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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
auf. Jeder Wähler hat die Pflicht, sofort Einsicht zu nehmen, ob er kn die Liste eingetragen ist. Etwaige Reklamationen müsicn innerhalb 14 Tagen eingebracht werden. Jeder Teuiiche versichere sich seines Wahlrechtes. Die Südliroler Frage im Deutschen Reiche. Kurt Baumgarten, Berlin. Elsaß-Lothringen, Eupcn-Malnwdy, Teile von Schleswig, die preußischen Ostmarken, blühende deutsche Lande mit Mil lionen wackerer deutscher Bewohner sind infolge des Schmach« friedens von Versailles dem Deutschen Reiche entrissen wor

den; völkische Sorgen, wie sie die Deutschen dcS ehemaligen Oesterreich-Ungarn schon feit aitcrsher kennen, beschäftigen jetzt das 60 Millionen-Volk deS Deutschen Reiches. Die obcr- fchiesische Frage kommt demnächst zur Entscheidung, und es ist nicht zu verhehlen, daß viele von unS bange in die Zu kunft dieses deutschen GrenttdndcS schauen. > Mer trotz' dieser politischen Sorge haben wir im Reiche doch nicht unserer bedrängten Brüder in den deutschen SM- marken, in Südtirol und in Kärnten vergessen

. Die Südtiroler Frage liegt hier im Reiche weitesten Kreisen am Herzen, und dfaö Schicksal dieses blühenden deut schen Landes ist Millionen von uns #lct bekannter als das Wohl und Wehe abgetrennter Gebiete bei' Deutschen Reiches. Es ist erklärlich. Wie viele unzählige Reichsdeutsche sind früher nach Bozen und Meran gezogen, um 'Erholung und Heilung im deutschen Süden »u finden ! Und,' waS habeit diese Abertausende in der nordischen Heimat von den Schön heiten SüdtirM und seinen deutschen Männern imd Frauen

erzählt, und wie Haben diese Reiseerlnnerungen in immer! iveiteren Kreisen Aufnahme gefunden! Ter Verlust Deutsch- südtirolö Hat daher überall im Reiche aufrichtig^Trauer nus- a . Und av jene skandalöse Bcerenberg-Afsäre bekannt z, war die Empörung hier nicht Mürber groß als in den Tälern südlich de§ Brenners. In Reichstag und Presse fand die Stimmung deShVolkeL lebhaften Widerhall, der wirren Zweifel darüber ließ, (bftö wir die heilige Sache der Deutschen im italienisch gewordenen Südtirol ebenso

als deutsche Sache Hochhalten und verfechten wie die unserer Brüder in » und in Oberschlcsicn. Im Gegensatz zumDleutschland 14, wo alle Deutschen jenseits der Grenzen als Aus länder betrachtet wurden, geht heute durch alle Kreise ißü Reiche daS SehUen, wirtschaftlich und kulturell mit den fBrüoern draußen die Fähen zu' stärken und sie zu unzer reißbaren Bänden zu knüpfen, bis einst die Sonne den Tag der politischen Einigung aller Deutschen bestrahlt. Irr der hiesigen Studentenschaft ist ein Ausschuß

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 12.06.1932
Physical description: 20
bestraft. Grundstücke dürfen nur mit Genehmigung des Staates veräußert werden. Alle Deutschen vom 16. bis zum 50. Jahre sind zum öffentlichen Arbeitsdienst verpflichtet. Unnütze Ester werden in Sammellager gebracht. Wer sich der Ueberprüfung entzieht, wird mit dem Tode bestraft. Daß der Geist, der aus diesem Verfassungsentwurfe spricht, nicht auf die Entgleisung eines Vereinzelten geschoben werden kann, dessen sind Zeugen die Gesetz entwürfe, die in der vierten Wahlperiode des Deutschen Reichstages

ist. Was soll man aber zu folgendem, hier wörtlich wiedergege- benen Gesetzestext sagen? „Wer den sittlichen Grund satz der allgemeinen Wehr- und sonstigen Staatsdienst- pflicht der Deutschen in Wort, Schrift. Druck, Bild oder in anderer Weise bekämpft, leugnet oder verächt lich macht oder für die geistige, körperliche oder mate rielle Abrüstung des deutschen Volkes wirbt oder wer sich selbst der gesetzlichen Pflicht zur persönlichen Dienstleistung entzieht oder wer an einer Vereinigung oder Verabredung wehrfeindlicher

Kar ten zugeteilt werden. Richtlinien für eine Notverord nung zur Sicherung des Eigentums: Darin wird er klärt, daß es bis zur anderweitigen Regelung kein Privateigentum mehr gibt. Jede Zwangsvollstreckung wegen Geldforderungen unterbleibt. Jede Verjährung ist für ein Jahr gehemmt, jeder Zinsenlauf für Geld forderungen aufgehoben. Deutsche sind nur die rein rassigen Deutschen, Juden und andersnationale werden nicht zu den Deutschen gerechnet. Anspruch auf Ernäh rung ist abhängig von der Erfüllung

Aufschwung genommen. Haben sie doch in ihrem Programm alles, was ein junges, begeifterungsfühi- ges und unverdorbenes Herz an sich ziehen kann. In dessen hat die unermüdliche Werbetätigkeit der Natio nalsozialistischen Partei, die wohl auch über reiche Nittel verfügt, auch in Tirol Erfolge erzielt und neuen Anhang gefunden, was nicht unbeachtet bleiben sollte. Hier in Tirol werden allerdings nicht die letzten Ziele und Zwecke Adolf Hitlers in den Werbeversammlun gen klargelegt, man hört — hier wenigstens

— wenig vom glorreichen Dritten Deutschen Reich, dem rom freien, nationalen Reich Martin Luthers und der Hohenzollern. Die Redner beschränken sich auf allge meines Schimpfen über die schlechten Zeiten, die Ju den und das internationale Kapital, und sind so sicher, immer Beifall zu finden. Und weil sie auch mit dem Zaschistengruß hier etwas sparsamer umgehen, das Wort Südtirol sorgfältig vermeiden, gelang es ihnen, auch auf dem Lande in manchen Orten Ortsgruppen zu gründen, besonders in Orten, denen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.11.1902
Physical description: 8
unserer Handels- und Wirtschafts politik stabilisiert werden, um dann wehrhaft und fest in die HandelsvertragS-Verhandlungen eintreten zu können. Der mehr als bedenkliche Gang der Verhand lungen im deutschen Reichstage ist aber eine er wünschte Krücke für unsere Lahmheit. Dabei ist der Stand der Verhältnisse im Deutschen Reiche derartig, daß sowohl in Kreisen der Regierung als bcr politischen Parteien sehr ernstlich die Möglich keit erwogen wird, das mühsam und künstlich er richtete Gebäude der neuen

haben würden, daß die bestehenden Verträge einfach lang- sristig erneuert würden. Handelsverträge wollen im Deutschen Reiche un ter allen Umständen die Regierung und sämtliche wirtschaftspolitischen - Parteien mit Ausschluß der ex tremen Agrarier. Reichskanzler Graf Bülow hat mit jeder nur wünschenswerten Deutlichkeit die Beschlüsse der ReichStagSmehrheit abgelehnt und sich zur Regie rungsvorlage bekannt, die ohnehin durch ihre Bin- dung an die Mindestzölle für Getreide die Hand lungsfreiheit des Deutschen Reiches

bei den bevor stehenden Vertrags-Verhandlungen auf das engste beschränkt und dem Abschlüsse günstiger Handels verträge mit allen Staaten, die an der Getreide- Einfuhr des Deutschen Reiches in höherem Maße interessiert sind, die größten Schwierigkeiten schafft. Die Sorge darum, ob das Deutsche Reich zu günstigen oder ungünstigen Handelsverträgen kommt, können wir allerdings ruhig den maßgebenden Fak toren drüben überlassen. Gleichgültig dürfen wir aber dem Gange der Ereignisse im Deutschen Reiche

auch in dem gegenwärtig arg verworrenen Zustande nicht gegenüberstehen. Haben wir auch keinen Ein fluß auf die Geschehnisse im Deutschen Reiche, so sollten wir uns doch auf das, was kommen kann, vorbereiten und rüsten. ^ Bisher rechneten wir mit dem RegierungSent-- würfe, dessen Positionen bei uns die Erwägungen der Fachgruppen für ihre Stellungnahme bei Han- delsvertrags-Verhaudlungen beeinflußten. Das Bild verschiebt sich wesentlich, wenn der gegenwärtige Zoll tarif die Grundlage von HandelsvertragS-Verhand lungen

- boten umfallen und der Regierungsvorlage zur An nahme verhelfen wird. Wie die Dinge aber auch im Deutschen Reiche sich gestalten mögen, so mahnt uns doch der Gang der Ereignisse mit allem Nachdrucke daran zu gehen> zunächst bei uns Ordnung zu machen und zu einer Klärung und Sicherung unserer wirtschafts politischen Verhältnisse zu gelangen. Wir sind heute noch nicht einmal so weit, wie man im Deutschen Reiche sich vor nahezu eineinhalb Jahren, als die Negierung den Entwurf des Zoll tarifes

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.07.1922
Physical description: 8
zu einem offenen Bruche führen würde. Dann wäre ja Oesterreich vollständig vom übrigen Deutschland geschieden, da es nur an den Staat Bayern grenzt. Nicht ohne Grund verfolgen die anschlußfeindlichen Kreise, die Schwarzgelben, die Donaufäderalisten und auch solche, die von einem besonderen katholisch-süd deutschen Reiche träumen, den Gang der Dinge mit unverhohlener Genugtuung, wie sich aus den Berichten und Aeußerungen zum Beispiel der „Reichspost' deutlich erkennen läßt. Ja, man kann hier leicht

Veite 2 „SüMItotcc Lonveszeltung'. Mittwoch, tuen 9)5. Sult ttHY. I ► i Ti •l'i:r fl nicht mehr geben: Oesterreick fällt entweder bin nen kurzer Zeit an das Reich, oder in ein Chaos, in das ihm ganz Mitteleuropa und der Südosten folgen würde. So steht es, und nun tritt zwischen die uner meßlich wichtigen Fragen der ganzen deutschen Nation auf einmal eine bayerische Frage, die den Oesterreichern ebenso wenig wesentlich an sich selbst wie verhängnisvoll für die ganze Volks gemeinschaft vorkommt

. Wenn nahezu drei Viertel der deutschen Reichstagsabgeordneten, unter ihnen die uns als national und bürgerlich freiheitlich verläßlich genug erscheinenden Män ner der Deutschen Volkspartei neben den gewiß auch nicht jakobinischen Koalitionsparteien Zen trum und Demokraten, wenn der Reichsrat mit überwiegender Mehrheit und die Konferenz der Ministerprä gutheißen, identen fast einstimmig ein Gesetz o fällt nach unserer Ueberzeugung auch den Bayern kein Stein aus der wittels- bachiichen Krone

wird. Wenn diesen Stämmen das richtig er scheint, was die deutsche Republik zu ihrem Schutze beschließt und durchführt, so werden wir nicht mehr die Bayern fragen, oo das deutsche Gewissen die Belastung durch die neuen Gesetze vertragen könne. Mit einem Worte: die natio nal empfindenden Oesterreicher sid der Haltung Bayerns durchaus abgeneigt und hegen keinerlei Wünsche für einen Erfolg des weibblauen Pa triotismus. Man stelle sich nur vor, was es für uns bedeu ten würde, wenn der Streit zwischen Danern und dem Reiche

auf den Gedanken kommen, der, wie es scheint, im Reiche öffentlich nicht erörtert wird/ daß hinter der bayerischen Bewegung auch Triebkräfte stehen, die den oben genannten Lagern verwandt sind. Aber es muß gesagt sein: Oesterreich hätte keinerlei Neigung, sich mit einem Sondcrstaate Bayern zu verbinden, nicht einmal Tirol will weiß-blau werden, nicht wenn es an das Reich kommt, und ebensowenig, wenn Bayern allein zum Anschluss/ einladen könnte. Denn daran zweifeln wir allerdings nicht, daß Bayern

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 11.12.1897
Physical description: 12
der Niederlassung und der freien Ausübung ihres Berufes nicht gewährt, sondern sie expatriiert, interniert und chicamert. Die Ziegeuner und Vagabunden, die lichtscheuen Elements dir Unsittlichkeit und Corruption sind im Deutschen Reiche in ihren persönlichen „Rechten' und in Aus übung ihres „Berufes' besser geschützt und weniger belästigt, als katholische Priester, die in der Verkün digung des Wortes Gottes und in der Ausspendung der heiligen Sacramente, die im Kampfe für Religion, für Sitte und Ordnung

ihren Lebensberuf erfüllen! Bevor unsere „nationalen Blätter' von der „Man darinenwirtschaft' im Reiche des „Sohnes des Him mels' geringschätzig sprechen, mögen sie erst in der eige nen Heimath Umschau halten; und bevor sie den Schutz der Deutschen im Auslande so kategorisch verlangen, mögen sie erst darauf Bedacht nehmen, die Verfolgung von Deutschen im Jnlande einzustellen. Wären die in China ermordeten und ' verfolgten deutschen Missionäre Jesuiten gewesen, so wäre die deutsche Regierung in die Lage gebracht

nicht gewähren durften. Die Ordensthätigkeit der deutschen Jesuiten unter den deutschen Colonisten Brasiliens hat mit dem „Jubiläum' der Jesuitenverbannuug aus dem Deutschen Reiche auch ihr sünsündzwanzigsteS Jubiläum gefeiert. Heute wirken unter den deutschen Colonisten von Rio Grande huudertachtunddreißig Mitglieder der deutschen Ordensprovinz der Gesellschaft Jesu in siebzehn größeren

beherrschen, kann politische Meinungsverschiedenheit zwischen den Wählern und dem Gewählten nicht über raschen, umsoweniger wenn selbe — wie die letzte Re solution der Gemeindevertretung von Lienz von einem alten politischen Gegner insceniert ist. Diese Zeilen haben auch nicht die Absicht weder einer Rechtfertigung noch des Versuches einer Um- stimmung, sondern einfach den Zweck der Aufklärung. Den maßgebenden deutschen Parteien des . Abge ordnetenhauses ist es längst bekannt, dass

ich, wie alle tirolischen Abgemdneten der katholischen Volkspartei in der Wahrung des deutschen Besitzstandes, sowie in der Unterstützung der berechtigten deutschen Wünsche betreff der Sprachen verordnungen meine loyale Mitwirkung angeboten habe. Dagegen werde ich und wohl auch die übrigen katholisch-tirolischen Abgeordneten nie und nimmer die Bestrebungen jener extremen deutschen Parteigruppe unterstützen oder auch nur unbekämpft lassen, deren religiöses wie politisches Programm sich direct gegen jene Grundsätze

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.05.1883
Physical description: 4
österreichischer Staatsbürger hegen, entspringt denselben Motiven, welche den erhabenen Träger der Krone unseres Reiches be stimmten. das Bündniß mit dem deutschen Reiche in seiner jetzigen Form abzuschließen. Einen Verzicht auf gewisse mit der uneingeschränkten Selbstständigkeit verknüpfte Rechte bedingt das Bündniß in seiner derzeitigen Form wie über haupt jeder bilaterale Vertrag ganz gewiß auch. Eben so gewiß aber ist es auch, daß Oesterreich- Ungarn durch dieses Bündniß nicht in einem stär keren Maße

Reiche, welches jevt schon einige Gebiete der Wirtschaftspolitik und Justizpflege umfaßt, auf alle gemeinsamen wirthschastlichen culturellen und nationalen Gebiete ausgedehnt werde, hat sonach Dr. Sturm lediglich der Ueber zeugung Ausdruck gegeben, daß die Gemeinsamkeit der Interessen Oesterreich-Ungarns und des deutschen Reiches sich keineswegs auf jene kleinen Gebiete der Wirthschaftspolitikund Justizpslege beschränkt, deren Berücksichtigung das znr Zeit bestehende Bündniß verbürgt

, wenn dies nicht geschehen wäre. Allerdings von einem Gabler, von einem Fürsten Czartoryski, von jenen Ideologen, welche dem Slaventhum den Berns vindiciren, die Deut schen und die deutsche Cultur mit Kosakenpserden niederzustampfen, kann man Gefühl und Verständ niß für das Bündniß Oesterreich - Ungarns mit dem deutschen Reiche nicht verlangen; denn diese haben auch keinen Sinn und kein Verständniß für die hehren Interessen, welche die beiden Reiche mit einander verbinden, ans einander angewiesen erscheinen lassen. Nein

, was die Magyaren be trifft, minder umfassend. Mit Kopf und Herz vertragstreu dem deutschen Reiche gegenüber sind in Oesterreich-Ungarn nur die Deutschen und ihr Kaiser. Oesterreichischer Neichsrach. Wien, 19. Mai. Beim Schluß der gestrigen Herrenhaus-Sitzung hat Graf Taaffe im allerhöchsten Austrag den Reichsrath formell geschlossen. Unmittelbar vor den parlamentarischen Ferien hat die Regierung noch einen Sieg erlitten, einen Sieg mit einer Stimme Majorität, mit der Stimme des Mini sterpräsidenten Taaffe

, daß er unserer altehrwürdigen Monarchie den Verzicht auf ihre Individualität zumuthe. Aber nicht nur gewaltsam ist diese Auslegung sondern auch illoyal. Nicht Eine Silbe der bedeutsamen Stnrm'schen Nede deutet .darauf hin, daß er sich das vertragsmäßige Verhältniß der beiden mittel europäischen Großmächte anders vorstelle, als daß beide Reiche auf dem Fuße nicht nur vollständigster Gleichberechtigung stehen, sondern auch ihre Jndi- vidualirät wahren. Der Wunsch, den Sturm und mit ihm Millionen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 27.09.1902
Physical description: 16
vorausgesetzt. Das heißt doch gar zu viel verlangen! Wie es mit dem Entgegenkommen von der ita lienischen Seite in solchem Betreffe aussehen würde, kann man sich leicht vorstellen. Wäre man in Welsch tirol bei der Behandlung der Deutschen immer nach den gewiß gut gemeinten Ansichten des n-Korre- spondenten vorgegangen, so würden wohl aller Wahrscheinlichkeit nach die Einwohner von Vallarsa, Terragnolo, Trambileno, Folgaria usw. auch noch heutzutage deutsch sprechen. Es wäre interessant zu vernehmen

, ob die schon seit Jahrhunderten bestehenden deutschen Gemeinde^ in den Gerichtsbezirken Fondo, Cles, Cavalese, Pergine und Levico auf ihre deutschen Eingaben an die staatlichen Behörden und an den Landesausschuß stets Erledigungen in deutscher Sprache erhalten. Jedenfalls haben dieselben hierauf viel gerechteren Anspruch, als die Welschen in der kleinen Gemeinde Pfatten, die vor 50 bis 60 Jahren noch rein deutsch war, und wo auch jetzt die Italiener nur einen Theil der Einwohnerschaft bilden

, und diese bei den letzten Gemeindewahlen nur durch die Gunst zweier Deutschen, welche von diesen Wahlen fern blieben, die Mehrheit im Gemeindeausschusse erhielten. Nach unserer Ansicht hat daher der Landes- Ausschuß wohl gethan, als er die neue Gemeinde vorstehung von Pfatten, welche den Gemeinde-Vor anschlag nur m italienischer Sprache vorlegte, an wies, das Budget auch in deutscher Sprache abzu fassen und den von der früheren deutschen Vorstehung für die deutsche Kinderbewahr-Anstalt in Pfatten bewilligten

nur eine einzige hier hervorheben. Wie allbekannt ist, ruhte bisher die große Last der Landesver theidigung hauptsäch lich auf deutschen Schultern, und wird dies wohl auch künftig so bleiben. Die Staatsregierung möge sohin wohl darauf bedacht sein, die Zahl dieser Schultern eher zu vermehren als zu vermindern, damit diese Last den Deutschen nicht etwa gar zu schwer werde. Zu Kndmig Kossuths 100* Geburts tage. Ganz Ungarn schwamm in den Tagen vom 16. bis 19. Sept. im Festesjubel. Bankette wurden in vielen

Ludwig Kossuth in seinen bisher neunbändigen Schriften geführt Sie sind eine reiche Belegesammlung für seine überhebungsvolle Unzulänglichkeit, seine Verblendung, Naivetät und Frivolität. Man kann sich allerdings über diese schreck liche Heimsuchung, die dieser vergötterte Unglücks mensch — er selbst erkannte sich denn doch als solchen Der Schuster spuckte aus und replizirte dann gallig: „Ob er mir was 'than hat, der Schuft? Moanen's, ich kimm wegen mir nix, dir nix so in die Gall!" — Einen Schluck

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.06.1941
Physical description: 4
der Vertreter des Deutschen Reiche» uud der anderen Anhänger des Dreierpakte», Ungarn», Bulgariens und der Slowakei, an mich gerichtet habt. Kroatien gibt mit dem Protokoll, da» ist heute zu unterzeich nen die Ehre hatte, feine volle Zustim mung zu den Prizipien und Gründen, welche die Regierungen Ztatien». des Deutschen Reiche» und Zapan» bei der Er richlung einer Einheitsfront zur Schassung der neuen europäischen und asiatischen Ordnung leiteten. Für unser kroatische» Volk hat dieser Akt eine große

mit welcher Kroatien dem Dreierpakt beitritt, lege lch Wert dar- auf, auch im Ttamen der Beoollmächligle» des Reiche» und Zapan» sowie der Vertre ter Ungarn». Rumänien», der Slowakei nud Bulgariens an Euch, Poglavnik, und an die kroatische Nation, «elche heut« iu iene Staatengemeinschaft eintritt, die auf der Grüudtage des Dreierpakte» allmählich sich spontan und frei gebildet hat. meinen Gruß zu rechten. Mit besonderer Genug tuung richte lch an Euch diesen Grüß, ip welchem nicht nur unsere tiefe Freude darüber

«àe» zn schaffen, sondern den dauerhaften Boden für eine allgemei ne Zusammenarbeit zn legen, an der alle jene Astiane» lÄlhaben können, die den Wunsch haben, mit dem Deutschen Reich. Mit Zapan und mit Ztatien die Aspiratio nen der Völker nach einer Ordpvag der Welt aus der Grundlage der Gerechtigkeit zn verwirklichen, jenem Frieden «V Ge- rechtigkeit. der beständig da» hohe Ziel der großen Oberhäupter gewesen ist, die un sere Schicksale lenken uud welche dereu Gruß, den Zhr im Namen Ztatien» sowie

gefiellt hal. welche die alien schwatzhafte», und demokratischen Systeme fliehen und mit weitblickendem Gerechtigkeitssinn ihre sehr hohe interna tionale Aüsgabe erfüllen. Zch bin dà Duce des faustischen und imperialen Ztatien. dem Führer de» gro ßen Reiche» und dem Oberhaupt der Re- giernng de» Lande» der ausgehenden Son ne dankbar dafür, daß ste mir at» Vertre ter meine» Kroatien die Gelegenheit gebo- tea haben, den willen meine» Volke» zum Leben und zur Mitarbeit an der interna tionalen Tättgkeit

das nationalsozialistische Deutsche Reich zu Lande, zu Wasser und iu der Lust gegen England führen, hat diese Voraussehuug und dieses Ziel, wahrend wir voter der spontauen Mitwirkung der befreundeten Völker bereits die Grund lagen de» künftigen Frieden» errichten. Dos ist die Bedeutung de» Dreierpoktes und der fortschreitend«, Entfaltung seiner Aklloas-SphSre durch den Zusammen schluß immer neuer Nationen, welche im Triumph dieser gemeinsamen Politik ihre Schicksale gesichert sehen werden, mit dem Deutschen Reich, Zapo

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.03.1911
Physical description: 8
Ausweisungen tschechischer Arbeiter aus dem Deutschen Reiche befaßt und Retorfionsmaßregeln von der österreichischen Regierung verlangt. — Die deutschen Behörden > empfinden die Einwanderung tschechischer.Zkbeiter^ in ihr, Gebiet» als Wtg) das aber wohl weniger aus nationalen als aus sqla? len Gründen, und gerade die sozialdemokratische Partei im Deutschen Reiche muß den Ausweisungs maßregeln der Behörden zustimmen. Außerdem handelt es sich aber in den meisten Fällen um mehr als bedenkliche Erscheinungen

, weil es sich um ^notorisch übel beleumundete oder gerichtlich abge strafte Individuen' handelte. Für diese und ähn liche Gestalten find nun die tschechischen Delegierten eingetreten und haben, da der Minister es abge lehnt hatte, in die inneren Angelegenheiten des Deutschen Reiches sich irgendwie einzumischen, Re torsionsmaßregeln verlangt. Welcher Art diese sein sollten, darüber hat sich der Delegierte Kramarsch recht offenherzig geäußert: Er sagte: „Wir haben ja so viele große Unternehmungen aus dem Deutschen Reiche

hier/ die hier reich werden, wir können also das Retorfionsrecht üben, ohne uns dem Borwurfe der Inhumanität auszusetzen'. - - Der Führer der Jungtfchechen entblödet fich also nicht, die Auswei sung ganzer Industrien aus Oesterreich zu verlan gen, weil man im Deutschen Reiche die Zuwander ung übel beleumundeter und gerichtlich abgestrafter Individuen aus dem tsechischen Gebiete lästig em pfindet! Diese Gegenüberstellung genügt zur Kenn zeichnung, des mit so großem Lärme in den Dele gationen in Szene gesetzten

Vorstoßes gegen das Bündnis mit dem Deutschen Reiche. Denn darum hat es sich gehandelt. Würden wirklich humanitäre Gründe obwalten, dann hätten ja Dr. Kramarsch und Klosac sich einen anderen Nachbarn in ihrem Dringlichkeitsantrag aussuchen müssen. Ausland. Gegen den slawischen Drang nach dem Westen. Aus Berlin wird geschrieben : In den Berliner politischen Kreisen hat man die Aus- Weisungsdebatte in der österreichischen Delegation mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. So wenig den ganz korrekten

, um . Personen, die recht gute Gründe haben, den österreichischen Boden zu verlassen und es mit ihrem keineswegs einwand freien Leben jenseits der Grenze im Deutschen Rei che zu versuchen. Der Minister des AnSwärtigen konnte ja auch in der Delegation mitteilen, daß von 47.Fällen, in denen die Intervention des Ministe riums des Aeußern, wegen erfolgter Ausweisung an gerufen wurde, es sich um eine große Zahl solcher gehandelt hat, bei denen eine Verwendung des Mi nisteriums abgelehnt «erden mußte

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 16.01.1898
Physical description: 18
, wenn Volksgenossen wo immer im Reiche ein Unrecht erleiden. Der gegen die Deutschen in Böhmen und Mähren geführte Streich beschränkt aber seine Wirkungen nicht bloß auf diese Länder, er hat über daS ganze Reich eine noch nicht da gewesene Verwirrung gebracht und so sind wir als Glied des Reiches berufen, zu jener unheilvollen Maßregel Stellung zu nehmen, die zur Lähmung der Reichsgefetzgebung, zu einer so gefährlichen Krise deS gesammtstaatlichen Lebens geführt hat. Endlich kommt auch eine unmittel bare

, können doch auch die Landtage jene verhängnißvollen Er eignisse nicht unbeachtet lassen, deren unabsehbare Folgen mit dem Reiche auch alle einzelnen Länder treffen und auf deren Verhältnisse mannig fache Rückwirkung üben. Mit dem von unS gestellten, die berüchtigten Sprachenverordnungen betreffenden Antrag über schreiten wir keineswegs die Kompetenz des Land tags, dem laut § IS der Landesordnung aus drücklich die Befugniß gewahrt ist, über kund gemachte allgemeine Gesetze und Einrichtungen bezüglich ihrer besonderen Rück

wirkung auf daS Wohl de» Landes zu berathen und Anträge zu stellen. Daß die Sprachenverordnungen auch das Wohl deS Landes Tirol berühren, ergibt eine dreifache Erwägung. Als ein überwiegend von Deutschen bewohntes Kronland kann Tirol nicht theilnahms loS zusehen, wenn in die nationalen Rechte des deutschen Volkes in was immer sür einem Theile deS Reiches ein ungerechter Eingriff geschieht; uns verpflichtet die Gemeinbürgschaft aller Deutschen in Oesterreich, unsere Stimme zu erheben

Rückwirkung der Sprachenverordnungen auf unsere deutschen LandeSkinder in Betracht, da die Beschränkung der Aemterfähigkeit der Deutschen in Böhmen und Mähren auch uns Tiroler betrifft und unseren Söhnen die Zu gänglichkeit von Amtsanstellungen in den Sudeten ländern versperrt. Erscheint somit die Kompetenz deS Landtags zur Beschlußfassung über den vorliegenden Antrag erwiesen, so hege ich weiter die zuversichtliche Hoff nuug. daß über das Meritum deS Antrags in diesem hohen Hause, so verschieden

mit Ungarn zu er kaufen, daß er wiederholten feierlichen Zusagen entgegen diese Verordnungen über einseitiges Diktat der Tschechen erließ, ohne die Deutschen auch nur zu hören, daß schon dieser äußere Vor gang eine empfindliche Beleidigung der Deutschen enthielt; ich will auch nicht untersuchen, inwieweit die Regierung durch diese einseitigen Erlässe ihr nationalen Besitzstand der Deutschen in den Su- detenländern bedeutet. Die einzig richtige Lösung der Sprachensrage im Polyglotten Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.10.1900
Physical description: 8
und sagte: Die schönen Tage werden unö unvergesslich bleiben. Se. Majestät der Kaiser dankte neuerlich für den schönen Empfang' und sagte, er nehme die besten Erinnerungen mit und wünsche nur, dass eS immer so bleibe. Trautcnau. 30. Sept. Der Volkstag der deutsch, radikalen Nationalpartei nahm eine Resolution an- welche die Festlegung der deutschen Sprache als Staats sprache, die Ausnahme des Bündnisses mit dem deut schen Reiche in die Verfassung und ein Zoll- und Handelsbündnis mit dem deutschen Reiche

der dentschradical-nationalen Partei verlief ohne Stö rung. Anwesend waren die gewesenen Reichsraths» abgeordneten Wolf, Kittel und Pacher. Der VolkStag nahm einstimmig eine Resolution an, worin die Noth wendigkeit einer energischen, rücksichtslosen nationalen Politik betont und verlangt wird, die künftigen BolkS- Vertreter sollen insbesondere dahin w'rkeu. dass die deutsche Sprache als Staatssprache erklärt und das Bündnis m t dem deutschen Reiche den StaatSgrund- gesetzen einverleibt und ein Zoll

- und HaudelsbülidniS mit.dem deutschen Reiche angestrebt werde. Der VolkS- lag erblickt in der gleichzeitigen Veranstaltung einer Versammlung der liberalen Partei den Versuch, den abgekrachieu Liberalismus wieder auf die Beine zu bringen, spricht dem Bürgermeister von Trautcnau sür das an die Cabinetskanzlei abgesandte Telegramm, worin er das Verbot des VoltstageS der deutfchradieal- nationalen Partei erbittet, die slärsste MissbiUiguug aus und fordert den Bürgermeister zur Nicderlegung

verlangt. — Der Parteitag der deutschsortschrittlichen Partei ver langte gleichfalls die gesetzliche Festlegung der deutschen Sprache als Staatssprache und die Durchführung der nationalen Abgrenzung Böhmens. (Privat - Telegramme.*) Wien. 30. Sept. Erzherzog Franz Ferdinand und Fürstin Hohenberg begeben, sich am 25. ds. nach Ungarn zum Besuch des Grasen Harnoncourt, wo Erzherzog Frau; Ferdinand jagen wird. Trautcnau, 30. Sept. Der vormittags hier ab gehaltene von circa 4000 Personen besuchte Volkstag

seiner Würde auf, die neuerliche Kandidatur Wolfs begrüßend. Sodann legten die Teilnehmer einen Kran; am Kaiser Joseph-Denkmal nieder. Gleichzeitig sand ein deutschsortschrittlicher Parteitag statt, an dem über 1000 Personen, darunter zahl reiche Abgeordnete, theilnahmen. Der Bürgermeister von Trautcnau gab die Erklärung ab, dass er das an die Cabinetskanzlei abgsandte Telegramm nicht im Einverständnisse mit der Parteileitung der deutschsort schrittlichen Partei, sondern als Bürgermeister von Trautenau absandte

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 09.11.1943
Physical description: 4
empfindende Jungen, de in ihrem 5)er- de nationale Revolution aus. Zen die BeriNavung ihres Volkes nich: ^ Schon vorher waren die Verbände des wahr haben wollten, um sich sammelt« und in der R a I i o n a l j o z i a l i st i- s ch e n Deutschen A r b e i t e r p o r- t e i iich das arganrlator Ich« Instrument für den Kamm gegen die internationalen L'lnchte und ihre hörigen Ableger !m Reiche, die demokratischen Parteien, schuf, raste über Deutschland, der nfer- valische Totentanz des Verfalles

. Die Regierung in Berlin sank zum Ved'en» ten der Feindmächte herab. Gesandt« des Auslandes und die Beanilraaten des fa» oenann'en Völkerbundes d ktier'en die Auspowerung des deu'srl'en Volksoer- tnögens und Iu^en und Schieber bk'tah- len den deutschen scl^ttenden Meirichen „m die Fruchte seiner Leillimg. um ihm zuletzt auch noch das Recht auf Arbeit^ zu nehmen. In den einzelnen deutschen Ländern aber fn^cn parlamentarisch)- Regierungen das Berliner Sv el im klei neren Rahmen, wobei sie bemüht oder „nbewtiht

sie nicht nur auf keine Unter- stntzung. sondern nicht einmal auf eine Duldung durch die Nyvembcrrepublik und ihre Crpancnten hoffen. So mancher Deutsche, der damals von den Besät- zungsinöchten In die Gefängnisse gewor fen oder gemordet wurde, wurde von deutschen Behörden dem Gegner in.die Hände gespielt. Rettungslose Zerrissenheit Dos Reich bot damals In feinen unbe setzten Gebieten ein Bild rettungsloser Zerrissenheit. In Thüringen beschossen die Detrebsräte die Mobilisierung der Arbeiterschaft. Ein sächsisches Kabinett

von L u- Denöorff als Führer der zu bildenden j deutschen Nationalarmee. Lossow als Reichswehrmimster und von 8 e i tz e,r' als Reichspolize minister. Kahr wurde zum Landesverweser für Bauern. B ö \ e r zum bayerisckxn Minislerpräsiden» n und der heutige Neick)sprotekior iv! Böhmen und Möhren. Dr. F r i ck. zum I Polizeipräsidenten von München ringe-' setzt. Kahr. Lossow und S< tzer hat'en den Bürgerbräukeller »ach der Prokla- inalion der Reichsregierung und nachdem sie Ludendorff ihr Ehrenwort ge« geben

hatten, zur Sache der deutschen Er hebung zu stehen, verlassen. Während die 'Bevölkerung Münchens den Forinatio- nen die die wichliaen Gebäude besetzten, mit lauter Begeisterung zujubelte, orga- nisierten Kahr- und seine zwei Spießgesellen noch in derselben Nacht den Verrat an der nationalen Erhebung Sie zogen Truppen von auswärts nach Mün chen und erklärten durch Funkspruch und Mitteilung an die Presse ihre Erklärun gen Im BNrqerbräusaal als „erpreßt' und daher nichtig. Frick, Pöhner und an dere wurden

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 09.04.1941
Physical description: 6
Trotz erbitterten Widerstandes deutsches Vordringen im Struma-Tal. Berlin, 7. April.. Trotz des erbitterten Widerstandes haben die deutschen Truppen im Struma-Tal weitere Fortschritte machen können. Sie setzen derzeit ihren Vormarsch fort. Das griechische Kommu nique« gibt das Vordringen der deutschen Truppen zu und begründet cs damit, daß einige griechische Bezirke' haben geräumt werden muffen. Reiche Bente in Serbien Berlin, 9. April. Durch weitere Angriffe, welche cs den deut schen Truppen

und verantwortungsvollen Auf gabe die einmütige Unterstützung der Abgeord neten und des ganzen Volkes finden wird.' De Brinon zum Vorgehen des Deutschen Reiche» auf dem Balkan. Paris, 7. April. Mit Bezug auf das deutsche Vorgehen auf dem Balkan hat Botschafter De Brinon den Journalisten eine Erklärung abgegeben, wobei er sagte, daß alle jene Franzosen, welche der Ileberzcugung sind, daß Frankreich am Wieder aufbau Europas nur in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich teilnehmen könire. sich einen baldigen Erfolg

ermöglichten, in Serbien trotz der schweren, durch Minensprengungen hcrbcigcsühr- tcn Strahcnunterbrechungen und trotz der natürlichen Eeländeschwicrigkeitcn neuerdings Boden zu gewinnen, ist eine sehr reiche Kriegs beute gemacht worden, welche zahlreiche Geschütze mittleren und schweren Kalibers sowie motori sierte Geschütze umfaßt. Die vrgerücktcn Truppen bemächtigten sich einer sehr großen Menge In fanterie-Munition. Räumung von Ost-Thrazien Lissabon, 8. April. Der Londoner Rundfunk gibt bekannt

Meldungen Uber das Dasein dieses Heeres gebracht und die Mitteilung der „Reuter' tue nichts anderes, als den Inhalt des deutschen Memorandums bestätigen. Kniowetz von einer Bombe getötet Bern, 7. April. lieber Laibach erfährt man, daß bei einer der gestrigen Bombardierungen Kulowctz, eines der einflußreichsten Mitglieder der südslawischen Regierung, Obmann der Slowcnen-Partei und Minister für Oesfentliche Arbeiten, getötet worden ist. Belgrader Regierung übersiedelt Budapest. 8. April. Laut Nachrichten

der rumänischen Provinz Timis teilt mit, daß bis zum Abend des 6. ds. im Gebiete von Eomlas an der rumänisch-süd slawischen Grenze sich 5574 Deutsche befanden, die sich aus Südflawien dorthin geflüchtet hatten. 2m Laufe des 7. April ist, kaum daß die ersten siegreichen Operationen der deutschen Truppen im südslawischen Banat zu Ende ge führt waren, ein Teil dieser in den der Grenze am nächsten liegenden Ortschaften wohnhaften Flüchtlinge von Rumänien abgereist und nach ihren Wohnorten zurückgekehrt

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.02.1934
Physical description: 8
AtenniM für die GefaNenen der Exekutive in der SofttrAe I n n s b r u ck, 21. Februar, vormittags um 9 Uhr fand in der Innsbrucker Mirche eine Gedächtnismesse für die während des ^.Demokratischen Aufstandes Gefallenen der Exe kutive und des Schutzkorps statt. Zu dieser Messe wa- m nutzer den Vertretungen der Tiroler Behörden und Mter auch zahlreiche Angehörige des Bundesheeres, der Polizei. Gendarmerie, der Heimatwehr, der Sturm- Mren, des Freiheitsbundes und der Christlich deutschen Turner

-deutschen Jugend Oesterreichs, des Peter-Mayr-Bundes und der Kolpingsturnerfchaft Aufstellung genommen. Im Presbyterium bemerkte man u. a. Provikar Draxl, Landeshauptmann Doktor Stumps, Landesamtsdirektor Hofrat Dr. Bunds mann, Bezirkshauptmann Lechthaler und Re gierungskommissär Franz Fischer; Sicherheitsdirek tor Dr. v. M ö r l, Gendarmeriemajor K e r n, General Kirsch; auch die Präsidenten bzw. Direktoren von Gericht, Bundesbahn und Post waren erschienen, ebenso die Kommandanten der Tiroler

' und bei 20 Gefangenen. den gesamten Verkehr lahmgelegt, sondern auch zahl reiche Verluste an Menschenleben im Ge folge gehabt. Außer den zehn Todesopfern beim Brand des Spitals in Brockville werden aus vielen anderen Orten Todesfälle durch Erfrieren gemeldet. Im Staat Connecticut und auf Long Island erreich ten die Schneeverwehungen teilweise eine Höhe von über drei Meter, so daß jeder Kraftwagenverkehr un möglich wurde. Der Eisenbahnverkehr mußte einge stellt werden. In Newyork wurden 35.000 Mann zum Schneeräumen

herbeizuführen. Dieser Geist darf im neuen Staat keinen Boden mehr haben. Die Bauernkammer sieht in den Bestrebungen und Kampsmethoden des Nationalsozialis mus eine Gefahr für S t a a t u n d V o l k. So be dauerlich die nicht von Oesterreich verursachten Diffe renzen Zwischen den beiden deutschen Staaten sind, so fordert Oesterreich doch die Anerkennung seiner inner staatlichen Selbständigkeit als erste und wichtigste Le bensgrundlage. Wir wissen und bedauern, daß diese Differenzen zu einer wirtschaftlichen

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 13.01.1945
Physical description: 8
Blutöpfern 2u zwingen, ist die nach.außen hin wenife auffallende Leistung der Nachschubko lonnen. Trotz vereister Straßen, trotz Artilleriebeschuß lind Jagdbomber- Angriffen bringen sie immer wieder Kinderverbaftungen durch anglo-amerikaimclie Militärs Systematische Verfolgung der deutschen Jugend in den besetzten Gebieten beispielhafte Opferbereitschaft gezeigt rechtzeitig Muniton, Waffen und Ver- haben, zurückstehen in ihrem Eifer pflegung nach vorn. und in ihrem Willen gegen die Stäm me im Reiche

, vor allem .der Standschützenbataillone, beitragen. Zum ersten Male wird damit auch in Südtirol zu einer jener großen Samm lungen aufgerufen, die im Reiche schon mehrere Male dl Verbundenheit zwi schen Heimat und Front auf eine be sondere Weise dokumentiert haben. Besonders unsere Landsleute tin Nord tirol haben uns bei jenen Sammlun- AuBerordentliihe Leistungen unserer Soldaten in West und Ost Angrittser folge im Elsaß - Weitete Bodengewinne im Vertes - und Pilies-Gebirge Berlin, 12. Jänner. haben die große Gefahr erkannt, die In den Ardennen

aller Tiroler i Genf, 12. Jänner. Daß die englische Behauptung, die deutschen V-Waffen böten keinerlei mili tärischen Wert und hätten nur'Prestige- sen. Er überläßt damit die Armee, mit hufuud und Kallio gegenüber, die das deren Lorbeeren er sich in zwei Kriegen Ruder fest in der Hand hatten. Die',eiligen 1918 und 1939-1940 schmücken konnte, aber, die Finnlands Schicksal Manuer- und die er im dritten Krieg verriet, dem heim anvertrauten, waren liberal-demo- Genossen Shdanow, Statthalter des kratische

die Möglichkeit nerheim hatte im ersten Weltkrieg gegen offen, daß die deutschen V- Waffen noch Deutschland gekämpft; Svinhufuud saii während des Verlaufs des gegenwärtigen in Deutschaind den einzigen Garanten schaff aller Tiroler ich Kampfe für ihre dis Ortschaften Sahn Chateau, Blhain die, wie die Schweizer Heimat'und die Scholle, für Volk und oder Samree. Die schweren Waffen gaben der „Daily Mail“ bedeutung, heute auch vom amtlichen England längst nicht mehr geteilt wird, während des Verlaufs

nach Russe _ , . — - «w. „ , und des „Daily ly Tefegraph unterstreicht, daß Deutsch- keiten mit General Graf von der Goltz, frühere Oberbefehlshaber der russischen Reich war und daß dieser Appell in unterstützten die Grenadiere. Sie zer- Telegraph“ berichtet, in London eigens land mit der Anwendung der V-Waffen dem deutschen Befehlshaber in Finnland Ostseeflotte Admiral von Schoultz, den Tagen der Sammlung nun an die schlugen feindliche Bereitstellungen zu dem Zweck einberufen wurde, wirk

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 19.01.1863
Physical description: 6
für die Zugehörigkeit Trients zum deutschen Reiche geben uns die Satzungen, welche im Jahre 1132 Kaiser Friedrich zu Wimpscn für die Stadt Trient erließ. In diesen heißt es gleich am Anfange: „Die Stadt Trient solle niemals eigene Konsuln haben und unter dcs Bischofs Leitung dem Reiche treu und ergeben bleiben wie die übrigen Städte dcs deutschen Reiches — stolz et alio liegni l'oulonici civilstes. Einen weiter» Beweis für unsere Behauptung kön nen wir aus der Negierungszeit König Heinrichs Vll., des Sohnes Kaiser

im Lägerthale ächtete, dürfen wir wohl mit Bestimmtheit daraus schließen, daß das Bisthum Trient bis an seine südliche Gränze zum deutschen Reiche gehört habe. Wir könnten zu den angeführten noch eine Reihe von andern Beweisen hinzufügen, wenn wir nicht fürchten müßten, die Geduld unserer Leser zu sehr in Anspruch zu nehmen; übrigens genügen schon diese zur Konstatirnng der Thatsache, daß die politische Ver bindung unseres Wälschtirols mit Deutschland schon eine sehr alte ist, daß dieselbe schon in's

10. Jahr hundert zurückreicht. Wir haben zwar unsere Beweis führung nur bis zu Ende des 13. Jahrhunderts herauf ausgedehnt; allein es wird uns kaum Jemand be streiken wollen, daß diese Verbindung in den folgenden Jahrhunderten ununterbrochen fortbestanden habe. Es hatten auch die Bischöfe von Trient Ursache genug, im Interesse der Erkaltung ihrer weltlichen Hoheits rechte mit den deutschen Königen und Kaisern zu sammen zu wirken, um den innigen Verband ihres Fürstenthums mit dem deutschen Reiche

in Deutschland sich befand, muß auch die Bclchnnng dort geschehen sein. Bischof Friedrich empfing die Regalien im Jahre 1207 vom König Philipp in Nürnberg, Bischof Albert vom K. Friedrich im I. 1219 zu Augs burg, Bischof Philipp vom König Adolf im Jahre 1296 zu Frankfurt u. s. w. Die deutsche Königswahl geschah, wie bekannt ist, nur durch die deutschen Fürsten und nicht auch durch italienische; in einem Schreiben aber, in welchem eine Anzahl deutscher Fürsten im Jahre 1200 dem Papste Jnnocens III. die Wahl

Philipps von Schwaben zum König anzeigen, ist ausdrücklich auch der Bischof von Trienr genannt. Die Bischöfe von Trient erscheinen als Zeugen in den Kaiserurkunden regelmäßig unter den deutschen Bischöfen. Wir führen als Beispiel eine Urkunde Kaiser Friedrich II. vom Jahre 1220 an. In dieser find die Zeugen in folgender Weise geordnet: Die Bischöfe von Metz und Speper, von Passau, von Augsburg, von Trient, von Briren, der Abt von Au, dann folgen weltliche deutsche Fürsten und Große, hierauf

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 12.06.1901
Physical description: 16
«**»i<tz. Heute liegt cine interessante Kundgebung des Alldeutschen Verbandes im Deutschen Reiche' vor. Vorletzten Sonntag wurde in lllm der dies jährige Gautag der süddeutschen Ortsgruppe des Alldeutschen Verbandes unter Vorsitz von Dr. Schultheiß abgehalten. Aus den Verhandlungen wird im „Schwab. Merkur' mitgetheilt, dass eine Aussprache über das Verhältnis der All deutschen im Deutschen Reich zu denen in Oesterreich, also des Deutschen Verbandes zu der „Alldeutschen Vereinigung' der dcntschradi- calen

betriebenen Bundcsverhältnisses zwischen dem Deutschen Reiche und Ocsterreichcklngarn möglich und allerdings erstrebenswert. Zur schwierigen Frage der Stellung des Alldeutschen Verbandes gegenüber dem österreichischen Radi- caliSmus werde auch die Hauptleitung cine Kundgebung erlasse». Ein weiterer Gegenstand der Bcrarhnng sei die geplante Lostrennung Wälschtirols gewesen, die allgemein als ein bedenkliches Zurückweichen des österreichischen Staatsgcdankcns vor dem italienischen Jrrcden- tisnius empfunden

werde. — Also selbst ein Theil der Alldeutschen im Deutschen Reiche weist die Bestrebungen der „Alldeutschen' in Oester reich zurück: Herr v. Körb er jedoch lässt ibnen die weiteste Duldung angcdcihen. Das lässt doch tief, sehr tief blicken! Ausland. Dentschknnd. Im St. Hedwig-Kranken- hausc in Berlin ist der Legation-rath Friedrich v. Kehler gestorben, einer der verdienstvollsten Förderer de» katholischen Leben» in Berlin und einer der treusten Vorkämpfer der katholischen Sache im Deutschen Reiche. Friedrich v. Kehler

mit den Grundlehrcn der Politik vertraut zu machen. Delegierter Dr. Lecher suchte seinen alldeutschen freunden zu Hilfe zu eilen und entschuldigte die alldeutsche Bewegung mit der an grenzenlose Unwissenheit -streifenden Behauptung: Durch die Sprachenvcrordnungcn sei dem deutschen Volke seine Sprache wegge nommen und verweigert worden, sein Recht vor deutschen Richtern in deutscher Sprache zu finden und durch die dem Volke anfgenöthigten Priester werde dasselbe gehindert, zu .seinem Gotte in deutscher Sprache

Abgeordneten im österreichischen Rcichsrath stattgefunden habe. In den Kreisen des All deutschen Verbandes habe es seinerzeit peinlich berührt, dass die Vertreter der Schöncrcr-Wolf- Partci die Bezeichnung Alldeutsche ohne alle Rücksicht auf den Alldeutschen. Verband und dessen Stellilng über dem Partciwesen gewählt haben, wodurch in Oesterreich und außerhalb desselben die Meinung entstehen konnte, dass der Alldeutsche Verband sich mit den Zielen und dem Auftreten der Dcutschradicalen in Oester reich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.10.1920
Physical description: 6
' mit ihnen durch ihr von langen drücken- Mden Leidcnsmanaten »inbeeinflutztes Votum 8»rrüber ent« .Mscheiden. datz ihr Heimatland bei Oesterreich und dadurch ^mittelbar bei dem grötzeren deutschen Vaterlande, beim ■ '^Deutschen Reiche bleiben solle, und warum wurden die Süd- 5tiroler wie die stummen Hunde der Fremdherrschaft über- l'üefert? Haben sie nicht in der Zeit Andreas Hofers und in - zen Heldenkämpfen der letzten Nähre in noch oiel eindrucks- - vollerer Weife wie die Kärntner bewiesen, datz sie ihrem -i Laterlande

im Deutschen Reiche und im Inlande war der Andreas Hoferbund in Innsbruck. Es sind deren eine große Zahl, alle voll der Zuversicht und der Hoff nung auf die Wiedererstehung der tirolischen Einheit. von denen besonders die Zuschrift des Hilfsbundes für Deutsch südtirol in Berlin (Vorsitzender Bürgermeister Reicke). we gen ferner markigen Worte wiedergegeben seien. „Mit euch trauern an. dem Tage, da schwarze Fahnen in Nordtirol und seiner Hauptstadt um den Verlust des Deutsch-

. Die Italiener aber und die Macher des St. Ger« mainer Friedens, der hier das Selbftbestimmungsrecht ge währte und es dort verweigerte, fragen wir: „Warum...?' Der ewige Weltgeist, der so viele Reiche groß werden lietz Hund sie dann wieder zertrümmerte, wird richten! Große völkische Kundgebung in Graz. lDon unserem steirischen Mitarbeiter.) Am Montag abend vereinigten sich über Einladung der Grotzdeutschen BolKspartei Tausende von Grazern zu einer gewaltigen Kundgebung für den Anschlutz ans Deutsche Reich

und mächtig erbrauste der alte Trutzgesang. :: das Lied aller Deutschen durch die Halle. Politische Übersicht. Kongreß der Dälkerbundsfreund«. Im alten k. Dalast in Mailand hat die Eröffnung der Kon ferenz der Propagandavereinigung für den Völkerbund in Anwesenheit von Vertretern aus allen Mttgliederstaaten. so- wie Schweden und Rußland, ferner von Vertretern der Be hörden und hervorragender politischer Persönlichkeiten Ita liens und des Auslandes stattgefunden. Der Senator und frühere Minister Ruffini

) schlossen sich seinen Erklärungen an. Wieder nach Brüssel. Wie der „Matln' aus London meldet, lauten die Vor- schlage, die Telaeroir der englischen Regierung vorgelegt hat, nur wenig anders als die letzten französischen Vorschläge. Delacroix soll den Vorschlag gemacht haben, eine Konferenz nach Brüssel einzuberufen. Die Kommission für die Entschä- digungen würde dort eine außerordentliche Versammlung ab halten. Auch die Deutschen sollen eingeladen werden. Die Hauptfragen, nämlich die Zahlungsweise

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 08.04.1944
Physical description: 6
. Ihnen sind die verbrauchten, mehr als sirdenscheine gen Säger vom „üch-zli-Tode-siegen' und anderes Gerede geblieben, mit denen sich damals weite Kreise des deutschen Volkes schnell einmal die Gründe für den Zusammenbruch zimmerten. Wer aber zwilchen 1918 und heute mit seinem lahmen Denken nicht zur Wahrheit und Weisheit gekommen ist, wie und warum wir einen November 1918 erleben muß ten. der ist auf dem besten Wege» denen ähnlich zu werden, die 1917 und 1918 bewußt oder unbewußt der Front in den Rücken fielen

entschieden, daß es hier für den Feind keine, aber auch abkolut keine Möglichkeit gibt, die deutsche Heimat- front auf die Knie zu zwingen. Deutsche Städte sind über den Leichen von Frauen, Kindern und Greisen in Schult und Asche gelegt worden, «in Teil des deutschen Volkes hat bis auf das nackte Ltben alle Habe verloren, das Leut! nender Dernunft steht kein Ausblick in Zuk» ‘ ~ - t deutsche Sieg«'gegeben und nicht einen der Feinde, gleich, an welchen eine düstere Zukunft zu. Es hat in diesem Kriege

so schwer zu tragen, abzuschirmen oder zu ^besiegen war oder sein wird, wie die orei großen Ereignisse im Laufe des letzten Jahres: 1) Des Reiches Wehrkraft hat bewie sen, daß auch die Unerschdpflichkeit det asiatischen Horden an der deutschen Ab- wehrsront eines Tages versiegen muß, denn diese höllischen Brunnen an mensch lichem Getier rinnen heute nur mehr io dünn, daß sie den Schleier deutscher Divisionen, die Europa im Osten schützen, nicht wegschwemmen können, wie es sich unsere Feinde erträumtenl

« Werder« nicht imstande ein diese Verluste wettzumachen. Es ist »er grausigste Krieg, der le erdacht wor den ist, und daß unsere Feinde ihn be gonnen und bis zu unmenschlicher Stärke gesteigert haben, zeigt am besten, daß sie sich einett sicheren Erfolg, den Niederbruch des deutschen Volkes in der Heimat erwarteten. Unser Volk aber Ist aus diesem teuflischen Vernichtungskampf so gehärtet und entschlossen hetvorgegan- gen, daß es, komme, was da noch kom men mag, nicht zusammenbrechen wird. Heute

, in dieser gewaltigsten Schicksals- stunde des deutschen Volkes, da Front NNd Heimat in dem einen unbeugsamen und harten Willen vereinigt sind, alles und auch das letzte für den Sieg in die Waagschale zu werfen, wer ist es da noch, der den traurigen Mut hatte und die Verschlagenheit'aufbrächte, beiseite, zu steheN, als ob für Ihn das gewaltige Ringen zwischen Gut und Vöse auf die ser Welt Nur ein Schauspiel sei. das ihn auch nicht von ungefähr etwas anginge! Er bedenke, daß er sich damit selbst aus Luv der Provinz

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 30.12.1882
Physical description: 4
Souverän zu einem innigen Bündnisse mit dem Reiche zu vermögen, dessen eine Halste durch jenes Parlament vertreten wird? Und warum dies? Weil im deutschen Reiche Zweifel aufge worfen wurden, ob denn dieses Bündniß in Oesterreich den warmen und aufrichtigen Anklang finde, ohne welchen sein Werth ein problemati scher wäre und weil diese Zweifel nunmehr be seitigt sind ... man hat sie eben zerstreut. Aber es waren doch nicht die Deutschen,! die freisinnigen Deutschen Oesterreichs, in deren Sym pathie

für das Bündniß mit dem Deutschen Reiche man jene glücklich zerstreuten Zweifel gesetzt hatte! Als in Berlin — wir lassen es unerörtert ob mit Recht oder Unrecht — der Verdacht rege ward, daß es irgend welchen combinirten Einflüssen ge lungen sei, in Wien Argwohn gegen Deutschland und soweit Mißbehagen an dem deutsch - österrei chischen Bündnisse zu erwecken, wendete sich der Verdacht durch die Veröffentlichungen über das Bündniß in unbehagliche Stimmung versetzt wor den zu sein, auch nicht einen Augenblick

, so ersuchen wir um schleunige Erneuerung des Abon nements. Mittwoch den 3- Jänner 1883 be ginnt das neue Feuilleton Führe uns nicht in Versuchung Von W. Höffer. Die Administration der ,So)ner Heilung'. Nach den Hadsburg-FeSe. „Möge die Bevölkerung an diesem Tage die reiche und wechselvolle Geschichte unseres Staa tes an sich vorüberziehen lassen und aus dersel ben die Zuversicht für die Zukunft schöpfen.' Mit diesen tröstenden Worten beschließt ein officiöses Organ eine kurze Betrachtung

, welche es an den sechshundertsten Jahrestag der Geburt Oesterreichs knüpft. Das officiöse Organ hat nur . zu sehr recht. Die diesen Tag am inbrünstigsten und freudigsten feiern, die die weltgeschichtliche Bedeutung desselben am tiefsten zu würdigen wissen, die deutschen Stammesgenossen der habs- burgifcheu Dynasten bedürfen des tröstlichen Hin weises auf die Zukunft. Und auch darin pflichten wir dem officiöfen Trostspender bei, daß die ruhm volle von schweren Prüfungen nicht freie Vergan genheit unseres Staates geeignet

gegen die liberalen Deutschen, welche ja dieses.Bündniß mit Jubel begrüßt hatten, weil sie in demselben eine Quelle zu erblicken wähnten, aus welcher sie schon in der Gegenwart — Trost und Zuversicht schöpfen können. Die Organe des freisinnigen Deutsch thums constatirten allerdings, daß jener Theil der Vorwürfe der officiösen deutschen Presse, welcher sich auf die Unfreundlichkeit der Slaven bezog, leider der Berechtigung nicht entbehre. Sie waren jedoch in der Lage sich hiebei auf eigenste Aeu ßerungen leitender

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