Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
um 1550 verfaßt hat, zählt auch alle in Tirol vorkommenden Fischarten auf (Ausgabe von K. Fischnaler Vers. 949—963). Des Landes reiche Fischweid besteht nach ihm in Hockten, Karpfen, Nasen, Persich, Schley, Grundl, Gfrillen, Tolbm, Laugen. Hasslen, Seharien und besonders Aschen und Forchen (Forellen), von welchen die besten im Heiterwanger oder Plansee sind, Rothuechen im Inn ab Battenberg, edle Sardenlin und gut Aal, diese besonders im Gartensee. Die älteste Aufzeichnung über das Vorkommen
, die maisten, edlisten und pesten Visch müßt ein Landtsfürst (wenn er zu Botzen Hof hält) vom Gartsee bringen lassen, als Karplein, Ferchen, Lageindien, Aal und dergleichen, auch von andern gelegnen Orten”. Auch in der Landesbeschreibung von Südtirol, die Wolkenstein um 1600 verfaßte, führt er bei den einzelnen Gerichten die jagdbaren Tiere, das Wild und die x ) Stampfer, Gesch. v. Meran 8. 347. — Die ältesten Erwähnungen der Fische überhaupt führt Wimmer in seiner Geschichte des deutschen Bodens (1904
) S. 381 f. an, darunter als älteste aus Bayern jene im Epos Rudlicb aus dem 11. Jh., in diesem erscheinen an deutschen Namen Carpho, Naso, Asco (Asche), RInanch (Renken).