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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.01.1919
Physical description: 4
Montagsblatte vertretene An schauung, daß wir den Deutschen im Reiche wesensfremd seien, und daß uns mit Deutschland nichts anderes als die gemeinsame Sprache verbinde. Mit den Deutschen im Reiche, erklärte Redner, haben wir jedenfalls viel mehr Gemeinsames als mit den Tschechen und Jugoslawen und den anderen Völkern, mit denen wir durch Jahrhunderte in einem Staatspferch zusammenzuleben gezwungen wa ren. (Lebhafter Beifall.) Staatskanzler Dr. Renner erklärte, daß das vor liegende Gesetz

ist, wenn er sich willig auf Kommando der christlichsozial-klerikalen- Drahtzieher von den übrigen Deutschen trennt. Wir sind keinen Augenblick im Zweifel, daß diese Agitation im Lande von irgend einer Zentralstelle aus geleitet wird. Natürlich haben die Christlich sozial-Klerikalen das volle Recht, für den Staat zu -werben, den sie sich wünschen. Wir werden dieser jAgitation freilich mit allen Mitteln entgegentreten. -Versammlung gegen Versarnmlung, Zeitung gegen -Zeitung, Flugblatt gegen Flugblatt. Und wenn es etwa

den Geistlichen gelüsten sollte, den. Kampf um den Tiroler Jammerstaat in die Kirche zu tragen, dann schafft diese Profanierung eines Raumes zu klerikalen Parteizwecken für uns ebenfalls eine neue Sachlage. Kampf auf der ganzen Linie gegen den Separatismus! Kampf mit den gleichen Mit teln, die der Gegner anwendet. Wir deutschen Ti roler lassen unser Land nicht zu einem Werkzeug -der Räuke werden, welche die Entente zwischen Deutschland und Italien schmieden will. Wir wol len kein Pufferstaat

sein, der die Knochen abnagt, die ihm von der Entente vorgeworfen werden. Wir wollen sein ein Teil des freien Deutschlands, ein -Teil der großen Republik, wir wollen mit unserem -Volke allen Deutschen eine schönere, freiere Zn- -kunst erarbeiten helfen. Wir wissen aber auch: der Krämerstaat Tirol könnte weder für die !Kriegsbeschädigten, noch für die Wittven und War- -sen sorgen; er wäre zu arm, um die aller-beschei densten sozialpolitischen Einrichtungen zu unter halten. denn die Subsidien, die unsere christlich

und Volk zu einem Spielball der Entente-Intrigen erniedrigen, und es will keiner sein, der die Ver antwortung für diese Machinationen zu überneh men bereit ist, aber jeder, der öffentlich leugnet, arbeitet im Geheimen für die Ziele der Entente politik. Mit dieser Wühlarbeit muß gebrochen werden. Die schwarzen Herrschaften sollen offen aus den Kampfplatz treten, wenn sie den Mut haben, Deutsche von Deutschen zu trennen versuchen; sie sollen offen sagen: die Deutsche Republik wird uns zu freiheitlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

und das von. den nationalen Tiroler Italienern ausgegebene Programm ,Ms zum Brenner' stetige nationale Reibereien. Nortirols volksbewußte Deutsche unterstützten die Zurückgewinnung ver lorenen deutschen Besitztums im Süden, Deutsche aus dcny Reiche kamen als Gäste ins Land, starke, dauernde Freund!- schäften wurden geschlossen, politische Annäherungen, auf nationalen Grundsätzen fußend, ergaben sich .im „Tiroler Volköbund' und in der Gründung der G. nrsb. H. ,)Bnrg Persen'. Tie Reichsdeutschen, durch ihre Liebe zu Tirols

war. Die Geschichte deS Krieges auf Tiroler Boden ist reichlich ausgestattet mit Beweisen brüderlicher Bundestreue zwischen den Deutschen im Reiche und djen Blntsfrennden und Stannnesgenossen in Tirol. Tie Bayern reichten als die ersten die bewährte Hand zur Verteidigung uilsereS engeren Vaterlandes, .dann frug man nicht mehr nach dem Stamme, als Deutschlands Truppen über den Brenner zogen, Deutsche waren es, den Brüdern gälten Jubel mrd Dankbarkeit für Hilfe in Not und Bedrängnis. Mut dem Mute der Stämwe

Gewissen ist erwacht und die Welt soll eS vernehmen, welch gründlicher Wandel in Tirol vor sich gegangen: der Grün- oungstag des Deutschen Reiches wird Freudenfcner in den f ierzen der deutschen Tiroler entflammen, voll der Znver-s ccht auf den ,nahen Tag der Einigung mit den Volksgenosse^ ni Reiche. Die Zweifler und Zagenden, sie überkam Be ehrung und die Erkenntnis von der Notwendigkeit dcö Zu- ämmenMusscS aller Deutschen, die Stände sind geeint in- >em Gedanken an die Zugehörigkeit der Tiroler

die Deutschen im Reiche und jene Tirols gemeinsames Leid; hart ist der Druck des Gegners schwer lastet die Heimsuchung auf Volk und Land. In dieser Zelt der Prüfungen gedenkt das deutsche Voll! tw» Tirrä tsii vsixtiatgjat AdsrjiM am SufrJtoaft ba Gründung deS Deutschen Reiche- an den zugetanen Sinn der Stammesgenossen iml Reiche, voll Vertrauen auf Bluts. Verwandtschaft und Brüderlichkeit; Tirols einzige Hoffnung, von seinen schweren Wunden zu genesen, sein letzter WM und fein letzter Trost ist das groM

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.11.1900
Physical description: 8
Schwierigkeiten, besonders in Folge der Jesu itenausweisung aus dem neuen Deutschen Reiche. Da man nicht ohne Grund all diese Einschränkungen des päpstlichen Einflusses aus reichsdeutschem Boden dem Uebergange der deutschen Kaiserkrone an das protestantische preußische Königshaus zuschrieb, wurde selbst verständlich der Vatikan der Hauptsitz des Preußenhasses, und diesen Haß bei allen nichtpreußischen deutschen Stämmen zu schüren, dessen Hauptaufgabe. Man verlegte die Wahlstatt des Kampfes *) Auszug

die Dinge für die Pläne des päpstlichen Stuhles weil gün stiger liegen, als im Deutschen Reiche selbst. Der Kultur-, Deutschen- und Protestanten haß Roms mußte nach einer politischen For mel suchen, unter welcher bei Deutschen auf Anhang zu rechnen war. Diese Formel glaubt man im Pceußenhasse gefunden zu haben. Was sich für Preußenhaß im Deutschen Reiche thun ließ, ist redlich gefchechen. Daß nicht mehr möglich war. ist ja ein gutes Zeichen für den glücklicherweise heute gefestigteren Reichsgedanken

des alten Preußen hasses vor, welcher von jeher in Habsburger Landen zu Hause war. Der Gegensatz zwischen Nord und Süd bei den Deutschen, an dem die Einigkeit dieses gewaltigen Kulturvolkes schon so oft in die Brüche gegangen ist, hat seit jeher seine verderblichste Nahrung in der Eisersucht mächtiger deutscher Fürstengeschlech ter gefunden. Der zwischen dem Prinzipe kultureller Be freiung und ultramontaner Niederhaltung des Volksgeistes vorhandene Zwiespalt blieb fort bestehen. Der deutsche Süden

ist durch den Einfluß der Päpste und diesen befreundeter deutscher Fürstenhöfe im Laufe vieler Jahr hunderte genügend verwelscht worden, um noch heute Boden genug sür Umtriebe zu bieten, die den Zweck haben, das ausblühende neue Deutsche Reich durch innere Fehden wie der zu zerstören. Seit den Stürmen der großen Reforma tion war das Papstthum, da es einen Theil des gewaltigen Deutschvolkes seiner Macht entzogen sah, eifrig bemüht, die Deutschen in zwei sinnfremde Lager zu spalten, denen außer der Muttersprache

jedes gemeinsame Band ge nommen werden sollte. Die nationalen Ein- heitsbestrehungen der Deutschen und deren Enderfolg, die Wiederherstellung des Deut schen Reiches unter einem protestantischen Kaisergeschlechte, waren natürlich nicht nach dem Geschmacke der römischen Kurie. Das Papstthum hatte dadurch ein vorläufiges Hin dernis seiner gegen den Protestantismus ge richteten Pläne gesunden. Die Züchtung des Protestantenhasses unter den katholisch verblie benen Deutschen begegnete nunmehr größeren

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 16.02.1937
Physical description: 4
anzuregen, ohne Rück sicht auf den Umfang des Anzeigenteiles zollfrei bleiben, vorausgesetzt, daß diese Druckschriften und Plakate in Oesterreich hergestellt sind, im deutschen Zollgebiet von dem Einführer unentgeltlich abgegeben werden und ihr Charakter als Werbemittel augenscheinlich ist. Anderseits werden auch Ankündigungen, Plakate und Broschüren, die den Besuch von deutschen Touristenorten und Bädern anempfehlen oder den Fremdenverkehr im Deutschen Reiche überhaupt proMgieren, ohne Rücksicht

Ein Sportsonnlag reinster Prägung war der 14. Fe bruar. Noch in der Nacht hatte xs geschneit, dann auf geklärt. Ueberall lag tiefer, körniger Pulverschnee. Alle Sligebiete waren daher sehr belebt. Die Schneeverhält nisse waren die besten in diesem Winter. Es liegt nun genügend Schnee für den Wintersport auf voraussichtlich längere Zeit. Das schöne Wetter tut ein übriges. Der Wintersportverkehr hat daher allgemein angezogen. Auch aus dem Reiche treffen nun mehr Gäste ein. — Der Turn verein

über die Grenze gebracht werden. Oesterreichische und deutsche Fremdenwerdeschriften zoll frei. Das Bundesgesetzblatt veröffentlicht die Bestimmun gen der Zusatzvereinbarung zum österreichisch-deutschen Wirtschaftsabkommen, das, wie berichtet, am 15. Februar in Kraft getreten ist. U. a. wird darin bestimmt, daß Werbedruckschriften und Werbeplakate, deren wesentlicher Zweck darin besteht, zum Besuche von Gegenden und Orten, Messen, Ausstellungen, kulturellen oder sport lichen Veranstaltungen in Oesterreich

an der Ausschmückung des Deutschen Museums in München, wie er überhaupt um das Mün chener Kunstleben große Verdienste hat. In den Alpen ländern besitzt der Jubilar zahlreiche Freunde seiner Kunst. Brirlegg. Wintersport. Am 7. Februar fand ein Iugend-Skiwettlauf statt, an'dem sich 70 Fahrer im Alter von 7 bis 16 Jahren beteiligten. Für die Klasse von 14 bis 16 Jahren erfolgte der Wettlauf in Form eines Abfahrts- und Torlaufes, jener Klassen von 7 bis 14 Jahren in Form eines Abfahrtslaufes. An den Wett lauf

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 03.03.1921
Physical description: 12
die Deutsche »slkr»artei mit eiue« durch Rorke oerwalteteu Suueuamt eimersiaude» erklärte. Bei den LeWrechnngen Wer die RenbWnng der Neichskadiuetter zeigte sich sogar die Luab- hängige sozialdemokratische Partei nicht «ösiig Nseueist, im »eueu Aeichskadiuett vertrete» V sein. Dar Gebcmös einer Umbildung der ans !der Deutschen Hollspartei, Zentrrrm und Demokraten beib&enhen Reichs- rercrinta tauchte unmittelbar nach dmr Eintreffen der Pa» Mr Daschlüsse auf. Es war heMichtigt, das UeMskaibintztt Lurch

ist nunmebr erfolgt. Nach der schloffen Ablehnung der deutschen Gegenvorschläge durch die Entente-Staatsmänner sind all" weiteren Verhand lungen in London lediglich F o r m s a ch e. Mit Rücksicht auf den hiedurch gesckiaffenen außerordentlichen Ernst ^ der Lage treten nun die Verhandlungen 'Wer die Umgestaltung des Neichskabinettes in ein entscheidendes Stadium. , Obige Meldung unseres Berliner Vertreters dnktet darauf hm, daß dm so notwendige Einheitsfront auch der Parteien, dee „Union sacree

, daß das Ultimatum Haupt- sächlich fordern wird, daß die Deutschen innerhalb eines vorgeschri-benen Zeitraumes mit annehmbaren Vorschlägen kommen sollen. Es war gestern deutlich wahrzunehmen, daß ein« Entspannung der Lage eingetreten ist. Trotz Säbelgeras sel aui der einen und der nervösen Behauptung auf der an deren Seile, daß das letzte Wort gesvrochen sei- Es wäre sehr zu verwundern,' wenn die Deutschen schon ihre äußersten Zugeständnisse gemacht hätten. Welchen Verlauf die Verhand lungen weiter nehmen

und ob sie überhaupt fortgesetzt wer- den, hängt hauptsächlich von der Frage ab, ob das Entente- Ultimatum den Deutschen überhaupt Gelegenheit zu weiteren Besprechungen bietet. Auf alle Fälle kann damit gerechnet werden, daß die Alliierten auf die Möglichkeit gezählt haben, daß dfe Deutschen weitergehends Vorschläge unterbreiten werden. L o- n d on, 2. März. (Offiziell.) Die Konferenz Hot nach eingehender Besprechung beschlossen, die deutsche- Delegation für morgen 12 Uhr mittags einzüberufen, um ihr die Ant wort

der alliierten Delegationen mitzuteilen. TU. erlitt, 3. März. Eigendraht. Von offiziöser Seite verlautet aus London, daß die gestrige .Konferenz der Alliierten mit ihren Sachverstän digen ihren Ausdruck in einer Note finden werde, die den Deutschen mitteilt, daß zu weiteren Verhandlungen ^eine Möglichkeit vorhanden sei und den Charakter, eines Ulti matums haben dürste. Lande n, 3. März. - (K o r r b ü r o.) 'Der SonderberichL- ersiatter der Agende ^avas meldet: Die Alliierten haben sich gestern

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 06.03.1937
Physical description: 10
in Oesterreich. Auf österreichischer Seite verweist man auf den Umstand, daß zwar mehr österreichische Zeitungen im Deutschen Reich bewilligt seien, jedoch vom Deutschen Reich eine bedeutend größere Zahl reichs deutscher Zeitungs- und Z e its ch ri ft en exem- plare nach Oesterreich gelange als österreichische nach dem Deutschen Reiche. Dieses Faktum habe nicht nur eine politische, sondern auch wirtschaftliche Seite, die sich zu Ungunsten Oesterreichs auswirke. Um nun eine Vennehrung der in Oesterreich

, ein Junge, der den Brand verschuldet hatte, konnte sich rechtzeitig in Sicher heit bringen. Das Verbot der österreichischen Zeitungen im Deutschen Reich. Wie bereits berichtet, wurden die „Innsbrucker Nachrichten" vom 26. Februar l. I. „ab sofort für Deutschland verboten". Mit Rücksicht darauf, daß dieses Verbot begreiflicherweise bei unseren Lesern und Freunden Befremden hervorgerufen hat und auch zu den verschiedensten Gerüchten Anlaß gab, sehen wir uns veranlaßt, ganz kurz auf die Vorgeschichte

die- ses Verbotes, soweit sie sich bisher nach Rücksprache mit den zuständigen österreichischen und reichsdeutschen Behörden in Wien feststellen ließ, einzugehen. Bekanntlich waren vor dem 11. Juli 1936 in Oesterreich sämtliche politischen Tageszeitungen und Zeitschriften der Deutschen Reiches verboten, während ein solches allgemeines Verbot für österreichische politische Organe im Deutschen Reich mit Rücksicht auf die andersgeartete politische Struktur der österreichischen Presse nicht bestand

. Vor dem 11. Juli 1936 waren unseres Wissens im Deutschen Reich die „Innsbrucker Nachrichten", die „Freien Stimmen", die „Wiener Neuesten Nachrichten", das „Vorarlberger Tagblatt", die „Linzer Tages, post" und später auch das „Salzburger Volksblatt" und die „Neue Freie Presse" sowie einige politische Wochenblätter ge stattet. Durch das Abkommen vom 11. Juli v. I. wurden nun sieben reichsdeutsche Tageszeitungen und mehrere politische Zeit schriften in Oesterreich und die gleiche Zahl österreichischer Zei tungen

im Deutschen Reich gestattet, nachdem bereits mehr als ein Jahr vorher die „Frankfurter Zeitung" als einzige reichs- deutsche Tageszeitung in Oesterreich zugelassen worden war. Unter den im Deutschen Reich zugelassenen österreichischen Tageszeitungen waren begreiflicherweise jene Zeitungen in dem Uebereinkommen vom 11. Juli v. I. nicht besonders ge- nannt, die vor diesem Abkommen im Deutschen Reich nie mals verboten waren. Ebenso war aber auch sinngemäß die - „Frankfurter Zeitung" nicht ausdrücklich

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.11.1900
Physical description: 6
für dieses tückische Gespinnst sowohl im Deutschen Reiche wie in Oesterreich in seinen Händen. Hoffent lich sind die Deutschen von heute aber doch klüger geworden und lassen sich in römischen Schlingen nicht mehr so leicht fangen wie anno dazumal. Man nennt in dem mit dem Deutschen Reiche „noch immer' verbündeten Oesterreich das Deutschgefühl schlechtweg Preußenseuch- lerei. Es läßt ja wahrlich an Freimüthigkeit nichts zu wünschen übrig, wenn man in Oesterreich die Sympathie süc Preußen — *) Auszug

noch heute im Reiche und in den deutschen Ländern der österreichischen Monarchie Leute genug, die daran nicht glauben wollen. Die öffentliche Meinung da wie dort hält an gänz lich falschen Vorstellungen fest. In Oesterreich werden heute von oben her Parteien gezüchtet und Stimmungen begünstigt, deren Hauptmotiv der Preußenhaß bilden muß. Wodurch ist denn Dr. Lueger, der heutige „Herr von Wien', zu so hohen Ehren ge langt ? Ihm wurde alles verziehen, nur um seines löblichen Preußenhasses willen. Ihm wurde

wird. Die österreich ische Flöte aber spielt nur römische und sla vische Weisen und allensalls Spottlieder, wie die des bekannten amerikanischen Kapitäns aus den deutschen Kaiser. Durch die ganze öster reichische Monarchie geht heute dieses Feld geschrei, welches hinter Allem, was deutsch denkt und fühlt, her ist, weil man dahinter Berliner Einflüsse wittert. Es bleibt eigentlich ein Räthsel, daß man nicht in logischer Konsequenz solcher Ueber zeugungen vom Bündnisse mit dem Deutschen Reiche zurücktritt

haben kann. Dies Gefühl theilen die dem Deutschen Reiche Wohlgesinnten mit den rechtsseindlichen Klerikalen, die Einen aus Furcht, die Andern aus Hoffnung, daß die von Rom ausgesäte Drachensaat bald aufgehen werde. N« politische» SchmMt. Inland. Im Landgemeindenbezi rte Bo zen wurde nunmehr — wie die „N. T. St.' melden — in einer „Vertrauensmänner-Ver sammlung in Meran der Landtagsabgeordnete Mathias Trogmann als Wahlwerber aufge stellt, welcher erklärte, das Mandat anzuneh men. Das Blatt weiß ferner zu berichten

als Bundesgenosse des Deutschen Reiches — gilt, spricht für die außerordentliche Raffinerie des päpstlichen Stuhles. Man fühlt sich ja in Rom seiner Sache bereits so sicher, daß man sich ge stattet, leisen Tadel über das wenig muthoolle Vorgehen der Wiener Regierung laut werden zu lassen, wie die jüngsten Berichte über einen Slusspruch des Papstes zu berichten wissen. „Das Geschäft ist richtig', wäre man Ange sichts dessen mit Freund Giesecke auszurufen berechtigt. Heute gibt es in Oesterreich keine politische

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.09.1899
Physical description: 6
will. Man muß jeden zwingen, die deutsche Staatssprache zu lernen, der im Deutschen Reiche lebt und dessen Schutz gmießt. Die Anträge des Ausschusses werden ins gesammt und unverändert angenommen. Es wird gefordert: 1. Starke Vermehrung des deutschenBauern- standes und Erhaltung deutschen Arbeiterstandes im Osten. 2. Staatlicher Ankauf polnischen und deut schen Großgrundbesitzes zur Auftheilung des selben in kleinere bäuerliche Wirthschaften. 3. Unbedingte Schließung der Reichsgrenze gegen fremdsprachige

Einwaderung, wo sie national gefährlich ist. 4. Eine unterschiedliche Behandlung der reichsdeutschen Elemente im Reiche. Beschrän kung des durch die Generalkommission?c. ge währten Staatskredites auf Deutsche. 5. Die Amtssprache des Deutschen Reiches ist die deutsche. Für Bestellung eines Dol metschers ist eine entsprechende Gebühr zu zahlen. Ueber den dritten Punkt der Tagesordnung, die Schulfrage in Elsaß-Lothringen, spricht Buchhändler Lehmann: Die Schulen im Reichs lande dienen nach den Untersuchungen

. Nicht durch den Mangel an Unternehmungsgeist ist die Hansa zu Grunde gegangen, sondern durch die er bärmliche Lage des Deutschen Reiches. Beson ders klar zeigt dies 'die Geschichte Hamburgs, das lange Zeit sogar seine Schiffe unter frem der Flagge segeln ließ. Wie anders ist das geworden, seit wir eine Flotte haben. Ham burg ist die größte Handelsstadt Europas ge worden. Die Einsuhr hat sich verfünffacht, die Ausfuhr versiebenfacht. Ein derartiger Handel, der dem ganzen Reiche zugute komm', hat einen berechtigten

Professor Hasse die Tagung mit einem Heil aus die Zukunft des deutschen Volkes. Dr. Ritter v. Mühlwerth dankt dem Ausschusse und dem Obmanne Professor Hasse unter großem Beifalls für die erfolgreiche Jahres arbeit. Der Alldeutsche Verband zählte am I. Jänner 1899 129 Ortsgruppen, davon 102 im Reiche, 27 im Auslande; am 23. August 163 Ortsgruppen, davon 140 im Reiche, 2S im Auslande, hatte also einen Zuwachs von 39 Ortsgruppen zu verzeichnen. Mitglieder zählte er am 1. Jänner 1399 17.364, am 23. August

ist die Polenfrage eine Arbeiterfrage) Die Frage, ob der von Rußland kommende Pole den Deutschen nach Westen verdränge oder ob die freiwillige Ab wanderung des deutschen Elementes die Zu wanderung des polnischen herbeiführe, sei müßig; voraussichtlich bestünde hier eine Wechselwirkung von Ursache und Folge. Die Ansiedlungskommission hat bereits über ein Siebentel des polnischen Grundbesitzes erwor ben und 25.000 Deutsche seßhaft gemacht. Da gegen hat die Thätigkeit der GeneraUomnnssion über 50 v. H. Slaven

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 22.05.1936
Physical description: 8
zu werden, deren wir Deutschen uns rühmen dürfen. P. E d i W i e s e r: Knud Rasmussens letzte Grönlandfahrt. 230 Sei ten Grotzoktav mit 78 Bildern. Ganzleinen 8 11.—» kartoniert 8 9.—. Verlag „Das Berglandbuch", Salzburg, Wien. Das Leben Knud Rasmussens mutet wie das eines nordischen Helden an. Von Eskimos abstammend, war er unentwegt bemüht, diesem unter den härtesten Lebensbedingungen in Grönland hausenden Stamm das Dasein durch die Segnungen der Kultur zu erleichtern. Sechs grotze Fährten in die Welt

prachtvoll ist der reiche Bilderteil nach Photos. Peter Sigmair, Tiroler Volksstück aus den Befreiungskriegen in drei Aufzügen von Franz Ables. Preis 1.50 Schilling. Ver lag der Vereinsbuchhandlung in Innsbruck. Ein Handbuch der Sozialgesetzgebung für Handel, Gewerbe und Haushalt, betitelt „Arbeitgeber — Arbeitnehmer", hat Herr Gustav Neubauer in Judenburg zusammengestellt und damit allen, welche in den Gesetzesbüchern und Verordnungen herumsuchen mutz ten, ein praktisches Büchlein vorgelegt

& Co., München. Geb. RM. 4.80. Der Verlag, hat es sich in dankenswerter Weise zur Aufgabe gemacht, das Werk dieses bedeutenden lebenden Schweizer Dichters, aus dem Französischen übersetzt, dem deutschen Leser vertraut zu machen. Von dem Roman, 'der den Ruhm des Dichters begründet hat, liegt nun eine neue, empfehlenswerte Ausgabe vor. Es ist einer der ganz wenigen alpinen Romane, die wirklich grotzen dichterischen Wert haben. Dem Bann dieser Dichtung vermag sich der Leser nicht mehr zu entziehen. Natur

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.03.1943
Physical description: 4
, ein armenisch-deutsches Wörterbuch ist im Druck. Dreiunddreißig Werke zur deutschen Sprache, Literatur und Volkskunde sind von der Deutschen Akademie oder mit ihrer Unterstützung bereits ver öffentlicht worden, eine ungewöhnlich reiche und tiefgreifende wissenschaftliche Arbeit, deren Auswer tung für die Forschung im neuen Europa von un schätzbarem Wert sein wird.

- fKtigt in Vergessenheit geriet. In zeitlicher Nähe zu Nicolai steht das Schäften Albert Lortzings. dessen „Hans Sachs", „Casanova in Murano" und „Die beiden Schützen" aufgefrischt und- dem deutschen Spielplan wieder zugeführt werden sollen. Nur mit sehr wenigen Werken ist Gluck auf deut- scheu Bühnen vertreten. Diese Lücke soll durch eine Gluck-Renaissance geschlossen werden, die nicht nur eine neue Gesamtausgabe veranlaßt hat. sondern sich im besonderen auch der Verdeutschung der fran zösischen

sich auf dem Grenzgebiet des szenischen Oratoriums. Dis hier genannten Namen und Werktitel finö nur als ein erster Anfang der beginnenden Arbest zu be trachten, deren ausschließliches Ziel der Dienst an deutscher Kunst der Vergangenheit und Gegenwart ist. Oie Sprache als Volksgut Aus der wissenschaftlichen Arbeit der Deutschen Akademie Noch kurz vor seinem Tode hat Ministerpräsident Ludwig Siebert, Präsident der Deutschen Akademie, bei Gelegenheit des zweiten Sommerlehrgangos des Goethe-Instituts der Deutschen

Akademie in einem Vortrag die Schönheit und den hohen Wert der deutschen Sprache behandelt, die er als das kostbare Gut unseres Volles bezeichnete. In ihr einen sich unsere Großen mit den anderen Kindern des Volkes, in ihr schließen sich Mann und Frau, Kind und Greis zusammen zu der Blut- und Schicksalsgemeinschaft, die die Deutsche heißt, und „unsere Sprache ist auch unsere Geschichte", so hat schon Jakob Grimm vor hundert Jahren ge sagt. Die oeutsche Sprache zu pflegen, ihr immer wieder Und in neuen

Formen zu dienen, ist daher eine der Hauptaufgaben der Deutschen Akademie und die Untersuchungen auf dem Gebiet der deut schen Sprache und Literatur stehen im Mittelpunkt ihrer gesamten wissenschaftlichen Forschungsarbeit. Auch im Kriege hat diese Forschungsarbeit nicht geruht. Ueberblicken wir ihren Stand im vierten Krieqssahr, so stellen wir fest, daß die „Geschichte der deutschen Sprache" dieser Aufgabe vor allein dienen soll. Sie wird mehrere Bände umfassen/ zu deren Fertigstellung ungefähr

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 22.10.1870
Physical description: 8
Bixio zugetheilt, welcher Rom bombardiren und einnehmen sollte. Allein plötzlich wurde Forconi von dem ge fährlichen Fieber der Maremmen (Sümpfe) befallen, und verschied nach wenigen Tagen.' Es mögen für Feinde des Papstthums Zufälle sein; das Volk hier aber gibt ihnen eine andere Deutung. Correspondenzen. Bozen, 17. Okt. („Die Bozner Zeitung') spricht in ihrer Nummer vom 12. d. von den katholischem Deutschen „im Reiche draußen,' nennt sie Katholiken, was sie gewiß dankend anerkennen

eine Adresse (auf welche die „Bozner Zeitung' übrigens kein Gewicht legt) an den König von Preußen zu richten, worin Se. Majestät gebeten wird, sich des hl. Vatets in den gegenwärtigen Umständen thätigst anzunehmen.— Und aus einer Eorrespondenz auS Rom wissen wir, daß „dem hl. Vater die Adresse sehr theuer war, und daß er vom ganzen Herzen diese deutschen Gläubigen segnete, die ihm in den Tagen der Prüfung und des Schmerzens so treu bleiben.' Wenn nun die deutschen Katholiken im Reiche draußen

,' obgleich sie gerade dasselbe thun, was die deutschen Katholiken im Reiche draußen thun? Und wenn sie nur das thun, was die deutschen Katholiken, waS die Katholiken Amerikas, Englands, Belgiens, ja die Katholiken der ganzen Welt in dem gegenwärtigen Augenblicke thun, ohne sich vorher bei der „Boz- nerin' die Erlaubniß erbeten zu haben, warum schleudert die „Bozner Zeitung' den katholischen Tirolern den Vorwurf ins Angesicht, daß sie die Religion „blos als Instrument zur Verfolgung politischer Zwecke

). — Nun scheint aber die hochweiie Frau „Boznerin' nicht zu wissen, daß die „Katholiken im Reiche draußen' am 26. September eine Adresse an den hl. Vater gerichtet haben, worin sie den tiefsten Schmerz und die gerechteste Entrüstung wegen der schändlichen Beraubung des hl. Vaters aus drücken, und bedauern, daß er von den Mächten, denen Gott viele Millionen Katholiken anvertraut hat, verlassen sei, und dann ver sprechen, nicht nur mit den Waffen des Gebetes stets zu kämpfen

, sondern auch, daß am 12. d. die Katholiken aus allen Gauen Deutsch lands eine Wallfahrt (dorribilo äiew) nach Fulda, dem Grabe des hl. Bonifazius, des Apostels der Deutschen, unternehmen, und dort zugleich berathen wollen, waS sie fernerS zum Wohle deS hl. Vaters und für dessen Einsetzung in alle seine Rechte als weltlicher Fürst thun sollen, da sie seine weltliche Herrschaft zur freien und unabhän gigen Ausübung seiner geistlichen Vollmacht für nöthig halten. Und ein Telegramm vom 9. d. aus Fulda berichtet, man habe beschlossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.01.1924
Physical description: 8
Station, sofern sie mit diesen Geschwistern im gemeinsamen Haushalt leben. Schulnachrichten. Gewerbliche Buchhaltungs- und Kalkulationskurse. Das Gewerbeförderungsinstitut in Innsbruck, Meinhart straße 14, wird demnächst einen oder mehrere Buchhal- tungs- und Kalkulationskurse eröffnen, deren Leitung ein Professor der Innsbrucker Handelsakademie inne hat. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn durch eine zahl reiche Teilnahme das wachsende Verständnis der Ge werbetreibenden für die große Bedeutung

der Bayrischen Dolkspartei Annahme, wo nach den Angehörigen der aufgelösten politischen Parteien die gleiche Versammlungsfreiheit gewähr leistet wird, wie den übrigen Parteien. München, 7. Jän. (Südd.) -Die „Deutschen Akademischen Stimmen", das Zentralorgan für völkische akademische Bewegung, sind am 4. Jän ner ohne Angabe eines Grundes vom General- staatskommissariat neuerdings eingestellt worden. München, 7. Jän. (Südd.) Nach einer Mel dung der „Augsburger Abendzeitung" haben sich die Vertreter aller rein

man, daß von der deutschen Regierung noch kein Gesuch für die Genehmigung v. Hoesch zum deutschen Bot schafter in Paris eingetrofsen sei. Es unterliegt aber keinem Zweifel, daß am Quai d'Orsay diese Ernennung genehm wäre. Von zuständiger Seite wird die Reise v. Hoesch' nach Beriln bestätigt. Bern, 7. Jän. (Schweiz. Dep.-Ag.) Die Frage der Gründung einer deutschen Währungsbank m der Schweiz oder einem anderen außerdeutschen Staate befindet sich, gutem Vernehmen nach, noch im Stadiu" Nn* Vorbesprechung. Die bezüglichen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.08.1897
Physical description: 4
die Badenis eine noch weitere Zurück drängung des Deutschthums in der Habsburgischen Mon archie herbei, dann erfüllt die letztere nicht mehr den Zweck des Zweibundes, der Zweibund verliert jeden Werth für das Deutsche Reich, ja die Gleichgiltigkeit des Deut schen Reiches gegen die Zukunft des österreichisch-ungari schen Staates kann zu einer Preisgebung dieses Staatsgebildes führen. Unter diesen Umständen haben alle Betheiligten, also auch wir im Deutschen Reiche, ein lebhaftes Interesse am Ausgange

, aber Ablehnung des „böhmischen Staatsrechtes'. 6. Einräumung derselben Autonomie an Deutsche und Rumänen in Ungarn, wie an die Tschechen in Böhmen. 7. Anweisung der gemeinsamen Ausgaben der Monarchie auf möglichst viele Zölle und andere gemeinsame Einnahmen behufs Herabdrückung des nach Quoten aufzubringenden Antheiles an den gemeinsamen Ausgaben. 8. Eintritt der Gesammtmonarchie in einen Zollverein und Verkehrsverein mit dem Deutschen Reiche. Das sind keine hochverräterischen Forderungen. Ihre Erfüllung

gewährleistet im Gegentheil den Fortbestand der Monarchie und der Dynastie. Denn die Erfüllung dieser Forderungen mutz auch vom Deutschen Reiche zur Vorbedingung für die Erneuerung des Zweibundes ge macht werden. Und nur im Zweibunde kann die Habs burgische Monarchie fortbestehen. Kehrt das Deutsche Reich dem Zweibunde den Rücken, dann kann es seine Interessen an den Donauländern auch auf anderem Wege sicherstellen: „durch eine Verständigung mit Rußland, Rumänien. Serbien und Italien über die Zukunft

Nr. 191 Die Zukunft Oesterreichs. Die „Leipziger Neuesten Nachr.' enthalten folgende treffliche Ausführungen; die Wiedergabe des Aufsatzes ist durch unser Preßgesetz beschränkt: „Bei den Erschütterungen, denen die ... . Polen Badeni und Goluchowski das Donaureich ausgesetzt haben, treten die Sprachenverordnungen immer ^mehr in den Hintergrund, das Ringen der Deutschen, Tschechen und Polen um die Vorherrschaft in Oesterreich in den Vorder grund, und es entsteht die Frage, ob diese Kämpfe

des Streites, der keines wegs ein blos deutsch-tschechischer häuslicher Streit in Böhmen ist. Uns will es nun scheinen, als könne das Ergebnis des Kampfes unmöglich in der Wiederherstellung des bis herigen Zustandes bestehe::. Entweder wird die Stellung der Deutschen in Oesterreich verschlechtert oder verbessert werden. Unterliegt die polnische Staatskunst in Oester reich, dann werden die Deutschen in die Lage kommen, die Friedensbedingungen zu diktiren, wenn sie nur den Kampf bis zur völligen Erschöpfung

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1908
Physical description: 8
über die katholischen Zeitungen und Zeitschriften enthält, bringt eine Abhandlung über die Entwicklung der katholischen Presse in den Ländern deutscher Zunge. Wir entnehmen derselben mit Genehmigung des Verlages die nachsalzenden Angaben, die auch sür weitere Kreise von Interesse sind. Nach sorgfältigen Ermittlungen ist im Deutschen Reiche die Zahl der katholischen politischen Zeitungen und kirchlich-politischen Zeitschriften von 186 im Jahre 1880 auf 520 im Jahre 1908 gestiegen. Es erschienen nämlich

zählte im Deutschen Reiche 1890 418 Organe in deutscher Sprache und 17 pol nische, im ganzen 435 Zeitungen und Zeitschriften. In Deutschland, Oesterreich-Ungarn und der Schweiz zusammen gab es 547 katholische Zeitungen und Zeitschriften in deutscher Sprache. Für 1908 sind dagegen ermittelt: Politische Zeitungen und kirchlich politische Zeitschriften: In Deutschland 520, in Oesterreich-Ungarn 183, in der Schweiz 51, in Luxemburg 6, in Liechtenstein 1; Zeitschriften insge samt 401; Zeitungen

und Zeitschriften in Amerika 49. Summa 1211. Es sei noch bemerkt, daß von den 401 Zeitschriften 308 im Deutschen Reiche erscheinen. Die ältesten noch jetzt bestehenden katholischen Zei tungen im Deutschen Reiche sind jedenfalls die 1695 begründete „Augsburger Postzeitung' (Augsburg), die 1714 begründete „Riedlinger Zeitung', die älteste Zeitung Württembergs, die 1750 begründete „Hildesheimer Zeitung', die seit 1783 bestehende „KemptenerZeitung', sowie die seit 1790 erscheinende „Donau-Zeitung' (Passau

. Jeden falls kann die katholische Presse sich an Zahl der Organe und der Abonnenten durchaus mit der protestantischen Presse messen. Die Gesammtzahl der katholischen Blätter im Deutschen Reiche, in Oesterreich-Ungarn, der Schweiz und Luxemburg beträgt nämlich 1211, während die ausgesprochen protestantische Presse in denselben Ländern nach dem kürzlich erschienenen „Verzeichnis der evangeli schen Presse' nur 900 Organe auszuweisen hat. Die Auslage dieser protestantischen Blätter beträgt mehr als 8 Millionen

sich die Gesamtauslage der katholischen politischen Blätter des Deutschen Reiches zurzeit auf 1,947.500, also fast 2 Millionen beläuft. Die Zahl der Katholiken in Deutschland beträgt aber etwa 20^2 Millionen. Die katholische Presse ist daher noch einer viel weiteren Verbreitung sähig. Im ganzen kommen wir sür die katholischen Blätter zu folgendem Ergebnis: Zeitungen: Deutsches Reich 1,947.500, Oesterreich-Ungarn 854.255, Schweiz 157.180 und Luxemburg 20.000; Zeitschristen der angegebenen Länder 4,739,830 Exemplare

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 02.02.1886
Physical description: 14
Volkes, welche mit fliegenden Fahnen zum Feinde übergingen, die Bedienten- hafligkeit an den Kopf wirst — und deren hat es im neuen Oesterreich leider überall welche gegeben. Diesmal werden die Belcredi und Clam, die Rieger und Gregr nicht wieder die Worte Bismarcks wider die Deutschen in Oester reich ausspielen wollen und sie werden nicht zu sagen wagen, der „reiche Onkel' habe den Deut schen in Oesterreich gerathen, sie möchten sich in ihr Schicksal der Slavisirnng mit Anstand er geben

noch einmal die Frage aufzuwerfen: Sein oder Nichtsein? Dann würde aber mals über das Schicksal der deutschen Nation gewürfelt werden muffen Wir Deutschen in Oesterreich wollen ehrlich zum alten Reiche stehen und uns im Bunde mit Deutschland des Friedens freuen. Wehe aber jenen Parteien bei uns, welche die Geschicke Oesterreichs so lenken möchten, daß sie mit jenen Deutschlands nothwendig in Zwiespalt kommen müßten. Wenn die beiden mitteleuropäischen Reiche neuer dings in entgegengesetzter Richtung auseinander

deutschen Volkes nicht blos des innerhalb der Grenzen des neuen Reiches lebenden. Seine Rede wendet sich nicht mehr blos gegen die ihm aus mannigfachen Gründen widerstrebenden Parteien innerhalb des Reiches; er wendet sich mit seinen Anklagen an alle Deutschen und nicht blos die Reichsdeutschen trifft es, wenn er von der „schwachen Entwicklung des Nationalgefühls' und vom „Hange zur Anslanderei' spricht. Direct aber spricht er zu den Deutschen außerhalb des Reiches, wenn er !°gt: „Die deutsche Sprache

hat in allen Län dern Plätze geräumt, die sie früher innegehabt 17° m Böhmen und Ungarn gaben die Deutschen Den Besitzstand auf. Es berührt die österreich- > chen Verhältnisse geradezu, wenn er den preuß- Wen Polen zuruft: „Die Herren könnten sich dann m Galizien ankaufen.' Nicht minder be- Mt es alle Deutschen, so weit die deutsche Zunge klingt, wenn er sagt: „Es ist ja nicht unmöglich, daß wir die deutsche Nationalität noch im Feuer gegen eine Coalition der anti- kutjchen Mächte werden zu vertheidigen

haben.' Ni« ^ Bedeutsamste der jüngsten Rede ^>Llnarcks ist es, daß er diesmal wie nie zuvor !>«i» ^ Gesammtvolk und zu dem Gesammt- i« ^ Deutschen spricht und für uns Deutsche d^ rreich ist eS von besonderer Auffälligkeit, „ ° unsere inneren Wirren ohne Umschweif o.der ihm angeborenen Offenheit in den ' Ituur Betrachtung zog. Od er damit un- unseren Feudalen und herrsch laugen Slaven einen Dienst erwiesen, das wd sich bald zeigen. Vereint werden sie u '«R-d- h-rl-ll-n md -- wird mch >?'. Wen

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 29.09.1914
Physical description: 14
kenstation Sayville eingetroffene, wahrschein lich inspirierte Berliner Meldung besagt, daß angesichts der ungeheuren, vom Deutschen Reiche gebrachten Opser der Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg und der Generalstabs chef v. Moltke einem Frieden erst dann zu- timmen könnten, wenn die Lage des Deut chen Reiches für die Zukunft völlig unangreif- lar gemacht sein wird. Diese Ansicht sei im Deutschen Reiche allgemein. Die Rüstungen Italiens. Die „Kölnische Zeitung' meldet über Zürich aus Rom

auf dem Balkan erhebt die Hand für Serbien, dessen Schicksal besiegelt ist. Vom deutsch-französischen Kriegs schauplatz. Die große Schlacht in Frankreich. Noch immer ist die große Schlacht in Frankreich, in welcher Millionen Soldaten gegeneinander auf einer Schlachtlinie von mehr als 200 Kilometer kämpfen, unentschieden; Franzosen und Engländer scheinen ihre ganzen Kräfte aufgeboten zu haben, um dem furcht baren Ansturm der Deutschen standzuhalten. Die Stellungen der Franzosen in einer Reihe von Forts

und Erdwerken stellen die Deutschen vor eine schwere Aufgabe; daß sie derselben dennoch gewachsen sein werden und der Sieg schließlich auf ihrer Seite ist, darf aber gar nicht bezweifelt werden. Ihre Aussichten stehen überall günstig und bereits werden einzelne große Erfolge gemeldet, welche das nahe Ende der Riesenschlacht vorausahnen lassen. Am 25. September ist nach dreitägiger Beschießung das Sperrfort Camp des Romains bei Saint Mihiel gefallen und damit ist die Bresche in die Reihe der Sperr» forts

von Verdun aufgemacht worden, durch welche die Deutschen in westlicher Richtung ein marschieren und den Kämpfenden an der Marne zu Hilfe kommen können. Die Bayern haben auf dem genommenen Fort die Fahne gehißt und die deutschen Truppen überschritten sosortdieMaas. Während wir dies schreiben, sind hoffentlich auch schon andere Sperrforts in die Hände der Deutschen gefallen, denn die gewaltigen 42 Zentimeter-Mörser leisten sichere gediegene Arbeit! Die Kämpfe in den letzte« Tagen. Kb. Berlin, 23. September

. Die Blätter melden über Rotterdam zu der Schlacht auf dem westlichen Kriegsschauplatz, daß während der letzten Tage die heftigsten Kämpfe geliefert wurden. Tag und Nacht fanden unaufhörlich An griffe statt. Die Deutschen stellten auf dem rechten Flügel die schwersten Geschütze auf. Das Feuer war des öfteren so heftig, daß es unmöglich wurde, die Toten und Ver wundeten fortzuschaffen. Ein Franzose über die Schlacht. KB. Paris, 24. September. Petit Parisien bringt einen Artikel des französischen Oberst

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 11.09.1901
Physical description: 12
nicht zu treiben ist. E» sind die Alldeutschen. Sie gleichen ihren Namens- und Gesinnungs genossen im Deutschen Reiche auf ein Haar. Es wohnt ihnen dieselbe krankhafte Überschätzung des Wertes deutschen Namens, deutscher Ab- stammung inne, dieselbe knabenhafte Rempel- sucht, wie unseren „alldahiesigen' Alldeutschen, die man, wenn eine jetzt umgehende Modenarr- heit hier angedeutet werden soll, auch als Ueber de u t s ch e bezeichnen könnte. Freilich, das „Ueber' ist häufig vom Uebel. Da» „Ueber

' geht oft über das erträgliche Maß menschlicher Narrethei hinaus. Die österreichischen Alldeutschen träumen von einer Wiedervereinigung der ehemals dem Deutschen Reiche und dann dem Deutschen Bunde zugehörig gewesenen österreichischen LandcStheile mit dem jetzigen preußisch eingerichteten Deutschen Reiche. Sie verehren BiSmarck als einen Heiligen und haben die wunderlichsten Begriffe von den inneren Zuständen in Deutschland. Die Alldeutschen leiden hüben und drüben an dem Mangel des Ver mögens

und Zusammenhänge politischer Entwicke lung nicht angekränkelt zeigt. Diese Alldeutschen nun haben bei den jetzigen Wahlkämpfen um die Neubeschickung des böhmischen Landtage» der Sache des DeutschthumS einen schweren Schaden zugefügt, indem sie in einer Zeit, welche da» feste und treue Zufammenmarschieren und Zu sammenschlagen der Deutsch-Oesterreicher, soweit sie nicht der Wiener Lu egerei und der Clerisri heereSpflichtig sind, dringend erfordert, Streit mit der deutschen Volkspartei und der deutschen

Fortschrittspartei anfangen und zum aufrichtigen Entzücken der Czechen in einer Verblendung sondergleichen die Zerfleischung der Deutschen untereinander betreiben. Die Alldeutschen führen den Kampf gegen die anderen deutschen Gruppen mit dem vollen Auswande ihrer reichen Mittel an Schmähungen und Verdächtigungen., Schlimmer als'diese persönliche Seite einer in hohem Grade beklagenswerten 'Bruderzwiste» ist der Schaden, den dre Alldeutschen den politischen Bestrebungen der Deutschen in Oesterreich durch ihre wirr

- köpfigen politischen Forderungen zufügen. ' Wäh rend die Deutschen bisher daran festgehalten hatten, das» der nationale Friede in Oesterreich hergestellt werden, der Reich-rath als dar ein heitliche Reichsparlament erhalten werden müsse und eine nationale Abgrenzung der Verwaltung in Böhmen zwischen Deutschen und Czechen herbeizuführen sei, rücken jetzt die Alldeutschen mil der Forderung hervor, dass die Czechen ger manisiert und den Deutschen unterworfen werden müssen. Die. große Czechenmehrheit

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.11.1885
Physical description: 4
2. G. L. Daube und Comp. ln Wien l> Sin- gerstraße ll-, u. Frankfurt a^M. Rudolf Mosie In Wien, Berlin u. München, H. Tchalek Wien l. Wsllzeilei2. Moriz Stern. Wien 1. Schulerstr. 18, M. Dukes. Wien l, Schulerstr. S .M 270 Mittwoch, den 25. November 1885 Die VcutschSsterreicher und die deutsche Presse. Vor wenigen Tagen haben wir ein Circular erwähnt, welches das Czechenblatt „Politik' an viele Zeitungen im deutschen Reiche gerichtet und in welchem sich dasselbe erboten hat, „wahrheits getreue' Berichte

Reiche, daß ein besonderes Maß von Aufmerksamkeit für Ereignisse, die sich in fremden Staaten zutrugen, übrig geblieben wäre. Vielleicht verstanden die Reichsdeutschen unsere inneren Vorgänge auch darum nicht ganz, weil in früheren Jahren bei uns Manches vorgegangen sein mag, was ihnen hinsichtlich des Vorgehens der Taktik und der politischen Ziele der österreichischen Deutschen in der That unverständlich sein mußte. Begangene Fehler rächen sich da mitunter sehr empfindlich. Aber zu diesen Gründen

dieselben Nichtdeutschen zur Last gelegt wurde. Dazu kam noch, daß im deutschen Reiche das Bündniß mit Oesterreich-Ungarn po pulär ist; man brauchte demnach nur die öster reichischen Deutschen als Diejenigen hinzustellen, welche demselben Hindernisse in den Weg legen, und man konnte sicher sein, Stimmung gegen die selben zu machen — was denn auch lange genug geschah, unwiderlegt, uncontrolirt. Heute ist es möglich, mit einer gewissen Ruhe und ohne Furcht vor Mißverständnissen ausführ lich von diesen Dingen zu sprechen

über die Zustände in Böhmen im Correspoudenzwege zu liefern. Es ist wohl nicht überflüssig, noch einmal auf diese Meldung zurückzukommen, denn durch das Zusammenwirken verschiedener Ursachen ist es gekommen, daß die österreichischen Deutschen in dem schweren Kampfe wider Slavismus und Clericalismns bis vor Kurzem die Unterstützung der deutschen Presse nicht besessen haben'; die geringe Kenntniß inne rer österreichischer Verhältnisse, welche nament lich den deutschen Norden zu so manchem irrigen Urtheile

verleitete, ließ unsere Stammesgenossen nur sehr laugsam zu dem richtigen Verständnisse der sich bei uns abspielenden Vorgänge gelan gen. Ein leises Gefühl vornehmen Selbstbewußt seins war aus einer früheren Zeit zurückgeblieben und ließ vielfach die Dinge in Oesterreich als minder beachtenswerth, die Deutschen in Oester reich als nicht ganz voll und ebenbürtig erschei nen. Draußen gabs ferners anderweitig Vieles zu thun und so günstig stand es weder politisch noch wirthschaftlich im neuen deutschen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.03.1921
Physical description: 8
das Wort nnd erklärte, daß gerade nach dem unerhörten Rechtstrug in London alles gesche hen müsse, um Oberschlesien als letzten Eckpfeiler des deutschen Wirtschaftslebens beim Reiche zu erhalten. Die Franzosen knebeln die Heimattreuen Oberschlesler. Berlin, 11. März. Nach hier eingetroffenen Meldungen haben die franzäsifchen Besatzungstruppen scharfe Maßnahmen gegen die Verbände heimatstreuer Oberschlesier in Düsseldorf und Duisburg ergriffen. Die Bureaus find aufgelöst. Die Akten wurden beschlagnahmt

. I Kundgebung de» Tiroler Landtage». ! Innsbruck, 12. März. Di« gestrige Landtagasitzung wurde mit einer eindrucksvollen Kundgebung des Landtages anläßlich der Ereignisse im Deutschen Reiche eröffnet. Landes hauptmann-Stellvertreter Dr. Stumpf richtete an die Abgeord neten eine inhaltsreiche Ansprache mit dem Hinweis auf die Ereignisse im Deutschen Reiche. Die deutschen Tiroler fühlen sich in diesen kritischen Stunden mit dem Brudervolks Im Reiche eins und drücken diesem die innigste Sympathie

, die Reichsreglerung werde festbletben. Ob und unter welchen Vor aussetzungen neue Verhandlungen mit den Alliierten ausgenom men werden könnten, sei fetzt noch nicht zu sagen. Die Fassung des deutschen Volke». M ü n ch e n, 11. März. Im Anschlüsse an die gestrige Rede des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. von Kohr über dir Londoner Konferenz wurde von der Massenversammlung der Bayerischen Volksoartel eine Entschließung angenommen, die dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. von Kahr und dem Reichsminister

aus. Wenn einmal die unglücklich« Stunde der Prüfungen vorbet fein wird, hoffen wir, daß wir mit dem deutschen Brudervolk« vereint zu neuem Aufstieg kommen werden. Parlamentswahlen. Rom, 12. März. Der gestrige Minlskerrat ist zur Ileber- zeugung gekommen, daß ca unbedingt notwendig fei. Reu- 1 wählen für das ganze 5:äu!gi-.'!ch auvzuschrciber» Die römischen i Blätter glauben, daß die Neuwahlen zum Parlament am 22. Mal. und zwar gleichzeitig mit jenen in den neuen Provin zen skaklslnden werden. Kammerberlchk. i Rom, 12. März

und gegen die Erlaubnis der Entente durchsetzt. Deutsches Kapital wird Herr über die Natur schätze und Industrieanlagen Deutschösterreichs, dis ohne diese Hilfe imgehoben bleiben und verdorren. Wir haben gewiß auch bisher tu unsere Danken, Bergwerk« und Industrien anclän- dltzhcs Kapital bekommen, englisches, französisches, Italien 'heg. belgisches, holländisches und Schweizer Kapital; aber de > uge- heure Unterscst'ed zwischen diesen „llebcrsremdungen' i :it) der deutschen lieg, narin

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 08.07.1926
Physical description: 16
sie nach der Niederlage der Bundesgenossen dm Kampf freiwillig ein. Zwei Folgen des preußischen Sieges fallen hmte bei einer Rückschau auf die letzten 60 Jahre besonders ins Auge: Eine gute und eine schlimme. Die gute Folge bestand in der Vereinigung der meisten deutschen Stämme in einem gemeinsamen Reiche. In einer der traurig sten Abschnitte der deuffchen Geschichte hatte Kaiser Franz von Oesterreich im Jahre 1806 die tausendjährige deutsche Ka-iserkron« nie- dergelegt und gegen dm Titel eines Kaisers

könnte und daß ich aus denselben Gründen auch einm Rückkitt der Reichsregierung für untunlich erachte.. Ich Mie Sie, Herr Reichskanzler, wie die anderen Herren der Reichsregierung daher, von dem Gedantm einer Demission Abstand zu nehmen. Mit der Versicherung -meiner vorzüglichen Hochachtung bin äh Ihr sehr ergeLmer (gez.) o. Hindenburg.' Das nun? So ist denn alles wieder wie am Anfänge. Rach mon-atela-ngom Hin- und Hergerede über FürstenvermüHm, nach einer Mobilisierung von rund 18 Millionen Mmschm zum Volks entscheid, die dem Reiche

aber noch, was sie sicherlich nicht beabsichtigt haben, dm Fürstm einm großen Dienst er- wiesm haben. Es ist nämlich sehr leicht mög lich, daß nun die einzelnen Länder direkt mit den Fürstenhäusern zu einem Abkommen zu gelangen suchen. Kommt es dazu, so ist es wahrscheinlich, daß dabei die Fürstm günstiger abschn-Ädm, als es durch Gesetzwerden des Rsgierungsvovfchlages über die Fürsten abfindung der Fall gewösm , wäre. Während der Reichstagsdebatt« hat die „Kölnische Zeitung', ein Organ der Deutschen Volksparte!, dm Ruf

ist durch internationale Verträge seierlich garantiert, die auch Jtalim unterzeichnet hat, und die durch Italien ge treulich auch in Zukunft gehalten werden sollen. Abgewendeke Gefahr. Letzthin gab es in Oesterreich große Auf regung unter den kleinen Sparern. Die Zentralbank der Deutschen Sparkassen- bei der eine große Zahl von österreichischen klei nen Einlegern seine Ersparnisse liegen hat, war in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Folge war, ein Sturm auf die Schalter der Bank. Ein Zusammenbruch der Bank wäre

von Oesterreich eingetauscht. Nach der Nie- derringung Napoleons hart auf dem Wie ner Kongreß, der damaligen europäischen Friedenskonferenz, die übrigm deutschen Fürsten Franz neuerdings die dmffche Kai serkrone angebotm. Franz lehnte ab. So bot denn Deutschland, dessen Wiedererstehung in Einheit und Macht nach den siegreichen Frei heitskriegen die Besten feiner Söhne erwar tet und ersehnt hatten, ein halbes Jahrhun dert hindurch alles eher als ein Bild von Geschlossenheit und Kraft. Es gab kein Deut sches

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