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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 04.04.1931
Physical description: 4
einmütige Zustimmung. Die vor wenigen Wochen abgeschlossene Konferenz über die Schaffung eines europäischen Zollfriedens ist r e s u l t a L l o s ver laufen. Was war naheliegender, als die Rückkehr zu den Plänen aus Schaffung regionaler Wirtschastskörper. Wenn dieser Ge danke von Oesterreich und dem Deutschen Reiche neuerdings aufgegrifsen wurde, liegt der Grund hiefür, wie gesagt, in der ungeheuren Rot, in der sich beide Staaten befinden. Der Ge danke eines deutschen Zollbündnisses

. In den acht ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts verlangte der gewesene und vor zehn Jahren verstorbene Reichsratsabgeordnete Georg Schönerer eine Wirtschaftsgemeinschaft der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder mit Ausnahme von Gali zien und Dalmatien mit dem Deutschen Reiche. Seine Forde rung gipfelte auch in einer staatsrechtlichen Vereinigung. Ein späterer Verfechter war das Mitglied des deutschen Reichs tages Friedrich Naumann, der mit seinem Plane^ der Schaffung eines Mitteleuropas

, daß 95 Prozent der österreichischen Bevölke rung f ü r den Anschluß an Deutschland sind. Die Wirtschafts not hat überdies dazu beigetragen, daß sich nicht allein alle österreichischen Handelskammern, sondern auch andere Wirtschaftsorganisationen, wie der R e i ch s b a u e r n b u n d offen für eine Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Deutschen Reiche ausgesprochen haben. Das Ausland war gegenüber den Vorgängen in Oesterreich nicht blind. Genau so wie gegen über den seinerzeitigen Plänen Friedrichs L i st's

aus der Stimmung der Bevöl kerung in Oesterreich und dem Deutschen Reiche gezogen haben. Ich möchte sagen, daß seit dem Jahre 1871, dem Jahre der Schaffung des Deutschen Reiches durch Bismarck, der Plan einer Zollunion zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche die erste große deutsche Tat bedeutet. Die gemeinsame Rot Deutschlands und Oesterreichs hat Europa nie wesentlich interestiert. Die Konsequenzen aus dieser Rot, die Schaffung eines einheitlichen Zollgebietes der beiden Staaten, hat jedoch

die Aufmerksamkeit ganz Europas wachgerufen. Wenn diese Aufmerk samkeit vielfach zur Aufregung ausartete, so ist diese überflüstig, denn weder Oesterreich noch das Deutsche Reich, verletzten die bestehenden Verträge, sie machen durch ihre Pläne, nur den an erkennenswerten Anfang für eine Konsolidierung Europas, die bis jetzt durch den Imperialismus einzelner Staaten verhindert wurde. Die Debatte, ob die Frage der Zollunion zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche, der beizutreten die übri gen Staaten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.11.1932
Physical description: 8
, Postsparlaffen-Konto 52.677 > Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellschuft A-G^ Wien. L. Brandstätte 8. Fernruf U 22-5 95. Nr. 266. Samstag, den 19 November 1932. 20. ?al)rg. Sesterreich und das Ende Papens. Innsbruck, 18. November. Durch die Ereignisse im Deutschen Reiche wird Oester- reichnichtdirektberührt. Trotzdem müssen wir den Vorgängen in Deutschland nicht nur das allgemeine Interesse

gescheitert oder, wie der temperamentvolle Vorsitzende des österreichisch-deutschen Volksbundes, der Mil lionen umfassenden Anschluß-Organisation, sich ausdrückte: „Tardieus Donauföderation hat der Deubel geholt, bevor die Donauföderation uns geholt hat." So wurde Oesterreich in dieser Zeitspanne, die seit dem Re gierungsantritt Papens verstrichen ist, wohl nicht so sehr vom Deutschen Reiche als vielmehr von seinen Feinden im Donau gebiete getrennt und isoliert. Brachte dies aber eine Er starkung

der Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten? Leider hat die österreichische Regierung nichts g e t a n, um irgendwie die gesamtdeutsche Lage weiter klären zu können. Im G e g e n t e i l: Der Abschluß des Lausanner Protokolls, die persönlich beleidigenden Ausfälle christlich- sozialer Führer gegen Persönlichkeiten im Deutschen Reiche, die Abberufung des Gesandten Dr. F r a n k, die Ankündigung der Ernennung Dr. P f l ü g l s zum Gesandten in Paris und manches andere mußten im Deutschen Reiche

Begriff: Preußen. Und dieses Zurückdenken an die Zeiten des preußischen Königtums, der preußisch-konservativen Führung im Deutschen Reiche, führte eben in jene Zeit zurück, wo Alpen, Inn und Böhmerwald absolute Grenzen waren und Oesterreich hinter ihnen ein zwar verbündeter, aber sonst doch mehr oder minder gleich gültiger fremder Staat war. Das hohenzollernsche Deutsch land war k l e i n d e u t s ch und gewisse durch Papen und die Mitglieder seines Kabinettes vertretene Gedanken drohten

, reichen Bunt heit der deutschen Länder zu erhalten, sondern die sich viel mehr mit der S o n d e r e x i st e n z O e st e r r e i ch s als euro päischer Klein st a a t von Frankreichs Gnaden abfinden würde. Diese Gefahr ist nur dadurch zu bekämpfen, daß man auch im Deutschen Reiche allen Gedankengängen ent gegentritt, die glauben, aus den oder jenen Gründen Oester reich beiseite lassen zu können. Deutschlands Zukunft kann bei aller Achtung vor vergangenen Zeiten nicht kleindeutsch, son dern

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Page 2 of 4
Date: 22.09.1921
Physical description: 4
. * Schachturnier in Budapest. Bubapest, 19. Sept. Das internationale Schachmeisterturnier wurde heute be endet. Das Ergebnis ist: Erster A l j e ch i u nttt 8^ Ein heiten, Zweiter Grünfeld mit 8 Einheiten, Dritter Tar- takower und Vierter Kolzttc mit je 7^ Einheiten. Ae reiMien Malen in 3NM Der Wettergott hatte gestern kein Einsehen mit den Vertretern der Presse aus dem Deutschen Reiche. Die Berge blieben im Nebel, zeilenweise setzte Regen ein, der sich nachmittags verstärkte, soöaß auch die geplanten

Zusammenschluß unseres Landes mit dem Deutschen Reiche beretts beschritten habe. Von der T i r ole r Kammer sei die Anregung aus gegangen, mit den reichsdeuischen Kammern in eine In teressengemeinschaft und engere Verbin düng zu treten. Die übrigen Kammern Oesterreichs haben sich diesem Plane ebenfalls angeschlossen unö so sei zu erwarten, daß schon im Herbst diese Interessenge meinschaft gebildet werden könnte. Anschließend an diesen Empfang in der Kammer fand im Hotel „Europa ein Frühschoppen statt

, zn dem die Gastwirtegenossenschast Innsbruck die Gäste aus dem Deutschen Reiche etngeladen hatte. Außer sämtlichen in Innsbruck anweserrden Reichsdeutschen unö einigen Tiroler Journalisten nahmen au diesem gemüt lichen Beisammensein auch zahlreiche Innsbrucker Gast wirte sowie Lanöesrat Dr. P u s ch in Vertretung des Lau deshauptmannes, Regierungsrat Dr. R o h n für den Lan desverkehrsrat und Präsidialvorstand Simath des Stadtmagtstrates teil. . Der Vorstand der Gastwirtegenossenschast Herr Schif feregger begrüßte die Gäste und drückte

Dr. Pusch besprach dmrn auch die E n t Wicklung des Fremdenverkehres vor dem Kriege und verwies darauf, daß die Tiroler Fremdenver kehrsinteressenten ihr Hauptaugenmerk immer darauf ge richtet haben, in e-rster Linie die Deutschen aus dem Reiche ins Land zu ziehen. Man habe nicht fa Ich sah ihm in di« Arrgen. Sie waren so flehend auf mich ge richtet,, daß ich zu-sagt«. Und <mr nächsten Tage fuhr er ad. Das war gerade zwei Tage vor dem Abgang des Transportes mit den anderen Einjährigen nach Rußland

ich ihm nach. Das war vor einem Monat. Und gestern las ich in der Zeitung feine Todesanzeige. Seine liebende Frau betvauette ihn . .. Das „Märchen" war zu Ende. briksmätzige Hotelbetriebe, sondern gemütliche und siM Gaststätten errichtet, in denen sich jeder Deutsche um, fühlen wolle. Auch jetzt im Zeichen des wrederaufleb^ Fremdenverkehres werden die Tiroler Gastwirte aller daran setzen, um den alten guten Ruf, den sie ^ Deutschen Reiche genossen haßen, zu bewahren und weite! auszubauen. Für den Verein „Deutsche Tiroler Presse

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 11.02.1912
Physical description: 12
. PF“ Preisgekrönte 'pg Vermouih- und Champagner-Kellereien FEaminio Rigo, Parona di Valpolicela zösischen Königs Karl V. aus Paris heimgekehrt, welcher ebenfalls einer Komödie der Schlichtung eines Streites mit England, gedient hatte, starb Karl IV., seinen Söhnen ein großes Reich als Hausmacht der Luxemburger hinterlassend. Aus der Zeit Karls IV. von Luxemburg datiert ja das erste tschechisch-französische Bündnis in der Geschichte, das dem deutschen Reiche Burgund ko stete. Karl IV., besorgt

, Johann die Lausitz, Karls Neffen wurde Mähren überlas sen und das Stammland Luxemburg behielt ein Bruder Karls. Wenzel I. der Faule, Karls ältester Sohn, war schon zu dessen Lebzeiten zum deutschen Könige gekrönt worden. Was für Zustände im Reiche herrsch ten, zeigt am besten der Umstand, daß man noch einen zweiten böhmischen König nach den Erfah rungen mit Karl IV. auf den deutschen Thron be rief. In Deutschland hatte das Raubritterunwe sen, die allgemeine Rechtsunsicherheit die freien Städte

um die Nachfolgerschaft sei nes Sohnes Wenzel auf dem deutschen Kaiserthrone, suchte daher mit König Karl X'. von Frankreich, sei nem Schwager, eine innige Freundschaft und Bun- dcsgenosfenschaft zu stiften, zumal er ja auch seine Erziehung und Ausbildung am französischen Hofe genossen hatte. Dieser Zweck sollte aber auf Ko sten des deutschen Reiches erreicht werden; ein Vorgehen, dem wir in der Folgezeit bei deutschen Kaisern noch öfters begegnen werden. Der Kaiser ernannte den französischen König um den Preis

der Bundesgenossenschast zum Statthalter über die arelatischen Reiche (Burgund und Dauphine) mit erweiterten Rechten. Die kaiserliche Oberhoheit war nur mehr eine Formsache und der Verlust von Bur gund war damit soviel wie besiegelt. Hatte Ludwig der Bayer die Reichsgewalt vor dem Papsttume er niedrigt, so warf sie Karl der Lützelburger vollends unter die Füße der Kurfürsten. Sein Benehmen gegen die freistädtischen Bündnisse, auf denen nach der Zerstörung der kaiserlichen Gewalt die letzte Hoffnung Deutschlands

beruhte, war grundsatz- und charakterlos. Den Grad der Verderblichkeit der Re gierung Karls I V. für Deutschland hat der nachma lige Kaiser Maximilian I. von Habsburg in sehr zutreffender Weise gekennzeichnet, indem er betonte, „daß das Vaterland niemals ein schädlicheres Ober haupt hatte als Karl IV. aus dem Hause Luxem burg." Leider hat dieser Luxemburger später auch noch Nachahmer auf dem deutschen Kaiserthrone gefunden! Wenzel erhielt Böhmen, Schlesien und die Oberpfalz, Sigismund Brandenburg

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Page 3 of 4
Date: 16.03.1915
Physical description: 4
wieder einmal offen auszusprechen, ist deshalb zeitgemäß, weil nach den Berichten hiesiger Tages blätter jüngst eine Fachabordnung österreichischer Frem dengewerbetreibender beim österreichischen Arbeiten minister als Vertreter der staatlichen Fremdenverkehrs pflege vorsprach, dort die ausschlaggebende Bedeutung des Reiseverkehrs aus dem Deutschen Reiche für den österreichischen Fremdenverkehr darlegte und allerlei Vorschläge zu dessen Steigerung machte. Die Vermehrung des Fremdenzuzuges aus dem Deutschen Reiche

ist in der Tat die aussichtsreichste und darum wichtigste Aufgabe auf diesem Gebiete staatli cher Wirts chaftsfürsorge. Der Reiseverkehr aus Deutsch land war schon bisher die feste Grundlage des öster reichischen Fremdengewerbes und wird dies in Zu kunft noch! mehr sein. Mit dem Fremdenzustrom aus dem Deutschen Reiche ist in erster Linie zu rechnen, will man bei der Wirklichkeit bleiben und keine kost spieligen Luftschlösser bauen. Demgegenüber tritt der Fremdenverkehr aus anderen, Oesterreich zumeist offen

in 44 Friedensjahren und schufen untrennbar Verkehrsbeziehungen zwischen den reichs deutschen ünd den österreichischen Alpenländern, beson ders Tirol, da Dreiviertel der Alpenvereinsmitglieder im Deutschen Reiche wohnen. Welche Mittel der Al penverein für seinen Zweck aufbringt, zeigt der kürzlich veröffentlichte Rechnungsabschluß seiner Hauptkasse über 1914 mit nahezu 900.000 Kronen Einnahmen, trotz 5 Kriegsmonaten, aßer der recht bedeutenden Sonderwirtschaft seiner 408 Zweige (Sektionen

). Der D. u. Oe. Alpenverein, dessen Verwaltung seit einigen Jahren der Abteilungsvorstand (Sektionschef) im österreichischen Eisenbahnministerium Dr. R. Grien- berger in Wien leitet, hat im Deutschen Reiche 270 Zweige (Sektionen) mit 75.000 Mitgliedern. Von Konstanz Ns Kiel und von Trier bis Tilsit gibt es keine größere reichsdeutsche Stadt ohne Alpenvereins zweige. Sogar an der alpenfernen deutschen Seeküste bestehen 13 Alpenvereinszweige. Me 75.000 reichs deutsche Alpenvereinsmitglieder sind natürlich nicht Lauter

sind vergleichsweise die Verhältnisse in England, Frankreich und Italien. Während der Englische Al penklub sogar unter 1000 Mitgliedern bleibt, hat der Französische Alpenklub bloß 7300 Mitglieder, der Ita lienische Alpenklub nur 8400. Der D. u. Oe. Alpen verein hat im Deutschen Reiche allein mehr Mitglieder als die gesamten ausländischen Alpenvereine über haupt, obwohl der Alpenanteil des Deutschen Rei ches nur klein ist. Die Deutschen sind eben das erste Reisevolk der Gegenwart und wohl auch der Zu kunft

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1923
Physical description: 8
an der Landessammlung zu beteiligen. Spenden werden von den Gemeinde- und Seelsorgeämtern entgegengenommen und ihrer Bestimmung zugeführt. Desgleichen übernimmt die Verlagskasse der Landesregierung, Abteilung 11, Herrengasse 1, 2. St., Geldspenden zur Weiterlei tung. Wer statt einer Geldspende ein armes, hungerndes Kind aus dem Deutschen Reiche für einige Zeit in Verpflegung zu nehmen bereit ist. wolle dies Miter Angabe seiner genauen Anschrist dem Landesver bände „Barmherzigkeit", Innsbruck. Erlerstraße

an der für die notleidenden Stammesgenossen im Deutschen Reiche veranstalteten Landessammlung eingeladen. Das mit der Organisation der Sammlung betraute Komitee, welchem unter anderen der Bürgermeister von Innsbruck, Dr. Eder, Vizekanzler Draxl. Direktor Eisenegger vom .Lan desverband „Barmherzigkeit", Frau Otti Stainer, Präsi dentin des Frauenhilssvereines vom Roten Kreuz und Vertreter der .Landesregierung angehören, fungiert gleich zeitig als Ortskomitee für die Stadt Innsbruck. Zu die- fem letzteren Zwecke

zu stellen und die einsließenden Spenden an die genannte Stelle einzusenden. Alle Unternehmer von be reits eingeleiteten oder in Bildung begriffenen Sammel aktionen dieser Art werden somit eingeladen, ihre An schriften möglichst umgehend dem Leiter der Abteilg. 11 der Landesregierung, Hosrat Lill-Rastern, Herrengasse 1, 2. Stock Tür 77, bekanntzugeben. Nicht in den Rah men der Landessammlung fallen natürlich Liebesgaben, die direkt an bestimmte Einzelpersonen im Deutschen Reiche abgesandt

, außerdem von den Wanken und Zeitungsredaktionen von Innsbruck. Für die Notleidenden im Deutschen Reiche. Zum ehrenden Gedächtnis des verstorbenen Herrn Wergwerks direktors Albert H ä u s i n g und anstatt einer Kranz spende sind dem Deutschen Konsulat Innsbruck von der „Freitagskegelgesellschaft Delevo" 300.000 Kronen und von dem Stammtisch „Martinsklause" 100.000 Kronen zur Linderung der Not im Deutschen Reiche übergeben worden. Kundmachung. Mit 1. Jänner 1924 werden die Aus weise für Einheimische

ven Menschen zu stoßen, die, wenn auch nicht zur Zeit der älteren Reptilien, so doch jedenfalls in der Epoche der später austretenden Säugetiere gelebt haben. Ms La»ö %mi saö die Not im MWjstzm NeiAe. Die Landesregierung erläßt folgenden Aufruf, den wir als eine höchst erfreuliche Kundgebung völ kischen Gemeinschaftsgefühles mit der ganzen Tiro ler Bevölkerung aus vollem Herzen begrüßen: Ein großer Teil der Bevölkerung des Deutschen Reiches, namentlich in den großen Städten, ist in folge

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Page 1 of 8
Date: 27.05.1934
Physical description: 8
um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

hat. Es steht sowohl auf der Ausfuhrliste wie auch auf der Einfuhrliste Oesterreichs weitaus an erster Stelle. Der Wert der aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich eingeführten Waren ist von 21.2 Millionen Schilling im Jahre 1930 auf 22.1, 20.4 und 19.6 Millionen Schilling, der Wert der von Oesterreich nach dem Deutschen Ach ausgeführten Waren von 17.6 Millionen Schilling auf 18.1,17.5 und 15.7 Millionen Schilling in den folgenden Jah ren zurückgegangen. Im Hinblick auf die großen Abstriche im gesamten

Außenhandel hat sich der Handel mit dem Deutschen Reich sehr gut behauptet. Insbesondere die Aus fuhr in Holz, Erzen, Magnesit, Baumaterialien, Maschinen und Motoren hat sich in zufriedenstellenderweise vermehrt. Ob aber der Außenhandel mit dem Deutschen Reiche feine überragende Stellung behaupten können wird, ist fraglich, mnn nicht bezüglich des Zahlungsverkehrs ehestens Erleichterungen geschaffen werden. Schlimmer steht es um den Transitverkehr. Durch den Rückgang des deutschen Außenhandels

mit den Ländern Südeuropas ist den Desterreichischen Bu n d e s b a h n e n ein beträchtlicher Einnah- menausfall erwachsen. Die Auswirkungen des politischen Streites auf den Fremdenverkehr, den wichtigsten Posten in der Zahlungsbilanz sind bekannt: Für die Sommer monate des Vorjahres hat das Bundesamt für Statistik im Dezemberheft der „Statistischen Nachrichten" eine Abnahme der Fremdenmeldungen aus dem Deutschen Reiche um 306.000 oder um 92.9 v. H. gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres errechnet

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Page 1 of 6
Date: 14.01.1933
Physical description: 6
, 13. Jänner. Zn der nächsten Zeit werden die Präferenzoerhandlungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche wieder aus genommen werden, nachdem in den letzten Monaten unsere Bundesregierung durch die Verträge mit Ungarn und Frank reich einen neuen Abschnitt in der Entwicklung des handels politischen Vertragssystems Oesterreichs eingeleitet hat. Die Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche werden ja für die österreichische Wirtschaft wohl von noch größerer Bedeu tung

Zugeständnissen. Es ist bedauerlich, wenn die Atmosphäre für die kommenden Verhandlungen, die in Wien stattfinden sollen, durch der artige unangebrachte Drohungen, die ein falsches Bild der nationalen Gesinnung der Oesterreicher entstehen lassen, ver schlechtert wird. Man dürfte im Deutschen Reiche sehr wohl verstehen, daß Oesterreich verpflichtet ist, zur Rettung seiner Wirtschaft mit allen seinen Nachbarn und mit jenen Ländern, die mit ihm in Handelsbeziehungen stehen, zu einer für das Land möglichst guten

Regelung der Wirtschaftsbeziehungen zu kommen. Dabei braucht man gar nicht außer Acht lassen, daß die engste Verflechtung der österreichischen Wirtschaft mit der im Reiche ohnehin seit jeher besteht und als naturgegeben ange sehen weroen muß. Die Gemeinsamkeit der Sprache und Kul tur läßt sich eben auch im geschäftlichen und wirtschaftlichen Leben nicht verleugnen. Sie setzt sich in entscheidender Weise durch und weist von vorneherein den Weg, den die bei den deutschen Staaten auch auf wirtschaftlichem

deutschen Staaten diese Entwicklung als eine Selbst- verständlichkeit betrachtet. Der Verkauf von österreichischem Besitz im Deutschen Reiche. Wien. 13. Jänner. (Priv.) Wie die Zeitschrift „Das Geld" berichtet, haben die reichsdeutschen Besitzer von Schillinggut- Haben in der letzten Zeit durch Vermittlung eines Wiener Realitätenbüros in österreichischem Besitz befindliche reichs- deutsche Häuser vielfach gegen S ch i l li n g e rl a g erworben. Diese Transaktionen wurden dadurch wesentlich erleichtert

. Wiener Büro: Wien, I., Elisabethstraße 9/11., Fernruf B 22*4*29. / Postsparkassen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige AnzeigenannahmesteUe: O>esterreichische Anzeigen-Gesellschaft AG. Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf U 22*5 95. Kritische Lage der sronzösischen Regierung. Um den Fiaanzplan Eherons. — Abbruch der Verhandlungen mit den Beamten. Sachlichkeit bei den Verhandlungen mit dem Deutichen Reiche! Innsbruck

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Page 2 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
im ganzen großen Deut schen Reiche von Flensburg bis Aachen, von Hamburg bis Klagenfurt und überall in jedem Dorf, in jeder Stadt, in jedem Gau, überall im großen deutschen Vaterlande stehen die Menschen, die Männer und Frauen, steht die Jugend und vernimmt die Kunde vom großen deutschen Tag. Unerhört eindrucksvoll und ergreifend ist der Augenblick. Die Stille wird nur unterbrochen durch das Brummen und Dröhnen der stählernen Vögel, die über dem Häusermeer der Stadt knattern und surren. Die Fahrzeuge

seelisch, moralisch und wirtschaftlich zugrunde gehen müß ten. Weil wir nicht mehr um die Gunst fremder Völker betteln wollen. Weil wir noch das Volk von 1809 find. Wir bekennen uns zum Deutschen Reiche, weil wir zu jenen Kameraden gehören wollen, die gemeinsam mit uns im Welt krieg für das Deutschtum kämpften. Wir bekennen uns zum Deutschen Reich, weil wir Kriegs opfer sind. Wir wollen nach den vielen Jahren schwerster seelischer Ent- täuschungen und materieller Erniedrigung endlich einmal wür dig

nach deutscher Art behandelt werden. Wir bekennen uns zum Deutschen Reiche, weil wir dieses Bekenntnis unseren Kindern schulden, weil wir sehen, daß sie nur in diesem Reiche eine Zukunft haben. Dis zur Todesstunde müßten wir uns schämen, handelten wir anders. Darum. Kameraden, Kameradinnen! Am 10. April gibt es keine Wahl, sondern nur ein freudiges Bekenntnis zu unserem Führer, zum Deutschen Reich, nur ein selbstver ständliches I a. Heil Hitler! Der kommissarische Obmann Rand!, Oberstleutnant. Mtlwtz SktSvMM

, führe uns! Deutschland, Deutsch land, nimm uns an Dein heiliges Herz!" Die Antwort -es Mrrrs Nun nimmt der Führer das Wort: „Herr Bürgermeister! Ich danke Ihnen für Ihre Begrüßung. Ich glaube, es ist zugleich der Gruß der ganzen Stadt Wien und der Gruß ganz Deutsch-Oesterreichs. Seien Sie überzeugt, diese Stadt ist in meinen Augen eine Perle. Ich werde sie in jeneFa s s u ng bringen, die dieser Perlewürdig ist und sie der Obhut des ganzen Deutschen Reiches, der ganzen deutschen Nation anvertrauen

. Auch diese Stadt wird eine neueBlü t e erleben. Wir alle empfinden die G r ö h e der geschichtlichen Stunde, die wir erleben werden und die wir morgen zum Abschluß bringen werden. Auch diese Stadt wird morgen das ist meine Neberzeugung — ihr Ja zu diesem Abschluß aussprechen. Es ist ein geschichtliches und unabanderNches Ja. Denn das einzige, was sein und bleiben muß, ist das deutsche Volk gewesen, ist das deutsche Volk heute und wird das deutsche Volk immer sein. In die Obhut dieses deutschen Volkes aber lege

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 26
Date: 15.04.1921
Physical description: 26
. „ Nun ersah ich aus den letzten drei Heften ldes „Widerhall"), daß er jetzt einen politischen Standpunkt einnimmt, den ich ganz und gar nicht teilen kann. Er ist unter die Gegner des Zusammen schlusses Deutschösterreichs mit dem Deutschen Reiche gegangen, ist also gegen die politische und wirtschaft liche Einigung aller Deutschen im geschlossenen deut schen Sprachgebiete Mitteleuropas, ja, er macht sogar in Feindseligkeit gegen Deutschland und insbesondere gegen Preußen, dafür aber in wenig verhülltem

und immer wieder Vorkommen muß! Und ist es ein Zu fall, daß der „Widerhall" ausgerechnet die erzjüdische Wiener „Montagszeitung" als Kronzeugin dafür be nützt. gegen die Festsetzung des deutschen Kapitals in Deutschösterreich Stimmung zu machen? Ich hätte eine solche Stellungnahme des „Widerhall" gegenüber unseren Volksgenossen im Reiche früher doch nicht für möglich oder wenigstens nicht für wahrscheinlich gehalten; aber freilich, nachdem der Herausgeber nach Prangins gepilgert war, konnte man ungefähr

darauf gefaßt sein. Ich bin nun aber der innersten Ueberzeugung. daß zur Erhaltung des deutschen Volkstums in Klein österreich und zur Ermöglichung seiner wirtschaft lichen Gesundung der Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche unbedingt nötig ist. Von einer Ver armung unseres Staates infolgedessen zu reden, halte ich — verzeihen Sie den Ausdruck — für Irrsinn oder Böswilligkeit, weil man sich vor dem Tüchtigeren fürchtet — in gewissen Kreisen. Nur die Vereinigung mit Deutschland und deutsche

WIDERHALL land". Nicht Glied eines größeren Organismus, son dern selbst organische Einheiten sind ja diese Stämme, die niemals von Begriffen, wie Gewalten sie aufgestellt haben, hätten verdrängt werden dürfen. Die Grundlage von Deutschlands neuer lebendiger Gestaltung seien die alten deutschen Stammesherzog- tümer. Scharf voneinander geschieden, wie alles Le bendige, mögen sie sich, wie es gemeinsame Bedürf nisse erheischen, zu gemeinsamen Zwecken vereinigen, jedenfalls

aber alles, was di?Doktrin Trennendes er sonnen hat, zwischen einander tilgen. Wie freie Män ner Zusammentreten, um miteinander Gemeinnütziges Zu schaffen, Gemeinschädliches hintanzuhalten, so mö gen — der Krieg hat es der Welt bewiesen, und wir deutschen Oesterreicher sind auch dabei gewesen! — die freien deutschen Staaten, dem „deutschen „Reichs"- Gedanken gewitzigt entsagend, den deutschem Wesen gemäßen^ Bund der Selbständigen schließen. Das ist und bleibt der tiefe Sinn der „deutschen Libertät". Keils und Gegenrede

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 06.07.1906
Physical description: 20
(vom 26. Februar 1861) zu stützen und die Herrschaft im Reiche dauernd in deutschliberale Händezu legen.— Die Absicht, welche die Verfassung verwirklichen sollte, nämlich daß die Deutschen die eigent lich herrschende und für ganz Oesterreich aus schlaggebende Nation sei, kann heute aber schon als vereinzelt gelten und wird auch von den ver nünftigen Deutschen nicht mehr ernst genommen. Diesmal wird zuerst die Wahlreform ge macht, die Verfassungsänderung wird folgen. Früher hat man wiederholt dem Reiche

. In Kronländern, wo die Deutschen in der Minderheit sind, ist von einer Zurücksetzung der anderen Nationen auch keine Rede mehr, z. B. in B öh men und Mähren. — Je mehr nun mit dem Fortschritt der nationalen Selbstverwaltung auch die Zufrieden heit der Nationen steigt, umsomehr werden sie zum Reiche halten, um so bessere Oesterreicher werden sie sein. Aber auch die Deutschen können nur profitieren, wenn sie in ihren nationalen Angelegenheiten nicht mehr nicht deutschen Mehrheiten ausgeliefert, im Reiche

. Wie bekannt, find manche Politiker deshalb gegen die Wahlreform, weil diese das g l e i ch e Wahlrecht enthält; man will ein Pluralwahl recht haben, das dem Steuerträger von acht oder mehr Kronen aufwärts zwei Stimmen zuerkennt. Ich habe schon wiederholt, in Ver sammlungen sowohl als in der Presse, dar gelegt, daß es eine kleinliche und ganz ein seitige Auffassung ist, wenn man diese große Frage nur von diesem Gesichtspunkt aus be trachtet. Nicht darum handelt es sich bei dieser Frage, ob der Reiche

diktierte Verfassung zu stützen, oder um eine von ihm geplante Verfassung zu schaffen und weiter auszubauen. Bereits im April 1848, als die erste Verfassung gegeben wurde, wollten die Wiener Liberalen, daß in allen staatlichen Angelegenheiten der deutsche Bürger stand den Ton angeben soll. Zu diesem Zweck verlangten sie eine solche Zusammensetzung des Reichsrates, daß den Abgeordneten des deutschen Bürgerstandes die Mehrheit der Stimmen für alle Falle gesichert wäre. Ter Kremsierer Reichstag, so genannt

Oesterreich an Ungarn ausge- liesert sei. Nein, nicht an Ungarn, nicht an den ungarischen Staat sind wir ausgeliefert, sondern an eine verhältnismäßig sehr kleine Gesellschaft, welche aus magyarischen oder ma- gyarisierten Adeligen, Bureaukraten, Bürgern, Christen und Juden, besteht. Und diese soge nannte judäomagyarische Clique kann über Oesterreich nur deshalb herr schen, weil sie im eigenen Staat noch viel mehr die anderen Nationen, die Rumänen, Ruthenen, Slowaken, Deutschen, Kroaten und Serben

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Tiroler Post
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Page 1 of 20
Date: 15.07.1904
Physical description: 20
, wenn zwischen dem Deutschen Reiche und Rußland früher einige Einigung über den deutsch-russischen Handelsvertrag erzielt wird als zwischen dem Deutschen Reiche und Oester reich-Ungarn über die Formen des künftigen Grenzverkehrs dieser beiden Reiche. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst und wenn Deutschland mit Rußland über einkommt, seinen Viehbedarf in Rußland zu decken, dann ist für die österreichische Vieh zucht das große deutsche Absatzgebiet so gut wie verloren und die Haupteinnahmsquelle der deutschtirolischen

mit Rußland abzuschließen, einen Zollpakt zu so außerordentlich günstigen Be dingungen, wie sie von Oesterreich nie ge währt werden könnten. Es ist darum mehr als wahrscheinlich, daß zwischen dem Deutschen Reiche und Ruß land ziemlich rasch eine Einigung erzielt wird, weil Rußland, um Geld zu erhalten, eben alles bewilligen wird, was Graf Bülow verlangt. Und dann haben wir Oesterreicher das Nachsehen. Mehr als Rußland vermögen wir nicht zu bieten. Wir erliegen buchstäb lich der russischen

Reichskanzler Grafen Bülow in Norderney austauschen wird, erst zur Gewißheit wurde, dann hat für die österreichische Landwirtschaft, wenigstens, so weit die Viehzucht in Betracht kommt, der weitere Verlauf der Handelsvertragsverhand lungen zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche nur mehr ein untergeord netes Interesse, denn die Hauptschlacht wurde bereits verloren, Norderney wurde für unsere Landwirtschaft zu einem Königgrätz. Dann wird es die erste und wichtigste Pflicht unserer Regierung

miteinander ln Unterhandlung getreten sind. Der deutsche Reichskanzler Graf Bü- tow weilt gegenwärtig im Nordseebad Nor- erney in der Sommerfrische. Wenn große Herren in die Sommerfrische gehen, dann sich regelmäßig im stillen etwas -süchtiges vor. Denn aus dem Lande wie am Strande lassen sich wichtige Dinge viel achter in aller Gemütsruhe abwickeln, als M lärm der mit Millionen bevölkerten Re sidenz. Und so verhält es sich auch mit der . ^^brfrische des deutschen Reichskanzlers hp w " C - tne ^ Seit

mehrere Millionen in die Luft verpuffen! Rußland braucht also vor allem Geld und Herr Witte wird den deutschen Reichs kanzler dringend um Vermittlung von Geld quellen und um Unterstützung bei dem Ge schäfte angehen. Als Gegenleistung wird Herr Witte dem Grafen Bülow allerlei wichtige Zuge ständnisse in Bezug auf den künftigen Zoll vertrag zwischen Deutschland und Rußland anbieten. Das Deutsche Reich ist also infolge der russischen Geldnot in der beneidenswerten Lage, den denkbar günstigsten Zoll pakt

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 20.05.1933
Physical description: 4
Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160. glocbenTchrift der Großdeutfeben Volkspartei für Ctrol Orahtanschrist Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, Emzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. -a Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsaebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen

, sie alle gehören in diese österreichische Front. Keine von einem einheitlichen Willen getragene Masse. Ihr Bindemittel ist nicht ein positiver zu kunftsfroher Gedanke, ist nicht eine alle in gleicher Weise er füllende Sehnsucht nach Verwirklichung eines bestimmten Staatsideales, ist nicht einmal überall Gegnerschaft zum Deutschen Reiche, sondern Das ist der Grund, warum sich die Sozialdemo kratie dieser sogenannten österreichischen Front, wenn nicht gerade formell, so doch praktisch mit allem, was ihr zugehört

wollte es leugnen? — von verschwindenden Ausnahmen abgesehen, im nationalen Lager. Mit dem ihr eigenen sicheren Instinkt für die Gestaltung der eigenen Zukunft hängt die Jugend Deutschösterreichs an dem Ideal des großdeutschen Vater landes. Sie will heraus aus den engen Grenzen eines von übermütigen Siegern willlürlich geschaffenen lebensunfähigen Staatswesens, sucht freie Betätigung und Wirkungsmöglich keit im großen Deutschen Reiche. Diese Jugend, die heran wächst und in wenigen Jahren die Generation

: „Der Landbund will im deutschen Landvolk das nationale Ein heitsgefühl heben und vertiefen, der Zusammenschluß aller deutschen Stämme im geschlossenen Sprachgebiet zu einem einigen deutschen Reiche bildet sein unverrückbares außenpolitisches Ziel." An diesen Parteiprogrammen können in den breiten Massen der Bevölkerung der Beschluß von der „österreichischen Front", der am letzten christlichsozialen Parteitag in Salz burg gefaßt wurde und der eine Abkehr von dem Beschlüsse des Jahres 1927 bedeutet

eine Minderheit hinter sich hat. Sie bekämpft die na tionale Bewegung und den im Volke zutiefst verwurzelten Anschlußgedanken. Zhr gegenüber steht die nationale Front, die die überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes in Oesterreich «saßt und sich in klarer und bewußter Ableh nung einer „Selbständigkeit" Oesterreichs im Time des Diktates von St. Germain zur Schicksal s- .'meinschaft des gesamten Deutschtums und M Gedanken des Zusammenschlusses Oesterreichs mit dem Deutschen Reich bekennt

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 24.04.1909
Physical description: 12
zu übergehender Weise- die Ausgestal tung und Modernisierung des Brenner-Ver kehres fordert. Zu diesem Zwecke findet Samstag, den 1. Mai, nachmittags 2 Uhr im Saale der Fiandels- und Gewerbekammer in Innsbruck, Meinhardstraße 14. eine Ver sammlung von Vertretern aller am Brenner verkehre interessierten Gebiete statt. ir werden über die Versammlung ein gehenden Spezialbericht erstatten. Festkommers zu Ehren der Gäste aus dem Deutschen Reiche. Zu einer glänzenden Kundgebung, zu einer in den Annalen

der Kinder an ihr Merz, gab jedem einen Kuß, und dann begann es von neuem: „Vater unser, der du im Himmel bist!“ Ich war tief gerührt. Ich stand auf und trat von den Bäumen zurück. Daß wir hier lauschten, kam mir wie eine Entheili gung des Gebetes vor. Halef schien ganz dasselbe zu fühlen. Er zog mich noch weiter fort und sagte: „Komm, wir gehen!“ (Fortsetzung folgt). äußeren Politik Oesterreichs zu Ehren der anwesenden Ostergäste aus dem [Deutschen Reiche gab. In Massen geradezu fanden

sich die deutschen Gäste und die Bürger schaft der Stadt in den festlich geschmückten Bürgersälen ein, so daß schon um halb 9 Uhr, dem für den Beginn des Kommerses angesetzten Zeitpunkte, in den Sälen kaum ein Platz rnekr zu finden war. Das Vestibül, der Stiegenaufgang und die Säle selbst waren mit Blumen und Pflanzengewinden sehr ge schickt dekoriert, im großen Saale war der Hintergrund der Bühne, die Draperien in den Farben der beiden verbündeten Reiche schwarz-weiß-rot und schwarz-gelb trug, in einen Blumen

^ Ansprache. Jedenfalls darf der Kommers, den rund 1000 Teilnehmer besuchten, als glänzend gelungener Beweis deutschen Zusammenhaltes gelten. Zu wün schen wäre, daß derartige Kundgebungen sich hier womöglich alljährlich wiederholen und so die Bande zwischen der Bürgerschaft und den Gästen aus dem Deutschen Reiche immer fester knüpfen. B. Ztg. Bus öen Tiroler Bergen. von Adolf Pichler.*) Bei Mauls. Ein Kondukteur hatte mir ein Kistchen gebracht; der Weichenwärter von Grasstein hab’ es ihm übergeben

der Geschichte des deutsch österreichischen Bündnisses noch nicht oft dagewesenen Verbrüderungsfeier von weit mehr als bloß lokaler Bedeutung gestaltete sich der in den Bürgersälen abgehaltene Festkommers, den die Stadtgemeinde Bozen aus Anlaß der durch die Bundestreue des deutschen Reiches erzielten Erfolge der unsers Vaters und den Vater unserer Mutter von den Ketten, in die sie unschuldig ge fallen sind! Du kannst sie retten, wenn du willst! Amen!“ Als sie geendet hatten, drückte die Mutter die Köpfchen

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 03.06.1926
Physical description: 8
SchrkftkrttmT rm- Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160,161. Drahtanschrift Mprnlanö. ^Oesterreich halbjährig S 3 — , Einzelverkausspreis S 0.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.50 Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. 6.—. Die Bezugsgebühr iii stets im Vorhinein zahlbar. — Dorauszahlende Bezieher sind bei Erböhungen rur entsprechenden Auszahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandle Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. jakgang (Innsbruck, Donnerstag, Sen Z. Juni lysd Zolge 22 Willkommen In Tirol! Von Dr. Sepp Strmffner, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Die Reichsparteileitung der Großdeutschen Volkspartei hat sich entschlossen, in diesem Jahre den Reichsparteitag in der Landeshauptstadt Tirols abzuhalten. Die Großdeutschen Tirols haben die Freude, viele Gesinnungsgenossen aus ganz Deutsch-Oesterreich, sowie alte Freunde aus dem Deutschen Reiche

und aus der Tschecho-Slowvkei begrüßen zu können, die Opfer an Zeit und Geld nicht gescheut haben, um sich mit alten Bekannten im schönen Innsbruck zu treffen. Wenn namentlich die Freunde aus dem Deutschen Reiche in größerer Zahl eingetroffen sind, als bei anderen Reichs parteitagen, so ist dies gewiß darauf zurückzuführen, daß ihr Besuch einem Lande gilt, das durch den Weltkrieg überaus schwer gelitten hat und das durch den Zwangsfrieden von St. Germain vielleicht am härtesten getroffen wurde

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1918
Physical description: 8
hat, sich den Bedingungen des Gegners zu unterwerfen. Deutschösterreich hat keine eigene Armee. Seine Truppenkörper sind Verbänden zugeteilt, deren slawisch - ma gyarische Mehrheit nicht mehr Kämpfen will. Daher ist Deutschster- reich nicht imstande, den Kampf allein fortzu setzen. Wenn aber auch Deutschösterreich den Kampf an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es nach wievor in treuer Freundschaft zum Deutschen Reiche und will die F r i e- densverhandlungen im engsten Einvernehmen

mit dem Deutschen Reiche führen. Es hält an der Hoffnung fest, daß aus dem Zusammenbruche Oesterreich-Un- garns eine staaliche Ordnung hervorgehen wird, die eine enge und dauernde Gemein schaft zwischen dem Deutschen Reiche und Deutschösterreich begründen wird. Der Staats- rat erklärt schließlich, daß er die d e u t s ch e u Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen untrennbaren Bestandteil des deutsch österreichischen Staates betrachtet und daß die vorübergehende

Okkupation dieser Gebiete das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann." Diese Erklärung mutz für unser Verhalt« dem Deutschen Reiche gegenüber für die Zu kunft richtunggebend sein. Für das Volk von Tirol ist es wohl selbst verständlich, daß jede unfreundliche Haltung gegenüber Angehörigen des Deutschen Reiche- unbedingt unterbleibt. Rationalrat für Tirol: Joses S ch r a f f l, 1. Vorsitzender, Dr. Paul Frhr. v. Sternbach, 2. Vorsitzender, Jose! Holzhammer, 3. Vorsitzender

mit t. gegeben wird, ohne daß hiedurch irgendwie Neu- tralitätsfragen aufgeworfen werden. 2. Uebergabe von 15 bsterreichisch-nngarische» Unterseebooten, die von 1910 bis 1918 gebaut worden find, und aller deutschen Unterseeboote, die sich in den österreichisch-ungarischen Gewässern befinden oder dorthin gelangen können, an die Alliierten und die Bereinigten Staaten. Voll ständige Abrüstung und Demobilisierung aller anderen österreichisch-ungarischen Unterseeboote, die unter der Ueberwachung

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.03.1919
Physical description: 4
tm Deutschen Reiche aus guten -^llden alles, was den falschen Anschein erwecken Mute, als würden wir unsere Beschlüsse, zumal den UMuß über den Anschluß unter irgend welchen Etn- EEN vom Reiche gusfgsten. Wir können und sollen ium Reiche nicht anders kommen, als durch unsere n e durch nnftre freie, durch unftre auch vom 8!» e lchm« unh«'einslrrstien Reschlülle. Aber wenn wir £2 e Beschlüsse fallen, sind wir der vollen Ueberreuuuug. Mwir in Deutschland aufaenommen werden mit oftenen n. willkommen geheißen

werden mit hrüderltcher «kMnma und daß wir im Reiche volles NerftänduiS nnöeu für die geschichtliche Eigenart Deutschösterreichs. volles Verständnis dafür, baß wir unsere Wirtschaft- lichen Bedürfnisse innerhalb des Reiches voll befriedigen können, daß wir dort die herzliche Bereitwilligkeit zu brüderlicher Hirse finden (lebhafter Beifall). Die Vorarbeiten der Kommissionen. Die von uns der deutschen Reichsregierung mitgeteil. ten Vorschläge über die Durchführung der Verhandlun gen über den wirtschaftlichen

der Rechtsaus- g l e i ch u n g beschäftigen,' eine zweite Kommission wird die Unterrichtsfragen behandeln und wird na mentlich die Frage der Studien und der Diplome der aka demischen Grade und Studien zu prüfen haben. Gerade in dieser Frage wird es vielleicht möglich sein, eine ganze Reihe von Verfügungen auf unserer Seite, wie auch im Deutschen Reiche zu treffen, ohne daß erst das Ender gebnis dieser Verhandlungen abgewartet werden mutz. Eine dritte Kommission wirb sich mit der U e ber nahme

wirb das u, a. auch die Einführung der Alters- und Invaltden-Ver- sicherung bedeuten. Es ist klar, daß wir nicht ohne weiteres die deutsche Versicherungsorganisation überneh men können. Es besteht aber auch im Deutschen Reiche die Zlbsicht, die deutsche Reichsversicherüngsordnung we sentlich zu ändern und insbesondere die Selbstverwal tung der Versicherten zu erweitern. Damit wird die Grundlage geschaffen sein, wie wir unsere deutschöster reichische Versicherung in die deutsche einzugliedern ver

so wird be enden können, daß Deutschösterreich' die Beruhigung haben wird, daß seiner Industrie aus dem Zusammenschlüsse mit hem deutschen Wirtschaftsgebiete kein Schaden erwachsen wird. Die Berkehrsfrage« ««- Währ««g. Mit ebensolcher Beruhigung sehe ich den Verhairülungeu über die versteh rspolitischen Fragen entgegen, mit denen sich eine weitere Kommission beschäftigen soll. Es handelt sich ja zum großen Teile um Fragen, in denen ein Interessengegensatz zwischen uns und dem deutschen Reiche nicht besteht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 10.08.1923
Physical description: 12
-ehemals so reiche nah- mächtige Deutschland, das im Be isitze der stärksten Armeen gewesen ist, sich den Schand- !frieden von BersailM hat gefallen lassen müssen, und 'daß seit diesem Frieden die Leiden des deutschen Volkes ssich'mit jedem Jahre vervielfachen? Wie konnte der chhemals Stärkste in solcher Weise mdemütigt werden, !während die Türken trotz des ve enen Krieges so Ehrenvoll abzuschneiden vermochten wwsß findet dieser (Unterschied in zahlreichen geographischen und politischen

der Regierungsmünner in Deutschland selbst. Enno, der Kanzler des Deutschen Rei ches, ist auf dem Sprmrge, über seinen Nachfolger wird derzeit viel geredet und geschrieben. Die wirtschaftliche und politische Lage im Deutschen Reiche Husamme::genommen, kennzeichnet sich am besten durch seine ins Schreckhafte gehenden Geldverhältnisse: Man hat in Deutschland' bereits Noten zu 5, 10 und 20 Millionen drucken müssen, die Druckerpresse läuft nicht schnell genug, um den Bedarf zu decken und dies war auch :wtig

, denn man bezahlte für einen amerika nischen Dollar 2,100.000 Mark und für ein englisches Pfund, die höchste Währungseinheit in England, 10 Mil lionen Mark. Mehr zu sagen, ist wohl nicht nötig. Deutschland. Was im Deutschen Reiche vorzeht. Es ist nichts Erfreuliches, was mir ans dem großen Reiche der deutschen Bölkerstämme im Westen zu hören bekommen. Der Franzose stößt seinem Gegner das Schwert bis an den Griff ins Herz, er wird bald verbluten und verderben, wenn ihm nicht Hilfe zuteil rvird. Wer ihrn

den: Zusammenbruch am allgemeinen Elends mit Zeigendem Eifer ihre Parteisuppen kochten. Wären die Marteiverhältnisse in: türkischen Reiche auch nur an nähernd so gewesen wie im heutigen Deutschland, Kemal Mascha hätte an Widerstand gar nicht denken können. Was- ist ja der Gipfel unseres Unglückes, daß wir Mil lionen von Staatsbürgern haben, die planmäßig unsere 'bis dahin siegreichen Fronten von rückwärts eingestoßen w.nd sich dieser Taten des Hochverrates nachträglich ge rühmt haben, Staatsbürger, welched

auch noch die Stirne, jähere Parteien ob dieses Elendes anzuklagen und aus dem allgenreinen Elend für ihre Partei Vorteile zu -ziehen. Das ist der Grund, daß die Deutschen und Oester zreicher sich gegen den Gewaltsrieden nicht ebenso erfolg reich zu wehren vermochten, wie die Türken es gekannt haben. Denn die äußeren Feinde sind niemals so ge- sfährlich wie die inneren. Uolitsiche Ansjcha«. Oesterreich Während unser Abgeordnetenhaus seine Tore ge schlossen hüll, können sich die Abgeordneten nicht "so phneweiters

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 04.03.1927
Physical description: 12
der Tiroler Lan desregierung vom 11. Feber 1927, Zl. Bc. 45/2, nach welchem die Bestimmungen über die Ausfuhr von Nutz- und Zuchtvieh nach dem Deutschen Reiche eine Abänderung erfahren tstlben, wird mitgeteilt, daß die gemeindeämt- tichen, aus den Viehpässen anzubringenden Ausfuhrbescheinigungen von nun ab zu lauten haben: „Es wird gemeindeämtlich bestätigt, daß das Vieh unmittelbar vor der Einfuhr nach dem Deutschen Reiche 21 Tage lang an einem seuchenfreien Orte und nicht in einem Bezirke gestanden

hat. aus dem die Einfuhr von Rindvieh zu Nutz- und Zuchtzwecken nach dem Deutschen Reiche verboten ist." Diesem Umstand wird, um Beanständungen beim Grenzübertritte zu vermeiden, eine ganz besondere Beachtung zuzuwenden sein. Hievon sind die Viehpaßaussteller in teil weiser Abänderung der h. ä. Runderlasses vom 26. November 1925, Zl. 5079/35, zur genauen Darnachachtung in Kenntnis zu setzen. Die sei nerzeit von der Buchdruckerei Mahl in Lienz ^gestellten Bescheinigungen sind sonach außer Gebrauch zu setzen und dafür

solche mit dem neuen Aufdruck zu verwenden. Weiters wird zur Aufklärung landwirt schaftlicher Kreise zur Kenntnis gebracht, daß aus Tirol unter anderem Vieh der Pinzgauer- rasse eingeführt werden darf in die Bezirke Berchtesgaden, Laufen. Rosenheim-Stadt. Ro Jahrgang 1927 senheim - Bezirksamt, Traunstein - Stabt, Traunstein-Bezirksamt in Oberbayern. Die Einfuhr von Schlachttieren aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich ist bis auf iveiteres zugelassen nach den Schlachtviehmärk- ten in Wien

28. Die bei der Gläubigerversammlung' vorge nommene Wahl der Herren: 1. Hugo Alliani, Kaufmann in Lienz, 2. Leo Maier. Kaufmann in Lienz, 3. Josef Berger, Buchhalter der Fal kensteiner-Brauerei in Lienz, zu Mitgliedern des Gläübigerausschusses wird vom Konkurs gerichte bestätigt. Landesgericht Innsbruck, Abteilung lV, am 14. Feber 1927. Dr. Anton Larcher. Zl. 852/1. Durchführung des Curfeucbcnüber- einkommens mit dem deutfchen Reiche; neue Vereinbarungen. M die Bürgermeister des polil. Bezirkes Lienz. lieber Erlaß des Amtes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 12.10.1923
Physical description: 20
der Entwicklung im Deutschen Reiche scheint tatsächlich mit zwingender Notwendigkeit auf jene Wege zu führen, die wir Oesterreicher schon seit länger als einem Jahre nicht ohne Erfolg eingeMagen haben. Wir Oesierreichsr mußten uns durch eine lange und traurige Erfahrung dahin belehre;; lass«;, daß eine Sa- nierung des Staates unter Mitarbeit der Sozialdemo kraten eine UnmöglichAeit ist. Denn die Sozialdemokraten sind grrrndfätzliche Gegner der heutigen Staatsordnung und sie wollen darum keine Festigung

, welche dem gegenwärtigen deut schen Reichskanzler die Absicht zuschreiben, im Deutschen Reiche die so notwendige Sanierung nach österreichischem Muster durchführen zu wollen. Es gibt kmrm eine schönere uitb bessere Rechtfertigung des von Dr. Seipel begonnenen Sanierungswerkes als diese Nachah'nnrngsversuche von Seite unserer deutschen Brüder im Reiche draußen. Wenn nran weiß, wie erhaben die Reichsde;;tschen uns Oester- reichern gegerttÄber sich stets gefühlt haben, so muß die Not im Reiche heilte eine ganz

T, 3, 6 und 7 solche des Bauernbundes, die Stellen 2 und 5 solche des Volksvereines nnfr die 4. Stelle gemeinsam. Listenführer ist der ehemalige Ackerbamnini- ster Und nunmehrige Obmann des Tiroler Bauernbundes ^llois Hauers. Der Bauernbund hat seine beiden stühererr Vertreter Hau eis und Niedr ist neuerdings kandidiert, da diese zwei Männer sich' um den Tiroler Bauernstand durch ihr bisheriges Wirke;: die größten Verdienste erworben haben und weil sie als langjährige Parlamentarier über eine außerordentlich reiche Erfah rung

dieser Schuldlüge vom deutschen Volle voller Er satz aller Kriegßfchäden verlangt wurde. Absichtlich wurde von den Gegnern die Höhe der unter dem Titel der Wiedergutmachung von Deutschland M znlMid-en Srrmnre in; Frieveirsvertrag nicht festgesetzt, umaufidiese Weise noch ans sehr lairge! Zeit hinaus ein Mittel in der Hand zu haben, das deutsche Volk nicht bloß zu peinigen und zu demütigen, sondern einer; wider Ettvarten etwa neuerdings ausblülM- m PeutjchW MchGWd Mhald wMr M uMchrückei;., Die Feirrde

machen. Die durch den unglücklicher; Ausgang des Krie ges erlittenen Schäden und die feit den; Kriege von der deutschen Sozialdemokratie erzwungene Mißwirtschaft Ha ber; den Wohlstand des deutschen Volkes bis ins Mark getroffen und haben die deutsche Währung fast vollerrds entwertet. Wenn eure Besserung der Verhältnisse in Deutschland eintreten soll, wird den; deutschen Volke kaum ein an derer Weg übrig bleibe;; als jener, den wir Oesterreicher unter der Führung Dr. Seipels gehen. Es mag dem Stolz Unserer Stammesbrüder irn

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