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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1938
Physical description: 8
— aus dem deutschen Burgen lande werden zukünftig jedem Volksgenossen im Reiche dei südöstlichsten Gau des Reiches vertraut machen. Sr. MMf große Rede in der Wiener RordwMahnhofballe. Des ReiKes südöstlicher Grenzgau. Das Burgenland. Durch den Anschluß Deutschösterreichs an das Reich ist auch ein Land in den festen Verband des Reiches gelangt, das viel leicht die eigenartig-schönste deutsche Landschaft ist, darüber hinaus aber ein Volk hat, das so bieder-deutsch, unerschütterlich national fühlt, daß es geradezu

GrotzbeutsGiland vor der Boßk-Sovfttmmung. Dr. Goebbels begrüßt die „Wiener Kanalbrigade". Der Führer spricht in der menschenüberfüllten Hanseatenhalle in Hamburg. Silberfläche tut sich dort vor seinen erstaunten Blicken aus, un er erlebt eine Vogel- und Sumpfwildnis, die in Europa ihres gleichen sucht. Haydn und Liszt stehen als die beiden größten Vertrete der burgenländischen deutschen Künstler vor einem unüber sehbaren Strom, den das Burgenland dem gesamten deutsche; Volke geschenkt

hat. Denn weltosfen und leicht zugänglich tj der Geist der Burgenländer. Reich ist das Burgenland m Bodenschätzen. Im Rahmen des Vierjahresplanes wer den Kalk und Kohle, Asbest und Antimon und viele ander Erze, ja selbst Edelsteine, eine große Bedeutung erlangen. Das Burgenland, das immer wieder in einen Dorn röschenschlaf zu fallen drohte, wird sich mit kräftige; Marschschritten in den Weg des deutschen Friedenswerkes ein reihen. Obst und Wein, Bodenschätze und Holz — um nur di wichtigsten Dinge zu nennen

erhebend ist: B u r g e n l a n d! Im Schlosse zu Eisenstadt, Burgenlands Hauptstadt, ist auch Josef Haydns „Deutschland, Deutschland über alles" entstanden, die herrliche Hymne. Das Burgenland, wie es heute zum Reiche gehört, umfaßt ein Gebiet von der Größe Braunschweigs. Sein Südzipfel liegt auf der Höhe von Meran. Im Norden erreicht es die geo graphische Breite von München. Es ist ein gewellter Grenz wal l am mannigfach geformten Ostrand der Alpen. Ihr Hang sinkt im Burgenland in die weite

ungarländische Tiefebene ab. Aus diesem Grunde sind im Burgenland nahezu alle Arten der deutschen Landschaft vertreten: die dichtbewaldeten Hänge der Mittelgebirge, das lebhaft bewegte Hügelgelände und die oft steppenartige Ebene. Weit nach Osten ziehen sich die Aus läufer der Alpen. Jeder Teil des Landes hat seine eigene Note: zwischen der Alm des Aelplers und den ungarländischen Pußten erstrecken sich liebliche Täler, traubenreiche Reben hänge, Edelkastanienhaine, Obstgärten und weite Eichenwälder. Neben

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
, in ücr das deutsche Banner wehre von der Eider bis zur Adria, von den Ardennen bis zur Weichsel, es war eine große, herrliche Zeit, urw Habsburgs Fürstenhaus gab damals dem Deutschen Reiche viele seiner edelsten Kaiser. Aeuhere und innere Feinde miteinander im engsten Verbände trugen sie zu Erabe. Doch siehe da, eben als der Zwiespalt eingemstet. als Deutschlands Landkarte zerstückt schien für immer, da erhoo sich das deutsche Volk wieder mit Mut und Kraft, um das fremde Joch abzuschütteln, cs erhob

geschöpft, daß ein dauerndes Freundschaftsbündnis zwischen Oesterreich und dem neuerstandenen Deutschen Reich die Ruhe Europas sichern und eine Aera friedlicher Entwicklung verbürgen werde." Das enge Bündnis, das dann bald nachher zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn geschlossen wurde, hat diese Voraussicht bestätigt. An kt Mmlle unseres Wrhunöerts 1000 Die Deutschen in Oesterreich hatten feit 1870 eine zwei fache schwere Aufgabe übernommen: einerseits das Bündnis zwischen Oesterreich

-UngaM und dem Deutschen Reiche zusammen mit den Ungarn zu tragen und zu stützen, anderseits aber im Innern des eigenen Staates das Vordrin gen der nichtdeutschen Völkerschaften aufzuhalten. Es war ein ständiges Ringen um das deutsche Bolkpbewußt- setn und seine Geltung im Staatsleben. Wie dies in Tirol gefühlt wurde, sollen unter vielen anderen Zeugnissen einige Sätze aus dem Jahresbericht des B ozner Turnver st n e s von 1912 andeuten: „Der groß deutsche Ge danke ist heule

wolle« wir Tiroler alle« vesterreichern den klaren Blick, den sie verloren haben, wieder gehen und ihnen zurufen: Wir Tiroler erklären uns für de« Anschluß an das Deutsche Reich, wir zeige« euch de« Weg, auf dem uns Rettung winkt!- m 1038 Wiederum und unter ganz anderen Voraussetzungen ist heute das Volk von Tirol und ganz Oesterreich zur Abstim- mung über sein« Wiedervereinigung mtt dem Deutschen Reiche aufgernfen. Wer könnte daran zweifeln, daß es feine Stimme heute nicht anders abgeben

»Neueste Zeitung* Nr. 81. Seit« 5. Samstag, den v. April 1938. Deutschland» einheitlich durch die Natur, scheint seine Enü- mit unaufhaltsamem Instinkte zu urgierrn. Ich bin dafür, dah die österreichischen Bestandteile des Deutschen Reiches sich mit diesem ohne Rücksicht einigen, wie jeder aadece Bestandteil desselben.- Diese Vorhersage Fürs ist eiugetroffen» wenn auch erst heute, nach neunzig Jahren. 1861 Mch zehn Jahren der Unterdrückung gab seit 1860 die öfter' reichisch^ Regierung

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1925
Physical description: 8
an ch Rand des wirtschaftlichen ZusamlNenbruches ge- ssschrt hat und ebenso ist das Gespenst eines selb- stä.idigeN, vom Reiche u n ab hä n g i g e m Rh e i n - R u!h r st a a t e s gebannt. Gewiß ist der Verzicht aus di-e ehemaligen Reichsgebiete äußerst unangenehm. Er ist nur aus dem Gedanken des -e sb st b e st i mm un gs r e cht>e s er Hl arl ich. chß für die Schaffung eines Großdeuffchlnnds, also für die Vereinigung aller Deutschen im gffchlosse- Mn deuischen Siedlungsgebiete in einem! Reiche

-Oesterreich aus 'die Dauer für sich allein nicht bestehen kann. Daran ändern auch die optimistischen Urteile der Begutachter des Völker bundes und des Herrn Generalkommissärs nichts. Die Z a h l unserer Arbeitslosen, die Not der Bsamten und Kleinrentner, 'das St ih l i egen unserer Fabriken und Werststätten spre chen eine nur zn )d euch kickse Sprache von der L e b e n s n n s ä h i g k e i t Oesterreichs Doch' nicht die wirtschaftlichen Verhältnisse allein sind es. die uns den> Weg zum Deutschen Reiche

deutschen Volkspartei über die in Locarno stattge- hatten Verhandlungen der Außenminister und mache hiebei folgende 'bedeutungsvolle Feststellun gen: Wir haben von jeher den Standpunkt vertreten, daß Verhandlungen zwischen den alliierten Mächten und Deutschland für das deutsche VE also auch iür uns. nur dann einen Wert haben. wenn sie eine Lockerung >der Friedensverträge von Versailles urtjb St. Germain bedeuten. Es ist demnach wohl in evfter Linie zu untersuchen ob die neuen Verträge rtnc Abänderung

zwar, hatte es wohl wenig Sinn, daß sich die Ver- stcter des Deutschen Reiches nach Locarno begaben. Zm Gegenteil wäre es besser gewesen, Deutsch land hätte sich überhaupt nicht in die VerhaNdlun- Nn. eingelassen, denn durch die Verhandlungen hat Deutschland freiwillig dem zugestimmt, worunter ies im Jahre 1919 gezwungen seine Unterschrift jletzte. So lautet das Urteil weiter Kreise 'des Deut lichen Reiches und auch Oesterreichs) Freiwilliger Verzicht auf altes deutsches Reichsland

nu- »Nientbehrlich ist. Wohl NUs diesem Grunde spricht sdie Beilage D. die den deNtsch-polnischen Vertrag 'Nthält. nicht von einer Garantie der Grenzen, sond ern lediglich von einer friedlichen Rege lung der zwischen beiden Ländern etwa entstehen- Differenzen. Diese Formulierung besagt, daß itm lüsten nicht die gegenwärtige Grenze, sondern Hs Selbstbestimmungsrecht maßgebend jist. Das gleiche gilt bezüglich der Tschechoslowakei. Trotz dieser Auslegung dürfte sich im deutschen Reichstage kaum eine Mehrheit

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 14.06.1919
Physical description: 8
zu wissen, kein Deut scher wird jetzt und in alle Zukunft den Brenner als Grenze Italiens anerkennen und unauslöschlicher Haß wird bis zur Wiederherstellung des geraubten Gutes jedes Deutschen Herz erfüllen. Die Deutschösterreicher im Reiche sind sich darüber einig, daß mit dem Falle einer solchen gesegneten Pro vinz wie Deutschsüdtirol ein schändliches Attentat gegen das großdeutsche Vaterland verübt würde. Sie er suchen daher die Tiroler Landesversammlung, standhaft zu bleiben im Kampfe

mit seiner alten deut schen Hauptstadt Bozen feierlich einhellig bekundet, für alle Zeit zum Deutschen Reiche gehören zu wollen. „Wir werden unsere deutschen Brüder in den freien Tiroler Bergen nie im Stiche lassen!" Protest der Tiroler Landesversammlung. Innsbruck, 12. Juni. Die Tiroler Landes versammlung nahm heute vormittags in einer Protest sitzung gegen die durch den Friedensvertrag geplante Zerreißung Tirols Stellung. Landeshauptmann Schraffl brachte eine Erklärung aller drei politischen Parteien

, weil ihm mit den deutschen Gebieten Böhmen, Mähren und Schlesien fast alle Export-Industrien entrissen würden. Gleich zeitig würde sein Transportwesen finanziell und be triebstechnisch ruiniert, indem vier Eisenbahn-Linien, die quer durch die Alpen von Süden nach Norden führen, ebenso eine der zwei wichtigsten Transversal- Linien von Osten nach Westen ihrer Ausgangspunkte beraubt und vielfach unterbrochen werden. Mit dem Verlust der deutschböhmischen Bäder und ! S ü d t i ro l s entfallen auch die ausländischen Zahlungs

Friedens bedingungen. Wien, 12. Juni. Für dieser oder Anfang rächer Woche wird aus St. Germain die Bekannt gabe der weiteren Friedensbedingungen erwartet, wo raus der Hauptausschuß zusammentreten und die nächste Sitzung der Nationalversammlung vorbereiten wird. Sa pieMeMISr @flbtirol Zahlreiche Kundgebungen und Entschließungen von Städten und Körperschaften sowohl Deutschlands als auch Deutschösterreichs geben dem einhelligen Willen des deutschen Volkes Ausdruck, sich unter keinen Um ständen

mit dem Verluste Deutschsüdtirols abzufinden, sondern in jeder Weise für dessen Befreiung zu ar beiten. Sie stellen fest, daß an der ausschließlich deutschen Besiedelung des Etschlandes bis südlich Salurn, des Eisack-, Passeier- und Rienztales ein Zweifel überhaupt nicht bestehen kann und der bloße Gedanke, diese Län der aus dem deutschen Volkskörper zu schneiden, ein Frevel nicht nur am deutschen Volke, sondern an der Zukunft Europas ist. Denn niemals würde sich das Land Andreas Hofers einer Fremdherrschaft

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 10
Date: 09.12.1888
Physical description: 10
, Zolleinigung mit dem deutschen Reiche, Herabsetzung der Gebäudesteuer, Steuergelderver wendung, die Petition des Tiroler Bauern- Vereins um schnelle Einführung der Raiffeisenschen Darleihungsvereine, Schaffung eines Kranken- und Alter versicherungsgesetzes für die Dienst boten, die Verbreitung von unabhängigen Bauernblättern, die Unrichtigkeit, daß in Bauern vereinen religiöse und kirchenpolitische Angelegen heiten besprochen werden, die Nothwendigkeit der Befolgung des Spruches: „Bauer hilf

unabhängige Vertreter aus dem Bauernstände zu wählen, Börsensteuer, Schiedsgerichte, direktes Wahlrecht u. s. w. Darauf folgte Herr Franz Thuruer mit einem Vorträge über volkswirthschaftliche Einrichtungen im deutschen Reiche. Er besprach vorerst die Lage des Bauernstandes, die Noth wendigkeit, daß der Bauer den Fortschritt achte, Verbesserungen und Erfindungen einführe. Der Redner gieng dann auf die Mittel zur Erlang ung von Geldmitteln für bedrängte Bauern über. Den landwirthschaftlichen Bedürfnissen

, Gemeinsinn und Nächstenliebe in den Gemeinden gefördert, es wird Anregung zu Fleiß, Sparsamkeit und Nüchternheit gegeben und damit in wirksamster Weise auf die Gestaltung eines glücklichen Fa milienlebens hingewirkt. Bei der Geschäftsführung können Lehrer, Krämer, für die Jnslebenrufung sollen Geistliche in der Gemeinde wirken, wodurch letztere ein gutes Werk vollbringen und ihren Kollegen im deutschen Reiche Nachfolgen. „Es muß ein neuer Geist diesbezüglich in die Ge meinden kommen, es muß die alte

in Rechtsangelegenheiten", wie sie im deutschen Reiche bestehen, aufmerksam, hob besouders her vor, daß die Bauernvereine dort, die zusammen eine Mitgliederzahl von 85.000 Mann haben, niemals konfessionelle oder kirchenpolitische Fragen behandeln, sondern auf rein volkswirthschaftlichem Standpunkte stehen und deshalb solche Vortheile und so glänzende Erfolge erreicht haben. Er schloß mit dem Wunsche, daß alle diese ausge zeichneten Einrichtungen zum Wohle des Tiroler Bauernstandes auch bei uns mögen eingeführt werden. Den Ausführungen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 18.10.1930
Physical description: 8
mit dem Ausreisen der innerpolitischen Verhältnisse in deutschen Landen unser Volk, oder zumindest dessen im Reiche und seinem Neben staate in den Alpen und an der Donau beheimateten Großteil, zu einem neuen Wendepunkt in seiner Ge schichte bringen. Die Reichsdeutschen und Deutschösterreicher sind heute Träger des großen deutschen Gedankens; ihnen ist es heute klar, daß unsere Nation nur dann wiederum auf- erstehen, zur Groß -und zur Weltmacht aufsteigen und damit die Stellung in der weiten Völkerfamilie

genossen im Reiche und Oesterreich den gießen deutschen Freiheitswillen weiter ausreifen lassen. * Zu einem Teil der vorstehenden, im wesentlichen sehr zutreffenden Ausführungen ist der folgende Artikel ein schlechter Begleittert. Der Beweis, daß Hitlers Politik Südtirol zum Segen gereichen werde, ist bis jetzt noch nicht erbracht. Eher ist das Ee< genteil der Fall. Daß dies so ist, ist nicht unsere Schuld. Der Fascismus weiterhin antideutsch. Die Meldung des „Völkischen Beobachters", des Organes

er ringen kann, zu der sie einerseits ihre zahlenmäßige Stärke und anderseits die den Deutschen innewohnenden, auch von den Gegnern anerkannten aufbauenden Kräfte be rechtigen, wenn es ihr glückt das zu erreichen was andere, politisch glücklichere Völker zu ihrem Heil und Segen schon längst durchzusetzen verstanden: die Zusammen fassung aller deutschen Stämme in einen V o l k s st a a t, in ein einiges, auf die große deutsche Zukunft eingestelltes Deutsches Reich, das alle Volks genossen aufnehmen

und die Notwendigkeit erfaßt wird, diesem an den Leib zu gehen. Es sind dies die Schmachdiktate von Versailles und St. Germain, bzw. der ganze Komplex der untereinander innigst zusammenhän genden sogenannten..Friedensverträge". Ohne Sprengung der dem deutschen Volke angelegten politischen und wirt schaftlichen Fesseln gibt es für uns keine Bewegungs freiheit, keinen Ausgang aus der Hölle von heute und damit keine Möglichkeit, den Traum der Zimmerung des größeren Reiches deutscher Nation zu verwirklichen. So mehren

sich die Zeichen vom Erwachen Deutschlands aus der Nacht, in die es mehr noch als die sonstigen Auswirkungen des verlorenen Krieges die November-Verbrecher des Jahres 1918 stürzten; der deutsche Michel regt und reckt sich zur Verzweiflung seiner Sklavenhalter im Auslande, zum sichtlichen Mißvergnügen der Nutznießer des unheilvollen parlamentarisch-demokra tischen Systems, das er nunmehr abzuschütteln ent schlossen ist. Ein Freiheits und Befreiungswind durchzieht die weiten deutschen Gaue. Kein Wunder

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 28.01.1912
Physical description: 12
I o k s ch. (15. Fortsetzung.) Die Habsburgischen Erblandc waren nach Al- brechts Tode unter dessen 5 Söhne, aufgeteilt, aus einem Herzogtum waren 5 Herzogtümer gemacht wor den und so gings im ganzen Reiche zu. Auch das Herzogtum Bayern war in vier Teile gespalten worden. Der in Oberbayern regierende Herzog Ludwig IV. machte auf den deutschen Königs stuhl Anspruch, mit ihm zugleich aber auch Herzog Friedrich der Schöne von Oesterreich, als der Nachkomme eines Geschlechtes, das dem Reiche bereits zwei Kaiser gegeben

hatte. König Johann von Böhmen, der ein Gegner des Herzogs von Oesterreich war, weil dieser auch nach der Wenzels krone Begehren trug, warf sich auf die Seite des bayrischen Herzogs, welcher in der Tat auf der Fürstenversammlung in Frankfurt mehr Stimmen erhielt als Friedrich der Schöne. Nun aber hatten sich beide zu deutschen Königen krönen lassen, Lud wig in ^lachen, Friedrich in Bonn. Der deutsche Bürgerkrieg war wieder einmal unvermeidlich ge worden. Schon damals zeigten sich die inzwischen zur Reife

der Bayer beeilte sich die Eidgenossenschaft durch Erteilung der Reichs unmittelbarkeit dem Reiche zurückzugewinnen und den Fehler des österreichischen Herzogs Leopold wie der gut zu machen. Der Kampf um die Kaiserwürde währte indessen fort, bis es endlich Ludwig dem Bayer gelang, seinen Gegner Friedrich den Schönen in der Schlacht bei Mühldorf (28. September 1322) zu besiegen und gefangen zu nehmen. An der Schlacht hatte auch König Johann von Böhmen mit seinen tschechischen Heerscharen auf Kaiser Lud

wigs Seite teilqenommen. Den Ausschlag aber hatte der Burggraf Friedrich IV. von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollcrn gegeben. Die UlitfeUbadKr. Ludwig der Bayer war nun zwar in den Allcinbesitz der deutschen Königswürdc gelangt, er übernahm aber das Reich in einem bejammernswer ten Zustande. Das traurige Zerstörungswerk, wel ches die römische Kurie an dem unglücklichen Lande

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 17.12.1925
Physical description: 10
. Wenn uns doch der Ueberttitt zur evange lischen Kirche retten könnte! Aber da ist es das Gleiche; denn auch da muß der Religionsunter richt in italienischer Sprache erteilt werden. Man meint, daß man sich im Vatikan umzustecken veran laßt sehen würde, wenn die Deutschen im Reiche, in Oesterreich und Sudetendeutschland mit dem Uebertritt zum Protestantismus drohen würden. Wie es scheint, schaut es jedoch in dieser Be- fübrte, die Aufteilung deutscher Grenzländer an die Nachbarvölker begann, im Osten, Norden und Süden

Missionsuniversität und der Ver stümmelung der Innsbrucker Hochschule in Tirol geplatzt ist, kann die Wiener Regierung mit der Demttersprihe angerückt. Den: Abg. Dr. Stra f f- ner sei innigst dafür gedankt, daß er die Ange legenheit vor den Tiroler Landtag gebracht hat. Vielleicht ist der Plan, der ganz im Stillen vor bereitet worden war, dadurch für absehbare Zeit zerstört worden. Man wird aber für alle Fälle auf der Hochwacht bleiben müssen; denn der Ie- suitengeist geht stärker denn je um in deutschen Lande

. DeuMMtksl. Weitere Kultmschandtaten des Faschismus. Wenn der Faschismus fick in förmlicher Hunde- demut in den Dienst der päpstlichen Hierarchie gestettt bat, so scheint es doch ganz unbegreiflich, daß dessen Vertreter nunmehr in Südtirol den deutschen Kindern den Religionsunterricht in ihrer Muttersprache vorenthalten. Dieses Vor gehen, sollte man meinen, kann doch nicht den Ab sichten der römischen Kirche entsprechen, welche ja alle Nationen in ihren Schafftall vereinigen will. Auch für die Kirchen

, wo doch sonst nur Bischof und Papst zu befehlen haben, haben die faschisti schen Behörden ihre Verfügungen getroffen. In Bozen, wo den Italienern schon seit längerer Zeit eine eigene Kirche zur Verfügung steht, muß nun auch in der deutschen Kirche neben dem deutschen Gottesdienst ein italienische^ Gottesdienst abgehalten werden, der jedoch fast keine Besuche aufzuweisen hat. Gegen die Seelsorger, welche gegen die Vorschriften versto ßen, wird mit der Endziehung der Befugnis zur Erteilung

; daß 1648 Holland und die Schweiz aus dem Reiche ausschieden; daß die Freigrafschaft Burgund, Elsaß, Lothringen, Belgien verloren gingen; daß unsere Flußmündungen alle in stem- den Händen waren. Langsam löste sich Oesterreich von Deutschland. Crdmannsdörffer schreibt in Onkens Weltgeschichte: „Rudolf iv. §at der Po litik seines Hauses für alle folgenden Zeiten Rich tung gegeben: völlige Unabhängigkeit vom Reich, soweit dasselbe Pflichten auferlegt; striktie Ver bindung mit dem Reich, soweit

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 03.05.1928
Physical description: 4
wird doch int heutigen Deutschen Reiche sozusagen wisienschaftlich- shstematisch betrieben, große Organisationen dienen diesem Zwecke. Nach der Zurückweisung jenes unbegründeten Bor- Wurfes aber legte der deutsche Reichsaußenminister in den fol- ' genden Sätzen ein Beikenntnis ab, das in ganz Oesterreich freudigen Widerhall und in Südtirol das Bewußtsein Hervor rufen wird, daß seine Leiden von der ganzen VoDsg-eme in schaff mitemp fanden werden, so tief, daß sie auch die Außenpolibiik des großen Deutschen

wird. Man kann nicht ans führen, was sich Italien gegen unsere Volksgerroffen in Süd tirol leistet, wenn man freundschaftliche Beziehungen znm Deutschen Reiche wünscht. Das ist der Sinn der Rede Strese- manns. Er ist durchaus klar. Vielleicht trägt er in Italien dazu bei, daß man dort erkenne: der Weg zur Freundschaft mit dem Deutschen Reiche kann nicht über ein Leichenfeld deutscher Kultur in Südtirol führen. Das unfreundliche Rußland. Bisher bestanden, wenn auch in stark vermindertem Maße, in Petersburg immer

haben. Dieses Vor gehen wird als das auf-gefaßt werden, was es darstellt: einen sehr n nf rpenndli chen A k t g ege n ü ber dem Den tsche m Reiche und dem Deutschtum überhaupt. Den Russen in Deutschland kommt man freundlicher entgegen; hat man ihnen doch erst vor kurzem im Wösten Berlins die Er laubnis zur Errichtung einer neuen Schule erteilt! — Wie aus Moskau gemeldet wird, hat das Oberste Gericht beschlossen, den Prozeß gegen die deutschen Ingenieure auf den 22. Mai fest zu setzen. Die Bestätigung

. MuLterta«. Wie im ganzen Deutschen Reiche wurde auch in Oesterreich ein Acuttertag, d. i. Mähvich am zweiten Sonntag M Monat.Mai, eingeführt. Mutter! Ein Wort, das allen Völkern heilig ist. Jeder Arensch trägt rknauslöschlich das Er- mnerm im Herzen an Mutterschmerzen und Muttersorgen, an Mutterltebe und Mutterglück. Unzerreißbar ist das Band, welches das Mutterherz mit dem Kinde verbindet. Was ist den Empfindungen des Mutterherzens gegenüber die Kindes liebe! Wenn sie auch .die reichste mrd liebste

hatten, unter ihrem Partemamen in den Wahlkampf. Gewählt wurde also von den nicht sozialdemo kratischen Wählerschaft die Wirtschaiftspartei als Zusammen-, filssung der n:chtsozialdemäkvalischen Kreise, nicht aber die Christlichsozialen, die Großderttschen oder der Landbund. Trotz dem behauptete die Wiener Judenpveffe und hier besonders die „Oest er beichi sche Vöh'kszeit nutz", daß die Groß- deutschen „ganz verschwunden" seien oder daß ihre Wähler zum Landbunde übergegangen seien ufw. Leider gab es christ lichsoziale

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Der Südtiroler
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Page 1 of 4
Date: 15.05.1925
Physical description: 4
in deutscher Art und Sprache fordert in wachsendem Maße die Mithilfe der Bevölkerung, die im Reiche und in Oesterreich unbehelligt ihrer Wesensart leben darf. Rein vereinsmäßig wie vor dem Kriege kann bei dem gegenwärtigen Leben der Deutschen in den Notgebieten keine durchgreifende Hilfe mehr geschaffen werden. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit und der gegen seitigen Opferwilligkeit muß in die Massen getragen werden. Der nationale Schutzvereinsgedanke muß Volksbewegung werden. Ein Blick

auf die Entwicklung der großen deutschen Schutzvereine, die im Reiche und in Oesterreich im V. D. A. zusammengefaßt sind, zeigt, daß die geforderte Entwicklung zur Volksbewegung eingeleitet ist. Einem Jahresetat von 140.000 Mark unmittelbar vor dem Krieg, also in der Zeit wirtschaftlicher und politischer Macht, steht in diesem Jahr ein Voranschlag von rund einer Million Goldmark gegenüber. Nach bisherigen Erfahrungen besteht auch begründete Hoffnung, diesen Voranschlag aufzu bringen, da bereits im vorigen Jahre

zu halten, Gedanken, die den letzten, tiefsten Ausfluß deutschen Nationalgefühls bedeuten. Langsam nur vertieft sich die Erkenntnis unserer Pflicht und es härtet sich der zähe Wille in jedem unserer Heimat genossen, ein Kämpfer für Grenzdeutschlands Recht und Be freiung zu sein. Große Arbeiten liegen vor uns. Nur die Einigkeit kann uns Freiheit und Gleichberechtigung bringen. Und draußen in der Welt? Deutsche Energie und deutsche Tatkraft bauen da wieder auf; mühsam wurden wieder deutsche Schulen

ge schaffen, langwierig gestaltete sich der Wiederaufbau, die Wie derverbreitung der deutschen Kultur, die Ueberwindung des Hasses, der Mißgunst, der offenen Mißachtung. Schritt für Schritt gewinnen wir wieder Boden. Wir müssen wieder hinaus in die Weltwirtschaft, in die Weltpolitik! Und wie sehr unser Volk sich sehnt, außerhalb seiner so eng gezogenen Grenzen zu wirken, das zeigte noch vor einigen Wochen der Flug des deutschen Zeppelins nach Amerika. Wie recht hatte sein früherer Dr. Eckener

, als er, heimgekehrt, im Vaterland die Mahnung erschallen ließ, sich zusammenzuschließen und wirkliches praktisches Deutschtum draußen in der Welt wieder zu verbreiten. Diese Zeilen sollen den trotzigen Sendboten und treuen Weggenossen aus allen geknechteten deutschen Landen schon heute einen herzlichen Willkommgruß zurufen: Kommet in unser schönes Tiroler Land, dessen schönsten Gau die Nacht der wälschen Knechtschaft grausigernst umdüstert. Gedenkt in diesen Tagen besonders der schwerbedrängten Brüder

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Gardasee-Post
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Page 1 of 12
Date: 05.01.1907
Physical description: 12
haben, dass dieser einen gewaltigen Sprung nach aufwärts hätte tun können. So aber verliess sein Erbe bis heute die prächtige Villa, in der ausser ab und zu einigen Hofdamen niemand mehr wohnte. Damit unterblieb auch der Aufschwung Arcos zum erstklassigen fashionablen Kurort. Der reiche hohe Geburts- und Geldadel Hessen sich in Abbazia und Meran nieder. Das Blatt hat sich gewendet. Vernunft trat an die Stelle von Unvernunft, Duldsam keit an Stelle von Unduldsamkeit. Wenn die gestürzte Partei der Gesiegten

den Vor wurf macht, diese habe sich national pro stituiert, so ist dies einfach lächerlich. Weder die deutschen Steuerträger, voran die Hote liers, Pensionsbesitzer und anderen Gewerbe treibenden der Stadt, noch die Deutschen Tirols überhaupt, werden jemals verlangen, dass Arco eine deutsch regierte Stadt werde. Zu solch kopflosen Ansichten konnte man nur im Lager der Irredenta kommen. In diesem Falle, d. i. Sturz der früheren] Ge meindeverwaltung, trafen sich die vernünfti gen Italiener und Deutschen

in einem Wun sche, dass man gemeinsam für die Hebung des Kurortes arbeiten könne, was unter dem bisherigen System einfach unmöglich war. Der Alto Adige vom 24. Dezember wirft in einem Berichte aus Arco der neuen Ver waltung vor, dass sie „austriacante“ sei. Ja wäre denn das Übel ein so grosses, wenn man durch halbwegs österreichische Gesin nung die Blüte des Kurortes fördern könnte? Vom befreundeten Reiche jenseits der Süd grenze hat Arco nicht jenen Zuzug zu er warten, der ihm vorwärts hilft. Italien

be sitzt einen derartigen Reichtum an klimatisch bevorzugten Winterstationen, dass es auf Arco durchaus nicht angewiesen ist. Womit begründen die Gestürzten den Schmerzens- ruf: Die Neuwahlen seien ein grosses Un glück für die Interessen der Gemeinde? Sie bemängeln, dass die mit den Deutschen II. Jahrgang. gemeinsam für den Kurort arbeitende italie nische Majorität national duldsam ist. Wenige Jahre werden vergehen, und ein, vielleicht rascher als man glaubte, wieder neu er blühter Kurort

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 19.01.1928
Physical description: 4
In Oesterreich halbjährig 8 3—, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.60. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6 .—. Die Bezugsgebuhr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wir- keme Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

. Während der Tätigkeit der „Interalliierten Militärkontrollkommission" wurden , im Deutschen Reiche sinnlos vernichtet: 6 Millionen, Gewehre und Karabiner, 105.163 Maschinengewehre, 28.469 Minenwerfer, und Rohre, 54.887 Geschütze und Rohre, 28.003 Lafetten, 36,750.000 aller Arten Artilleriegeschoße, 16,5504)00 Handgranaten und Gewehrg rannten, 37.600 Tonnen Pulver, 14.014 Flugzeuge, 27.757 Flugzeugmotoren, 472,200.000 Jn'fan- terlemunition. Bei der Industrie wurden im ganzen in 100.000 Fa'briEsbetrieben

, die die „Militärkontrollkommission" selbst erforderte und die vom Deutschen Reiche getragen werden mußten, be trugen: Für 295 französische, belgische, englische und japanische Offiziere jeden Monat 1,200.000 Mark. Sämtliche Offiziere des deutschen Reichsheeves und der Marine kosteten dagegen im Monat., nur 688.500 Mavk. Schon diese Zahlen allein lassen die Ungeheuerlichkeit des „Friedens"-Bertrages und das Vevbre- cherhaste jener Deutschen erkennen, die diesen Vertrag unter schrieben haben. Bortrag Dr. Eibls in Danzig. Im Rahmen einer Vortrags

würde, was Geld ist. Jrn Deutschen sagt eigentlich der Ausdruck Geld schon, um was es sich handelt: Eine Sache, die Geltung hat. Eine solche Sache muß danach den Wert in sich selbst tragen. Soll sie doch zugleich Maßstab sein zwischen ökonomischer Leistung und Gegenleistung. Rach der Dühringschen Theorie ist nun die erste Hauptsache die Geltung des Geldes aus sich und demgemäß die Verneinung jeder konventionattstischen, d. h. auf UÜbereinkunft, geschweige auf willkürliche Uebereinkunft gegründeten Herleitung

Geld in den Kellern der internationalen Großfinanz in Amerika. Die verschiedenen Valutenr2gulierungen, die allenthalben erfol gen mußten, um das Volk vor dem Untergang zu erretten, bedeuteten für die internationale Großfinanz wieder ein gutes Geschäft, das sie mit der Herleihung von Gold für die Notenbanken machten. Welche Bedeutung diese Noten banken in unserer Zeit haben, wollen wir bei nächster Ge legenheit klarlegen. Wochenrundschau Deutsches Reich. Die Vernichtung deutschen Volksvermögens

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 03.05.1924
Physical description: 8
u er V 0 IN! änh RI reu, egie- YlN au- ' dii nns- die • dH cenüj enft. zun» röfe m urbe itW und udj , tz der die i an 3 ett ebe- Er- tn« He ide? am he rein rt; lichen Grenzländer unseres Staates fordert der Parteitag die endliche wiederholt in Aussicht ge stellte Erleichterung im Grenzverkehre mit dem Deutschen Reiche. Abgesehen von dem Gesagten hält der Parteitag eine dauernde Gesundung unseres Wirtschaftslebens nur dann für möglich, wenn der gegenwärtige Zu stand zwischen Arbeitgeber Md Arbeitnehmer

Kolonien zu heben. Tatsache ist, daß Handel und Wandel in unseren Kolonialge bieten heute darniederliegt, unsere reichen Anlagen zum Gewinn von Rohstoffen und Lebensmitteln für den europäischen Markt verkommen, oaß für die sanitäre, kulturelle und sittliche Hebung der Einge borenen im Vergleiche zu unseren Zeiten so gut wie nichts mehr getan wird. Sollen solch reiche und entwicklungsfähige Gebiete der Arbeitsenergie und dem Arbeitswillen des deutschen Volkes dauernd entzogen bleiben? Und wie undankbar

Entschließung: Der Landesparteitag entbietet % den Bolksge- n fitz »offen in Südtirol Lreudeutschen Gruß, ' dankt ihnen für das wackere Aushalten trotz aller Unterdrückung und ersucht sie, auch weiterhin fest j U bleiben, bis eine gerechte Zukunft das Unrecht von St. Germain gutgemacht hat. Der Landes- parteitag gibt den Volsgenossen im Deut schen Reiche die Versicherung, daß ihr Leid trotz bestehender gewaltsamer Grenzen auch unser seid ist. Er verspricht, solange in der anfgezwun- genen Notge ui einschast

an die Erschiene nen und mit der Aufsoroerung, auch künftighin für die grobdeutsche Sache nach besten Kräften mit zuarbeiten, schloß der Parteiobmann die einmütig verlaufene Tagung. (Bemalt, Heuchelei und Lüge. Nun ist der Kronprinz Humbert, der Sohn des italienischen,Königs, tatsächlich nach Südtirol und natürlich auch in die deutschen Städte Wozen und Meran gekommen. — Ueberall, wo er sich sehen ließ — auch in den deutschen Gebieten — war alles in grttn-weiß-rote Farben gehüllt, Menschen stan

den in devotester Haltung Spalier, Deputationen begrüßten den jungen Mann in feierlichen Anspra chen und ab und zu mag es wohl gewesen sein,' daß ein Murmeln durch die Menge ging, das durch den behördlichen Zwang erzeugt war und den Anschein einer lauten Ovation Vortäuschen sollte. Aus allen Tälern schleppte man sie herbei, unsere biederen, arglosen Bauern, in den Trachten ihrer deutschen Heimat, trieb sie wie seltsame Wundertiere zusam men und führte sie dem königlichen Besucher vor. Wohl mag oieser

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.10.1933
Physical description: 8
Südtirols Burgen lieber 400 Köhenburgen (die Menge der Dorf burgen und Edelsitze abgezogen) nennt Tirol sein eigen, von denen der Kauptanieil auf Südiirol fällt. Ileberall stehen sie: auf hochragendem Fels, auf nie derem Kügel, am Wasser, im Bergwald. Sb'm säumen sie die Ränder einer weiten Talaue, dort sind sie einem dunklen Engpaß ein guter Wächter. — Diese Zeugen deutscherVergangenhei!, des deutschen Mittel alters, zeigen sich heute als wohlerhaltene Schlösser und Festen oder treten

auch gerade in diesen Gegenden von der Natur schon oorgezeichnet fand. Besonders reich an Burgen ist darum das Etschtal von Meran bis Bozen. Sigmundskron als Gerichtsplatz des einst deutschen Fürstbistums Trient, Sammelpunkt des gesamten Adels, aus dem Tirol, Eppan, Wangen (Runkelstein) an erster Stelle genannt werden müssen ein Scdutz und Schirm des Brenner- und Reschen- weges. — Von Burg Tirol aus wurde das «Land im Gebirge" ein deutscher Staat und erhielt von hier die Kraft, eine stolze Rolle

in der deutschen Geschichte zu spielen. Und auf Trost bürg und Runkelstein sangen die Wolkenstein, Vintler, Kauenstein und nicht zuletzt unser Walther von der Vogelweide, jene Gro ßen des Südtiroler Adels, die deutsche Landschaft, deutsche Sitte und deutschen Kampf verherrlichten. Diese Großen gaben den Kleinen das Vorbild eines Lebens, das von Kraft und Willen bestimmt war. Nie sind Südtirols Burgen Zwingfesten gewesen, sondern stets war dieser bodenständige Adel Träger deutschen Rechts, deutscher Freiheit

und deut scher Kultur. Zm Schutze der Burgen vollzog sich der reiche Verkehr auf Straßen und Saumwegen, ging der Bürger seinen Geschäften nach, arbeitete und ro dete der Bauer, werkte der Bergmann. Keule lauschen die Burgen in eine andere Zeit hinein; aber sie sind und bleiben Zeugen stolzer deut scher Geschichte. CarlStorm. Schloß Täufers im Ahrntale Sigmundskron bei Bozen

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 07.03.1886
Physical description: 8
Unmoralisches oder Religionsfeindliches Vorkommen sollte, da die Verantwortlichkeit für unbefugte Einschmuggelung schlechter Bücher in die Schülerbibliotheken wohl sicher kein Lehrer aus sich zu nehmen gewagt hätte. Was den neuen Unternchtsminister zu einer Ucbermusterung bcivogen hat, ist daher nicht auf geklärt. Es dürfte sich vielleicht um solche Jugend- schriflen handeln, welche nicht ausschließlich den katholischen Glauben verherrlichen, sondern die etwa im deutschen Reiche herausgegeben wurden

, da ja doch etwa heutzutage Niemand wird behaupten wollen, daß Jemand ein schlechter Mensch sein muß, weil er z. B. Protestant ist. So lange also in Büchern aus dem deutschen Reiche nicht augenscheinlicheMngriffe^gegen' die katholische Re- ligionkenthalten find, sehen wir auch nicht ein, warum man solche Jugendwerke aus den Schul- büchercien ausschließen will. In patriotischer Beziehung scheint es bei der besprochenen Maßregel hauptsächlich auf geschicht liche Werke und auf deutsche Bücher abgesehen

zu sein, wenigstens steht fest, daß ein Büchlein über die von den Deutschen gegen die Franzosen erfochtenen Siege beanständet wurde. Kämen in solchen geschichtlichen Darstellungen feindselige Bemerkungen oder Entstellungen gegen unser österreichisches Vaterland vor, so würden wir die Ausscheidung derselben gewiß billigen. Wenn aber dies nicht der Fall ist, sondern wenn etwa der preußische Moltke als Feldherr mehr gelobt erscheint, als der österreichische Clam - Martinitz und dergleichen, und wenn deshalb

die Ausmer zung verfügt werden sollte, dann wäre es wohl besser, die Schülerbibliotheken gänzlich auszuhcbeu, als sie so zuzustutzen. Während czechische, pol nische und slovenische Schullehrer cifrigst thätig sind, um den panslavistischen oder allgemein sla- Vischen Geist in den Schulkindern zu erwecken und zu pflegen, hört man von deutschen Lehrern nirgends, daß sie cs wagen, ihren Einfluß auf die Schüler zur Belebung deutschen Nationalge fühls in politischer Hinsicht zu gebrauchen. Soll nun sogar

in den der Schuljugend zugänglichen Büchlein nichts davon enthalten sein, was in der Geschichte des deutschen Volkes Erhabenes und Anziehendes zu verzeichnen ist? Soll die deutsche Jugend Oesterreichs blind gemacht werden für die Größe des deutschen Geistes, deutschen Charakters und deutscher Thatkraft? Wenn auch der Herr Untcrichtsminister selbst eine derartige einseitige Erziehung der Jugend nicht beabsichtigt, so kann der von ihm gegebene Wink doch leicht mißverstanden werden und viele Lehrer veranlassen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.09.1936
Physical description: 6
und immer mehr auszubauen. Ex als Landeshauptmann von Oberösterreich stelle fest, daß in seinem Amtsbereich das Abkommen sich als von größtemNutzen gezeigt habe. Der Landeshauptmann kam noch auf die kommuni stische Gefahr zu sprechen und erklärte, daß sie genau so wie im Deutschen Reiche auch in Oesterreich unter schärfster Beobachtung stehe. Die Bundesregierung werde nicht zurück schrecken, mit den s ch ä r f st e n Mitteln vorzugehen. Tschechoslowakischer Protest in Berlin. Berlin, 25. September

IO Groschen Bebildertes Abendblatt der «Innsbrucker Nachrichten- Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer IO Groschen, Sonntag 2V Groschen. Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigengesellschaft A . G.» Wien. I.. Wollzeile LK - Schulerstraße 11, Fernruf R 39*5*50. Nummer 22t Samstag, den 26. September 1936 24. Jahrgang Das Abkommen mit dem Deutschen Reich wird ansgebaut Bemerkenswerte Erklärungen

des Landeshauptmannes von vberösterreich. h. Berlin, 25. September. Das „12 Uhr Blatt" veröffentlicht eine Unterredung mit dem Landeshauptmann von Oberösterreich Dr. Gleisner. Vor allem wurde dabei von Dr. Gleisner eine Meldung 'der Pra tz e r P r e f f e richtiggestellt, die auch im Reiche verbreitet wor den ist. Die Prager Presse hatte geschrieben, Staatssekretär Dr. Schmidt habe Auftrag erhalten, in Rom gewisse Aus wirkungen des Abkommens vom 11. Juli zur Sprache zü brin gen, die für Oesterreich ungünstig

sind, und auch darüber Klage zu führen, daß das Reich das Abkommen nicht einhalte. Landeshauptmann Dr. Gleisner erklärte, daß das G e g e n - teil der Fall sei. Die beiden Staaten halten sich fest an das Abkommen, Reichs- und Bundesregierung sind bestrebt, die Bande immer fester zu knüpfen. Die Aufstellung der Bruckner-Büste in der Walhalla bei Regensburg wird den Regierungen beider Staaten neuerlich Anlaß geben, die kulturellen Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten erneut vor aller Welt festzustellen

abkommandiert wurde, um den Versuch zu machen, die Blockade von Santander und Bilbao zu brechen. 800 reiche Bürger von Ronda hingerichtet. London, 26. Sept. (A. N.) Wie aus Gibraltar gemeldet wird, erzählt ein aus Ronda eingetroffener Engländer, daß dort von Regierungsanhängern im Verlauf der letzten zwei Wochen vor der Ankunft der Nationalisten mehr als 800 reiche Bürger von Ronda hingerichtet wurden. Primo de Rivera am Leben. Burgos, 25. Sept. (A. N.) Wie aus sicherer Quelle ver lautet, befindet

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 03.11.1900
Physical description: 10
fenster einzuhängen, da verlor er das Gleichgewicht und stürzte auf die Gasse. Der Arme erlitt derart schwere Verletzungen, daß er mit den Sterbsakca- menten versehen werden mußte. Sein Zustand ist hoffnungslos. Wrand. Am 28. Oktober brach in Marini bei Rabbi während des Gottesdienstes ein Brand aus, dem 8 Häuser zum Opfer fielen. Ein 4 Monate altes Kind verbrannte.' Hchiit,en;eitu»g. Einstandsschießen für den ö st erreich i- schen und deutschen Schützenbund am k k. Landeshauptschieß stände Innsbruck

ist, hat den Gemeinderath in Innsbruck von der im großen Rahmen geplanten schießsportlichen Veranstaltung des k. k. Landeshaupt schießstandes Kaiser Franz Josef I. in Kennlniß gesetzt und in treuer Wahrung seiner oft erprobten schützen freundlichen Gesinnung hat der verehrliche Inns brucker Gemeinderath einen Beschluß gefaßt, der eine höchst ehrende Kundgebung für den Oestecreichischen Schützenbund, dem berufenen Repräsentanten der deutschen Schützen Oesterreichs, ist. In der unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Greil

und Vorarlberger gleich innig, gleich herzlich. Der ehrende Begrüßungsprolog des liebwerthen Innsbrucker Gemeinderathes wird schon jetzt eine Sehnsucht in vielen Schützenherzen wach rufen, die in die ein vielhundertfältiges Echo finden den Worte ausklingt: Auf frohes Wiedersehen in Innsbruck. Auch in Deuschland findet die Idee des „Ein standsschießens" volle Zustimmung und nimmt das „Amtliche Organ des deutschen Schützenbundes" von der Sache Notiz wie folgt: Ueber ein Einstands- | schießen

für den österreichiichen und deutschen Schützen bund am k. k. Landeshauptschießstande Kaiser Franz Josef I. in Innsbruck 1901 theilt die Schützenzeitung für Tirol und Vorarlberg das Folgende mit: Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Innsbruck hat in der Sitzung am 12. Oktober 1900 unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters W. Greil folgen den Beschluß gefaßt: In Erledigung einer Zuschrift des Oberschützenmeisters des Landeshauptschießstandes Innsbruck, Herrn k. k. Sektionschef Dr. v. An der Lan. der die Mittheilung

macht, daß in der Zeit vom 25. Mai bis 2. Juni 1901 in Innsbruck ein Ein standsschießen für den österreichischen und deutschen Schützenbund stattfinden soll, begrüßt der Gemeinde rath die Wahl Innsbrucks zur Feststadt auf das Freudigste und beschließt, die Gäste herzlichst zu be willkommnen, sowie die Veranstaltung entsprechend zu unterstützen. — Dieser Beschluß des Innsbrucker Ge meinderathes wird jedenfalls in der tirolisch-vorarl- bergischen Schützenwelt sowie auch beim Oesterreichi- schen

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1932
Physical description: 8
als eigene Provinz einverteibt, hatte aber zu Tirol keine engeren Beziehungen als zu irgend einer anderen Provinz dieses großen Reiches. Das Gebiet von Deutschsüdtirol, das 1919 das Königreich Italien gegen den Willen seiner Bevölkerung annektiert hat, hat vielmehr staatlich seit dem 6. Jahrhundert dem alten Herzogtum Bayern und damit dem alten deutschen Reiche angehört. Zn Anfang des 11. Jahrhunderts haben die deutschen Kaiser hier zwei von chnen unmittelbar ab hängige geistliche Fürstentümer Trient

und Brixen errichtet, im 13. Jahrhundert hat dann auf deren Kosten das durchaus deutsche Geschlecht der Grafen von Tirol das einheitliche Land der gefürsteten Grafschaft Tirol geschaffen, das wei terhin zum deutschen Reiche zählte. Im Jahre 1333 haben die Herzoge von Oesterreich aus dem Hause Habsburg die ! landesfürftliche Würde über die Grafschaft Tirol erlangt j und dadurch wurde diese mit dem Staate Oesterreich ver- j einigt, der ja auch bis 1806 bezw. 1866 dem deutschen ! Reiche angehört

in seiner Erwiderung, daß man den Mut des Herrn Righi in dieser Versammlung zu reden einschätzen müsse, konnte aber natürlich mit Leichtigkeit alle Anwürfe wiederlegen. Aus dieser ganzen Bortragsreise sieht man, daß die Tiroler Frage nicht nur nicht irr den Hintergrund gedrängt wurde, sondern daß sie auch heute .noch in der vordersten Linie der europäischen Fragen steht. Dem VDA, dem Jung- z deutschen Orden und dem verdienten Redner, Graf Bossi- ! Fedrigotti, gebührt der Dank aller Ssüdtiroler

Vereinigung von Trient und Bri xen mit dem Lande Tirol ist erst im Jahre 1803 infolge der allgemeinen Säkularisation der geistlichen Fürstentümer er reicht worden. Der Nationalität nach war und ist Deutschsüdtirol im oben angedeuteten Umfange seit dem 6. Jahrhundert weitaus überwiegend von Deutschen bevölkert, und zwar sowohl in den Städten wie auf dem Lande, und mit allen Ständen, dem Adel, den Bauern und Bürgern. Die gei stige Kultur des Gebietes war seither ebenfalls durch aus deutsch, sowohl

zwischen Bozen und Trient quer über das« Etschtal. Es ist unwahr, daß in Deutschsübtirol die Deutschen untermischt mit Italienern wohnen, vielmehr bildet jenes einen geschlossenen Raum, der in breiter Front an den deutschen Gesamtraum un mittelbar anstößt, ebenso wie das Trentino an den italie nischen Gesamtramn. Die Bevölkerung von Deutschsüdtirol betrug nach der Volkszählung vom Jahre 1910, der letzten unter der österreichischen Regierung, rund 250.1100 Ein wohner, darunter 232.000 Deutsche, 9000

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 16
Date: 12.04.1924
Physical description: 16
, zu einer Zeit, wo wir selbst — für uns nichts übrig habend — in Tirol allein über 6000 abgemagerte deutsche Kinder in Pflege nahmen. Wühreud diese „Herrschaften* im Süden wandelten, sorgten also Oestrrreicher für die Kinder der Bedürftigen im Deutschen Reiche. Zum Dank dafür sperren Sie jetzt. ausgerechnet nachdem die Kindertransporte beendet find, die Grenze, ohne Rücksicht auf unsere Existenz und ohne zu bedenken, daß solche drakonische Maßnahmen auch politisch nicht ganz ohne Wirkung bleiben

, Postscheckkonto München Nummer 18.99t. Ile »einige Ausgabe mnfaüt 12 Seiten. Sie RlMiilig Der Men Meise. Dir neue Verordnung der deutschen Regierung, von der in der letzten Nummer kurz berichtet wurde, be stimmt die Höhe des zur Ausreise gestatteten Kapitals mit 560 Mk. Die Ausreisegenehmigung wird vom 10. April ab nur mehr gegen eine Gebühr von 500 Mk. (ca. 8 Millionen Kronen) erteilt. An der Grenze wird sofort eine verschärfte Kontrolle einsetzen und die Zollkontrolle auS den Zügen

. In Bozen und Meran erreichte die Fremdenfrequenz mit 41.000 Besuchern in den letzten ,, Tagen die Ziffern der besten Jahre in der Vorkriegszeit. ' Auch die ital. Banken haben den deutschen Zustrom ausgenötzt und die Rentenmark zur Hüfte des wirk lichen Kurses gehandelt. J Die Verordnung hat in der Presse des In- und Auslandes große Erregung und scharfe Kritik hervor- gemfen. Die Deutschen wenden fich gegen die Ein schränkung ihrer persönlichen Freiheit. Mit Recht weist man darauf hin, daß besonders

der Mittelstand be troffen ist, wahrend der reiche Schieber nicht gehindert . wird. Die Reisebureaus, Eisenbahngesrllschaften usw. c legen Verwahrung ein. In Oesterreich, insbesondere :I in Tirol wacht fich große Erbitterung kund. Für die ei Fremdrnindustrie Tirols, die fich Heuer zum erstenmal ){ wieder mit größeren Hoffnungen tragen konnte, w-rd g . die Durchführung der Verordnung in dieser Schärfe ,, don katastrophaler Wirkung sein. Bisher find die '' Reichsdeutschen nach Italien geströmt, jetzt sollen

sie überhaupt ausbleiben. iil Mit Recht weist in einem offenen Brief an den deutschen Reich?finanzminister Herr Hotelier Karl König in Kufstein aus die Rückfichtslofigkeit der s deutschen Regierung gegenüber Deutschösterreich hin. Tr schreibt: „Herr Minister! Die Notverordnung der s. Nnchsregierung zur Einschränkung der Auslands reisen hat in Oesterreich, besonders aber in Tirol, 0 dttechtigte Entrüstung hervorgerufen; denn man muß 9 W doch fragen, ob Oesterreich in diesem Falle zum i Auslande gerechnet

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 16.09.1933
Physical description: 12
" zugegeben. Was aber wird werden, wenn der Winter kommt? ViktfchMicher Rieöersans im Deutschen Reiche unaufhaltsam Man sollte jetzt weit weniger die deutschen Tages zeitungen und am wenigsten ihren politischen Teil lesen, wenn man sich über die wirkliche Lage orien tieren will. Die Handelsteile der großen Blätter und vor allem die Fachzeitschriften geben dem, der zu lesen versteht, ein viel besseres Bild von der Lage. Die «Frankfurter Zeitung" berichtet in ihrem Handelsteil über „Württembergs Industrie

Nr. «8 Msbrucker Rs..Ule Revolution" ' M angesehene in London erscheinende politische ! Mchrist „New Statesman and Nation" Böfsenilicht Enthüllungen über die Tätigkeit einer ., e ti i>n kommuni st ischen Geheimorgan i- fution in Deutschland, die dem Nationalsozia- und der Polizei viel zu schassen macht. Ueber M umfangreiche Werbemittel die kommunistischen geheimorganisationen im Reiche derzeit noch verfügen, m wie der „Statesman" berichtet, daraus hervor, M Tag für Tag Hunderttausende

»rutsche« .Arheiisschlacht Nach dem „Amtlichen Nachrichtenblatt der Provinz Niederschlesien", dem Organ des nationalsozialistischen Oberpräsidenten Helmut Brückner, entfallen noch im mer: Im Reiche durchschnittlich auf 1000 Erwachsene 71.5 Erwerbslose; aber in Schlesien durchschnittlich auf 1000 Erwachsene 75.7 Erwerbslose; in Breslau aber gar durchschnittlich auf 1000 Erwachsene 130.4 Er werbslose; in Hindenburg (O. S.) durchschnittlich auf 1000 Erwachsene 115 Erwerbslose; in Walden burg

", daß diese Industrie, »die bisher in besonders hohem Maße auf Ausfuhr ein gestellt war, für den Verlust des Auslands marktes bisher noch keinen Ersatz habe finden können". In der Zeitschrift des Hüttenzement- verbandes wird berichtet, daß der Versand dieses Ar tikels unverändert schlecht sei. Derartige Fest stellungen kann man alle Tage machen, wenn man die deutschen Blätter durchlieft. Sie zeigen, daß der wirt schaftliche Niedergang unaufhaltsam ist. J z Tipoi und. fflachhcnen EillWnms von Wohlfahrtsmarken

Warenumsatzsteuer./ Es sind ganz prächtige Naturschilderungen von seltenem Reiz und köstlicher Eigenart. Teils entstammen Sie unserer Heimat, teils den Tropen, denn Theissen hielt sich län gere Zeit in Brasilien auf. Ein tiefes und umfassendes Fachwissen und eine hervor ragende schriftstellerische Begabung geben diesen Schilderungen ihr besonderes Ge präge, machen sie fesselnd und unterhal tend, vermitteln reiche Belehrung, ohne in einen dozierenden Ton zu verfallen. Gewürzt ist das Ganze mit einem feinen

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