L Der neue Zolltarif und der daraus fußende Vcr-^ tragszoll mit dem Deutschen Reiche bedeutet für das Land Tirol eine außerordentliche große Gefahr. Ich werde mich ernstlich hüten, zu übertreiben und in aller Ruhe und Objektivität die Folgen dieses Zolltarifes und Vertragszvlles für Tirol darstellen. Tirol kommt in eine sehr ernste, in eine sehr kritische Situation. Ich habe schon vor zwei Jahren im Zollausschusse erklärt, daß Tirol durch den autonomen Zolltarif einerseits
. 1. Infolge des neuem autonomen Zolltariscs werden für Tirol die wicht gsten und unentbehrlichsten Importartikel verteuert 2. Infolge des Vertragszolles mit dem Deutschen Reiche werden fast alle Exportartikel entwertet. — Das sind die zwei Markstein.', von welchen aus man die ganze zukünftig? wirtschaftliche Lage Tirols überblicken muß. Es ist bekannt, daß der Bedarf an Getreide in Tirol nur zu einem Drittel aus der cigencnProduktion gedeckt wird, während zwei Drittel des gesamten Getreides importiert
, die wir sicher nicht wünschen, eintreten sollte, eine jährliche Mehrbelastung von 2—3 Millionen Kr. Dazu kommt aber noch, daß wir auch von einer anderen Seite eine Mehrbelastung erfahren, näm lich einerseits durch die erhöhten Zölle auf die unentbehrlichsten landwirtschaftlichen Gclätschaften, die aus dem Deutschen Reiche eingeführt werden — da sind zwar nicht alle Zölle erhöht, manche Die vier letzten Dinge. Der Tod. „Nasch tritt der Tod den Menschen an, Es ist ihm keine Frist gegeben; Es stürzt ihn mitlcn
entwertet. Ich sage nicht, alle Exportartikel werden ent wertet, weil ja, wie ich später hervorheben werde, auf manche keine erhöhten Zölle gelegt wurden. Unsere wesentlichsten Exporia Nike! sind Holz, Obst, Wein, Maische, Vieh, Butter, Eier usw. Das muß ich vor allem dankbar anerkennen, daß eine Schädi gung des Tiroler Holzexportes durch den neuen Vertragszoll mit dem Deutschen Reiche und, wie wir hoffen, auch mit Italien nicht erfolgen wird, daß die gefürchtctc Erhöbung der Spannung zwischen Rund
und damit „unbestreitbar die Naturwelt' meint, so ist dies eine der plumpen Fälschungen, die man in der sozialdcmoliat,scheu Presse zu find.« gewohnt ist. Der. sind geblieben — weitcrs mähren die Landwirte eine Mehrbelastung durch die erhöhten Zölle aus landwirtschaftlicheMaschinen, welche mitdemDeutschen Reiche stipuliert worden sind. Es gcht also aus diesen meinen Ausführungen klar und deutlich hervor, daß Tirol durch die er höhten Getreidepreise und durch die erhöhten Zölle aus landwirtschaftliche Geräte