9,161 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/17_09_1932/ZDB-3059538-1_1932_09_17_1_object_8092248.png
Page 1 of 4
Date: 17.09.1932
Physical description: 4
OlocbenTcbrift der GroßdeutTcben Volhspartei für üirol ® ^ m S J~u ® t r^?*°nRPl t8 S — * 20 ' ~ r Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühv ift stets im vorhinein zahlbar. Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte

für einen solchen Vergleich findet. Täte man das Gegenteil, würde allerdings manche Differenz in der politischen und wirt schaftlichen Entwicklung Oesterreichs und des Deutschen Reiches in Erscheinung treten. Gegenwärtig herrscht im Deutschen Reiche politische Höchst spannung, während man in Oesterreich von einer politischen „sauren Gurkenzeit" sprechen kann, seit der schöne griechische Tempel am Ring des zwölften November gesperrt ist. Wir in Oesterreich wüßten nicht einmal, daß es uns gut geht

Creditanstalt gewesen sind. Vor ungefähr drei Zähren lagen in Oesterreich die Ver hältnisse ähnlich, wie sie heute im Deutschen Reiche liegen. Oesterreich hatte damals seine politische Hochspannung. Die österreichische Heimatwehr war damals ernstlich daran, auch gegen die bestehenden Gesetze die Macht im Staate zu ergreifen. Ob diese Machtergreifung ohne Blutvergießen, ohne Bürgerkrieg, vor sich gehen würde, konnte niemand sagen. Die Sozialdemokraten waren in jener Zeit sehr ruhig gewor den, man wußte

werden im Deutschen Reiche gegen Herrn v. Papen dieselben Vorwürfe laut, wie seinerzeit gegen Dr. Schober. Man geht sogar soweit, gegen die Bestimmung der Verfassung anzukämpfen, die dem Reichspräsidenten das alleinige Recht gibt, den Kanzler des Reiches zu ernennen, ohne auf bestehende Parteiverhältnisse Rücksicht zu nehmen. In diesem Kampfe beruft man sich auf einmal auf ausgesprochene demokratische Grundsätze und sucht durch Parteivereinbarungen das zu erreichen, was zu erreichen durch eigene Kraft derzeit

Entwicklung Oesterreichs und des Deutschen Reiches nicht von einer vollkommenen Gleichheit, immerhin von einem gewissen Parallelismus gesprochen werden, der von der Schicksalsverbundenheit des deutschen Volkes in zwei Staaten spricht, mag diese auch von den Gegnern Groß- Deutschlands immer wieder geleugnet werden. Der aufmerk same Beobachter der beiderseitigen Entwicklungen wird auch dann diesen gewissen Parallelismus herausfinden, wenn dr in der zeitlichen Verschiebung der Ereignisse kein Hindernis

1
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/10_12_1932/ZDB-3059538-1_1932_12_10_3_object_8092298.png
Page 3 of 4
Date: 10.12.1932
Physical description: 4
Mchabend -er Eeokdeutschen Bolkspartei. Abg. Dr. Hölscher über die Lage im Reich. Am 3.Dezember 1932 fand im Alpenlandsaale ein sehr gut Luchter Sprechabend statt, bei dem der deutschnationale Poli- tifer, Generalstabsarzt a. D. Dr. Hölscher aus Alm einen Vortrag über die politischen Verhältnisse im Deutschen Reiche ijidt. Abg. Dr. Straffne r sprach in seiner Begrüßung Ader Schicksalsverbundenheit Oesterreichs und tä deutschen Reiches, die auch nach der Zerschlagung des alten Wischen Reiches

und wirtschaftliche Entwick le im deutschen Reiche vom Tage des Zusammenbruches im Hre 1918 an bis zum heutigen Tage. Im besonderen zeigte ik dm aufmerksamen Zuhörern den Kampf, der um die deutsche Asichsverfassung geführt wurde. Dieser Kampf lebte pk in der jüngsten Zeit wieder auf und dürfte nicht früher zili Ache kommen als bis der föderative Charakter der Wt/chm Stämme auch in der Verfassung mehr verankert sein A Auch für eine künftige Eingliederung Oesterreichs in das Wische Reich ist gerade der föderative

. Zn wirtschaftlicher Beziehung hat sich gezeigt, daß das sozia- IWe System, das der Nachkriegszeit im deutschen Reiche den Ampel aufgedrückt hat, die deutsche Wirtschaft nicht ret ten köM. Hiebei mache es keinen Anterschied, von welchen Mm dieses System vertreten werde. Das gilt nicht allein in Zczug auf das Reich, sondern in derselben Weise bezüglich W Länder und Gemeinden. Ein derartiges System kann sich whalten, so lange etwas zu verteilen ist. Die In- slckn hat dem Verteilen ein grausiges Ende bereitet

bis zum heutigen Tage besteht. Aeber diese Zchicksalsverbundenheit vermögen auch gelegentliche Demon- Ptionen des „österreichisch. Menschen" nicht hinweg zu täu- W. Aus diesem Grunde begrüße er den reichsdeutschen Gast Wders, weil sich das politische Geschehen im Reiche im Gu- WMd im Schlechten auch aus Oesterreich auswirke. Die poli- $ Entwicklung im Reiche finde deshalb in Oesterreich ein ß besonderes Interesse. Dr. Hölscher gab in einer zweistündigen Rede ein über- Miches Bild über die politische

Aufbau des deutschen Wes von allergrößter Wichtigkeit. Der Redner sprach sich indm entschiedensten Worten gegen die Trennung ,onNord- und Süddeutschland aus, die in süd- tzischen Kreisen in der jüngsten Zeit wieder Befürworter fin- Ut Die Freunde der Trennung rechnen hiebei mit Oesterreich, tat im süddeutschen Staate eine besondere Rolle zugedacht sei. Wenn dieser teuflische Plan verwirklicht werden sollte, dann hätte Frankreich das Ziel erreicht, das es mit Waffen gewalt nicht erreichen konnte

2
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/13_05_1926/ZDB-3059538-1_1926_05_13_1_object_8090810.png
Page 1 of 8
Date: 13.05.1926
Physical description: 8
sind also Nationale-I aller wirklich völkisch Fühlenden die schärfste Ab- M. Dann aber trennen wir uns, trennen uns! lehnung ebenso am Platze ist, wie gegenüber dem pu so scharf, wie wir uns in Vieser BeziehungI Marxismus. Im Deutschen Reiche beginnt man mx den Deutschnationalen oder der Deutschenj m völkischen Kreisen die Trennungslime zwischen Jolkspartei, vom Zentrum oder den Demokraten! sich und den nationalsozialistischen Klassenkämpfern tkennen: Wir sind Sozialisten, echte, uneinge-! und Slnhängern

nd« rU Ceflen-eid) kalbjLhrig S 3.—, Einzewerkaussprsis S Ö.1S — Im LeutfSzen Reiche halbjährig 2.8V Golänutrk. - Ausland halbjährig sefcw. Fr. S.—. Die Bezugsgebllhr inr Vorhii-.em zahlbar. Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen nir entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert erngesandte Manuskripte wird keine Haftung ü-hernonlinen. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljuhrcs durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

, die sich gegen die Deutschvölkische führüngen identifiziert, und daß von keiner natio- freiheitspartei im Reiche richtet, heißt es dort: nalsozialistischen Stelle, weder im Reiche noch bei ,Die Freiheitsparteiler sind die völkischen Bür- uns, die geringsten Einwendungen gegen diese glichen. Wir sind die völkischen Sozialisten. In ^ Ausführungen erhoben wurden, sie können daher Redner ihre Ausführungen mit dem Rufe: lebe das freie soziale Alldeutschland" schließen. Wie malt sich nun in den Köpfen der nationalso zialistischen

eines sozialistischen kollektivistischen ichränkte Sozialisten. Wir wollen bewußt und^ Wirtschaftssystems bereits scharf zu ziehen und mit allen Mitteln den Sturz des unsittlichen in-I selbst ein Mann wie Theodor F r i t s ch, der ^dualistischen Wirtschaftssystems des Kapitalis- auch heute noch inr Nationalsozialismus ein In- ms und seine Ersetzung durch das gerechtwertige, ^stmment sieht, mit dem man die deutschen Arbei- lsllektivistische Wirtschaftssystem des Sozialis-I ter von den Irrlehren des Marxismus

Alldeutschland" den Zuhörern xismus, sondern er wird in der Betätigung wahr end in die Augen, sie wollen nicht das freie so-! Hafter, völkischer und sozialer Volksgemeinschafts- Äle Alldeutschland, das ja von jedem deutschen,! Politik, unter 2lblehnung des verderblichen Klas- iWl fühlenden Vaterlandsfreund angestrebt wird/senkampfes, Schulter an Schulter mit den von der totem sie wollen den nationalsozialistischen Zu-! ehrlichen Arbeit lebenden deutschen Volksgenossen toftsstaat mit dem kollektivistischen

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/22_01_1933/NEUEZ_1933_01_22_1_object_8168921.png
Page 1 of 8
Date: 22.01.1933
Physical description: 8
Reiches. Wenn nun, wie schon betont, in Oesterreich mit solchen Losungsworten wenig Erfolg zu holen ist, so scheinen doch die unentwegten Föderalisten im Deutschen Reiche jetzt derartige Theorien umso lieber auf zugreifen. Ihnen ist es dabei bestimmt nur um ein gutes Kampfmittel zu tun, aber nicht um mehr. Denn diese Föderalisten im Reiche haben ja derzeit nur ein konkretes Ziel, die Auflockerung Preußens und damit die Schwächung der Reichsgewalt in den einzelnen Provinzen. Auf der Aschaffenburger

, an, weil er sich beim Hochschulkurse in Salzburg zu der Aeußerung „verirrt" habe, es gebe keinen „ö st e r r e i ch i s ch e n M e n s ch e n". Die reichsdeutschen Föderalisten vergessen dabei, daß das Wort vom „österreichischen Menschen" eine aus gesprochen politische Bedeutung bekommen hat, daß es .von den Gegnern des Deutschen Reiches und von den Befür- worrsrn der Wiederherstellung der alten Monarchie unter französischem Protektorate geprägt würde. Sie vergessen, daß die Deutschen in den heute vom Reiche

fühlende Bevölkerung Innsbrucks dem Oesterreichifch- deutschen Volksbund kein Interesse entgegenbringen wird, so lange ein Dr. Pembaur in Innsbruck Macher ist." Und auch die unerhörte Verdrehung im „Tiroler Anzeiger", die dadurch begangen wurde, daß die Bemerkung Dr. Pembaurs, „die Schützenkompagnien machen sich durch die Ernennung Ottos zum Ehrenhauptmann nur lächerlich," so dargestellt wird, als hatte Dr. Pembaur das tirolische Schützenwesen als lächerliche Institution bezeichnet, zeigt

an das Deutsche Reich wären, nämlich nur dann, wenn dieses auf einer viel föderalistischeren Grundlage neu aufgebaut werde, als es jetzt der Fall sei. Ja er geht so weit, die Ausfälle öer Abgeordneten K u n s ch a k und Dr. A i g n er gegen das Deutsche Reich im vergangenen Sommer ausdrücklich nicht als eine antideutsche Stellungnahme zu erkennen, sondern nur als Protest gegen „ein vom Berliner Zentralis mus geführtes Reich". Ja, er griff sogar den ehemaligen deutschen Gesandten in Wien, Grafen Lerchenfeld

abgetrennten Gebieten nur zwischen zwei Wegen für die Zukunft zu wählen haben: zwischen dem, der sie zum Reiche führt und dem, der sie endgültig rom Reiche trennt. Vom gesamtdeutschen Standpunkt aus muß deshalb der Versuch der Föderalisten dies- und jenseits der Grenze, das Sonntag, den 22. Jänner 1933 Nationalbewußtsein der Oesterreicher an Bedingungen zu knüpfen und es in einen zweitrangigen innerpoli tischen Streit zu verwickeln, unbedingt zurückgewiesen wer den. Sind solche Versuche auch nur kleinliche

4
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1912/21_01_1912/ARBEI_1912_01_21_3_object_7967286.png
Page 3 of 12
Date: 21.01.1912
Physical description: 12
zu werden. Und zu einem solchen Bundesgenossen sollen wir noch Vertrauen haben? Ausland. Im Deutschen Reiche fanden die Wahlen in den Reichstag statt, deren Ausgang in ganz Europa mit großer Spannung erwartet wurde. Wenngleich zahlreiche Stichwahlen stattfinden müssen, kann doch gegenwärtig schon das eine kon statiert werden: der Ansturm auf die Majorität des alten Reichstages, die aus Zentrum und Kon servativen bestand (der schwarz-blaue Block ge nannt), ist vorläufig mißlungen. Die Sozial demokratie hat wohl bedeutende Erfolge zu ver

Haltung so wie auf ihre selbstlose Unterstützung der anderen rechtsstehenden Parteien zurückzuführen ist, wurde auch in Oesterreich mit großer Freude ausgenom men; die christlichsoziale Vereinigung des Mge- ordnetenhauses und die Wiener Christlichsozialen beglückwünschten die Bruderpartei im Deutschen Reiche in den herzlichsten Worten. Frankreich hat ein neues Ministerium, ein sogenanntes Kapazitätenkabinett, das die Auf gabe haben wird, den deutsch-französischen Ma rokkovertrag seiner endgültigen

im Interesse des Reiches Einhalt gebietet. =S) Politische Nachrichten. Die Wahlen im Deutschen Reiche. Am 12. Jänner fanden unter außerordentlich starker Be teiligung im Deutschen Reiche die Wahlen für den Reichstag statt. Ueber die Bedeutung dieser Wah len, Parteienkonstellation und die Stärke der ver schiedenen Parteigruppen im letzten Reichstage haben wir unsere Leser in einem Artikel der vorigen Nummer unterrichtet. Heute haben wir demnach nur noch über die Resultate der Wahl zu berichten. Definitiv

haben. Aber Air glaubten, daß in ihnen der bestialische (tie- jge) Trieb bereits unterdrückt worden sei. Wir gen aber gefunden, daß dieser Trieb wieder «ckt werden kann und daß sie bereit sind, Wehr es Arbeiter mit Messern zu stechen und zu ßppeln zu schlagen." So urteilen Sozialdemokraten über Sozial- Wraten. Separatismus bis ans Ende. Die sozialdemokratischen Tschechen des mäh- Dn Landtages teilen in einer Erklärung mit, „mit Rücksicht auf die bekannten Gegensätze Aschen tschechischen und deutschen

und dessen Entlassung Wochenrundschau. iHrasm; Allerlei. . Das Ereignis der letzten Woche bildete die M des christlichsozialen Delegierten Baron «llchs in Salzburg, in welcher auf die sonder te Haltung unseres auswärtigen Amtes dem mischen Reiche einerseits und Italien ander st gegenüber hingewiesen wurde. Wenn der ge- 8 Parlamentarier, den die sonst so vornehm ?e freisinnige Presse in der Folge in skanda. Meise anflegelte, mehr Freundlichkeit für , j( "»viuje Reich und weniger Vertrauensselig es^ Italien verlangte

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1933/18_02_1933/TIGBO_1933_02_18_1_object_7752244.png
Page 1 of 8
Date: 18.02.1933
Physical description: 8
werden. Man rechnet, datz sich um sie alles in allem eine Million Kandidaten bewerben. Borbiick auf die Zum dritten Male innerhalb einer Zeitspanne von acht Monaten werden am 5. März im Deutschen Reiche die vielen Millionen Wähler zur Urne schreiten. Dreimal wurde der Reichstag aufgelöst, weil über dem Volksinteresse das Parteiinteresse stand und sich die Bildung eines arbeitsfähigen Parlamentes als un möglich erwies. Die Unkenrufe, daß eine nationale Regierung Bürger krieg. Diktatur und Terror bedeute, find

, von berufs mäßiger Hetze abgesehen, verstummt. Die nationale Re gierung im Reiche hat weder niedergeknüppelt noch an die Wand gestellt. Sie hat an die Einsicht, an den deutschen Freiheitswillen und an die Vaterlandstreue appelliert, sie stützt ihre Macht nicht auf Bajonett- spitzen, sondern auf die Vernunft. Sie zeigt nur dort eine starke Hand, wo unselige, artfremde Dolchstotz politik, wo Verrat am deutschen Volke die nationale Einigung mit allen Mitteln, auch gewaltsam zu ver hindern sucht. Die Lage

im Reiche ist nicht minder ernst wie jene in Oesterreich. Die Furcht vor Deutschlands Wieder aufstieg. vor der deutschen Einigung wird in Frankreich künstlich genährt, findet doch der Ruf nach Sicherheit in der deutschen Zwietracht im deutschen Bruderkriege seine beste Erfüllung. Die Besitzergreifung der Macht im Staate durch die nationale Regierung hat sich in legalen, um nicht zu sagen in verfassungsmätzigen Formen vollzogen. Nicht auf terroristischem, sondern auf demokratisch-parlamen tarischem Boden

will sie die Grundlagen ihrer Macht verliefen und verbreitern. Der nationalen Einheitsfront fehlen bekanntlich zur absoluten Mehrheit 8 Prozent an Stimmen. Aber nicht um diese Stimmen geht der Wahl kampf. Man braucht nur das Buch der Geschichte des Deutschen Reiches bis zum Iahre 1848 zurückblättern, um zu erkennen, datz sich gerade der deutsche Mensch keine Meinung und Partei aufzwingen lätzt. Unter Druck des Auslandes. Ueber die Einführung des Kohlenmonopols in Oesterreich fand eine Besprechung im Handels

des deutschen Volkes seit Versailles auf unbestimmte Zeit verlängert werden sollte. Die Entscheidung liegt auch diesmal beim Zentrum und bei der Bayerischen Volkspariei. Es ist nicht einzusehen, warum gerade diese beiden konservativen Parteien, die mit der Reich- und Volkwerdung Deutschlands auf das engste verbunden sind, sich einer Front nationaler Eini gung entziehen sollten. Es ist nicht wahr, datz Ration zu Religion, datz Glaube zu Heimat, datz der Staat zu der Kirche im Gegensätze stehen mutz

6
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/10_04_1922/ZDB-3059538-1_1922_04_10_2_object_8087173.png
Page 2 of 10
Date: 10.04.1922
Physical description: 10
Meldung des ,,Manchester Guardian" begibt sich I. M. K eyne s, der -bekannte englische Wirtschafts Politiker. Verfasser der „Wirtschaftlichen Folgen des F r i e d e n s v e r t r a g e %“ mrd der „E i n e Revision des V e t11 <>. g e s" nach Genua und wird über seine Eindrücke in mehreren ^tctikelu berichten. Aus dem Deutschen Reiche. Scharfe Ausemmrderletzmlgek im Reichstage. sz. Berlin. 8. April. Eigenbericht. Im Reichstag gab es gestern beim Etat des Innern eine scharfe Auseinandersetzung

erlitten. Die deutsche MtWMt aus die RepürüLiousMe. EP. Berlin, 8. April. Eigenbericht. Der auswärtige Ausschuß des Reichstages trat am Freitag zu einer Sitzung zusammen, um die Richtlinien der deutschen Antwort auf die letztere Note der Reparationskommistion zu erörtern. Der Reichskanzler Dr. Wirth. der Minister des Auswärtigen Dr. Rathenau und Staatssekretär von Simson vom Auswärtigen Mrt haben Erkläungen abgegeben. An der Anssprache beteiligten sich unter anderen Dr. Helsferich, Dr. Stresemann

zur Rettung der deutschen Presse aussprrcht. Jnr weiteren Verlauf wurden, teilweise mit geringfügigen Aenderungen, angenommen: die Ausschußanträge über die Kanalsührnng der Mittleren Isar, das Vorkaufsrecht der Ge meinden beim Verkauf von Baugelände und nicht landwirt schaftlichen Gebäuden, die Pfalzzulage, die Ansiedelung von Kriegsbeschädigten in der Landwirtschaft und die Staatszu schüsse für Wohnungsbau und für die höheren Mädchen schulen. Mit dem Wunsche auf eine gesunde Wiederkehr der Abge ordneten

Zusammenwirkens der Länder. Aussührlich behandelte der Ministerpräsident die wir t* schastlichen Fragen, im Besonderen die Entwert tung unseres Geldes und die daraus entspringende Schwierig keit die Staatssmanzen in Ordnung zu halten.. Er wies dar» aus hi-n, daß Bayern kein abgeschlossenes Wirtschaftsgeb-ei sei, sondern vielmehr in den meisten wirtschaftlichen Belangen vom Reiche abhängig sei. Als Ziel der Staatsregierung bö- zeichnete der Ministerpräsident die Senkung 'der Produktions kosten

hat, daß er der gegenwärtigen Reaiwung kein Vtißtranen, aber auch fein Vertrauen entgegenbringe. Die Rede zeige, daß -die Mittelpartei schon mit mangelndem Vertrauen m die Koalitionsverhandlungen eingetveten ser. Eines aber müßte die Regierung verlangen, bevor sie sich ent schließe, aus den Boden der eriveiterten Koalition zu tre erst die bündige Zusicherung, daß die Regierungspolitik, nameiri- lich auch dem Reiche aegenüber gebilligt und die Zusage, daß diese Politik von Parteiweaen unterstützt wird. Ueber die Stellung

7
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1917/29_07_1917/ALABO_1917_07_29_1_object_8261507.png
Page 1 of 12
Date: 29.07.1917
Physical description: 12
alle Minister und hohen Beamten im Reiche Preußen und Protestanten. Ter dritte Grund der Unzufriedenheit war das Wahlrecht im Königreich Preußen. Der führende deutsche, Bundesstaat, das Königreich Preußen, hat tasächlich das schlechteste Wahlrecht aller deutschen Staaten. Das sogenannte Junkertum, das ist der preußische Landadel, hat trotz seiner Minderzahl fast die Hälfte aller Sitze im preußischen Landtage. Man kann nun mit bestem Willen nicht sagen, daß die Politik, die diese Herren

im Jnlande und noch mehr im Auslande dem Ausgange entgegen. Man mun kelte, fürchtete und hoffte schon eine Erschütterung des Reiches bis in seine Grundfesten, man hoffte I in Feindesland auf einen Zusammensturz des stolzen Baues des Deutschen Reiches, man glaubte, daß die Klammern sich lösen würden, die das stolze Haus Zusammenhalten, daß sich die Hoff nungen, die England auf die deutschen Sonder bestrebungen immer gesetzt hatte, sich erfüllen wür den. Nun ist alles vorbei und cherausgekommen

der Katholiken Deutschlands, stand auf dem Standpunkt, die Regierung solle einmal Klarheit schaffen, so oder so. Durch das Hinken und Schwanken nach beiden Seiten sei nichts getan; das Volk gerate in Verwirrung und das Durchhalten werde dadurch aufs Aeußerste er schwert. So hatte es bei allen Parteien einen Ha ken. In einem aber war alles einig, es sollte dies mal vom Reichstag selbst eine Kundgebung aus gehen, so oder so. Man glaubte, daß es im Reiche besseren Eindruck mache und nach außen mehr wirke

. Und das ist es auch, was erreicht wurde. Eine eigent liche Parlamentarisierung ist in Deutschland un durchführbar und würde die gegenwärtige Ver fassung, das ist das Verhältnis der einzelnen Bun desstaaten zum Reiche, vollständig auf den Kopf stellen. Das, daß in Zukunft auch hervorragende Männer aus den Parteien ins Ministerium kom men können, ist mehr als gut. Es ist leider Tat sache, daß das protestantische Preußentum in Deutschland eine zu große Rolle spielte, was vie len Grund zur Unzufriedenheit gab; sind ja fast

. Als in Ruß land die Revolution ausbrach, da ist die Furcht da- vor offenbar der deutschen Regierung in die Glie der geschossen und der Kaiser hat zu Ostern für Preußen.das allgemeine Wahlrecht feierlich ver sprochen mit» mit Beginn der Reichstagssitzung den Auftrag gegeben, die Einführung sofort in An griff zu nehmen. Also dieser Grund wäre eigent lich in Wegfall gekommen. Ob dieses sprungweise Vorgehen aber gerade klug ist, wollen wir nicht be urteilen. Das nnren die nach außen ersichtlichen Gründe

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/21_09_1923/TIRVO_1923_09_21_1_object_7628005.png
Page 1 of 8
Date: 21.09.1923
Physical description: 8
, als daß dem Reiche die Möglichkeit gegeben werde, die wirtschaftlichen Beziehungen zum Ruhr- gebiete in vollem Umfange wieder auszunehmen, und das Recht, dieses deutsche Land nach deutschen Gesetzen zu verwalten. Eine Forderung, die jeder mann annehmen muß, der nicht den Ruin Deutsch lands vorsätzlich herbeizuführen bestrebt ist. Denn solange das Ruhrgebiet vom Reiche abgeriegelt bleibt, solange die französische Soldateska Milliar den deutsches Geld stiehlt und solange die vielen wirtschaftlichen Lebensadern

, daß Deutschland mehr Goldmark an den passiven Widerstand ver schwendet habe, als es Hütte bezahlen müssen, um ! sich seiner Reparationsverpflichtungen zu ent- I ledigen, und daß die französische und belgische Ausbeutung der Ruhrbergwerke täglich erträgnis- reicher werde. Heute sei Pomeare bereit, die Ver handlungen mit dem Deutschen Reiche unter der Voraussetzung wieder aufzunehmen, daß dieses seine Verfügungen betreffend den passiven Wider stand zurückziehe. Poincarö halte diese „Conditio fine qua non

, daß dann der militärische Charakter verschwindet. Genüge zu leisten, aber nur in dem Maße, in dein Deutschland feinen Verpflichtungen Nachkommen wird. England wird übrigens eingeladen werden, an den even tuellen Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche teilzunehmen. In. französischen und englischen Kreisen wird der Genugtuung über die Fühlung- ; nähme Ausdruck verliehen, die möglicherweise ein ! Vorspiel für weitere Unterhandlungen bilde. Die Währungsreform in Deutschland. Ueber die wührungspolitischen Maßnahmen

, die von Deutschland ins Ruhrgebiet führen, durchschnitten sind, ist eine Wiederausrichtung des zerrütteten deutschen Wirt schaftslebens ganz und gar undenkbar, und alle Be mühungen, den Zusammenbruch des Reiches zu verhindern, müssen zuschanden werden. Damit wird naturgemäß auch jede Aussicht auf Zahlung von Reparationen zerstört. Frankreich arbeitet mit seiner bisherigen Politik nicht aus Reparations leistung, sondern auf das Ende der deutschen Re publik hin. Der englisch-belgische Schritt in Paris

von den vergangenen sich stark unterscheiden müssen. Alles in allem, die Berichte von heute und gestern abends geben dem deutschen Volke noch einen Hoffnungsstrahl. Erfüllt sich auch diese Hoff nung nicht, dann ist die Katastrophe unabtvendbar. Die Bedingung für Verhandlungen. Erklärung Poinearös in der Unterredung mit Baldwin. Paris, 19. Sept. In offiziellen Kreisen wird betont, die Zusammenkunft des Ministerpräsiden ten Poincarv mit Premierminister Baldwin bilde ein diplomatisches Ereignis von großer Wichtig

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/03_11_1923/TIRVO_1923_11_03_1_object_7631214.png
Page 1 of 16
Date: 03.11.1923
Physical description: 16
. In der Landtagsfraktion der Deutschen Dollspartei herrsche die Austastung vor, daß die Koalitionsverhältniste in Preußen sich jenen im Reiche anpasten müßten, daß dann auch die Sozial demokraten aus der preußischen Regierung auszu scheiden hätten. Die Fraktion werde in ihrer heu tigen Sitzung darüber entscheiden. Berlin, 2. Nov. Nach dem Beschluß 'der So zialdemokratie, ihre Mitglieder aus dem Kabinett zurückzuziehen, begab sich -der Reichskanzler zum Reichspräsidenten, um ihn zu veranlaßen, das Er mächtigungsgesetz

sich vorbereitet. Und nun zeigt auch Reichskanzler Stresemann, daß eines Deutschen Wort Hohler Schall ist. Be kanntlich enthalt das Ermächtigungsgesetz die Be stimmung, daß es erlischt, sobald -das Reichskabi- nett m seiner jetzigen Zusammensetzung — also mit den drei scgial-demokratischen Ministern — aufhört, die Rogierungsgefchäste ja führen. Das Gesetz wurde mit dieser Klausel in Treu und Glauben auch von jener Gruppe in -der sozialdemokratischen Fvccktion bewilligt, die gegen diese parlamentariiche

, in eine Reihe mit den Renegaten Millerand, Diviani und Mussolini ge stellt zu werden, dw der Macht zuliebe ihre früheren Uebecheuguagen ausgaben. Diese Krise in Deutschland laßt 'das Aergste -be fürchten nnd die Reaktionäre schöpfen -den Mut, nun offenkundig im bayerischen Sinne im ganzen Reiche zu wirtschaften. Sie spielen aber mit dem Feuer, das sie verbrennnen kann. Ein Ultimatum an den Reichs kanzler. Die sozialdemokratische Reichstagsstaktion hat unter dem Druck ihres linken Flügels beschlossen

- nett zusammen, um über die Forderungen -der so- zialdemokratischen Fraktion Schluß zu fasten. Berlin, 2. Nov. (Wolfs.) Wie im Reichstag verlautet, haben die Sozialdemokraten in einer stark besuchten Fraktionssitzung mit allen gegen 19 Sttmmen beschlosten, -die ihrer Partei angehörigen Minister aus 'dem Reichskabinett zurückzuziehen. Berlin, 2. Nov. Die „Vos fische Zeitung" mel det: Es ist 'damit zu rechnen, daß der Koalitionszer fall im Reiche auch Rückwirkungen auf Preußen ha ben könne

sind scholl vor einigen Tagen seitens ^ der Deutschnationalen dem Führer der Deutschen Dolkspartei Scholz gegenüber erfolgt- Faszistische Gewaltherrschaft. Auf das arme deutsche Südttrvl legt sich nftt zügelloser Brutalität die Faust des -heute iu Ita lien herrschenden faszistischen Nationalismus. Ein Recht nach -dem andern wird -den Deutschen entris sen. Scheulos, als würde Italien nie sein Wort verpfändet haben, trägt der Fafzismus alles ab,' was in diesem uralten 'deutschen Lande daran er innert

10
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/08_06_1920/ZDB-3059538-1_1920_06_08_2_object_8081355.png
Page 2 of 12
Date: 08.06.1920
Physical description: 12
-da die Formel, Laß dre „konsoderaü- stische" österreichische Verfassung erst unter Dach fern muffe. ehe der Anschluß an Deutschland in Frage komme, mn dann rat Deutschen Reiche vorbildlich und mäßigend auf den bösen Zen tralismus" einzuwirken. Was in dreier» Smne besonders Hofrat Schöpfer im „Allgemeinen Tiroler Anzeiger" — der sonstigen Haltung dieser Zeitung entgegen — irnter dem Namen „Trro- lische Gebietspolitik" geschrieben hat, rst vollends geeignet, dre öffentliche Meinung unrichtig zu orientieren

der deutschen GlaubensbesinutM. wohl auch nicht enthalten. Im übrigen sind die BesttmmuM»! des Mahrschen Entwurfs über Kirche und Schule und das 3W hältnis beider zu einander denjenigem im Reiche und j» ren republikanischen Verfassungen sichtbar angenähert. Die Kompetenzfrage auf dem Gebiete des FinanzwesM naturgemäß ein Gegenstand von besonderer v ffoy im Mahrschen Entwurf eine gewiß nicht dezentral!- sti'schere Lösung, als in der Reichsverfassung Nach Artikel 10, Ziffer 3, untersteht nämlich die Frage

Reiche ist der unter den gleiche» Gesichtspunkten als Ländervertretung entstandene ReiMi neben dem Reichstag durch seine Vetorechte mittelbar so WÄ- gehend an der Gesetzgebung beteiligt, daß ohne seine Zustim mung Gesetze nicht zustande kommen können; hüben tote Lch ben entscheidet im Konsliktsfalle Volksabstimmung. Die Rechtsprechung ist in Deutschland grundsätzlich LcrM sache (Art. 103 der deutschen Verfassung), in Oesterreich «bei soll sie Bundesangelegenheit sein (Mahr, Art. 72ff.). Drr Sachse

. Ob Dorvat Schöp fer selber die deutsche Reichsverfaisung kennt, lassen ferne Aus sätze nicht erkennen. Daß sie nicht -geeignet sind, seine Leier über die Verfassungsfrage und rhve Wechtelbezrehungen zum Anschluß aufzuklären, wivd jeder bestätigen, der versucht hat, aus dieser neuesten Schöpfung des eifrigen Tiroler Politikers ein Bild von der deutschen Verfassung zu gewinnen. - Mit ein paar Schlagworten, wie „Zentralismus" und „über- wuchenrdes Preußentum" ist da nichts getan. Man muß die Bestimmungen

der deutschen Verfassung und der österrerchischm Verfassungsentwttrse kennen und vergleichen. Das mag für Verfasser und Leser langweiliger sein, aber es führt allein zur richtigen Beurteilung der Verhältnisse und — zur richtigen Po litik. Eine solche kann immer nur auf der Erkenntnis des Be stehenden aufgebaut sein, und den Fachmann kann auch der Politiker nicht entbehren. So sei auch dem Fachmann, dem Juristen, in der Vprfassungsfrage einmal das Wort vergönnt. Die deutsche Reichsverfassung

11
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1928/22_03_1928/ZDB-3059538-1_1928_03_22_1_object_8091285.png
Page 1 of 4
Date: 22.03.1928
Physical description: 4
eines Handelsgesetzbuches, !das die Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuches, soweit es möglich war, wört lich übernahm. Der Entwurf fand die Annahme nicht, die man erhofft hatte; die Rechtsgleichheit mit den Nachfolgestaa ten schien damals den mit den schwersten Sorgen kämpfenden wirtschaftlichen Kreisen wichtiger. Diesen Entwurf jetzt wieder aufzunchmen, wäre aber deshalb kaum am Platze, weil man sich im Deutschen Reiche mit ernstlichen Plänen zur Reform des Handelsrechtes, insbesondere des Rechtes

auch der sogenannte Poftprotest in unser Recht übernommen werden können. Vielleicht ift es jedoch auf diesem Gebiete zweckmäßiger, die Ergebnisse der vom Völkerbunde vorläufig wenigstens des kontinentalen Rechtes abzielenden Bestrebungen abzuwarten und die dann etwa notwendigen AeNderungen des Wechsel- und des Scheck rechtes in engstem Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche vovzu nehmen. So können wir, obwohl der Schwierigkeiten und Widerstände bewußt, die sich der Entwicklung

Schristleiümß and £>ec®aihmg MrrseuMprsße LL. Jetmcuf 160. Hmtliche Mockrsnlcbi ist der 0roBdcuttd)en Volkspartei für Tirol 5 » 0eft-r-e>* halbjährig S Einzelv-rkauf«v«k» a —.15 - I« DEschm Reiche tzalMhrig SH». — «Mm» halbjährig Fr<mk«> . Die SBeamSiiÄ ffl Wiä im vorhmern zahlbar. — Vornuszahlende Bezieher find bei Erhöhungen Zur entsprechenden Aufzahlung verhalt««. — FSr ukurusgsfsrdert eingefandLe Manuskripte wirÄ ksrM Haf tung übernommen. — AbLestrllimgeu nur mrt Ende

von L c t t o w - V o r b e ck als Spihenkaustidaten in Aufsicht genommen. Die Reichspartei fü r Volts recht u n d A u s - wert ung hat als Spitzenkandidaten im thüringischen Reichs« tagLwaWrei'se den greisen StaatSminister a. D. Grafen von P o s a b o w ) l Y aufgestellt. SttslrechtttvlTur? mM Retzlsmskkch«8s. Von Bundesminister für Justiz, Dr. Franz Dinghofer. Als der Gedanke der Rechtsangleichung zwischen dem Deutschen Reich und Österreich vor einigen Jahren ausgespro chen wurde, ist seine Erfüllung weiten Kreisen als unerfübare Utopie

eine einheitliche Grundlage für dieArbeiten der beiden Parlamente geschaffen werden. Hier ist es nun den ver einten Bemühungen der deutschen und österreichischen Justiz verwaltung gelungen, einen einheitlichen Entwurf zu einem neuen Strafgesetzbuch auszuarbeiten, der — wie es in der öster reichischen Begründung heißt — einen halb in deutschem, halb in österreichischem Boden wurzelnden Baume gleicht. Dieser Entwurf ist am 14. Mai 1927 von der deutschen Roichsregierung. dem Reichstag und im Juli 1927

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1912/08_12_1912/TIWAS_1912_12_08_25_object_7948361.png
Page 25 of 28
Date: 08.12.1912
Physical description: 28
für die Buren brachte die Engländer furchtbar gegen Deutschland auf und legte den Grund 311 einer ebenso unver söhnlichen Feindschaft, wie sie der Berliner Kongreß dem Deutschen Reiche seitens Rußlands eingebracht hatte. Die außerpolitische Lage Deutschlands wurde dadurch eine immer kritischere. Der deutsche Reichs tag hatte indes das große neue bürgerliche Gesetz buch und viele andere wichtige wirtschaftliche Gesetze durchberaten und angenommen, was einigermaßen mit seinen sonstigen Verfehlungen versöhnen

. Das Jahr 1897 bescherte dem Reiche eine neue Berei cherung seiner überseeischen Kolonien. Zu den afri konischen Kolonien Deutschostafrika und Deutschsüd Westafrika, ferner einigen Inseln des stillen Ozeans war nun auch die Chinesische Kolonie Kiautschon gekommen. Kaiser Wilhelm II. drängte nunmehr mit aller Energie auf die Verstärkung der Deutschen Kriegs flotte und betonte diese Notwendigkeit auch in seiner Thronrede vom 30. November 1897. Es war dies von seinen Regierungstaten entschieden die beste

mehr. Eine neue, nicht minder ominöse Neberraschung erwartete das Reich im Jahre 1896. Es war zu einer bedenklichen Spannung zwischen Deutschland und England wegen der afrikanischen Buren gekommen. England schickte sich eben an die Burenstaaten anzugreifen. Der Prä sident der Transvalrepublik, Krüger, hatte einen Einfall englischer Freibeuter siegreich abgeschlagen, wozu ihn Kaiser Wilhelm I I. in einem Telegramme mit aufmunternden Worten beglückwünschte. Die Parteinahme des deutschen Kaisers

konnte. Der bedenkliche Stand der^ äußeren Angelegen heiten hatte indes eine weitere Bestätigung durch den Antrittsbesuch des neuen Zaren Nikolaus I!. erfahren, welcher eine gewohnt schwungvolle An sprache des Deutschen Kaisers mit einer nicht zu mißdeutenden Kühle beantwortete. Solche Geschah nisse mußten selbstverständlich dem deutschen An sehen schaden und sie taten es auch. Wie die Dinge wirklich tagen, zeigte am besten der gleich darauf erfolgte jubelnde Empfang des jungen Zaren in Frankreich

Reichsschmied sein Vaterland auf alle Fälle zu sichern gewußt. Dieser Geheimvertrag war von seinem Nachfolger nicht erneuert worden und so war es zum französisch russischem Bündnis gekommen. Es läßt sich denken, daß diese Ent hüllung für die ganze Politik des neuen Kurses ein vernichtender Schlag war. Sie hatte aber auch andere üble Folgen und wäre besser unterblieben. Bismarck hatte an seinen Feinden furchtbare Rache genommen, aber der deutschen Sache hatte er damit einen schlechten Dienst erwiesen

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/07_05_1918/TIRVO_1918_05_07_1_object_7619722.png
Page 1 of 4
Date: 07.05.1918
Physical description: 4
. Die Regierung hat ihn vertagt. Der Krieg dauert fort. Nirgends eine Hoffnung auf Frieden! Im Deutschen Reiche will man vom „weichen Frieden" nichts mehr hören. In ^Oesterreich-Ungarn wurde ein Gefolgsmann des Äisza zum Minister des Aeußern ernannt. Es wäre die wichtigste Pflicht des Abgeordnetenhauses gewesen, mit aller Kraft zu fordern, daß Oester reich-Ungarn den Krieg für keine Eroberungen fortsühre. Das Abgeordnetenhaus kann diese Pflicht nicht erfüllen: denn der Reichsrat ist ver tagt. Die Regierung

des Absolutismus sind, sind die selben, die die Weisungen der alldeutschen Annexionisten und Kriegsverlän- gerer in Deutschland ausführen: die den Krieg verlängern wollen um des „Siegfriedens" willen, der dem Deutschen Reiche die Angliederung der bal tischen Länder und die Annexion der französischen Erzlager bringen soll! Der Kampf gegen den Ab solutismus ist eng verbunden mit dem Kampfe um den Frieden! Noch beteuert die Regierung, sie wolle das Par lament bald wieder einbernfen

Parteien den Schein eines Erfolges. Deshalb soll die Re gierung ein paar Bezirkshauptleute in Böhmen zu Kreishauptleuten ernennen, damit die deutschnatio nalen Parteien der Wählerschaft Deutschbähmens einreden können, dies sei der erste Schritt zur na tionalen Autonomie des deutschen Volkes in Böh men!' Damit die Regierung das tun könne, wird der Reichsrat vertagt. Nationale Autonomie ist Selbstregierung des Volkes. Wir deutschen Sozialdemokraten fordern, daß Oesterreich in national abgegrenzte Kreise

, die sie zu Kreishauptleuten ernennt, besor gen lasten. Mit dieser elenden bürokratischen Re form will man den Anspruch des deutschen Volkes in Böhmen auf seine Selbstregierung abfertigen! Mit dieser Scheinreform will man das leidende, hungernde Volk Deutschböhmens beruhigen! Um solchen Pfuschwerks willen verschärft man die na tionalen Gegensätze dermaßen, daß die parlamenta rische Arbeit.unterbrochen werden muß! Freilich, die Deutschnationalen wollen ja selbst nicht die wirkliche nationale Autonomie! Sie ha ben

das allgemeine und gleiche Wahlrecht für die Gemeinde-, Bezirks- und Kreisvertretungen und für die Landtage stets bekämpft! Sie wollen nicht die Selbstregierung des deutschen Volkes, sondern die Herrschaft bürgerlicher und bürokratischer Klün gel über das deutsche Volk! Statt der wirklichen Selbstverwaltung durch demokratische Kreisvertre tungen und Kreisausschüste bringen sie dem deut schen Volke — den k. k. Kreishauptmann! Zugleich aber kündigt man die Verfolgung „hochverräterischer" Bewegungen

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1915/08_10_1915/TI_BA_ZE_1915_10_08_6_object_8365727.png
Page 6 of 16
Date: 08.10.1915
Physical description: 16
Milliarden Sieg. F' : Im deutschen Reiche gelangten kürzlich die Zeichnungen auf die dritte .Kriegsanleihe zum .Abschlüsse. Bei der ersten deutschen Kriegsan leihe im September 1914 erreichten die Zeichnun gen eine Höhe von 4600 Millionen, bei der zweiten sim März 1916 eine Höhe von 9100 Millionen und für die jetzige Anleihe wurden nicht weniger als 12.101 Millionen Mark gezeichnet. Eine Summe von so schwindelnder Höhe steht in der Geschichte der inneren Kriegsanleihen beispiellos

da. Dieser Milliardensieg im deutschen Reiche bist noch viel bedeutungsvoller als der glänzendste Sieg auf dem Schlachtfelde erfochten. Zeigt er doch einerseits die ungeheure Geldkraft des deut schen Reiches, trotz der 14monatlichen Kriegs dauer. Andererseits beiweißt dieses bisher uner reichte Zeichnungsergebnis, daß das gan'ze deutsche lVolk sich nicht nur einig mit der Regierung fühlt und vollstes Vertrauen auf den Endsieg der Zen- .tralmächte hegt, sondern daß es auch opferwil ligster Weise bereit ist, dem Reiche

alle Mittel an Gut und Blut zur siegreichen Beendigung des aufgezwungenen Krieges zur Verfügung stellen. Dieses Zeichnungsergebnis ist die glän zendste Zustimmungs- und Bertrauenskundge- Dung des deutschen Volkes an die deutsche Re gierung. >Wir haben", sagte letzthin der Staatssekre tär des deutschen Reichsschatzamtes Dr. H e l f- s er ich zu amerikanischen Schriftstellern, „nicht nur neue Heere, wie der Reichskanzler im Reichs tag sagte, sondern auch neue Milliarden frei zu neuen Schlägen

. Seine allgemeine Mobili sierung gerade zu dem Zeitpunkte des neuen Bsterreichisch-deutschen Angriffes auf Serbien, -läßt wohl den berechtigten Schluß zu, daß die Di plomatie der Zentralmächte mit Bulgarien voll kommen ins. Reine gekommen ist, und daß man fetzt im Begriffe steht, die Vereinbarungen in die Tat umzusetzen. Bulgarien ist mit seiner Arme» von 600.000 Mann tind seiner geogra phischen Lage ein sehr wertvoller Bundesgenosse. Unter Mithilfe der Bulgaren werden die Zen tralmächte über Serbien

dem griechischen,Gesanten in Sofia mitge teilt hat, der rumänische Ministerpräsident dem serbischen Gesandten in Bukarest auf seine Bitte, um Beistand gegenüber Bulgarien, eine ablehnende Antwort erteilt habe. Im übri gen soll in Rumänien ein Umschwung der Stim mung zugunsten der Zentralmächte bemerkbar sein, und soll der rumänische Ministerpräsident Bratianu dem österreichischen und deutschen Ge sandten erklärt haben, daß die rumänische Regie rung sich zu einer wohlwollenden Neu tralität gegenüber

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/26_04_1918/TIRVO_1918_04_26_2_object_7615042.png
Page 2 of 4
Date: 26.04.1918
Physical description: 4
Freitag, 26. April 1918 Seite 2 über die Haltung der Parteivertreter im Leitungsaus-- schuffe gefaßt. Endlich wurde folgeEntschließung ein stimmig angenommen: Die deutschradikale Partei kann nur eine solche Regierung unterstützen, welche die Bürg schaft dafür bietet, daß die auswärtige Politik vom verant- wörtlichen Minister des Aeußeren unter Ausschluß aller Beeinflussung von unverantwortlicher Seite in der bis herigen Richtung im engsten Einvernehmen mit dem ver bündeten Deutschen Reiche

bilden und daß die Mit telmächte die staatliche Ordnung dieser drei Länder „im Benehmen" mit ihrer Bevölkerung ordnen können, wie es ihnen beliebt. Ganz anders aber hat der Vertrag von Brest-Litowsk Livland und Estland behandelt. Diese beiden Länder sind auch durch den Friedensvertrag von Brest von Rußland nicht losgerissen worden. Der Vertrag hat dem Deutschen Reiche nur das Recht eingeräumt, diese Länder durch eine deutsche „Polizeimacht" besetzt zu halten, bis die Ordnung in ihnen wieder herge

, daß sie nach wie vor der „Hoheit" Rußlands unterstehen. Das ist die Rechtslage. Nun die Politik! Montag hat der Reichskanz ler Graf Hertling einer Abordnung, die aus Liv land und Estland zu ihm gekommen war, gesagt, der Deutsche Kaiser sei bereit, die beiden Länder unter den Schutz des Reiches zu nehmen und sie bei ihrem Versuch, sich von Rußland loszureißen, zu unterstützen. Ihr Wünsch, mit dem Deutschen Reiche durch Personalunion verbunden zu werden, werde wohlwollend geprüft werden. Der Reichs kanzler behauptet

dieser Legwnspersonen in das Königreich Polen, bezw. ihre Aufteilung auf die verschiedenen Formationen der polnischen Wehrmacht wird erfolgen, sobald die Abgabe- station im Königreiche Polen festgesetzt sein wird. Die diesbczualichen Verhandlungen sind im Zuge. Deutsche ReichsaugL.'.orige sind über Oderberg nach Ratibor zum dortigen deutschen Bezirkskommando abzusenden. Der japanische Minister des Aeußern Motono ist zurück, getreten. Meu-uo hat einem Krieg gegen Rußland entschie den Widerstand geleistet. Der neue

. Und dennoch taucht auf einmal die Frage auf. ob der Friedensvertrag in Brest-Li towsk überhaupt noch in Wirksamkeit ist. Denn es ist offenkundig, daß die deutsche Reichsleitung die Bestimmungen dieses Vertrages nicht mehr zu reichend findet; daß sie Länder, die nach den Be- stimmlingen dieses Vertrages Rußlands Eigentum geblieben sind, von dem russischen Reiche trennen und mit Deutschland durch Personalunion verbin den will. Die deutsche Reichsregierung fühlt sich durch den Friedensvertrag von Brest

16
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/02_12_1932/NEUEZ_1932_12_02_1_object_8168150.png
Page 1 of 8
Date: 02.12.1932
Physical description: 8
der chriftlichfozialen Presse in Tirol gegen die Reichsdeutschen, die in der letzten Zeit besonders kraß waren, haben in weiten Kreisen des Landes schwere Besorgnisse über ungünstige Rückwirkungen auf den Fremdenverkehr wach werden lassen. Man hat ja schon wiederholt darauf verwiesen, daß der G r o ß t e i l der unser Land besuchenden Fremden aus dem Deutschen Reiche kommt und daß man gar keinen Anlaß habe, den innenpoliti schen Parteienstreit so ausarten zu lassen, daß sich der Kampf gegen die Bevölkerung

auch ein I n n s b r u ck e r G a st w i r t das Wort, der erklärte, es sei im Interesse aller Gastwirte Tirols gelegen, gegen die Hetze einiger Inns brucker Parteiblätter gegen das Deutschs Reich energisch Verwahrung einzulegen. Unter lauten Zustimmungsrusen der Versammelten er klärte er, daß diese unerhörte Hetze und die Beschimpfungen auf den Fremdenverkehr die schädlichsten Auswirkungen haben müssen. Es sei bereits vorgekommen, daß angemel dete Gäste aus dem Deutschen Reiche die Reise nach Inns bruck mit der Begründung abgesagt hätten

keine bestimmte Erklärung abgeben könne, er begrüße aber die Hinweise in dieser Angelegen heit und die Anregungen und er versprach, im Sinne der Anregungen aus die Beilegung der deutschfeindlichen Hetze, die wirklich unglaublich sei, hinzuwirken. Wie nennt man das? Aus Fremdenverkehrskreisen wird uns geschrieben: Ein Innsbrucker Großgasthofbesitzer, dessen Gäste zum Großteile aus dem Deutschen Reiche stammen, machte das christlichsoziale Innsbrucker Tagblatt vor einiger Zeit auf diesen Umstand aufmerksam

des Deutschen Reiches und das Reich als solches richtet, was ja leider mehr als einmal der Fall ge wesen ist. Diese Befürchtungen wurden nun auch in einer Versamm lung laut, die der I n n s b r u ck e r V e r k e h r s v e r e i n für die Mitglieder der Wählergruppe 3, die vor allem die G a st- wirte und K a u f l e u t e umfaßt, für Mittwoch nachmittags in den Saal des Großgasthofes „Breinößl" einberufen hatte. In dieser Versammlung, die von etwa 200 Personen besucht war, ergriff im Laufe der Debatte

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/14_12_1918/TIRVO_1918_12_14_1_object_7615663.png
Page 1 of 4
Date: 14.12.1918
Physical description: 4
. K 2.40. Viertels. K 7.20. halbjährlich K 14.40. Zum Abholen in Inns bruck monatlich K 2.20. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2.70. Viertels. K 8.10. halbjahrl. K 16.20. Für Deutschlands monatlich K 2.90., Für die Schweiz inonatlich K 3.40. Einzeln-Rummer Uh] ».Sajtsaiig t| darauffolgenden LäWSl , ■ 4U’ Sir. 28\S Samstag. 14. Dezember 1918 Ätr. 288 Aus der deutschen RepudiN. Ruhe in Berlin und im Reiche. Nach den letzten Putschversuchen

die Autorität der gegenwärtigen Regierung bekräftigen. Die Wahlen zu den Arbei ter- und Soldatenräten haben schon in fast allen Städten stattgefunden. Dabei hat die alte sozial demokratische Partei eine ungeheure Mehrheit er rungen. In Chemnitz entfielen auf sie z. B. 73.600 Stimmen, gegen 6000 der Unabhängigen. In Dres den bekam die alte Partei 117.000 Stimmen, die Unabhängigen 8440. Daraus ersieht man, daß die erdrückende Mehrheit des deutschen Volkes hinter der sozialdemokratischen Partei steht, d'ie

nicht mit eineni Putsch, sondern entschlossen, mit fester Hand und in voller Ordnung den Bau des neuen/Reiches aufführen wird.- Auch im Reiche herrschüvöllige Ruhe. Kundgebungen für die Nationalversammlung. Aus Berlin wird gemeldet: Jeden Tag gelangen an den Rat der Volksbeauf tragten von den bundesstaatlichen Volksregierun gen, von Körperschaften und Organisationen aller Parteien und zahllosen Versammlungen Kundge bungen, die eine wesentlich beschleunigtere Einbe rufung der Nationalversammlung fordern

. Die Reichsleitung ist außerstande, diese Telegramme zu veröffentlichen oder zu beantworten. Sie hat den 26. Februar vorerst als Zeitpünkt für die Wahlen ins Auge gefaßt. Sache der am 16. ds. zusammen tretenden Arbeiter- uud Soldatenräte aus dem ganzen Reiche wird es fern, durch Beschluß zum • Ausdpuck zu bringen, ob die Mehrheit sich für einen anderen Termin entscheiden will. Ter PrWdevt wiö he« NelchMg eirrberrrfe«. Der Deutsche Reichstag ist bekanntlich seit 26. Oktober nicht mehr zusammengetreten: die Regie

für alle Folgen zu tragen haben. Kundgebung für die Deutschen in Posen. Berlin, 12. Dez. Wie die „Vossische Zeitung" aus Posen meldet, fand heute dort unter Teilnahme von Zehn taufenden von Soldatenfrauen und Männern eine Kund gebung für die Vertreter der deutschen Städte, der Pro vinz Posen statt. Die Monge, die den Park des zoologi schen Gartens erfüllte, sang begeistert „Deutschland, Deutschland über alles". Ein Soldat legte in einer Rede für seine Kameraden das Bekenntnis zum Deutschtum

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1927/12_01_1927/TIGBO_1927_01_12_1_object_7747863.png
Page 1 of 4
Date: 12.01.1927
Physical description: 4
des österreichischen Bun desrates, Prof. Dr. Hugelmann, begrüßen zu können. Der Zweck der Deutschösterreichischen Arbeitsgemeinschaft wie auch der Oesterreichischen Woche ist es, zwischen dein Deutschen Reiche und Oesterreich auf kulturrellem, wirt schaftlichem und politischem Gebiete Angleichung und Aus gleichung zur Vorbereitung des Anschlusses zu schaffen. Die Anschlußfrage hat im Jahre 1923 be deutende Fortschritte zu verzeichnen. Der Redner zeigte, wie durch die Aufnahme Oesterreichs und Deutschlands

nach Oesterreich gesprochen werden kann, so sind wir der Technik dankbar; aber trotz allen Fortschrittes erweist sich die Technik als ungenü gend: Nicht Hunderte oder Tausende von Bayern herzen, 7 Millionen wollen mit den österreichischen Brüdern in Gedankenaustausch treten, wollen ihnen ausdrücken, daß sie sich mit ihnen eins fühlen, daß sie den Tag herbeisehnen, wo Oesterreich als gleichberechtigter, lebensfähiger Bundesstaat im gro ßen Deutschen Reiche vereinigt ist. Alle Bayern sind sich darin

getragene, eindrucksvolle Kundgebung deutscher Sehnsucht und deutschen Willens war die Eröffnungstagung der Oesterreichischen Woche am Montag Abend im „Bayerischen Hof" in München. Führende Persönlichkeiten ans allen Kreisen waren der Einladung der Deutschösterreichischen Arbeits gemeinschaft gefolgt, Reichsminister a. D. Reichstagsabgeordneter Eminger gab seiner besonderen Freude Ausdruck, so viele hervor ragende Führer der Anschlußbewegung in Oesterreich, an ihrer Spitze den Vizepräsidenten

wieder die Mahnung einzuhämmern, seien es nun Paß-, Grenz-, Verkehrs-, Zoll- oder Finanz behörden, daß sie bei all ihrem Tun und Lassen stets des Anschlusses eingedenk sein müßten! (Leb hafte Zustimmung.) Prof. Dr. Eibl, Wien, überbrachte die herzlich sten Grüße der Oesterr.-deutschen Arbeitsgemeinschaft in Wien. Wenn Reichsdeutsche und Oesterreicher Zusammenkommen, werde immer die Gemeinsamkeit des Geistes betont, die über alle Grenzen hinweg be stehe. Dies sei recht, denn so sei es. Aber damit sei

noch nicht alles getan. In das Bewußtsein eines jeden Deutschen müsse es sich einprägen, daß eine lang fortgesetzte Abschnürung eines Teiles trotz der Gemeinsamkeit des Geistes eine Trennung der Kultur allmählich herbeiführen könnte, wie es die Geschichte lehrt. Es sei notwendig, die Arbeit für den Anschluß mit zähem Willen zu leisten. Dieser Wille bringe die Kraft, da er beständig des Zieles sich bewußt sei. Man müsse aktiv auf eine aktive Politik hinarbeiten. Der soziologische Satz sei rich tig. daß Volkstum

20
Newspapers & Magazines
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1932/04_08_1932/OBELA_1932_08_04_1_object_7921445.png
Page 1 of 8
Date: 04.08.1932
Physical description: 8
zwar einige Zusammenstöße und Interesse, teilweise mit fiebernder Spannung dem ein paar Tote, aber was bedeutet dies zu Ausgang der deutschen Reichstagswahlen ent- den Verlusten, die der über ein Monat gegen, die letzten Sonntag staitfanden und im dauernde Wahlkamps gekostet. Wir bringen allgemeinen ruhiger verliefen, als erwartet wurde, hier das Gesamt-Ergebnis im Reiche. Parteien Stin 1932 nnen 1930 Mar 1932 rdate 1930 Sozialdemokraten 7 951245 8 575 699 133 143 Nationalsozialisten 13 732 779 6 406 924 230 107

werden von der Verwaltung des Blattes sowie von allen Anzeigen büros des In-und Auslandes entgegengenommen. Anzeigen-Preise: Eine halbe Seite 8 36.—, Viertel Seite 8 19.—, Achtel Seite 3 10.—, '/.« Seite S 6., ‘/*. Seite 8 3.20 Bei dreimaliger Einschaltung 10%, bei sechsmaliger 15%. bei 13maliger 25%, bei ganzjähriger Einschaltung 40°/« Rabatt. Inserate in den Textseiten um 25°/° höher. Nr. 32. Imst-Telfs, 4. August 1932. 4. Jahrgang. Die deutschen Wahle« am 31.1«lt. Fast auf der ganzen Welt sah man mit Es gab

, daß nach wie vor das Zentrum im Reiche den Schlüffe! zur Lösung der parlamentarischen Krise in Händen hält. Vielleicht erleichtert das Anwachsen der kom munistischen Stimmen den bürgerlichen Parteien den Entschluß zu gemeinsamem Handeln. Die Zunahme der K. P. D. ist eine klare und ernste Mahnung an alle staatserhaltenden Parteien mit den zermürbenden und zwecklosen Kämpfen gegen einander, endlich Schluß zu machen, den Kampf gegen die Volschewisierung des Volkes zielbewußt aufzunehmen und die so dringend nötige wirt

schaftliche und soziale Aufbauarbeit mit allen Kräften zu fördern. Auch das Ringen um die Befreiung des deutschen Volkes aus den Ketten von Versailles erfordert eine starke, geschloffene nationale Front. Sonst rückt die Gefahr in be drohliche Nähe, daß auf dem Schlachtfeld des deutschen Bürgertums der Bolschewismus seine Fahnen aufrichtet. * Nach Abschluß der Wahlen richtete der deutsche Reichskanzler von Papen eine Mahnung an die Volksvertretung, aus der herausklingt, daß er eventuell auch ohne Parteien

21