9,988 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1916/29_09_1916/pub_1916_09_29_4_object_1027974.png
Page 4 of 6
Date: 29.09.1916
Physical description: 6
das zulässige Gewicht sür Warenproben auf 500 Gramm erhöht. Die im AuslandSverkehr schon lange eingeführten „Geschäftspapiere' werden nunmehr auch im inländischen Berkehr sowie im Berkehr mit Ungarn, Bosnien und dem deutschen Reich zugelassen, und zwar zu den sür deu Auslands postverkehr festgesetzten Gebühren, das ist für je 50 Gramm fünf Heller, wenigstens aber 25 Heller. Alle diese bezeichneten Gebühren gelten gleichmäßig im inländischen Verkehr wie im Verkehr mit Ungarn, Bosnien und dem Deutschen Reiche

. Die Gebühr für Wertbriefe wird sich, wie schon bisher im AuS laudSpostverkehr aus der Gebühr wie für einen gleichschweren eingeschriebenen Brief und aus einer Wertgebühr zusammensetzen, die im inlän dischen Verkehr 5 Heller, im Verkehr mit Ungarn, Bosnien uud dem Deutschen Reiche 10 Heller A v 300 Kronen beträgt. Die niedrigste GebSh,^ eiueu Wertbrief wird mit 60 Heller lestgeseA Die VnMchwug zur Angabe des ^lleu Wertes bei Br^e», dieBavknoten oder Bargeld enthalten, Mrd in Hiulunit fallen. Bei deu

» Schlesien uud Sachsen, nach dem Königreich Sachsen, deu thüringischen Staaten, dem Herzogtum Anhalt, dem Großherzogtum Baden, deu Hoheu- zollernschen Landen, dem Königreich Boyern (mit Ausnahme der Rheinpfalz) uud nach dem Königreich Württemberg. Im Verkehr mit deu übrigen weiter gelegenen Orte» im Deutschen Reich betragen die Gebühren: bis 5 Kilogramm ... 80 Heller . 10 . ... 240 . 15 20 420 600 Im Verkehr mit Ungarn, Bosnien'Herzego- wiua und dem Deutschen Reiche wird sür Pakete der Frankozwang

, wie im gesamtes Auslands- postverkehre eingesührt. Im inländischen Ver kehre wird zwar die Möglichkeit der Nicht- frankierung vorläufig noch zugelasser, jedoch eiu Portozuschlag von 20 Heller, uud zwar sür alle Pakete rhne Unterschied des Gewichtes festgesetzt. Die Gebühren für Postanweisungen werde» im inländischen Verkehre sowie im Verkehre mit Ungarn und Bosnien für Beträge bis 50 Kronen 20 Heller, darüber hinaus für je weitere 50 Kroueu 5 Heller mehr betragen. Im Verkehre mit dem Deutschen Reiche gellen

noch die Eisen- bahnlinie zu verteidigen. — Laut Angabe von griechischen Offizieren sollen sich außer dem Ge neral Chatzopulos noch die sünste Division aus Drama und zwei andere Regimenter den Bul garen und den Deutschen ergeben haben. — Römischen Meldungen zufolge treffen iu Odessa unausgesetzt englische Truppen ein, die nach Ktschinew weiter transportiert werden sollen, um dann in das nördliche Rumänien gebracht zu werden. Die italienische Presse bestätigt die Meldung von einem ferneren Rückzug

1
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1900/21_09_1900/pub_1900_09_21_2_object_1020114.png
Page 2 of 18
Date: 21.09.1900
Physical description: 18
auch sein mag. so wird sie doch immerhin von Hunderttausenden als' Wohlthat empfunden und als ein verheißungs voller Anfang betrachtet werden. Der chinesische Krieg. Die Boxer, welche einige Zeit lang verschwun den schienen, tauchen wieder auf. Bon allen Seiten werden Zusammenstöße internationaler Truppen mit den chinesischen Rebellen gemeldet; zwischen Deutschen, Amerikanern Engländern und den Anhängern der Boxersekte fande»^zrch!* reiche Kämpfe in den letzten^T»s^l statt, so daß die kriegerische Aktigp

Polen und die katholische Volkspartei sind für «den Schiffen und in den Festsälen dem öfter das böhmische Staatsrecht nicht zu haben. Die Obmänner-Conferenz der Linken hat am 18. ds. nach tagelangec Berathung in später Nachtstunde folgende Mittheilung ausgegeben: „Die Mitglieder der bisherigen deutschen Ob- männer-Conferenz haben sich am heutigen Tage zu einer Berathung versammelt und die politische Lage, die durch die Auflösung des Abgeordneten hauses geschaffen wurde, eingehend besprochen

. Alle Theilnehmer der Conferenz vereinigten sich in der Ueberzeugung von der unbedingten Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft, die nach den Erfahrungen der letzten Jahre einen wirksamen Schutz für die Deutschen in Oesterreich gebildet hat, und an der festzuhalten von allen Seiten auf's ent schiedenste erklärt wurde. In dieser deutschen Gemeinbürgschaft wird jedermann Platz haben, der entschlossen ist, für die Rechte d?s deutschen Volkes und für die Einheitlichkeit Oesterreichs

einzugehen. Die verschiedenen tschechischen Kund« gebungen, die neuerdings rücksichtslos das tschechische Staatsrecht verkünden und dem österreichischen Parlamente den Vernichtungs tampf erklären, müssen jedermann in dem Ent schlüsse bestärken, daß für die Gesammtstellung des Deutschthums in Oesterreich, sowie für die Einheitlichkeit unseres Staates bei den Wahlen auf's kräftigste einzutreten sein wird. Wien» 18. September. Ein Communiquö über die beutige Berathung der Mitglieder der bisherigen deutschen

Obmänner - Conferenz be sagt: Alle Theilnehmer sind von der Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft überzeugt, an der festzuhalten allseits auf'S entschiedenste erklärt wurde. An 5er Forderung der gesetzlichen Festlegung einer allgemeinen, deutschen Vermittlungssprache wurde in erster Linie festgehalten. Prag, 18. September. In einer vertrau lichen tschechischen Versammlung warnte der Jungtschechenführer Abgeordneter Herold die Tschechen davor, sich in ihrem Kampfe allzusehr

2
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1898/01_07_1898/pub_1898_07_01_2_object_980227.png
Page 2 of 7
Date: 01.07.1898
Physical description: 7
in Schönbrunn, stand im Zeichen des Kaiserjubiläums und brachte begeisterte Huldigungen für den Kaiser und das Allerhöchste Kaiserhaus. Auch die Abordnungen ausländischer Schützenkorporationen nahmen lebhaft Theil an diesen Huldigungen. Ebenso feierlich als herzlich kam das Gefühl der Schützen aus dem Deutschen Reiche für Kaiser Franz Josef in der Rede zum Ausdrucke, mit welcher der Oberschützen meister von Nürnberg, Herr Pilepp, beim Schützenbankette die Begrüßungs ansprache des Bürgermeisters Dr. Lneger

vorgegangen wäre. Auch im deutschen Reiche kommen in neuester Zeit Ausschreitungen vor. Wie die „Frankfurter Zeitung' aus Heilbronn meldet, demonstrirte eine große Volksmenge vor dem dortigen Rath hause gegen die Wahl Hegelmeyer's. Landjäger mit aufgepflanztem Gewehr versuchten den Platz 'zu räumen. Die Tumultuänten begangen das Ratbhaus zu demoliren, worauf die alarmirte Feuerwehr einen Wasserstrahl auf die Menge richtete, welche theilweise zurückwich. Gegen 1 Uhr erneuerten sich die Ansammlungen

beantwortete. Der Redner gab Zeugnis dafür, daß unser Kaiser ein „allverehrler, weit über Oesterreichs Grenzen hinaus geliebter Herrscher' sei und sagte, die deutschen Schützen haben es für ihre Ehrenpflicht gehalten, in Wien zu er scheinen, um ihre Liebe und Verehrung sür den erhabenen Friedensfürsten und treuen Bundesgenossen des deutschen Kaisers zum Ausdrucke zu bringen. (Weitere Notizen hierüber im 2. Bogen unserer heutigen Nummer.) politische Wochenschau. Peichsdentsche Stimmen

. In der reichsdeutschen Presse mehren sich die Stimmen, welche sich für das Zustandekommen der Konferenzen zwischen den Deutschen und Czechen aussprechen. Der ..Hamburgische Korre spondent' äußert sich folgendermaßen: Bezüglich der Gestaltung der inneren Verhältnisse ist alles Interesse darauf gerichtet, ob die gemeinsame Konferenz, zu der Graf Thun die Vertrauens männer der Czechen und Deutschen einzuladen beabsichtigt und auf die die Regierung das größte Gewicht legt, zustande kommt oder nicht. Im Vergleiche

zu der ablehnenden Haltung, die die Deutschen im vorigen Jahre gegenüber der ähn lichen Absicht des Grafen an den Tag gelegt haben, herrscht in den Kreisen der gemäßigten Deutschen jetzt eine größere Geneigtheit. Da mals wurde eine Beschickung rundweg von der vorherigen Aufhebung der Sprachenverordnungen abhängig gemacht. Diesmal ist damit zu rechnen, daß Graf Thun sich prinzipiell schon für die Aufhebung der Spracbenvermdnungen ausge sprochen hat und es sich nur darum handelt, sie zu ermöglichen, wozu eben

3
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/11_05_1923/PUB_1923_05_11_2_object_1006806.png
Page 2 of 10
Date: 11.05.1923
Physical description: 10
in den Konflikt einzugreifen. London, 8. Mai. (Savas). Dos Äabinett t gestern die Abfassung der englischen Ant wort noch nicht beendet. Ts ist möglich, dab es den Wortlaut noch einmal prüft. Die Antwort, die demnächst dem Deutschen Reiche Ibermittelt werden wird,- lehnt die deutschen Vorschläge vollständig ab und gibt dem deut schen Reiche den Rat, ein angemesseneres An gebot zu machen. Iie AWOn im WrgM. Der Bürgermeister von Marten wurde ver- h'aftet, weil die Stadlbehörden inner der fest gesetzten Zeit

wird. Die Juden find die Sophisten des Altertums, fie drehen Alles, wie sie's brauchen amd der Arbeiter darf nichts anderes lesen als die Iudenzeitung. 8. M WW der deMm UWW. Der französische Ministerrat hat das deutsche Angebot abgelehnt. Am 3. Mai fand unter dem Vorfitze Millerand im Elysee ein Mini sterrat statt. Poincare gab Kenntnis von dem Schreiben, das ihm vom deutschen Geschäfts träger überreicht wurde. Der Ministerrat be zeichnete einstimmig die deutschen Vorschläge als unannehmbar

, sowohl in bezug auf die gestellten Bedingungen als auch wegen der ungenügenden Köhe der genannten Zahlen und weil Garantien fehlen. — Auch der belgische Ministerrat hat die deutschen Vorschläge ge prüft und sie einstimmig als unannehmbar erklärt. Das Schicksal der deutschen Vorschläge steht nun fest. Frankreich wird sich jetzt nicht auf Verhandlungen einlassen, es will nicht verhan deln. Das geht aus den scharfen und durch aus durchsichtigen Erklärungen der Pariser Presse hervor. Frankreich verlangt

Widerstand die einzige Waffe Deutschlands sei. Er würde auch fortgesetzt werden, wenn irgend eine deutsche Regierung seine Beseitigung her beiführen wollte. Frankreich befinde fich im Irrtum, wenn es glaube, dab seine Politik von irgendeinem deutschen Kabinett akzeptiert werden könnte. Rom, 4. Mai. Der Römer Korrespondent der „Sera' meldet, die Zurückweisung der deutschen Note durch die französische Regier ung habe in Rom einen schlechten Eindruck gemacht. Er weist auch darauf hin. dab Fran- reich

sich eines Verslobes gegen die Höflichkeit schuldig gemacht habe, indem es vor seiner Stellungnahme nicht einmal seine Verbündeten um ihre Meinung befragt habe. — Alle faschistischen Blätter treten für die deutschen Vorschläge ein. London. 4. Mai. Die Arbeiterpartei ver öffentlicht eine Kundgebung, worin dis Räum ung des Ruhrgebietes und der Rückzug der englischen Truppen aus dem Rheinlande ge fordert wird. Weiter wird erklärt, dab die deutsche Note eine genügende Grundlage für Unterhandlungen bilde. Die Regierung

4
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1891/11_12_1891/pub_1891_12_11_5_object_997544.png
Page 5 of 20
Date: 11.12.1891
Physical description: 20
- Ungarn und dem deutschen Reiche, 2. den Handelsvertrag zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien, 3. den Handelsvertrag zwischen Oesterreich- Ungarn und Belgien, 4. die Viehseuchen-Convention zwischen Oester reich-Ungarn und dem deutschen Reiche, 5. die Convention, betreffend den Marken- und Musterschutz zwischen Oesterreich - Ungarn und dem deutschen Reiche. Der Handelsvertrag mit der Schweiz, des sen Schlußredaction heute vollendet wurde und welcher morgen unterzeichnet

werden soll, wird voraussichtlich am Mittwoch den 9, d. dem Ab geordnetenhaus^'mit den umfangreichen Moti- ven zu sämmtlichen neuen Handelsverträgen zugehen. Sämmtliche neuen Verträge sind auf die Dauer von zwölf Jahren abgeschlossen, lausen daher bis 31. Dezember 1903. , An Umfang und Wichtigkeit steht der österrei chisch-deutsche Handelsvertrag voran. Es sind zahlreiche Zollpositionen, welche für den öster reichisch-deutschen Verkehr von Bedeutung sind, bei denen Zollermäßigungen vereinbart wurden; außerdem

, andere nicht be nannte Getreide-Arten und Raps gebunden. Der Zoll für Mühlenfabrikate wird von 10.50 auf 7.30 Mark herabgesetzt. Ferner wird der Zoll für Ochsen von 30 auf 25.50 Mark, für Jungvieh und Schweine von 6 aus 5 Mark ermäßigt. Weitere 'für uns werthvolle Ermäßig ungen im deutschen Einfuhrtarife betreffen: Wein und Most, Butter, geschlachtetes Fleisch, Geflügel, Eier, Papier, Glas, Hopfen und Hopfenmehl, Meerschaum, Bernstein- und Perlmutter- und Schildplattwaaren, Bau- und anderes Holz, feine Lederwaaren

, ^bisher 1 Franc 50 Cent.) per 100 Kilogramm. Ferner enthält der belgische Einfuhrtarif eine große An zahl von Bindungen der gegenwärtigen Zollsätze. Dagegen beziehen sich die bei der Einfuhr nach Oesterreich-Ungarn den Waaren des deutschen Reiches gewährten Begünstigungen auf Baum wolle, Wolle, Leinengarne und Gewebe, Sammt, Papier, Eisen, Mehle, Blech, Zink. . Im österreichisch- italienischen Vertrage sind von Seite Italiens unseren Waaren Zoller mäßigungen zugestanden: für Fußteppiche, Bau holz

sei. Die Aufhebung dieses Verbotes wurde angeord« net. Diese Verfügung wurde von den vielen in Trient lebenden Deutschen freudig begrüßt. — Ein Riehschaden-Nergntnngs-Ver- ein hat sich in Hohenems gebildet. — Unglück auf dem Militarfchieß- stände in Sregenz. Der als Zieler be- stimmte Patrouillenführer Wenin, aus Layen bei Bozen, ist während eines Schießens unvor sichtiger Weise aus der Deckung herausgetreten und wurde durch einen Schuß in die linke Brust seite verwundet. Der Schuß

5
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1895/20_09_1895/PUB_1895_09_20_1_object_2625788.png
Page 1 of 12
Date: 20.09.1895
Physical description: 12
! schlössen hat. Die Deutschen im Reiche Oesterreich-Ungarns und des deutschen; fühlen sich mit den Brüdern in Oester- Reiches manifestirte abermals die innige ^ reich-Ungarn eins in der Liebe und Ver- Bnndesgenossenschaft, welche zwischen den' ehrung für die seltenen Herrschertugenden beiden mächtigen Reichen besteht. Die-Kaiser Franz Josef:' Die „Norddeutsche Presse in Deutschland macht sich Zum Dolmetsch des allgemeinen Empfindens, indem sie mit freudiger Genugthuung dieses bedeutsamste Merkmal

der Stetti ner Kaisertage hervorhebt. —- Kaiser Franz Josef verließ Stettin begleitet von den warmen Abschiedsworten, die ihm überall in der deutschen Presse, nicht am wenigsten aber in den offiziellen Regie rungsorganen nachgerufen wurden. Der glänzende und würdige Verlauf der deutschen Kaisermanöver, an denen zahl reiche erlauchte Persönlichkeiten teilnah men, verleiht ihnen in diesem Jahre zweifelsohne außer der naturgemäß be trächtlichen militärischen eine hervorra gende politische Bedeutung

Meiner Armee tra gen zu wollen. Diese würde hierin eine besonders hohe Auszeichnung und ein neues Pfand treuer Waffenbrüderschaft erblicken.' Die Blätter besprechen das Handschreiben Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef an den deutschen Kaiser sehr sympathisch. Das „Fremdenblatt' schreibt: Der außergewöhnliche Charak ter der Auszeichnung, welche bisher kaum einem ausländischen Souverän zuerkannt wurde, entspricht dem außergewöhnlich innigen Verhältnisse der beiden Nachbar reiche. — Die ,N. Fr. Pr/ sagt

, aber auch ent schlossen ist, sich keine Drohung und kein! Allg. Ztg.' sagt, das Bündniß beider Reiche sei ein sicherer Hort des Friedens uud eine Gewähr des wirthschaftlichen Gedeihens. Das Blatt drückt die hohe i Verehrung für Kaiser Franz Josef aus und sagt, das.deutsche Volk sei ihm für die bisherige Erhaltung des Friedens und sür den Willen, denselben weiter zu bewahren, dankbar. Die „Wiener Abendpost' veröffent licht nachstehendes Allerhöchste Handschrei ben, welches Se. Majestät Kaiser Franz Josef

6
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1864/02_01_1864/pub_1864_01_02_1_object_1014818.png
Page 1 of 4
Date: 02.01.1864
Physical description: 4
den opferwillig ihrem erhabenen Kaiser Gut und Blut anbieten und den altbewährten Patriotismus zeigen. Unserer tapferen Armee hat noch nie vor einem Feind gebangt. Bald muß es sich entscheiden was das neue Jahr uns bringen wird und so halten wir heute noch eine Umsicht über das was uns die letzte Woche des Alten brachte. Wie steht es jetzt im Deutschen Reiche draußen? Die Erekutionstruppen sind in Holstein eingezogen und besetzen immer weiter das Land. Wo die Dänen ab ziehen rust das Volk in zahlreichen

die Höfe von ganz Europa davon in Kenntniß gesetzt sein. Europa hat noch mehr mächtige Kaiser- und König- reiche, nach keinem dieser Höfe blickt man so erwartungs voll wie nach Frankreich, Napoleon hat entschieden ein Uebergewicht im europäischen Völkerrathe, das wohl nicht mehr lange dauern kann, wenn nicht alle Fürsten als Vasallen Frankreichs gehalten werden sollen. Ein ei niges Deutschland allein schon könnte den schlauen und mächtigen Mann an der Seine in seine Grenzen weisen, aber leider

Versammlungen den Herzog Friedrich Augustenburg als Landesherren aus, Städte und Dörfer werden dekorirt, die dänischen Wap pen herabgenommen und die deutschen Truppen als Be freier begrüßt. Rendsburg wird geräumt, dasselbe ver lautet in Betreff des starken Brückenkopfes von Frie drichstadt, der geschleift werden soll. Das Ministerium Hall, welches sich so trotzig dem deutschen Rechte gegen über zeigte, wird entlassen werden und die Aufhebung der November-Verfassung wird erfolgen müssen. Der König

-dänischen Frage in Vorschlag seien, aber hoffentlich wird man eine deutsche Angelegen heit den Deutschen selbst ordnen lassen, und hiezu we der England noch Frankreich und Rußland bedürfen. Ein Antrag Baienis in der letzten Bundestag- Sitzung, die schleswig-holsteinische Erbfolgefrage zur Be rathung zu bringen wurde mit 12 gegen 4 Stimmen angenommen und es dürfte darüber nächstens entschieden werden. Nach der Haltung, welche die deutschen Mit- St. ZHaelsburg das Stammschloß des österr. Kaiser haufes

ihreS unglücklichen SohneS machte und als bleibendes Denkmal ih res mütterlichen SckmerzeS ein Kloster zu gründen versprach, dessen Vollendung sie nicht mrhr erlebte, sie starb 1273 am 9. Oktober. Ebendamals saßen die deutschen Fürsten zu Frank« surt beisammen, um ein Haupt zu wählen für das verwaiste Reich. Rudolph, Graf von Habsburg, war erkorn, die Krone der Deutschen zu tragen (1273). Auch Meinhard, Graf von Tirol war gekannt und geackut als ein reicher und tapferer Herr. Doch dieser gönnte gerne dem Freunde

7
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1918/21_06_1918/PUB_1918_06_21_2_object_2631540.png
Page 2 of 8
Date: 21.06.1918
Physical description: 8
Approvisionierung sind wie jene bei der Gene- ' ralversammlung vormittags angenommen. Mit einem Koch auf die Armee, den Kaiser und die Kaiserin wurde der Bauerntag geschloffen. Unter überaus zahlreicher Beteiligung fand am 16. ds. im Wiener Rathaufe der Deutsche Volkstag statt. Bürgermeister Weiskirchner begrüßte die Tagung, ausführend, es gelte den Kampf für die Lebensinteressen des deutschen Volkstums. Gmndbedingung unserer Existenz ist untrennbares Bündnis mit dem deutschen Reiche, anderseits die Schaffung

Ausbau des herrlich bewährten Bündnisses mit dem deutschen Reiche. Sodann weist sie die Bestrebungen auf die Errichtung eines tschechoslowakischen und jugoslawischen Staates zurück und fordert die Sicherstellung Galiziens, deutsche Staatssprache. Erfüllung der Forderungen der Deutschen in Böhmen, die Freihaltung des Weges zur Adria. für das Deutschtum die ungeteilte Erhaltung Tirols, sowie daß Triest und Südtirol nie wieder der italienischen Irredenta ausgeliefert werden. Der Weltkrieg. (Fortsetzung

! Keine Handbreit Landes und kein deutscher Mann darf dem italienischen Räuber geopfert werden. Leider gibt es auch in Oester reich nicht wenige Verräter, die ihre Hoffnungen aus Vernichtung der deutschen Kraft aufbauen. Darum gilt unser Kampf allen Verrätem des Reiches, gleichgiltig, ob sie außerhalb seiner Gaue oder im Innern sich finden! Das Land Tirol ist in Gefahr. Der Feind pocht an der Grenze.. Jetzt müssen alle Mann an Bord, alle Mann sich einigen zur Hilfe und zur Ab wehr nach innen und nach außen

sind ja noch in Tirol die Jungen wie die Alten! Lauter Beifall folgte der Rede des Landeshauptmanns. — Als letzter Redner sprach Abg. Niedrist. Er betonte ebenfalls die Not des Bauemstandes, wandte sich gegen die militärische Mißwirtschaft im Hinterlande, sowie gegen die allzu drückenden Requirierungen. lieber Antrag des Landeshauptmann Schrafsl wurden folgende Entschließungen einstimmig angenommen. Der Vorsitzende des deutschen Bauerntages wird beauftragt, ein Begrüßungs- telegramm an den deutschen Volkstag

von Sicher ungen im Innern gegen die slawische Hochflut von Nord und Süd. Die einstimmig ange nommene Entschließung entbietet den helden mütigen Kämpfern für Volk und Vaterland Gruß und Dank und erklärt, die Deutschen Oesterreichs erwarten zuversichtlich als Dank für die ruhmreichen Waffenerfolge der Vier bundarmem ein siegreiches Kriegsende und einen baldigen ehrenvollen Frieden, wert den gebrachten Opfem an Gut und Blut und fordert endlich den engsten politischen, wirtschaftlichen und militärischen

8
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1900/05_10_1900/pub_1900_10_05_2_object_1019709.png
Page 2 of 16
Date: 05.10.1900
Physical description: 16
, daß die deutsche Sprache als Staatssprache erklärt, das Bündniß mit dem deutschen Reiche den Staatsgrundgesetzen einverleibt und ein Zoll- und Handelsbündniß mit dem Deutschen Reiche angestrebt werden solle. Prag. Graf Harrach empfiehlt die Gründung einer österreichischen Patriotenpartei mit folgendem Programme: 1. Reform der Verfassung; 2. Gleiches Recht für jeden Einzelnen in Schule, Kirche, bei Gericht, bei den Wahlen :c.; 3. Reform der Landtagswahlordnung; 4. Volks zählung nach der Muttersprache; 5. Schutz

im gleichen Sinne ausgesprochen habe. Der Vorsitzende veranlaßte noch eine Abstimmung darüber, ob Baron Dipauli wieder als Candidat aufgestellt werden solle. Dabei wurde die neuerliche Can- didatur Sr. Exellenz einstimmig abgelehnt. Wie», 29. September. Der Wahlaufruf der Christlich-Sozialen spricht sich entschieden für die Wiederherstellung eines arbeitsfähigen Parlaments, die Beseitigung jedweder Obstruk- tion aus und bezeichnet die Radikal-Nationalen als die größten Schädlinge der deutschen Nation

. Er betont treues Festhalten an der deutschen Gemeinbürgschaft und fordert die Festlegung der deutschen Bermittlungssprache. Trantenan, 1. Oktober. Der gestern Bormittag hier abgehaltene, von etwa 4000 Personen besuchte Volkstag der deutsch-radikal nationalen Partei verlief ohne Störung. Er nahm einstimmig eine Resolution an, in welcher die Nothwendigkeit einer energischen, rücksichts losen, nationalen Politik betont und verlangt wird, die Volksvertreter sollen zukünftig ins besondere dahin wirken

. Dem erstgeborenen Sohne Rudolfs von Habsburg, dem Kaiser Albrecht I., wurde eine Tochter aus dem Hause Görz im Jahre 1276 vermählt, und Elisabeth von Görz war demnach die erste österreichische Landes mutter aus dem Hause Habsburg. Als Kaiser Maximilian auf Grund der Erbschaftsrechte von Görz im Jahre 1500 Besitz ergriff, waren es die Angehörigen der ersten deutschen Dyna- stengeschlechter, die im Namen des Kaisers die Besitzergreifung vollzogen. Ueberall auf Schritt und Tritt begegnet man zu Görz, insbesondere

schneiden u die Arbeitervertreter ab. : Der chinesische Krieg. Verwirrung am Hofe zu Taiyuen« oder^ ganfu, Verwirrung in und zwischen den i päischen Cabinetten — das ist das der gegenwärtigen.Lage m Ostasien. ^ - hat eine Ahnung, was geschehen !? ' Mächte sind schwankend in ihrer Po'«^ chinesische Regierung desgleichen. Aw zur Stunde nicht genau, schlag die Majorität der Mächte fir o . Z sich? In Paris, Petersburg und Wal? H soll neuestens gegen die deutschen AbsiH.^ trauen herrschend geworden

9
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1899/14_04_1899/pub_1899_04_14_1_object_1027417.png
Page 1 of 20
Date: 14.04.1899
Physical description: 20
. Dann könnte aller Hindernisse und aller Zweifel ungeachtet ein Werk geschaffen werden, geeignet, den Deutschen wie dem Reiche gleichmäßig die Voraus setzung endlicher Beruhigung zu bieten.' Politische Rundschau. * Prag, 8. April. Die heutige Landtags- fitzung, auf deren Tagesordnung zum ersten Male seit der Abstinenz der Deutschen große nationale und politische Fragen standen, fand einen jähen Abschluß. Der Obmann des jung« tschechischen, Executiv-Komites, Skarda, wurde, während er über das tschechische Staatsrecht

. Die Vertrauensmännerkonferenz der deutschen «Oppositions parteien. Die mit der Feststellung der national- politischen Forderungen der Deutschen be trauten Delegirten der deutschen Oppo sitionsparteien find am 9. d: M. um '11 Uhr Vormittags im Abgeordneten hause in Wien zusammengetreten. Be kanntlich vertreten in derselben die.deut sche Fortschrittspartei die Abgeordneten: Dr. Funke, Dr. Groß und D^. Per gelt; die deutsche Volkspartei die Abge ordneten: Dr. Hochenburger, Dr. Hof mann v. Wellenhos, Kaiser, W. Lehmisch und Prade; die freie

referirte für Schlesien, Graf Stürgkh für Steiermark, Dr. Lemifch für Kärnten und Dr. v. Grabmayr für Tirol und Vorarlberg. An die Referate knüpfte sich eine kurze Debatte, in welcher die Einsetzung eines Subkomites zur Sich tung und Prüfung der erstatteten Re ferate beschlossen wurde. Dem Subkomite wurde auch die Aufgabe übertragen, die vorgebrachten Forderungen und Wünsche in der Weise zu sichten, daß die allge meinen für alle Deutschen Oesterreichs bestehenden Forderungen und daneben

der Vertrauensmänner Konferenz der deutschen Oppositionspar teien, schreibt das „Pr. Abendblatt', liegt keineswegs in der Frage des Pro grammes und seiner Geheimhaltung oder Veröffentlichung, sie liegt vielmehr in dem Umstände, daß die Beschlüsse der deutschoppofitionellen Vertrauensmänner Aufschluß geben werden über die weit wichtigere Frage, ob auch weiterhin der unglückselige Irrweg der Obstruktions Politik eingehalten oder ob endlich einge lenkt werden soll in die Bahn einer natio nalen Politik

durch die Reichsvertretung eintreten, auch darüber sich aussprächen, was sie damit anstreben und von welcher. Reform sie denSpra- chenfrieden erwarten. Diese Antwort schulden sie dem Reiche, an das sie die Forderung stellen, von deren Erfüllung sie die Beilegung der inneren Kämpfe ^ abhängig machen^ Si^werden dev^Me^e^^- dasjenige mcht versagen wollen, desseir: es bedarf Blicken doch auch sie mit Wehmuth und wachsender Ungeduld auf die Wirren, die durch die bisherigen nationalen Kämpfe über Oesterreich her aufbeschworen

10
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1914/16_10_1914/pub_1914_10_16_6_object_1001373.png
Page 6 of 18
Date: 16.10.1914
Physical description: 18
und Selbst« stäudigkeit zu erkämpfen. Zwei unterdrückte Nationen suchen vud finden Schutz bei Oester« reich-Ungarn und dem mit ihm verbündeten Deutschen Reiche. Diese Tatsache spricht deutlich: Die Unterdrücker der Nationalitäten sind die Russen und mit diesen die Entente, die Freunde und Befreier fiud Oesterreich-Ungarn und Deutsch land. Der objektive Betrachter, der von Oester reich-Ungarn seit Jahrzehnten mit Klugheit, Milde und Gerechtigkeit geführten Nationalitäten politik kann von dieser Tatsache

. — Die russischen Armeen sind jetzt auf gestellt, um das kombinierte Borrücken gegen Deutschland zu beginnen. — Der militärische Mitarbeiter des „Temps' schätzt die gesamten österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen im Osten auf 88 Divisionen mit dazugehörigen Reserven und jene Rußlands auf etwa 100 Divisionen, die ununterbrochen durch neue Re serven vermehrt werden, die mit größter Schnellig keit zur Front geführt werden. Es dürften etwa 4 Millionen Mann in der kommenden Riesenschlacht einander

verhindern. Leider wissm wir, daß der rechte deutsche Flügel bedeutenden Verstärkungen erhalten hat, die eine Entscheidung an diesem für uns wichtigen Punkte wohl noch hinausschieben werden. Gelingt eS den Verbündeten nicht, sich mit unseren Besatz- ungstruppen in Kontakt zu setzen, so ist der großzügige Aktionsplan Jofres und des Feld- marschalles French als gescheitert zu betrachten. Wir haben also unsere Existenz auf die eine Karte gesetzt: das Durchbrechen der Front und die Umzingelung des deutschen

Heeres in Nord frankreich. Von Ostende aus müssen wir nun untätig dem furchtbaren Völkerkampfe zusehen.' — Aus Hülst (Holland) wird soeben telegra phiert, daßdort28.000 Mann belgischer Truppen darunter vier Generale und sieben Obersten, interniert wurden. Auch 10.000 Engländer, die über die holländische Grenze flüchteten, wurden entwaffnet. Die Belgier schätzen die Zahl ihrer Kriegsgefangenen über 20 000. — Auf belgi schem Boden bei Oudenaarde nordöstlich von Lille wird zwischen deutschen

und belgischen Trup pen gekämpft. Die Belgier versuchten, sich mit ihren Alliierten zu vereinigen, was nicht gelang. Die Kavallerie der Deutschen und der Verbün deten haben die Front bis zur Nordseeküste weiter entwickelt. — Die Deutschen haben Achel, nahe der holländischen Grenze besetzt. Da auch Tornhout in den Händen der Deutschen ist, so scheint die Säuberung der Nordweststrecke Bel giens vollendet. — Die französischen Torpedo boote 338 und 347 find am 11. ds. auf hoher See zusammengestoßen und gesunken

11
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1864/22_07_1864/pub_1864_07_22_1_object_1013746.png
Page 1 of 4
Date: 22.07.1864
Physical description: 4
, ^welches die Deutschen zu einem landwirthschastlichen Musterstaate gemacht hatten, reiche Kornladungen nach Aßestindien unv Spanien ver senden. Aber auch die ersten Eisenwerke und großen Habrik'Un tcrnehmungen sowie Werkstätten von Papier, Linnen, Tuch :c. sind von Deutschen in's Leben gerufen worden; die Drucker- pkssen der Herrnhuter gehörten zu den ersten und thäligsten, die Wasserwerke derselben Glanbensgenossenschast. gaben für die viel später unternommenen Wasserleitungen in Philadelphia und New-Aork

' sagt: Man darf annehmen, daß die deutschen Großmächte recht gerne einer wahren Friedenspolitik geneigt wären, wenn Dänemark damit einverstanden ist. Es könne jedoch der Friede der dänischen Regierung nicht zugestanden werden ohne vollständige Lostrennung der Herzogthü- mer Von Dänemark und vollständige. Autonomie von ganz Schleswig-Holstein; ein Waffenstillstand könne erst dann zugestanden werden, wenn Dänemark eine annehm bare Basis zu Friedensnnterhandlungen bringen würde. Die Correspondenz sagt

Regierung über eine Basis, auf Feuilleton. Die Deutschen »u der Fremde. Hat uns Deutschen, wie manche Schwarzseher behaupten wollen, daS Geschick die traurige Rolle zugetheilt, in staatlicher Zerfahrenheit unv politischer Ohnmacht anderen Nationen nach zustehen, so sollten wir uns wenigstens den Trost nicht rauben lassen, daß wir auf der andern Seite unverkennbar dazu be stimmt sind, deutsche Tüchtigkeit und dentschcs Wissen segen« bringend durch die weite Welt zu tragen und zur Veredlung

des !7. Jahrhunderts kämpften deutsche Män ner zu Newyork für geistige und religiöse und nicht minder für bürgerliche und menschliche Freiheit; sie ganz besonders wa ren es, welche von jeher gegen das Unmenschliche und Unchrist liche der Sklaverei ihre Stimmen erhoben. Nicht nur die mei sten. Arten von Bodenfrückten sind durch die Deutschen nach Amerika gekommen, sondern.quch die verbesserte Bodenbebauung durch,Düngung und FelvcrwechSlung; schon im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts konnte Pennsylvanien

das Vorbild. Im Unabhängigkeitskriege kämpften die Deutschen wacker und beharrlich für die Selbstständigkeit der bis dahin England iwterworfenen Kolonien, und durch die Beharrlichkeit, mit welcher sie später an der einfachen reinen Volksfreiheit festhielten, erwarb»» sie sich bedeutende Verdienste um Gründung, Bestand und Fortentwicklung der Union. Seit den zwanziger Jahren hat die deutsche Auswanderung erst groß artige Dimensionen angenommen, und namentlich die der Er hebung von 1948 folgende

12
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/30_11_1923/PUB_1923_11_30_2_object_1003973.png
Page 2 of 12
Date: 30.11.1923
Physical description: 12
Tirards hätten am vergangenen Freitag Verhandlungen über die Schaffung eines Rheinstaates im Rahmen des Deutschen Reiches stattgefunden^ Die besetzten Gebiete sollen nach diesen Ver handlungen, über deren Einzelheiten noch nichts bekannt sei. im Rahmen eines Verwaltungs körpers zusammengefaßt werden. Es werde an ein zwei- bis fünfköpfiges Direktorium gedacht, das mit den Franzosen und dem Deut schen Reiche die Verhandlungen über die Wie» derherstellung der Ordnung führen soll. Das Direktorium

gierung eine Note überreichen, in der sie dar. auf, hinwies, daß die mit den deutschen In dustriellen abgeschlossene Konvention nur in ternationalen Charakter haben könne und an dem Nutzen der Verträge demgemäß alle alliierten Mächte beteiligt werden müssen. Die französische Regierung hat daraufhin nach Rom geantwortet, daß sie ebenfalls der An sicht Italiens sei und daß die Quote Italiens, die gemäß dem Abkommen von Spa l5 Pro zent beträgt, auf !S Prozent erhöht worden sei. JeiitWnd

. Vor Wiederaufnahme der politischen Aus sprache am 23. ds. im deutschen Reichstag wurden die drei Mißtrauensvoten der Deutsch nationalen, der Sozialdemokraten und der Kommunisten verlesen. Der Reichskanzler verlangt, eine klare und unzweideutige Ent scheidung de^ Parlaments in der Vertrauens frage. Äierauf brachte namens der Regier ungsparteien der Führer der Fraktion der Deutschen Volkspartei ein von seiner Partei, sowie vom Zentrum und den Demokraten un terschriebenes Votum ein. das besagt: Der Reichstag

, sondern des Parlaments. Die Bildung einer Koalitionsregierung er scheint gegenwärtig als unmöglich. Ebert hat daher den früheren Reichsminister Albert be auftragt. aus tüchtigen privaten Männern, die bereit find, alle ihre Kräfte für das Wohl des deutschen Volkes einzusetzen, eine Regierung zu bilden. Albert hat den Austrag angenom men und hat für die Zukunft eine Zusammen arbeit mit General von Seekt in Ausficht ge stellt. Als seine Kollegen will er unter an- derem gewinnen: als Reichsaußenminister den bekannten

könnte alle Maßnahmen wie ein souveräner Staat treffen. Wenn auch nicht an ein Ausscheiden der Rheinlande aus Preußen oder- dem Reiche gedacht werde, sondern an eine Zusammen fassung aus zweckmäßiger Grundlage, so er halte doch diese Situation eine politisch ganz außerordentliche Bedeutung. Es werde den Franzosen nicht schwer fallen, ihren Einfluß geltend zu machen. Ilm die Bevölkerung des Rhein- und Ruhrgebietes vor dem allerschlimm- sten zu bewahren, müsse dieser Weg beschritten yerden. / Erkelenz schlug

13
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1892/02_09_1892/pub_1892_09_02_5_object_994656.png
Page 5 of 18
Date: 02.09.1892
Physical description: 18
39, und von 100.000 bis 200.000 Einwohnern 130 Städte. Die Cholera. Das k. k. Ministerium des Innern hat un ter dem 26. v. folgenden Erlaß an die Län derstellen gerichtet: Das in Hamburg und Al- tona constatirte epidemische Auftreten der Cho lera läßt die Gefahr einer Einschleppung dieser Krankheit durch den Verkehr von Reisenden, welche aus dem Deutschen Reiche kommen, im- minent erscheinen. Die k. k. Statthalterei (Lan desregierung) wird daher aufgefordert, ohne Verzug die unterstehenden politischen Behörden

strengstens anzuweisen, sofort in jeder Gemeinde ihres Verwaltungsgebietes allgemein kundma chen zu lassen, daß jeder zur Beherbergung von Fremden auf welcher gesetzlichen Grundlage im mer Berechtigte, ferner Jedermann, der sich mit dem Vermiethen von Wohnungen, Zim mern u. s. w. befaßt, wie jeder Haushaltungs- vorstand verpflichtet ist, die Ankunft jedes aus dem Deutschen Reiche ankommenden Fremden sofort der Gemeindebehörde anzuzeigen. Dieser letzteren obliegt es sodann, die ärzltiche Unter suchung

und vorgeschriebene fünftägige ärztliche Beobachtung der aus dem Deutschen Reiche angekommenen Personen, so wie dies bezüglich der aus Rußland kommenden Fremden bereits angeordnet wurde, sofort zu veranlassen und insbesondere auch darauf zu dringen, daß bei diesen Reisenden auftretende mit Diarrhöe oder Erbrechen einhergehende Erkrankungen unge säumt zur Anzeige gelangen und daß sofort die erforderlichen Vorkehrungen getroffen werden. Für die genaue Durchführung dieser Maß regel, namentlich auch in Eurorten

14
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1898/04_11_1898/pub_1898_11_04_1_object_979305.png
Page 1 of 14
Date: 04.11.1898
Physical description: 14
. (Origin^-Corresp.) Wie stellt sich augenblicklich die>,innere politische Situation? Vielleicht darf man, ohne in den Fehler der Uebertreibung und des zu weitgehenden Sanguinismus zu verfallen, sagen, daß sie alles in allem doch etwas gebessert ist. nicht um vieles, aber immerhin doch etwas. Es gibt Leute, die in der Auflösung der ständigen Obmänner - Conferenz der Linken, in der Kündigung der sogenann ten „deutschen Gemeinbürgschaft' ein Un glück für das deutsche Volk in Oester reich sehen

, die zugleich gute Oesterreicher sein wol len, nicht machen können. Folgendes aber ist zu konstatiren, wie die Lateiner sagen, als ein monumentum sere peronulus d. h. als ein Monument dauernder als Erz. Ein Theil der czechi- schen und polnischen Presse stellt die Dinge so dar, als ob das was auf der deutschen Linken vorgegangen ist und vor geht, nichts zu bedeuten Hätte, ganz gleich- giltig für den Staat sei u. s. w. Gemach Ihr Herren, so liegen die Dinge nicht! Es hat schon etwas zu bedeuten

und wir werden Euch gleich sagen was: Der deutsche Volksstamm in Oesterreich ist nicht nur der zahlreichste, er ist auch der gebildetste und reichste im Staat. Dieser deutsche Volksstamm nun ist angeklagt, worden, daß er den Sinn für den Stagt und das Pflichtgefühl gegenüber demW ben verloren habe. Das hat sich als; unwahr erwiesen. Im Augenblick da eine wirkliche, ernste große Staats- aufgäbe an die Deutschen herangetreten ist, nämlich der Ausgleich m i t U u - garn, haben sie sich der sachlichen uud meritorischen

Berathung desselben sofort gewidmet und nur eine ganz kleine Gruppe spricht davon, gegen den Ausgleich die Obstruction fortzusetzen. Darnach kann man mit Fug und Recht« sagen, daß die Deutschen trotz der Schönerianer auch heute gezeigt haben, daß sie bereit sind, als Staatspartei zu fnngiren und daß sie an ihre Pflichten gegen Dynastie und Staat nicht vergessen haben und nicht vergessen werden. Aenderungen des Aus gleichs werden sie freilich verlangen, aber diese werden von B a n f f y,' dessen Haus

ja selbst brennt, zu haben sein. Es scheint, daß der Abschluß des Jubiläums- jahres eine Verbesserung der Situation bringen wird. Es ist nicht wahrschein lich, daß die Obstruction wieder anfängt, käme es dazu müßte freilich der § 14 herhalten. Aber wahrscheinlich kommt's nicht dazu und wird es möglich sein, den Ausgleich dank der patriotischen Be reitwilligkeit der deutschen Par teien parlamentarisch zu erledigen. Frei lich darf das Ministerium keinen Fehler machen und vor allem nicht die Geduld verlieren

15
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1897/20_08_1897/pub_1897_08_20_1_object_983526.png
Page 1 of 18
Date: 20.08.1897
Physical description: 18
, 17^ August 1897. Wenn diese Zeilen vor das Auge des Lesers gelangen, gehört der 67. Ge burtstag unseres Kaisers schon der Vergangenheit an. Wir sind überzeugt, daß er wie immer überall im weiten Reiche gleich festlich — und was mehr ist — gleich herzlich und aufrichtig be gangen sein wird. Im Laufe des letzten Jahres hat unser Kaiser die ohnedies unermeßlich große Zahl seiner Ansprüche an die Liebe und Dankbarkeit seiner Völker noch vermehrt. Nach Außen wie im Innern hat er das Reich mit weiser Hand

geleitet. Er hat durch seinen Be such in St. Petersburg unsere alten, guten Beziehungen zu Rußland wieder hergestellt, er hat die Gelegenheit zur Jubelfeier der Königin Viktoria be nützt um unsere stete Freundschaft mit unseren historischen Verbündeten, dem mächtigen britischen Reiche erneut zu be tonen. Im Orient hat er als wahrer Friedensfürst vermittelnd und versöhnend gewirkt. Die kleine bulgarische Episode der letzten Tage hinwiederum hat gezeigt, daß er, so milde und versöhnlich sein ganzes Wesen

auch ist, er auch fest zu sein versteht, wenn es Noth thut. Im Innern hat der Monarch unermüdlich als Schiedsrichter der Parteien fungirt, wohlwollend und gerecht gegen alle, wohlwollend und gerecht gegenüber jedem Vottsstamm. Wenn die historische Ein heit Tirol's jetzt vor ernster Bedrohung gewahrt wurde, so verdanken wir das Seiner Weisheit und wenn die Re gierung ihr Aeußerstes aufbot, um zwischen Deutschen und Czechen den Gottesfrieden herzustellen, so ist auch das zum guten Theil auf Seinen Willen

des böhmischen Ausgleichs werden in den Blättern fort gesetzt. In einem Wiener Briefe der Berliner Kreuzzeitung wird ausgeführt: Die Regierung wird versuchen, im Wege einer Conferenz zwischen deutschen und czechischen Abgeordneten eine vorläufige Verständigung zu erzielen/ und dann mit concreten Anträgen vor den böhmischen Landtag treten. Der wichtigste Punkt ihrer Anträge wird die Einführung des Systems der nationalen Curien fein. Daneben wird die Regierung noch mehreres Andere beantragen

, unter Anderm ein Gesetz über die Sprache der autonomen Behörden. Gleichzeitig verlautet, daß man sich mit dem Plane trage, zwischen die Statthalterei und die Bezirkshaupt mannschaften ein Mittelglied einzuschieben. Es sollen Kreisbehörden eingesetzt werden. Die Meldungen über Gewaltthätig keiten in Nordböhmen bilden nachgerade eine ständige Rubrik in czechischen wie in deutschen Parteiblättern. Die ersteren bringen Darstellungen, die den offensicht lichen Zweck verfolgen, glauben zu machen, der Czeche sei

16
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1906/15_06_1906/pub_1906_06_15_1_object_1025720.png
Page 1 of 20
Date: 15.06.1906
Physical description: 20
als. einem Vierteljahrhundert abgeschlossene BündniK mit dem Deutschen Reiche bewährte sich wie zuvor als wertvolle Friedensbürgschaft. In dem jüngsten Besuch des Deutschen Kaisers trat- neuerdings unser inniges Freundschaftsverhältnis zutage. Ebenso vertrauensvoll find.die Be-. ziehungen zu unserem anderen Verbündeten,'dem ^ italienischen Reiche. DaS zum Zwecke Her Her stellung geordneter Verhältnisse auf der Balkan- Halbinsel mit dem uns eng befreundeten russischen Reiche getroffene Uebereinkommen besteht auch weiterhin

, daß das all gemeine Wahlrecht in Oesterreich endlich eingeführt werde, schon deshalb, damit es auch in Ungarn eingeführt werden könne, wo es die einzige Möglichkeit für eine wirkliche, nicht blos scheinbare Besse rung der Verhältnisse bietet. Aber trotz dem man das wußte, ist es außerordent lich wertvoll, daß der Kaiser das gerade jetzt mit solchem Nachdruck ausgesprochen hat. Die Jntriguen gegen das allge meine Wahlrecht dauern im Abgeordneten hause fort, speziell bei den Deutschen und -Polen

. Wir haben es bereits wiederholt gesagt und möchten es abermals sagen, daß das GHänke um die Mandatsver- teilung sehr thöricht ist. Für die kleinen Bolksstämme mögen ein paar Mandate mehr oder weniger eine Rolle spielen;? für die großen Volksstämme hat das gar z keine Bedeutung. Es kann im Abgeord- ^ netenhause ebensowenig gegen die Deutschen als gegen die Tschechen oder Polen irgend etwas Wichtiges beschlossen werden. Wir wollen noch immer hoffen, daß das Wort des Kaisers und das Drängen der Regierung wirken

17
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1900/13_04_1900/pub_1900_04_13_1_object_1023422.png
Page 1 of 20
Date: 13.04.1900
Physical description: 20
kaiserlichen Freun ervorgehen, aus einem Herzen, das u einem langen und ereignißreichen u seine ganze Wärme und Fülle lrt hat. Es ist ein ungemein sym- ch berührender Zug, daß unser ' das Bedürfniß fühlt, selbst in der en Reichshauptstadt zu erscheinen em Jüngling, der einer so hohen Wung entgegenreist, selbst die Hand uen und zu seinem bedeutungsvollen öu gratuliren. ^ Bündniß zwischen Oesterreich- u und dem Deutschen Reiche erhalt ^^Mn Beziehungen der beiden ^ zu einander eine besondere rme ve^onvere

. 15 Brvueck, Freitag, den tZ April 1900 itsch Wl Kmz Ms in Bnli«. Der älteste Sohn des deutschen Kaiser- res, Kronprinz Wilhelm, begeht am iMai sein achtzehntes Geburtsfest, und ier Monarch hat den schönen und herz en Gedanken gehabt, an dieser Feier Kreise der Familie seines erlauchten undes persönlich theilzunehmen. In ersten Tagen des kommenden Monats, übt das „Wiener Fr. Blatt' unterm yril, wird sich Kaiser Franz Joses Berlin begeben und durch seine Matt den Glanz des Tages, an Pathenkind in das Alter

Reiche die Gegenstände, welche die Interessen dieser Reiche berühren, in persönlichem Ge dankenaustausch besprochen werden. Ein Fehlschluß aber wäre es, in irgend welchen bestimmten Fragen die Ursache dieser Reise zu suchen, die dem Wunsche unseres Monarchen entspringt, seinen kaiserlichen Freund aus Anlaß eines frohen Familien festes wiederzusehen. Der Verlaus der letzten Delegations verhandlungen hat neuerdings gezeigt, wie fest in Oesterreich-Ungarn die Ueber zeugung von der Nothwendigkeit

, daß das Bündniß auch derMnstigen Generation in seiner vollen Kraft übermittelt werden und auch weiterhin die schützende Mission erfüllen wird, für die es durch die Weis heit unseres Monarchen und des Kaisers Wilhelm !, und durch die Fürsorge ihrer Berather geschaffen worden ist. Von wohlunterrichteter Seite wird aus Wien gemeldet, die Reise sei seit längerer Zeit geplant. Den unmittelbaren Anlaß bietet die Groß- jährigkeitserklärung des Deutschen Kronprinzen, dessen Pathe Kaiser Franz Josef ist. Obwohl

besonderen politischen Zweck, sondern ist zunächst wohl durch das Bedürfniß des Monar chen veranlaßt, den letzten Besuch des deutschen Kaisers, der bei einem feierlich traurigen Anlasse stattgefunden hat, zu erwidern und aus den

18
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1866/19_06_1866/pub_1866_06_19_1_object_1011817.png
Page 1 of 4
Date: 19.06.1866
Physical description: 4
, so auch Unsere deutschen BundeS-Brüver. Man hat die Waffen ur,S in die Hand gezwungen. Wohlan! Zetzt. wo Wir sie ergriffen, dürfen und wollen Wir sie nicht früher niederlegen, als bis Meinem Reiche, sowie den verbünvcten deutschen Staaten die freiere innere Entwicklung gesichert und d»ren Machistrllung in Europa neuerdings befestigt ist. Auf unserer Einigkeit, Unserer Kraft ruhe aber nicht allein Unser Vertrauen, Unsere Hoffnung; Ich setze sie zugleich noch auf einen höheren, den allmächtigen, gerechten Gott

vor zwei Jahren ein Theil deS treuen österreichischen HeereS an die Gestade der Nordsee gezogen. Se. Majestät ist die Waffengenossenschaft mit Preußen eingegangen, um vertragsmäßige Rechte zu wahren, einen be drohten deutschen Volksstamm zu schützen, daS Unheil de5 unvermeidlichen Krieges auf feine engsten Grenzen einzuschränken und zum Wohle Oesterreichs, Deutschlands und Europa'S eine dauernde Friedensgarantie zu gewinnen. ; Eroberungen wurden nicht gesucht. Oesterreich trage keine Schuld

Ständeversammlung und die Nöthigung der österreichischen Besatzung einer zehnfachen Uebermacht zu weichen, ausgeübt habe. Das Nationalband der Deutschen zerreißend, habe Preußen seinen Austritt auS dem Bunde erklärt und sei mit mili tärischer Gewalt gegen die getreuen Bunves'Souveräne vorgrfchritten. Hierauf fährt daS kaiserl. Manifest wörtlich fort: „So ist der unheilvollste, sin Krieg Deutscher gegen Deutsche unvermeidlich geworden ! Zur Verantwortung all' deS Unglückes, das er über Einzelne, Familien

, Gegenden und Länder bringen wird, rufe Ich diejenigen, die ihn herbeigeführt, vor den Richterstuhl der Geschichte und deS ewigen allmächtigen Gottes. Ich schreite zum Kampfe mit dem Vertrauen, das die gerechte Sacke gibt, im Gefühle der Macht, die in einem großen Reiche liegt, wo Fürst unv Volt nur von einem Gedanken — dem guten Rechte Oesterreichs — durchdrungen sind, mit frischem vollen Muthe beim Anblicke Meines tapferen kampfgerüsteten HeereS, daS den Wall bildet, an welchem die Kraft der Feinde

aber erhebenden Augenblicke die Vertreter aller Meiner Völker um Meinen Thron ver sammeln zu können. Dieser Stütze für jetzt entbehrend, ist Mir jedoch Meine Regentenpfllcht um so klarer, Mein Entschluß um so fester, dieselbe Meinem Reiche für alle Zukunft zu sichern. Wir werden in diesem Kampse^mcht allein stehen. Deutschlands Fürsten und Völker kennen die Gefahr, die ihrer Frei heit und Unabhängigkeit droht. Wie wir für die heiligsten Güter, welche Völker zu vertheidigen haben, in Waffen stehen

19
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1903/23_01_1903/pub_1903_01_23_6_object_1003649.png
Page 6 of 14
Date: 23.01.1903
Physical description: 14
des russischen Kaisers mit den Kaisern von Oesterreich und dem Deutschen Reiche vorangehen werde. i Eine Jerusalemreise des deutschen Kronprinzen. Der deutsche Kronprinz unter nimmt im Früjahr gelegentlich eines kurzen Besuches in Konstantinopel eine Orientreise nach Jerusalem. Die Rückkehr ist über Egypten und Italien geplant. 5 Bestattung der Perehelichung. Eine Anzahl junger italienischer Priester haben an den Papst eine Eingabe gerichtet, worin sie bitten, daß ihnen in der gleichen Weise

und zahlreiche Hofwürdenträger. Die Begrüßung zwischen dem deutschen Kronprinzen und dem Großfürsten-Thronfolger war sehr herzlich. Bei der Abfahrt vom Bahnhofs und in den Straßen wurden der Kronprinz und der Großfürst-Thronfolger stürmisch begrüßt. Die Stadt prangt im reichen Flaggenschmuck. 5 Das Befinden des Zaren. Der „Standard' meldet aus Kiew, die Aerzte hätten dem Zaren für mehrere Jahre dauernden Aufenthalt im Süden Rußlands empfohlen, da einer Konstitution das rauhe nördliche Klima nicht gut tut

. Des Kaisers Brustorgane wären zwar nicht direkt angegriffen, aber immerhin zart, so daß Vorsicht geboten erscheine. 5 Ein Jubiläum Petersburgs. In diesem Jahre begeht die Hauptstadt des Zaren reiches, Petersburg, das Jubiläum ihres zwei- hundertjährigen Bestandes. Die Vorbereitun gen zu diesem Feste werden fieberhaft emsig betrieben. i Eine DenkmalsenthnUuttg in Pe- King. Am 18. Jänner fand in Peking die feierliche Enthüllung des von der chinesischen Regierung zum Andenken an den ermordeten deutschen

Gesandten Freiherrn von Ketteler errichteten Denkmales statt, das ungefähr die Gestalt eines Triumphbogens hat. An der Feier nahmen viele chinesische Würdenträger :c. :c. teil. Nach der Uebergabe des Denkmals mar» schirten die deutschen Truppen unter klingendem Spiele unter dem Bogen hindurch. v Ein Andrea della Zlsbbia gestohlen. Ein Telegramm aus Rom meldet: Aus der Dorfkirche von Montuosa (Toskana) wurde das Relief des Andrea della Robbia, die Kreuzab nahme darstellend, gestohlen. „Die „Tribuna' gibt

der böien Freitage im Jahre 1903 besonderes Unglück zu erwarten haben. Kluge Leute werden jedenfalls gut daran tun, vorzubeugen und sich auf alle Even tualitäten vorzubereiten. ''uz bis ». ll.35 per Mtl. in allen Farben. Kranko mri» livon vertolll ins?aus geliefert. Reiche Musterau-Zwahl umgebend. »» Getreldepreise am 17. Jänner ^05 IN Wudcrpelt. Körner-Gattung in KZ. — Weizen Theiß neu . 73 > 16.40 16.50 „ Weißenburg neu 78 16.20 16.40 „ ^ neu 80 16 30 16.60 „ Bacskaer neu 76 15.80 16 30 neu 77 16.10

20
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/05_10_1923/PUB_1923_10_05_3_object_1004593.png
Page 3 of 12
Date: 05.10.1923
Physical description: 12
. - Die vom Reichspräsidenten und sämtlichen Mitgliedern des Reichskabinettes unterzeich nete Proklamation an das deutsche Volk, (siehe Tagesbtätler). ist mit nackten Worten die sozusagen bedingungslose Aufgabe des pas siven Widerstandes an der Ruhr, der Appell an die Alliierten und zugleich das Weltge wissen. Deutschland den Frieden wiederzugeben. - wie. das wird in die Lände der Alliierten gelegt. Einzig wird vorbehalten die Einheit und Unzertrennbarkeit deutschen Gebietes. --- Das Dokument stellt an die deutschen Nerven

rufen. Man muß Äitler und Ludendorff die Fähigkeit absprechen, das deut sche Volk einer bessern Zukunft entgegenzu- führen. Äitler erläßt einen Aufruf, in dem er mitteilt, er habe die politische Leitung des deutschen Kampfbundes übernommen. Im .Völkischen Beachter' erläßt Wrede einen Ap pell an hie deutschen Reiter, sie sollen sich be reit halten für die bevorstehenden Kämpfe. Das bayerische Gesamtministerium hat eine Verord nung über einstweilige Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Sicherheit

zwar fast schon ein Lahr in der west. fälifchen Bifchofsstadt und berieten, wie man nun endlich zu einem Frieden kommen könne. Denn dreißig Jahre Krieg war nun reichlich genug. Des deutschen Reiches Gaue waren arg zugerichtet, die Bürger konnten keinen Sandel mehr treiben, die Bauern waren ver armt, das Sandwerk lag darnieder. Und was das Schlimmste war — im Lande zogen Ban den ausgearteter Soldateska umher und raubten und plünderten und es war eigentlich niemand der mit starker Faust wieder Ordnung

schuf und Recht im heiligen römischen Reiche deut scher Nation. Des Reiches Serr, der Kaiser war weit vom Schuß und in der Residenz wußte man nur deshalb daß es mit dem Reiche nicht am besten stünde, weil weniger und we niger an Steuergeldern einging. Es waren trübe Zeiten damals und die tiefen Wunden ließen eine lange Keilung erwarten. Das Bild jener Zeit, das um der Vollständigkeit halber kurz gegeben werden mußte und um die Leute jener Zeiten zu verstehen, denn die Leute wach sen aus der Zeit

21