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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.03.1923
Physical description: 16
war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

sich wieder kräftigenden Deutschland. Aus die sem Grunde wird der Krieg gegen das deutsche Volk trotz der abgeschlossenen Friedensv ertrage unentwegt fort- gefübrt, und zwar in Form des Wirtschaftskrieges. Man hat dem deutschen Volke die Kriegsflotte und die Armee weggenommen und dadurch die Deutschen wehr los gemacht. In den Friedensverträgen wurden dem Deut schen Reiche auch sehr wertvolle und reiche Provinzen weggenommen, und dem verbleibenden Rest so hohe Kriegsentschädigungen auferlegt, daß es die Deutschen

, Makarius; Lountag, 11. Sophronius, EuthymiuS; Montag 12. Nregvr d. tzlr., Bern^rd B.; Dierisrag, 13. Rosina, Nizephorus; Mittwoch, 14. Mathilde St,; Donnerst«-?, 15. LonqinuS. KlemcnS Hofbiuer; Freitaa, 16. Heribert. Cyriaku». Das gequälte deutsche Dslir. Die Deutschen sind nach den Slawen die zahlreichste Nation in Europa. Im Mitt.lalter waren die Deutschen unbestritten das führende Volk in i>er gesamten Ehristen- heit, und der.jeweilige deutsche König hatte zugleich das Recht, römischer Kaiser

und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.05.1934
Physical description: 8
um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

hat. Es steht sowohl auf der Ausfuhrliste wie auch auf der Einfuhrliste Oesterreichs weitaus an erster Stelle. Der Wert der aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich eingeführten Waren ist von 21.2 Millionen Schilling im Jahre 1930 auf 22.1, 20.4 und 19.6 Millionen Schilling, der Wert der von Oesterreich nach dem Deutschen Ach ausgeführten Waren von 17.6 Millionen Schilling auf 18.1,17.5 und 15.7 Millionen Schilling in den folgenden Jah ren zurückgegangen. Im Hinblick auf die großen Abstriche im gesamten

Außenhandel hat sich der Handel mit dem Deutschen Reich sehr gut behauptet. Insbesondere die Aus fuhr in Holz, Erzen, Magnesit, Baumaterialien, Maschinen und Motoren hat sich in zufriedenstellenderweise vermehrt. Ob aber der Außenhandel mit dem Deutschen Reiche feine überragende Stellung behaupten können wird, ist fraglich, mnn nicht bezüglich des Zahlungsverkehrs ehestens Erleichterungen geschaffen werden. Schlimmer steht es um den Transitverkehr. Durch den Rückgang des deutschen Außenhandels

mit den Ländern Südeuropas ist den Desterreichischen Bu n d e s b a h n e n ein beträchtlicher Einnah- menausfall erwachsen. Die Auswirkungen des politischen Streites auf den Fremdenverkehr, den wichtigsten Posten in der Zahlungsbilanz sind bekannt: Für die Sommer monate des Vorjahres hat das Bundesamt für Statistik im Dezemberheft der „Statistischen Nachrichten" eine Abnahme der Fremdenmeldungen aus dem Deutschen Reiche um 306.000 oder um 92.9 v. H. gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres errechnet

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1918
Physical description: 8
hat, sich den Bedingungen des Gegners zu unterwerfen. Deutschösterreich hat keine eigene Armee. Seine Truppenkörper sind Verbänden zugeteilt, deren slawisch - ma gyarische Mehrheit nicht mehr Kämpfen will. Daher ist Deutschster- reich nicht imstande, den Kampf allein fortzu setzen. Wenn aber auch Deutschösterreich den Kampf an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es nach wievor in treuer Freundschaft zum Deutschen Reiche und will die F r i e- densverhandlungen im engsten Einvernehmen

mit dem Deutschen Reiche führen. Es hält an der Hoffnung fest, daß aus dem Zusammenbruche Oesterreich-Un- garns eine staaliche Ordnung hervorgehen wird, die eine enge und dauernde Gemein schaft zwischen dem Deutschen Reiche und Deutschösterreich begründen wird. Der Staats- rat erklärt schließlich, daß er die d e u t s ch e u Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen untrennbaren Bestandteil des deutsch österreichischen Staates betrachtet und daß die vorübergehende

Okkupation dieser Gebiete das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann." Diese Erklärung mutz für unser Verhalt« dem Deutschen Reiche gegenüber für die Zu kunft richtunggebend sein. Für das Volk von Tirol ist es wohl selbst verständlich, daß jede unfreundliche Haltung gegenüber Angehörigen des Deutschen Reiche- unbedingt unterbleibt. Rationalrat für Tirol: Joses S ch r a f f l, 1. Vorsitzender, Dr. Paul Frhr. v. Sternbach, 2. Vorsitzender, Jose! Holzhammer, 3. Vorsitzender

mit t. gegeben wird, ohne daß hiedurch irgendwie Neu- tralitätsfragen aufgeworfen werden. 2. Uebergabe von 15 bsterreichisch-nngarische» Unterseebooten, die von 1910 bis 1918 gebaut worden find, und aller deutschen Unterseeboote, die sich in den österreichisch-ungarischen Gewässern befinden oder dorthin gelangen können, an die Alliierten und die Bereinigten Staaten. Voll ständige Abrüstung und Demobilisierung aller anderen österreichisch-ungarischen Unterseeboote, die unter der Ueberwachung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1918
Physical description: 8
Auslösung der Armee gezwungen gesehen hat, sich den Bedingungen des Gegners zu unterwerfen. Deutschöfterreich hat keine eigene Armee. Seine Truppenkörper sind Verbänden zugeteilt, deren slawisch - ma- g y a r is ch e Mehrheit nicht mehr kämpfen will. Daher ist Deutschöster reich nicht imstande, den Kampf allein fortzu- setzen. Wenn aber auch Deutschösterreich den Kampf an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es nach wievor in treuer Freundschaft zum Deutschen Reiche

und will die F r i e- densverhandlungen im engsten Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche führen. Es hält an der Hoffnung fest, daß aus dem Zusammenbruche Oesterreich-Un garns eine staaliche Ordnung hervorgehen wird, die eine enge und dauernde Gemein schaft zwischen dem Deutschen Reiche und Deutschösterreich begründen wird. Der Staats rat erklärt schließlich, daß er die deutschen. Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen untrennbaren Bestandteil des deutsch- österreichischen Staates

betrachtet und daß die vorübergehende Okkupation dieser Gebiete das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann." Diese Erklärung mutz für unser Verhalle» dem Deutschen Reiche gegenüber für die Zu kunft richtunggebend sein. Für das Volk von Tirol ist es wohl selbst verständlich, daß jede unfreundliche Haltung gegenüber Angehörigen des Deutschen Reiches unbedingt unterbleibt. Nationalrat für Tirol: Josef S ch r a f f l, 1. Vorsitzender, Dr. Paul Frhr. v. Sternbach, 2. Vorsitzender

mtt r. gegeben wird, ohne daß hiedurch irgendwie Neu- traMätSfrLgen ansgcwursen werden. 2. Übergabe von 15 österreichisch-ungarischen Unterseebooten, die von 1910 bis 1918 gebaut worden sind, und aller deutschen Unterseeboote, die sich in den österreichisch-ungarischen Gewässern befinden oder dorthin gelangen können, an die Alliierten und die Bereinigten Staate«. Voll- ständige Abrüstung und Demobilisierung aller anderen österreichisch-ungarischen Unterseeboote, die unter der Ueüerwachung

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 08.11.1918
Physical description: 8
hat keine eigene Armee. Seine Truppenkörper sind Verbänden zugeteilt, deren sIawisch - ma tz y a r is ch e Mehrheit nicht mehr kämpfen will. Daher ist Deutschöster- reich nicht imstande, den Kamps allein fortzu setzen. Wenn aber auch Deutschösterreich den Kampf an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es nach wie vor in treuer Freundschaft zum Deutschen Reiche und will die F r i e- densverhandlungen im engsten Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche führen. Es hält an der Hoffnung

fest, daß aus dem Zusammenbruche Oesterreich-Un garns eine ftaaliche Ordnung hervorgehen wird, die eine enge und dauernde Gemein schaft Zwischen dem Deutschen Reiche und Deutschösterreich begründen wird. Der Staats rat erklärt schließlich, daß er die d e u t s ch e n Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen untrennbaren Bestandteil des deutsch österreichischen Staates betrachtet und daß die vorübergehende Okkupation dieser Gebiete

das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann." Diese Erklärung muß für unser Verhalte« dem Deutschen Reiche gegenüber für die Zu kunft richtunggebend sein. Für das Volk von Tirol ist es wohl selbst» verständlich, daß jede unfreundliche Haltung gegenüber Angehörigen des Deutschen Reiches unbedingt unterbleibt. Nationalrat für Tirol: Josef Schraffl, 1. Vorsitzender, Dr. Paul Frhr. v. S t e r n b a ch, 2. Vorsitzender, Josef Holzhammer, 3. Vorsitzender. Warnung! In letzter Zeit ist es sehr häufig vorgekom men

Seit« *. ' gegeben wird, ohne daß hiedurch irgendwie Nen- tralitätsfragen aufgeworfen werden. 2. Uebergabe von 15 österreichisch-ungarischen Unterseebooten, die von 1910 bis 1918 gebaut worden sind, und aller deutschen Unterseeboote, die sich in den österreichisch-ungarischen Gewässern befinden oder dorthin gelangen können, au die Alliierten und die Vereinigten Staaten. Voll ständige Abrüstung und Demobilisierung aller anderen österreichisch-ungarischen Unterseeboote, die unter der Ueberwachung

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1918
Physical description: 8
hat, sich den Bedingungen des Segne« zu unterwerfen. Deutfchösterreich hat km eigene Armee. Seine Truppenkörper find Verbänden zugeteilt, deren f l a w i f ch - m o ayarische Mehrheit nicht mehr Kämpfen will. Daher ist Deutschster* reich nicht imstande» den Kampf allein fortzu* setzen. Wenn aber auch Deutschösterreich den Kampf an der Seite des Deutschen Reiches nicht allem fortsetzen kann, steht es nach wievor in treuer Freundschaft zum Deutschen Reiche und will die Frie- densverhandlungen im engsten Einvernehmen

mit dem Deutschen Reiche führen. Es hält an der Hoffnung fest, daß aus dem Zusammenbruche Oesterreich-Un- garns. eine staaliche Ordnung hervorgehen wird,'die eine enge und dauernde Gemein schaft zwischen dem Deutschen Reiche und Deutschösterreich begründen wird. Der Staats- rat erklärt schließlich, daß er die d eutschen Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen untrennbaren Bestandteil des deutsch- österreichischen Staates betrachtet und daß die vorübergehende

Okkupation dieser Gebiete das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann." Diese Erklärung muß für unser Verhalten dem Deutschen Reiche gegenüber für die Zu kunst richtunggebend sein. Für das Volk von Tirol ist es wohl selbst verständlich, daß jede unfreundliche Haltung gegenüber Angehörigen des Deutschen Reich« unbedingt unterbleibt. Nationalrat für Tirol: Josef S ch r a f f l, 1. Vorsitzender, Dr. Paul Frhr. v. S t e r n b a ch, 2. Vorsitzender, Jose! Holzhammer, 3. Vorsitzender

bette r.. gegeben wird, ohne daß hiedurch irgendwie Neu- tralitätsfragen aufgeworfen werden. 2. Uebergabe von 15 österreichisch-ungarischen Unterseebooten, die von 1910 bis 1918 gebaut worden sind, und Mer deutschen Unterseeboote, die sich in den österreichisch-ungarischen Gewässern befinden oder dorthin gelangen können, an die Alliierten und die Bereinigten Staaten. Voll ständige Abrüstung und Demobilisierung aller anderen österreichrsch-ungarischen Unterseeboote, die unter der Ueberwachung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.11.1918
Physical description: 4
fortsetzen kann, steht es n a ch w i e v o r in treuer Freundschaft zum Deutschen Reiche und will die Friedensverhandlungen im engsten Ein vernehmen mit dem Deutschen Reiche führen. Es hält an der Hoffnung fest, daß aus dem Zusammen bruche Oesterreich-Ungarns eine staatliche Ordnung hervorgehen wirö?die eine enge und dauernde Gemein schaft zwftchen dem Deutschen Reiche und Deutschöfler- reich begründen wird. Der Staatsrat erklärt schließlich, daß er die deutschen Gebiete S ü d t i r o l s. « deren

Besetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen untrennbaren Bestandteil des deutschöster- reichischeu Staates betrachtet und daß die vorüber gehende Okkupation dieser Gebiete das Selbstbestim mungsrecht der Deutschen Südtirols nicht ausheben kann." Diese Erklärung mutz für unser Verhalten dem Dent- scheu Reiche gegenüber für die Zukunft richtung gebend sein. Für das V o l k v o n T i r o l ist es wohl selbstver ständlich, daß jede unfreundliche Haltung gegenüber Angehörigen -es Deutschen

in die Stadt eilt. Die Truppen waren des öfteren Gegenstand freundlicher Bc- grtißung. Die Mannschaften wurden in den Netter baracken untergebracht, der Stab im Schulhause in der Gilmstraße. Nachmittags fand vor dem Theater eine Platzmusik der bayerischen Kapelle statt, welche zahl reiche Neugierige anzog. Emgeleiiet wurde dieselbe mit devt Marsche »Deutsches Blut". — Seit gestern mittags sind sämtliche Ausgänge des Jensbrncker Bahnhofes von bayerischen Truppen besetzt. Auch die Jnndrücke

auch der Endsieg im Westen nicht ausblciben." Der Aufsatz setzt auseinander, daß die zweite und -letzte Gelegenheit vom März bis zum Juli 1918 voll den Deutschen versäumt wurde, und fährt dann fort: »Aber auch die Gelegenheit zum Frieden war wieder holt gegeben, allerdings nicht zu einem solchen Frieden, wie rhu die Alldeutschen sich vorstelltcu, und auch nicht nach dem Rezept von Brest-Litowsk. Das war. als Rutz- land niedergebrochen war, das war nach der zwölften Jsonzoschlacht und das heuer im Früüjaüre

, als die Deutschen auf der Höhe ihrer Erfolge standen. Ueberblickt man den Weg, den unser Heer in den vier Jahren gegangen ist, so sehen wir auf dem Wegrain mnnergrüne Lorbeerreiser hervor sprießen, und dennoch Mhrt er zu emem bitteren Ende. Warum? Weil unsere Politik, unsere Heseeseinrichtvngen und unsere Strategie niemals auf der Höhe des Heldenmutes unserer Truppen standen. Biel Schuld daran ist, daß kein offenes Wort gestattet war, daß jede Meinungsäußerung geknebelt und alles, was im entferntesten

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 21.02.1922
Physical description: 12
in Vorarlberg in den kritischen ZklAA dieser Hochflut unbestreitbare Verdienste erwarb und daher von seinen Gegnern als „ganz wilder Alldeutscher" viel geschmäht und angefeindel wurde, hat zumindest das Recht, gehört zu werden, statt ihn gerade von nationaler Seite her in wenig geschmackvoller Weise persönlich anzugreisen. Die Wiener Regierung, ihre Politik und ihr Staat über haupt, hat zur Zeit im Deutschen Reiche, vor allem bei den „nationalen* Parteien, eine schlechte Presse. Die Tonart variiert

mißhan delnden Blätter, man überdenke es und man wird finden, daß es wahr ist. Oesterreich ist ein überaus wertvoller Außenposten des Reiches, wenn das Reich es roill. Daß es sein Selbstbefttm- mungsrecht nicht ausüben kcrrm, «das sollen ihm die nicht we niger geknebelten Volksgenossen im Reiche nicht zum Vor würfe 'machen. Einstweilen tut «der arrne Staat -das Beste für die deutsche Zukunft. Er bemüht sich, den deutschen Südosten zu retten und -das kann er auf keine -bessere, ja überhaupt ans

«aller^ Deu tscken heute ’ von O^ster- der französischen Schulden beharren, so würde damit der ^mmnjchafl Er Deutschen yeure Wiederaufbau Frankreichs unmöglich gemacht und dem-1 r c! ^ n . l , ir g ^ ( uerTtändni"- vi° Lasten Z-nnkreL noch v-r«rSßert. ! f £ P,««i L «LÄ5 1 Der srWM!ch srie«i!He ZwWrn!a« beiselegt. . fLt^LUn^ v-LZWch^ gesmnie Regimm« unteren Rauen, 20. Februar. Aufnahme der eigenen Fnnkenstation. ^ größten inneren und äußeren Schwierigkeiten daran ist, die Wegen der Anhaltung

standen. Die Ausgaben des Deutschen Reiches. Rauen, 20. Februar. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die Ausgaben des Deutschen Reiches in der ersten Feber- dekade betrugen 5.158 Millionen Mark. Die Betriebsver waltungen erforderten große Zuschüsse, besonders die Eisen bahn infolge des Streikes über 600 Millionen, während die Post über 68 Millionen ablieferte. Die schwebenden Reichs- schulden vermehrten sich um sy 2 Milliarden. Mr MW«s> eines englifch-densichen WirSichaktsvertrsKes. LI». Berlin

, soweit sie im Einzelfalle den Betrag von 100.000 Franken übersteigt, in Deutschland zu tätigen. Für die deutsche Arbeit soll «der Lieferant vom Reiche lnzahlt erhalten. Dem Reiche soll der in Papiermark bezahlte Betrag in Gold umgerechnet auf das Reparationskonto gutgeschrieben werden. Die derttsch-leMSndischen WirtschaftSVerhandlungen. Np)- Berli«, 19. Fobruar. Eigenbericht. Die in «den letzten Wochen mit der unter dem Dorsch des Unterstaatssekretärs Albert stehenden lettländischen Dele gation

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 20.05.1933
Physical description: 8
? Sie hat nicht nur dem internationalen Mar xismus, sondern auch dem heimatfremden Iudentume den Kampf angesagt. Die Macht des Marxismus ist im Reiche gebrochen. Hunderttausende und Millionen deut scher Arbeiter haben das trügerische Banner einer trü gerischen Internationale verlassen und sind zu den deutschen Fahnen zurückgekehrt. Die völkische Erhebung wäre unvollständig gewesen, hätte sie nicht auch den Mut gefunden, den ungleich gefährlicheren Kampf mit dem jüdischen Führertum aufzunehmen. Als Sie ger über den Marxismus

— gegenüber dem Deutschen Reiche klar und eindeutig dem Mehrheitswillen des Volkes entsprechend durch die Formel bestimmt: Keine Verbindung, die Deutschland ausschließt, keine, die gegen Deutschland gerichtet ist, jede, die Deutsch- | land einbezieht. Die österr. Regierung glaubt sich vermutlich dauernd darüber hinwegsetzen zu können, das Volk zu be fragen, welche Regierung es will und welche Außen politik eingeschlagen werden soll. Im Aus lande herrscht heute dank einer unver antwortlichen

Lügenpropaganda beinahe vielfach schon die Ueberzeugung, daß Oesterreich nichts mehr vom Deutschen Reiche wissen will. Unsere Regierung weiß, daß die außenpolitische Formel für das Volk auch heute noch gilt, auch wenn die offi zielle Politik sie in das Gegenteil ver kehrte: Iede Verbindung, die Deutschland ausschließt, jede, die gegen Deutschland gerichtet ist. keine, die Deutschland einbezieht. Wir wissen nicht, was das Ausland Oesterreich ver sprochen hat, um den Bruch mit dem Deutschen Volke

, den Franzosen begreiflich zu machen, daß ihr Einfluß in Oesterreich mit der Einhaltung ihrer Zusagen auf das engste ver bunden ist. Forscht man nach der Ursache der Wellhetze ge gen Deutschland, so wäre es irrig, das Bekenntnis der Mehrheit des deutschen Volkes zu einer natio nalen Staatsführung hiefür verantwortlich zu ma chen. Nach jenen denkwürdigen Tagen des 5. und des 21. März hat ein Großteil der Auslandspreise, vor allem jene Amerikas und Englands, das große Verdienst des nationalen Sozialismus

, als Retter Euro pas vor der kommuni st ischen Gefahr und als Hort des Friedens steht Deutschland heute wieder allein in der Welt. Es muß und wird der deutschen Außenpolitik gelingen, in unermüdlicher Aufklärungsarbeit, mit Sach lichkeit und Nüchternheit über die Köpfe einzelner Re gierungen und teils unversöhnlicher, teils irregeführter Staatslenker hinweg den Weg zu den vielen heule noch stummen Freunden des deutschen Volkes im Aus lande zu finden. Wenn Kärntens Landeshauptstadt zu Pfingsten im Zeichen

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 20.07.1920
Physical description: 12
. K 60.—. im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50 ganzjährig Mk. 54.-; im Ausland monatlich kr. 3.-. ganzjährig kr. 36.- in Schweizerwährung. EinzelverkaufspreiS: In Innsbruck: Morgenblatt 50 d - Abend» und Depeschenblatt 30 h - Auswärts: Morgenblatt 60 h — Abend- und Depeschenblatt 40 K - Deutschland: Morgenblatt 40 Pfg. - Abend- und Depeschenblatt: 20 Pfg. — Deutschsüdtirol: Morgenblatt 20 eent. — Abend« und Depeschenblatt 10 eent. . " 1. Jahrgang Innsbruck, Dienstag, am 20. llnli 1920 . Zolge 219 RrchlmrÄs weitere

Sieg bedeutete den endgültigen Verlust der MiMardenschuld, bedeutete die durch die west lichen Randitaaten verhinderte natürliche Anraieeeschgft und dadurch w eder Versöhnung mit dem Deutschen Reiche. Daher gr'f'en beide Freunde zu einem Vei'zweislunas- akt: Polens Ueberheblichkeit wurde zum Größenwahn angefacht. No'en, der Kriegs- und Revolutronsgrwinner des Weltwingsns von Frankreichs Gnaden mußte antretm. Am 25. April 1920' warf Polen die eisernen Würfel eines neuen Krieges

, der es zum glorreichen Nachfolger russischer Großmachtstellung emporheben sollte. Es schien zu ge nügen. Das Gros des mit der deutschen Beute wohl ausge rüsteten Heeres übrrrannte die schwachen russischen Grenz- korps: Kiew wurde genommen. Der Fall der südrussischen Hauptstadt peitschte selbst die sprichwörtliche russische Schwerfälligkeit auf — ein Taumel wiedererwachenden Na- ticmalstolzes erfaßte Sowjetführer und Volk; das selbst in Zeiten tiefsten Niederganges unbesiegbare russische Reich ward nicht umsonst

Jahrhunderten England und Frankreich ans Egoismus verwehrt haben. Der russische Bolschewismus wird heute durch eine sieg reiche Armee vertreten — daher hat er sich in Nationalis mus verwandelt. * G. I. M m«Mchr AWmmvW Im westpreußischen Ordensland. Mo» mrserem in das Abstimmungsgebiet entsandten Bericht erstatter.) Marienwerder, am 10. Juli. Der ganze Reiz deS mittelalterlichen Städtebildes liegt über den Marktplatz von M a r i e n b u r g. Mehr Straße als Platz, ist er an den Seiten umgeben

von hochgsebeligen Häusern, die mit Er ker und blumenumsponnener Veranda ein frohes Antlitz zeigen, ist er auf dem einen End? abaeMoss«? durch dn? Marientor, auf der andern durch die mächtigen Zinnen der Marienburg. d?s gewaltig sten Denkmals profaner Gotik — der nordischen Alhambra. Und über dies Zauberstädtchen hin Winken die deutschen Fahnen, sind die Girlanden gewirkt, grüßen Haussprüche in bunter Folge die Tau sende der Landsleute, die aus weiter Ferne kommen, um den schon lange nicht gesehenen alten Eltern

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 31.05.1928
Physical description: 4
Drahtanschrift „Mpenlanö' In Oesterreich halbjährig 8 z.— . Einzelverkaufspreis 8 —15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.5S. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6 .—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil

der welschen Trikolore und Dinge im Deutschen Reiche! Jedenfalls hat die Haltung dieser für tragsicher uüd hätte es sich nie einfallen tasten, daß im deren Grüßung durch eine Truppenabteilung auf sich neh- Blätter zu dem Ausgang der deutschen Wahlen wieder einmal entscheidenden Augenblick Italien die so lang gehaltene 'men mußte? Für die faschistische Großmannssucht wäre-das wahre Gesicht dieser „demokratischen" Blätter erkennen Treue brechen nitd auf -die Seite der Feinde des deutschen blamabler

einer französischen Gesellschaft zur Ausbeute überwiesen werden". Deutschösterrerch. Die deutschen Reichstagswahkerr und die Wiener jndrn- sprechen beginnen, als Tag des Kebels empfunden. Das faschistische Italien macht hingegen einen Festtag daraus. Was mag wohl der Grund zu einer derartigen Verkehrt heit gewesen sein? — Man braucht da wohl nicht viel nachzudenken, um denselben sofort herauszufinden. (Ein; Wegen des Innsbrucker Zwischenfalles veranstalteten am Volk, das den Treuebegriff aus seinem Empfinden

aus-! Samstag gegen 1 00 0 Studenten der r ö m i s'ch e n geschaltet hat, findet es ganz natürlich, Treubruchsfeste zu! Universi tät Kundg ebung e n gegen Ö st e r r ei ch. j feiern, besonders wenn sich dieselben als freche Heraus-!- . m , .. r Die österreichische Gesandtschaft war durch ein starkes Polizei-, sorderrmg an einem entwaffneten Gegner ohne jegliche Ge- ^rden ma^rstt- Bei einer Teilnahme von gegen 20,000 Deutschen aus allen ^ em 5£ 24. Null zum Staatsfelertag dem Wix^, jubeln nicht bloß unsere

sozialdemolratischen und kom- Gauen des deutschen Sprachgebietes hat die zu Pfingsten in veutjchen Volke, msbejondere aber dem deutschen Stammmmnistflchen Blätter, sondern auch fast die gesamte Wiener Gmunden stattgesundene Tagung des „Vereines der Tiroler, die welsche Aebermacht fühlen lassen. Darum judendemokratische Presse. Der „Ruck nach lin-ks", wieder Er st r das Auslands deutsch tum" und des „Deutschen , wurde das Fest in Bozen mit besonderem Pomp gefeiert folg der Sozialdemokraten und Kommunisten

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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 1 of 14
Date: 21.12.1920
Physical description: 14
MorserröiaÄ" Qusgabe 6 Uhr früh ««ÄMt-aGMoM-r-m.- Ote^fafr. fiernsprrcher 160162 Fernamts Tsch-ch. K60.—. tm Deutschen Reiche monatlich Mfc 4.50 gcmziahrig Mk. 54.--^ tm AEand monarucy. ^ Moraenblatt SO Mg. - Abendblatt 20 Mg.^ Linzelverkaufspreis: In Innsbruck Morgenblati LI.- Abendblatt 40 >1 -Än?warts: Rrorgenblafl^ 1. be tt ^ Tirols, Vorarlbergs, Deutschlands und der Schweiz d«n< Deutschsüd ttrol: M°.genbl°t. 20 °°«. - «b«ndb!-« .0 U. " . , 1. ?akrgang Innsbruck, Dienstag

-rwalder Priester und Doktor Neickner — um die Schützenhilfe schwer- zerischer Franzosen warben für das Recht eines kernde,rtschen LcmdflricheS. sich von deutschen Starmnes- rmd Schicksals- genosim zu trermen. . Aus den Presseerörternngen dieses Aertcwschmrttes schevnen mir drei Aufsätze bemerkensvn?rt. Das Organ der Deutschen DESparter besvvrckt m emem Leiten cksatze vom'1. Dezember die immer geringer werdenden Aussichten der Schweizer Anschlntzbewegrmg rrnd verminst babei auf die nnzweideutige

nicht zur Verteilung gelangte, weil rnan eben mit dem nationalen Flügel der Partei rechnen mutzte. Diele Gruppe kalt stramme Parteidisziplin, betont aber, bei jeder. Ge legenbeit. datz der Anschlutz an die Sckweiz weder mit, den christlichen noch mit den sozialen Richtlinien der Partei im Zusammenhänge steht- Die werbende Kraft des deutschen Gedankens sichert dieser Gruppe, welcher auch führende Persönlichkeiten der Partei zu- neigen, wachsenden Einfluß. Vereint mit den Anschtutzgeg- nern großdeutscher

sein, daß man dm Kampf uber dre A« der Durchführung der Stimmenabgabe als em Ernuntungs^ geplänkel ansicht. Ja, vielleicht würdigt man umso wenrgÄ die Bed«.ltung, als die Nachrichten der letzten Zert mrs Obw^ schlesien über die Stimmung der Bevölkerung «u Vergleu^ zu jenen des August und September gunstrg Lauten. DnA ist Uktreffend — mnso mchr. als die durch fünf hrnter deck deutschen Volke stehenden Abstiinmungen gewonnene Ersa« rung verhütet, daß man einem unberechtigten^ OptnmSrmü nachläust. Wie verhängnisvoll

dieser werde« kann, zeigt La serbische Niederlage m Kärnten. Hätten Jw* .»elgrabq Herren erkannt, wir sehr die Kärntner sich von wen JW gierr.nqsmMode des Stockprügels -Mvenben^ ho^n A vielleicht diese mit der deS KEerbvoteS vertcmsM »M wäre« der deutschen Sache gefährlicher gLvorven- Richtig^ Beurdeikma der Lage ist Kr alle Maßnahrn«» von grüßtÄ ^'^'Ob'erschl-N-r ,«S»> «4 Vak f» jfcmngj .mnÄ Druckes befreit, der noch vor drei Monaten schwer auf «man gelastet hat. Ms der polnische Jnsmgentenausswnd. ,ulntev

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Tiroler Wastl
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Page 13 of 16
Date: 01.04.1925
Physical description: 16
!. In den frühen Morgenstunden des 1. April Hat eine außerordentliche Sitzung des Völkerbundes stattgefunden, welche den Beschluß gefaßt hat, alle Frie de n s v e r t r ä g e aufzuheben uud allen Völkern das Recht der S e l b st b e st immung zu gewähren. Frank reich hat sofort erklärt, daß es Elsaß-Lothringen frei gehe, die Pole n beschlossen, sich an die Ukraine anzu- Wießey und aste früher dem Deutschen Reiche gehörigen Gebiete wieder demselben zu überlassen. Auch Rumä nien verzichtet auf die zu Ungarn

gehörenden Gebiete. Italien gibt Sndtirol frei und überläßt Triest dem Deutschen Reiche, dem auch Jugoslawien die dahinter liegenden Gebiete bis an die österreichische Grenze über läßt. Frankreich tritt Savoyen und Nizza an Italien ab. England gewährt Indien, Südafrika, Aegvpten, Ka nada und Australien vollständige staatliche Unabhängig keit und Freiheit. Des weiteren verzichten auch alle anderen Staaten Europas auf ihren Kolonialbesitz, sodaß also das Kolonienwesen zu bestehen aufgehört

a peklö" in die Moldau ge stützt. — Der König ha: eine Proklamation an die tschechische Nation erlassen und zugleich die gesamte Armee mobili- liert. Inzwischen ist aber in den deutschen Gebieten der Tschechoslowakei ein allgemeiner Aus st and aus- ßebrochen. Die deutschen Soldaten haben sich zu einer Legion zusammengeschlossen. Ter Egerer Flugplatz wurde Deutschen besetzt. Kurz nach der Besetzung am 1. 'lprik um 9 Uhr vormittags stieg ein Flugzeu gge- schwüder in der Richtung nach Prag auf. Um halb

Mittlerweite wurde auf telegraphischem Wege auch j der Anschluß Oesterreichs an Deutschland ! vollzogen. Zur Stunde werden in Prag zwischen deutschen, ungarischen und tschechischen Behörden Verhandlungen über die Aufteilung der Tschechoslowakei ge pflogen. Wie verlautet, wirb Böhmen zwischen Bayern, Sachsen und Preußen aufgeteilt werden, Schlesien fällt ! ganz an Preußen. Mähren gelangt an Oesterreich und die ! Slowakei an Ungarn. Die Tschechen sind herzlich froh, daß sie von ihren ! Staatsschmerzen

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Alpenland
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Page 1 of 14
Date: 14.04.1920
Physical description: 14
, daß fick) Bayern das die Segnungen des Bolschewismus im Vorjahre am eigenen Leibe durchgekostet hatte, nicht widerspruchslos seiner mühsam geschaffenen Sicherung gegen eine Wie derkehr der Schreckensherrschaft begeben würde. Hub darum war es ein geschickter Schachzug der Entente, die Auflösung der Einwohnerwehren gerade in dem Augen blicke zu verlangen, da die Gefahr des Bolschewismus im Deutschen Reiche neuerlich emporstieg. Umso ge schickter, als sie in dieser Angelegenheit auf verläßliche

lpenlcm VXovgtmbia^ mmoImSL 42 Erfcherrrt-alÄ Morgerr-rmd QbsNdLlE Q»sg«be 6 Uhp MH IBC^UQÖÖrCtfc: s« Dentfchösterreich : bei de« Berschleißstellen monatl. K 9.50, ganzjährig K 114.—, mit Zweimaliger Zustellung od. einmaligem Postversand monail. K 11.—. ganzjährig K 132.— ^ " In Dentschsüdtirol: mit einmaligem Postversand monatlich K 13.—. mit zweimaligem Postversand monatlich K 15.— ; in Deutschböhmen: monatlich Tschech. K 4.50 ganzjährig. Tschech. K 54.—. im Deutsche« Reiche monatlich

Mt 3.— ganzjährig Mk. 36.—; im Ausland monatlich Fr. 9.50, ganzjährig Fr. 30.— in Schweizerwährrrng. 1. Jahrgarig Innsbruck, Mittwoch, am 14. Mpril 1020. §olge 4g. LksZekemMis rmReWseüchett. Die Stuttgarter Ministerkonferenz hat ihr Bekenntnis Mn Reichsgedcmken abgelegt und erklärt, jeden Ver such, Süddeutschland dom Reiche zu trennen, mit aller Entschiedenheit zurückweisen zu wollen. Jeder Deutsche, dem der Begriff Vaterland noch nicht eine überlebte „Sentimentalität" geworben ist, wird diese Nachricht

Bundesgenossen im Deutschen Reich« selbst zählen und sich damit begnügen konnte, die Leidenschaften in den gegnerischen Lagern des deutschen Volkes zu schüren. Es ist dieselbe Politik Millerands, die zur Besetzung des Maingaues geführt hat: Bolschewistische Räuberban den hatten einen der blühendsten Striche deutschen Lan des plündernd und mordend verwüstet, in äußerster Ver zweiflung hatten sich Angehörige aller Parteien um Schutz Mmtl Edwin Emerson.*> Das Verhalten Amerikas vom Beginne des Krieges

nis, von Lenbachs Hand gemalt, einer der edelsten, geist vollsten Köpfe, die man sich vorstellen kann. Er scheint e'n echter Geistesverwandter, wenn auch kein naher Bluts verwandter mir dem hellsten Sterne der amerikanischen Li teratur, Ralph Waldo Emerson, gewesen zu sein. Mit ihm teilte er auch die Vorliebe für deutschen Geist und deutsches Wesen. Sie erwachte mächtig in ihm, als er Ende der Sech- zigerjahre des vorigen Jahrhunderts in besonderer diplo matischer Mission nach Paris kam, mitten

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Der Arbeiter
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Page 2 of 12
Date: 22.07.1915
Physical description: 12
Geschäft, welches entschie den eine Sonderbesteuerung verträgt. Nur müßte diese bald kommen, soll ihr Ergebnis nicht durch Verwischung der Ursprungsverdienste und weiterer spekulativer Anlegung der verdienten Kapitalien erheblich geschmälert werden. Im deutschen Reiche, dessen wirtschaftliche Vorsorge in vieler Hinsicht für unsere Behörden vorbild lich gewesen sind, und das auch in kr Ernäh- rungs- und Preispolitik eine straffe Hand und manch richtigen Griff bewies, ist man in einer Beratung

im Deutschen Reiche auch die Kohlenindustrie dazu verhält, den Kriegs- und Volksbedarf zu denjenigen Preisen zu decken, die ohne Gefährdung der Lebensinte ressen des Staates und der Bevölkerung von den Regierungen vorgeschrieben werden, so kann die Zeit nicht mehr ferne sein, wo auch die übrigen Zweige der Schwerindustrie, und hier besonders die Milliarden verdienende Eisenindustrie in die gerechte Verteilung der Lasten und des Nutzens einbezogen werden. Es geht vom staatssozialen Standpunkte

nicht an, in Kriegszeiten, wo die Allgemeinheit die größten Opfer bringt, einzel nen Ständen und Finanzgruppen stillschweigend Sonderrechte und Sondergewinnste zu belassen. Daher wird man sich Wohl oder übel im Reiche wie bei uns in der Folge bequemen müssen, auch in der Frage der Heeres- und Kriegsliese rungen verbessernd einzugreifen und die hiezu notwendigen Rohstoffe aus eigene Gefahr den Industrien nur zur kommissionsweisen Verar beitung best Vorausbestimmung des sogenannten bürgerlichen Nutzens zu übertragen

. Diese Anschauung herrschte auch in den Hos- kreisen. Die Verleihung des Ehrsnsäbels durch den Zaren an den Höchstkommandierenden für die Vereinigung Galiziens mit Rußland und die krampf haften offiziellen Siegesfeiern im ganzen Reiche waren nichts anderes als Beruhigungsmittel gegen die Propa ganda. Der unmittelbar darauf folgende Zusammen bruch in Galizien ist der Anfang vom Ende, es sei denn, daß es Rußland gelingt, schnell Frieden zu schließen, durch die dann noch erhaltenen Heeresteile die Re volution

niederzuhalten und durch die Preisgabe der Fremd stämmigen an die Bauern die Revolution zu ersticken. In dem Falle würde die. ganze Schuld am Mißlingen des Krieges, den verbündeten Westmächten und den Fremdstämmi gen ausgebürdet werden, den Juden, Deutschen, Esten, Letten, Litauern und Polen, man würde sie expro priieren, aussiedeln und vernichten. Ein furcht- baresLos würde die Deutschen Ruß-° lands treffen. Kommt es hingegen nicht zum Frieden, so dürfte das eintreten, was die Revolutionäre erstreben

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 12
Date: 03.03.1933
Physical description: 12
vor sich, hin: „Zch kam da neulich- mit einem reichsdeutschen , Hauptmann zusam men . . . Nach« einiger Zeit nahm er sich eine frische Zigarette und bot mir eine an. .Hier, Herr Kamerad, mit Goldmundstück', sagte er und- in seiner Stimme lag eine unendliche Hoch- achtung vor dem G«oldmundstück. Zugleich aber auch eine Art Mitleid mit uns armen Oester reichern, die wir nur die einfachen weißen Papierhüllen kennen ... An diese Zigaretten muß ich« denken, wenn ich einen Deutschen sehe: glänzende Aufmachung

und prachtvolles Mund stück. "— Dies ein kurzer, charakteristischer Auszug aus dem ersten Abschnitte des, in der Ver- lagsanst-alt Tyrolia, erschienenen Buches: „Ar mee im Schatten." Der Verfasser, Dr. Bodo Kaltei boeck, Württemberger von Geburt, dien te während des Weltkrieges in der österreichi schen Armee. Nach dem Kriegs wurde er wie der im Reiche ansässig. Die herabsetzenden! Urteile, die er im Reiche über unsere ehemalige Armee zu hören bekam, bewogen ihn, sachlich und wahrheitsgetreu wiederzügeben

, was die österreichischen Soldaten im Weltkriege geleistet und ausgestanden haben. Und so erstand den österreichischen Kämpfern in diesem hervorra genden Werke ein Zeugnis darüber, daß sie ih ren deutschen Brüdern zumindest ebenbürtig waren. Nach dem dieses Buch für alle österreichischen Kameraden geschrieben ist, sollen es auch alle lesen. Frage daher jeder Kamerad in den hei mischen Buchhandlungen bei nächster Gelegen heit darnach'! Es ist vielleicht das Deutlichste von allem, was man bisher über die Leistun- gen

und Flag gen. — Die aufgepeitschten Massen in den Straßen der Städte Wien und München. -- Zurück in die Kärntner Freiheitskämpfe! — So führt uns der Verfasser in spannender Erzählung durch- alle Etappen des Kampfes und des Unterganges. Gleichzeitig pariert er mit meisterhaftem Geschick den billigen Witz, den beißenden Spott und den unüberlegten Tadel, mit denen unsere Armee vom Reiche überschüttet wurde und dämpft den mißtönen den Schall ab, der durch das -überlaute Hinaus posaunen der eigenen

Leistungen von unseren deutschen Brüdern ' ständig hervorgerufen wurde. Das Reich? — Der deutfche Ge danke existiert nur in seinen Räumen" Oester reich ist sein bester Stamm. " Wenn man dieses Buch, durchgelesen hat, kommt man zur Erkenntnis, daß die Menschen sehr rasch dieses und jenes vergessen. Das Vergessen aber, gereicht der Menschheit ein mal zum Glück — ein anderesmal zum Un glück. A. L. Lienz. Druckfehlerberichtigung. Zn den letzten „K. M." sollte es in dem Artikel: „Ka meraden, mehr Einigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.10.1918
Physical description: 8
werden, soll er selbst seine Opferbereit schaft zeigen, soll er selbst zurücktreten und so ein glänzendes Beispiel geben für das Verständnis der Zeit, wie auch dem Deutschen Reiche und Volke bessere Be dingungen des Friedens dadurch ermöglichen." gilt Brief Wilhelm II. an den Zaren. „Sozialdemokraten und Katholiken müßten einzeln gehängt werden!" Die ..Münchener Post" vom 18. Oktober — Herr Zensor! — veröffentlicht dieses: „Das russische Vlatt „JSwestija" veröffentlicht auszugsweise einen Brief Kaiser Wilhelms n., den dieser im Jahre

nicht b e- st e h e n; es müßte wirtschaftlich verkümmern. Also müssen wir, tomn die anderen österreichischen Na tionen mit uns eine Gemeinschaft nicht wollen, diese mit dem D'e u t s ch e n Reiche a n st r e b e n. Deutschösterreich muß sich, wenn der österreichische Staatenbund unmöglich wird, als Bundesstaat dem deutschen Staaten bund ein gliedern! Das sind die zwei Wege für uns. Wir wollen den ersten gehen, wenn wir Weggenossen bekommen! Weigern sich die Slawen, mit uns zu marschieren

aber, die das Interesse haben, daß die Dynastie Hohen- zollern weiter im Reiche und in Preußen herrsche, können wohl diese Familie in ihrer ererbten Machtvollkommen heit nur erhalten, werrn sie auf den Thron jemand setzen, d.er nicht wie der Kaiser und der Kronprinz Meinungen festgelegt hat, die im Widerspruche stehen mit dem, was leider wird, und mit dem, was hoffentlich werden wird. Der Kaiser hat stets die größten patriotischen Opfer von seinen „Untertanen" verlangt. Nun, wo'diese Untertanen zu Staatsbürgern

, und wundert sich über gar nichts mehr. Wenn nun von gewisser Seite versucht wird, die Veröffentlichung der „Jswestija" als eine Fälschung hinzustellen, indem man von einem „an geblicher Brief Kaiser Wilhelms" redet, so muß mit aller Deutlichkeit gesagt werden, daß bis zum Be weis des Gegenteils jedermann den Brief für echt halten wird. Alle Versuche, die Veröffentlichung solcher Doku- mente zu unterdrücken, sind umso zweckloser, als der in weitesten Kreisen des deutschen Volkes — und zwar bis hoch

der Grundsätze des Manifestes sind also ' mt ^ Wendung kann nur eintreten, wenn Wilson sich für die Erhaltung des öswrreichi- schen Staates aussprechen sollte. Dann lenken die Tschechen und Sudslawen sofort ein. Wilson hat die Antwort an Oesterreich-Ungarn bis nach dem Elilmng.il der deutschen Note vertagt. Das heißt ialso: seine Antwort wird von der deutschen ^ote .gBfrmy», . , \,,i... Zwei Möglichkeiten für uns Deutsche. - - Die-Frage, was aus Oesterreich wird, ist für die Deutschen dieses Staates brennend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.03.1918
Physical description: 8
Reiche gerichtet ist. Der Ausführung dieses Wunsches steht nichts mehr im Wege. Der Kaiser hat mich beauftragt, im Namen des Deut schen Reiches das wiedererrichtete Herzogtum Kur land als freies und unabhängiges Herzogtum an zuerkennen. ihm den Schutz und Beistand des Deutschen Reiches beim Ausbau seiner Verfassung, die auch eine Landesvertretung auf breiter Grund lage vorsehen muß, zuzusichern und wegen der Fest legung und Formulierung der vom Landesrate beschlossenen engeren Verbindung mit dem Deut

, daß sie nicht anders zum Deutschen Reiche kommen dürften als durch ihren eigenen freien Entschluß. Diese Auffassung der Sozialde mokraten hat unter den gegenwärtigen Umständen wenig Aussicht, durchzudringen. Und so bleibt uns weiter nichts übrig, als der Katze die Schellen um zuhängen und zu sagen: Tut im Osten, was ihr für richtig haltet und was wir für falsch halten, aber nicht bind rn können! Nur redet um alles in der Welt lein Wart mehr vom Selbstbestim mungsrecht der Völker! Vielleicht ist das ein Ideal, das für unsere

v. Radowih die Antwort auf den be kannten Beschluß des Landesrates. Darin heißt es: „Mit besonderer Freude und Rührung hat der Kaiser von der an ihn gerichteten Bitte Kenntnis genommen, die Herzogskrone Kurlands anzuneh men. Die allerhöchste Entscheidung wird nach An hörung der zur Mitwirkung berufenen Stellen ge troffen und dem Landesro.te mitgeteilt werden. Mit lebhafter Freude und Genugtuung hat der Kaiser ersehen, daß der Wunsch des Landesrates auf eine Verbindung des Herzogtums mit dem Deutschen

schen Reiche das weitere zu veranlassen." Mauen und Kurland. Wir lesen in der sozialdemokratischen „Münche ner Post": Die Annexion Litauens unb Kurlands, oder — wie man es wohl lieber hört — die Selbständig- machung dieser Länder unter starker Anlehnung an Deutschland, steht vor der Vollendung. Mit den Li tauern ist man noch nicht ganz handelseins. Der Litauische Landesrat hat um die Anerkennung der Selbständigkeit angesucht, hat jedoch die von Berlin geforderten Unterschriften seiner sämtlichen

Mit glieder unter die gewünschten MM-'Zoll-, Eisenbahn- und Münzkonventionen noch nicht voll ständig erlangen können. Viel glatter geht aber die Geschichte in Kurland. Dort hat der Landesrat nicht nur allen gewünschten Konventionen zuge stimmt, sondern auch seiner Begeisterung für die monarchische Staatsform Ausdruck gegeben und den Deutschen Kaiser gebeten, er wolle „allergnä digst geruhen, für sich und seine Nachfolger die Herzogskrone Kurlands geneigtest anzunehmen". Der kurländische Landesrat

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 07.07.1917
Physical description: 8
. Der in unserer letzten Nummer mitgeteilte kaiser liche Erlaß über die Begnadigung der wegen poli tischer und ähnlicher Verbrechen angeklagten Personen und Abgeordneten hat naturgemäß im Reichsrate selbst als auch im ganzen Reiche überhaupt das größte Aufsehen hervorgerufen. Am stärksten, aber auch am peinlichsten, ist der Eindruck in d.e u t s ch e n parla mentarischen Kreisen, denn die von großer versöhnlicher Güte unseres Kaisers zeugende Tat des Verzeihens und Vergeffens kommt ja fast ausschließlich

den nicht deutschen Völkern unserer Monarchie zugute. Der mehr als berüchtigte Hochverräter Dr. Kramarsch, der bekannte Tschechenführer, der bereits zum Tode verurteilt war, geht z. B. völlig straflos aus. ebenso sein ebenbürtiger Kollege Klo fatsch und alle jene hochverräterischen Subjekte in Südtirol, in den serbi schen. rumänischen und galizischen Grenzländern, die zu Beginn des Krieges mit dem Feinde gemeinsame Sache machten. Die Deutschen werden dieser kaiserlichen Begnadigung nicht teilhaftig

, aus dem ein fachen Grunde, weil — wie ein deutscher Abgeordneter im Reichsrate treffend betonte — sich in ihren Reihen niemals hochverräterische Elemente befunden haben. Die Deutschen müssen sich mit einem Lob der Brav heit begnügen und mit dem Bewußtsein, daß sie (unbestritten!) die Hauptlast des Krieges auf sich genommen, am meisten geblutet und — gezahlt haben. Letzteres bezeugten deutlich unsere Kriegs anleihen, die im ganz unverhältnismäßigen Anteil in Deutschösterreich zusammengebracht wurden

, während in den nichtdeutschen Gebieten der Monarchie, z. B. in Böhmen, der Erfolg durch planmäßige Agitation fast völlig vereitelt worden ist. Somit darf man es den Deutschen nicht verübeln, wenn sie über die Folgen der politischen Amnestie verstimmt sind. Es herrscht deshalb auch im all gemeinen in parlamentarischen Kreisen der Eindruck vor. daß durch die Amnestie keine Erleichterung der Situation geschaffen wurde. Die begnadigten slawi schen und italienischen Abgeordneten erlangen ihr beschlagnahmtes Vermögen

, ihre politischen bürgerlichen Rechte, also auch das Recht der Wählbarkeit, wieder. Damit ist jedoch nicht gesagt, daß ihre alten Mandate in Kraft bleiben, weil bei der Eröffnung des Ab geordnetenhauses schon der Verlust des Mandats aus gesprochen worden ist; ffe müßten sich also von neuem wählen laffen. Der Mörder des Grafen Stürgkh Dr. Friedrich Adler gehört nicht zu den Begnadigten. In der Mittwoch-Sitzung des Abgeordnetenhauses ergriff nun unter großer Spannung der Obmann des Deutschen Nationalverbandes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 14.03.1924
Physical description: 20
der beherrschende Mittel punkt der unversöhnliche Haß der Franzosen gegen die Deutschen. Vor dem Kriege haben die Franzosen stets beteuert, daß sie bloß 'Elsaß-Lothringen zurückgewinnen wollen. Solange diese seit 1871 brennende Wunde nicht q-eüeilt wäre, könne von einen: wahren Frieden mit den: Deutschen "Reiche keine Rede sein. Würden aber diese sMi Provinzen einrnal zurückerstattet, so bestehe für aufrichtigen Frieden mrd wahre Freundschaft mit Deutschland kein Hindernis mehr. Die Franzosen haben seit 1871

- tat daN Unglück der Deutschen nur noch bis ins Un endliche vergrößern könnte. Der französische Jude Gam- betta hat den Franzosen »ach der Niederlage von: Jahre 1870/71 den Rat gegeben: Memals' davon sprechen, aber pW daran denken! Diesen Rat könnten heilte auch die Deutschen nn Reiche draußen sehr gut brauchen. Deutschland braucht ans keines seiner Rechte 311 ver achten, aber bei der Verteidigung seiner Rechte sind Klugheit und Mäßigung und nknnentlich 'jene zähe Aus dauer, di« man die Energie

Kudet auch ein steirffches Landes- und Messesestschießen ^ Lee MWWbe in Andritz statt. Vorarlberg. MWe» in den rollen, leichtlebigen Fasching hinein $1 mrgeruferrer Gast die Grippe getreten. Die Krank- heit Hat in Br eg enz mehr oder weniger stark zahl reiche Familie» heimgesucht. Aus anderen Gemeinden -eS Landes kommen Meldungen in bemfet&eit Sinne. — Infolge Erlöschens der Maul- und Klauenseuche in den Gemeinden Mberschwende, Langenegg und Lingenarr ist der ganze politische Bezirk Bregenz

für sich zu geknnnen. Aeberdie^ will es das Deutsche Reich zertrümmern und Deutschland m zahlreiche machllose Kleinstaaten auflösen. Endlich soll nach 'dem Plane Frankreichs Das deutsche Voll unter dem Titel de^ Kriegsentschädigung derart «FgeMndert werderr, daß es' um den deutschen Wohl stand werngstens «ms An Halbes Jahrhundert hinaus geschehen ist. M sind dies wahrhaft teuflische Pläne, wie sie gegerr ein ganzes Volk kaum jemals so boshaft M'^gedachr und durchgeführt worden sind. Es ist durch- arrs begreiflich

, daß die Deutschen auf so viel Haß und Rache nicht mit Liebe und Versöhnlichkeit antworten. Ebenso ist es begreiflich, daß es in Deutschland nament lich ,m1er der Jugend mib rmter den ehemaligen Offi zieren Zahlreiche Heißsporne gibt, welche gegen Frank reich einer, Krieg von Volk zn Voll auf Leben und Tod begirmen mochten, uw weitere Schandtaten. der Franzosen abguweyren. Wer ein Blick in die tatsächlichen ÄcachtverMtmsse muß reden besonnenen deutschen Pa trioten überzeugen, daß eine derartige Verzweiflungs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 23.01.1919
Physical description: 8
schließen müßten. Die kaprtalistisch-alldeutsche Presse und Agitation, hat die große Mttschuld an unserem heutigen Unglücke. Die Schwer industrie, das Bankkapital zitterten um ihre Guthaben, um.ihre dominierende Stellung im Deutschen Reiche. Sie mutzten deshalb die Scharsmacherpresse, die alldeutsche Presse unterstützen. Neben den großen Interessenten des Kriegs gab es noch geistig minderwertige Menschen oder geistig zu wenig entwickelte Menschen genug, die unter der Flagge der Alldeutschen herumzogen

ist. Die Sozialdemokratie hat immer den Standpunkt von heute vertreten. Wir find immer auf dem Standpunkte der «Demokratie gestanden, wir haben immer erklärt, diese ungeheure Be waffnung und diese Vermehrung der Militärmacht >muß notwendig zu einem Kriege führen. Wir haben diesen Krieg vorausgesehen, wir haben immer im alten Par lament, ini Deutschen Reiche und in Oesterreich gegen jede Forderung des Militarismus gekämpft. Wäre es heute, nicht tausendmal besser um das deutsche Volk be stellt

, wenn dies auch die bürgerlichen Parteien im Deut schen Reiche getan hätten? Deutschland wäre nicht so der- i haßt in der Welt geworden. Für deutsches Säbelgerassel. ! für Hurrageschroi, für „Deutschland über alles", für die ! dummen Reden des Deutschen .Kaisers hatte die Außenwelt j kein Verständnis. (Schluß folgt.) Mngelausene Zruckschriften. Was es noch zu kaufen gibt. Geradezu eine Ueber- , raschung wird für jedermann eine in diesen Tagen neu ! erschienene Zeitschrift „Zentralblatt für Staatsbedarf und ! öffentliches

Nr. 18 BolkS-Zeitung ■ Diktat beugend. Immer mehr wurden van den Staats einnahmen des Deutschen Reiches, jene Staatseinnahmen, die der Ertrag deutscher Arbeit waren, für den Milita rismus verwendet. Der Imperialismus in Deutschland. Die Macht halber des preußischen Staates, die Macht haber der kleinen Staaten standen in Deutschland auf dem Standpunkte, Deutschland könne nur groß und mäch tig sein, wenn es über eine ungeheure Armee verfüge, . wenn es durch das Geklirre seiner Waffen die übrige

, die Männer der deutschen Sozialdemo kratie, waren dagegen. . . Der Militarismus schritt vor wärts, die Rüstungen wurden groß und mächtig, das da mit interessierte Bankkapital stark, die Haltung der vom Großkapital aohängigen Schwerindustrie inimer trügeri scher. Der Name Deutschland — viel trug dazu Wil helm II. bei — verlor an Glanz in der Welt, die Zahl der Feinde wuchs. Als im Jahre 1914 dieser furchtbare Krieg ausbrach, stellte sich zum Entsetzen von Millionen Deutschen, heraus, daß Deutschland

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