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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 135 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
Vaterlandes, die Angelegenheiten Tirols mit kräftiger Hünd leitete. Rudolf von Habsburg war jener von der Vorsehung bestimmte Mann, der dem deutschen Reiche den Frieden wieder geben, die Ordnung wieder herstellen und der herrenlosen Zeit ein Ende machen sollte. Als der schön gewachsene ..sieben Fuß hohe - die-Wönik von ' Colmar sagt, in der alten Kaisèrstadt Aàchm feierlich unter lautem Jubel des herbei geströmten Volkes zum König gekrönt wurde und das königliche Scèpter sehlte, ergriff er ein Kreuz

i'30 zu Grunde richten werde, sie erkannten, daß eine herren lose Zeit die Sitten verwildere, die Ungerechtigkeit fördere, die Unschuldigen preisgebe, die Schwachen drücke und die Reichen beraube/ Dieser Zeit wollten sie nun ein Ende machen. Es war im Herbste des Jahres 1273, als in der ehrwürdigen Stadt Frankfurt am Main unter dem Borsitze des Erzbischofs Werner von Mainz die deutschen Wahlsürsten sich einfanden, um über die mißliche Lage des deutschen Volkes zu berathsn und dem schwer

gedrückten deutschen Vaterlande ein neues Oberhaupt, einen neuen Führer, einen Retter, einen König zu geben. Auf wen fiel nun die Wahl, wen erkören die Fürsten, wer war diese Bertmuensperson? Der langersehnte König war Rudolf I. von Habs burg. Jeder Oesterreicher soll sich freuen, soll seinem patriotischen Gesühle freien Lauf lassen; wenn er den Namen Rudolf von Habs bürg aussprechen hört. Denn d ieser König ist der Stammvater -eines Ge schlechtes, das Jährhunderte lang die Geschicke des deutschen

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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 27 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
, besonders im Kriege, auszeichneten. In späterer Zeit, Nachdem nämlich die Deutschen in dm römische Pro vinzen eigene Reiche gegründet und sich dort angefiedelt hatten, kam das sogenannte LehenSwesen auf. Hatte

Bevor ich die geschichtlichen Daten weiter schildere, ist es nothwendig auf die innern Verhältnisse der Deutschen und besonders der Baiern, die auch unsere Stadt betreffen, näher einzugehen und zwar betrachten wir Zuerst den Unterschied der Stände. Ganz anders als heut zu Tage theilte man damals in den deutschen Staaten das Volk ein. Man unterschied 1. Unfreie, darunter verstand man alle jene, welche zu den Häuslichen Arbeiten oder beim Land- bau verwendet wurden und die ganz von ihrem Herren

von den Deutschen ge wöhnlich die ursprünglichen Bewohner herabgedrückt, manchesmal wurden sie auch unfrei. Zur 3. C l a ss e gehörten dann die Freien, darunter verstand man die eigentlichen Besitzer, die wirklichen Herren des Landes, welche größentheils aus den eingewanderten Deutschen bestanden. Die höchste Classe bildeten dann 4. die A d e ligen, worunter man solche begriff, die nicht bloS eine« großen Besitz hatten, der absolut nothwendig war, sondern, die sich auch durch große und berühmte Thaten

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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 604 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
einnahm, am 12. Juli 1806 in Paris eine Urkunde unterfertigten, nach der sie sich vom Kaiser Franz und dem deutschen Reiche lossagten und sich dem Kaiser Napoleon übergaben. Auf das hin erließ Kaiser Franz II. am 6. August 1806 ein Patent, in welchem er erklärte, daß er gesonnen sei, das deutsche Reich aufzulösen, die römische Kaiserwürde und die deutsche Königskrone niederzulegen und seine ihm noch gebliebenen Unterthanen, als „Kaiser Franz I. von Oesterreich' väterlich zu regieren

Reiches. Bekanntlich wurden die Angelegenheiten Deutschlands, wozu auch Tirol gehörte, von 1438 bis 1740 durch das Haus Habsburg geleitet, worauf das Haus Habsburg-Lothringen den deutschen Völkern vor stand. Napoleon wollte nun auch den letzten Rest der Zusammengehörigkeit der deutschen Völker mit Kaiser Franz Ik. beseitigen und denselben ganz isoliren. Wirk lich brachte es seine Schlauheit zu Stande, daß die Abgeordneten von 16 deutschen Fürsten, worunter der König von Bayern den ersten Rang

. So war das unter Karl dem Großen im Jahre 800 gegründete Kaiserthum aufgelöst und Deutschland in die Hand eines Ausländers gekommen. Die Auflösung des deutschen Reiches suhlten auch die Tiroler gar schwer, weil sie durch dieselbe von ihrem vielgeliebten Kaiser Franz nun ganz getrennt waren, ihm nicht einmal mehr als Beschützer der Kirche, welches Amt er als „römischer Kaiser' bis 1806 auszuüben berechtiget war, huldigen konnten, sondern ganz unter der Botmäßigkeit Napoleons, dem sie der König von Bayern

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Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 102 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
And Jeden« m meinem Lande Soldat zu werden, außer er hat vonmir dieErlaubmß.' Das wäre ein Gnaden- aki! Das wäre ein Verbot! Doch diese Zeiten sind vorüber! Wir können uns nur noch zurück denken und uns nur vorstellen, in welch' glücklicher Lage die reiche Handelsstadt Bozen einst war. Die Deutschordensritter und Brüder waren mit ihrer Ansiedelung am Eisackfluß nicht Zufrieden; ihre erfolg reiche Thätigkeit erhielt bald ein neues Feld. Fürst bischof Friedrich, der den deutscheu Orden

sehr gewogen war, errichtete bereits 1211 zu Lengmoos auf dem Ritten ein Hospital, „zur Ehre der seligsten Jungfrau, des hl. Johannes des Täufers und Zur Erquickung der Armen, so hier vorbeiziehen.' Mit Urkunde vom 7. September 1314 erhielt dieses Hospital viele Freiheiten und Rechte und wurde dann.dem deutschen Orden über geben. Die Ordensbrüder in Bozen und jene in Leng moos gehörten zu einer und derselben Bài, d. h. zu einem und demselben Verwaltungsbezirk und begannen eine segensreiche Wirksamkeit

, die sich über die ganze Umgegend erstreckte. Dm Ordensbrüdern in Bozen Passi rte 1218 ein großes Unglück. Der Vater Eisack, der lange schon ruhig und still durch sein Thal einher- spazierte, fühlte sich auf einmal innerhalb seiner Ufer Zn eng, schwoll — nicht vor Zorn — sondern durch die anhaltenden Regengüsse so an, daß er aus seinem Bette stieg und die ganze Gegend unsicher machte. Ob dadurch das Wohnhaus sammt Hospital der deutschen Brüder ganz oder theilweise zerstört wurde, ist urkund lich nicht nachweisbar

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Category:
Literature
Year:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Page 7 of 63
Author: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 62 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Subject heading: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Location mark: II 58.121
Intern ID: 162138
auf dieselben gefunden. Wenn ich es übernommen habe für dies Schuljahr das Pro gramm zu schreiben, geschah es, weil künftigen Herbst hier in Bozen dem Sänger ein Denkmal errichtet und somit ein neues Waltherfest gefeiert werden wird. Äußer den Fachmännern wissen nur die wenigsten Gebildeten in Bozen und Tirol wie es mit der Heimat frage des Sängers stehe; diese selbst ist mehr in den Hintergrund gedrängt Desto mehr wird betont, dass in Bozen, dieser letzten deutschen Stadt, der richtige Platz sei, das Monument

des deutschesten unter den deutschen Sängern des Mittelalters zu besitzen. Ganz recht. Ich habe selbst 1876 in dem Schriftchen : »Zur Heimatfrage Walters von der Vogelweide« in einem dem alten Sänger nachgeabmten Tone den Spruch an die Stirne des Werk- chens gesetzt : Da nun bekannt mein Heimatland, Wird auch mein Name viel genannt, Und will man gründen mir ein Denkmal an der Grenze. Wo Deutschland an Italien rührt, Das mehr sich dehnt, als ihm gebührt ; — Wohl mir! dass dort mein Bild als Schild erglänze

! Dort will ich steh’n und wälscher Zunge wehren Und auch die Deutschen Hau’n mit Peitschen. .. Welche deutschen Geist und Laut verkehren. Aber dabei soll doch nicht vergessen werden, dass der Gedanke, ein solches Denkmal zu errichten, ursprünglich durch die Erörter ung und Aufhellungen in der Heimatfrage und das Waltherfest am Layener Ried hervorgerufen worden. So lautet nämlich der Aufruf vom October 1874: »Bewohner von Bozen ! Wenn irgend eine Stadt in den schönen deutschen Gauen, so weit die deutsche Zunge

klingt, ein Recht hat ein Mon umen t \ Walthers von der Vogelweide, des größten und vielseitig sten Dichters des deutschen Mittelalters zu besitzen, so ist es Bozen, die Grenzwacht des deutschen Geistes am rauschenden. Eisack.« *) Programm des k. k. Gymnasiums zu Bozen, für 1869/70.

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