236,483 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1931/24_01_1931/ZDB-3059538-1_1931_01_24_1_object_8091902.png
Page 1 of 4
Date: 24.01.1931
Physical description: 4
Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160. drahtanschrift „Mpenlanö^ SlocbenTcbrift der GroßdeutTeben Volkspartei für Cirol Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, EinzölverkMifsprois 8 —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjahvig Schlwei'Ker -Franken 6.—. Die BezugAgebHr -ist stets ini vorhinein zahlbar. — B-orauszahlenbe Bezieher sind bei 'Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingeisandte Manuskripte

eingeladen. Die beiden deutschen Staatsmänner haben die Einladung ange nommen. Deutschösterreich wird im Februar die Freude haben, die derzeitigen verantwortlichen Leiter der deutschen Innen- und Außenpolitik als Gäste begrüßen zu können. Daß dieser Besuch nicht nur ein Höflichkeitsakt und mehr sein wird, als ein konventioneller Dank für den vorjährigen Besuch Schobers in Berlin, ist gewiß. 'Dr. Schober 'hat in Gens Pressevertretern gegenüber betont, daß zwischen dem Reiche und Oesterreich Besprechungen

Parlamentarier und Wegbereiters der deutschen Strafrechtseinheit Prof. Dr. K a h l und des deutschen Reichskanzlers Dr. Brüning. In nicht wenigen Orten, wo man die Feier im öffentlichen Gaststätten mitanhören konnte, kam es durch die Absingung des Deutschlandliedes zu Anschlußkundgebungen. Die Gewaltfriedensverträge haben uns bisher die Wie dervereinigung mit dem Reiche verwehrt. Nicht hindern aber konnten sie den Anschluß der Herzen, das haben die Reichsgründungsfeiern im Reiche und in Deutschösterreich

ge tragenen Wünsch, es möge dem deutschen Volke und fei nem Reiche eine machtvolle Zukunft beschieden sein." Dr. Schürff, Vundesminister, Partei obmann. die offizielle Losung unserer Außenpolitik. Man hütete sich freilich auf das äußerste, von dieser Freiheit des Handelns auch nur den geringsten Gebrauch zu machen. In Wirklich keit erschöpfte sich unsere Außenpolitik in der striktesten Be folgung der Diktatverträge. Man hütete sich — zum Unter schiede von Ungarn, dem Reiche und anderen Ländern — jahrelang

beginnt Oesterreich außenpolitisch etwas lauter und härter aufzutreten. Man scheut sich 'heute Gott sei dank nicht mehr, auch vom Ministersessel aus und in offiziellen Verlautbarungen des Ministerrates von der nationalen Solidarität mit dem Deutschen Reiche zu sprechen, man geht offen Hand in Hand mit der 'deutschen Außenpoli tik, man tritt vor dem Weltforum in Genf an die Seite des Deutschen Reiches, wir haben endlich den Mut vor der Welt zu bekunden, daß wir Oesterreicher Deutsche find

1
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/11_06_1932/ZDB-3059538-1_1932_06_11_2_object_8092193.png
Page 2 of 4
Date: 11.06.1932
Physical description: 4
Parteigrößen stehen nämlich die Fideikommißherren viel höher als die Rot der land- und arbeitshungrigen Menschen. Das sind die tieferen Gründe für die bisherige Sterilität der jetzigen Regierung, durch die auch der parlamentarische Leerlauf seine Begründung findet. Ae politische kniwilklllng in Jeutschlanö. Bedingte Anschlußfreunde. Die politischen Ereignisse der letzten Woche, die im Deutschen Reiche eine überraschende Aenderung des politischen Kurses gebracht haben, sind auch auf Oesterreich

nicht ohne Einfluß geblieben. Wir verzeichnen die Tatsache, daß zwischen dem politischen Geschehen im Deutschen Reiche und bei uns eine gewisse Wechsel wirkung besteht. Diese Wechselwirkung zeigt sich nicht das erstemal, sie ist eine Dauererscheinung, die für die Zusammengehörigkeit der beiden Staaten deut licher spricht als alle Anschlußdemonstrationen. So ist es aber nicht erst, seit Zwangösterreich im Jahre 1919 ge schaffen wurde, sondern so ist es, seit Oesterreich aus dem Verbände des Deutschen Reiches

hat sich nichts geändert, nachdem die Monarchen durch die Führer des souveränen Volkes abgelöst wurden. Bildeten früher die Hausmacht interessen der Regenten das Hindernis für den Zusammenschluß Oestereichs mit dem Deutschen Reiche, ß sind es jetzt die P a r t e i i n t e r e s s e n, die den Zusan,- menschluß erschweren. Wir können uns eirnnern, daß nich gebende Führer der ch r i st l i ch s o z i a l e n Partei W j auch Deutschnationale in Oesterreich, die später als u», bedingte Anschlußfreunde anzusprechen

Führer ihre Anschlußfreundlichkeit einer Revision [ unterziehen. Die Führer der Großdeutschen Volkspartei gehören zu diesen Konjunkturpolitikern nicht, sie halten an de» Grundsätze fest, daß sie sich mit Tod und Teufel ver- binden werden, um den Zusammenschluß der beiden deutschen Staaten zu erreichen. Die Deutschen in Oesterreich haben doch nur die Wahl, entweder im Sinne der französischen Politik als Deutsche allmählich unterzugehen oder ge trennt oder vereint das Schicksal des Deutschen Reiche

- zu teilen. Aus diesem Grunde nehmen auch wir an allem, iwk im Deutschen Reiche geschieht, regen Anteil. Ans hatd chronische Bürgerkrieg, der im Deutschen Wchr seit Jahr und Tag herrscht, mit schwerer Sorge erM. Wenn nunmehr der greise Führer des Deutschen Reiche; durch die Entschließungen der vergangenen Woche glaubt, ; den unhaltbaren Zuständen im Deutschen Reiche ei» Ende bereiten zu können, so begrüßen wir dies. Wik! haben allen Grund annehmen zu können, daß dies ft s Hindenburg das einzige Motiv

2
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1930/08_02_1930/ZDB-3059538-1_1930_02_08_2_object_8091694.png
Page 2 of 4
Date: 08.02.1930
Physical description: 4
Ungarn auch der Verwirklichung gesamtdeutscher .Richt linien nicht ungünstig zu sein, schon weil eine solche stch automatisch gegen die richtet, die in Versailles, st^rtanon und St. Germam das ewige Heil Europas erblicken und wie bereits gesagt, ein Verzicht aus den Anschluß oder Südtirol angesichts der Haltung Schobers nicht m Frage kommt. Aehnlich wie beim Reiche aber bleibt auch sür den deutschen Vruderstaat die ehrliche Neutralität nach allen Seiten Grundlage einer vernünftigen Außenpolitik

im Fahre 1928 19,8 v. H. der österreichischen Einfuhr und nahm 18,6 v. H. des österreichischen Exportes auf. Fm Laufenden Fahre hat sich der prozentuelle Anteil etwas ver schoben, er betrug in den ersten drei Vierteljahren in der Einfuhr 21,2 o. H. und bei ber Ausfuhr 15,8 v. H. In ben Außenhandelsbeziehungen der beiden Staaten macht sich sohin eine immer innigere Verflechtung geltend. Fm Fahre 1928 bezog Oesterreich aus dem Deutschen Reiche Waren im Werte von 657 Millionen Schilling, bei einer Gesamt

einfuhr in der Höhe von 3317 Millionen Schilling und führte nach dem Deutschen Reiche Waren im Werte von 418 Millionen Schilling aus, bei einem Gesamtexport von 2249 Millionen Schilling. Der Handelsverkehr mit bem deutschen Nachbarreiche ergab daher im Fahre 1928 ein Passivum von 239 Millionen Schilling — 22,5 v. H. des Gc-samtpaffivums. Vergleicht man das innere Gefüge des gesamten Außen handels Oesterreichs mit der Zusammensetzung des Außen handels zwischen Oesterreich und Deutschland allein

so be lastenden Bezüge von Lebendtieren und Nahrungsmitteln in erster Linie auf die Staaten mit stark agrarischem Export angewiesen ist und seinen Crnährungsbedars vorwiegend ich Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, Polen und der Tschechoslowakei deckt, spielt diese Warengruppe im Han delsverkehr mit dem Deutschen Reiche nur eine ganz unter geordnete Rolle und der Wert der Einfuhr von lebenden Tieren, Nahrungsmitteln und Getränken erreicht kaum ein Zwanzigstel der Gesamteinfuhr aus idem Deutschen Reiche. Ebenso

steht Deutschland als Lieferant von Rohstoffen und halbfertigen Waren nicht an erster Stelle, sondern wird hier von Polen (Kohle) und den Vereinigten Staaten von f x Amerika (Baumwolle, Metalle) übertroffen. Die Rohstoff- I % und Halbwareneinsuhr aus dem Deutschen Reiche erreiche ■ $ im letzten Fahre nur rund ein Fünftel des Wertes der Ge- ! * samtsinsuhr aus Deutschland. Hingegen umfassen die Fer- f tigwaren die aus Deutschland in Oesterreich Eingang sP ! c den, nahezu drei Viertel der Gesamtbezüge

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1928/21_04_1928/TIGBO_1928_04_21_1_object_7748735.png
Page 1 of 8
Date: 21.04.1928
Physical description: 8
hinter wirtschaftlichen Interessen durch die Ber liner Regierung hemmten die Wiedervereinigung der deutschen Alpen und deren 'Vorlande an der Donau mit dem Reiche. Das stete Steigen der Handelsgeltung Deutschlands gefährdete ander seits immer mehr die Vormachtstellung Groß britanniens auf diesem Gebiete. So kam es zu dem von Albion seit Jahren und Jahren vorbereiteten Weltkrieg gegen das Deutsch tum. Niemals wären das Reich und Oesterreich- Ungarn in ihm unterlegen, wenn das deutsche Volk in diesen beiden Großstaaten

einheitlich gedacht und einheitlich gehandelt hätte. Einheitlich ge führt wäre ein Block von weit über 70 Millionen Deutschen — so viel betrug unsere Gesamtzahl schon vor Kriegsausbruch im Reiche und in Oesterreich — unüberwindbar, und der Krieg zum Heile der Menschheit wohl schon viel früher be endet gewesen. Wir mußten aber unterliegen. Neue und harte Prüfungen mutzten über unser Volk kommen, sollte es sich finden in einer einigen Not- und Lebensgemeinschaft. Das Schicksal verlangte es, daß durch Blut

. Amerika allein beherbergte über 11 Millionen unserer Volksgenossen. Die erdrückende Mehrheit — 771/2 Millionen — wohnen aber auf dem geschlossenen deutschen Sprachboden, der sich in breitem Viereck zwischen Maas und Memel von der Nord- und Ostsee in einem Ausmaße von 692.000 Quadratkilometer südwärts zieht bis über den Südabhang der Schweizer und Oesterreichi- schen Ostalpen hinaus und 15 Staaten angehört: dem Reiche, Neuösterreich, Danzig, der Tschecho- slovakei, Polen, Litauen, Dänemark, Belgien

. Die Bevölkerungsbewegung wies im Zeiträume von 1866—1913 im Reiche und aus dem gesam ten deutschen Volksboden überhaupt ein verhält nismäßig größeres Wachstum auf als das des Durchschnittes in Europa; jetzt ist es aber — wie bei fast allen Kulturvölkern — im Sinken begriffen. Der Geburtenüberschuß auf je 1009 Einwohner, der im Reiche und in den österreichi schen Alpenländern im Jahre 1912 noch 12.7, bezw. 7.5 betrug, fiel im Jahre 1923 auf 7.1, bezw. 7.2 herab. Die beiden deutschen National staaten standen damals

. n. Kaj., Mont. 23. April Adalbert, Dienst. 24. April Georg, Mittw. 25. April Markus, Donn. 26. April Kletus Aas deutsche Volk in Men. Von Unterstaatssekretär a. D. P f l ü g l. Die Deutschen haben bisher zweifellos nicht die Stellung und Machtgeltung im zwischenvölki schen Leben errungen, die ihrer zahlenmäßigen Stärke entspräche. Der Grund für diese Er scheinung ist vor allem in dem bei ihnen spät erfolgten Erwachen und der nur langsamen Ent wicklung des Gefühles der völkischen Zusammen gehörigkeit

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1933/31_05_1933/TIGBO_1933_05_31_1_object_7752426.png
Page 1 of 4
Date: 31.05.1933
Physical description: 4
aus gewiesen zu werden. Die Reichsregierung werde alles unterlassen, was den Anschein erwecken könnte, als ob Deutschland eine Weltanschauung, die dort die Staats- auffassung geworden ist, Oesterreich aufoktroyieren wolle. Die Landesleitung der NSDAP, in Oesterreich betont in einer Kundgebung, sie bedauere die Fol gen der vom Reiche getroffenen Maßnahmen im Interesse der unschuldig betroffenen deutschen Volks genossen in Oesterreich aufs tiefste. Nachdem aber alle offiziellen und inoffiziellen Versuche

Form stark beeinträchtigt. Kar dinal Innitzer erklärte unter Bezugnahme auf die reichsdeutschen Maßnahmen in einer Ansprache, es werde schmerzlich sein, wenn auf die Teilnahme Tausender von Katholiken aus dem Reiche beim Wiener Katholikentage verzichtet werden müßte. Vergeltungsmaßnahmen in Oesterreich. Wien, 29. Mai. Wie verlautet, beabsichtigt Oester reich gegen die Ausreisetare mit Berufung auf den österreichisch-deutschen Handelsvertrag Pro test zu erheben. Es verlautet, daß zunächst

wäre auch verwehrt worden, die vom Reiche amtlich anerkannten Flaggen zu zeigen. In Passau wird nunmehr das Klagenfurter Pro gramm zur Durchführung kommen. Die dortige Tagung soll Zeugnis ablegen von der Einheit und Ganz heit des ganzen deutschen Volkes. Sämtliche Einladungen und Zusagen gelten nunmehr für Passau. Ile BerWungsreform. Der Entwurf einer neuen Bundesverfassung ist nahezu fertiggestellt. Cr sieht eine erste Kammer vor. die aus zehn vom Bundespräsidenten ernannten Mitgliedern bestehen

, daß die gegen die nationalsozialistische Bewegung in Oesterreich auf dem Notverordnungswege erlassenen Maß nahmen, darunter das Verbot aller Uniformen, Fahnen usw. die Gefahr heraufbeschworen haben, daß reichsdeutsche Nationalsozialisten in Unkenntnis dieser Be stimmungen bei einem Aufenthalte in Oesterreich in Kon flikt mit den österreichischen Behörden ge raten können. Um die deutschen Reisenden vor unlieb samen Zwischenfällen zu bewahren und zu vermeiden, was zu einer Störung des Verhältnisses der Reichs regierung zur österreichischen

Bundesregierung führen könnte, wird die erwähnte Verordnung erlassen werden. » Von zuständiger Stelle wird noch betont, daß es für die Regierung unmöglich sei, den Fremdenverkehr nach Oesterreich so zu überwachen, daß dort keine Zusam menstöße zwischen deutschen Nationalsozialisten und öster reichischen Regierungs- und Polizeiorganen erfolgen. Die Regierung müsse verhindern, daß deutsche Reisende in Oesterreich der peinlichen Situation ausgesetzt werden, als lästige Ausländer zu gelten und eventuell

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1912/08_09_1912/TIWAS_1912_09_08_3_object_7948159.png
Page 3 of 16
Date: 08.09.1912
Physical description: 16
mit dem deutschen Reiche des neuen Kurses für sich Gutes erwarten wollen. Die reichsdeutsche Regierung kann und will eine nationale Schutzpolitik weder im In nern noch wach Außen mehr betreiben. Sie hat sich selbst die Hände gebunden. Nur unter Preis- gebung der ersten Pflicht eines Nationalstaates kann sie sich die einstweilige Freundschaft Oesterreichs noch erhalten, wenn man so etwas überhaupt Freundschaft nennen kann. Man mag in der reichst deutschen Presse noch so viel über die Unerschüt- terlichkeit

des Dreibundes perorieren, man wird doch nicht im Stande sein, außer den leichtgläubigen jedes wahren nationalen Zusammengehörigkeitsgefühles baren Reichsdeutschen auch die übrige europäische Welt über die Tatsache hinwegzutäuschen, daß das deutschösterreichische Bündnis nur ein Blendwerk ist. Am allerwenigsten wird der reichsdeutschen Po litik dieser Trick bei den Mächten der Tripelentente gelingen. Dort weiß man, was man von dem Drei bunde zu halten hat. Wenn heute die Trip pelentente dem deutschen Reiche

den Krieg erklärt, würde da etwa Italien gegen Frankreich mar schieren, würde Oe st erreich mit seinen slavi schon Ar meen den deutschen Brüdern zu Hilfe eilen? Von den beiden bestehenden Dreibünden ist zweifellos die Trippelentente der verläßlichere fester gefügte Bund, weil ihn ein gemeinsamer haß zusammenhält. Der vom deutschen Reiche geschaf fene Dreibund entbehrt solcher mächtigen Triebfe dern. hier sehen wir im Gegenteile Völker künst lich verbunden, die sich hassen. Was soll man von solchem Bunde

. So schreibt man nur in Oesterreich über Deutsche. Diese Sprache ist aber im deutschen Reiche nicht un bekannt, ebenso wie die enormen Verluste, welche das deutsche Sprachgebiet Oesterreichs durch das deutschfeindliche Staatssystem bereits erlitten hat wohl bekannt sind. Man weiß in Berlin altes dies nur zu gut, aber das läßt die Herrschaften ganz kalt. ' Man hat für die Deutschen in Oesterreich eben nichts übrig, man interessiert sich nur für das Bündnis. Das ist dermalige reichsdeutsche Staats moral

Oesterreichs geht man unbekümmert um solche Bündnisnarreteien seinen eigenen Weg, der weit ab von dem reichsdeutschen führt. Das Großö st erreich der Zukunft, diese neue habsburgische Welt Monarchie, das heil, römische Reich s l a v i s ch e r N a t i o n hat mit dem protestantischen deutschen Kaiserreich nicht nur nichts mehr gemein, sondern kann sich nur als deutschfeindliche Macht fühlen. Es bleibt darum unbegreiflich, was die deutschnationalen Parteien noch von einem Bündnisse Oesterreichs

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/14_03_1919/TIRVO_1919_03_14_5_object_7621849.png
Page 5 of 8
Date: 14.03.1919
Physical description: 8
deutsche Volk ohne Unterschied der Partei in dieser Frage, in dieser großen Sache mit uns völlig einig ist. (Lebhafter Bei fall.) Man vermeidet im Deutschen Reiche aus guten Gründen alles, was den falschen Anschein erwecken könnte, als würden wir unsere Beschlüste, zumal den Beschluß iiüer den Anschluß, unter irgendwelchen Ein flüssen vom Reiche aus fasten. Wir können nnd sollen zum Reiche nicht anders kommen, als durch unsere eigene, durch unsere freie, durch unsere auch vom Reiche völlig

Reiche zu treffen, ohne daß erst das Endergebnis dieser Verhandlung abgewartet werdm muß. Eine dritte Kommistion wird sich mit der Aebernahme der d.-ö. Beamten in den deutschen Reichsdienst zu beschäftigen haben. Die deutsche Reichsregierung hat ihre yolle Bereitwilligkeit gezeigt, einen bedeutenden Teil unserer Beamten m ihren Dienst zu übernehmen. Eine weitere Konnnistion wird sich mit den sozialpolitischen Fragen zu beschäftigen haben, nämlich mit der Schaffung eines einheitlichen deutschen

Arbeiterrechtsbuches, mit der Vereinheitlichung und dem Ausbau der Arbeiterschutzgesetzgebung nnd Arbeiterversicherung. Für uns in Deuffchästerreich wird das tt. «. auch Me Einführung der Alters- und Invalidenversicherung bedeuten. Es ist klar, daß wir nicht ohne weiteres die deuffche Versicherungsarganisation übernehmen können. Es besteht aber auch im Deutschen Reiche die Absicht, die deutsche Reichsversicherungsordmmg wesentlich' zu: ändern und insbesondere die Selbstverwoftung der Ber- sicherten zu erweitern

des Wahlfonds! W i e n, 12. Marz. Zu Beginn der Sitzung ergreift Präsident Seitz das Wort zu folgenden Ausführungen: Die Republik Deutschösterreich hat abermals sehr schwere Verluste erlitten. (Die Versammlung erhebt sich von den Sitzen.) Kaum ist der Krieg beendet, in dem die österreichischen Deutschen so schwere Opfer gebracht haben an Leben, Mut und Gesundheit seiner Bürger, und schon stehen wir abermals an offenen Gräbern. Im nördlichen Teile unseres Vaterlandes, in Deutschböhmen, find Bürger

in der letzten Sitzung der Nationalver sammlung Stellung genommen wird. Begrüßungstelegramme sind eingelangt von Rikols- burg, Mödling, ein Protesttelegromm von Bruck a. L. gegen die Drangsalierung der Deutschen in den von Nord- und Südslawen besetzten Grenzgebieten. Die Staatskanzlei übermittelt den Entwurf einer Vorlage über die Bestrafung von Uebertretungen des Ein-, Durch- und Ausfuhrverbotes. — Die Staatsschul denkontrollkommission legt den Bericht über Februar vor. Nach Eingehen in die Tagesordnung

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/22_09_1921/NEUEZ_1921_09_22_2_object_8150603.png
Page 2 of 4
Date: 22.09.1921
Physical description: 4
. * Schachturnier in Budapest. Bubapest, 19. Sept. Das internationale Schachmeisterturnier wurde heute be endet. Das Ergebnis ist: Erster A l j e ch i u nttt 8^ Ein heiten, Zweiter Grünfeld mit 8 Einheiten, Dritter Tar- takower und Vierter Kolzttc mit je 7^ Einheiten. Ae reiMien Malen in 3NM Der Wettergott hatte gestern kein Einsehen mit den Vertretern der Presse aus dem Deutschen Reiche. Die Berge blieben im Nebel, zeilenweise setzte Regen ein, der sich nachmittags verstärkte, soöaß auch die geplanten

Zusammenschluß unseres Landes mit dem Deutschen Reiche beretts beschritten habe. Von der T i r ole r Kammer sei die Anregung aus gegangen, mit den reichsdeuischen Kammern in eine In teressengemeinschaft und engere Verbin düng zu treten. Die übrigen Kammern Oesterreichs haben sich diesem Plane ebenfalls angeschlossen unö so sei zu erwarten, daß schon im Herbst diese Interessenge meinschaft gebildet werden könnte. Anschließend an diesen Empfang in der Kammer fand im Hotel „Europa ein Frühschoppen statt

, zn dem die Gastwirtegenossenschast Innsbruck die Gäste aus dem Deutschen Reiche etngeladen hatte. Außer sämtlichen in Innsbruck anweserrden Reichsdeutschen unö einigen Tiroler Journalisten nahmen au diesem gemüt lichen Beisammensein auch zahlreiche Innsbrucker Gast wirte sowie Lanöesrat Dr. P u s ch in Vertretung des Lau deshauptmannes, Regierungsrat Dr. R o h n für den Lan desverkehrsrat und Präsidialvorstand Simath des Stadtmagtstrates teil. . Der Vorstand der Gastwirtegenossenschast Herr Schif feregger begrüßte die Gäste und drückte

Dr. Pusch besprach dmrn auch die E n t Wicklung des Fremdenverkehres vor dem Kriege und verwies darauf, daß die Tiroler Fremdenver kehrsinteressenten ihr Hauptaugenmerk immer darauf ge richtet haben, in e-rster Linie die Deutschen aus dem Reiche ins Land zu ziehen. Man habe nicht fa Ich sah ihm in di« Arrgen. Sie waren so flehend auf mich ge richtet,, daß ich zu-sagt«. Und <mr nächsten Tage fuhr er ad. Das war gerade zwei Tage vor dem Abgang des Transportes mit den anderen Einjährigen nach Rußland

ich ihm nach. Das war vor einem Monat. Und gestern las ich in der Zeitung feine Todesanzeige. Seine liebende Frau betvauette ihn . .. Das „Märchen" war zu Ende. briksmätzige Hotelbetriebe, sondern gemütliche und siM Gaststätten errichtet, in denen sich jeder Deutsche um, fühlen wolle. Auch jetzt im Zeichen des wrederaufleb^ Fremdenverkehres werden die Tiroler Gastwirte aller daran setzen, um den alten guten Ruf, den sie ^ Deutschen Reiche genossen haßen, zu bewahren und weite! auszubauen. Für den Verein „Deutsche Tiroler Presse

8
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1933/15_07_1933/ZDB-3059538-1_1933_07_15_2_object_8092427.png
Page 2 of 4
Date: 15.07.1933
Physical description: 4
2. Seite, Folge 28 „Mpenlanv" Samstag, den 15. Juli 1933 Während bisher alljährlich deutsche Kriegskameraden auf Reunio nen, bei Kriegerfesten und durch sonstige Besuche bei uns im deutschen Oesterreich, dieses Band der gegenseitigen Treue immer wieder fester verknüpfen konnten, ist dies Heuer unmöglich geworden. „Man hat dazwischen den Trennungsstrich des österreichischen Menschen" gezo gen, als ob niemals deutsche Brüder aus dem Reiche mitgeholfen hätten, Tiroler Heimatboden zu verteidigen

. Auch die entstellte Nachricht vom Beitritte des Deutschen Turnerbundes zur Deutschen Turner schaft im Reiche, die unter der Ueberschrift „Gleichschaltung des Deutschen Turnerbundes" die Runde durch die jüdische und Heimwehrpresse machte, wurde auf den wahren Sachver halt zurückgeführt und es wurde hiebei auf die in dieser Ange legenheit gefaßten Beschlüsse des Bundesturnrates verwiesen. Schon in der am 30. April und 1. Mai abgehaltenen Sitzung des Vundesturnrates — also zu einer Zeit, in der das Ver hältnis

zum Deutschen Reiche noch ein anders war als in den letzten Wochen — wurde ausdrücklich betont, daß ein Wieder eintritt des Deutschen Turnerbundes in die Deutsche Turner- schaft erst möglich ist, wenn die in Oesterreich nötigen vereins- rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein werden. Obwohl diese Darstellung an Klarheit nichts zu wünschen übrig ließ, greift jetzt die christlichsoziale Nachrichtenzentrale diese Vernaderung abermals auf, um wieder das Mächn von der Gleichschaltung des Deutschen Turnerbundes

Anhänge^ oder Gegner des einen oder anderen Sy stems der Gleichschaltung. Erst seit im Deutschen Reiche, dem geistigen Ausgangspunkt der Idee des Dienstes am Volks ganzen und des kategorischen Imperativs die politische Gleichschaltung im Dienste der Nation durchgeführt wurde, gerieten in Oesterreich jene Parteien in Aufregung, deren Führer von jeher nur Konjunkturanhänger eines geeinten Deutschtums waren. In dieser Aufregung erinnert man sich an den vor einigen Jahren entdeckten „östereichischen Men

des Deutschtums, wie für die wirkliche Sorge um die Demokratie und den Föderalismus, zu dessen Anbetern sie wurden, nach dem die Verwirklichung ihrer zen tralistischen Pläne Schiffbruch gelitten hat. Die österreichische Front bedient sich ja bei der Verfolgung ihrer Ziele desselben Mittels der „Gleichschaltung" wie die Nationalsozialistische Partei im Deutschen Reiche, wie der Faschismus in Italien und dev Bolschewismus in Rußland, nur mit dem einen Unterschiede, daß man in den anderen Staaten dieses Mittel

9
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/16_03_1915/NEUEZ_1915_03_16_3_object_8142086.png
Page 3 of 4
Date: 16.03.1915
Physical description: 4
wieder einmal offen auszusprechen, ist deshalb zeitgemäß, weil nach den Berichten hiesiger Tages blätter jüngst eine Fachabordnung österreichischer Frem dengewerbetreibender beim österreichischen Arbeiten minister als Vertreter der staatlichen Fremdenverkehrs pflege vorsprach, dort die ausschlaggebende Bedeutung des Reiseverkehrs aus dem Deutschen Reiche für den österreichischen Fremdenverkehr darlegte und allerlei Vorschläge zu dessen Steigerung machte. Die Vermehrung des Fremdenzuzuges aus dem Deutschen Reiche

ist in der Tat die aussichtsreichste und darum wichtigste Aufgabe auf diesem Gebiete staatli cher Wirts chaftsfürsorge. Der Reiseverkehr aus Deutsch land war schon bisher die feste Grundlage des öster reichischen Fremdengewerbes und wird dies in Zu kunft noch! mehr sein. Mit dem Fremdenzustrom aus dem Deutschen Reiche ist in erster Linie zu rechnen, will man bei der Wirklichkeit bleiben und keine kost spieligen Luftschlösser bauen. Demgegenüber tritt der Fremdenverkehr aus anderen, Oesterreich zumeist offen

in 44 Friedensjahren und schufen untrennbar Verkehrsbeziehungen zwischen den reichs deutschen ünd den österreichischen Alpenländern, beson ders Tirol, da Dreiviertel der Alpenvereinsmitglieder im Deutschen Reiche wohnen. Welche Mittel der Al penverein für seinen Zweck aufbringt, zeigt der kürzlich veröffentlichte Rechnungsabschluß seiner Hauptkasse über 1914 mit nahezu 900.000 Kronen Einnahmen, trotz 5 Kriegsmonaten, aßer der recht bedeutenden Sonderwirtschaft seiner 408 Zweige (Sektionen

). Der D. u. Oe. Alpenverein, dessen Verwaltung seit einigen Jahren der Abteilungsvorstand (Sektionschef) im österreichischen Eisenbahnministerium Dr. R. Grien- berger in Wien leitet, hat im Deutschen Reiche 270 Zweige (Sektionen) mit 75.000 Mitgliedern. Von Konstanz Ns Kiel und von Trier bis Tilsit gibt es keine größere reichsdeutsche Stadt ohne Alpenvereins zweige. Sogar an der alpenfernen deutschen Seeküste bestehen 13 Alpenvereinszweige. Me 75.000 reichs deutsche Alpenvereinsmitglieder sind natürlich nicht Lauter

sind vergleichsweise die Verhältnisse in England, Frankreich und Italien. Während der Englische Al penklub sogar unter 1000 Mitgliedern bleibt, hat der Französische Alpenklub bloß 7300 Mitglieder, der Ita lienische Alpenklub nur 8400. Der D. u. Oe. Alpen verein hat im Deutschen Reiche allein mehr Mitglieder als die gesamten ausländischen Alpenvereine über haupt, obwohl der Alpenanteil des Deutschen Rei ches nur klein ist. Die Deutschen sind eben das erste Reisevolk der Gegenwart und wohl auch der Zu kunft

10
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1933/16_12_1933/ZDB-3059538-1_1933_12_16_1_object_8092514.png
Page 1 of 4
Date: 16.12.1933
Physical description: 4
Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160. (HocbenTcbrift der GroßdeutTcben Volkspartd für Cirol Drahtanschrift ,,/Upenlanö" M r Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Be ,Mbar. — VorauSzahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingejandte Manuskripte wird keine Haftung nur mit Ende

seiner Anfangsjahre überwunden hat. Auch bei den deutschen Katholiken ist diese neue Geistigkeit lebendig. Vor allem seit Abschluß des Reichskonkordats steht nicht nur ein Großteil der früheren politischen Führer aus dem Boden des 1 neuen Staates, sondern auch der Episkopat." I , Das lautet ganz anders, als alles das, was in der christlich sozialen oder gar in der judenliberalen und marxistischen Presse Oesterreichs den Lesern über die Zustände im Deutschen Reiche erzählt wird. Auch in der Schweiz mehren

Forderungen und Wünsche wenigstens schrittweise zu erfüllen. Aeußerungen über das neue Deutschland, die man jetzt in England in großer Zahl hört, zeugen deutlich davon, daß die Engländer begonnen haben, Verständnis zu fassen und die Ueberzeugung zu gewinnen, daß man mit Deutschland und ge rade mit diesem Deutschland zu Verständigung und Freund schaft kommen kann und kommen muß. Auch die polnische Presse nimmt seit kurzem dem Deutschen Reiche gegenüber eine freundlichere Haltung ein. Das Ver ständnis

eine« Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutscharlern offen. ist stets im vorhinein icrnommen. — Abbestellungen Zahrgang Innsbruck, den 18. Dezember 1833 Folge 58 Der StimmungsumschWWg im Auslande über das Reich. In den letzten Monaten hat sich die Auslandspresse gegen das Deutsche Reich gründlich umgestellt. Am wenigsten ist diese Tatsache infolge der noch immer anhaltenden Spannung zwi schen dem Reiche und Oesterreich in unserer Republik zu spüren. Immerhin begegnet man auch in österreichischen

Blättern stimmen, die eine gerechtere Beurteilung der Verhältnisse im Lutten Reiche fordern. So schrieb Dr. Johannes Am Berg (Wien) unlängst in der katholischen Wochenschrift „Schö nere Zukunft" nach dem Volksentscheid vom 12. Nov.: „In gewichtigen Kreisen des Auslandes wird solches Wahl ergebnis nur als Ausdruck von Zwang und Drohung als das Lrgebnis der terroristischen Diktate in einem riesigen Konzen trationslager gedeutet.. Aber solche Auffassung wird der Sach lage nicht gerecht

11
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1923/24_11_1923/ZDB-3059538-1_1923_11_24_5_object_8089806.png
Page 5 of 8
Date: 24.11.1923
Physical description: 8
an der Landessammlung zu beteiligen. Spenden werden von den Gemeinde- und Seelsorgeämtern entgegengenommen und ihrer Bestimmung zugeführt. Desgleichen übernimmt die Verlagskasse der Landesregierung, Abteilung 11, Herrengasse 1, 2. St., Geldspenden zur Weiterlei tung. Wer statt einer Geldspende ein armes, hungerndes Kind aus dem Deutschen Reiche für einige Zeit in Verpflegung zu nehmen bereit ist. wolle dies Miter Angabe seiner genauen Anschrist dem Landesver bände „Barmherzigkeit", Innsbruck. Erlerstraße

an der für die notleidenden Stammesgenossen im Deutschen Reiche veranstalteten Landessammlung eingeladen. Das mit der Organisation der Sammlung betraute Komitee, welchem unter anderen der Bürgermeister von Innsbruck, Dr. Eder, Vizekanzler Draxl. Direktor Eisenegger vom .Lan desverband „Barmherzigkeit", Frau Otti Stainer, Präsi dentin des Frauenhilssvereines vom Roten Kreuz und Vertreter der .Landesregierung angehören, fungiert gleich zeitig als Ortskomitee für die Stadt Innsbruck. Zu die- fem letzteren Zwecke

zu stellen und die einsließenden Spenden an die genannte Stelle einzusenden. Alle Unternehmer von be reits eingeleiteten oder in Bildung begriffenen Sammel aktionen dieser Art werden somit eingeladen, ihre An schriften möglichst umgehend dem Leiter der Abteilg. 11 der Landesregierung, Hosrat Lill-Rastern, Herrengasse 1, 2. Stock Tür 77, bekanntzugeben. Nicht in den Rah men der Landessammlung fallen natürlich Liebesgaben, die direkt an bestimmte Einzelpersonen im Deutschen Reiche abgesandt

, außerdem von den Wanken und Zeitungsredaktionen von Innsbruck. Für die Notleidenden im Deutschen Reiche. Zum ehrenden Gedächtnis des verstorbenen Herrn Wergwerks direktors Albert H ä u s i n g und anstatt einer Kranz spende sind dem Deutschen Konsulat Innsbruck von der „Freitagskegelgesellschaft Delevo" 300.000 Kronen und von dem Stammtisch „Martinsklause" 100.000 Kronen zur Linderung der Not im Deutschen Reiche übergeben worden. Kundmachung. Mit 1. Jänner 1924 werden die Aus weise für Einheimische

ven Menschen zu stoßen, die, wenn auch nicht zur Zeit der älteren Reptilien, so doch jedenfalls in der Epoche der später austretenden Säugetiere gelebt haben. Ms La»ö %mi saö die Not im MWjstzm NeiAe. Die Landesregierung erläßt folgenden Aufruf, den wir als eine höchst erfreuliche Kundgebung völ kischen Gemeinschaftsgefühles mit der ganzen Tiro ler Bevölkerung aus vollem Herzen begrüßen: Ein großer Teil der Bevölkerung des Deutschen Reiches, namentlich in den großen Städten, ist in folge

12
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/27_05_1934/NEUEZ_1934_05_27_1_object_8171517.png
Page 1 of 8
Date: 27.05.1934
Physical description: 8
um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

hat. Es steht sowohl auf der Ausfuhrliste wie auch auf der Einfuhrliste Oesterreichs weitaus an erster Stelle. Der Wert der aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich eingeführten Waren ist von 21.2 Millionen Schilling im Jahre 1930 auf 22.1, 20.4 und 19.6 Millionen Schilling, der Wert der von Oesterreich nach dem Deutschen Ach ausgeführten Waren von 17.6 Millionen Schilling auf 18.1,17.5 und 15.7 Millionen Schilling in den folgenden Jah ren zurückgegangen. Im Hinblick auf die großen Abstriche im gesamten

Außenhandel hat sich der Handel mit dem Deutschen Reich sehr gut behauptet. Insbesondere die Aus fuhr in Holz, Erzen, Magnesit, Baumaterialien, Maschinen und Motoren hat sich in zufriedenstellenderweise vermehrt. Ob aber der Außenhandel mit dem Deutschen Reiche feine überragende Stellung behaupten können wird, ist fraglich, mnn nicht bezüglich des Zahlungsverkehrs ehestens Erleichterungen geschaffen werden. Schlimmer steht es um den Transitverkehr. Durch den Rückgang des deutschen Außenhandels

mit den Ländern Südeuropas ist den Desterreichischen Bu n d e s b a h n e n ein beträchtlicher Einnah- menausfall erwachsen. Die Auswirkungen des politischen Streites auf den Fremdenverkehr, den wichtigsten Posten in der Zahlungsbilanz sind bekannt: Für die Sommer monate des Vorjahres hat das Bundesamt für Statistik im Dezemberheft der „Statistischen Nachrichten" eine Abnahme der Fremdenmeldungen aus dem Deutschen Reiche um 306.000 oder um 92.9 v. H. gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres errechnet

13
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/14_01_1933/NEUEZ_1933_01_14_1_object_8169615.png
Page 1 of 6
Date: 14.01.1933
Physical description: 6
, 13. Jänner. Zn der nächsten Zeit werden die Präferenzoerhandlungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche wieder aus genommen werden, nachdem in den letzten Monaten unsere Bundesregierung durch die Verträge mit Ungarn und Frank reich einen neuen Abschnitt in der Entwicklung des handels politischen Vertragssystems Oesterreichs eingeleitet hat. Die Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche werden ja für die österreichische Wirtschaft wohl von noch größerer Bedeu tung

Zugeständnissen. Es ist bedauerlich, wenn die Atmosphäre für die kommenden Verhandlungen, die in Wien stattfinden sollen, durch der artige unangebrachte Drohungen, die ein falsches Bild der nationalen Gesinnung der Oesterreicher entstehen lassen, ver schlechtert wird. Man dürfte im Deutschen Reiche sehr wohl verstehen, daß Oesterreich verpflichtet ist, zur Rettung seiner Wirtschaft mit allen seinen Nachbarn und mit jenen Ländern, die mit ihm in Handelsbeziehungen stehen, zu einer für das Land möglichst guten

Regelung der Wirtschaftsbeziehungen zu kommen. Dabei braucht man gar nicht außer Acht lassen, daß die engste Verflechtung der österreichischen Wirtschaft mit der im Reiche ohnehin seit jeher besteht und als naturgegeben ange sehen weroen muß. Die Gemeinsamkeit der Sprache und Kul tur läßt sich eben auch im geschäftlichen und wirtschaftlichen Leben nicht verleugnen. Sie setzt sich in entscheidender Weise durch und weist von vorneherein den Weg, den die bei den deutschen Staaten auch auf wirtschaftlichem

deutschen Staaten diese Entwicklung als eine Selbst- verständlichkeit betrachtet. Der Verkauf von österreichischem Besitz im Deutschen Reiche. Wien. 13. Jänner. (Priv.) Wie die Zeitschrift „Das Geld" berichtet, haben die reichsdeutschen Besitzer von Schillinggut- Haben in der letzten Zeit durch Vermittlung eines Wiener Realitätenbüros in österreichischem Besitz befindliche reichs- deutsche Häuser vielfach gegen S ch i l li n g e rl a g erworben. Diese Transaktionen wurden dadurch wesentlich erleichtert

. Wiener Büro: Wien, I., Elisabethstraße 9/11., Fernruf B 22*4*29. / Postsparkassen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige AnzeigenannahmesteUe: O>esterreichische Anzeigen-Gesellschaft AG. Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf U 22*5 95. Kritische Lage der sronzösischen Regierung. Um den Fiaanzplan Eherons. — Abbruch der Verhandlungen mit den Beamten. Sachlichkeit bei den Verhandlungen mit dem Deutichen Reiche! Innsbruck

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1925/30_05_1925/TIGBO_1925_05_30_1_object_7746733.png
Page 1 of 16
Date: 30.05.1925
Physical description: 16
und sich als Edel frucht die große deutsche Volksgemeinschaft heraus bildet. Diesem Kerngedanken der deutschen Sen dung in diesen Tagen zu dienen, erfüllt Kufftein mit Stolz und Zuversicht. Ist es nicht ein erheben des Beispiel, zu sehen, wie sich an den äußersten Grenzen deri beiden Reiche, an deren Berührungs punkt Kufstein liegt, im größeren Deutschland, dem „Reich", und im kleineren Oesterreich, zwei Edel gruppen deutscher! Vertreter aufmachen, im Marsch durch die Länder lawinengleich anschwellen

, ob das nach dem Reiche größte deutsche Staatsgebilde, die Zwangsgeburt des Diktates zu St. Germain, das die Brücke zwi)- schen Südtirol und dem Reiche bildet, ein lebens unfähiger Körper und ein Spielball in den Händen der Gegner ihres Volkes bleiben oder ob es, wie dervereinigt mit dem großen deutschen Mutter lands, Hand in Hand mit diesem ganz anders für Südtirol eintreten können wird, als es jetzt der Fall ist. Wenn nicht schon aus anderen, so muß jeder Südtiroler, dessen Augen nicht geblendet sind und der sehen

>8 .4 Juni QuirinuS Zum Sefte aller Deutschen. Wenn am Pfingstsamstag die deutsche Jugend l in Scharen mit klingendem Spiel vom bayerischen Kiefersfelden über die Grenze in das tirolische Kufstein zieht, wird zwar die Mauer des Paß visums, die Deutsche zwischen sich errichtet haben, noch nicht, wie versprochen, gestürzt sein, aber die Jungscharen werden von keinem Grenzbeamten, der seine ihm streng vorgeschriebene Pflicht er füllt, behelligt werden. Nichts wird sie in ihrem Sturme aufhalten

können. Kein Fremdkörper wird sich zwischen Deutsche drängen. Es wird mögli cherweise überhaupt nicht zum Bewußtsein kom men, daß man eine Grenze überschreitet, jenseits' der deutsche Volksboden aufhören soll zu existie ren, wenn nicht etwa die noch bestehenden Grenz pfähle darauf aufmerksam machen, die bei dieser Gelegenheit vielleicht eine etwas unsanfte An- rempelung erfahren. Dieser Zug der deutschen Jugend über^die Grenze hat für uns symbolische Bedeutung. Der deutsche Wille marschiert! Unbekümmert

um das Stirnerunzeln Mißgestimmter schlägt die Volkswelle über den künstlich eingezäunten Raum. Nicht länger wollen Deutsche getrennte Wege ge hen, wo es sich darum handelt, ihr eigenes Schick sal, das doch in den tiefsten Zusammenhängen im mer nur gemeinsam sein kann, zu bestimmen. In dieser wachsenden Erkenntnis hat das Schutz vereinswesen, das der Hauptträger des deutschen Einheitswillens ist, einen begrüßenswerten Aufschwung und eine noch nie so brennend gewesene Bedeutung er langt. Es ist kein Zufall

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/14_03_1919/TIRVO_1919_03_14_6_object_7617993.png
Page 6 of 8
Date: 14.03.1919
Physical description: 8
sich ja zum großen Teile um Fragen, in denen ein Interessengegensatz zwischrin uns nnd dem Deutschen Reiche nicht besteht, z. B. im die so wichtige Frage der Herstellung einer Schiffahrtsver^indung zwi schen Rhein und Donau und um den Ausbau der Do nau zu einem großen Schi^fahrtswege. Gerade in die ser Frage sind ja unsere Jnteresien mit denen weiter Kresse in Deutschland völlig identisch. Mit größeren Schwierigkeiten wird rmleugbar eine weitere Kommission zu kämpfen

so viel Verständnis dafür gefunden, daß der ökonomische Zusammenschluß und das ökonomische Zusammenwachsen mit dem Deutschen Reiche nur er folgen kann, wenn Deutschösterreich das Bewußtsein hat, daß seine wirtschaftlichen Jnteresien beim Zusammen schlüsse voll gewahrt sind, da ich die Ueberzeugung ge wonnen habe, daß die beiden Kommissionen auch diese beiden schwersten Fragen zu lösen imstande sein wer den. Eine besondere. Kommisiion soll sich endlich mit Fra gen, wie insbesondere der Hauptstadt Wien, eingehend

wir, wenn wir diese Arbeit sachlich för dern, wenn wir in dem Rahmen, wie er in den Ber liner Verhandlungen gesteckt wurde, die Verhandlungen möglichst schnell durchführen, wir zu einem beide Teile 'befriedigenden Abschluß gelangen und daß, wenn das Volk hüben und drüben diesen Abschluß genehmigt und den Zusammenschluß Deutschösterreichs mit dem Deutschen Reiche beschließt, dieser Zusammenschluß ver- wirkücht werden wird. Wir fordern nichts anderes in dieser Sache als das Recht der Selbstbestiinmung, und nicht mehr

wird nicht genügend unterstützt und daher nicht in Verhandlung gezogen. Die Rede des Abgeordneten Abrain. Abg. Abram erklärt namens der sozialdenu‘ il! schen Abgeordneten der Alpenländer, daß sich diese vor behaltlos zum Staate Deutschösterreich bekennen, und er wünscht die Vereinigung mit dem Deutschen Reiche als notwendige Forgerung des Wirtschafts- und kultu rellen Wiederaufbaues des deutschen Volkes. Insbeson dere Deutsch-Südtirol könne für das deutsche Bolk nur gerettet werden, wenn Deutschösterreich

in seiner Ge samtheit zum Deutschen Reiche komme. Er wirft den Christlichsozralen vor, an der Verlängerung des Krie ges mit beigetragen zu haben, und spricht die Erwar- tung aus, daß, wenn die Christlichsozialen mit der Pa- role der Bereinigung mtt Deutschland kn den Wahl kampf gehen wollen, der Wille zur Einigung mit dem Deutschen Reiche ganz Tirol beherrschen werde. (Leb hafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) (Die Rede des Abg. Abram ist uns leider nur in die ser gedrängten Kürze übermittelt worden; sobald

16
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/09_04_1938/NEUEZ_1938_04_09_2_object_8185300.png
Page 2 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
im ganzen großen Deut schen Reiche von Flensburg bis Aachen, von Hamburg bis Klagenfurt und überall in jedem Dorf, in jeder Stadt, in jedem Gau, überall im großen deutschen Vaterlande stehen die Menschen, die Männer und Frauen, steht die Jugend und vernimmt die Kunde vom großen deutschen Tag. Unerhört eindrucksvoll und ergreifend ist der Augenblick. Die Stille wird nur unterbrochen durch das Brummen und Dröhnen der stählernen Vögel, die über dem Häusermeer der Stadt knattern und surren. Die Fahrzeuge

seelisch, moralisch und wirtschaftlich zugrunde gehen müß ten. Weil wir nicht mehr um die Gunst fremder Völker betteln wollen. Weil wir noch das Volk von 1809 find. Wir bekennen uns zum Deutschen Reiche, weil wir zu jenen Kameraden gehören wollen, die gemeinsam mit uns im Welt krieg für das Deutschtum kämpften. Wir bekennen uns zum Deutschen Reich, weil wir Kriegs opfer sind. Wir wollen nach den vielen Jahren schwerster seelischer Ent- täuschungen und materieller Erniedrigung endlich einmal wür dig

nach deutscher Art behandelt werden. Wir bekennen uns zum Deutschen Reiche, weil wir dieses Bekenntnis unseren Kindern schulden, weil wir sehen, daß sie nur in diesem Reiche eine Zukunft haben. Dis zur Todesstunde müßten wir uns schämen, handelten wir anders. Darum. Kameraden, Kameradinnen! Am 10. April gibt es keine Wahl, sondern nur ein freudiges Bekenntnis zu unserem Führer, zum Deutschen Reich, nur ein selbstver ständliches I a. Heil Hitler! Der kommissarische Obmann Rand!, Oberstleutnant. Mtlwtz SktSvMM

, führe uns! Deutschland, Deutsch land, nimm uns an Dein heiliges Herz!" Die Antwort -es Mrrrs Nun nimmt der Führer das Wort: „Herr Bürgermeister! Ich danke Ihnen für Ihre Begrüßung. Ich glaube, es ist zugleich der Gruß der ganzen Stadt Wien und der Gruß ganz Deutsch-Oesterreichs. Seien Sie überzeugt, diese Stadt ist in meinen Augen eine Perle. Ich werde sie in jeneFa s s u ng bringen, die dieser Perlewürdig ist und sie der Obhut des ganzen Deutschen Reiches, der ganzen deutschen Nation anvertrauen

. Auch diese Stadt wird eine neueBlü t e erleben. Wir alle empfinden die G r ö h e der geschichtlichen Stunde, die wir erleben werden und die wir morgen zum Abschluß bringen werden. Auch diese Stadt wird morgen das ist meine Neberzeugung — ihr Ja zu diesem Abschluß aussprechen. Es ist ein geschichtliches und unabanderNches Ja. Denn das einzige, was sein und bleiben muß, ist das deutsche Volk gewesen, ist das deutsche Volk heute und wird das deutsche Volk immer sein. In die Obhut dieses deutschen Volkes aber lege

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/30_01_1914/OBEWO_1914_01_30_1_object_8036669.png
Page 1 of 18
Date: 30.01.1914
Physical description: 18
zu einem Zolltarif vorzulegen, und vielleicht auch später nicht, wenn sich die Vertrags staaten soweit einigen würden, daß es zu einer Verlängerung der bestehenden Handelsverträge mit dem Deutschen Reiche käme. Der Staats sekretär erklärte dann klipp und klar, der bisherige Zollschutz genüge dem Deutschen Reiche vollauf, er bereite den produzierenden Ständen keine Nachteile und halte gleichen Schritt mit der Wirtschafts politik im Reiche. Die deutsche Regierung denkt sich die nächste handelspolitische Zukunft

so, daß die geltenden Ab machungen, die von den Vertragsstaaten, zu denen nicht an letzter Stelle auch unsere Monarchie ge hört, nicht gekündigt werden, und vom Jahre 1917 an in gleicher Weise wie bisher weiterlaufen oder höchstens mit geringen Veränderungen, die als Zu satzverträge zu behandeln wären. In erster Reihe mag für diese Erklärung der deutschen Regierung grundlegend gewesen sein, daß man es im Reiche draußen vermeiden will, an den Interessen der Landwirtschaft zu rütteln und sich nicht erst

keilung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find fcaukiert an %> A die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Ä* 2| Unterschrift werden nicht ange- ommen, Handschriften nicht zurückLestrSt. ^ Jfc 5 Imst- Freitag den 30. Jänner 1914. 27 Jctörgaug Die mitteleuropäischen Handelsverträge. Im deutschen Reichstag hat kürzlich der Staats sekretär Delbrück die Erklärung abgegeben, daß er nicht die Absicht habe, dem Hause dermalen neue Vorschläge

in einen Kampf mit den Agrariern, denn ohne diesen würde es nicht abgehen, einzulasfen. Ein Mitglied der nationalliberalen Fraktion im deutschen Reichstag hatte nämlich kürzlich erst er klärt „und wenn auch 150 Freihändler im Reichs tage — im jetzigen — Sätzen, so ständen diesen viel, nahezu 250 überzeugte Schntzzöllner gegen über." Vielleicht waren diese Worte bestimmend für die Erklärungen des deutschen Staatssekretärs, wie aber die eben genannten 150 Freihändler und auch die Vertragsftaaten

den Erklärungen der deutschen Regierungen gegenüber sich verhalten werden, das steht auf einem anderen Blatt. Was der Staatssekretär weiter von dem Auf schwung des deutschen Handels und der deutschen Industrie innerhalb der letzten Jahre dem Hause zu deffen Genugtuung vorzubringen in der Lage war, ist unbestrittene Tatsache. Deutschland habe, sagte er, innerhalb der letzten zwei Dezennien den Gesamthandel Frankreichs und Amerikas weit über- | flügelt und rücke nun den Engländern immer näher. Gleichen Schritt

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1934/11_04_1934/TIGBO_1934_04_11_1_object_7752976.png
Page 1 of 4
Date: 11.04.1934
Physical description: 4
-Millionen- Volkes zu verteidigen. Deshalb glauben wir, daß eine Verständigung zwischen den beiden deutschen Staaten nur zuträglich wäre, wenn man drüben im Reiche und hierzulande bei jener Presse, die fremdländischen Interessen dient, etwas mehr nach der Wahrheit suchen würde, daß die sechseinhalb Millionen Oesterreicher einen nicht minder heroischen Kampf um ihre Existenz führen, als die siebzig Millionen Deutsche im Reiche, und daß es eine Lebensfrage für die gesamte Nation ist, wenn beide Teile

, ist das künftige Verhältnis der beiden deutschen Staaten zu einander, ist die Wiederherstellung der alten Freund schaft zwischen Deutschland und Oesterreich. Suchen wir auch hier nach der Wahrheit! Wir sechseinhalb Millionen Deutsche in der Ostmark haben ein absolutes Recht, zu verlangen, daß man uns nicht deshalb, weil wir Oesterreicher und mit Stolz Oester- reicher sind, als Deutsche minderer Güte betrachtet. Wir haben aber auch als Deutsche ein Recht zu verlangen, daß man in der deutschen Ostmark

jener Presse den Stand punkt klar macht, die, von jüdischen Nachrichten-Agenturen bedient, bei einer Beurteilung der "Vorgänge im Reiche alles herabsetzt und in den Kot zerrt, was heute im Namen des neuen Deutschland geschieht. Wir nationalen Oesterreicher sind nicht im entfern testen die gedankenlosen Anbeter des Preußentums, als die man uns immer hinzustellen beliebt. Wir verfolgen die Vorgänge im Reiche recht aufmerksam und kritisch und sehen aus der ruhigen Entfernung oft mehr, als man im Reiche glaubt

. Aber das hindert uns nicht, mit aller Entschiedenheit jene Auffassung abzulehnen, daß der na tionale Umbruch im Reiche nichts anderes ist als ein leicht fertiges Experiment von tollgewordenen Hakenkreuzlern, das man womöglich noch durch einen Präventivkrieg gegen das friedliebende deutsche Volk aus der Welt schaffen muß. Nein, mit dieser Lüge vor der Ge schichte soll man uns verschonen, denn wir sind einmal der Ansicht, daß es heute im Reiche letzten Endes darum geht, den Bestand und die Ehre eines Siebzig

der Gesamtheit und ein geistiger Ausgleich der Interessen der einzelnen Stände kann dazu beitragen, ein Volk glücklich zu machen. Gewisse Teile unseres Vol kes lind durch die Ereignisse der letzten Zeit politisch führerlos und unterstandslos geworden. Es wird un sere heilige Aufgabe sein, diesen Mitbürgern zu beweisen, daß ehrliche Arbeit fruchtbarer ist als politische Verhetzung. Ich glaube an die Sendung der deutschen Na tion, eine Sendung, die sich nicht auf den deutschen Sprachraum beschränken

19
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1927/15_09_1927/ZDB-3059538-1_1927_09_15_2_object_8091173.png
Page 2 of 4
Date: 15.09.1927
Physical description: 4
Sache noch weiter opferte. Dem war aber zum Glücke nicht so. Die breiten Massen des deutschen Volkes waren anderen Sinnes, sie standen im Lager Hindenburgs und der Vaterlandspartei, nicht in dem Erzbergers und Scheidemanns. Warum ver langten diese breiten Massen vaterlands treuen Volkstums und ihr tapferes Heer nicht auch eine Regierung, die mit ihnen gleichen Sinnes war und warum kam es nicht endlich zu diesem so nötigen Regierungswechsel? Im Deutschen Reiche spielte sich zur selbigen Zeit

nicht zu denken. Der Deutsche in Oester reich mußte in die Lage versetzt werden, eine wirksame Stütze des Bündnisgedankens sein zu können. Wie wäre das aber möglich gewesen, wenn nicht einmal im Deutschen Reiche der germanische Hochgedanke sich durchdringen konnte! Innere Feinde waren es, welche Deutschland den Sieg unmöglich machten, ihm beständig in den erhobenen Arm fielen, innere Feinde waren es, die beide verbündete Reiche in Hungertürme für ihre Mitbürger verwandelten, innere Feinde

dazu verurteilt blieb, im Weltbilde jene Rolle weiter zu spielen, die ihm neben den anderen Nationen den Spottnamen „Parzival der reine Tor- eingetragen hatte. Dort in den deutschen Feldlagern, wo der Tod so reiche Ernte hielt, dachte man auch darüber nach, was denn Deutsch land davon hatte, wenn mit seinem Wüte fremde Staaten auf gebaut wurden, während alle Ausländsdeutschen dem traurig sten Lose entgegengingen, wenn man sie hilflos den Fein den auslieferte. Dort in den deutschen Feldlagern wußte

2. Seite, Folge 37 Vermögensraube gleichkommt. Weil diese Unvernunft nicht allein in Wien sondern auch in Tirol gehandhabt wird, dürfte es nicht schaden, wenn wir unsere Leser auf diese ganz schafige Währungsgeschichte aufmerksam machen. Wie lange wird man diesen Schwindel zum Schaden unserer Volkswirtschaft noch hingehen lassen? M. I. Deulschsüdtirol. Traurige Lage des Deutschtums. Die Erklärung der beiden deutschen Abgeordneten der Provinz Bozen an den Präfekten Dr. Ricci ist im Ausland

vielfach mißverstanden worden. Man glaubte da und dort, diese offizielle Aeußerung der Ver treter des Deutschen Verbandes bedeute die vollkommene Unterwerfung der Deutschen unter das faschistische Regiment oder die Aufgabe des Volkstums. Dies ist wohl ein gröblicher Irrtum. Der Druck des Faschismus war in der letzten Zeit un erhört stark. Der zur Unterwerfung der Deutschen im Etsch- lande aus Rom entsandte faschistische Komissär und Abgeord nete Giarratana hat im Bewußtsein seiner Macht mit neuen

20
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1930/01_03_1930/ZDB-3059538-1_1930_03_01_1_object_8091705.png
Page 1 of 4
Date: 01.03.1930
Physical description: 4
nlcmd SchriMettimg und Verwaltung Musemnstraße 22 . Zernruf 160. Drahtanschrift „Mpenlanö^ MoebenMrikt der QroBdeiitfcben Volkspartei für Orot Kn Oesterreich halbjährig 8 3.—, Einzelverkaufsprets 8 —.15 - Im Deutschen Reiche halbjährig GolöMark LLS. - Ausland halbjährig Schweizer Frauken Die Bezuasgebüh». iS Ms im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind Lei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Hal tung übernommen

Handelsvertrages mag das erste Zeichen für diese Gestaltung sein. WA wollen bei den traurigen wirtschaftlichen Verhältnissen Oesterreichs eine Besserung der -Handelsbeziehungen MM Deutschen Reiche nicht gering einschätzen. Wichtiger scheint uns die Festigung der g e i st i g e n Bande zwischen der» beiden Staaten M sein. Diese Festigung ist gerade jetzt von größter Wichtigkeit, weil es nicht an Mißverständnissen mangelt, die leicht zu einer Lockerung 'der guten Beziehun gen führen könnten. Wir haben in unserer

letzten Folge eine Rede des Abg. Dr. Strasfner wiedergegeben, aus der zu entnehmen war, daß es in Oesterreich Leute gibt, die kein Verlangen haben, daß zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich ein günstiger Handelsvertrag zustande kommt. Im Gegen teil, sie wünschen, daß die Verhandlungen urrgünftig ver* laufen, weil sonst ihre DoNaukonfödemtionspläne gefähr det werden könnten. Umgekehrt scheint es im Deutschen Reiche Leute zu geben, wie man aus 'der ganzen H u g e w b e rg-Presse gelegentlich

. - Abbestellungen nur mit Ende eines KalendervierLelicchres durch eingeschriebene Kart«. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. H.3ÄMD SuAsbru«. de» 1. Mrr 1930 Folge 8 M Wege zur deutschen Zukunft. Dr. Schobers Berliner Besuch. — Einigung über den Handelsvertrag. Allgemeine Bemerkungen zur Kanzlerreife. Das Einigungswerk über den Handelsvertrag ist in gro ßen Zügen gelungen, was durch Monate und Jahre nicht Zchm zu wollen schien, ist nun mit einem Male möglich geworden. Im Grunde

kommen läßt. Gewisse kireaukratische Aengstlichkeiten mögen mitgespielt haben, seine grundsätzliche Abneigung. Auch nicht aus Seite des „söMidlichen Auslandes Bayern". Diese bureaukratischen Bedenken sind nun in 'den persönlichen Aussprachen zwischen hm in den beiden deutschen Staaten die Politik bestimmen- hm Männern ausgeräumt worden. Die Handelst» ertrags- mhandlungen, die sich wie ein träges Rinnsal hinzogen, werden in Fluß kommen; an ihrem glücklichen Abschluß ist gottlob nicht mehr zu zweifeln

21