Bixio zugetheilt, welcher Rom bombardiren und einnehmen sollte. Allein plötzlich wurde Forconi von dem ge fährlichen Fieber der Maremmen (Sümpfe) befallen, und verschied nach wenigen Tagen.' Es mögen für Feinde des Papstthums Zufälle sein; das Volk hier aber gibt ihnen eine andere Deutung. Correspondenzen. Bozen, 17. Okt. („Die Bozner Zeitung') spricht in ihrer Nummer vom 12. d. von den katholischem Deutschen „im Reiche draußen,' nennt sie Katholiken, was sie gewiß dankend anerkennen
eine Adresse (auf welche die „Bozner Zeitung' übrigens kein Gewicht legt) an den König von Preußen zu richten, worin Se. Majestät gebeten wird, sich des hl. Vatets in den gegenwärtigen Umständen thätigst anzunehmen.— Und aus einer Eorrespondenz auS Rom wissen wir, daß „dem hl. Vater die Adresse sehr theuer war, und daß er vom ganzen Herzen diese deutschen Gläubigen segnete, die ihm in den Tagen der Prüfung und des Schmerzens so treu bleiben.' Wenn nun die deutschen Katholiken im Reiche draußen
,' obgleich sie gerade dasselbe thun, was die deutschen Katholiken im Reiche draußen thun? Und wenn sie nur das thun, was die deutschen Katholiken, waS die Katholiken Amerikas, Englands, Belgiens, ja die Katholiken der ganzen Welt in dem gegenwärtigen Augenblicke thun, ohne sich vorher bei der „Boz- nerin' die Erlaubniß erbeten zu haben, warum schleudert die „Bozner Zeitung' den katholischen Tirolern den Vorwurf ins Angesicht, daß sie die Religion „blos als Instrument zur Verfolgung politischer Zwecke
). — Nun scheint aber die hochweiie Frau „Boznerin' nicht zu wissen, daß die „Katholiken im Reiche draußen' am 26. September eine Adresse an den hl. Vater gerichtet haben, worin sie den tiefsten Schmerz und die gerechteste Entrüstung wegen der schändlichen Beraubung des hl. Vaters aus drücken, und bedauern, daß er von den Mächten, denen Gott viele Millionen Katholiken anvertraut hat, verlassen sei, und dann ver sprechen, nicht nur mit den Waffen des Gebetes stets zu kämpfen
, sondern auch, daß am 12. d. die Katholiken aus allen Gauen Deutsch lands eine Wallfahrt (dorribilo äiew) nach Fulda, dem Grabe des hl. Bonifazius, des Apostels der Deutschen, unternehmen, und dort zugleich berathen wollen, waS sie fernerS zum Wohle deS hl. Vaters und für dessen Einsetzung in alle seine Rechte als weltlicher Fürst thun sollen, da sie seine weltliche Herrschaft zur freien und unabhän gigen Ausübung seiner geistlichen Vollmacht für nöthig halten. Und ein Telegramm vom 9. d. aus Fulda berichtet, man habe beschlossen