99,942 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1931/06_06_1931/ZDB-3059538-1_1931_06_06_2_object_8091975.png
Page 2 of 4
Date: 06.06.1931
Physical description: 4
gegen das deutkch-öfterr. Zollbiindms. Von M Die Alldeutschen unter Führung Schönerers haben bereits in der V o r k r i e g s z e i t in ihrem Programme die Forderung eines bundesrechtlichenAnschlusses der deutschen Bundesländer Oesterreichs an das Deutsche Reich in Verbindung mit einem Zoll- und Handelsbündnisse ausgestellt. Die Anfänger dieser wahrhaft deutschnationalen Politik waren damals freilich nur eine kleine Minderheit. Diese Minderheit befand sich aber auch nur in Oesterreich; denn im Deutschen Reiche

vor dem Zusammenbruche, im Hofe der bischöflichen Burg dort stattfand, wobei auch vom Wort führer der Christlichsozialen die Forderung eines Zollbündnisses mit dem Deutschen Reiche erhoben worden war. Fanden sich also vor dem Kriege verblendeterweise die Feinde des Anschlußgedankens und Zollbündnisies im deutschen Lager selbst, so erblicken wir sie heute bei den deutschfeindlichen Völ kern Europas. In der Vorkriegszeit hätte der Abschluß eines deutsch-österreichischen Zollbündnisies bei den europäischen Mächten wohl

werden. Die Partei wird mit be sonderer Aufmerksamkeit darüber wachen, daß dem österreichi schen Volke der Weg in den deutschen Wirtschaftsraum nicht versperrt werde. Wie werden sich die Großdeutschen nunmehr der Regierung gegenüber verhalten? Das wird letzten Endes von der Regie rung selbst abhängen. Wenn die Regierung den Staatshaushalt in Ordnung bringen will, wird sich die Großdeutsche Partei Staatsnotwendigkeiten gegenüber gewiß nicht verschließen. Einer Gehaltskürzung der öffentlichen Angestellten steht

, wo man damals keine nationale Röte kannte, kümmerte man sich um derartige politische Ideen überhaupt nicht. Die Alldeutschen Oesterreichs, welche als Minderheit diese Anschluß politik verfolgten, machten sich damit natürlich nach oben hin verhaßt; denn die Dynastie wollte von einem derartigen An schluß an das Deutsche Reich sowie von einem Zoll- und Han delsbündnisse mit demselben nichts wissen. Auch die Mehrheit der deutschen Parlamentsparteien in Oesterreich, welche bei Hofe Liebkind spielten, stellte

sich im Vereine mit den Slawen und Italienern den Bestrebungen der Alldeutschen feindselig gegenüber und verlästerte sie als Hochverräter. Während des Krieges war dann die Stimmung der deutschen Parteien dem Anschlußgedanken gegenüber günstiger geworden. Selbst die Klerikalen Tirols waren dem Gedanken näher ge treten. Ich erinnere mich noch an den von mir als Vorsitzenden des „Deutschen Mittelstandsbundes für Tirol" einberufenen Deutschen Volkstag in Vrixen in Südtirol, welcher Mitte Oktober 1918, kurz

1
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/12_05_1925/TIR_1925_05_12_2_object_1997766.png
Page 2 of 8
Date: 12.05.1925
Physical description: 8
die Vorsehung, daß gerade der Vertrauensmann dieser bisherigen natio nalen Opposition die Festigung des neuen Deutschlands in die Hand nehme! Die Volks gruppen aber, die bei dieser Wahl unterlegen find, haben gleichwohl ihren Einfluß auf die Regierung des Reiches behalten und sind, wie bisher, am Reiche selbst interessiert ge blieben. Auf dies« Weise scheint uns eine breite Basis geschaffen, auf die die große vaterländisch gesinnte Mehrheit des deutschen Volkes sich nunmehr stellen kann, um in ge meinsamer

11 Stunden. t Amundsens NoriPolfiug. Amundse-i ?! durch schlechtes Wetter genötigt, seinen stieg zum Nordpol zu verWeiben. isoo Iahre Rheinland. Die feste frohen Rhcinliamide rüsten in diesem Jahwe zu einer besonder« Feier, zu der be- veits umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden, zur Frier der IVOOjähngcn Zuge hörigkeit zum Deutschen Reiche. Zwar siedel ten sich schon viele Jahrhunderte vor dem Jahre 925 deutsche Stämme In dar Rhein- gcgend an, von denen ja bereits Toritus be richtet

; doch -wird von den Historikern ails Be gründer des deutschen Kaiserreiches Heinrich der Erste und als Gründungsdatum 925 an gegeben, mit welchem Jahre auch die ständige Zugehörigkeit der Rheinlande zum Reiche beginnt. Durch bange Jahne mußten die Rheinlän der ihrsr frohen Tage entbehren, da die Be satzung und der schmähliche wirtschaftliche -und völkische Druck des westlichen Nachbarn jede AeuHerung freien Frohsinns untcitnÄckte: nun aber bietet das Fest der Rheinland sjahr- tausendseier GÄegenhsbt, Versäumtes nachzu holen

. Aber mcht allein die Rheinlande rüsten, dieses Jahr selstlich zu begehen» sondern ganz Deutschland und mit ihm die außerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches ledenden Söhne des Reiches sind daran, die Bedeutung der deutschen Rh»Äai<de u. ihrer 1009jährigen Verbindung mit dem Reiche zu seiern. Hie- sür gilbt vor allem die wirtschaftliche Bedeu tung des Landes den genügenden Anlaß. Im Rheingebiei finden wir alle Mittel staatlicher Macht vereinigt. Schon m den jüngsten Jah nen des Deutschen Reiches avar

, Westdeutschland als dos der Industrie, das in erster Reihe dam Reiche zu seinem ungeahnten Ausstieg von 1871—1914 verHais. Reben der unermeßlichen wirtschaftlichen Bedeutung der Rheinlands besitzen sie aber auch eine kulturelle Bedeutung für die Ent wicklung des deutschen Volkes, u»e wenige andere Gebiete des Reiches. Die Rheingsgond war schon vermöge ihrer FvuchtbaÄctt geeig net, kulturelle Ausstrahlungen hervorzurufen, die heute mit Verehrung und Bewunderung aus das alte Deutschlsrch zurückbkcken lassen

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1912/09_08_1912/MEZ_1912_08_09_1_object_604384.png
Page 1 of 12
Date: 09.08.1912
Physical description: 12
der Sänger aus allen Landen irgendwie unterschätzen zu wollen, scheint es doch wichtig, auf ihre groß,e Bedeutung in nationaler Beziehung hinweisen zu sollen. Es ist eine alte Klage der Deutschen in Oesterreich, daß sich die Deutschen im Reiche um unsere nationalen Verhältnisse viel zu wenig kümmern, daß> sie sich — das gilt auch zum größten Teile ihrer Presse — wohl über alle Vorkommnisse in den entferntesten und unbekannten Ländern der Erde zu be richten 'bemühen, daß ihnen aber die ethno graphischen

zu machen. Die begeisterten und begeisternden Reden der Abgeordneten Dr. GroH und Wedra werden nicht verfehlen, nachhaltigen Eindruck im Kreise der reichsdeutscheu Sangesbrüder her- vorzurufen, und wir können nur von Herzen wünschen, datz sich dieser Eindruck auch auf diejenigen Kreise übertrage, denen die Be sucher des Nürnberger Festes entstammen. Es muß, unseren deutschen Brüdern im Reiche immer und immer wieder gesagt wer den« daß es im Reiche keine Angelegenheit Politischnationaler oder wirtschaftlicher Natur gibt

, die die Deutschen Oesterreichs, nicht mit dem wärmsten Interesse, mit der größten Teil nahme verfolgen würden, daß ihre Schmerzen, ihre Klagen.unsere Schmerzen und Klagen sind!, daß wir uns Mit ihnen innigst freuen, wenn sie politisch oder national Anlaß zur Freude haben. Und wie ist es umgekehrt? Die wichtigsten nationalen Ereignisse in Oe sterreich gehen an unseren deutschen Brüdern inr Reiche oft spurlos vorüber. Man kümmert sich nicht um unser natio nales Leben, man versteht uns vielfach

. Aus diesen Erwägungen heraus begrüßen wi< jedes Zusammenkommen und jeden Zu sammenschluß, der Deutschen im Reiche und der Deutschen Oesterreichs mit der größten Freude und darum hoffen und wünschen wir, von ganzem Herzen, daß auch die Nürnberger Festtage dazu beitragen Mrden^ das Ver ständnis für unsere nationale und politische Stellung in den breitesten Schichten der Deut schen des Reiches zu erweeckn und zu fördern, zum gemeinsamen Wohle und zur gemein samen Ehre des gesamten Deutschtums. Ter Abg. Wedra führte

ist. 33 Jahre sind seit dem Abschlüsse des deutsch-österreichischen Bündnisses verflossen, und wie haben sich die Hoffnungen unseres Volkes in Oesterreich er füllt? Der politische Einfluß unseres Volkes ist gegen damals tief gesunken, nicht ohne den Willen und die Zulassung der Regierung, allerdings auch nicht ganz» ohne sein eigenes Verschulden. Die Deutschen in Oesterreich ha ben darauf gebaut, daß ihnen das Bündnis mit Deutschlauo den ersten Platz in dem mon ihren Vorfahren gegründeten HabsbuLger- reiche

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/28_04_1916/TIRVO_1916_04_28_2_object_7611318.png
Page 2 of 8
Date: 28.04.1916
Physical description: 8
man nicht, daß in den amerikanischen Häfen zahl reiche deutsche Schiffe liegen, die bei Ausbruch eines Krieges mit den Vereinigten Staaten natürlich so fort beschlagnahmt und der Entente dienstbar ge. macht würden. Ob die deutschen U-Boote auch in monatelanger schonungslosester Anwendung des Torpedos nur so viele Schiffe veksenken könnten, als die Entente durch die Beschlagnahme mühelos gewänne, ist mehr als fraglich. Der- Nachteil, den Deutschland durch ein Ent gegenkommen an Amerika auf sich nimmt, ist also nicht so groß

diese Boote einfach für allmächtig und all gegenwärtig und glaubt, daß ihren Aktionen gär kerne Schranken gesetzt sind, wenn das Torpedo ohne jede Rücksicht altgewendet werden darf. Das . ist natürlich ganz falsch. Fachleute von Gewicht legen jetzt der deutschen Öffentlichkeit dar, daß selbst bei einem ganz hemmungslosen Kampf es den U-Booten nur möglich ist, den Schiffsmangel, der in Eng- laitd herrscht, zu steigern, aber daß die Zufuhr nach England nie unterbunden werden kann. Vergesse

gegen den gemeinsamen Feind der Menschheit führen. Die Deutschen Amerikas gegen den Krieg. A m st e r d a m, 26. April. Reuter veröffentlicht folgende Meldung aus Washington: Uni den Kon greß und Senat zu beeinflussen, überschwemmen deutsche Agitatoren die beiden Häuser mit Tele grammen. 25.000 Telegramme sind bereits eingc- trosfen, meist aus den Staaten des inittleren We stens, wo der deutschamerikanische Einfluß vor herrscht. Englands Antwort auf die Note der Vereinigten Staaten in der Blockadefrage. London

nach heftigem Nahkampf abgeschlagen. Der Minen krieg wird von beiden Seiten mit Lebhaftigkeit fortgesetzt. Westlich Givenchy en Gohelle besetzten wir die Trichter zweier gleichzeitig gesprengter deut scher und englischer Stollen, machten einige Gefan gene und erbeuteten ein Maschinengewehr. Erfolg reiche Patrouillenunternehmungerl unsererseits fan den zwischen Bailly und Craonne stakt. Ein erwar teter französischer Teilangriss gegen den Wald südrvestlich von Bille au Bois wurde abgeschlagen

Ueberlegenheit der Deutschen vor Verdun, die so wohl auf der ungeheuren Anzahl als 'der wissen schaftlichen uild technischen Vollkommenheit der Ge schütze beruhe. Indessen schreitet die Herstellung neuer französischer Artillerie fort und zwar handle es sich sowohl um 75- als 165-, ja sogar um 400-Mi l- limeter-Geschütze. Man solle also keine Ungeduld zeigen. England. Die britische sozialistische Partei für die Aufnahme der Friedensagitation. London, 25. April. In Salford fand gestern die Jahresversammlung

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/13_11_1902/BZZ_1902_11_13_1_object_357612.png
Page 1 of 8
Date: 13.11.1902
Physical description: 8
unserer Handels- und Wirtschafts politik stabilisiert werden, um dann wehrhaft und fest in die HandelsvertragS-Verhandlungen eintreten zu können. Der mehr als bedenkliche Gang der Verhand lungen im deutschen Reichstage ist aber eine er wünschte Krücke für unsere Lahmheit. Dabei ist der Stand der Verhältnisse im Deutschen Reiche derartig, daß sowohl in Kreisen der Regierung als bcr politischen Parteien sehr ernstlich die Möglich keit erwogen wird, das mühsam und künstlich er richtete Gebäude der neuen

haben würden, daß die bestehenden Verträge einfach lang- sristig erneuert würden. Handelsverträge wollen im Deutschen Reiche un ter allen Umständen die Regierung und sämtliche wirtschaftspolitischen - Parteien mit Ausschluß der ex tremen Agrarier. Reichskanzler Graf Bülow hat mit jeder nur wünschenswerten Deutlichkeit die Beschlüsse der ReichStagSmehrheit abgelehnt und sich zur Regie rungsvorlage bekannt, die ohnehin durch ihre Bin- dung an die Mindestzölle für Getreide die Hand lungsfreiheit des Deutschen Reiches

bei den bevor stehenden Vertrags-Verhandlungen auf das engste beschränkt und dem Abschlüsse günstiger Handels verträge mit allen Staaten, die an der Getreide- Einfuhr des Deutschen Reiches in höherem Maße interessiert sind, die größten Schwierigkeiten schafft. Die Sorge darum, ob das Deutsche Reich zu günstigen oder ungünstigen Handelsverträgen kommt, können wir allerdings ruhig den maßgebenden Fak toren drüben überlassen. Gleichgültig dürfen wir aber dem Gange der Ereignisse im Deutschen Reiche

auch in dem gegenwärtig arg verworrenen Zustande nicht gegenüberstehen. Haben wir auch keinen Ein fluß auf die Geschehnisse im Deutschen Reiche, so sollten wir uns doch auf das, was kommen kann, vorbereiten und rüsten. ^ Bisher rechneten wir mit dem RegierungSent-- würfe, dessen Positionen bei uns die Erwägungen der Fachgruppen für ihre Stellungnahme bei Han- delsvertrags-Verhaudlungen beeinflußten. Das Bild verschiebt sich wesentlich, wenn der gegenwärtige Zoll tarif die Grundlage von HandelsvertragS-Verhand lungen

- boten umfallen und der Regierungsvorlage zur An nahme verhelfen wird. Wie die Dinge aber auch im Deutschen Reiche sich gestalten mögen, so mahnt uns doch der Gang der Ereignisse mit allem Nachdrucke daran zu gehen> zunächst bei uns Ordnung zu machen und zu einer Klärung und Sicherung unserer wirtschafts politischen Verhältnisse zu gelangen. Wir sind heute noch nicht einmal so weit, wie man im Deutschen Reiche sich vor nahezu eineinhalb Jahren, als die Negierung den Entwurf des Zoll tarifes

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/21_11_1900/BZZ_1900_11_21_1_object_461329.png
Page 1 of 8
Date: 21.11.1900
Physical description: 8
Schwierigkeiten, besonders in Folge der Jesu itenausweisung aus dem neuen Deutschen Reiche. Da man nicht ohne Grund all diese Einschränkungen des päpstlichen Einflusses aus reichsdeutschem Boden dem Uebergange der deutschen Kaiserkrone an das protestantische preußische Königshaus zuschrieb, wurde selbst verständlich der Vatikan der Hauptsitz des Preußenhasses, und diesen Haß bei allen nichtpreußischen deutschen Stämmen zu schüren, dessen Hauptaufgabe. Man verlegte die Wahlstatt des Kampfes *) Auszug

die Dinge für die Pläne des päpstlichen Stuhles weil gün stiger liegen, als im Deutschen Reiche selbst. Der Kultur-, Deutschen- und Protestanten haß Roms mußte nach einer politischen For mel suchen, unter welcher bei Deutschen auf Anhang zu rechnen war. Diese Formel glaubt man im Pceußenhasse gefunden zu haben. Was sich für Preußenhaß im Deutschen Reiche thun ließ, ist redlich gefchechen. Daß nicht mehr möglich war. ist ja ein gutes Zeichen für den glücklicherweise heute gefestigteren Reichsgedanken

des alten Preußen hasses vor, welcher von jeher in Habsburger Landen zu Hause war. Der Gegensatz zwischen Nord und Süd bei den Deutschen, an dem die Einigkeit dieses gewaltigen Kulturvolkes schon so oft in die Brüche gegangen ist, hat seit jeher seine verderblichste Nahrung in der Eisersucht mächtiger deutscher Fürstengeschlech ter gefunden. Der zwischen dem Prinzipe kultureller Be freiung und ultramontaner Niederhaltung des Volksgeistes vorhandene Zwiespalt blieb fort bestehen. Der deutsche Süden

ist durch den Einfluß der Päpste und diesen befreundeter deutscher Fürstenhöfe im Laufe vieler Jahr hunderte genügend verwelscht worden, um noch heute Boden genug sür Umtriebe zu bieten, die den Zweck haben, das ausblühende neue Deutsche Reich durch innere Fehden wie der zu zerstören. Seit den Stürmen der großen Reforma tion war das Papstthum, da es einen Theil des gewaltigen Deutschvolkes seiner Macht entzogen sah, eifrig bemüht, die Deutschen in zwei sinnfremde Lager zu spalten, denen außer der Muttersprache

jedes gemeinsame Band ge nommen werden sollte. Die nationalen Ein- heitsbestrehungen der Deutschen und deren Enderfolg, die Wiederherstellung des Deut schen Reiches unter einem protestantischen Kaisergeschlechte, waren natürlich nicht nach dem Geschmacke der römischen Kurie. Das Papstthum hatte dadurch ein vorläufiges Hin dernis seiner gegen den Protestantismus ge richteten Pläne gesunden. Die Züchtung des Protestantenhasses unter den katholisch verblie benen Deutschen begegnete nunmehr größeren

6
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/26_07_1922/MEZ_1922_07_26_2_object_659009.png
Page 2 of 8
Date: 26.07.1922
Physical description: 8
zu einem offenen Bruche führen würde. Dann wäre ja Oesterreich vollständig vom übrigen Deutschland geschieden, da es nur an den Staat Bayern grenzt. Nicht ohne Grund verfolgen die anschlußfeindlichen Kreise, die Schwarzgelben, die Donaufäderalisten und auch solche, die von einem besonderen katholisch-süd deutschen Reiche träumen, den Gang der Dinge mit unverhohlener Genugtuung, wie sich aus den Berichten und Aeußerungen zum Beispiel der „Reichspost' deutlich erkennen läßt. Ja, man kann hier leicht

Veite 2 „SüMItotcc Lonveszeltung'. Mittwoch, tuen 9)5. Sult ttHY. I ► i Ti •l'i:r fl nicht mehr geben: Oesterreick fällt entweder bin nen kurzer Zeit an das Reich, oder in ein Chaos, in das ihm ganz Mitteleuropa und der Südosten folgen würde. So steht es, und nun tritt zwischen die uner meßlich wichtigen Fragen der ganzen deutschen Nation auf einmal eine bayerische Frage, die den Oesterreichern ebenso wenig wesentlich an sich selbst wie verhängnisvoll für die ganze Volks gemeinschaft vorkommt

. Wenn nahezu drei Viertel der deutschen Reichstagsabgeordneten, unter ihnen die uns als national und bürgerlich freiheitlich verläßlich genug erscheinenden Män ner der Deutschen Volkspartei neben den gewiß auch nicht jakobinischen Koalitionsparteien Zen trum und Demokraten, wenn der Reichsrat mit überwiegender Mehrheit und die Konferenz der Ministerprä gutheißen, identen fast einstimmig ein Gesetz o fällt nach unserer Ueberzeugung auch den Bayern kein Stein aus der wittels- bachiichen Krone

wird. Wenn diesen Stämmen das richtig er scheint, was die deutsche Republik zu ihrem Schutze beschließt und durchführt, so werden wir nicht mehr die Bayern fragen, oo das deutsche Gewissen die Belastung durch die neuen Gesetze vertragen könne. Mit einem Worte: die natio nal empfindenden Oesterreicher sid der Haltung Bayerns durchaus abgeneigt und hegen keinerlei Wünsche für einen Erfolg des weibblauen Pa triotismus. Man stelle sich nur vor, was es für uns bedeu ten würde, wenn der Streit zwischen Danern und dem Reiche

auf den Gedanken kommen, der, wie es scheint, im Reiche öffentlich nicht erörtert wird/ daß hinter der bayerischen Bewegung auch Triebkräfte stehen, die den oben genannten Lagern verwandt sind. Aber es muß gesagt sein: Oesterreich hätte keinerlei Neigung, sich mit einem Sondcrstaate Bayern zu verbinden, nicht einmal Tirol will weiß-blau werden, nicht wenn es an das Reich kommt, und ebensowenig, wenn Bayern allein zum Anschluss/ einladen könnte. Denn daran zweifeln wir allerdings nicht, daß Bayern

7
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/24_05_1922/MEZ_1922_05_24_1_object_654452.png
Page 1 of 8
Date: 24.05.1922
Physical description: 8
... - ' Organisationssinn ist, daß sie den vielgerü der Deutschen tm schmähl würde! r Welfe bloßstellen Run hat einer, der km Reiche wohnt, gewiß kein sonderliches Recht, sich darüber aufzuhalten, daß beispielsweise in Kvngreßpolen die Deut schen mit nicht weniger als vier Parteien in den beoorsteheWen Reick Denn -im Nicht besser. DMchm in KvngreHpolm, di» ’ alo gminlgte Wählermasse Aussicht hätten, einige Abgeord netensitze zu erringen, dank ihrer Zersplitterung goschlagen werden. Und so ist es reihum. Wo ein -gofuird

Was soll der Deutsche im Auslands denken, wenn er erfährt, daß im Reiche neben den „Deutschen Schutzbund', der als iHaupivorband -an hundert deutsche Verbände umfaßt, die am Gronz- und Auslandd«itschtvm interessiert sind,

des Rheinlandes zu uns dringen, sind bedrohlich. Dies« Einschätzung finden sie nicht nur im Gefühle, das dem Fran zosen alles zutraut, was nur irgendwie gegen Deutschland gerichtet ist und Ihm Schaden zu fügen kann, sondern wird durch die Einmütig keit bestätigt, mit der alle deutschen Parteien dagegen Front machen. Und das will heute in Deutschland etwas heißen. Soviel Parteien — soviel Stränge, an denen die Millionen des deutschen Volkes gegeneinander und neben- und wtung. eine solche, daß ihre ichtun Fehlt

der unterlegene Gegner ge- demütiat werde. Der 31. Mat soll bekanntlich der Stichtag fein, an dem die französisch-belgischen Truppen in» Rheinland vorrücken, wenn bis dahin Deutsch land nicht die letzten maßlosen Forderungen der Reparationskommission (60 Milliarden neue Steuern, Finanzkontrolle) armenommen hat. An diesem Tage oll nun im Rheinland« eine Bewegung losgelä t werden, welche die Trennung vom -Reiche und die Unabhängig keitserklärung zur Folge hat. „Unabhängig' heißt in diesem Sinne natürlich

werden für alle Zeiten in der Ge- des deutschen Volkes gebrandmarkt sein. meni gelang es, durch irreführende Verspre chungen namentlich wirtschaftlicher Natur einen gegenüber wehrlosen und kriegsmüden t so in» Gewicht fällt, Jo ui hl lieft; Auch der Än- Lande ist ein Faktor, Staate» gewissen Anhängerkreis zu finden und da glaub ten die Franzosen, den Hebel ansetzen zu kön nen. Vergebens. Der Sonderbündler werden immer weniger und die Scham über ihr schmäh liches Vergehen läßt diese Leute nicht mehr

8
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/25_10_1923/TIR_1923_10_25_1_object_1990042.png
Page 1 of 6
Date: 25.10.1923
Physical description: 6
der Unabhängigkeitserklärung des Rheinlands angekündigt, ist nun. augen scheinlich zu dem in Paris als besonders ge eignet erkannten Zeitpunkt, zur Tat gewor den: in Aachen und in Mainz ist die rhein- länbiscye Republik ausgerufen worden. Zum crstenmale, seit nicht mehr Fürsten zu reden haben, ist deutsches Land vom Deutschen Reiche abgefallen. Das Rheinland steht umer französisäzer, belgischer und. zu einem ganz kleinen Teile, dem Gebiete der Stadt Köln, unter eng lischer Besetzung. Das Verhalten der eng lischen Behörden

des Reiches ergriffen, damit die Pfalz dem Reiche erhalten bleibe. Gestern trat der pfälzische Kreistag zusam men und ha stellte der Vertreter der Rhein- landskommission. der französische Major Luis, den Antag, die bayerische Pfalz als autonomen Staat im Rahmen des deutschen Reiches ausrufen und sofort sine provisorische Regierung einzusetzen. Der Antrag wurde stimmeneinhellig abge lehnt. Die gesamte deutsche Presse verurteilt das sozialistische Vorgehen als Hochverrat in schärfster Weise. Die bayerische

eingetroffen, um sich na türlich auf den Boden der Tatsachen zu stel len. Mit größter Deutlichkeit muß vor der europäischen Oeffentlichkeit festgestellt wer den. daß eine jahrelange Besetzung durch fremdes Militär mit den ungeheuerlichen Vergewaltigungen, die sie mit sich gebracht hat. eine Besetzung, die von Anfang an plan mäßig auf die Abtrennung der Rheinlande vom Deutschen Reiche ausgegangen ist, ange sichts der realen Machtverhältnisse jederzeit in der Lage ist. mit einer Handvoll bezahlter Verbrecher

Oer Landsmann T? ' M der Deutschen Pölich öes örenners Schriftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und Z74 Nebeu-Schriftleitung und Verwaltung, Meran, Reamoeg 18. Telefon Z70 und Brixen. Beißen- Anzeigen-Preise: Die 70 Millimeter breite Zeile War?1?°C. ? wrmgasse. Telefon Str. 10. — Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntage» und Feiertagen. Postscheck - Konto . Numm? 7 11/712. A Mr die Schriftleitung »eraatwsrtlich: Dr. Josef Georq Oberkofler. Bojen. — Druck

: Lostrennung Süddeutsch- ulnds. ein bolschewistisches Nord- und Mit teldeutschland und eine Reihe von ohmnäch- ugm Kleinstaaten zwischen dem französischen >usserstaate und dem der Sowjetisierung Wollenem Reste von Preußen. Man möchte Mmfchen. daß der französische Pessimist und ^ deutsche Optimist recht behalten werden, «e der Meinung sind, der Sinn des deutschen ^»es in seiner Gesamtheit und in seinen stammen sei viel zu gesund, als daß sie zer flogen lassen wollten, was em Jahrhundert w Mühsamem Aufbau

9
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1879/21_02_1879/BZZ_1879_02_21_1_object_409535.png
Page 1 of 6
Date: 21.02.1879
Physical description: 6
' » Wen l.. Sing-rskait- -> uud Frankfurt a. M.. «Udo» Milfe In 'er?in und München, Dotter .« ^ Ä^'n, l. 'tti'-mtrqstse. 1^. ^'43.. Freitag, den 21. Februar 1AU Der Zollkrieg mit Deutschland vom landwirth- schastlichen Gesichtspunkte. Aus Wien geht uns folgender Aufsatz zu: Unsere Landwirthschaft und Industrie liegen kläglich darnieder. Das weiß Jedermann. Schlimmer noch als uns geht es aber unseren Nachbarn im Deutschen Reiche. W i r lassen' fünf gerade sein und geschehen, was geschieht

, für die meisten Erzeugnisse der landwirtschaftlichen Industrie, wie Bier, Wein, Zucker, Malz und Mahlprodukte, ^ferner für die ge- sammte Viehzucht und den Absatz der Forstprodukte ist die Erhaltung eines möglichst innigen Verhältnisses zum Deutschen Reiche eine Ledensbedingung. Die Lage der österr.-ung. Bodenkultur muß ohnehin als eine düstere bezeichnet wenden. Es ist das eine Folge der übermächtigen Concurrenz Amerikas und Rußlands ; des Niederganges unserer Viehzucht, welcher durch die unbehinderte

Einsuhr des die Rinderpest im- portirenden russischen Steppenviehes und das dadurch herbeigeführte deutsche Vieheinfuhrverbot hervorgerufen wurde. Die ungünstige finanzielle Lage des Staates, seine Kapitalarmuth und die im Vergleiche mit West- j europa im Großen und Ganzen niedrige Cultmstufe desselben sind weitere Ursachen jenes trancigen Zustan des. Unter solchen Umstanden mußte der Sieg dieser neuen Bewegung im Deutschen Reiche aus die österr.- ung. Bodencultur geradezu vernichtend wirken

eines Tarifvertrages mit dem Deutschen Reiche mit möglichst langer Dauer an Stelle des jüngst abge schlossenen, die Gefahr in keiner Weise beseitigenden (Meistbegünstigungs)-Vertrages. Die hiebei zum Schutze der vitalsten Lebensbedin gungen der ästecr.-ung. Landwirthschaft anzustellenden Förderungen wären: 1. Die vollständige Aufrechterhaltung der Zollpositi onen des deutsch-österreichischen Handelsvertrages vom Jahre 1363, soweit sie sich auf den Export bei ein» heimischen landwirtschaftlichen Produkten beziehen

, ohne jede einschränkende Bestimmung, namentlich auch hin- l sichtlich der österr.-ungar. Steuerrestitution. 2) Jede mögliche Fernhaltunz eines diesen Export schädigenden Eingriffes in das deutsche Bahntarif wesen. 3) Der Abschluß einer, für die Dauer des Vertrages jedes Vieheinfuhrverbot gegen Oesterreich-Ungarn aus schließenden Convention mit dem Deutschen Reiche, die Oesterreich-Ungarn verpflichten würde, seine Grenze gegen die Vieheinfuhr Rußlands, Rumäniens und Ser biens in gleicher Weise abzusperren

10
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/23_07_1917/NEUEZ_1917_07_23_2_object_8145144.png
Page 2 of 4
Date: 23.07.1917
Physical description: 4
sich gestern der Ge schützkampf zu beträchtlicher Stärke. In den K a r p a t h e n kam es stellenweise zu Geplänkel. Richks von Belang zu melden. Der Chef des Generalstabs. KB. Berlin, 22. Juli. Vom östlichen Kriegsschauplätze wird amtlich gemeldet: eresfront des GFM. Prinzen Leopold von Bayer» Heeresgruppe des GO. v. Böhm-ErmoM. Der am IS. Juli begonnene Gegenangriff in OstgaNzien hat sich zu einem großen Erfolge der deutschen ver bündeten Waffen ausgewachsen. Der Hauptteil der russischen 11. Armee

ist geschlagen. Trotz schlechtester Wegverhältnisse dringen unsere bra ven Truppen unermüdlich vorwärts. In vielfach er bitterten Kämpfen haben sie die si chvon neuem sehenden russischen Kräfte überall geworfen. Die Gegend westlich von Tarnopol und die Bahn Brzezany —Tarnopol ist an mehreren Stellen erreicht. Bei Brzezany beginnt nunmehr auch die rus sische 7 . Armee unter dem sich verstärkendem Drucke auf ihre Flanke zu w e i ch e n. Die Gefangenen- und Beutezahl ist groß. In Fezlerna fielen reiche Vorräte

und anderen Häfen Tele gramme, die besagen, daß es jetzt unwiderleglich seststeht, daß die Unruhen in Petersburg unter der Mitwirkung von Agenten der deutschen Regierung inszeniert wurden. Ter Minister appelliert an alle wahren Anhänger der Tewo- kratie, sich um die Interimsregierung zu scharen, um das Vaterland und die Revolution vor den: ausländischen Fein de und seiner: Bundesgenossen im Jnlande zu schützen. KB. Petersburg, 21. Juli. Tie Regierung ist fest entschlossen, Personen, die sträflicher Beziehnrrgen

ich auch schließlich selbst gekommen!" Er befahl, daß der Hofirarr erscheine und wollte ihn seinen Zorn fühlen lassen: „Tein Dienst ist von schlimmen Folgen begleitet und ich glaube, du würdest dem Reiche Nutzen schaffen! Höre nur hin, wie alle aufgeregt und wütend sind. Und das ist dein Werk!" Gelassen verbeugte sich Abl-Eddin und erwiderte: „Du kannst mich strafen, aber du wirft :nir die Gerech tigkeit nicht versagen. Bevor du inich aufhüngen läßt, überzeuge dich, bitte, selbst, welche Meinung das Volk

werden. Die Kämpfe an der Westfront KB. B e r l i n, 22. Juli. Vom westlichen Kriegsschauplätze wird amtlich gemeldet: Heeresfront bei GF7N. Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Die Kampfkäligkeil ds Feindes war gestern geringer als in den Vortagen und nur in einzelnen Abschnitten der flandrischen Schlachkfronk stark Sie hat sich heute atlge- mein gesteigert. Im A r k o i s dauerte das lebhafte Feuer vom La Baffee- Kanal bis südlich Lens an. Heeresfront des deutschen Kronprinzen. Am Cbemin des Dames waren bei Braye

11
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/31_01_1942/DOL_1942_01_31_2_object_1189323.png
Page 2 of 8
Date: 31.01.1942
Physical description: 8
besonderer Freundschaft für den Duce und sprach seine unbedingte Uebcneugnnq aus. daß der Sieg bei den Fahnen Italiens, des Deutschen Reiche«, Japans nnd ihrer Verbün deten sein wird. Dem Emvlang wohdidn Reichsleiter Voimann. SS.-Führer Himmler, Reichsminister Dr. Goebbels und Reichsleiter Dr. Len bei. Als Gauleiter von Berlin ver anstaltete Dr. Goebbels im Propagandaministe» rium einen Empfang, zu dem all« In Berlin anwesenden Regieningsmitglleder nnd zahl reiche hohe Persönlichkeiten erschienen. Miere

den Braunhemden zum Jahren der Machtergreifung den kamerad schaftlichen Glückwunsch aller Faschisten zu siber- bringen. Die vom Gesandten De Eicco geführte Abordnung wurde auf dem in italienischen und dentschen Farben geschmückten deutschen Anhal« ter Bahnhof vom Neichslciter Bormann, Staatssekretär Böhler, Unterstaatssekretär im Antzenamt Luther, vom Platzkommandanten «nd Bürgermeister von Berlin und zahlreichen anderen Beamten und Würdenträgern empfan gen. Auch Botschafter Dino Alfieri mit sämtli chen

dreizehn SandeMW zu 74.000 Tennen von deutschen U-Booten vor der amerikanischen Küste versenkt Berlin, 30. Jänner. Aus dem Führerhauptguartier wird folgend« Sondermeldung be.'anntgegeben: »In Fortsetzung ihrer Angriff« »ns die feindliche Handelvfchlssahrt in den n«rd- amerikanischen und kanadische« Gewässern versenkten deutsch« Unterseeboot« weitere dreizehn Handelsschiff« mit zusam men 7t,Mia Tonnen. Bei diesen Erfolgen hat sich das Unterseeboot des Korvettenkapilün» Kal» besonders aus gezeichnet

. Seit ihrem Auftreten an der West küste de» Atlantischen Ozean» haben die dent schen Unterseeboote somit in diesen Eewäsiern iS feindlich« Handelsschisse mit zu sammen 302.000 Tonne« versenkt.'' Anhalte« der Kämpfe im Osten Berlin, 30. Jänner. Da» Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: »An der Ostfront anhaltend« Kampftätig- teit. Auf den Fa rSer «nd an der fchottische» Rordküstr bombardierten Kampfflugzeug« Hafenaulagen nnd Brrsorgungsbetrieb«. Bor der Stidwestkllftr Englands versenkt

ihrer Klage: „Ist dein Auge neidisch, weil ich gut bin?' Menschliches Denken hält hier nicht mehr stand. Aber in dieser Frage liegt schon die Lösung des Rätsels, soweit sich Lösung hier überhauvt begleiten lätzt. Denn dieser Gutsherr, es ist klar, ist Galt selber. Und der Weinbera ist sein Reich. Die Gesetze aber, die hier walten, be stimmt der Herr der Gerechtigkeit selber. Seine Gerechtigkeit ist eine Gnndengerechtigkeit, Denn alles, was sich im Reiche G-ttes zuträgt, ist Ausfluß der Barmherzigkeit

12
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/23_08_1921/MEZ_1921_08_23_4_object_631037.png
Page 4 of 8
Date: 23.08.1921
Physical description: 8
und um hinaufzusteigen zu den Wundern der Felsberge und der Gletscher. Bon den nach Hunderttaulenden zählenden Gästen, die alljährlich aus dem Deutschen Reiche kamen, zog ein Großteil nach Südtlrol: viele Millionen von Kronen flohen dadurch dem Lande zu, verteilten sich bis in die letzten Täler und wirkten fördernd auf alle Erwerbsstände. Geht man im einzelnen den Ursachen nach, denen Südtirol seine Anziehungskraft für alle Deutschen, insbesondere aber für die Reichs deutschen verdankt, so ergibt sich folgendes

, besonders in Sulden und Trafoi, in St. Ulrich und Wolkenstein, in Cortina, um den Karersee, in San Martina und in Madonna di Campiglto stetig wach sende Kolonien deutscher Gäste gebildet, von denen viele Jahr für Jahr wkeüerkehrten. Immer stärker wurden die Beziehungen, welche Tirol bebderseits des Brenner^mlt den Deuftchen nicht nur In Oesterreich, sondern auch lm Deutschen Reiche verbanden. Die Laolner Südtirols schlossen sich von dieser Bewegung nicht aus: fühlten sie sich doch von jeher politisch

Italien selbst alle Preise um mehr als das Vierfache gegen- , über dem Stande vor dem Kriege hinaufgetrieben hat. kommt endlich noch der drückende Unterschied in der Valuta, welcher für die Oester reicher fast sperrend wirkt, im Deutschen Reiche auch nur einem kleinen Teil der früheren Besucher noch die Reise nach Südtirol gestattet. Und doch — trotz aller Hemmnisse kamen im Sommer 1920 zu nächst kleine Gruppen von deutschen Bergsteigern und Bergfreunden hinüber über den Brenner, um die liebgewordene

täten zu gehen, wohl aber kann es ihr Schaden bringen. Cs ist etwas Vcrminjtwidriges, Deutsche zwingen zu wollen, italienische Universitäten zu besuchen. Wer will, soll frei hinuntergehen l>.a,nen nach Florenz oder Bologna, cs soll aber niemanden die Möglichkeit genommen werden, eine deutsche Universität zu be suchen. Es darf auch kein Unterschied gemacht werden zwischen einem deutschen und einem italienischen Doktordiplom. Wobl werden sich die Juristen einer Prüfung im italienischen Rechte

unterzieben müssen — die allmähliche Einfiibrung der italie nischen Gesetze in den neuen Provinzen macht dies notwendig — aber die Regierung sollte sich dem Prinzipe nicht verschließen, dag die Deutschen lieber eine deutsche Universität besuchen, weil das ihr eigentlicher Platz ist. Cs sei damit natürlich nicht gesagt, das; die Deutschen die italienischen Universitäten meiden sollen, nein, es dürste viel leicht gut sein, ein oder zwei Semester an einer italienischen Unversität zuzubringen

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/02_11_1915/MEZ_1915_11_02_9_object_643085.png
Page 9 of 14
Date: 02.11.1915
Physical description: 14
,Antrage des ReichshMdwttterrates... als. für den Hand? werkerstand,, am erstrebenswertesten unter großem Befalle einstimmig angeschlossen^ Die ser Antrag lautet: - Die im. Reichshandwerkerrat vertretene deutsche Handwerkerschaft Oesterdeichs spricht sich ^aus. wirtschaftlichen,, politischen und völki- ^ .... schen Gründen für das engste, wirtschaftliche MeÄarif zu gelangen^ dies abi^r bei der^Bündnis mit dem Deutschen Reiche, aus. Der. Verschiedenheit ' ssino?» 11pkl>»^zsnt71ina industriellen

. , ' . . - . ', Der. Reichshandwerkerrat, der stets seiner Uebe^euguM. Ausdruck, gab, daß. die Zukunft des Handryerks auf, dem Gebiete, der. Quali tätserzeugung liegt/ .spricht heute klar und offen aus, haß. die deutsche Handwerkerschaft die' Zollgemeinschyft mit. dem Deutschen. Reiche in keiner Weise Prchtet, sondern — ihres fach lichen KöNneny oewUßt — gerade m Äsr wirt schaftlichen Gemeinschaft mit dem. so hoch ent> wickelten Deutschen. Reiche .ein Pfand künftiger gedeihlicher Enüvicklung steht. ^ Die Aufhebung der Rohstoff

« und die Konsumenten der breitesten Schichten^, sowie den Staat selbst bewuchert haber»>und. die auch in dieser Lebensfrage des Staates wieder beweisen, daß ihNe.n. ihre^ augenbkchöchen Geldsötckinteressen über dem Wohle des Vvlkes und- Staätsganz'en stehen. 'Der.weitaus überwiegende Teil' der werte- ^chaffender»^ uni»^ konsumierenden Stände DeuÄchösterreichs-! sieht in' dem engsten.zoll- polipschen Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche? eine, Staats^ und Volksnötwendigkest, die Amndbedingung künftiger

wirtschaftlicher . unpolitischer Größe beider Reiche. Was aber wir^chaftlich den Deutschen in Oesterreich, po- . litisch.dem Staatsganzen zu Gute kommt, kann unmöglich ^ die anderen Völker des Staates schädigen. Aus allen-diese»? Gründen stellt der Reichs handwerkerrat für feine Verbände und Mit- li ,!

»Verbindung mit ZZeMchlgndtfichxenstoMM ? s>, ' I. Zolleinigung (engste Verbindung). - Lhr? der,Spitze : aller Konstruktionen steht di^.volllkommiene Zollunion im tech nischen' Sinne ldes>Wörtes,d.h. also ^ein eiw- Siges^Zöllgchi/k ^jt eineiy - völlig rsr^ien Ver kehr? mit Men-Gütern zwischen den' beiden Reichen/? Dem von' den Anhängern der Zoll unipn besonder» betonten Vorteile. der Erwei teruygjunseres^Absatzes^'-auf dem deutschen M«Mp? begegnett'chertzn -Widersacher'mit der EjiMenduns/ daKrdiL

14
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1934/15_08_1934/Suedt_1934_08_15_8_object_582081.png
Page 8 of 8
Date: 15.08.1934
Physical description: 8
Reiche wohnen. Ein Drittel aller Deutschen sind also Ausländsdeutsche. Wir können sie nach ihren Wohngebieten in vier Gruppen teilen: 1. die 1919 vom Reiche abgetrennten Deutschen, 2. die Deutschen in Donau- und Alpenländer, 3. die Deutschen in Osteuropa, 4. die Deutschen in Uebersee. Essatz-Lokhrirrgen. Geschichte: Das Land gehört zu den ältesten deutschen Kultur- mri* Siedlungsgebieten. Bei der Teilung des Frankenreiches im Jahre 870 kam es zum Ostreich Ludwig des Deutschen. Bis zum späten

Mittelalter gehörte es zum Deutschen Reiche. Kultur, Volk und Sprache waren deutsch. Zu dieser Zeit erlebte es seine höchste Blüte. Das Straßburger Mün ster, prächtige Bürgerhäuser, die Fülle der Sagen, Märchen und Volkslieder geben davon reges Zeugnis. Durch die Eroberungssucht französischer Könige (Lud wig XIV.) und die Ohnmacht des Deutschen Reiches zu dieser Zeit, ging Elsaß-Lothringen stückweise verloren. Durch einen dreisten Ueberfall mitten im Frieden wurde auch Straßburg 1681 geraubt. Trotz

Das Auslan-sdeutfchtum Do» Karlheinz de Bruyn Wir sind von mehreren Seiten ersucht worden, mit unter auch etwas über das übrige Grenz- und Aus» landsdeutschtum zu bringen. Wir lassen einige Auf satz« in gedrängter, fast schlagwortartiger Form folgen, um diesen Wünschen zu entsprechen, wobei aber unsere eigentliche Südtrroler Aufgabe nicht zu kurz kommen soll. (Die Schr.s Auf der ganzen Erde gibt es etwa 93 Millionen Deutsche, von denen 82 Millionen in Europa und nur 64 Millionen im Deutschen

der Jahrhunderte dauernden Fremdherrschaft blieb das Land deutsch. Erst durch den erwachenden Nationalis mus in der französischen Revolution wurde mit der Des-» welschung durch Einführung französischer Verwaltung und Sprache begonnen. Unter Napoleon gingen besonders die ge bildeten Stände im Franzosentum auf. Nach dem Kriege 1870—71 kam Elsaß-Lothringen jvieder an das Deutsche Reich und blieb es bis 1919, wo es ohne Abstimmung abgetreten werden mußte. In der ersten Zeit richtete sich der Protest der Deutschen

allein gegen die Unterdrückung des deutschen VollstumS. Heute tobt der Kampf um die Erhaltung der katholischen deutschen Schulen, die der französische Laizismus gern in welsche Simultanschulen umwandeln möchte. Erdkundliches: Elsaß-Lothringen ist ein Teil der oberrheinischen Tief ebene und des Wasgenwaldes. Es ist dicht bevölkert mtt etwa zwei Millionen Einwohnern. Die heutige Blüte der Landwirtschaft und Industrie ist deutschem Fleiß und Aufbauwillen zu verdanken. Ein sehr mW es Klima läßt Obst

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/11_12_1897/SVB_1897_12_11_3_object_2512381.png
Page 3 of 12
Date: 11.12.1897
Physical description: 12
der Niederlassung und der freien Ausübung ihres Berufes nicht gewährt, sondern sie expatriiert, interniert und chicamert. Die Ziegeuner und Vagabunden, die lichtscheuen Elements dir Unsittlichkeit und Corruption sind im Deutschen Reiche in ihren persönlichen „Rechten' und in Aus übung ihres „Berufes' besser geschützt und weniger belästigt, als katholische Priester, die in der Verkün digung des Wortes Gottes und in der Ausspendung der heiligen Sacramente, die im Kampfe für Religion, für Sitte und Ordnung

ihren Lebensberuf erfüllen! Bevor unsere „nationalen Blätter' von der „Man darinenwirtschaft' im Reiche des „Sohnes des Him mels' geringschätzig sprechen, mögen sie erst in der eige nen Heimath Umschau halten; und bevor sie den Schutz der Deutschen im Auslande so kategorisch verlangen, mögen sie erst darauf Bedacht nehmen, die Verfolgung von Deutschen im Jnlande einzustellen. Wären die in China ermordeten und ' verfolgten deutschen Missionäre Jesuiten gewesen, so wäre die deutsche Regierung in die Lage gebracht

nicht gewähren durften. Die Ordensthätigkeit der deutschen Jesuiten unter den deutschen Colonisten Brasiliens hat mit dem „Jubiläum' der Jesuitenverbannuug aus dem Deutschen Reiche auch ihr sünsündzwanzigsteS Jubiläum gefeiert. Heute wirken unter den deutschen Colonisten von Rio Grande huudertachtunddreißig Mitglieder der deutschen Ordensprovinz der Gesellschaft Jesu in siebzehn größeren

beherrschen, kann politische Meinungsverschiedenheit zwischen den Wählern und dem Gewählten nicht über raschen, umsoweniger wenn selbe — wie die letzte Re solution der Gemeindevertretung von Lienz von einem alten politischen Gegner insceniert ist. Diese Zeilen haben auch nicht die Absicht weder einer Rechtfertigung noch des Versuches einer Um- stimmung, sondern einfach den Zweck der Aufklärung. Den maßgebenden deutschen Parteien des . Abge ordnetenhauses ist es längst bekannt, dass

ich, wie alle tirolischen Abgemdneten der katholischen Volkspartei in der Wahrung des deutschen Besitzstandes, sowie in der Unterstützung der berechtigten deutschen Wünsche betreff der Sprachen verordnungen meine loyale Mitwirkung angeboten habe. Dagegen werde ich und wohl auch die übrigen katholisch-tirolischen Abgeordneten nie und nimmer die Bestrebungen jener extremen deutschen Parteigruppe unterstützen oder auch nur unbekämpft lassen, deren religiöses wie politisches Programm sich direct gegen jene Grundsätze

16
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/30_04_1921/MEZ_1921_04_30_2_object_622367.png
Page 2 of 12
Date: 30.04.1921
Physical description: 12
In Sü d tlro l geht! Und wer wäre das nicht, nach dem Blutsonntag von Bozen? Die wirtschaftliche Lage Tirols. Don Dr. Walter Hanns I c n tz s ch. Innsbruck, den 25. April. Troß aller Proteste der Entente mtb ihrer unaufhörlichen Versicherungen, daß sie unter keinen Umstanden je zugeben werde, daß sich ein Teil des von ihr geschaffenen „Staates' dem Deutschen «Reiche anschließc, hat am 2 t. April, eine allge meine Anschlußabstimmung stattgcfundcn, die den untrüglichen Willen des Volkes überwältigend

f«'>nftaufend Kalorien Heizwert gewonnen wird. ! 'ls auch durch seine eniwickeste bodenltändiae Industrie, die ! Bornusfehungen bietet, im gesamten aro5deutlchen Wfrtlchasta. bcreich ein nicht unbedeutender Aktivvosten zu werd.en. sobald I es einmal mit dem Deutschen Reiche verbunden sein wird. j Mord oder Selbstmord. Von unsere ständigen Mitarbeiter. Wie Dr. Venesch in seinem Men Ervosä mitteilke, l brrfmrot die Entente die Beteiligung der Tschechoslowakei nn den Sanktionen neuen Deutschland. Deutschland

niemand mehr behaupten, daß das deutsches Land sei, wir ' sind unsere (sorgen los, und dann haben ja auch die Faschisten keinen Grund mehr, in Bozen deutsche Trachtenumzüge zu stören und uns so in die scheußliche Verlegenheit und in der Welt in Verruf zu bringen, weil sie dann da oben keine deut schen Trachtemimzüge mehr veranstalten werden. Das muß eben erreicht werden — verbaccol — und geht's nicht in Güte, dann müssen mir eben diesen bartnäckigen Deutschen den Brot korb solange höher hängen

zu sichern und uns ver fassungsmäßige Einrichtungen zu erkämpfen, die uns wirksame ■ Garantien gegen die Verwirklichung jener dunklen Pläne zu bieten vermögen, die auf die Erdrosselung unserer selbständigen Existenz als eines geschlossenen deutschen Volksstammes hinaus laufen. „, Die Schüsse, die In Bozen gefallen sind, und das Echo, das sie in Italien gefunden haben, sollten für die Wähler eine Warnung bedeuten und ihnen zeigen, wie groß die Gefahr ist, die uns droht. Benüßen wir die kurze Spanne Zeit

, die uns ^>noch von den Wahlen trennt, mit doppeltem Elfer, um die Woblen zu einer machtvollen und eindringlichen Kundgebung deutschen Lebeuswillens in Sü'otirol zu gestalte», ocfjarcn wir uns vollzählig uni die Fahne des Deutschen Ver bandes, unseres sturmerprobten Führers im Kampfe um die nationale Selbsterhaltungl In seinen Reihen darf keiner • fehlen, der sein Vaterland und sein Volk liebt, keiner, d e r s i ch dessen bewußt I st, daß es für u n 3 jeßt i n c r st c r Linie u m die Rettung des deutschen Volks tums

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1907/15_07_1907/BTV_1907_07_15_3_object_3022410.png
Page 3 of 8
Date: 15.07.1907
Physical description: 8
mit dem Wunsche, daß der D. n. L). Alpenverein sich immer mehr und mehr entwickle und erstarke und seinen? Prinzipien stets treu bleibe, sowie, daß das Band, das die Deutschen Österreichs mit den Deutschen im Reiche verbindet, immer enger und stärker geknüpft werde und daß die Deut schen, die an der Grenzwacht für die Erhaltung der deutschen Sprache und deutschen Sitte käm pfen, stets volles Verständnis und kräftigen Rückhalt beim gesamten deutschen Volke finden. Heil dem D. u. L>. Alpenvereine!' (Großer

für Wissenschaft und Forschung ge worden, aber sie bergen auch andere, kostbare Schätze. Im Alpenverein sind klassische Muster edler Naturbeschreibung entstanden. Ich blanche bloß auf die Namen Radio, Blodig, Ampfe rer zn verweisen. Wie allbekannt, hat auch die bildende Kunst reiche Impulse nnd reiche der Alpenverein ist auch in anderem Sinne dem deutschen Volke eiue «chule geworden. Er hat nicht bloß dem Bergwanderer die Wege gewiesen nnd geebnet, er hat auch Tausende niid Tauseiide gelehrt, offenen Auges

und Trinksprnche. Der Zentralpräsident v. Psister (München) verwies darauf, daß das Freuud- fchaftsband, welches die deutschen und deutsch- österreichischen Mitglieder des Alpenvereins umschlingt, anch zwischen den beiden Monarchen bestehe, was die gedeihliche Fortentwickluug bei der Reiche verbürge. Er erhob das Glas auf beide Monarchen und begeistert brachten die Anwesenden diesen ihr Heil! indes das Stadt orchester, das auch die Tafelmusik besorgte, das „Gott erhalte' und „Heil dir im Siegeskranz,' spielte

Beifall.) Zum Schlüsse ergriff noch Se. Magnifizenz Rektor Hruza das Wort. Seine Ausführun gen lauteten: „Hochansehnliche Versammlung! Ich schätze es mir zur Ehre, namens der Jnnsbrncker Uni versität die Generalversammlung des D. u. Q. Alpenvereins auf das wärmste und achtungs vollste begrüßen zu dürfen. Wahrlich, die zahl reiche Einzelkräfte zu zusammenpassender Ar-- beit zusammenfassende Vereinigung des D. u. O. Alpeuvereincs und seine vielgestaltigen Erfolge müssen jedermanns Anteilnahme

dieser geistigen Werkstatt, die Unzählige begeistert und mit hinreißender Gewalt zn ihren Hldeftten gemacht, sind nicht wellige Männer hervorgegangen, die sich inid den Verein mit Nhuhm bedeckt haben. Ich nenne nur zwei, die die kühle Erde deckt: den unvergleichlichen Gletschersorscher Eduard Richter, nnd den zu früh dahingegangenen Ludwig Purtscheller un vergeßlichen Andenke»is. >so sind die „Mittei lungen' des D. u. O. Alpeuvereins nnd die wissenschaftlichen Beilagen derselben eine reiche Fundgrube

18
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/09_04_1938/DOL_1938_04_09_2_object_1138286.png
Page 2 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

nachgegangen. Cs hat sich getrennt vom Reiche und irrig ge glaubt, es dürfe . . . selbständig abgeschlossen, für sich bestehen: Sott hat es dafür wie die andern heimgesucht: das Reich, wo es nicht mit Oesterreich ist, ist gegen Oesterreich.' Im Frankfurter Parlament von 1848 gehörten die Katholiken zu den entschiedensten Verfechtern Großdeutschlands. Und als die in das Parlament in der Paulskirche gesetzte Hoff nung zunichte geworden, wurde der groß deutsche Gedanke in den folgenden Jahrzehnten gerade

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1912/07_08_1912/BZZ_1912_08_07_1_object_401415.png
Page 1 of 10
Date: 07.08.1912
Physical description: 10
der Säiiger aus allen Landen irgendwie unterschätzen zu wollen, scheint es doch wichtilg, auf i'hre große Bedeutung in nationaler Beziehung Hinweisen zu sollen. Es ist eine alte Klage der Deutschen in Oe sterreich, daß sich die Deutschen im Reiche um unsere nationalen Verhältnisse viel zu wenig kümmern, daß sie sich — das gilt auch zum größten Teile ihrer Presse — Wohl über alle Vorkommnisse in den entferntesten und unbe kannten Ländern der Erde zu berichten bemühen, daß ihnen aber die ethnographischen

und auf diese auf merksam zu machen. Die begeisterten und begei sternden Reden der Abgeordneten Dr. Groß und Wedra werden nicht verfehlen, ira'chhcMgen Ein druck im ,'Kreise der reichsdeutschen Sangesbriider hervorzurufen und wir können nur van Herzen wünschen, daß sich dieser Eindruck auch auf die jenigen Kreise übertrage,- denen- die Befucher des Nürnberger Festes entstammen!. Es muk unseren «deutschen .Brüdern im Reichs immer und immer wieder gesagt werden, daß es im Reiche keine Angelegenheit politischnationaler

rder wirtschaftlicher Natur gibt, die die Deut schen Oesterreichs nicht mit dem wärmsten In teresse, mit der größten Teilnahme verfolgen wür den, daß ihre Schmerzen, ihre Klagen unsere Schmerzew un-d Klagen sind, daß Wir uns ln.it ihnen innigst freuen, wenn sie politisch oder na tional Anlaß zur Fredde haben. Und wie ist es umgekehrt? Die wichtigsten nationalen Ereignisse in Oesterreich gehen an un seren deutschen Brüdern im Reiche oft spurlos vorüber. Man kümmert sich nicht um unser natio nales

überhaupt ^ausüben kann und ausüben muß. I Aus Liesen Erwägungen Heraus begrüßen wir jede!» Zusammenkommen, und jeden Zuslammen- fchkiß der Deutschen im Reiche und der Deutschen Oesterreichs mit der größten Freude und darum hoffen und wünschen wir von ganzem Herzen, daß auch die Nürnberger Festtage dazu beitragen wer- den, das Verständis für unsere nationale und Politische Stellung in den breitesten Schichten der Deutschen des Reiches zu erwecken und zu fördern, zum gemeinsamen Wohle und zur gemeinsamen

nationalen Verhältnisse Oesterreichs -mitunter so wenig be kannt find, «daß sie sich auch in ernsten entschei denden Augenblicken kaum ein richtiges Urteil über unsere politischen Verhältnisse zu bilden in der Lage sind. . DieE wird Gott sei Dairk von Jahr zu Jahr rcsser und derartig große Feste, wie das deutsche San ? er fest in Nürnberg sind -gerade darnach an getan, das Interesse der dort versammelten Brü der aus .dem Reiche für unsere nationalen Schmer zen und .Leiden wach'zu rufen

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/05_09_1899/BZZ_1899_09_05_1_object_362167.png
Page 1 of 6
Date: 05.09.1899
Physical description: 6
will. Man muß jeden zwingen, die deutsche Staatssprache zu lernen, der im Deutschen Reiche lebt und dessen Schutz gmießt. Die Anträge des Ausschusses werden ins gesammt und unverändert angenommen. Es wird gefordert: 1. Starke Vermehrung des deutschenBauern- standes und Erhaltung deutschen Arbeiterstandes im Osten. 2. Staatlicher Ankauf polnischen und deut schen Großgrundbesitzes zur Auftheilung des selben in kleinere bäuerliche Wirthschaften. 3. Unbedingte Schließung der Reichsgrenze gegen fremdsprachige

Einwaderung, wo sie national gefährlich ist. 4. Eine unterschiedliche Behandlung der reichsdeutschen Elemente im Reiche. Beschrän kung des durch die Generalkommission?c. ge währten Staatskredites auf Deutsche. 5. Die Amtssprache des Deutschen Reiches ist die deutsche. Für Bestellung eines Dol metschers ist eine entsprechende Gebühr zu zahlen. Ueber den dritten Punkt der Tagesordnung, die Schulfrage in Elsaß-Lothringen, spricht Buchhändler Lehmann: Die Schulen im Reichs lande dienen nach den Untersuchungen

. Nicht durch den Mangel an Unternehmungsgeist ist die Hansa zu Grunde gegangen, sondern durch die er bärmliche Lage des Deutschen Reiches. Beson ders klar zeigt dies 'die Geschichte Hamburgs, das lange Zeit sogar seine Schiffe unter frem der Flagge segeln ließ. Wie anders ist das geworden, seit wir eine Flotte haben. Ham burg ist die größte Handelsstadt Europas ge worden. Die Einsuhr hat sich verfünffacht, die Ausfuhr versiebenfacht. Ein derartiger Handel, der dem ganzen Reiche zugute komm', hat einen berechtigten

Professor Hasse die Tagung mit einem Heil aus die Zukunft des deutschen Volkes. Dr. Ritter v. Mühlwerth dankt dem Ausschusse und dem Obmanne Professor Hasse unter großem Beifalls für die erfolgreiche Jahres arbeit. Der Alldeutsche Verband zählte am I. Jänner 1899 129 Ortsgruppen, davon 102 im Reiche, 27 im Auslande; am 23. August 163 Ortsgruppen, davon 140 im Reiche, 2S im Auslande, hatte also einen Zuwachs von 39 Ortsgruppen zu verzeichnen. Mitglieder zählte er am 1. Jänner 1399 17.364, am 23. August

ist die Polenfrage eine Arbeiterfrage) Die Frage, ob der von Rußland kommende Pole den Deutschen nach Westen verdränge oder ob die freiwillige Ab wanderung des deutschen Elementes die Zu wanderung des polnischen herbeiführe, sei müßig; voraussichtlich bestünde hier eine Wechselwirkung von Ursache und Folge. Die Ansiedlungskommission hat bereits über ein Siebentel des polnischen Grundbesitzes erwor ben und 25.000 Deutsche seßhaft gemacht. Da gegen hat die Thätigkeit der GeneraUomnnssion über 50 v. H. Slaven

21