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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.08.1890
Physical description: 8
die Stammesbrüder aus dem deutschen Reiche und den Provinzen als Gäste zu empfangen. Der deut sche Charakter der Residenz kam wieder zum vollen Durchbruch, als die Säuger im Festzuge, voran die reichgeschmückten, oft kostbaren Fahnen und Banner unter den lustigen Weisen der zahlreichen im Zuge eingetheilten Musikkapellen stramm ihren Einzug vom Rathhaus über die Ring- und Praterstraße aus den Festplatz hielten. Ueberall begrüßte Jubel uuö Tücherschwenken die lieben Gäste, die Stammesbrüder aus dem Reiche

, zu welchen der Reicksrathsabgeordnete Dr. Fuß bei der Ankunft in zündender Rede sprach: „Doch nicht blos unsere Sprache ist deutsch, in Oester reich, in Wien fühlt und denkt man auch deutsch. Wir benfeu uns Eins mit den Stammesbrüdern im Reiche, wie ein blühendes Reis an der deutschen Eiche. Ein deutscher Fürst war es, der beim Mün chener Turnerfeste die österreichischen Turner ermahnte, an der deutschen Sprache und Gesinnung festzuhalten. Diesen Appell beherzigten nicht nur die Turner, son dern alle Deutsch-Oesterreicher

. Hier in der deutschen Ostmark, auf uraltem deutschen Boden, sind wir stolz darauf, deutsch zu sein, und wir geloben, das Deutsch thum zu erhalten immerdar." Das deutsche Sängerbundesfest ist gerade so wie die deutschen Turner- und Schützenfeste eine gewaltige Manifestation des deutschen Bewußtsein, ein Ver brüderungsfest aller deutschen Stämme und das deutsche Lied, welches aus tausenden Kehlen mit mächtigem Touschwalle braust, verkündet die Zusammengehörig keit der Deutschen und der Deutsch-Oesterreicher, deren

, Wüttembergern und Sachsen ge bracht; das Publikum drängte manchmal so dicht an die Sangesbrüder heran, daß kurze Stauungen ein traten. Die Leipziger Studenten in voller Wichs, den gezückten Schläger in der 'Rechten, eröffneten den Festzug und marschirteu knapp hinter den 16 alt deutschen Pfeifern und Trommler.!. Den schmucken Burschen mit ihren hellblauen Cerevisen wurde von allen Seiten zugejubelt und manche duftende Rose flog den Söhnen der Alma mater zu, die mit Schlägerschwenken die Ovationen erwiderten

. Den deutschen Gästen wurde von der Wiener Bevölkerung ein selten herzlicher Empfang zu Theil, frenetischer Iubel scholl ihnen von allen Selten entgegen, es war wie die Heimkehr siegreicher Truppen. Natürlich trieben auch die Säuger ihren Ulk; so trugen die Nürnberger aus Stangen den berühmten Trichter, ein Riesenexemplar; die Baiern einen automatischen, taktirenden Bären; und viele sächsische Vereine komische Kopfbedeckungen und vielseitige Schattenspender. Die zweite Abtheilung des Festzuges eröffneten

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Der Südtiroler
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Page 9 of 10
Date: 15.07.1936
Physical description: 10
zuzugeben. Wir werden das Denkmal die ses altertümlichen deutschen Minnesängers unangetastet las sen." Ungeachtet dieser Zusage ist das Denkmal vom Walter platze entfernt und in einem abgelegenen Parke Bozens- ausgestellt worden. Um aufgeregte Gemüter zu beruhigen, hatte man damals plötzlich gefunden, daß das Standbild des Minnesängers verkehrs- störend sei. Jetzt will Drusus „Heimkehrer," wie es die Vorkämpfer der Jtalianisierung verlangen. Dorthin, von wo er einst auszog, um in der dunklen

, daß die Kinder deut scher Eltern in den Schulen viel tüchtiger sind als die italie nischen Kinder und die viel größere Schwierigkeit der fremd sprachigen Schule überwinden, während die Italiener ohne diese Schwierigkeit trotzdem nicht recht vorwärts kommen. Die italienischen Lehrkräfte trachten ihren Landsleuten nach Kräften zu helfen und es wurde gerade beim Schul schluß des heurigen Schuljahres gesehen, daß sich ein Italie ner immer zu helfen weiß: die deutschen Kinder bekamen einfach im Turnen

erworben und hat für die Nöte seiner Diözesanen viel Verständnis gezeigt. Deutsche Dichtung in Südtirol. Franz Max Wöß. Treu meinen Vätern, der Scholle treu, Treu meinem Weibe und Gott. Joseph Georg Oberkofler. Südtirol gehört zu den schönsten und ältesten deutschen Kulturlandschaften. Die Südtiroler Dichtung unserer Zeit lebt in verstärktem Erlebnis und gehobenem Bewußtsein die ser ewigen Kulturwerte. Schon vor dem Kriege war die deutsche Dichtung südlich des Brenners Kulturdichtung er sten Ranges

er auch zuletzt mit seiner „Deutschen Braut" über die rein kul turelle Sphäre hinaussteigen und angesichts der Zerreißung Tirols ein entschlossenes und kompromißloses Bekenntnis zum Deutschtum ablegen, dem er mehr kulturell als rassisch angehörte: Er war doch nie politischer Dichter, sondern deutscher Sänger voll rückhaltloser Hingabe an die sonnige Landschaft seiner Heimat und an die Südtiroler, in deren Gemüt sich herber nördlicher Lebensernst mit der warmen Heiterkeit des Südens fröhlich und harmonisch

vermählt. Auch Hans von Hoffensthal gestaltete in seinen Ro manen, die zum Teil bedeutenden literarischen Wert besitzen, das bunte Kulturleben seiner Südtiroler Heimat,, gab in erster Linie seine Heimatstadt Bozen und den eigenartigen Patrizier dieser stolzesten deutschen Grenzstadt im Süden, rea listisch, kritisch und sarkastisch wieder. Die hemmungnslose Gesellschaftskritik in der Schilderung des konservativen,, in sich zurückgezogenen Bozner Bürgers steht in tragischem Widerspruch

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.09.1936
Physical description: 8
hat sich im Jahre 1934 — 1935 gesenkt, hingegen ist die Ausfuhr nach Oesterreich und dem Deutschen Reiche gegenüber 1933 etwas gestiegen. Freilich wurde dadurch der Schweizerausfall nicht wett- gemacht. Dies ist bedauerlich, weil Südtirol große Kosten auf- wenden muß, bis endlich die Fechsung eingeheimst werden kann, — weit größere Kosten als die Weinbaugebiete in Altitalien, wo die viel stärkere Sonne besser reifen läßt und die Auslagen für Rebbekämpfung unvergleichlich ge ringer sind. Mit zähem Fleiße

übersetzen und die Uebersetzung vorlesen lassen. der Verlegung der deutschen Uebersetzung erwartete der Amtsbürgermeister, daß die Bürger von Klausen durch- hochherzige Spenden ihre Anhänglichkeit ans neue Regime unter Beweis stellen, würden. Wohl erhob sich einer der älteren Bürger, um zur Frage die Meinung der Klauisner zu sahen,, aber er erin nerte lediglich an den gerechten und sehr weisen Befehl Mussolinis zu größter Sparsamkeit, die in diesen Zerben wirtschaftlicher Nöte mehr als je am Platze wäre

. Auch gäbe es für Klausen viel dringlichere Fragen a!ls die Er-- richtung eines Faschiohauses. Nach dieser Rede wirkte sich die Aktion nicht mehr aus,, die Sammlung wurde ein klarer Mißerfolg. Deutscher Privatunterricht wird verfolgt. In Villnöß erhielt dieser Tage eine zur Sommerfrische dort weilende Frau den Besuch der Carabinieri. Sie hatte, als Mutter von drei Kindern, es gewagt, ihren Kindern den Gebrauch der deutschen Muttersprache beizubringen und — diesen Unterricht im Freien vorgenommen

. Bei diesem Anlasse kamen mitunter Kinder aus den NachbarHäusern herbei und so war vielfach auch ein viertes oder fünftes Kind anwe send. Dies war in den Augen der Ccupbimeri eine Gesetzes verletzung und es erfolgte sogar die Durchsuchung der Woh nung, wobei alle deutschen Bücher, Schreib- und Rechen hefte der Kinder, auch italienisch geschriebene, mitgenommen wurden. pufferte l Dirndl- und Lederhosenverbot in Bruneck. Der Bruneäei Carabinierikommaudant erließ anfangs August einen Be fehl,, wornach

zehnter wurde, in den, Zeitungen als Carlo di Biasi-Italien angeführt worden ist. Wir haben bereits in der letzten Folge darauf verwiesen,, daß die Italiener schon wiederholt die deutschen Südtiroler als Italiener ausgaben, selbst wenn diese durch- ihren deutschen Familiennamen ohne weiteres als Deutsche erkenntlich waren. Um für Italien sportliche Erfolge zu erringen, sind schließlich die deutschen Südti roler ja gut genug. Sprache der Untertanen zu achtes... Vizekönig Gra- ziani empfing

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 03.03.1915
Physical description: 8
Monate wurden etwa vier Fünftel der Heeresbedürfnisse aus dem eroberten Land gedeckt. Auch jetzt, wo die ausnutzbaren Quellen des von uns okkupierten Landes schon spärlicher fließen, deckt das eroberte Gebict noch immer zu zwei Dritteln den Bedarf der deutschen Westarmee. Dadurch wurden dem Deutschen Reiche nach durchschnittlicher Schätzung seit vier Monaten täg lich 3 1 / 2 bis 4 Millionen Mack erspart. Dieser Siegesgewinn der Deutschen erhöht sich noch ganz beträchtlich

Frauen- und Mädchengesichter mit guten Augen — man möchte einer jeden in deutscher Dankbarkeit die hilfreichen Hände küssen. In mir ist eine Stimmung, die sich wunder lich mischt aus tiefer Erschütterung und glück lichem Aufatmen. Was könnte einen Deutschen froher machen, als mit eigenen Augen sehen zu dürfen: so werden unsere leidenden Soldaten gepflegt und wieder dem Leben entgegengeführt. Es fällt mir schwer, dieses weiße Heiligtum der deutschen Lebenserneuerung zu verlassen

, aber im geflügelverschlingenden Kriege und dazu noch im Winter äußerst selten sind — es wurde einmal für 30 Eier ein Automobil in Tausch ge geben und für ein halbes Pfund Butter ein ganzes Veloziped — drum haben die deutschen Aerzte in Le Cateau eine geheizte Hühnerzucht installiert. Ein großer Scheunenraum wurde in ein Warm haus für 1000 Hennen verwandelt, und ein be harrlich glühender, von einem Drahtgitter um zogener Ofen redet dem gackernden Völklein der gefiederten Französinnen mit lieblichen Wärme strahlen zu, recht viele

, viele Eier für unsere ge nesenden Feldgrauen zu legen. Zwanzig gallische Hähne befördern das nützliche Werk. lieber- raschenderweise vertragen sie sich sehr gut mitein- j ander; sie haben der Friedensarbeit so viel zu ! verrichten, daß sie der angeborenen Kriegslust j völlig vergessen. Hinter diesem heiteren Bildchen steht eine c uste Wahrheit. Wieviel deutsche Hände mußten si.ch rühren in mühelosem Fleiß, wieviel kluge Gedanken mußten in deutschen Gehirnen auf glänzen, wieviel Geduld mußte

sich in hilfreiche Arbeit verwandeln und wieviel energischer Wille mußte umgesetzt werden in wirksame Tat, bis innerhalb weniger Monate ins Leben gerufen war, was ich auf Schritt und Tritt hier leuchten sehe als ruhmvollen Sieg der deutschen Regsamkeit und des deutschen Wesens. Durch zwei Wochen war ich Tag für Tag auf den Beinen, um nur im Groben und Großen überschauen zu lernen, was im Bereiche eines ein zigen Korps und einer einzigen Armee von der bedachtsam gegliederten, ruhig und unversagbar arbeitenden

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1922
Physical description: 8
und das Auslanddeutschkum. Dresden, im November. Wer es im Reiche mit den Airslanddeutschen ;ut meint, dem liegt es fern, Parteipolitik nach mßen zu betreiben. Trotzdem aber ist es doch notwendig, dem AuÄandoeutschen gelegentlich m Vorgänge der deutschen inneren Politik vor llugen zu führen, da ja die Denkart des Mutier endes schließlich - auch auf das Deutschtum des Auslandes abfärbt, zum mindesten aber für den Mralischen Rückhalt, den der Auslanddeutsche im Mutterlande sucht, .von -Bedeutung ist. Es st ja klar

, daß die nationale Gesinnung die Zrundbedmgung für ein Arbeiten zugunsten der rhaltung und- Förderung der deutschen -Volks- n-d Kulturgemeinschaften im- Auslande ist, ,mn nur diese kann die Notlage der -deutschen Kultureinrichtungen i-m Auslande und die Wich- igkeit einer Beleihrung derselben durch finan- icile und moralische Unterstützung, beispiels-' eise die Tatsache, daß die 'große organisierte rbeiterschast im Reiche den Bestrebungen des ereines für das Deutschtum im Ausland oder es Deutschen Schutzbundes

Ferne auch ein Verstehen der Kreise, Die heute noch fremd auf den Auslanddeutschen und seinen Kulturkampf blicken. Im Reiche ist das -aber glcichbtsteutend mit -einem Umsturz, nicht der Staatsfonn — -denn die ist allein un schuldig — aber der Anschauungen und Gesin nungen. - Auch die Republik wird -Deutschland hochbringen, wenn sie nur deutsch ist und die Deutschen Interessen an erster Stelle pflegt und vertritt. Walter Fischer. -der Gesittung aus eine besondere, eben deutsche Art, frei

bei allen Filialen der Unione Pubblicitä Ifa* liana. — Bezugspreis? bei Abholung In den Ge chäsls» und Verschleißstcllen monatlich L4.--, vierteljährig L 72.—; bei Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4 50, vlcnelj«„rig L 13'kll»; monatliche Vc- zugsgebühr für Deutschösterretch und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 20.—, übriges Aus land Lire 8.— Unverlangte Manuskripte werden nicht zurü gestellt. Kummer 261 Donnerstag, den 16. November 1922 e parteie<und Stände im Reiche

deutschen Welt bis den heutigen Tag noch niemals haben völlig gehen lassen Ein Hindernis, das sich politisch »ur auswirken konnte, well es seelisch bestand '»d einen Reiz und Zauber enthält, Der unauf- >°sba-r ble-ibt, weil er bisher tief, innerlich be findet war. Oesterreich und- Wien als fein Mittelpunkt und- geistiger -Lebensausdruck Mben eine andere Geschichte als Deutschland, 1>nd gründlicher untlfrschieden als die sonst »tick deutlich differenzierten deutschen Stämme M Geschicke untereinander

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 23.10.1910
Physical description: 14
! des - größten Teiles des deutsc^ Volkes gebrach haben, ist wohl selbst verständlich. ' i ^ Aber die „Alldeutschen' »vollen uns nicht allem ihre Sympathien ausdrücken, das nebel hafte Ziel ihrer Wünsche ist die Vereinigung der>< deutschen Länder: Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Daß diese aber eiu Unglück für beide Reiche wäre, soll hier kurz be leuchtet werden:.. Seit im! Jahre 1866 dem' alten Bundestags elend ein Ende gemacht war, wandten sich die Sympathien von ganz Teutschland, in Nord und« Süd

, um Deutsch- Oesterreich mit dem Deutschen Reiche zu ver einigen? Bilden sich denn die „Alldeutschen' wirNich ein, das könne friedlich vor fich gehen? Ein fürchterlicher Bruderkrieg müßte vorangehen, der eine ebenso fürchterliche Schwächung beider Reiche zur Folge hätte. Dem Ausland aber käme nichts erwünschter! Bon allen Seiten würde über beide Reiche hergefallen, ganze Provinzen tourdeu in West und Ost und Süd abgerissen, verarmt und entkräftet gingen Deutsch land nnd Oesterreich-Ungarn

, immer mehr Oesterreich zu und daß diese Zuneigung keine platonische war, hat wohl das Verhalten des Deutschen Kaisers zu Anfang des vorigen Jahres gezeigt, als er erklärte, „Oester reich werde Deutschland an seiner Seite finden'. Das war nicht allein ein Akt großer politischer Klugheit, sondern er fand die begeisterte Zustim mung von ganz Teutschland. Mit einem Schlag war nicht allein ein großer Krieg von Europa abgewendet, sondern es kam die Ueberzeugung zum! Durchbruch, daß die Allianz von Deutsch

land und Oesterreich-Ungarn den Frieden in Europa verbürge, denn der furchtbaren Wehr macht beider Reiche zusammen ist keine andere europäische Allianz gewachsen. In dieser Sicher heit können beide Reiche ihre inneren Verhält nisse ordnen und ausbauen, Handel, Industrie und Landwirtschaft können sich ruhig entwickeln, ohne durch die Furcht vor äußeren Verwicklungen beunruhigt zu werden, und die allgemeine Wohl fahrt wird mehr und mehr gedeihen. Was hat nun unter solchen Verhältnissen die Wreißung

in der Kultur vorge schritten ist. Nun haben aber in allen Ländern der österreichisch-ungarischen Monarch>ie die Magyaren, Kroaten, Tscheche», Polen, Sloveneu :c. ihre höhere Kultur den Deutschen allein zu verdanken uns können sich nur auf ihrer heutigen Höhe erhalten, wenn sie sich an die Deutschen anschließen, denn ihre eigene geistige Produktivität ist ihrer geringeren Volkszahl wegen dem gesamten Deutschtum gegenüber viel zu schwach. T«s abzustreiten beruht entweder auf nationalem Eigendünkel

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.09.1921
Physical description: 8
des deutschen Aerztevereines im Deutsche,! Reiche,, kamen jt'iii 3 .September mit Familienmitgliedern aus ihrer Studienreise durch Teutsch-Oesterreich auch nach Tirol. In Innsbruck wurde der Reisegesellschaft ctit freundlicher Emp fang bereitet. Ter Andreas Hoferbund veranstaltete ihnen zu (Ehren einen Festabend im Hotel „Alarm Theres-.-ch^ nur ver Freude über den Besuch von Vertretern der medizinschen. Wissenschaft und Stammcsgenossen aus dem Reiche Alpdruck zu geben. Univ.^Prof. Dr. Kogler, der Vorstand

zu machen, und wenn das ganze deutsche Volk züsc.minen stehe, werde auch der Tag des Glanzes für dieses Volk wieder kommen. Professor Kogler erbat bei dieser Gelegenheit einen kleinen Beitrag für die von der -Sochj- Wasserkatastrophe schwer getroffenen Bewohner von Klatscn. Tie Sammlung ergab einige tausend Kronen mtd eine an sehnliche Summe in deutschen Reichsmark. Laiidcsha.uplmnm Prof. Tr. Stumpf hieß die Gäste ans dem' Deutsch eit Reiche namens des Landes und der Landesregierung freundlich nill- konrmen. Er erinnerte

an die großen' Männer der Wissen schaft, welche in den Reihen der Volksgenossen im Deutschen Reiche stehen. Die deutschen Volksgenossen hätten gut ge tan, nach Tirol zu kommen, um sehen zu können, wie sehr die Beivohner dieser Besuch freite. Tirol ist heute ein arniess zertretenes Land, noch immer fehle der MedicuS, um' die Uebel alle zu heilen, die denk deutschen Volke anferlegt sind. Seine Bitte an die deutschen Gaste lautet: „In der.Heim'at zu sagen, trotz >d>em Ungiick' wolle das Volk von Tirol Lien Mut

des Aidreas Hoscrbundes, sprach die Begrüßung. Er erinnerte ar den denkwürdigen Tag im April dieses Jahres, als Tirol sein Bekenntnis ablegte und der Sehnsucht Ausdruck verlieh dem Alt litte Alande cinverleibt zu werden. Viel Not und Leit kam über das Land, insbesondere als man ihm deit fruchbareii Sü den nahm, als miau das Land gewaltsanr entriß, die Hamas Hofers und Walthers von der Vogelweide. Von den Volksge nossen im Reiche -erbitten die Tiroler Hilfe, um! das Uiiglnck wieder gut

nicht verlieren nnd fest vertrauen ans den Tag, der uns alle znsaMmenschlicßen wir0s>^n eitrig Volk in einem großen Reichel' Es sprachen dann für die Gäste wirk!', geh. Rat Prof. Dietrich aus Berlin und Prof. Lcnnhoff n,ns Berlin teils über Stnnocsangelegcnheitcn und auch über die Zusamt- Mengehörigkeit aller Deutschen. Von der Innsbrucker Aerzte- schaft sprachen Hofrat Kutscherg, der Sanitätsrcfcrent von Tirol und Univ.-Prof. Dr. Lode, der Dekan der medizini- nischcn Fakultät der Universität Innsbruck

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 08.04.1944
Physical description: 6
. Ihnen sind die verbrauchten, mehr als sirdenscheine gen Säger vom „üch-zli-Tode-siegen' und anderes Gerede geblieben, mit denen sich damals weite Kreise des deutschen Volkes schnell einmal die Gründe für den Zusammenbruch zimmerten. Wer aber zwilchen 1918 und heute mit seinem lahmen Denken nicht zur Wahrheit und Weisheit gekommen ist, wie und warum wir einen November 1918 erleben muß ten. der ist auf dem besten Wege» denen ähnlich zu werden, die 1917 und 1918 bewußt oder unbewußt der Front in den Rücken fielen

entschieden, daß es hier für den Feind keine, aber auch abkolut keine Möglichkeit gibt, die deutsche Heimat- front auf die Knie zu zwingen. Deutsche Städte sind über den Leichen von Frauen, Kindern und Greisen in Schult und Asche gelegt worden, «in Teil des deutschen Volkes hat bis auf das nackte Ltben alle Habe verloren, das Leut! nender Dernunft steht kein Ausblick in Zuk» ‘ ~ - t deutsche Sieg«'gegeben und nicht einen der Feinde, gleich, an welchen eine düstere Zukunft zu. Es hat in diesem Kriege

so schwer zu tragen, abzuschirmen oder zu ^besiegen war oder sein wird, wie die orei großen Ereignisse im Laufe des letzten Jahres: 1) Des Reiches Wehrkraft hat bewie sen, daß auch die Unerschdpflichkeit det asiatischen Horden an der deutschen Ab- wehrsront eines Tages versiegen muß, denn diese höllischen Brunnen an mensch lichem Getier rinnen heute nur mehr io dünn, daß sie den Schleier deutscher Divisionen, die Europa im Osten schützen, nicht wegschwemmen können, wie es sich unsere Feinde erträumtenl

« Werder« nicht imstande ein diese Verluste wettzumachen. Es ist »er grausigste Krieg, der le erdacht wor den ist, und daß unsere Feinde ihn be gonnen und bis zu unmenschlicher Stärke gesteigert haben, zeigt am besten, daß sie sich einett sicheren Erfolg, den Niederbruch des deutschen Volkes in der Heimat erwarteten. Unser Volk aber Ist aus diesem teuflischen Vernichtungskampf so gehärtet und entschlossen hetvorgegan- gen, daß es, komme, was da noch kom men mag, nicht zusammenbrechen wird. Heute

, in dieser gewaltigsten Schicksals- stunde des deutschen Volkes, da Front NNd Heimat in dem einen unbeugsamen und harten Willen vereinigt sind, alles und auch das letzte für den Sieg in die Waagschale zu werfen, wer ist es da noch, der den traurigen Mut hatte und die Verschlagenheit'aufbrächte, beiseite, zu steheN, als ob für Ihn das gewaltige Ringen zwischen Gut und Vöse auf die ser Welt Nur ein Schauspiel sei. das ihn auch nicht von ungefähr etwas anginge! Er bedenke, daß er sich damit selbst aus Luv der Provinz

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.09.1922
Physical description: 6
, isondevn -nur eiiltel Pha-ntalsien. Und der Hmiptfeiinid, Frankreich, halte ausschließlich das «lne, -ebenfalls phanta stisch« Ziel, durch diile Dernichiung der deutschen Wirtschaft die eigene zu retten. Was sich -in den letzten Wochen in Deutschland gezeigt hat, ist nur dieses: Die düuifche Wirtschaft ist jetzt -tatsächlich am Ende nicht ihrer Kraft, sondern -ihrer gegen wärtigen Möglichkeiten. Zweitens: Diese Tat sache wird von fast -allen Deutschen iim Reiche, wie schon lange M Deutschösterreichi

«in BM> molen lassen Mit der Bezeichnung „Das deutsche ffioffi -am Ende seiner Kraft'. Sollte je mand die Absicht haben, dies Gemälde in der guten StNbe über das Svfa gu hängen, so -wird ihm -folgendes Bild -als Gegenstück daM in Bor- -schla-g gebracht: Das d-cuische Bolk hat fast -alle Werde, -auf die es stolz war, -fallen -gelassen, tciils -aus freien Stücken, Wils -auf Geheiß seiner siegreichen Feinde. Das einzige, was sich erstmulich länge schallen hat, war die Volkswirtschaft iim Döiü- schen Reiche

. Cs zeig-t sich eben -auch hier, daß ich oft «in Vermögen länger evliält o-ls dessen Träger, daß es -aber doch schließlich einem gegen den Geilst des -Vaters handelnden Salm bald ge- ling-t, d-as -Erbe zu vertun. Die Ideen, die durch die Novemberrevolution iim Reiche zum Stege kamen, wollten und Mußten -allmählich -auch die Wirtschaft ist'ihren Wurzeln --vernichten. Ideen für eine neue Wirtschostsord-nung, die sich -Nun gleich hätten -auswirken können, waren trotz aller Sehnsucht nicht vorhanden

, -am eigenen üdiilic verspürt. Damit werden wieder entscheidende Maschen in dem Lügengewebe, -ist das sich! das deutsche Volk verstrickt hat, -aüfgülöst. Was i!st den Deut schen von -Deutschen und Maskierten Deutschen alles versprochen wanden, -als isiie iim J-ahre 1917 anfingen kleinmütig zu werden aiinl& iim Jahre 1918 -aufhörten treu zu seist! Dm Brot mit Speck -über idte engelsbilldhafte.Freiheit zum Weltgewissen, das wie «in Automat geschildert wurde, in dam Man'oben eii-ne GchenMlche

, -nung weiter zu hegen? Gilt das bekannte Dante- Wort für das Walk der Denker u-nd Dichter wie der Krieger -im Jahre 1922 -sticht -inehr, das Volk, das in beiderlei Gestalt von 1914 bis 1918 der -ga-ngen Welt widerstand? Die Antwort darauf darf nicht mit Worten, sondern muß mit Taten gegeben w-cstden. -Der -Aerfasser des Artikels malt den ruhelie- bestden Nachbarn das SclMckgespensi einer n-ciiien -Rsvolutivn im Reiche >M die Wand. Gott wolle sie verhüten, wenn damit «in Putsch von li-stks

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 05.05.1920
Physical description: 14
haben unter dem Me von französischem Milstar Oppeln verlaßen. In Mbisber ganz polnischen Hindenburg fanden große Wdg-bungen für Deutschland statt. Die Bevölkerung setzte durch, daß die Fahnen der Polen und der Entente vom Sttrrre frrt Pfarrkirche entfernt wunden. Es sollen neuer- U Karschnuer Gebeimbefeble oefunden worden sein, nach jenen d'S Polen Oberschlesien mit Waffengewalt vom Deut- m Reiche losreißen wollen. Dentschland verlangt die Ansrveifnvg der polnischen Vg?tatoren. t München, 4. Mai. (Eiaendraht

.) In der An gelegenheit der durch Veröffentlichung der Geheimdo- lmente bereits bekannten polnischen Putschpläne in Olxrschlesien ist dem Vorsitzenden der interalliierten Kommission in Oppeln folgende Note von der deutschen Regierung übergeben worden: Nach den Ereignissen der letzten Woche in Oberschlesien fühlt sich dis deutsche Regierung für verpflichtet, die Aufmerksamkeit der Kom mission auf die Tätigkeit der polnischen revolutionären Organisationen hinzulenken, welche eine gewaltsame Ilm- välzung

<> ?gen alles Deutsche Himmel und Hölle in Bewegung setzen will, ist die Stellungnahme des Deutschen Verbandes zum Ergebnis der Autonomieverhandlunqen in Rom erschienen. Klar werden jene Punkte hervorgehobcn. in denen eine grund. sätzliche Annäherung zwischen den Forderungen des Deut schen Verbandes und den Absichten der Negierung erfolgte, das ist: Tie Schaffung einer autonomen Provinz und eines eigenen Wahlkreises für Südtirol. Sollten die Besprechungen in Rom auch bloß unterrichtenden Charakter

tragen, so wird niemand in Abrede stellen können, daß eine so wichtige Erklärung, bei deren Abgabe der Ministerpräsivem sich ausdrücklich auf durch Versprechen entstandene Verpflich. t u n g e n beruft, unmittelbar praktische Folgen für das Verhältnis Südtirols mm italienischen Staate hervorzwingt. Diese Folgerungen find vom Deutschen Verband in dankenswerter Scharfe und Reinlichkeit gezogen worden. Besteht der Wille an maßgebender Seite, die Trennung zwischen Sudtirol und Trient zur Tat

ist nicht unerschöpflich, rnsbesondcrs dann nicht, wenn die Be schimpfung alles Deutschen so ek?lhaf!e Skandale zeitigt, wie dra Schändung des Andreas Hofer-DenkmalS in Meran! Wir wißen, daß die Neichsitaliener vor unserem Nationalheldeni Achtung haben — und wir könnten hiefür sogar das Zeugnis nationalistischer Blatter vom Schlage des »Popolo d'Jtalia" an führen. Wer aber spottet bei jeder Gelogen beit über den Mann von Paßeier? Wer beschimvfl das Volk, zu deßen größten Söhnen er zählt, mit so bitterer Galle? Wer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.03.1921
Physical description: 8
das Wort nnd erklärte, daß gerade nach dem unerhörten Rechtstrug in London alles gesche hen müsse, um Oberschlesien als letzten Eckpfeiler des deutschen Wirtschaftslebens beim Reiche zu erhalten. Die Franzosen knebeln die Heimattreuen Oberschlesler. Berlin, 11. März. Nach hier eingetroffenen Meldungen haben die franzäsifchen Besatzungstruppen scharfe Maßnahmen gegen die Verbände heimatstreuer Oberschlesier in Düsseldorf und Duisburg ergriffen. Die Bureaus find aufgelöst. Die Akten wurden beschlagnahmt

. I Kundgebung de» Tiroler Landtage». ! Innsbruck, 12. März. Di« gestrige Landtagasitzung wurde mit einer eindrucksvollen Kundgebung des Landtages anläßlich der Ereignisse im Deutschen Reiche eröffnet. Landes hauptmann-Stellvertreter Dr. Stumpf richtete an die Abgeord neten eine inhaltsreiche Ansprache mit dem Hinweis auf die Ereignisse im Deutschen Reiche. Die deutschen Tiroler fühlen sich in diesen kritischen Stunden mit dem Brudervolks Im Reiche eins und drücken diesem die innigste Sympathie

, die Reichsreglerung werde festbletben. Ob und unter welchen Vor aussetzungen neue Verhandlungen mit den Alliierten ausgenom men werden könnten, sei fetzt noch nicht zu sagen. Die Fassung des deutschen Volke». M ü n ch e n, 11. März. Im Anschlüsse an die gestrige Rede des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. von Kohr über dir Londoner Konferenz wurde von der Massenversammlung der Bayerischen Volksoartel eine Entschließung angenommen, die dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. von Kahr und dem Reichsminister

aus. Wenn einmal die unglücklich« Stunde der Prüfungen vorbet fein wird, hoffen wir, daß wir mit dem deutschen Brudervolk« vereint zu neuem Aufstieg kommen werden. Parlamentswahlen. Rom, 12. März. Der gestrige Minlskerrat ist zur Ileber- zeugung gekommen, daß ca unbedingt notwendig fei. Reu- 1 wählen für das ganze 5:äu!gi-.'!ch auvzuschrciber» Die römischen i Blätter glauben, daß die Neuwahlen zum Parlament am 22. Mal. und zwar gleichzeitig mit jenen in den neuen Provin zen skaklslnden werden. Kammerberlchk. i Rom, 12. März

und gegen die Erlaubnis der Entente durchsetzt. Deutsches Kapital wird Herr über die Natur schätze und Industrieanlagen Deutschösterreichs, dis ohne diese Hilfe imgehoben bleiben und verdorren. Wir haben gewiß auch bisher tu unsere Danken, Bergwerk« und Industrien anclän- dltzhcs Kapital bekommen, englisches, französisches, Italien 'heg. belgisches, holländisches und Schweizer Kapital; aber de > uge- heure Unterscst'ed zwischen diesen „llebcrsremdungen' i :it) der deutschen lieg, narin

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.03.1921
Physical description: 8
nachmittags ist die Besichtigung des Kur ortes Meran vorgesehen. Abends findet die offizielle Be grüßung Im Kurhause statt. Am Donnerstag Ausflug nach St. Leonhard im Passeier und abends Festvorstellung im Stadttheater in Meran. Am Freitag erfolgt sodann die Weiterreise nach Trient. Wir entbieten unseren Gästen und Brüdern aus dem Reiche die herzlichsten Willkommensgrüße in dem von der Natur so reich gesegneten Südtirol, das seit jeher das Land der Sehnsucht aller Deutschen war. Ist doch Südtirol

dieses kerndeutsche Volk schwer seufzt, die Sonne gießt ja noch immer ihr helles Licht über die wohlge- pflegten, Fluren des Etschlandes, das immer eine Perle deut schen Besitzes war. Aber auch das Volk ist trotz des Schandstiedens, trotz aller Versuche der Italiener, besonders auf wirtschaftlichem Gebiete, zu italienisieren, deutsch geblieben und wird es auch in Zukunft bleiben. Die Gäste aus dem Deutschen Reiche finden hier ihre Stammesbrüder, sie sind in kerndeutschem Lande, trotz „Bol zano', trotz Carabinieri

Reiche mögen ie unseren Brüdern berichten von den Südtirolern, die mit hren deutschen Stammesgenossen im Norden sich eins fühlen n Kultur, eins in der Liebe zum großen deutschen Volke, eins in der sicheren Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Versammlung in Neumarkt. Gestern, um 3 Uhr nach!mittaM> fand in Neumarkt eine Massenversammlung der Bevölkerung des Unterlandes gegen die 'Bestrebungen der Trenttner, düs Unterland von Süotuvl wegzureißen, statt. Sowohl von Trient wie auch von Bozen trafen

der Parteizugehörigkeit, mehrere Landtagsabgeord nete und Gemeinderäte sowie eine große Zahl erlesener Gäste aus der Bürgerschaft. Die Begrüßung gestaltete sich zu einer herzlichen Ovation für die deutschen Gäste. Ansprachen hielten Professor Kogler vom Andreas Hofer-Bund. Landeshaupt mann Schraffl, Bürgermeister Greil, Ingenieur Swienty na mens der Sudetendeutschen, Gemeinderat Dr. Pembaur namens des Dereines deutscher Tiroler Presse. Bon den deutschen Gästen antworteten der Obmann des Journalisten

Dr. Santifaller. Nachdem noch Herr Wirmner an die „Damen' eine nicht sehr überlegte „Ansprache' hielt, ergriff Dr. Reut-Nicolussi im Namen des Deutschen Verbandes das Wort und machte in nicht mißzuverftehenoer Weise den Gästen fflar, daß Südtirol nur jetzt deutsch war, ist und auch bleiben tvird. „Von der Etsch big an den Belt'. Ungeheuren Jubel lösten die Worte Reut-Nicolussis aus. Als Sprecher der reichsdeut schen Kolonie Bozen-Gries sprach Herr Pastor Hafner. In sehr angeregter Stimmung suchten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.09.1920
Physical description: 8
« zwangsweise ausgeschlossen wurde, bat da» Reckt und die Pflicht, die wirtschaftlichen Verhältnisse im Deutschen Reiche so zu sehen, wie sie s t n d. nicht wie wir gerne möchten, daß sie wären. Gerade im Herzen de» vaterlandstreuen Deut schen. der der drückenden Fremdherrschaft überantwortet ist, wird die Liebe zum angestammten deutschen Vaterland >nen. waogen. wenn er mar iicm, m wermer chen schweren Sorgen sich sein Vaterland, ver- i Nationen, allein auf sich selbst angewiesen, äre daher nicht nur salsch

d«r Verfassung » gegenwärtig ausarbei dieser Regierung wird die praktische ~ «tzen, w«lche De Am» orbereitung bürt auch al» fr,edo Pantaliont an. Die Verteilung der deutschen und österreichischen Schiffe. Pari«, 23. Sept. Da« Marln«mlnlft«rlum veröffentlicht folgende Roter \ Auf Grund de« Abkommen« zwischen der Märin« von Frankreich und der von Italien wurde die Verteilung der deutschen und österreichischen Schiffe, di« auf Grund de» ver» I ailler Frledensvertrage» durch di« «Ine oder ander« der Mächte

»«nützt werden können, wie folgt vollzogen: Durch ein früher getroffene» Abkommen wurden Frankreich der Kreuzer »Regens« bürg' und der Zerstörer „S. 118', Italien der Kreuzer „Graudenz' und der Zerstörer „S. 110' zugeteilt. E» waren somit noch-jeder Marine vier Kreuzer und neun Torpedoboot« zuzuteilen r Frankreich erhält die ehemaligen deutschen Kreuzer „Königsberg', „Stralsund', „Kolverg' und den ehemaligen österreichischen Kreuzer «Nooara', die früheren.deutschen Tor pedoboote „S. 183, „S. 134

', „S. 13»', ,,S. 138'.„H. 14ö', »H. 147', „B. 78'. „v. 180' und da« frühere österreichische Torpedoboot „Dulta'. Italien erhält di« ehemaligen deutschen Kreuzer „Ptllau', „Ltraßburg', die früheren österreichischen Kreuzer „Helgoland', „Saida', die früheren deutschen Torpedoboote,,B. 87', „S.68' und lieben österreichisch, Torpedoboote de» Dulka-Tyv». Di« deutschen Torpedoboot« sind durchweg» neuester Konstruktion. Dt« Indienststellung einiger dieser Schiff« ist für da» Jahr 1821 vorgesehen. Da» Programm

Tätigkeit und verschiedene Polizeibeamte S elen ihnen zum Opfer. Die Stadt Baldig Ham würde von er englischen Polizei unter Feuer genommen und viele Häuser derselben tu Brand gesteckt. Ein großer Teil der Bevölkerung floh au» der Stadt. Die heutige Nummer,umfaßt 8 Seiten. 1. Jahrgang Deutscher Mrkschaftsbrief. Dr. I.. München. den 20. Sevtember. Auch der „Ausländsdeutsche', der durch'das Gewaltin strument von Versailles und St.-Germain von der staatlichen Gemeinsamkeit mit hem «roßen deutschen Vaterland

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.04.1933
Physical description: 8
und Ausspeisereien, die erst wieder zu Beginn des nächsten Winters ihre Tätigkeit aufnehmen werden. Die Tätigkeit im heurigen Winter war eine reiche: es wurden 17.983 Personen unterstützt und außerdem wurde Kindern und Kranken von den Milchzentralen unentgeltlich Milch zur Verfügung gestellt. Die Gesamtkosten der Winterhilfe be liefen sich auf 386.980 Lire. Wemkost in Meran. Nach dem Muster von Bozen ver anstaltet auch Herr Pillon in seinem 'Gasthofe unter den Berglauben nach 2jähriger Pause wieder eine Weinkost

über italienische Einrichtungen öffentlich beschwert oder auch rair seinen Namen der faschistischen Zeitung bekannt gibt, so - kann er sicher sein, daß er binnen kurzem verschiedentlicher Verfolgungen ausgesetzt ist. Den Deutschen bleibt für die Klage heute allerdings nur der anonyme Weg offen, Erfolg haben solche Klagen meist allerdings ohnehin nicht, darum ist es auch ziemlich gleichgültig, was die Zeitung mit der Eingabe macht. Dom Syndikat der Rechtsanwälte. Der Kommissär des Reichssyndikates

wird in den nächsten Tagen exöffnet. Die Steuergelder der Deutschen müssen sohin wieder herhalten, um dieses Entnationalisierungjswerk zu finanzieren. Gründung einer Obstgenofftnschast. In Castelbell haben sich mehrere Obsterzeuger zusammengetan, um eine Obstgenossenschaft zu gründen und der eigenen Erzeugung günstige Absatz- und Atarktsähigkeit zu verschaffen. Mit dem Bau eines eigenen Obst magazins soll demnächst begonnen werden, damit schon die heurige Obsternte eingelagert werden kann. Volksbewegung in Bozen

Fremdenverkehrsbehörden die ser Einstellung Rechnung ttagen und die Werbetätigkeit für Südtirol besonders im deuffchen Reiche ausnehmen. Brand in Tscherms. Am 19. März brannte der Stadel des Lettnerhofes nieder. Tie Feuerwchr mußte sich begnügen, das angebaute Wohnhaus zu schützen. Da Windstille herrschte, war dies möglich. Das Vieh wurde gerettet. Als Brandursache wird Brandlegung angenommen. Der Besitzer ist mit 25.000 Lire vetsichert, der Schaden ist allerdings bedeutend größer. Schulhmlsbau in Sterzing. Der Podesta

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.01.1901
Physical description: 6
geschichtliche Rechte aufgebaute Narretei' ist also dem „Popolo' das von ihm sogenannte Bozner Programm, das den Schutz der „berüchtigten' deut schen Sprachinseln in Welschtirol und ein „lächerliches Handelsvorrecht' Bo- zens in Fleims und Fassa fordere. Unter suchen wir das angeblich „Närrische' der er sten Forderung. Erfunden soll es also sein, daß das Bis- thum Trient durch das Lehensband mit dem Deutschen Reiche verknüpft war, erfunden die Thatsache von einst zusammenhängenden deut schen Siedelungen

so manchem Phili ster himmelhoch überlegen sind, dem alle Zei chen des Versalles und der inneren Morsch heit täglich neu verrathenden Romanenthum als Beute hingeworfen werden. Daher die warmherzige und werkthätige Unterstützung, deren sich die Außenposten des Deutschthums am Südhange der Alpen be sonders von unseren Freunden aus dem Reiche erfreuen; jeder, der am äußersten Umkreise der vom deutschen Schwert und deutschen Pflug eroberten Erde Grenzwache hält, soll es mit dem stolzen Bewußtsein thun, die ganze

, nicht der Besorgnis Ausdruck ge ben, unsere abfälligen Bemerkungen Über die Schwäche der deutschen Landtagsabgeordneten könnten einen Widerhall in der deutschen Be völkerung Tirols erwecken, oder wie der „Po polo' sich auszudrücken beliebt, diese zu feind lichen Kundgebungen gegen die Italiener .auf reizen'. Der Schreiber des betreffenden Aufsatzes, in dessen Kopf sich deutsche Verhältnisse selt sam zu spiegeln scheinen, faselt von dem an geblich „ungeheuren' Mnfluß, den die Handvoll Radikal-Liberaler

(!) auf die anderen deutschen Parteien ausübe und sagt diesen die Schmeichelei, wir fänden mit unsern „Narre teien' vom großen deutschen Vaterlande und der Überlegenheit der germanischen Rasse stets den Weg zu ihren Herzen, selbst zu denen der Klerikalen. Wenn das wirklich der Fall wäre, dann hätte» die Malfatti und Genossen kaum die grundsätzliche Zustimmung der deut schen Landtagsmehrheit zur Zerreißung der einheitlichen Verwaltung Tirols als Weih nachtsgeschenk nach Hause gebracht. Was also die deutschen

auf den Hochflächen östlich von der Etsch, die unter dem Schutze deutscher Lehensträger standen, trotz der jetzt noch be stehenden lebendigen Zeugen dieser Vergangen heit; vielleicht wird der Historiker des „Po polo' auch die Thatsache als Erfindung er klären, daß die Grafschaft Tirol, Trient in- begriffen, feit jeher ein einheitliches Ganzes bildete und als solches im ständischen Land tage zu Innsbruck vertreten war. Im großen deutschen Volke von siebzig Millionen, das heute eine gebietende Stellung in Europa

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.09.1916
Physical description: 6
. d. I., die also auch die Zeitungen nicht' unbe deutend mit trifft, kostenlos wirkten solleK. Wir Wollen versuchen, in star?ae^ÄMer Form Unsere Leier von den wesentlichsten Neukrun- aen in Kenntnis 'seßen, durch Welche wir den in der Schweiz und int Deutsckfen Reiche seit 1. Augusk bereits erhöhten Gebührensaffen int Vosk- und' Telearaphenwesen nachfolgten: Die Mchen Ta^e. welche ab 1'. Okt. INS im innerNfferreichischen Verkehr gelten sollen. Werden int wesentlichen auch' für den Verkehr nach Unaarn, Bosnien und' dem Deutschen

gleichmäßig int inländischen Verkehr wie int Verkehr mit Un garn, Bosnien und dein Deutschen Reiche. Die Gebühr für Wertbriefe beträgt in« inländischen Verkehr 5 Heller (niederste 60 H ), int Verkehr mit Ungarn, Bosnien und dein ^WW^Reiche iy Heller für je 300 Kronen. WertangK^HsKLriefen, die Bargeld enthal ten^ SNtfältt. ^ Bei Paketen wird 8tAHöchfkgewicht auf 2Y Klgr^ herabgesetzt und bewSgen die Gebühr ren im inländischen Verkehr, sUvie rn jenem mit Ungarn und Bosnien-Herzegowina: 0.80

(mit Aus» nähme der Rheinpfalz) und Württembergs' ge legenen Weiteren Orte im Deutschen Räch' betragen die Gebühren: bis 5 Klgr. bis W Klgr. bis 15 Klgr. bis M Klgr. Im Verkehr mit Ungarn, VosnieN-Her^ego- wina und dem Deutschen Reiche wird' der Frankozwang eingeführt, im Inland für Nichtfrankiernng 30 Heller PoÄkozUsihlag veo» langt. Postanweisungen kosten 20 Heller ftkr Aufgaben bis 50 Kr., für jede Weiteren 50 Kr. zählt man 5 Heller mehr. Wr Pofkanweisun- gen nach Deutschland

Reiche aelten. G^ei^Geitia ve>1laükbark daU Band'efFmfnisf!e» rinmeine einheitliche „Voskord'n un a', eine erschöpfende Zusamwenstelluna Ver für die« Kisker sehlenden, nun geschaffenen ein« chei^lichen VoWienst aeltendeN Vorschriften. Me Gebühren für den Brief der nie dersten Poststnke (bis 30 Gramw)' Wurden mit 15 Vellern ^estaeseU Von 20 M 20 Gramw sind' ie 5 Veller wehr ^u be^ablen Für die Postkarten. !SeMe die VoMerwaMna selksk Mi» ^nnedru'ckkem Voikwerkzeichien au'sMk be- 5i-Lat die Gebühr

8 Heller: in allen übrigen Fällen. Wie auch.int gesamten deutschen Aus landverkehr 10 Neller. Die amtlichen Karten werden bei MindeWezuq von 100 Bogen in aalten Boaen abgegeben.' Bei Drucksachen wird' die Gebühr mit 3 Vellern für ie 50 Gramw bemessen swie bis her). Dies gilt allerdings nur für die nicht' eilige Beförderung. Wer seine DLucksachett eilig, d. i. wie Brief oder PoWarte, befördert haben will, muß einen Zuschlag von 3 Hell, ohne Unterschied des Gewichtes' und der Sen» dung mittelst

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.05.1922
Physical description: 6
Deutschen im Reiche mehr als 80 Millionen Deutsche außerhalb des Reiches leben, so bekommt das Wort von dem „verftteuten Volke' für den einfachsten Verstand eine gegen ständliche Bedeutung. Gleichzeitig wird dadurch aber auch be greiflich, warum die Frage der Volkszugehörigkeit in allen . Aussprachen der Gegenwart eine ungleich wichtigere Rolle - spielt als jemals zuvor. Ein Volk, daß im Verlaufe feiner Ge schichte so wie das deutsche über die Grenzen des politischen Staates hinausgswachfen

Staatsbürgern deut scher Dolkszugehörigkeft zur Last gelegt werden. Aus diesem Grunde kaM es Mr begrüßt werden, daß unpolitische, private Kreise der alten Heimat es sich zur Auf» gave setzen, den Gedanken der Volksgemeinschaft zu verbreiten. Dazu gehört vor allein die in der Heimat und im Auslande zu vollziehende Aufklämng über die Ausbreitung des deut schen 'Volkes. Wer fern der alten Heimat lebt darf sich über feine Unkenntnis trösten: die Durchschnittsdeutschen im Reiche wissen Wer die deutschen

ist und das nun aufs neue Millionen Volksgenossen übtreten mußte, kann nicht darauf verzichten, einen Zusammenhang zwischen den von einander getrennten Volkstenen herzustellen und zu vertiefen. Das gm gleicher maßen! für di« Deutsch«, im Reiche wie für diejenigen Deut- g ien. die durch Geburt, eigene Wahl oder Machtspruch des chickfals fett langer oder kurzer Zeit in diesem »der jenem nlchtdeutschen Lande ihre Heimat haben. charakterlos und unfähig machen, wollte man ihnen verwehren, aus dem Quell der Heimat

zu schöpfen, der sie ihre Erbtugen den. Fleiß und Tüchtigkeit. Idealismus und Opferfreudigkeit verdamm und von der sie tn gewissem Sinne abhängig blei ben, wiewohl sie durch Zeit, neuere Geschichte und Raum von 'ihr getrennt sind. Man denke sich aus, was aus jenen Deut schen und deutschen Gemeinschaften inmitten ftemder Umge bung würde, die auf ihre deutsche Schule und Zeitung, auf ihren deutschen Verein und das deutsche Lied dauernd ver zichten müßten, und was wohl aus Schule und Zeitung und Verein

würde, weNn aus der alten Heimat nicht dann und wann ein Bericht, ein Buch, eine Anregung, kurz ein Zeichen des dort pulsierenden Lebens käme! Das politische Berlin kann man entbehren, aber nicht verzichten, ohne sich innerlich selbst fremd zu werden, kann man auf die Merke der deutschen Dich ter und Musiker, aus die Früchte der deutschen WisteNschast und Technik am den! velebenden Strom beimatdeutscher Wirt schaftstüchtigkeit. Der Verzicht darauf bedeutete Eunuchentum, er würde stolzes deutsches Blut zum Kullturdünger

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