Versicherung der Feldfrüchte gegen Hagelschlag. (AuSzuz aus dem Errichte deS LandeSauSschusses an den Landtag, verfaßt von Professor T. Payr) Innsbruck, am 13 April. Der Landesausschuß hat nicht ermangelt, sich in Erfüllung deS ihm vom Landtage ertheilten Auf trages über die Organisation der Versicherung gegen Hagelschaden und die Erfolge derselben für Ver sicherer und Versicherte dort zu unterrichten, wo in der österreichisch, ungarischen Monarchie und im deutschen Reiche diese Versicherungsbranche
-Ungarn, dann in Deutschland operirenden 20 Hagelversicherungs-Anstalten, sowie die wichtigsten und neuesten Daten über diesen Geschäftszweig. Hieraus ersieht man, dag auch die Hagelversiche rung in der österreichisch-ungarischen Monarchie, wie im deutschen Reiche eine bedeutende Ausdehnung ge wonnen hat. — Im Jahre 1896 erreichte in dieser Branche die Versicherungssumme in Oester reich 307.218.823, in Ungarn 301,772.111, zu sammen 608.990.934 Kronen, im Deutschen Reiche 901,328.890 Mark, die Prämien
-Einnahme in Oester reich 7,368.373, in Ungarn 6,084.150, zusammen 13,452 523 Kronen, im Deutschen Reiche 8,770.908 Mark, die Entschädigung in Oesterreich 5.688.449, in Ungarn 5,398.799, zusammen 11,087.248 Kro nen, im Deutschen Reiche 8,474.519 Mark. An Gelegenheit, sich gegen dieses Elementar ereigniß zu schützen, fehlt eS also unseren Grund besitzern keineswegs. Bei der vorgeschrittenen Versicherungstechnik und dem starken Wettbewerb zwischen Actiengesellschaften und wechselseitigen Anstalten
- seitigen Anstalten 538.885 Kronen, sohin im Ganzen 1,636.829 Kronen. Im Deutschen Reiche hatten die Ar.stalten in Berlin, Köln, Magdeburg und München im Jahre 1896 einen Betriebsabgang vor. 810.669 Mark und nur die Union in Weimar erfreute sich eines Betriebs- Überschusses von 406.720 Mark. Wie unberechenbar das HagelversicherungSgeschäft ist und in welchen Sprüngen das Erträgniß auS diesem Geschäfte steigt und fällt, das zeigt eine zweite, die Jahre 1874—1896 umfassende Tabelle. Eine ganz besondere