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Alpenland
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Page 4 of 6
Date: 08.07.1933
Physical description: 6
haben also viele der heutigen christlichsozialen Politiker, damals in richtiger Erkenntnis des Werdeganges der Deutschen in Oesterreich gestimmt. Die sogenannten Siegerstaaten gestatteten aber nicht den staatlichen Zusammenschluß der Bewohner der deutschen Alpenländer und der deutschen böhmisch-mährischen Grenz gebiete mit dem Deutschen Reiche. Die sogenannten Sieger staaten vergewaltigten das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Vorarlbergs, Tirols, Salzburgs, Kärntens, Steiermarks, Niederösterreichs

und dieses größere Wirtschaftsgebiet i st das des deutschen Volkes!" Landeshauptmann Josef R e i t h e r (christlichsozial) im April 1929: „Wir hoffen, so auch Pionierarbeit zu leisten für den früher oder später unvermeidlrchen na 1 ro° nalen und staatlichen Zusammenschluß. Bundeskanzler a. D. Dr. Rudolf Ramek (christlich- sozial) im Juli 1929: „Da das deutsche Volk in Oesterreich und im Deutschen Reiche des gleichen Stammes und Blutes ist, die glerche Muttersprache spricht und im Laufe einer mehr als tausend

nicht fortsetzen. Der Vundesführer der Heimwehren, Fürst Starhem- b e r g, war eine Reihe von Jahren der Roland der natio nalen Kreise, weil, wenn er das Wort ergriff, seine groß deutsche Note gerade dort zündend wirkte. Diesen Aeußerungen entsprach auch das Wirken der Ne gierungen Oesterreichs. Immer mehr festigte sich die An schauung, daß nur ein enger Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche dem Elend des erzwungenen Oesterreichs ein Ziel setzen könnte. Bei dieser Sachlage konnte es nicht weiter wundernehmen

herab. Liebt denn der Schleswig-Holsteiner sein Meer und seine Marschen, der Rheinländer seinen Rhein und der Bayer seine Berge deshalb weniger, weil er dem Deutschen Reiche angehört? Fühlt sich der Bewohner der Bretagne, der Normandie oder jener Schottlands, Wales, als Koloniefranzose, als Kolonieengländer, weil Paris, weil London der Sitz der Führung ist? Oesterreichs Alpenlande sind und waren im mer deutscher Boden, deutsches Land im engsten Anschluß an die große deutsche Heimat. Deshalb

. A. d. S. Das Tempo der politischen Entwicklung im mitteleuro päischen Raum wird immer größer. Vergegenwärtigen wir uns in kurzen Strichen die Ereignisse der letzten Tage und Wochen: Während der Nationalsozialismus im Deutschen Reiche in radikaler Konsequenz der von ihm vertretenen faschisti schen Weltanschauung immer stärker, immer ausschließlicher die Macht im Staate erlangt, gelang es den österreichischen Regierungsparteien dank den unverantwortlichen blutigen Zwischenfällen den Nationalsozialismus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.03.1923
Physical description: 16
war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

sich wieder kräftigenden Deutschland. Aus die sem Grunde wird der Krieg gegen das deutsche Volk trotz der abgeschlossenen Friedensv ertrage unentwegt fort- gefübrt, und zwar in Form des Wirtschaftskrieges. Man hat dem deutschen Volke die Kriegsflotte und die Armee weggenommen und dadurch die Deutschen wehr los gemacht. In den Friedensverträgen wurden dem Deut schen Reiche auch sehr wertvolle und reiche Provinzen weggenommen, und dem verbleibenden Rest so hohe Kriegsentschädigungen auferlegt, daß es die Deutschen

, Makarius; Lountag, 11. Sophronius, EuthymiuS; Montag 12. Nregvr d. tzlr., Bern^rd B.; Dierisrag, 13. Rosina, Nizephorus; Mittwoch, 14. Mathilde St,; Donnerst«-?, 15. LonqinuS. KlemcnS Hofbiuer; Freitaa, 16. Heribert. Cyriaku». Das gequälte deutsche Dslir. Die Deutschen sind nach den Slawen die zahlreichste Nation in Europa. Im Mitt.lalter waren die Deutschen unbestritten das führende Volk in i>er gesamten Ehristen- heit, und der.jeweilige deutsche König hatte zugleich das Recht, römischer Kaiser

und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 04.04.1931
Physical description: 4
einmütige Zustimmung. Die vor wenigen Wochen abgeschlossene Konferenz über die Schaffung eines europäischen Zollfriedens ist r e s u l t a L l o s ver laufen. Was war naheliegender, als die Rückkehr zu den Plänen aus Schaffung regionaler Wirtschastskörper. Wenn dieser Ge danke von Oesterreich und dem Deutschen Reiche neuerdings aufgegrifsen wurde, liegt der Grund hiefür, wie gesagt, in der ungeheuren Rot, in der sich beide Staaten befinden. Der Ge danke eines deutschen Zollbündnisses

. In den acht ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts verlangte der gewesene und vor zehn Jahren verstorbene Reichsratsabgeordnete Georg Schönerer eine Wirtschaftsgemeinschaft der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder mit Ausnahme von Gali zien und Dalmatien mit dem Deutschen Reiche. Seine Forde rung gipfelte auch in einer staatsrechtlichen Vereinigung. Ein späterer Verfechter war das Mitglied des deutschen Reichs tages Friedrich Naumann, der mit seinem Plane^ der Schaffung eines Mitteleuropas

, daß 95 Prozent der österreichischen Bevölke rung f ü r den Anschluß an Deutschland sind. Die Wirtschafts not hat überdies dazu beigetragen, daß sich nicht allein alle österreichischen Handelskammern, sondern auch andere Wirtschaftsorganisationen, wie der R e i ch s b a u e r n b u n d offen für eine Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Deutschen Reiche ausgesprochen haben. Das Ausland war gegenüber den Vorgängen in Oesterreich nicht blind. Genau so wie gegen über den seinerzeitigen Plänen Friedrichs L i st's

aus der Stimmung der Bevöl kerung in Oesterreich und dem Deutschen Reiche gezogen haben. Ich möchte sagen, daß seit dem Jahre 1871, dem Jahre der Schaffung des Deutschen Reiches durch Bismarck, der Plan einer Zollunion zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche die erste große deutsche Tat bedeutet. Die gemeinsame Rot Deutschlands und Oesterreichs hat Europa nie wesentlich interestiert. Die Konsequenzen aus dieser Rot, die Schaffung eines einheitlichen Zollgebietes der beiden Staaten, hat jedoch

die Aufmerksamkeit ganz Europas wachgerufen. Wenn diese Aufmerk samkeit vielfach zur Aufregung ausartete, so ist diese überflüstig, denn weder Oesterreich noch das Deutsche Reich, verletzten die bestehenden Verträge, sie machen durch ihre Pläne, nur den an erkennenswerten Anfang für eine Konsolidierung Europas, die bis jetzt durch den Imperialismus einzelner Staaten verhindert wurde. Die Debatte, ob die Frage der Zollunion zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche, der beizutreten die übri gen Staaten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 21.04.1928
Physical description: 8
hinter wirtschaftlichen Interessen durch die Ber liner Regierung hemmten die Wiedervereinigung der deutschen Alpen und deren 'Vorlande an der Donau mit dem Reiche. Das stete Steigen der Handelsgeltung Deutschlands gefährdete ander seits immer mehr die Vormachtstellung Groß britanniens auf diesem Gebiete. So kam es zu dem von Albion seit Jahren und Jahren vorbereiteten Weltkrieg gegen das Deutsch tum. Niemals wären das Reich und Oesterreich- Ungarn in ihm unterlegen, wenn das deutsche Volk in diesen beiden Großstaaten

einheitlich gedacht und einheitlich gehandelt hätte. Einheitlich ge führt wäre ein Block von weit über 70 Millionen Deutschen — so viel betrug unsere Gesamtzahl schon vor Kriegsausbruch im Reiche und in Oesterreich — unüberwindbar, und der Krieg zum Heile der Menschheit wohl schon viel früher be endet gewesen. Wir mußten aber unterliegen. Neue und harte Prüfungen mutzten über unser Volk kommen, sollte es sich finden in einer einigen Not- und Lebensgemeinschaft. Das Schicksal verlangte es, daß durch Blut

. Amerika allein beherbergte über 11 Millionen unserer Volksgenossen. Die erdrückende Mehrheit — 771/2 Millionen — wohnen aber auf dem geschlossenen deutschen Sprachboden, der sich in breitem Viereck zwischen Maas und Memel von der Nord- und Ostsee in einem Ausmaße von 692.000 Quadratkilometer südwärts zieht bis über den Südabhang der Schweizer und Oesterreichi- schen Ostalpen hinaus und 15 Staaten angehört: dem Reiche, Neuösterreich, Danzig, der Tschecho- slovakei, Polen, Litauen, Dänemark, Belgien

. Die Bevölkerungsbewegung wies im Zeiträume von 1866—1913 im Reiche und aus dem gesam ten deutschen Volksboden überhaupt ein verhält nismäßig größeres Wachstum auf als das des Durchschnittes in Europa; jetzt ist es aber — wie bei fast allen Kulturvölkern — im Sinken begriffen. Der Geburtenüberschuß auf je 1009 Einwohner, der im Reiche und in den österreichi schen Alpenländern im Jahre 1912 noch 12.7, bezw. 7.5 betrug, fiel im Jahre 1923 auf 7.1, bezw. 7.2 herab. Die beiden deutschen National staaten standen damals

. n. Kaj., Mont. 23. April Adalbert, Dienst. 24. April Georg, Mittw. 25. April Markus, Donn. 26. April Kletus Aas deutsche Volk in Men. Von Unterstaatssekretär a. D. P f l ü g l. Die Deutschen haben bisher zweifellos nicht die Stellung und Machtgeltung im zwischenvölki schen Leben errungen, die ihrer zahlenmäßigen Stärke entspräche. Der Grund für diese Er scheinung ist vor allem in dem bei ihnen spät erfolgten Erwachen und der nur langsamen Ent wicklung des Gefühles der völkischen Zusammen gehörigkeit

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 25.06.1932
Physical description: 4
größter Anstrengungen nicht imstande ist, die ihm in den beiden Ueber- einkommen zugemuteten Tributleistungen zu erfüllen. Erst der Beweis durch die Tat hat zu einer gewissen Ernüchterung bei den alliierten und asioziierten Mächten geführt. Daß die dem Deutschen Reiche zugemuteten Reparationslasten ein Un ding sind, ist zu einer opinio communis geworden. Das Ergeb nis dieser Erkenntnis ist aber nicht bei allen Staaten gleich. Während England und Italien auf dem Standpunkte einer vollständigen

, daß Frankreich nicht auf einem anderen Wege sein Ziel, die d a u e rn d e Trennung des Deutschen Rei ches und Oesterreich, zu erreichen versucht. In einer solchen Zeit ist für die Abwehr einer dem ganzen deutschen Volke drohenden Gefahr die größte G e s ch l o s- s e n h e i t des ganzen deutschen Volles eine unbedingte Not wendigkeit. Leider sprechen die Verhältnisse im Deutschen Reiche von allem eher als von einer Geschlossenheit, obwohl der Wille, die dem Deutschen Reiche aufgebürdeten Lasten

. Wenn politische Uneich keit zum Zusammenbruche der deutschen Wirtschaft ffifoir sollte, dann würde Oesterreich, das aus Gedeih und Verdeck mit dem Deutschen Reiche verbunden ist, in das wirtschaftltz Chaos hineingerissen werden ob es will oder nicht will. Dam haben wir das größte Interesse, daß sich die politische ErMi lung im Deutschen Reiche nicht in einer Weise vollzieht, % einem Auseinanderfall führen könnte. Aber nicht Wirtschaft^ Gesichtspunkte allein sind es, die uns mit Sorge erfüllen. & zerschürgenes

Deutschland erleichtert es den österreichch Feinden einer engeren Verbindung mit Deutschland OeW Wege zu führen, die nicht allein zu seinem wirtschaM Untergange, sondern auch zu seinem nationalen Tode ffe. Möge deshalb im Deutschen Reiche die Einsicht einkehren, ft für die Erhaltung der Reichseinheit u n e rltz l i ch ist. Erfolglos« Kreditverhandluilgen. Die Verhandlungen des BriW kanzlers Dr. Dollfuß mit den Führern der Großmächte in L» sänne über ditz $ i l s e dn Oesterreich chäben

oder sogar um Nachlaß ansucht, als wer zuerst sein Vermögen auffrißt, sich noch neues Geld pumpt und bald darauf in Konkms geht. Warme Watte des deutschen Reichs kanzlers für vefterreich. Bei einem Empfang, den die deutsche Kolonie in Lausanne zu Ehren der deutschen Delegation veranstaltete, führte Reichs kanzler v. P a p e n unter anderem aus: Deutschland will die Befriedigung der Welt und hat in den schweren Nachkriegsjahren unendlich viele Beweise seines Friedenswillens gegeben. Wirken

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 08.09.1912
Physical description: 16
mit dem deutschen Reiche des neuen Kurses für sich Gutes erwarten wollen. Die reichsdeutsche Regierung kann und will eine nationale Schutzpolitik weder im In nern noch wach Außen mehr betreiben. Sie hat sich selbst die Hände gebunden. Nur unter Preis- gebung der ersten Pflicht eines Nationalstaates kann sie sich die einstweilige Freundschaft Oesterreichs noch erhalten, wenn man so etwas überhaupt Freundschaft nennen kann. Man mag in der reichst deutschen Presse noch so viel über die Unerschüt- terlichkeit

des Dreibundes perorieren, man wird doch nicht im Stande sein, außer den leichtgläubigen jedes wahren nationalen Zusammengehörigkeitsgefühles baren Reichsdeutschen auch die übrige europäische Welt über die Tatsache hinwegzutäuschen, daß das deutschösterreichische Bündnis nur ein Blendwerk ist. Am allerwenigsten wird der reichsdeutschen Po litik dieser Trick bei den Mächten der Tripelentente gelingen. Dort weiß man, was man von dem Drei bunde zu halten hat. Wenn heute die Trip pelentente dem deutschen Reiche

den Krieg erklärt, würde da etwa Italien gegen Frankreich mar schieren, würde Oe st erreich mit seinen slavi schon Ar meen den deutschen Brüdern zu Hilfe eilen? Von den beiden bestehenden Dreibünden ist zweifellos die Trippelentente der verläßlichere fester gefügte Bund, weil ihn ein gemeinsamer haß zusammenhält. Der vom deutschen Reiche geschaf fene Dreibund entbehrt solcher mächtigen Triebfe dern. hier sehen wir im Gegenteile Völker künst lich verbunden, die sich hassen. Was soll man von solchem Bunde

. So schreibt man nur in Oesterreich über Deutsche. Diese Sprache ist aber im deutschen Reiche nicht un bekannt, ebenso wie die enormen Verluste, welche das deutsche Sprachgebiet Oesterreichs durch das deutschfeindliche Staatssystem bereits erlitten hat wohl bekannt sind. Man weiß in Berlin altes dies nur zu gut, aber das läßt die Herrschaften ganz kalt. ' Man hat für die Deutschen in Oesterreich eben nichts übrig, man interessiert sich nur für das Bündnis. Das ist dermalige reichsdeutsche Staats moral

Oesterreichs geht man unbekümmert um solche Bündnisnarreteien seinen eigenen Weg, der weit ab von dem reichsdeutschen führt. Das Großö st erreich der Zukunft, diese neue habsburgische Welt Monarchie, das heil, römische Reich s l a v i s ch e r N a t i o n hat mit dem protestantischen deutschen Kaiserreich nicht nur nichts mehr gemein, sondern kann sich nur als deutschfeindliche Macht fühlen. Es bleibt darum unbegreiflich, was die deutschnationalen Parteien noch von einem Bündnisse Oesterreichs

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 25.05.1934
Physical description: 4
wieder alle jene Kräfte im Spiele, die es darauf abgesehen haben, das große deutsche Volk, das daran ist, sich aus unwürdigen Lügenfesseln und demütigenden Sklavenketten zu befreien, sich jene Gleichberechtigung unter den Großmächten wieder zu erringen, die dem Reiche genau so wie das Recht der Selbstbestimmung aller deutschen Volksstämme gebührt, ja nicht in die Höhe kommen zu lassen, um bei eigenen zukünftigen Raubzügen vor dessen machtvollem und gerechtem Einspruch sicher zu sein. Böller Md Völkerbund

deutschen Lehrpersonen in die alten Provinzen abgeschoben. Run geht es um den letzten Rest der noch im Schuldienste befindlichen deutschen Südtiroler. In diesen Tagen, also knapp vor Schulschluß, wurden 15 von den deutschen Süd- tiroler Lehrern nach Altitalien versetzt, darunter der bereits 60jährige Jakob Rikulusii, Lehrer in St. Jakob bei Bozen und der ebenfalls fast pensionsreife Lehrer Broll von St. Georgen bei Bozen, die beide nach Toskam kommen. Las Arbeitseinkommen 1933 im Deutsche« Reiche

Zur Pfingsttagung des VDA. in Mainz und Trier. Uraltes deutsches Land durchzieht die Saar. Im 4. Jahr hundert n. Ehr. schon hat der Saargau einen Teil des ger manisch-fränkischen Reiches gebildet. Im Vertrag von Mersen (870) mit dem deutschen (ostfränkischen) Reiche vereinigt, ge wann es König Heinrich I. nach kurzer Trennung dem Deutsch tum endgültig zurück. Immer wieder, unter Ludwig XIV., in den französischen Revolutionskriegen bis herauf in die Schauer des Weltkrieges, ist das Land der Saar das Ziel

seinen Wünschen gefügig zu machen. Aber Lockung und Drohung, Lüge und Verleumdung sind an der Treue des Saardeutschtums zum Reiche wirkungslos abge prallt. Vor wenigen Wochen haben die Saardeutschen in Zweibrücken ein glühendes Bekenntnis zu Volkstum und Reich abgelegt. Wo immer Auslanddeutschtum und Deutschtum an des Reiches Grenze in Not und Gefahr steht, dort steht der VDA., jener Volksbund, der zu diesen getrennten Deutschen im Namen der 65 Millionen des Reiches spricht. Zwar hat die Regierungskommission

und was ist ein höheres Gut, die nationale Verbundenheit oder der Schuh des Glaubens? In der Tat würde eine Wiedervereinigung mit dem Reiche eine erhebliche G e - sährdung der religiösen Belange und eine fühlbare Schlechterstellung der Kirche bedeuten. Das braune Gewaltregime hat auch hier wieder, wie auf so vielen anderen Gebieten, das Kunststück fertiggebracht, das schreiende Anrecht der Verträge in ein zeitweiliges „minus malum", ja, je gefährdeter die Lage der Kirche in Deutschland wird, in ein Recht

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 09.04.1932
Physical description: 4
, alle weiteren Kombinationen sind einer nebelhaften Zukunft überlassen. Der Gedanke des Zusammenschlusses- der Don au st aalen unter französischer Führung ist damit klar ausgesprochen. Es mag in diesem Zusammenhang zunächst die Verflechtung der Donauländer mit der deutschen und der französischen Wirt schaft hervorgehoben werden. Von "der gingen nach (Äesamtausfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 18.4 2.5 der Tschechoslowakei. . 26.8 1.3 Ungarns ..... 11.7 0.9 Rumäniens .... 8.6

3.6 Südslawiens .... 12.1 3.8 Bulgariens . . a . 27.9 5.6 Von der kamen aus Gesamteinfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 20.0 2.5 der Tschechoslowakei . . 36.6 4.2 Ungarns . Rumäniens Südslawiens Bulgariens . 19.5 22.3 13.6 21.2 Noch deutlicher werden die Dinge, wenn man die Verbun denheit der unteren mit den oberen Donaustaaten ver gleicht. gingen nach dem Deutschen Von der Gesamtausfuhr Reiche, Oesterreich Italien Frankreich u. d. Tschechosl. Ungarns

..... Südslawiens .... Rumäniens . . . . Bulgariens .... in Prozenten 63.4 3.5 0.9 39.0 26.0 3.8 37.0 6.7 3.6 455 11.0 5.6 Von der Gesamteinfuhr Bulgariens Ungarns Südslawiens Rumäniens kamen aus ^ dem Deutschen Reiche, Oesterreich Italien Frankreich u. d. Tschechosl. in Prozenten 40.0 15.2 7.7 58.5 4.0 2.7 48.8 12.0 4.5 49.8 8.7 7.7 Aus diesen Ziffern ist sowohl die ungleich stärkere Verflechtung der übrigen mitteleuropäischen Staaten mit dem Deutschen Reiche als auch der unteren Donau staaten mit den oberen

gegenüber jener mit Frankreich zu er sehen. Tatsächlich deuten die geschichtlichen, wirtschaftlichen und ethnischen Verhältnisse auf eine solche Zusammenarbeit hin. Der große mitteleuropäische Wirtschaftsraum wurde in jahrhunderte langer Kulturarbeit geschaffen, wobei Deutsche aus dem Reiche und aus Oesterreich überall als bahnbrechende Pioniere auf traten. Die Entwicklungen der österreichischen Monarchie und des Deutschen Reiches sind zwar in den letzten Jahrzehnten vor dem Weltkriege

drängen, die „Schützer" der österreichischen Heimat schweigen und jene, die vom Dritten Reiche sprechen, nicht in gewohnten Massen kundgebungen zu dieser brennendsten aller Fragen für das Deutschtum in Mitteleuropa Stellung nehmen. Sollte vielleicht politische Konjunktur für beide mehr wiegen, als eine wirklich deutsche Frage? Wir können es nicht glauben und hoffen auf ein ehestes Bekenntnis auch in dieser Frage, durch die über unsere deutsche Zukunft entschieden werden soll. Die Ziffern sprechen

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 01.07.1933
Physical description: 4
christlichsozialen Politiker, damals in richtiger j Erkenntnis des Werdeganges der Deutschen in Oesterreich, gestimmt. Die sogenannten Siegerstaaten gestatteten aber nicht den staatlichen Zusammenschluß der Bewohner der deutschen Alpenländer und der deutschen böhmisch-mährischen Grenz gebiete mit dem Deutschen Reiche. Die sogenannten Sieger staaten vergewaltigten das Selbstbestimmungsrecht der t Deutschen Vorarlbergs, Tirols, Salzburgs, Kärntens, Steiermarks, Niederösterreichs und Oberösterreichs

: „Wir hoffen, so auch Pionierarbeit zu leisten für den früher oder später unvermeidlichen natio nalen und staatlichen Zusammenschluß." Bundeskanzler a. D. Dr. Rudolf R a m e k (christlich- sozial), im Fuli 1929: „Da das deutsche Volk in Oesterreich und im Deutschen Reiche des gleichen Stammes und Blutes ist, die gleiche Muttersprache spricht und im Laufe einer mehr als tausend Fahre alten Verbundenheit eine hochwertige und durchaus einheitliche Kultur geschaffen hat, so müßte gerade im Zeit alter

, weil, wenn er das Wort ergriff, seine groß deutsche Note gerade dort zündend wirkte. Diesen Aeußerungen entsprach auch das Wirken der Re gierungen Oesterreichs. Immer mehr festigte sich die An schauung, daß nur ein enger Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche dem Elend des erzwungenen Oesterreichs ein Ziel setzen könnte. Bei dieser Sachlage konnte es nicht weiter wundernehmen, daß im Jahre 1931 die Regierungen ! des Reiches und Oesterreichs unter dem Reichskanzler > Brüning und dem Bundeskanzler

und der Bayer seine Berge deshalb weniger, weil er dem Deutschen Reiche angehört?! Fühlt sich der Bewohner der Bretagne, der Normandie oder jener Schottlands, Wales, als Koloniefranzose, all Kolonieengländer, weil Paris, weil London der Sitz der Führung ist? Oesterreichs Alpenlande sind und waren im mer deutscher Boden, deutsches Land im engsten Anschluß an die große deutsche Heimat. Deshalb kann der Begriff „Kolonie", dessen Wesensinhalt Siedlungen auf frem den Gebieten und fremden Völkern begreift

Staatsgebiet, sondern auch die nord- und süd slawischen, die polnischen, die italienischen und die ungari schen Crbländer. Die alten deutschen Erbländer werden nach dem Wiener Kongreß 1815 Gliedstaaten des Deutschen Bundes und blieben es bis zum Zerfall des Bundes im Jahre 1866. Die polnischen, italienischen und ungarischen Gebiete gehörten dem Deutschen Bunde nicht an. Die Geschichte der Deutschen in unserem heutigen Staatsgebiete verläuft also von allem Anfang an bis zum Fahre 1866 im Rahmen

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 22.11.1914
Physical description: 8
über die Erwählung und Krönung des Kaisers und über das Verhältnis der Kurfürsten zu ihm und zu dem Reiche, und Karl hatte dabei die doppelte Nebenabsicht, seinem slawischen E r b r e i ch e den ersten Platz unter den g e r m a n i s ch e n zur Wahl eines Kaisers berechtigten Staaten zu geben und diejenigen deutschen Her ren, die es mit ihm gehalten hatten, unter die Kur fürsten einzuschieben, diejenigen aber, deren Familie ihm entgegen gewesen war, für iurmer von jener Wahl auszuschließen." — Metz war damals

sie durch französische. Auf ähnliche Weise fiel dann auch 1562 Verdun in französische Hände. Die Franzosen zogen von da weiter nach dem Elsaß, wo sie in schrecklicher Weife hausten. Herzog Franz von G u i s e wurde zum Statthalter der vom deutschen Reiche abgerissenen Landstriche ernannt. Dieser be festigte die Städte Metz, Toul und Verdun. Am 22. Oktober 1552 begann die Belagerung der Stadt Metz durch die Kaiserlichen. Dieselben mußten die Belage rung jedoch am 2. Jänner 1553 erfolglos aufgeben und die Folge davon

war, daß die drei Städte Metz, Toul und Verdun seitdem bei Frankreich blieben. Erst 1870, also gerade tausend Jahre nach der Teilung Lothrin gens, wurde Metz dem deutschen Reiche wiedercp- wonnen, während Toul und Verdun sowie ein Groß teil des alten deutschen Lothringen weiter bei Frank reich verblieben. Heute dröhnt um zwei von den drei berühmten historischen Städten der Schlachtendonner. Toul und Verdun sind von deutschen Truppen belagert und müssen in absehbarer Zeit fallen. Durch Verrat und Hinterlist

dem Reiche verloren gegangen, wird sie deut sche Heldenkraft Deutschland wiedergewinnen. Alles Unrecht, das Frankreichs Herrscher von der Karolinger zeit bis aus unsere Tage an deutschem Voltstume ver brochen, möge in dem heutigen Völkerringen seine end gültige Sühne finden. ; Damit möge auch die Erbfeindschaft zweier Völker, deren Ursprung deutscher Bruderzwist gewesen, für immer ins Grab sinken. Wie die englischen Bestien die deutschen Gefangenen behandeln. Der Londoner Korrespondent der sonst wenig

deutsche Reichs stadt und der Sitz eines deutschen Bistumes. — Im Jahre 1352 war König Heinrich II. von Frank reich, welcher in den Niederlanden und in Italien mit Karl V. Krieg führte, mit einem Heere, in dem sich 7000 Schweizer befanden, oor Metz, Toul und Verdun gezogen, um angeblich den deutschen Pro testanten, welche der französische Gesandte bei Karl V. Maraillac, gegen den Kaiser aufgewiegelt hatte,- zu Hilfe zu kommen. Zur Rettung der politischen und religiösen Freiheit Deutschlands

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 12.08.1933
Physical description: 4
Schristleitung und Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf 160. QHocbenTcbrift der ßroßdeutfeben Volkspartei für Cirol vrahtanschrist „Mpenlanö" zür Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

ein Beispiel der Zurückhaltung und Vorsicht geben, das mit Nutzen auch anderswo angewandt werden könnte." — Der diplomatische Schritt ist nunmehr erfolgt, aber nur von Seiten Frankreichs und Englands. Die deutsche Re gierung hat jedoch die Einmischung in die Angelegenheit z u- rückgewiesen, womit der Akt, von dem die gesamte Aus- landpresfe schon so lange geschrieben, erledigt zu sein scheint. Italien hat sich an der Aktion nicht beteiligt. Für das deutsche Volk im Reiche sowie in dem deutschen Kleinstaate

vermieden werden können. Zu Bismarcks Zeiten wäre derartiges sicherlich nicht passiert. Wo der eigentliche Fehler liegt, weiß jeder, der von Politik etwas versteht. M. Ioksch. Genascht sein. Es konnte nie Oer Zweck dieses Einschreitens jrar, zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich vielleicht Wieder jenes Verhältnis herzustellen, oder den Wunsch auszu- irchen, daß die Verhältnisse zwischen den beiden Staaten Wr so gestaltet werden, wie sie etwa unter Stresemann und Uning bestanden

des Deutschen" ist der „Durchbruch des neuen iiommt Zeit, kommt Rat. Die Zeit der innenpolitischen Geistes", der die „Errettung der bedrohten abendländischen Wicklung im Reiche und in Oesterreich brachte auch den; Kultur" bringen müsse und die „Rücklaufbewegung" einleiten Die Politik der Entfremdung zwischen den beiden deut-j werde. Cr entwickelt seine Wertordnung, die „im Heiligen, im ^Staaten ist so lückenlos, daß man sich des Eindruckes nichts Leben in Gott" seine Krönung hat. Diese „vollständigste Wert

, die die drei! Mächte gerade in der letzten Zeit Oesterreich gegenüber gezeigt! haben, könnten aber doch dahin ausgelegt werden, als ob man iie Taktik verurteile, durch die eine Entfremdung der beiden deutschen Staaten eingetreten ist. Die Entfremdung als solche saßt jedoch in das politische Mitteleuropa-Konzept Italiens Md Frankreichs und vielleicht auch Englands, das durch eine Stabilisierung der politischen Verhältnisse in Mitteleuropa nur 2luge mit dem Vorbehalte, daß es doch immer so bleibe, freund

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 15.07.1933
Physical description: 4
2. Seite, Folge 28 „Mpenlanv" Samstag, den 15. Juli 1933 Während bisher alljährlich deutsche Kriegskameraden auf Reunio nen, bei Kriegerfesten und durch sonstige Besuche bei uns im deutschen Oesterreich, dieses Band der gegenseitigen Treue immer wieder fester verknüpfen konnten, ist dies Heuer unmöglich geworden. „Man hat dazwischen den Trennungsstrich des österreichischen Menschen" gezo gen, als ob niemals deutsche Brüder aus dem Reiche mitgeholfen hätten, Tiroler Heimatboden zu verteidigen

. Auch die entstellte Nachricht vom Beitritte des Deutschen Turnerbundes zur Deutschen Turner schaft im Reiche, die unter der Ueberschrift „Gleichschaltung des Deutschen Turnerbundes" die Runde durch die jüdische und Heimwehrpresse machte, wurde auf den wahren Sachver halt zurückgeführt und es wurde hiebei auf die in dieser Ange legenheit gefaßten Beschlüsse des Bundesturnrates verwiesen. Schon in der am 30. April und 1. Mai abgehaltenen Sitzung des Vundesturnrates — also zu einer Zeit, in der das Ver hältnis

zum Deutschen Reiche noch ein anders war als in den letzten Wochen — wurde ausdrücklich betont, daß ein Wieder eintritt des Deutschen Turnerbundes in die Deutsche Turner- schaft erst möglich ist, wenn die in Oesterreich nötigen vereins- rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein werden. Obwohl diese Darstellung an Klarheit nichts zu wünschen übrig ließ, greift jetzt die christlichsoziale Nachrichtenzentrale diese Vernaderung abermals auf, um wieder das Mächn von der Gleichschaltung des Deutschen Turnerbundes

Anhänge^ oder Gegner des einen oder anderen Sy stems der Gleichschaltung. Erst seit im Deutschen Reiche, dem geistigen Ausgangspunkt der Idee des Dienstes am Volks ganzen und des kategorischen Imperativs die politische Gleichschaltung im Dienste der Nation durchgeführt wurde, gerieten in Oesterreich jene Parteien in Aufregung, deren Führer von jeher nur Konjunkturanhänger eines geeinten Deutschtums waren. In dieser Aufregung erinnert man sich an den vor einigen Jahren entdeckten „östereichischen Men

des Deutschtums, wie für die wirkliche Sorge um die Demokratie und den Föderalismus, zu dessen Anbetern sie wurden, nach dem die Verwirklichung ihrer zen tralistischen Pläne Schiffbruch gelitten hat. Die österreichische Front bedient sich ja bei der Verfolgung ihrer Ziele desselben Mittels der „Gleichschaltung" wie die Nationalsozialistische Partei im Deutschen Reiche, wie der Faschismus in Italien und dev Bolschewismus in Rußland, nur mit dem einen Unterschiede, daß man in den anderen Staaten dieses Mittel

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Page 3 of 4
Date: 16.03.1915
Physical description: 4
wieder einmal offen auszusprechen, ist deshalb zeitgemäß, weil nach den Berichten hiesiger Tages blätter jüngst eine Fachabordnung österreichischer Frem dengewerbetreibender beim österreichischen Arbeiten minister als Vertreter der staatlichen Fremdenverkehrs pflege vorsprach, dort die ausschlaggebende Bedeutung des Reiseverkehrs aus dem Deutschen Reiche für den österreichischen Fremdenverkehr darlegte und allerlei Vorschläge zu dessen Steigerung machte. Die Vermehrung des Fremdenzuzuges aus dem Deutschen Reiche

ist in der Tat die aussichtsreichste und darum wichtigste Aufgabe auf diesem Gebiete staatli cher Wirts chaftsfürsorge. Der Reiseverkehr aus Deutsch land war schon bisher die feste Grundlage des öster reichischen Fremdengewerbes und wird dies in Zu kunft noch! mehr sein. Mit dem Fremdenzustrom aus dem Deutschen Reiche ist in erster Linie zu rechnen, will man bei der Wirklichkeit bleiben und keine kost spieligen Luftschlösser bauen. Demgegenüber tritt der Fremdenverkehr aus anderen, Oesterreich zumeist offen

in 44 Friedensjahren und schufen untrennbar Verkehrsbeziehungen zwischen den reichs deutschen ünd den österreichischen Alpenländern, beson ders Tirol, da Dreiviertel der Alpenvereinsmitglieder im Deutschen Reiche wohnen. Welche Mittel der Al penverein für seinen Zweck aufbringt, zeigt der kürzlich veröffentlichte Rechnungsabschluß seiner Hauptkasse über 1914 mit nahezu 900.000 Kronen Einnahmen, trotz 5 Kriegsmonaten, aßer der recht bedeutenden Sonderwirtschaft seiner 408 Zweige (Sektionen

). Der D. u. Oe. Alpenverein, dessen Verwaltung seit einigen Jahren der Abteilungsvorstand (Sektionschef) im österreichischen Eisenbahnministerium Dr. R. Grien- berger in Wien leitet, hat im Deutschen Reiche 270 Zweige (Sektionen) mit 75.000 Mitgliedern. Von Konstanz Ns Kiel und von Trier bis Tilsit gibt es keine größere reichsdeutsche Stadt ohne Alpenvereins zweige. Sogar an der alpenfernen deutschen Seeküste bestehen 13 Alpenvereinszweige. Me 75.000 reichs deutsche Alpenvereinsmitglieder sind natürlich nicht Lauter

sind vergleichsweise die Verhältnisse in England, Frankreich und Italien. Während der Englische Al penklub sogar unter 1000 Mitgliedern bleibt, hat der Französische Alpenklub bloß 7300 Mitglieder, der Ita lienische Alpenklub nur 8400. Der D. u. Oe. Alpen verein hat im Deutschen Reiche allein mehr Mitglieder als die gesamten ausländischen Alpenvereine über haupt, obwohl der Alpenanteil des Deutschen Rei ches nur klein ist. Die Deutschen sind eben das erste Reisevolk der Gegenwart und wohl auch der Zu kunft

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Page 1 of 4
Date: 16.12.1933
Physical description: 4
Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160. (HocbenTcbrift der GroßdeutTcben Volkspartd für Cirol Drahtanschrift ,,/Upenlanö" M r Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Be ,Mbar. — VorauSzahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingejandte Manuskripte wird keine Haftung nur mit Ende

seiner Anfangsjahre überwunden hat. Auch bei den deutschen Katholiken ist diese neue Geistigkeit lebendig. Vor allem seit Abschluß des Reichskonkordats steht nicht nur ein Großteil der früheren politischen Führer aus dem Boden des 1 neuen Staates, sondern auch der Episkopat." I , Das lautet ganz anders, als alles das, was in der christlich sozialen oder gar in der judenliberalen und marxistischen Presse Oesterreichs den Lesern über die Zustände im Deutschen Reiche erzählt wird. Auch in der Schweiz mehren

Forderungen und Wünsche wenigstens schrittweise zu erfüllen. Aeußerungen über das neue Deutschland, die man jetzt in England in großer Zahl hört, zeugen deutlich davon, daß die Engländer begonnen haben, Verständnis zu fassen und die Ueberzeugung zu gewinnen, daß man mit Deutschland und ge rade mit diesem Deutschland zu Verständigung und Freund schaft kommen kann und kommen muß. Auch die polnische Presse nimmt seit kurzem dem Deutschen Reiche gegenüber eine freundlichere Haltung ein. Das Ver ständnis

eine« Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutscharlern offen. ist stets im vorhinein icrnommen. — Abbestellungen Zahrgang Innsbruck, den 18. Dezember 1833 Folge 58 Der StimmungsumschWWg im Auslande über das Reich. In den letzten Monaten hat sich die Auslandspresse gegen das Deutsche Reich gründlich umgestellt. Am wenigsten ist diese Tatsache infolge der noch immer anhaltenden Spannung zwi schen dem Reiche und Oesterreich in unserer Republik zu spüren. Immerhin begegnet man auch in österreichischen

Blättern stimmen, die eine gerechtere Beurteilung der Verhältnisse im Lutten Reiche fordern. So schrieb Dr. Johannes Am Berg (Wien) unlängst in der katholischen Wochenschrift „Schö nere Zukunft" nach dem Volksentscheid vom 12. Nov.: „In gewichtigen Kreisen des Auslandes wird solches Wahl ergebnis nur als Ausdruck von Zwang und Drohung als das Lrgebnis der terroristischen Diktate in einem riesigen Konzen trationslager gedeutet.. Aber solche Auffassung wird der Sach lage nicht gerecht

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Page 1 of 8
Date: 27.05.1934
Physical description: 8
um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

hat. Es steht sowohl auf der Ausfuhrliste wie auch auf der Einfuhrliste Oesterreichs weitaus an erster Stelle. Der Wert der aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich eingeführten Waren ist von 21.2 Millionen Schilling im Jahre 1930 auf 22.1, 20.4 und 19.6 Millionen Schilling, der Wert der von Oesterreich nach dem Deutschen Ach ausgeführten Waren von 17.6 Millionen Schilling auf 18.1,17.5 und 15.7 Millionen Schilling in den folgenden Jah ren zurückgegangen. Im Hinblick auf die großen Abstriche im gesamten

Außenhandel hat sich der Handel mit dem Deutschen Reich sehr gut behauptet. Insbesondere die Aus fuhr in Holz, Erzen, Magnesit, Baumaterialien, Maschinen und Motoren hat sich in zufriedenstellenderweise vermehrt. Ob aber der Außenhandel mit dem Deutschen Reiche feine überragende Stellung behaupten können wird, ist fraglich, mnn nicht bezüglich des Zahlungsverkehrs ehestens Erleichterungen geschaffen werden. Schlimmer steht es um den Transitverkehr. Durch den Rückgang des deutschen Außenhandels

mit den Ländern Südeuropas ist den Desterreichischen Bu n d e s b a h n e n ein beträchtlicher Einnah- menausfall erwachsen. Die Auswirkungen des politischen Streites auf den Fremdenverkehr, den wichtigsten Posten in der Zahlungsbilanz sind bekannt: Für die Sommer monate des Vorjahres hat das Bundesamt für Statistik im Dezemberheft der „Statistischen Nachrichten" eine Abnahme der Fremdenmeldungen aus dem Deutschen Reiche um 306.000 oder um 92.9 v. H. gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres errechnet

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Page 1 of 6
Date: 14.01.1933
Physical description: 6
, 13. Jänner. Zn der nächsten Zeit werden die Präferenzoerhandlungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche wieder aus genommen werden, nachdem in den letzten Monaten unsere Bundesregierung durch die Verträge mit Ungarn und Frank reich einen neuen Abschnitt in der Entwicklung des handels politischen Vertragssystems Oesterreichs eingeleitet hat. Die Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche werden ja für die österreichische Wirtschaft wohl von noch größerer Bedeu tung

Zugeständnissen. Es ist bedauerlich, wenn die Atmosphäre für die kommenden Verhandlungen, die in Wien stattfinden sollen, durch der artige unangebrachte Drohungen, die ein falsches Bild der nationalen Gesinnung der Oesterreicher entstehen lassen, ver schlechtert wird. Man dürfte im Deutschen Reiche sehr wohl verstehen, daß Oesterreich verpflichtet ist, zur Rettung seiner Wirtschaft mit allen seinen Nachbarn und mit jenen Ländern, die mit ihm in Handelsbeziehungen stehen, zu einer für das Land möglichst guten

Regelung der Wirtschaftsbeziehungen zu kommen. Dabei braucht man gar nicht außer Acht lassen, daß die engste Verflechtung der österreichischen Wirtschaft mit der im Reiche ohnehin seit jeher besteht und als naturgegeben ange sehen weroen muß. Die Gemeinsamkeit der Sprache und Kul tur läßt sich eben auch im geschäftlichen und wirtschaftlichen Leben nicht verleugnen. Sie setzt sich in entscheidender Weise durch und weist von vorneherein den Weg, den die bei den deutschen Staaten auch auf wirtschaftlichem

deutschen Staaten diese Entwicklung als eine Selbst- verständlichkeit betrachtet. Der Verkauf von österreichischem Besitz im Deutschen Reiche. Wien. 13. Jänner. (Priv.) Wie die Zeitschrift „Das Geld" berichtet, haben die reichsdeutschen Besitzer von Schillinggut- Haben in der letzten Zeit durch Vermittlung eines Wiener Realitätenbüros in österreichischem Besitz befindliche reichs- deutsche Häuser vielfach gegen S ch i l li n g e rl a g erworben. Diese Transaktionen wurden dadurch wesentlich erleichtert

. Wiener Büro: Wien, I., Elisabethstraße 9/11., Fernruf B 22*4*29. / Postsparkassen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige AnzeigenannahmesteUe: O>esterreichische Anzeigen-Gesellschaft AG. Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf U 22*5 95. Kritische Lage der sronzösischen Regierung. Um den Fiaanzplan Eherons. — Abbruch der Verhandlungen mit den Beamten. Sachlichkeit bei den Verhandlungen mit dem Deutichen Reiche! Innsbruck

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Page 1 of 8
Date: 17.01.1912
Physical description: 8
Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeuommen Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. (DerAuszugderJtalienerausTunis.) Die deutschen Reichstagswahlen. Egt>. Die Franzosen hängen mit Vorliebe in die Schau fenster ihrer Läden Karten mit politischen Karrikaturen; natürlich solcher anderer Länder und Staaten. An eine derartige Karte wird man erinnert, wenn man den ersten Wahlgang der diesmaligen Reichstags wahlen im Deutschen Reiche betrachtet. Die Karte stellt

, vor allem aber der schon erwähnte unselige Marokkohandel haben dieses Wahlresultat gezeitigt. Es ist ein Mißtrauensvotum für die Regierung Bethmann-Hollweg und das endgültige Resultat kann verhängnisvoll genug für diesen blutleeren Staats mann werden. Der Liberalismus in Deutschland wurde diesmal besonders aus den großen Städten vertrieben. Dies ist an sich kein Wunder. Die Großstädte, diese humusreichen Pflanzstätten für die roten Schößlinge, find nicht nur im Deutschen Reiche, sondern in jedem anderen Staate

Füchse und gerade aus diesen erwachsen ihr die treuesten Anhänger. Das Gesamtergebnis der deutschen Reichstagswahlen wird uns zeigen, daß die Sozialdemokratie auch bereits in manche Landgemeinde wirksame Bresche gelegt hat. Und dies wieder ist uns ein Beweis, daß, wie es besonders im Nachbar reiche der Fall ist, die dort bisher herrschende klerikale Partei dem roten Eindringling keinen erfolgreichen Widerstand entgegenzusetzen vermochte. Das einzige wirksame Bollwerk gegen eine Ueber- flutung

vollkommen porträtsgetreu den deutschen Kaiser in Gardeküraffier-Uniform dar, eine große Trommel mit Tschinellen hat er umhängen und Trommel und Tschinellen bearbeiten seine wuchtigen Schlegelhiebe, die er mit Leibeskraft und Temperament führt. Der hohe Trommelschläger ist diesmal nicht am Plan erschienen. Warum? Weiß er doch sicherlich ftlbst am besten, daß er selbst auch der beste Agitator bei seinem Volke ist. Das vorläufige Resultat der Hauptwahlen hat den Kaiser tief verstimmt. Viel leicht

Mehrheit gegen 1907 wird das Zentrum im Parlament einziehen. Aber die Haare lassen mußten just jene Parteien, auf die der Kaiser nun bitterböse sein wird, die Fortschrittliche Volkspartei, die Frei finnigen der verschiedenen Färbungen, die National liberalen, kurz, die Parteien des großen deutschen Bürgertums. Jede Erscheinung hat seine Ursache. Die Unzufriedenheit des deutschen Volkes über die Führung seines Reiches in der äußeren Politik in Verbindung mit der andauernden unsicheren Lage überhaupt

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Page 2 of 6
Date: 08.07.1933
Physical description: 6
hat ja nicht zuletzt die Regie rung Dr. Cnder-Dr. Schober veranlaßt, mit dem Deutschen Reiche über den Abschluß einer Zollunion zu verhan deln, um auf solche Weise den Aktionsradius der österrei chischen Wirtschaft zu erweitern. Der Schiedsspruch vom Haag zeigte, wenn auch mit einer Stimme Mehrheit die geplante Zollunion als dem Genfer Protokoll vom Fahre 1922, nicht aber dem Staatsvertrage von St. Germain widersprechend erklärt wurde, daß die Stimmung seit 1919 eine wesentlich andere geworden ist. Wären im Haag

die Stimmen nicht gezählt, sondern gewogen worden, wäre trotz des Widerstandes Frankreichs und Italiens der Schieds spruch zu Gunsten Oesterreichs ausgefallen. Der ernste Wille Oesterreichs, im Rahmen der bestehen den Staatsverträge seine durch die Weltwirtschaftskrise bis zur Unkenntlichkeit gestiegene Rot durch eine engere wirt schaftliche Verbindung mit dem Deutschen Reiche zu lin dern, das verständnisvolle Entgegenkommen des Deutschen Reiches und nicht zuletzt der Stimmungsumschwung in der ganzen

Zerriffenheit des deut schen Volkes, von der die Feinde des Deutschtums im Laufe der Jahrhunderte soviel Nutzen gezogen haben, ein Ende zu machen, scheint den Feinden einer deutschen Lösung ein geeignetes Mittel zur Verwirklichung ihrer deutschfeindlichen Pläne zu sein. Zu Bismarcks-Zeiten hat man die Einigung des deutschen Volkes durch die Rivalität der Dynastien zu verhindern gesucht. Nach dem Verschwinden der Dynastien mutet man den politischen Parteien die Rolle derselben zu. Was im Deutschen Reiche

und politische Annäherung Oesterreichs an das deutsche Reich zu verhin dern. Und wenn der Kampf zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche trotz des Abschlusses des Viermächte paktes, der jede „akute Gefahr" einer Annäherung oder Gleichschaltung der beiden deutschen Staaten für zehn Fahre ausschließt, weitergeht, so ist dies ein Zeugnis dafür, daß die Feinde des Deutschtums eine Entscheidung des österreichischen Problems herbeiführen wollen, die ein für allemal eine deutsche Lösung desselben ausschließen

. Das ist die große Frage, die man gegenwärtig mit Hilfe politischer Parteien zu lösen sucht. Es geht demnach um mehr als um einen Streit poli tischer Parteien, es geht um das Gesamtdeutschtum. Es ist kein Zufall, wenn sich in den jüngsten Tagen die poli tischen Verhältnisie zwischen Frankreich und Italien ge bessert haben. Es ist auch kein Zufall, daß gerade nach der Einigung im Deutschen Reiche eine Verständigung zwischen England und Rußland zustande kam und daß die Mächte der Kleinen Entente nach jahrelangem

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Page 2 of 10
Date: 19.05.1923
Physical description: 10
, «die nur dann sofort ausgegeben werden «muß, wenn irgend eine politische Bewegung draußen die Rei chsein heit ge fährdet. So werden separatistische Bestrebungen, 'm Rheinlande und in Bayern, gleichgültig unter welcher Flagge sie segeln, unsere rücksichtslose Ver urteilung erfahren. Sv erfreulich es als Zeichen eines innigen wirt schaftlichen und geistigen Zusammenhanges zu wer ten ist. daß jede politische Welle im Deutschen Reiche bis zu uns herüber schlägt, und jede drau ßen geborene Idee

auch bei uns ihre Vertreter fin det, so «darf doch auch nicht vergessen werden, daß bei «dem heute im Deutschen Reiche noch mangeln den, einheitlichen nationalen Willen für uns Deurschösterreicher diese Erscheinung leicht eine Zer splitterung der für den Anschluß arbeitenden Kräfte herbeiführen kann, weil es zuviele Gruppen, Kreise und Organisationen mit oft ganz kleinen Abwei chungen in ihren Zielen und Wegen sind, die bei uns «Anhänger suchen und werben und damit eine Resonanz für ihre Bewegung zu finden «hoffen

des nationalen Anschlußgedankens, «der «Groß-deutschen Volkspartei, -doch irgendwie zu unterscheiden, «deren Politik nicht nur nicht mitma chen, sondern oft auch ganz entgegenstellen und ihr in ihrem Aufbau und Organisation nicht unerheb liche Schwierigkeiten bereiteten. Aber das Bedenklichste ist der Umstand, daß in Oesterreich publizistisch unverhältnismäßig stark und laut Meinungen zu Worte gelangen, die im Reiche nicht nur keineswegs allgemein anerkannt, sondern nicht einmal von irgend einem erheblichen

Teile der nationalen reichsdeutschen Oessentlichkeit geteilt «werden. Wenn es uns schon die Rücksicht aus den Anschlußgedanken gebietet, politische Er scheinungen -im Deutschen Reiche und insbesondere die «Politik der jeweiligen Reichsregierung mit einer gewissen «Reserve und anders zu beurteilen, M wir es unserer politischen «Gesinnung entisPvechM täten, wenn wir -Politik im Rahmen -des Reiche« «machen könnten, so kann es zum Beispiel doch kei neswegs unsere «Anfgabe sein, eine völkische Partei

will, einfach die Pflicht, der Politik Deutsch lands in ihren großen Zügen zu folgen. Entsäieide! ! sich z. B. die Mehrheit des deutschen Volkes durch ! seine Regierung für die Erfüllungspolitik, so diir- ! sen wir — immer wieder mit Rücksicht auf feen | Anschlußge'danken — uns «doch nicht in einen allzu i scharfen Gegensatz dazu stellen. Das wäre schon Partikularismus, bevor «wir noch im Reiche sin- Ebenso wie -wir «dem «leider noch immer nicht über wundenen «bayerischen Partikularimus eine Stütze geben

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 11.04.1934
Physical description: 4
-Millionen- Volkes zu verteidigen. Deshalb glauben wir, daß eine Verständigung zwischen den beiden deutschen Staaten nur zuträglich wäre, wenn man drüben im Reiche und hierzulande bei jener Presse, die fremdländischen Interessen dient, etwas mehr nach der Wahrheit suchen würde, daß die sechseinhalb Millionen Oesterreicher einen nicht minder heroischen Kampf um ihre Existenz führen, als die siebzig Millionen Deutsche im Reiche, und daß es eine Lebensfrage für die gesamte Nation ist, wenn beide Teile

, ist das künftige Verhältnis der beiden deutschen Staaten zu einander, ist die Wiederherstellung der alten Freund schaft zwischen Deutschland und Oesterreich. Suchen wir auch hier nach der Wahrheit! Wir sechseinhalb Millionen Deutsche in der Ostmark haben ein absolutes Recht, zu verlangen, daß man uns nicht deshalb, weil wir Oesterreicher und mit Stolz Oester- reicher sind, als Deutsche minderer Güte betrachtet. Wir haben aber auch als Deutsche ein Recht zu verlangen, daß man in der deutschen Ostmark

jener Presse den Stand punkt klar macht, die, von jüdischen Nachrichten-Agenturen bedient, bei einer Beurteilung der "Vorgänge im Reiche alles herabsetzt und in den Kot zerrt, was heute im Namen des neuen Deutschland geschieht. Wir nationalen Oesterreicher sind nicht im entfern testen die gedankenlosen Anbeter des Preußentums, als die man uns immer hinzustellen beliebt. Wir verfolgen die Vorgänge im Reiche recht aufmerksam und kritisch und sehen aus der ruhigen Entfernung oft mehr, als man im Reiche glaubt

. Aber das hindert uns nicht, mit aller Entschiedenheit jene Auffassung abzulehnen, daß der na tionale Umbruch im Reiche nichts anderes ist als ein leicht fertiges Experiment von tollgewordenen Hakenkreuzlern, das man womöglich noch durch einen Präventivkrieg gegen das friedliebende deutsche Volk aus der Welt schaffen muß. Nein, mit dieser Lüge vor der Ge schichte soll man uns verschonen, denn wir sind einmal der Ansicht, daß es heute im Reiche letzten Endes darum geht, den Bestand und die Ehre eines Siebzig

der Gesamtheit und ein geistiger Ausgleich der Interessen der einzelnen Stände kann dazu beitragen, ein Volk glücklich zu machen. Gewisse Teile unseres Vol kes lind durch die Ereignisse der letzten Zeit politisch führerlos und unterstandslos geworden. Es wird un sere heilige Aufgabe sein, diesen Mitbürgern zu beweisen, daß ehrliche Arbeit fruchtbarer ist als politische Verhetzung. Ich glaube an die Sendung der deutschen Na tion, eine Sendung, die sich nicht auf den deutschen Sprachraum beschränken

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 3 of 20
Date: 01.07.1912
Physical description: 20
zubereitetes Wachs im Werte von 252.485 .Kronen und stand daher unter dem Import der letzten Jahre, .ausgenommen 1909 (1903: 2077 Zentner = 623.100 Kronen). Unsere stetig finkende Ausfuhr an Honig nach dem Anslande war um 1 Zentner geringer als im Jahre 1910: 198 Zentner im Werte von 24.948 Kronen (1910: 23.880 Kronen), also nicht einmal ein Elftel früherer Jahre (1898: 2262 Zentner). Es gingen u. a. nach Irem Deutschen Reiche 105 Zentner, nach Rußland 44 Zentner, nach Italien 30 Zentner. Unsere

. Die Ausfuhr an Bienenvölkern, welche be kanntlich besonders für Kram von Bedeutung ist und feit 1904 (725 Zentner — 49.300 Kronen) leider einen ständigen Rückgang mit nur vorübergehender Besserung aufwies, hat sich im Jahre 1911 etwas gebessert. Die Ausfuhr nach dem Auslande ist mit .384 Zentner im Werte von 55.680 Kronen gegen 1910 um 99 Zentner (16.350 Kronen) gestiegen; es gingen nach dem Deutschen! Reiche 289 Zentner, nach der Schweiz 37 Zentner, nach Rußland 26 Zentner. Die Ausfuhr an Bienenvölkern

nach Ungarn, welche im Jahre 1910 mit 136 Zentner im Werte von 12.512 Kronen den bisherigen Höchstand -erreicht hatte, ist im Jahre 1911 auf 40 Zentner im Werte von 3840 Kronen gesunken. Bemerkenswert ist noch, daß im Jahre 1911 nach dem Auslande Wabenhonig in Bienenstöcken ohne lebende Bienen 2 Zentner (je 1 Zentner nach !dem Deutschen Reiche und Rumänien) um 400 Kronen ausgeführt

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