.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Place:
Bozen
Publisher:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description:
getr. Zählung
Language:
Deutsch
Notations:
Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Subject heading:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark:
III Z 343/1-11(1957-67)
Intern ID:
215972
dung des deutschen Schulvereines gab, der 1880 in Wien ins Leben gerufen wurde. Dieser Wiener Verein hatte bald zahl reiche Gruppen und Mitglieder auch im damaligen Deut schen Reich gesammelt. Aus reinen vereinsrechtlichen Grün den wurde es nötig, dort ebenfalls zu einer Organisation zu kommen. Aus den Ansätzen in Österreich und dem selbst losen, aufopferungsvollen Wirken zahlreicher Persönlich keiten im Reich entstand in Berlin der „Allgemeine Deutsche ,S c h u 1 v e r e I n der im Jahre 1908
Deutschland, im damaligen deutschen Sprachgebiet, eigentlich nur restau- rative, Sozialrevolutionäre oder totalitär-faschistische Kräfte gegeben habe. So wie gemeinhin Geschichte gelehrt wird, bekommt man nur das Bild, wie dieses Schäfflern, Deutsch land, durch die Klippen steuerte zwischen einem Extrem und dem anderen, bis es dann unter dem Vorzeichen eines „Tausendjährigen Reiches“ im Jahre 1945 endgültig unter ging. Om d*HJfPche VcAstusn Aber es gab im Gegensatz
zu dieser Geschichtsdarstellung, dieser ausgetretenen, dieser ■— sagen wir — normalen Ge schichtsdarstellung, außerhalb dieser gewöhnlichen Pfade der Deutung der Geschichte noch ein anderes Deutschland. Dieses andere Deutschland, dieses andere Kapitel der deut schen Geschichte Ist nie sehr in die Augen gesprungen. Heute scheint es fast vergessen. Aber ich glaube, es ist der Mühe wert, daß man gerade vor Jungakademikern einer vom Mutterland getrennten Volksgruppe einmal auf dieses Kapitel der ‘deutschen Ent wicklung zu sprechen kommt
. Dieses Kapitel der deutschen Geschichte heißt: das Er lebnis des Volkes, der Wirklichkeit des Volkes, dieses Über ganges zwischen Natur und Geschichte, wie es Romano Guardini definiert hat; die Geschichte des Volkstums, das unabhängig vom Staat gemacht wird und das in steter Aus einandersetzung mit dem Staat Geschichte gemacht hat und noch Geschichte macht. Das erste Mal haben — wie Sie sich erinnern — Herder und die Romantiker diese Ideen des Volkstums entwickelt. Es sind auch die Gedankengänge von Moritz
Arndt und Freiherr v. Stein u. a. CküRC?pjma des VDA Deutsches Volkstum: Wie immer in der Geschichte sind es zunächst Einzelgänger gewesen, die unabhängig voneinander im Österreich der Habsburger Monarchie und im Bismarck- Reich die zerschlissenen Fahnen ‘der Ideen der Romantiker wieder entrollten. Wir wissen, daß es ein Südtiroler war, und zwar der Kurat Franz Xaver Mitterer, der an der süd lichsten deutschen Sprachgrenze des damaligen Vielvölker staates der Habsburger Monarchie den Anstoß zur Grün