund, weil ihn ein gemeinsamer haß zusammenhält. Der vom deutschen Reiche geschaf fene Dreibund entbehrt solcher mächtigen Triebfe dern. hier sehen wir im Gegenteile Völker künst lich verbunden, die sich hassen. Was soll man von solchem Bunde

. So schreibt man nur in Oesterreich über Deutsche. Diese Sprache ist aber im deutschen Reiche nicht un bekannt, ebenso wie die enormen Verluste, welche das deutsche Sprachgebiet Oesterreichs durch das deutschfeindliche Staatssystem bereits erlitten hat wohl bekannt sind. Man weiß in Berlin altes dies nur zu gut, aber das läßt die Herrschaften ganz kalt. ' Man hat für die Deutschen in Oesterreich eben nichts übrig, man interessiert sich nur für das Bündnis. Das ist dermalige reichsdeutsche Staats moral

Oesterreichs geht man unbekümmert um solche Bündnisnarreteien seinen eigenen Weg, der weit ab von dem reichsdeutschen führt. Das Großö st erreich der Zukunft, diese neue habsburgische Welt Monarchie, das heil, römische Reich s l a v i s ch e r N a t i o n hat mit dem protestantischen deutschen Kaiserreich nicht nur nichts mehr gemein, sondern kann sich nur als deutschfeindliche Macht fühlen. Es bleibt darum unbegreiflich, was die deutschnationalen Parteien noch von einem Bündnisse Oesterreichs

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 25.05.1934
Physical description: 4
wieder alle jene Kräfte im Spiele, die es darauf abgesehen haben, das große deutsche Volk, das daran ist, sich aus unwürdigen Lügenfesseln und demütigenden Sklavenketten zu befreien, sich jene Gleichberechtigung unter den Großmächten wieder zu erringen, die dem Reiche genau so wie das Recht der Selbstbestimmung aller deutschen Volksstämme gebührt, ja nicht in die Höhe kommen zu lassen, um bei eigenen zukünftigen Raubzügen vor dessen machtvollem und gerechtem Einspruch sicher zu sein. Böller Md Völkerbund

deutschen Lehrpersonen in die alten Provinzen abgeschoben. Run geht es um den letzten Rest der noch im Schuldienste befindlichen deutschen Südtiroler. In diesen Tagen, also knapp vor Schulschluß, wurden 15 von den deutschen Süd- tiroler Lehrern nach Altitalien versetzt, darunter der bereits 60jährige Jakob Rikulusii, Lehrer in St. Jakob bei Bozen und der ebenfalls fast pensionsreife Lehrer Broll von St. Georgen bei Bozen, die beide nach Toskam kommen. Las Arbeitseinkommen 1933 im Deutsche« Reiche

Zur Pfingsttagung des VDA. in Mainz und Trier. Uraltes deutsches Land durchzieht die Saar. Im 4. Jahr hundert n. Ehr. schon hat der Saargau einen Teil des ger manisch-fränkischen Reiches gebildet. Im Vertrag von Mersen (870) mit dem deutschen (ostfränkischen) Reiche vereinigt, ge wann es König Heinrich I. nach kurzer Trennung dem Deutsch tum endgültig zurück. Immer wieder, unter Ludwig XIV., in den französischen Revolutionskriegen bis herauf in die Schauer des Weltkrieges, ist das Land der Saar das Ziel

seinen Wünschen gefügig zu machen. Aber Lockung und Drohung, Lüge und Verleumdung sind an der Treue des Saardeutschtums zum Reiche wirkungslos abge prallt. Vor wenigen Wochen haben die Saardeutschen in Zweibrücken ein glühendes Bekenntnis zu Volkstum und Reich abgelegt. Wo immer Auslanddeutschtum und Deutschtum an des Reiches Grenze in Not und Gefahr steht, dort steht der VDA., jener Volksbund, der zu diesen getrennten Deutschen im Namen der 65 Millionen des Reiches spricht. Zwar hat die Regierungskommission

und was ist ein höheres Gut, die nationale Verbundenheit oder der Schuh des Glaubens? In der Tat würde eine Wiedervereinigung mit dem Reiche eine erhebliche G e - sährdung der religiösen Belange und eine fühlbare Schlechterstellung der Kirche bedeuten. Das braune Gewaltregime hat auch hier wieder, wie auf so vielen anderen Gebieten, das Kunststück fertiggebracht, das schreiende Anrecht der Verträge in ein zeitweiliges „minus malum", ja, je gefährdeter die Lage der Kirche in Deutschland wird, in ein Recht

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 01.10.1911
Physical description: 12
wohl zu ernähren; da mit nicht aufhören die Tausende von kleinen Selbst herren; damit nicht Deutschland in Gesetz und Ge biet eins und groß werde. Die Einheit Deutsch lands — das war das dämonische Gespenst, vor welchem die Art von Patrioten im Deutschen Reiche zitterte; nicht Frankreich, nicht Bonaparte waren es, obgleich diese Deutschland unterjochten, aus raubten und sein Blut saugten." So mancher Sturm ist seit jenen Tagen über die Gefilde Deutschlands und Europas gerast. Na poleon

kommen zu lassen, sondern auch die be stehende, durch Blut und Eisen zusammenge- schmiedete deutsche Einheit zu stören. Die poli tischen Wühlereien des freiheitsfeindlichen und mo nopolistischen Jesuitismus in Oesterreich wie im Deutschen Reiche gehen offensichtlich auf dieses Ziel los; denn wer könnte sich durch eine alldeutsche Einheit mehr geschädigt fühlen als das unaufhör lich nach Weltherrschaft gierende Rom? — Im Deutschen Reiche wirkt Rom durch die Zentrums- partei zersetzend

Bauernkrieges", bemerkt dazu in der von ihm fort gesetzten „Geschichte der Deutschen" von Johann Georg August Wirth (4. Ausl., 1863, 4. Band, Seite 312) sehr zutreffend: „Das stand freilich mit großer, blutiger Schrift in den Sand der deutschen Schlachtfelder geschrie ben: das nördische Deutschland hatte bei den schreck lichen Verheerungen des südlichen Deutschlands durch die Franzosen den kalten, heimlich den scha denfrohen Zuschauer gemacht, und jeder Voraus schauende konnte sich sagen, in einem ähnlichen

Falle werde das südliche Deutschland gegen das nördliche es wahrscheinlich nicht anders machen. Schrecklich aber ist es, aus jener Zeit zu lesen, daß Männer, die auf Seite der deutschen Fürsten standen, ihre Hoffnung, der auch in Deutschland schon vielfach vorhandene Brandstoff werde nicht als Revolution auflodern, besonders auch auf das gründeten, was die Deutschen so tief erniedrigte, eben darauf, daß sie „ohne Nationalgesühl und ohne Nationallehre" seien, daß die einen an den Schicksalen

des neun zehnten, hielten sich für „deutsche" Männer und nannten sich ausschließlich die „Patrioten". In so trauriger Weise wollte diese Art von „Pa trioten" das Herz und den Verstand der deutschen Völker abgelenkt wissen und halten von deutschem Nationalgefühle und Na tionalg eiste; und zwar bloß darum, damit die Zerstückelung Deutschlands nicht aufhöre; damit die unendlich vielen kleinen und größeren geistlichen Herrschaften, Höfe und Höschen mit dem Krummstabe nicht auf hören, ihre vielen Beamten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 18.10.1918
Physical description: 16
, freies Selbstbestimmungsrecht als freie Nation un bedingt ;u gewähren. 2 . Der Tiroler Volkstag nimmt auch für Tirol c - Selbftbestimmungsrecht der Völ ker in r 'nrud) und verlangt die Anerken nung di ' s Rechtes auch für den Fall, wenn nicht deutsche Tiroler sich für das Ver bleiben an Tirol und Oesterreich entscheiden. 3 . Er wünscht weiters die Fortdauer und möglichst innige Ausgestaltung des Bundes- verhältniffes .um Deutschen Reiche und verlangt besonders den innigen wirtschaft lichen

Selbstbestimmungsrechte auch für die Deut schen vollen Gebrauch zu machen. Denn, wenn man das Selbstbestimmungsrecht für alle Völker der kriegführenden Mächte bean sprucht, so ist man gezwungen, dieses Selbst bestimmungsrecht auch für sich anwenden zu müssen. Die Einigung der Deutschen zu die sem Zwecke ist gelungen. Auch hier in Tirol bleibt nichts anderes übrig, als einig zu fein. Wir können nichts besseres tun, als heute hier feierlich zu erklären, daß wir mit'dem Deutschen Reiche einen engen wirtschaftlichen Verband eingehen

wollen. (Beifall.) Wir müssen uns wirtschaftlich stärken. Darum müssen wir heute feierlich erklären, nicht nur die österreichischen Interessen zu wahren, son dern auch die unserer Bundesgenossen, die Schulter an Schulter treu mit uns gekämpft haben. (Bravo!) Darum find wir iw dem Be streben einig, mit dem Deutschen Reiche in einen wirtschaftlichen Verband zusammenzu- treten und uns gegenseitig zu halten und zu unterstützen. Wenn wir das tun, dann bilden die Deutschen einen Block von vielen Mil lionen

, im Reiche reiner Tisch gemacht werden, und zwar unter dem Stichworte: „Selbstbestimmungsrecht der Völker". Also die Völker Alt-Oesterreichs sollen das Recht haben, ihre Zugehörigkeit selbst zu bestimmen. So einfach, die Sache auch aussieht, so verzwicht wird aber ihre praktische Durchführung werden und die Meinungsverschiedenheiten sind schon gleich keine geringen. Alle deutschen Parteien des Reichsraies, ohne Unterschied auf ihre Gesinnung, haben sich irr ge-, trennten und gemeinsamen Beratungen

Nr. 21. ^TFe 4. „Tiroler Bsuern-Aeltun^ ss»:. - ^ r-ss« .'. . — 1 Entschließung. 1 . Der Tiroler Volkstag in Brixen begrüßt den Zusammenschluß aller deutschen Reichs- ratsabgeordneten als gemeinsame Volksver tretung des deutschen Volkes in Oesterreich und hält es in diesem über die Zukunft Tirols entscheidenden Augenblicke für drin gend geboten, das durch Geschichte und wirt schaftliche Beziehungen zusammengehörige Land Tirol in vollem Umfange aufrecht zu erhalten. Den Ladinern ist ihr volles

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 09.04.1932
Physical description: 4
, alle weiteren Kombinationen sind einer nebelhaften Zukunft überlassen. Der Gedanke des Zusammenschlusses- der Don au st aalen unter französischer Führung ist damit klar ausgesprochen. Es mag in diesem Zusammenhang zunächst die Verflechtung der Donauländer mit der deutschen und der französischen Wirt schaft hervorgehoben werden. Von "der gingen nach (Äesamtausfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 18.4 2.5 der Tschechoslowakei. . 26.8 1.3 Ungarns ..... 11.7 0.9 Rumäniens .... 8.6

3.6 Südslawiens .... 12.1 3.8 Bulgariens . . a . 27.9 5.6 Von der kamen aus Gesamteinfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 20.0 2.5 der Tschechoslowakei . . 36.6 4.2 Ungarns . Rumäniens Südslawiens Bulgariens . 19.5 22.3 13.6 21.2 Noch deutlicher werden die Dinge, wenn man die Verbun denheit der unteren mit den oberen Donaustaaten ver gleicht. gingen nach dem Deutschen Von der Gesamtausfuhr Reiche, Oesterreich Italien Frankreich u. d. Tschechosl. Ungarns

..... Südslawiens .... Rumäniens . . . . Bulgariens .... in Prozenten 63.4 3.5 0.9 39.0 26.0 3.8 37.0 6.7 3.6 455 11.0 5.6 Von der Gesamteinfuhr Bulgariens Ungarns Südslawiens Rumäniens kamen aus ^ dem Deutschen Reiche, Oesterreich Italien Frankreich u. d. Tschechosl. in Prozenten 40.0 15.2 7.7 58.5 4.0 2.7 48.8 12.0 4.5 49.8 8.7 7.7 Aus diesen Ziffern ist sowohl die ungleich stärkere Verflechtung der übrigen mitteleuropäischen Staaten mit dem Deutschen Reiche als auch der unteren Donau staaten mit den oberen

gegenüber jener mit Frankreich zu er sehen. Tatsächlich deuten die geschichtlichen, wirtschaftlichen und ethnischen Verhältnisse auf eine solche Zusammenarbeit hin. Der große mitteleuropäische Wirtschaftsraum wurde in jahrhunderte langer Kulturarbeit geschaffen, wobei Deutsche aus dem Reiche und aus Oesterreich überall als bahnbrechende Pioniere auf traten. Die Entwicklungen der österreichischen Monarchie und des Deutschen Reiches sind zwar in den letzten Jahrzehnten vor dem Weltkriege

drängen, die „Schützer" der österreichischen Heimat schweigen und jene, die vom Dritten Reiche sprechen, nicht in gewohnten Massen kundgebungen zu dieser brennendsten aller Fragen für das Deutschtum in Mitteleuropa Stellung nehmen. Sollte vielleicht politische Konjunktur für beide mehr wiegen, als eine wirklich deutsche Frage? Wir können es nicht glauben und hoffen auf ein ehestes Bekenntnis auch in dieser Frage, durch die über unsere deutsche Zukunft entschieden werden soll. Die Ziffern sprechen

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 01.07.1933
Physical description: 4
christlichsozialen Politiker, damals in richtiger j Erkenntnis des Werdeganges der Deutschen in Oesterreich, gestimmt. Die sogenannten Siegerstaaten gestatteten aber nicht den staatlichen Zusammenschluß der Bewohner der deutschen Alpenländer und der deutschen böhmisch-mährischen Grenz gebiete mit dem Deutschen Reiche. Die sogenannten Sieger staaten vergewaltigten das Selbstbestimmungsrecht der t Deutschen Vorarlbergs, Tirols, Salzburgs, Kärntens, Steiermarks, Niederösterreichs und Oberösterreichs

: „Wir hoffen, so auch Pionierarbeit zu leisten für den früher oder später unvermeidlichen natio nalen und staatlichen Zusammenschluß." Bundeskanzler a. D. Dr. Rudolf R a m e k (christlich- sozial), im Fuli 1929: „Da das deutsche Volk in Oesterreich und im Deutschen Reiche des gleichen Stammes und Blutes ist, die gleiche Muttersprache spricht und im Laufe einer mehr als tausend Fahre alten Verbundenheit eine hochwertige und durchaus einheitliche Kultur geschaffen hat, so müßte gerade im Zeit alter

, weil, wenn er das Wort ergriff, seine groß deutsche Note gerade dort zündend wirkte. Diesen Aeußerungen entsprach auch das Wirken der Re gierungen Oesterreichs. Immer mehr festigte sich die An schauung, daß nur ein enger Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche dem Elend des erzwungenen Oesterreichs ein Ziel setzen könnte. Bei dieser Sachlage konnte es nicht weiter wundernehmen, daß im Jahre 1931 die Regierungen ! des Reiches und Oesterreichs unter dem Reichskanzler > Brüning und dem Bundeskanzler

und der Bayer seine Berge deshalb weniger, weil er dem Deutschen Reiche angehört?! Fühlt sich der Bewohner der Bretagne, der Normandie oder jener Schottlands, Wales, als Koloniefranzose, all Kolonieengländer, weil Paris, weil London der Sitz der Führung ist? Oesterreichs Alpenlande sind und waren im mer deutscher Boden, deutsches Land im engsten Anschluß an die große deutsche Heimat. Deshalb kann der Begriff „Kolonie", dessen Wesensinhalt Siedlungen auf frem den Gebieten und fremden Völkern begreift

Staatsgebiet, sondern auch die nord- und süd slawischen, die polnischen, die italienischen und die ungari schen Crbländer. Die alten deutschen Erbländer werden nach dem Wiener Kongreß 1815 Gliedstaaten des Deutschen Bundes und blieben es bis zum Zerfall des Bundes im Jahre 1866. Die polnischen, italienischen und ungarischen Gebiete gehörten dem Deutschen Bunde nicht an. Die Geschichte der Deutschen in unserem heutigen Staatsgebiete verläuft also von allem Anfang an bis zum Fahre 1866 im Rahmen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 14.04.1933
Physical description: 16
. Von Feldmarschalleutnant d. R. Dr. Karl Freiherr von Bardolsf, Vorsitzender des Deutschen Volksrates für Oesterreich. Unmittelbar nach dem Umstürze vom Jahre 1918, der nur auf Zerstörung abgestellt war und nur einen einzigen großen Gedanken aufwies, den Wiederzusammen schluß mit dem Deutschen Reiche, trat ich wiederholt in Wort und Schrift für dieses Ziel ein. Ich werde an ihm festhalten, solange ich lebe. Alle geschlossen siedelnden nicht deutschen Volksteile der zerfallenen ehrwürdigen und ruhm reichen Habsburger

-Monarchie drängten zu ihren Volks genossen. Auch die Deutschen Oesterreichs wollten heim ins Reich. Dieses anfangs zugesagte Recht wurde uns bald darauf von den sogenannten Siegerstaaten schmählich wegdekretiert. Wir sind daher zum Kampf um dieses Recht gezwung en. Und so kämpfe auch ich mit um Ehre, Freiheit, Recht und Lebensmöglichkeiten des deutschen Volkes in den Reihen derer bei uns, die zusammen mit dem Reiche als Deutsche wie der hochkommen wollen und es auch werden, wenn wir einmütig, fest

und dadurch zu Sklavenhaltern des eigenen Volkes geworden find. Was wir in den letzten Wochen im Deutschen Reiche erlebt haben, ist nichts anderes als ein einziger mächtiger Aufschrei des bedrängten und geknechteten deutschen Volkes gegen seine in- und ausländischen Wider sacher. Daß diesem Aufschrei die Beseitigung der Nutznießer des alten Systems gefolgt ist, wird jeder begreiflich finden, der sehen konnte, wie in oft schamloser Weise der Deutsche in seinem eigenen Lande von Volksfremden ausgeplündert

und geknechtet wurde. Wenn heute dieser Knechtschaft ein Ende bereitet ist, so war dies nur dadurch möglich, daß sich alle Volksgenossen enger zusammengeschlossen und über die Parteien hinweg den nationalen Abwehrkampf geführt haben. In O e st e r r e i ch, wo die Verhältnisse nicht besser, son dern noch schlechter liegen als im Deutschen Reiche, stehen wir erst am Anfang dieser Entwicklung, die in Deutschland bereits zum Siege der bodenständigen Bevölkerung geführt hat. Aber auch in Oesterreich sieht

Dr. Karl Freiherr von Bardolsf. Alfred Proksch. Dr. Sepp Straffner. Konstantin Kammerhofer. Hofrat Klaudius Kupka. veutfchösterreichs Bekenntnis zum Dritten Ueich. Gsterbotschaften äer Führer der völkischen Front in Oesterreich. fvür das deutsche Volk ist ein neuer Frühling angebrochen. 0 Im Reiche haben sich unsere Volksgenossen bereits frei gemacht von innerer Bedrückung und sie haben sich mit Jubel und Begeisterung hinter die nationale Regierung gestellt. Aber auch in Oesterreich drängen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.03.1919
Physical description: 8
deutsche Volk ohne Unterschied der Partei in dieser Frage, in dieser großen Sache mit uns völlig einig ist. (Lebhafter Bei fall.) Man vermeidet im Deutschen Reiche aus guten Gründen alles, was den falschen Anschein erwecken könnte, als würden wir unsere Beschlüste, zumal den Beschluß iiüer den Anschluß, unter irgendwelchen Ein flüssen vom Reiche aus fasten. Wir können nnd sollen zum Reiche nicht anders kommen, als durch unsere eigene, durch unsere freie, durch unsere auch vom Reiche völlig

Reiche zu treffen, ohne daß erst das Endergebnis dieser Verhandlung abgewartet werdm muß. Eine dritte Kommistion wird sich mit der Aebernahme der d.-ö. Beamten in den deutschen Reichsdienst zu beschäftigen haben. Die deutsche Reichsregierung hat ihre yolle Bereitwilligkeit gezeigt, einen bedeutenden Teil unserer Beamten m ihren Dienst zu übernehmen. Eine weitere Konnnistion wird sich mit den sozialpolitischen Fragen zu beschäftigen haben, nämlich mit der Schaffung eines einheitlichen deutschen

Arbeiterrechtsbuches, mit der Vereinheitlichung und dem Ausbau der Arbeiterschutzgesetzgebung nnd Arbeiterversicherung. Für uns in Deuffchästerreich wird das tt. «. auch Me Einführung der Alters- und Invalidenversicherung bedeuten. Es ist klar, daß wir nicht ohne weiteres die deuffche Versicherungsarganisation übernehmen können. Es besteht aber auch im Deutschen Reiche die Absicht, die deutsche Reichsversicherungsordmmg wesentlich' zu: ändern und insbesondere die Selbstverwoftung der Ber- sicherten zu erweitern

des Wahlfonds! W i e n, 12. Marz. Zu Beginn der Sitzung ergreift Präsident Seitz das Wort zu folgenden Ausführungen: Die Republik Deutschösterreich hat abermals sehr schwere Verluste erlitten. (Die Versammlung erhebt sich von den Sitzen.) Kaum ist der Krieg beendet, in dem die österreichischen Deutschen so schwere Opfer gebracht haben an Leben, Mut und Gesundheit seiner Bürger, und schon stehen wir abermals an offenen Gräbern. Im nördlichen Teile unseres Vaterlandes, in Deutschböhmen, find Bürger

in der letzten Sitzung der Nationalver sammlung Stellung genommen wird. Begrüßungstelegramme sind eingelangt von Rikols- burg, Mödling, ein Protesttelegromm von Bruck a. L. gegen die Drangsalierung der Deutschen in den von Nord- und Südslawen besetzten Grenzgebieten. Die Staatskanzlei übermittelt den Entwurf einer Vorlage über die Bestrafung von Uebertretungen des Ein-, Durch- und Ausfuhrverbotes. — Die Staatsschul denkontrollkommission legt den Bericht über Februar vor. Nach Eingehen in die Tagesordnung

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 22.11.1914
Physical description: 8
über die Erwählung und Krönung des Kaisers und über das Verhältnis der Kurfürsten zu ihm und zu dem Reiche, und Karl hatte dabei die doppelte Nebenabsicht, seinem slawischen E r b r e i ch e den ersten Platz unter den g e r m a n i s ch e n zur Wahl eines Kaisers berechtigten Staaten zu geben und diejenigen deutschen Her ren, die es mit ihm gehalten hatten, unter die Kur fürsten einzuschieben, diejenigen aber, deren Familie ihm entgegen gewesen war, für iurmer von jener Wahl auszuschließen." — Metz war damals

sie durch französische. Auf ähnliche Weise fiel dann auch 1562 Verdun in französische Hände. Die Franzosen zogen von da weiter nach dem Elsaß, wo sie in schrecklicher Weife hausten. Herzog Franz von G u i s e wurde zum Statthalter der vom deutschen Reiche abgerissenen Landstriche ernannt. Dieser be festigte die Städte Metz, Toul und Verdun. Am 22. Oktober 1552 begann die Belagerung der Stadt Metz durch die Kaiserlichen. Dieselben mußten die Belage rung jedoch am 2. Jänner 1553 erfolglos aufgeben und die Folge davon

war, daß die drei Städte Metz, Toul und Verdun seitdem bei Frankreich blieben. Erst 1870, also gerade tausend Jahre nach der Teilung Lothrin gens, wurde Metz dem deutschen Reiche wiedercp- wonnen, während Toul und Verdun sowie ein Groß teil des alten deutschen Lothringen weiter bei Frank reich verblieben. Heute dröhnt um zwei von den drei berühmten historischen Städten der Schlachtendonner. Toul und Verdun sind von deutschen Truppen belagert und müssen in absehbarer Zeit fallen. Durch Verrat und Hinterlist

dem Reiche verloren gegangen, wird sie deut sche Heldenkraft Deutschland wiedergewinnen. Alles Unrecht, das Frankreichs Herrscher von der Karolinger zeit bis aus unsere Tage an deutschem Voltstume ver brochen, möge in dem heutigen Völkerringen seine end gültige Sühne finden. ; Damit möge auch die Erbfeindschaft zweier Völker, deren Ursprung deutscher Bruderzwist gewesen, für immer ins Grab sinken. Wie die englischen Bestien die deutschen Gefangenen behandeln. Der Londoner Korrespondent der sonst wenig

deutsche Reichs stadt und der Sitz eines deutschen Bistumes. — Im Jahre 1352 war König Heinrich II. von Frank reich, welcher in den Niederlanden und in Italien mit Karl V. Krieg führte, mit einem Heere, in dem sich 7000 Schweizer befanden, oor Metz, Toul und Verdun gezogen, um angeblich den deutschen Pro testanten, welche der französische Gesandte bei Karl V. Maraillac, gegen den Kaiser aufgewiegelt hatte,- zu Hilfe zu kommen. Zur Rettung der politischen und religiösen Freiheit Deutschlands

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1938
Physical description: 8
— aus dem deutschen Burgen lande werden zukünftig jedem Volksgenossen im Reiche dei südöstlichsten Gau des Reiches vertraut machen. Sr. MMf große Rede in der Wiener RordwMahnhofballe. Des ReiKes südöstlicher Grenzgau. Das Burgenland. Durch den Anschluß Deutschösterreichs an das Reich ist auch ein Land in den festen Verband des Reiches gelangt, das viel leicht die eigenartig-schönste deutsche Landschaft ist, darüber hinaus aber ein Volk hat, das so bieder-deutsch, unerschütterlich national fühlt, daß es geradezu

GrotzbeutsGiland vor der Boßk-Sovfttmmung. Dr. Goebbels begrüßt die „Wiener Kanalbrigade". Der Führer spricht in der menschenüberfüllten Hanseatenhalle in Hamburg. Silberfläche tut sich dort vor seinen erstaunten Blicken aus, un er erlebt eine Vogel- und Sumpfwildnis, die in Europa ihres gleichen sucht. Haydn und Liszt stehen als die beiden größten Vertrete der burgenländischen deutschen Künstler vor einem unüber sehbaren Strom, den das Burgenland dem gesamten deutsche; Volke geschenkt

hat. Denn weltosfen und leicht zugänglich tj der Geist der Burgenländer. Reich ist das Burgenland m Bodenschätzen. Im Rahmen des Vierjahresplanes wer den Kalk und Kohle, Asbest und Antimon und viele ander Erze, ja selbst Edelsteine, eine große Bedeutung erlangen. Das Burgenland, das immer wieder in einen Dorn röschenschlaf zu fallen drohte, wird sich mit kräftige; Marschschritten in den Weg des deutschen Friedenswerkes ein reihen. Obst und Wein, Bodenschätze und Holz — um nur di wichtigsten Dinge zu nennen

erhebend ist: B u r g e n l a n d! Im Schlosse zu Eisenstadt, Burgenlands Hauptstadt, ist auch Josef Haydns „Deutschland, Deutschland über alles" entstanden, die herrliche Hymne. Das Burgenland, wie es heute zum Reiche gehört, umfaßt ein Gebiet von der Größe Braunschweigs. Sein Südzipfel liegt auf der Höhe von Meran. Im Norden erreicht es die geo graphische Breite von München. Es ist ein gewellter Grenz wal l am mannigfach geformten Ostrand der Alpen. Ihr Hang sinkt im Burgenland in die weite

ungarländische Tiefebene ab. Aus diesem Grunde sind im Burgenland nahezu alle Arten der deutschen Landschaft vertreten: die dichtbewaldeten Hänge der Mittelgebirge, das lebhaft bewegte Hügelgelände und die oft steppenartige Ebene. Weit nach Osten ziehen sich die Aus läufer der Alpen. Jeder Teil des Landes hat seine eigene Note: zwischen der Alm des Aelplers und den ungarländischen Pußten erstrecken sich liebliche Täler, traubenreiche Reben hänge, Edelkastanienhaine, Obstgärten und weite Eichenwälder. Neben

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Books
Year:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Page 125 of 263
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XVII, 243 S. : Kt.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/1
Intern ID: 501858
Zugehörigkeit von Tirol und Trient zum Deutschen Reich im 15. Jahrh. 107 zum Deutschen Reiche im engeren Sinne — im offenkundigen und be tonten Gegensätze zur Lombardei — mehrfache Zeugnisse vor. Im Jahre I4 1 7> als ein großer Teil des Tiroler Adels in offenem Kampfe gegen den Landesfürsten, Herzog Friedrich, und die mit diesem verbundenen unteren Stände, Bürger und Bauern, sich befand, schreibt ein Herr von Annen- berg an einen Herrn von Matsch, beides Edelleute im Vintschgau

, über die Verhandlungen, die die Adelspartei mit dem deutschen Könige Sigis mund führte, um diesen zu bewaffnetem Eingreifen in Tirol zu ermutigen. In diesem Briefe wird nun gesagt, daß die Tiroler Adelspartei auch bei den italienischen Staaten Unterstützung finden würde, daß sie aber diese Politik ablehne, weil sie zur Loslösung vom Reiche führen könne: ,,So wissen wir doch so vil hilft von wälischen lannden, daz wir uns dannoch retten weiten, daz wir aber nicht gern tun, wan wir doch von alter zu dem reich gehören

und noch gern dapey beliben." 1 ) Als im Jahre 1435, anläßlich eines Aufstandes der Bürger von Trient gegen den Bischof, der Landeshauptmann von Tirol die Stadt Trient besetzte, tat er dies laut urkundlicher Begründung: Man habe befürchtet, daß sonst die Stadt Trient dem römischen Reiche, der Herrschaft von Österreich und der Landschaft Tirol heimlich entzogen werde. 2 ) Auf eine Klage, die im Jahre I 435 die Bischöfe von Trient und Chur, die Tiroler Edelleute von Starken berg und andere gegen den Herzog

Friedrich von Österreich wieder bei Kaiser Sigismund erhoben, bestellte dieser seinen Schwiegersohn, Herzog Albrecht von Österreich, zum Richter, weil der Kaiser gegenwärtig in Ungarn weile und die Sache ,,deutsche Leute anruerend sei" und diese >,m deutschen Lannden sollen verrechtet werden". 3 ) Der Ausdruck ,deutsche nacion" war zuerst bei den Verhand lungen der großen Konzile im 15. Jahrhundert aufgekommen und hat sich von hier aus in die politische Sprache ganz Deutschlands eingebürgert

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.11.1932
Physical description: 8
, Postsparlaffen-Konto 52.677 > Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellschuft A-G^ Wien. L. Brandstätte 8. Fernruf U 22-5 95. Nr. 266. Samstag, den 19 November 1932. 20. ?al)rg. Sesterreich und das Ende Papens. Innsbruck, 18. November. Durch die Ereignisse im Deutschen Reiche wird Oester- reichnichtdirektberührt. Trotzdem müssen wir den Vorgängen in Deutschland nicht nur das allgemeine Interesse

gescheitert oder, wie der temperamentvolle Vorsitzende des österreichisch-deutschen Volksbundes, der Mil lionen umfassenden Anschluß-Organisation, sich ausdrückte: „Tardieus Donauföderation hat der Deubel geholt, bevor die Donauföderation uns geholt hat." So wurde Oesterreich in dieser Zeitspanne, die seit dem Re gierungsantritt Papens verstrichen ist, wohl nicht so sehr vom Deutschen Reiche als vielmehr von seinen Feinden im Donau gebiete getrennt und isoliert. Brachte dies aber eine Er starkung

der Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten? Leider hat die österreichische Regierung nichts g e t a n, um irgendwie die gesamtdeutsche Lage weiter klären zu können. Im G e g e n t e i l: Der Abschluß des Lausanner Protokolls, die persönlich beleidigenden Ausfälle christlich- sozialer Führer gegen Persönlichkeiten im Deutschen Reiche, die Abberufung des Gesandten Dr. F r a n k, die Ankündigung der Ernennung Dr. P f l ü g l s zum Gesandten in Paris und manches andere mußten im Deutschen Reiche

Begriff: Preußen. Und dieses Zurückdenken an die Zeiten des preußischen Königtums, der preußisch-konservativen Führung im Deutschen Reiche, führte eben in jene Zeit zurück, wo Alpen, Inn und Böhmerwald absolute Grenzen waren und Oesterreich hinter ihnen ein zwar verbündeter, aber sonst doch mehr oder minder gleich gültiger fremder Staat war. Das hohenzollernsche Deutsch land war k l e i n d e u t s ch und gewisse durch Papen und die Mitglieder seines Kabinettes vertretene Gedanken drohten

, reichen Bunt heit der deutschen Länder zu erhalten, sondern die sich viel mehr mit der S o n d e r e x i st e n z O e st e r r e i ch s als euro päischer Klein st a a t von Frankreichs Gnaden abfinden würde. Diese Gefahr ist nur dadurch zu bekämpfen, daß man auch im Deutschen Reiche allen Gedankengängen ent gegentritt, die glauben, aus den oder jenen Gründen Oester reich beiseite lassen zu können. Deutschlands Zukunft kann bei aller Achtung vor vergangenen Zeiten nicht kleindeutsch, son dern

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 12.08.1933
Physical description: 4
Schristleitung und Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf 160. QHocbenTcbrift der ßroßdeutfeben Volkspartei für Cirol vrahtanschrist „Mpenlanö" zür Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

ein Beispiel der Zurückhaltung und Vorsicht geben, das mit Nutzen auch anderswo angewandt werden könnte." — Der diplomatische Schritt ist nunmehr erfolgt, aber nur von Seiten Frankreichs und Englands. Die deutsche Re gierung hat jedoch die Einmischung in die Angelegenheit z u- rückgewiesen, womit der Akt, von dem die gesamte Aus- landpresfe schon so lange geschrieben, erledigt zu sein scheint. Italien hat sich an der Aktion nicht beteiligt. Für das deutsche Volk im Reiche sowie in dem deutschen Kleinstaate

vermieden werden können. Zu Bismarcks Zeiten wäre derartiges sicherlich nicht passiert. Wo der eigentliche Fehler liegt, weiß jeder, der von Politik etwas versteht. M. Ioksch. Genascht sein. Es konnte nie Oer Zweck dieses Einschreitens jrar, zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich vielleicht Wieder jenes Verhältnis herzustellen, oder den Wunsch auszu- irchen, daß die Verhältnisse zwischen den beiden Staaten Wr so gestaltet werden, wie sie etwa unter Stresemann und Uning bestanden

des Deutschen" ist der „Durchbruch des neuen iiommt Zeit, kommt Rat. Die Zeit der innenpolitischen Geistes", der die „Errettung der bedrohten abendländischen Wicklung im Reiche und in Oesterreich brachte auch den; Kultur" bringen müsse und die „Rücklaufbewegung" einleiten Die Politik der Entfremdung zwischen den beiden deut-j werde. Cr entwickelt seine Wertordnung, die „im Heiligen, im ^Staaten ist so lückenlos, daß man sich des Eindruckes nichts Leben in Gott" seine Krönung hat. Diese „vollständigste Wert

, die die drei! Mächte gerade in der letzten Zeit Oesterreich gegenüber gezeigt! haben, könnten aber doch dahin ausgelegt werden, als ob man iie Taktik verurteile, durch die eine Entfremdung der beiden deutschen Staaten eingetreten ist. Die Entfremdung als solche saßt jedoch in das politische Mitteleuropa-Konzept Italiens Md Frankreichs und vielleicht auch Englands, das durch eine Stabilisierung der politischen Verhältnisse in Mitteleuropa nur 2luge mit dem Vorbehalte, daß es doch immer so bleibe, freund

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.09.1921
Physical description: 4
. * Schachturnier in Budapest. Bubapest, 19. Sept. Das internationale Schachmeisterturnier wurde heute be endet. Das Ergebnis ist: Erster A l j e ch i u nttt 8^ Ein heiten, Zweiter Grünfeld mit 8 Einheiten, Dritter Tar- takower und Vierter Kolzttc mit je 7^ Einheiten. Ae reiMien Malen in 3NM Der Wettergott hatte gestern kein Einsehen mit den Vertretern der Presse aus dem Deutschen Reiche. Die Berge blieben im Nebel, zeilenweise setzte Regen ein, der sich nachmittags verstärkte, soöaß auch die geplanten

Zusammenschluß unseres Landes mit dem Deutschen Reiche beretts beschritten habe. Von der T i r ole r Kammer sei die Anregung aus gegangen, mit den reichsdeuischen Kammern in eine In teressengemeinschaft und engere Verbin düng zu treten. Die übrigen Kammern Oesterreichs haben sich diesem Plane ebenfalls angeschlossen unö so sei zu erwarten, daß schon im Herbst diese Interessenge meinschaft gebildet werden könnte. Anschließend an diesen Empfang in der Kammer fand im Hotel „Europa ein Frühschoppen statt

, zn dem die Gastwirtegenossenschast Innsbruck die Gäste aus dem Deutschen Reiche etngeladen hatte. Außer sämtlichen in Innsbruck anweserrden Reichsdeutschen unö einigen Tiroler Journalisten nahmen au diesem gemüt lichen Beisammensein auch zahlreiche Innsbrucker Gast wirte sowie Lanöesrat Dr. P u s ch in Vertretung des Lau deshauptmannes, Regierungsrat Dr. R o h n für den Lan desverkehrsrat und Präsidialvorstand Simath des Stadtmagtstrates teil. . Der Vorstand der Gastwirtegenossenschast Herr Schif feregger begrüßte die Gäste und drückte

Dr. Pusch besprach dmrn auch die E n t Wicklung des Fremdenverkehres vor dem Kriege und verwies darauf, daß die Tiroler Fremdenver kehrsinteressenten ihr Hauptaugenmerk immer darauf ge richtet haben, in e-rster Linie die Deutschen aus dem Reiche ins Land zu ziehen. Man habe nicht fa Ich sah ihm in di« Arrgen. Sie waren so flehend auf mich ge richtet,, daß ich zu-sagt«. Und <mr nächsten Tage fuhr er ad. Das war gerade zwei Tage vor dem Abgang des Transportes mit den anderen Einjährigen nach Rußland

ich ihm nach. Das war vor einem Monat. Und gestern las ich in der Zeitung feine Todesanzeige. Seine liebende Frau betvauette ihn . .. Das „Märchen" war zu Ende. briksmätzige Hotelbetriebe, sondern gemütliche und siM Gaststätten errichtet, in denen sich jeder Deutsche um, fühlen wolle. Auch jetzt im Zeichen des wrederaufleb^ Fremdenverkehres werden die Tiroler Gastwirte aller daran setzen, um den alten guten Ruf, den sie ^ Deutschen Reiche genossen haßen, zu bewahren und weite! auszubauen. Für den Verein „Deutsche Tiroler Presse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 16.11.1923
Physical description: 20
von der unserigen durchaus verschieden gewesen und noch heute verschieden ist. Nur nur eins zu erwähnen: Uns Oesterreichern sucht die ganze Welt zu Helsen, den Deutschen im Reiche draußen aber sucht alle Welt zu schaden, uns Oester reichern hat man große Summen zum Wiederaufbau geliehen, von den Deutschen aber will man fortgesetzt imerschwingliche Lummen erpressen. Der Grund dieser verschiedenen Behandlung ist allerdings auch sehr lehr reich und wirft ein grelles Licht auf die Ursachen des deutschen Elendes

. Unsere Brüder im Reiche draußen sind noch immer auf einem Baum drob eil und können sich nicht entschließen, herabzusteigen, ich wollte sagen, sie köimen ihren Dünkel und ihr großschnauziges Wesen, womit sie sich fast die ganze Welt zu Feinden gemacht haben, noch immer nicht lassen. Das gilt namentlich vom Preußentum. Die bescheidenen Oesterreicher hat man überall viel lieber imd ist darilm auch leichter zur Hilfe bereit. Auch will das dem Deutschen Reiche feind liche Auslaild ilm jeden Preis

zur Genüge, wie stark das Deutsche Reich in seinen Grundfesten erschüttert ist. Von vielen Seiten wird versichert, daß die Rhein länder und Bayern durchaus nicht beabsichtigen, sich von der deutschen Einheit und vom Reiche loszusagen, sondern ihr Bestreben ziele bloß dahin, die Vormacht stellung des Preußentums zu brechen und die deutsche Neichsverfassung im Sinne einer größeren Selbständig keit der einzelnen deutschen Länder umzugestalten. Bei den Bayern dürfte dies vollständig zutreffen, wahrend

Deutschlands zu er zwingen. Auf eine Hilfe von auswärts hat Deutschland vorläufig nicht zu hoffen. Es muß sich also selber Helsen, und es kann sich helfen, wenn cs gelingt, möglichst bald die inneren Schwierigkeiten durch eine Umgestaltung der Neichsverfassung bcizulegen. Landes - NotstandsakLion fnr die notlei dende Bevölkerung im Deutschen Reiche. In der Eröffnungssitzung deS Landtages wurde in Anbetracht der Not des deutschen Volkes und in dankbarer Erinnerung daran, daß Tirol zur Zeit der eigenen

Notlage auS Deutschland reiche Unterstützungen empfangen hat, be schlossen : 1. Zur Linderung der Notlage im Deutschen Reiche aus Landesnütteln den Betrag von 100 Millionen Kronen als Landesspende zu widmen und 2. zum gleichen Zwecke im ganzen Lande eine Sammlung abznhalten. Alle zur Durchführung dieser Aktion notwendigen weiteren Schritte und Verfügungen werden der Landesregierung, bezw. dew Landeshauptmanne überlassen. —o—- vermischtes. Erhöhung der Gütertarife bei den Bun desbahnen ab 1924

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 15.07.1933
Physical description: 4
2. Seite, Folge 28 „Mpenlanv" Samstag, den 15. Juli 1933 Während bisher alljährlich deutsche Kriegskameraden auf Reunio nen, bei Kriegerfesten und durch sonstige Besuche bei uns im deutschen Oesterreich, dieses Band der gegenseitigen Treue immer wieder fester verknüpfen konnten, ist dies Heuer unmöglich geworden. „Man hat dazwischen den Trennungsstrich des österreichischen Menschen" gezo gen, als ob niemals deutsche Brüder aus dem Reiche mitgeholfen hätten, Tiroler Heimatboden zu verteidigen

. Auch die entstellte Nachricht vom Beitritte des Deutschen Turnerbundes zur Deutschen Turner schaft im Reiche, die unter der Ueberschrift „Gleichschaltung des Deutschen Turnerbundes" die Runde durch die jüdische und Heimwehrpresse machte, wurde auf den wahren Sachver halt zurückgeführt und es wurde hiebei auf die in dieser Ange legenheit gefaßten Beschlüsse des Bundesturnrates verwiesen. Schon in der am 30. April und 1. Mai abgehaltenen Sitzung des Vundesturnrates — also zu einer Zeit, in der das Ver hältnis

zum Deutschen Reiche noch ein anders war als in den letzten Wochen — wurde ausdrücklich betont, daß ein Wieder eintritt des Deutschen Turnerbundes in die Deutsche Turner- schaft erst möglich ist, wenn die in Oesterreich nötigen vereins- rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein werden. Obwohl diese Darstellung an Klarheit nichts zu wünschen übrig ließ, greift jetzt die christlichsoziale Nachrichtenzentrale diese Vernaderung abermals auf, um wieder das Mächn von der Gleichschaltung des Deutschen Turnerbundes

Anhänge^ oder Gegner des einen oder anderen Sy stems der Gleichschaltung. Erst seit im Deutschen Reiche, dem geistigen Ausgangspunkt der Idee des Dienstes am Volks ganzen und des kategorischen Imperativs die politische Gleichschaltung im Dienste der Nation durchgeführt wurde, gerieten in Oesterreich jene Parteien in Aufregung, deren Führer von jeher nur Konjunkturanhänger eines geeinten Deutschtums waren. In dieser Aufregung erinnert man sich an den vor einigen Jahren entdeckten „östereichischen Men

des Deutschtums, wie für die wirkliche Sorge um die Demokratie und den Föderalismus, zu dessen Anbetern sie wurden, nach dem die Verwirklichung ihrer zen tralistischen Pläne Schiffbruch gelitten hat. Die österreichische Front bedient sich ja bei der Verfolgung ihrer Ziele desselben Mittels der „Gleichschaltung" wie die Nationalsozialistische Partei im Deutschen Reiche, wie der Faschismus in Italien und dev Bolschewismus in Rußland, nur mit dem einen Unterschiede, daß man in den anderen Staaten dieses Mittel

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 11.02.1912
Physical description: 12
. PF“ Preisgekrönte 'pg Vermouih- und Champagner-Kellereien FEaminio Rigo, Parona di Valpolicela zösischen Königs Karl V. aus Paris heimgekehrt, welcher ebenfalls einer Komödie der Schlichtung eines Streites mit England, gedient hatte, starb Karl IV., seinen Söhnen ein großes Reich als Hausmacht der Luxemburger hinterlassend. Aus der Zeit Karls IV. von Luxemburg datiert ja das erste tschechisch-französische Bündnis in der Geschichte, das dem deutschen Reiche Burgund ko stete. Karl IV., besorgt

, Johann die Lausitz, Karls Neffen wurde Mähren überlas sen und das Stammland Luxemburg behielt ein Bruder Karls. Wenzel I. der Faule, Karls ältester Sohn, war schon zu dessen Lebzeiten zum deutschen Könige gekrönt worden. Was für Zustände im Reiche herrsch ten, zeigt am besten der Umstand, daß man noch einen zweiten böhmischen König nach den Erfah rungen mit Karl IV. auf den deutschen Thron be rief. In Deutschland hatte das Raubritterunwe sen, die allgemeine Rechtsunsicherheit die freien Städte

um die Nachfolgerschaft sei nes Sohnes Wenzel auf dem deutschen Kaiserthrone, suchte daher mit König Karl X'. von Frankreich, sei nem Schwager, eine innige Freundschaft und Bun- dcsgenosfenschaft zu stiften, zumal er ja auch seine Erziehung und Ausbildung am französischen Hofe genossen hatte. Dieser Zweck sollte aber auf Ko sten des deutschen Reiches erreicht werden; ein Vorgehen, dem wir in der Folgezeit bei deutschen Kaisern noch öfters begegnen werden. Der Kaiser ernannte den französischen König um den Preis

der Bundesgenossenschast zum Statthalter über die arelatischen Reiche (Burgund und Dauphine) mit erweiterten Rechten. Die kaiserliche Oberhoheit war nur mehr eine Formsache und der Verlust von Bur gund war damit soviel wie besiegelt. Hatte Ludwig der Bayer die Reichsgewalt vor dem Papsttume er niedrigt, so warf sie Karl der Lützelburger vollends unter die Füße der Kurfürsten. Sein Benehmen gegen die freistädtischen Bündnisse, auf denen nach der Zerstörung der kaiserlichen Gewalt die letzte Hoffnung Deutschlands

beruhte, war grundsatz- und charakterlos. Den Grad der Verderblichkeit der Re gierung Karls I V. für Deutschland hat der nachma lige Kaiser Maximilian I. von Habsburg in sehr zutreffender Weise gekennzeichnet, indem er betonte, „daß das Vaterland niemals ein schädlicheres Ober haupt hatte als Karl IV. aus dem Hause Luxem burg." Leider hat dieser Luxemburger später auch noch Nachahmer auf dem deutschen Kaiserthrone gefunden! Wenzel erhielt Böhmen, Schlesien und die Oberpfalz, Sigismund Brandenburg

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Category:
Linguistics
Year:
1907
¬Die¬ deutsch-romanische Sprachgrenze in Tirol und Vorarlberg
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Page 53 of 63
Author: Pfaundler, Richard ¬von¬ / von Richard Pfaundler
Place: Gotha
Physical description: S. 2 - 9 : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Deutsche Erde ; 6,1
Subject heading: g.Südtirol ; s.Sprachgrenze
Location mark: III 107.168
Intern ID: 240873
Judentum kalt nnd gelassen ab. Für die völkische Not der Deutschen im Auslande 1 hat der Bund volles Verständnis und sucht dieses i im Reiche nach Kräften zu verbreiten. Er heißt da* ! her alle deutschen Brüder im Auslande, die in seinem j Sinne für ihr Deutschtum zu wirken bereit sind, in seinen Reihen willkommen und will so ein Bindeglied j zwischen ihnen und der alten Heimat werden. i Zur Zeit bestehen im Reiche und im Auslande 49 Deiitschbund-Geineinden, außerdem sind viele Einzel* Mitglieder

keine Nnterstühung erhält. Ilm diesen Kampf der Deutschen in Schlesien zu organisiereil, ist hu ^ahre 1894 Sie Blordlnark ins (eben getreten, welche jede politische Tätig keit ausgeschloffen hat und um* auf dein völkisch -wirtschaft lichen Gebiet die Ziele zu erreichen sucht, die sic anstrebt. Leider ,'st die Unterstützung an? dein Deutschen Reiche noch sehr gering. S-ie kann erfolgen durch Beitritt zum Verein als Mitglied (Jahres beitrag \ Iv und 20h als einmalige Beitritlsgcbnhr): durch Beitritt als Gründer

Nachstehende nationale Vereine und Unternehnrungcn sind, unbeschadet ihrer Stellungnahme im Einzelnen, bestrebt, auf der gemeinsamen, von der „Deutschen Erde" geschaffenen wissenschaftlichen Grundlage der pflege und der Förderung des Deutschtums in der Heimat und in der Fremde zu dienen. 9 er Rekhsverbanfc gegen die Sozialdemokratie bat die Bestimmung, alle in Treue zu Kaiser und Beich stehenden Deutschen ohne Unterschied ihrer religiöfctt und po litischen Stellung zu in Kampf

, Berlin SW. U, Deffauerstr. ,><» entgegen. Geldsendungen sind an den A. Schaaffhauseirscheu Bankverein, Berlin W.8. Französische Straße Br. 55/',.r, zu richten. Der Mindestbeitrag beträgt jährlich ( Mark. \k. 2?*n ! 11 ii 1 ; DerDentsehbnnd, J begründet am 9. Mai 1894 durch Dr. Friedrich j Lange, ist ein Bund deutscher Männer im Reiche i und nn Auslande, die die Pflege des reinen Deutsch- ; tums auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens und I den Kampf gegen alles Undeutsche für eine Not

- ' i wendigkeit zur Gesundung des deutschen Volkstums halten. Unabhängigkeit von jeder politischen Partei, | unzugänglich der konfessionellen Spaltung und dem - sozialen Kastengeiste, steht der Deutschland auf dem ] Boden einer herzlichen, brüderlichen Lebensgemein- 1 schaft im deutschen Namen. ! Allen gesunden Kräften der deutschen Volksseele I dienstbar, bekämpft er deren Todfeinde, die fnter- I nationale Sozialdemokratie und das ultramontane Romtum, auch lehnt er jede Gemeinschaft mit dem 1 volksfremden

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 19.11.1925
Physical description: 8
der Wettbewerb auf diesen beiden Auslandsmärkten eigentlich erst eröffnet wurde. Im gleichen Jahre wurde auch ein Tarifvertrag mit der belgisch-luxemburgischen Zollunion geschlossen. Im Jahre 1924 folgte ein Zusatzübereinkommen mit Frankreich und ein Darifabkommen mit dem Deutschen Reiche und mit der Dschechostowakei. Das Wirtschaftsverhältnis zuM Deutschen Reiche war durch das Abkommen vom 1. «September 19*20,. in dem beiderseits bloß die Meistbegünstigung vor gesehen war, vollkommen unzulänglich geregelt

Unterhändlern wohl- bekamU, daß Oesterreich ein wichtiger Käufer deut scher Waren fit. So stand Oesterreich in den Jah- ren 1923 und 1924 in der deutschen Ausfuhrliste unmittelbar nach der Tschechoslowakei an zweiter Stelle. Österreich hajt insbesondere Halbfabrikate und Fertigwaren im Werte von etwa 350 Millio nen Goldkronen aus Deutschland -bezogen. Deutsch land war also der Lieferant für einen Großteil der gesamten österreichischen Einfuhr. Dagegen »betrug unsere Ausfuhr nach dem Deutschen Reiche

, Großbritanien, Japan', Lettland, den Nie derlanden, Norwegen, Rumänien, Schweden und der Türkei geschloffen. Außer mit dem Deutschen Reiche steht Oesterreich in o>üer vor Verhandlungen mit Polen, der Schweiz und Ungarn. Die Schwierigkeiten unseres Verhält- niffes zu Polen sind zu bekannt, als daß sie einer ausführlichen Erläuterung bedürften. Die Verhand lungen dürsten in naher Zeit ausgenommen wer den, wenn auch bis jetzt die polnischen Zollverhält- nisse mit Rücksicht auch die erst kurze Geltungsdauer

des neuen polnischen Zolltarifes noch nicht recht stabilisiert sind. Die Verhandlungen mit Ungarn haben sich bekanntlich ziemlich schwierig gestaltet, doch herrscht auf beiden Seiten der Wunsch, sie möglichst bald zu einem beiderseits befriedigenden Ergebnis zu führen; die diesbezüglichen Besprechun gen werden lspätestens »nach der Rückkehr -der jetzt nach dem Deutschen Reiche abgereisten österreichi schen Unterhändler wieder ausgenommen werden. Prvsesior Günther üver den Anschluh I. Die historisch

unter der Losung „Oesterreich gehört zu Deutschland, Kärnten aber gehört uns" an ganzen südslawischen Staate eine wilde Hetze gegen Kärnten, welches durch südslaiwische Bänden ernstlich bedroht erscheint. Dr. Mataja aber rührt sich nicht. Der Parteitag des deutschen Zen trums, der Dienstag in Kassel »tagte, hat eine Kundgebung für De utschsüidt i rol erlassen. Dr. Rudolf Lo dg mann, 'bet Führer der Teutschina t ionailen m Sudetendeutschläno lgck auf sein Llbgeordnetentnandat verzichtet. Wie die Blätter melden

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.03.1915
Physical description: 4
wieder einmal offen auszusprechen, ist deshalb zeitgemäß, weil nach den Berichten hiesiger Tages blätter jüngst eine Fachabordnung österreichischer Frem dengewerbetreibender beim österreichischen Arbeiten minister als Vertreter der staatlichen Fremdenverkehrs pflege vorsprach, dort die ausschlaggebende Bedeutung des Reiseverkehrs aus dem Deutschen Reiche für den österreichischen Fremdenverkehr darlegte und allerlei Vorschläge zu dessen Steigerung machte. Die Vermehrung des Fremdenzuzuges aus dem Deutschen Reiche

ist in der Tat die aussichtsreichste und darum wichtigste Aufgabe auf diesem Gebiete staatli cher Wirts chaftsfürsorge. Der Reiseverkehr aus Deutsch land war schon bisher die feste Grundlage des öster reichischen Fremdengewerbes und wird dies in Zu kunft noch! mehr sein. Mit dem Fremdenzustrom aus dem Deutschen Reiche ist in erster Linie zu rechnen, will man bei der Wirklichkeit bleiben und keine kost spieligen Luftschlösser bauen. Demgegenüber tritt der Fremdenverkehr aus anderen, Oesterreich zumeist offen

in 44 Friedensjahren und schufen untrennbar Verkehrsbeziehungen zwischen den reichs deutschen ünd den österreichischen Alpenländern, beson ders Tirol, da Dreiviertel der Alpenvereinsmitglieder im Deutschen Reiche wohnen. Welche Mittel der Al penverein für seinen Zweck aufbringt, zeigt der kürzlich veröffentlichte Rechnungsabschluß seiner Hauptkasse über 1914 mit nahezu 900.000 Kronen Einnahmen, trotz 5 Kriegsmonaten, aßer der recht bedeutenden Sonderwirtschaft seiner 408 Zweige (Sektionen

). Der D. u. Oe. Alpenverein, dessen Verwaltung seit einigen Jahren der Abteilungsvorstand (Sektionschef) im österreichischen Eisenbahnministerium Dr. R. Grien- berger in Wien leitet, hat im Deutschen Reiche 270 Zweige (Sektionen) mit 75.000 Mitgliedern. Von Konstanz Ns Kiel und von Trier bis Tilsit gibt es keine größere reichsdeutsche Stadt ohne Alpenvereins zweige. Sogar an der alpenfernen deutschen Seeküste bestehen 13 Alpenvereinszweige. Me 75.000 reichs deutsche Alpenvereinsmitglieder sind natürlich nicht Lauter

sind vergleichsweise die Verhältnisse in England, Frankreich und Italien. Während der Englische Al penklub sogar unter 1000 Mitgliedern bleibt, hat der Französische Alpenklub bloß 7300 Mitglieder, der Ita lienische Alpenklub nur 8400. Der D. u. Oe. Alpen verein hat im Deutschen Reiche allein mehr Mitglieder als die gesamten ausländischen Alpenvereine über haupt, obwohl der Alpenanteil des Deutschen Rei ches nur klein ist. Die Deutschen sind eben das erste Reisevolk der Gegenwart und wohl auch der Zu kunft

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