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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.03.1915
Physical description: 4
wieder einmal offen auszusprechen, ist deshalb zeitgemäß, weil nach den Berichten hiesiger Tages blätter jüngst eine Fachabordnung österreichischer Frem dengewerbetreibender beim österreichischen Arbeiten minister als Vertreter der staatlichen Fremdenverkehrs pflege vorsprach, dort die ausschlaggebende Bedeutung des Reiseverkehrs aus dem Deutschen Reiche für den österreichischen Fremdenverkehr darlegte und allerlei Vorschläge zu dessen Steigerung machte. Die Vermehrung des Fremdenzuzuges aus dem Deutschen Reiche

ist in der Tat die aussichtsreichste und darum wichtigste Aufgabe auf diesem Gebiete staatli cher Wirts chaftsfürsorge. Der Reiseverkehr aus Deutsch land war schon bisher die feste Grundlage des öster reichischen Fremdengewerbes und wird dies in Zu kunft noch! mehr sein. Mit dem Fremdenzustrom aus dem Deutschen Reiche ist in erster Linie zu rechnen, will man bei der Wirklichkeit bleiben und keine kost spieligen Luftschlösser bauen. Demgegenüber tritt der Fremdenverkehr aus anderen, Oesterreich zumeist offen

in 44 Friedensjahren und schufen untrennbar Verkehrsbeziehungen zwischen den reichs deutschen ünd den österreichischen Alpenländern, beson ders Tirol, da Dreiviertel der Alpenvereinsmitglieder im Deutschen Reiche wohnen. Welche Mittel der Al penverein für seinen Zweck aufbringt, zeigt der kürzlich veröffentlichte Rechnungsabschluß seiner Hauptkasse über 1914 mit nahezu 900.000 Kronen Einnahmen, trotz 5 Kriegsmonaten, aßer der recht bedeutenden Sonderwirtschaft seiner 408 Zweige (Sektionen

). Der D. u. Oe. Alpenverein, dessen Verwaltung seit einigen Jahren der Abteilungsvorstand (Sektionschef) im österreichischen Eisenbahnministerium Dr. R. Grien- berger in Wien leitet, hat im Deutschen Reiche 270 Zweige (Sektionen) mit 75.000 Mitgliedern. Von Konstanz Ns Kiel und von Trier bis Tilsit gibt es keine größere reichsdeutsche Stadt ohne Alpenvereins zweige. Sogar an der alpenfernen deutschen Seeküste bestehen 13 Alpenvereinszweige. Me 75.000 reichs deutsche Alpenvereinsmitglieder sind natürlich nicht Lauter

sind vergleichsweise die Verhältnisse in England, Frankreich und Italien. Während der Englische Al penklub sogar unter 1000 Mitgliedern bleibt, hat der Französische Alpenklub bloß 7300 Mitglieder, der Ita lienische Alpenklub nur 8400. Der D. u. Oe. Alpen verein hat im Deutschen Reiche allein mehr Mitglieder als die gesamten ausländischen Alpenvereine über haupt, obwohl der Alpenanteil des Deutschen Rei ches nur klein ist. Die Deutschen sind eben das erste Reisevolk der Gegenwart und wohl auch der Zu kunft

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 16
Date: 24.09.1924
Physical description: 16
eine andere Aufklärung gegeben, nämlich über die heutigen Anschauungen des Tiroler Pulkes. Ja, in Tirol war man in den Tagen der Anschluß^ abstimmung begeistert, aufrichtig begeistert, daß es eine wahre Freude war. Gutmütig wie der Oesterreicher im all- gemeinen, der Tiroler .im besonderen iß, empfing man im ganzen Lande die Nachharn aus dem Reiche mit un gekünstelter Herzlichkeit, auch, in der schweren Zeit, als unsere Krone den Tiefstand von 1 Mark — 80 Kronen aufwies. Tie Deutschen kamen irr

Scharen, kauften ein, was nur immer zu kaufen war, ließen es sich gut gehen, und die Einheimischen ließen es ihnen nicht fühlen, trotz der eigenen Armut. .Man sagte eben: es find ja auch auch Deutschs, Brüder aus dein Reiche. Dann kam die Zeit des Marksturzes. Tie armen Tiroler, die nie gebacf^t hatten so bald einmal wieder den Fuß über die Grenze des Landes setzen zu können, pil- gerten dorthin, wo die anderen in früheren Jahren her- gekommen waren. In leicht begreiflicher Freude sagten

sie: so, jetzt lassen wir es uns endlich einmal wieder gut gehen und kaufen billiger ein, wie im eigenen Lande. Und unsere deutschen Nachbarn? Tie erfanden die unglaub lichsten Schikanen, um die Tiroler auszusperren, belegten die, die Einkäufe gemacht hatten, mit -geradezu unge- heuerlichen Geld-, ja sogar mit Freiheitsstrafen. Aller dings Herr Pogatschmgg, davon wissen Sie in Kärn ten nichts, wissen auch nicht, daß man die Oesterreicher,^ also auch die mit dem Spottnamen „Gebirgsamerikaner" belegten Tiroler

? Und das über die gleichen Kronen, die so bereit willig gesammelt wurden, als es den Bedürftigen int Reiche zu helfen galt. Und gerade Tirol hat da'wieder in edlem Bergessen unendlich viel getan. Sie wissen vie- les nicht, was sich in den Tiroler Schutzhütten, auf den Bahnen gerade in diesem Lommer wieder zugeiragen hat, Vorfälle, die schwer zu bedauern sind, da sie absolut nicht ge erg net erscheinen, den Wunsch nach Anschluß zu einer weiter bestehenden Lieblingsidee der wirklich ihr Land liebenden Tiroler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 27.03.1937
Physical description: 16
Vatikanischer Protestschritt in Berlin Berlin, 25. März. Der päpstliche Nuntius Msgre. Or- senigo sprach gestern im Auswärtigen Amt vor und legte bei dem stellvertretenden Staatssekretär des Aeußern Dieck- hoff Protest gegen die in der deutschen Presse ausgestellten Behauptungen ein, das Konkordat sei von der Kirche ver letzt worden und die Enzyklika bedeute eine Einmischung in innerdeutsche Angelegenheiten.. Staatssekretär Dieckhoss antwortete, das Reich halte an dieser Auffassung fest

. Der deuffche Boffchaster beim Heiligen Stuhl von Ber gen fft zur Berichterstattung über die durch die päpstliche Enzyklika entstandene Lage in Berlin eingetroffen. D a t i k a tt ft a b 1, 25. März. Die beim Heiligen Stuhl Erodiertem deutschen Diplomaten haben, wie viel bemerkt wurde, an der zum heutigen Gründonnerstag in der Sixti- nifchen Kapelle zelebrierten Morgenmesse nicht teilgenom men, während das diplomatische Korps im übrigen stark vertreten war. Don seiten der deutschen Botschaft wurde

be stritten, daß diesem Umstand' irgend welche besondere Be deutung beizumessen sei. In vatikanischen Kreisen führt man das Fernbleiben der deutschen Vertreter auf Berliner In struktionen zurück, die ihren Grund in der päpstlichen En zyklika gegen den Nationalsozialismus hätten. Das Echo der Enzyklika „Mit brennender Sorge" S t a d t d e -§ Vatikans, 24. März. „Osservatore Romano" widmet dem Echo, das die jüngste Enzyklika des Heiligen Vaters gesunden hat, folgende Ausführungen: „Die ersten Nachrichten

über die Eindrücke, den die Enzyklika über die Lage der katholischen Kirche im Deutschen Reich auf die Weltöffentlichkeit gemacht hat, stellen die all- gemeine Zustimmung fest, die die Enzyklika auch in nicht katholischen Ländern gefunden hat. ^Man weist aus die über zeugende Kraft der Argumente hin, die um fo wirksamer seien, als sie in versöhnlichem Geist vorgebracht werden, von der die ganze päpstliche Kundgebung erfüllt sei und der der bewährten Tradition des Heiligen Stuhles entspreche. Be sonders im Klerus

— ein 'Phantom": Nur unentwegte Optinristen mochten glau'ben, daß sich nach dem 11. Juli in den: Verhältnis der ^bei den deutschen Staaten zueinander alles reibungslos gestalten wird und -daß nie -mehr Fragen zur Erörterung stehen werden, die eine verschedene Auslegung zulassen, je nachdem sie von lBer- lin oder von Wien ans betrachtet werden. Von gruudlegender Bedeutung scheint uns aber die Frage zu sein, ob man in Wien oder in Berlin daran denkt, den am 11. Juli be sch ritte neu Weg zu verlassen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
auf. Jeder Wähler hat die Pflicht, sofort Einsicht zu nehmen, ob er kn die Liste eingetragen ist. Etwaige Reklamationen müsicn innerhalb 14 Tagen eingebracht werden. Jeder Teuiiche versichere sich seines Wahlrechtes. Die Südliroler Frage im Deutschen Reiche. Kurt Baumgarten, Berlin. Elsaß-Lothringen, Eupcn-Malnwdy, Teile von Schleswig, die preußischen Ostmarken, blühende deutsche Lande mit Mil lionen wackerer deutscher Bewohner sind infolge des Schmach« friedens von Versailles dem Deutschen Reiche entrissen wor

den; völkische Sorgen, wie sie die Deutschen dcS ehemaligen Oesterreich-Ungarn schon feit aitcrsher kennen, beschäftigen jetzt das 60 Millionen-Volk deS Deutschen Reiches. Die obcr- fchiesische Frage kommt demnächst zur Entscheidung, und es ist nicht zu verhehlen, daß viele von unS bange in die Zu kunft dieses deutschen GrenttdndcS schauen. > Mer trotz' dieser politischen Sorge haben wir im Reiche doch nicht unserer bedrängten Brüder in den deutschen SM- marken, in Südtirol und in Kärnten vergessen

. Die Südtiroler Frage liegt hier im Reiche weitesten Kreisen am Herzen, und dfaö Schicksal dieses blühenden deut schen Landes ist Millionen von uns #lct bekannter als das Wohl und Wehe abgetrennter Gebiete bei' Deutschen Reiches. Es ist erklärlich. Wie viele unzählige Reichsdeutsche sind früher nach Bozen und Meran gezogen, um 'Erholung und Heilung im deutschen Süden »u finden ! Und,' waS habeit diese Abertausende in der nordischen Heimat von den Schön heiten SüdtirM und seinen deutschen Männern imd Frauen

erzählt, und wie Haben diese Reiseerlnnerungen in immer! iveiteren Kreisen Aufnahme gefunden! Ter Verlust Deutsch- südtirolö Hat daher überall im Reiche aufrichtig^Trauer nus- a . Und av jene skandalöse Bcerenberg-Afsäre bekannt z, war die Empörung hier nicht Mürber groß als in den Tälern südlich de§ Brenners. In Reichstag und Presse fand die Stimmung deShVolkeL lebhaften Widerhall, der wirren Zweifel darüber ließ, (bftö wir die heilige Sache der Deutschen im italienisch gewordenen Südtirol ebenso

als deutsche Sache Hochhalten und verfechten wie die unserer Brüder in » und in Oberschlcsicn. Im Gegensatz zumDleutschland 14, wo alle Deutschen jenseits der Grenzen als Aus länder betrachtet wurden, geht heute durch alle Kreise ißü Reiche daS SehUen, wirtschaftlich und kulturell mit den fBrüoern draußen die Fähen zu' stärken und sie zu unzer reißbaren Bänden zu knüpfen, bis einst die Sonne den Tag der politischen Einigung aller Deutschen bestrahlt. Irr der hiesigen Studentenschaft ist ein Ausschuß

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 19.10.1913
Physical description: 12
durch andere Gase ist undenkbar, da die Sicherheitslampen der Rettungsmannschaften nicht verlöschten, auch nachdem sie in den Be reich der giftigen Gase gebracht worden waren. Arbeiterlos! Volkswirtschaftliches. Unsere wichtigsten Handelsgebiete. Von alter Zeit her ist an unserem Ein- und Aus-' fuhrhandel das benachbarte Deutsche Reich überaus stark beteiligt. Der letzte Handelsvertrag mit dem Deutschen Reiche ist allerdings für uns sehr u n g ü n- st i g. Wir entnehmen darüber der demnächst im Verlage

des Katholischen Volksbundes, Wien, I. Bez., Predigergasse 5, erscheinenden Broschüre: „Grundlinien unserer Handelspolitik" (Preis 30 Heller), die folgenden. Ausführungen: „Noch im Jahre 1903, also vor einem Jahzehnt, ging mehr als die Hälfte unserer ganzen Ausfuhr (51,2 Prozent) nach dem Deutschen Reiche. Seitdem hat sich hier eine Verschiebung vollzogen. 1910 gingen nur mehr 43,9 Prozent unserer Aus fuhr nach Deutschland. Umgekehrt ist aber der Anteil des Deutschen Reiches an unserer Einfuhr ununterbrochen

aus dem Standpunkte, daß die z e h n j ä h r i g e Seß haftigkeit unbedingt von viel zu langer Dauer ist. Den Parteien sind die Forderungen der christlichen Arbeiterschaft bekannt und er hofft dieselbe auch von den Landgemeinde- Vertretern eine einsichtsvolle Berücksichtigung ihrer Forderungen. Rückgang der deutschen Sozialdemo kratie Oesterreichs. Der Rechenschaftsbericht der Parteivertretung der deutschen Sozial demokratie Oesterreichs an den Parteitag spricht viel, sehr viel von Schwierigkeiten

in der Entwicklung. Die Mitgliedszissern sprechen eine nur allzu deutliche Sprache. Sie beweisen» daß die Entwicklung wieder einmal nach rückwärts geht. Von 145.524 Mitgliedern ist die politische Organisation der deutschen So zialdemokratie Oesterreichs auf 142.027 Ende Juni 1913 gesunken. Wien, Tirol und die Bu kowina haben zwar einen Gewinn von 821 Mitgliedern zu verzeichnen, denen aber ein Verlust von 4318 Mitgliedern in den übrigen Kronländern gegenübersteht. An der Spitze der Verlustzisfern steht Steiermark

dieser Güter Deutschland lediglich in der Durch fuhr berührt. Sp bezieht die österreichische Schaswollspinnerei die australische Schafwolle infolge der hohen Bahnfrachten der öfter* reichischen Bahnen zumeist nicht über Triest, sondern über Hamburg. Anderseits gehen viele unserer Waren, dt» nach Amerika usw. bestimmt sinH. über die deutschen Nordseehäsen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 12.05.1925
Physical description: 8
die Vorsehung, daß gerade der Vertrauensmann dieser bisherigen natio nalen Opposition die Festigung des neuen Deutschlands in die Hand nehme! Die Volks gruppen aber, die bei dieser Wahl unterlegen find, haben gleichwohl ihren Einfluß auf die Regierung des Reiches behalten und sind, wie bisher, am Reiche selbst interessiert ge blieben. Auf dies« Weise scheint uns eine breite Basis geschaffen, auf die die große vaterländisch gesinnte Mehrheit des deutschen Volkes sich nunmehr stellen kann, um in ge meinsamer

11 Stunden. t Amundsens NoriPolfiug. Amundse-i ?! durch schlechtes Wetter genötigt, seinen stieg zum Nordpol zu verWeiben. isoo Iahre Rheinland. Die feste frohen Rhcinliamide rüsten in diesem Jahwe zu einer besonder« Feier, zu der be- veits umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden, zur Frier der IVOOjähngcn Zuge hörigkeit zum Deutschen Reiche. Zwar siedel ten sich schon viele Jahrhunderte vor dem Jahre 925 deutsche Stämme In dar Rhein- gcgend an, von denen ja bereits Toritus be richtet

; doch -wird von den Historikern ails Be gründer des deutschen Kaiserreiches Heinrich der Erste und als Gründungsdatum 925 an gegeben, mit welchem Jahre auch die ständige Zugehörigkeit der Rheinlande zum Reiche beginnt. Durch bange Jahne mußten die Rheinlän der ihrsr frohen Tage entbehren, da die Be satzung und der schmähliche wirtschaftliche -und völkische Druck des westlichen Nachbarn jede AeuHerung freien Frohsinns untcitnÄckte: nun aber bietet das Fest der Rheinland sjahr- tausendseier GÄegenhsbt, Versäumtes nachzu holen

. Aber mcht allein die Rheinlande rüsten, dieses Jahr selstlich zu begehen» sondern ganz Deutschland und mit ihm die außerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches ledenden Söhne des Reiches sind daran, die Bedeutung der deutschen Rh»Äai<de u. ihrer 1009jährigen Verbindung mit dem Reiche zu seiern. Hie- sür gilbt vor allem die wirtschaftliche Bedeu tung des Landes den genügenden Anlaß. Im Rheingebiei finden wir alle Mittel staatlicher Macht vereinigt. Schon m den jüngsten Jah nen des Deutschen Reiches avar

, Westdeutschland als dos der Industrie, das in erster Reihe dam Reiche zu seinem ungeahnten Ausstieg von 1871—1914 verHais. Reben der unermeßlichen wirtschaftlichen Bedeutung der Rheinlands besitzen sie aber auch eine kulturelle Bedeutung für die Ent wicklung des deutschen Volkes, u»e wenige andere Gebiete des Reiches. Die Rheingsgond war schon vermöge ihrer FvuchtbaÄctt geeig net, kulturelle Ausstrahlungen hervorzurufen, die heute mit Verehrung und Bewunderung aus das alte Deutschlsrch zurückbkcken lassen

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 05.05.1931
Physical description: 8
SäiriftiettunD und Verwaltung MuseumstraiZe LL. Aernruf 1ÄO. Mockentckrikl der ßroBdeutfchen Volkspartei für Cirol Örahtansckrift „Mpenlanü" Für Oesterreich hcrlbjährvg 8 4.— , Ei nzslverkcmsspreis 8 —.20, — J>m Deutschen Reiche >haDjährig GvKmmvk 2.60. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vovauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahliung verhalten. — Für Unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

.; ^ er London vorbereitet. Ein Hauptwerkzeug war der sogenannte Parlament zu suchen ist. >)err Minister, ich beehre mich, Ihnen die Abschrift einer ,,G r v ß o r i e n t" in Paris, welcher seit Jahrzehnten sana- Me Freunde der Zollunion und einer Wirtschaftsgemein- Depesche des Gesandten in Petersburg zur Kenntnis zu brin-^j.'^ deutschfeindliche Arbeit geleistet hat. Ein Hauptelement? stbaft mit dem Deutschen Reiche werden gut daran tun, die gen. Empfangen «re, Herr Minister, den Ausdruck memer,fl<Wn6nrimf

Mernonmnen. — Mbestellangen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil stehlt nur Doutschariern -offen. 12. Jahrgang ZlMSdrM. Len 5. Mai Ml Folge IS Neue Dokumente zur KriegsWuldsrage. Zwei aMWIstzreiitze Telegramme oon Ietersdurg «ach Belgrad. — Englische; Geld dei der Ermordung der Thrauldlgerpaarrr i» Sarajewo. Bei einem Deutschen Abend des Vereins für das Deutsch tum im Ausland, der kürzlich in Landau stattsand, gab Doktor V a e r a n, der ehemalige

in so leichtsinniger Weise bis ins kleinste vorbereitet hatten, heutzutage von Deutschland Milliarden er pressen. Deutschland ist bereits am Weißbluten und es ist un erhört, wie man aus dem so arm gewordenen Deutschland in so brutaler Weise das Letzte herausholt. Wo bleibt die übrige ge° cf)er Kaltblütigkeit Lüge an Lüge gereiht wird, nur um Deutsch- sittete Menschheit, kann sie wirklich ruhig mit ansehen, mit wel- land zu verderben?" zuverlässige Informationen berufen. Rumnehr hat der Pressechef der deutschen

und wird sich durch nichts davon abbringen lassen". Aste 3nter«atiü«ale ««* Zollums«. Ein neues Fiasko unserer Sozialdemokraten. In dem sozialdemokratischen Zentralorgan berichtete Doktor Otto Baue r über die Sitzung des Büros der sozialistischen Internationale in Genf, die sich ausschließlich mit der Frage der österreichisch-deutschen Zollgemeinjchaft beschäftigt hat. Dr. Bauer stellt fest, daß die rote Internationale alle „Pan- europapläne" ablehne, weil in einem Paneuropa weder für Großbritannien

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.08.1912
Physical description: 12
der Sänger aus allen Landen irgendwie unterschätzen zu wollen, scheint es doch wichtig, auf ihre groß,e Bedeutung in nationaler Beziehung hinweisen zu sollen. Es ist eine alte Klage der Deutschen in Oesterreich, daß sich die Deutschen im Reiche um unsere nationalen Verhältnisse viel zu wenig kümmern, daß> sie sich — das gilt auch zum größten Teile ihrer Presse — wohl über alle Vorkommnisse in den entferntesten und unbekannten Ländern der Erde zu be richten 'bemühen, daß ihnen aber die ethno graphischen

zu machen. Die begeisterten und begeisternden Reden der Abgeordneten Dr. GroH und Wedra werden nicht verfehlen, nachhaltigen Eindruck im Kreise der reichsdeutscheu Sangesbrüder her- vorzurufen, und wir können nur von Herzen wünschen, datz sich dieser Eindruck auch auf diejenigen Kreise übertrage, denen die Be sucher des Nürnberger Festes entstammen. Es muß, unseren deutschen Brüdern im Reiche immer und immer wieder gesagt wer den« daß es im Reiche keine Angelegenheit Politischnationaler oder wirtschaftlicher Natur gibt

, die die Deutschen Oesterreichs, nicht mit dem wärmsten Interesse, mit der größten Teil nahme verfolgen würden, daß ihre Schmerzen, ihre Klagen.unsere Schmerzen und Klagen sind!, daß wir uns Mit ihnen innigst freuen, wenn sie politisch oder national Anlaß zur Freude haben. Und wie ist es umgekehrt? Die wichtigsten nationalen Ereignisse in Oe sterreich gehen an unseren deutschen Brüdern inr Reiche oft spurlos vorüber. Man kümmert sich nicht um unser natio nales Leben, man versteht uns vielfach

. Aus diesen Erwägungen heraus begrüßen wi< jedes Zusammenkommen und jeden Zu sammenschluß, der Deutschen im Reiche und der Deutschen Oesterreichs mit der größten Freude und darum hoffen und wünschen wir, von ganzem Herzen, daß auch die Nürnberger Festtage dazu beitragen Mrden^ das Ver ständnis für unsere nationale und politische Stellung in den breitesten Schichten der Deut schen des Reiches zu erweeckn und zu fördern, zum gemeinsamen Wohle und zur gemein samen Ehre des gesamten Deutschtums. Ter Abg. Wedra führte

ist. 33 Jahre sind seit dem Abschlüsse des deutsch-österreichischen Bündnisses verflossen, und wie haben sich die Hoffnungen unseres Volkes in Oesterreich er füllt? Der politische Einfluß unseres Volkes ist gegen damals tief gesunken, nicht ohne den Willen und die Zulassung der Regierung, allerdings auch nicht ganz» ohne sein eigenes Verschulden. Die Deutschen in Oesterreich ha ben darauf gebaut, daß ihnen das Bündnis mit Deutschlauo den ersten Platz in dem mon ihren Vorfahren gegründeten HabsbuLger- reiche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.11.1902
Physical description: 8
unserer Handels- und Wirtschafts politik stabilisiert werden, um dann wehrhaft und fest in die HandelsvertragS-Verhandlungen eintreten zu können. Der mehr als bedenkliche Gang der Verhand lungen im deutschen Reichstage ist aber eine er wünschte Krücke für unsere Lahmheit. Dabei ist der Stand der Verhältnisse im Deutschen Reiche derartig, daß sowohl in Kreisen der Regierung als bcr politischen Parteien sehr ernstlich die Möglich keit erwogen wird, das mühsam und künstlich er richtete Gebäude der neuen

haben würden, daß die bestehenden Verträge einfach lang- sristig erneuert würden. Handelsverträge wollen im Deutschen Reiche un ter allen Umständen die Regierung und sämtliche wirtschaftspolitischen - Parteien mit Ausschluß der ex tremen Agrarier. Reichskanzler Graf Bülow hat mit jeder nur wünschenswerten Deutlichkeit die Beschlüsse der ReichStagSmehrheit abgelehnt und sich zur Regie rungsvorlage bekannt, die ohnehin durch ihre Bin- dung an die Mindestzölle für Getreide die Hand lungsfreiheit des Deutschen Reiches

bei den bevor stehenden Vertrags-Verhandlungen auf das engste beschränkt und dem Abschlüsse günstiger Handels verträge mit allen Staaten, die an der Getreide- Einfuhr des Deutschen Reiches in höherem Maße interessiert sind, die größten Schwierigkeiten schafft. Die Sorge darum, ob das Deutsche Reich zu günstigen oder ungünstigen Handelsverträgen kommt, können wir allerdings ruhig den maßgebenden Fak toren drüben überlassen. Gleichgültig dürfen wir aber dem Gange der Ereignisse im Deutschen Reiche

auch in dem gegenwärtig arg verworrenen Zustande nicht gegenüberstehen. Haben wir auch keinen Ein fluß auf die Geschehnisse im Deutschen Reiche, so sollten wir uns doch auf das, was kommen kann, vorbereiten und rüsten. ^ Bisher rechneten wir mit dem RegierungSent-- würfe, dessen Positionen bei uns die Erwägungen der Fachgruppen für ihre Stellungnahme bei Han- delsvertrags-Verhaudlungen beeinflußten. Das Bild verschiebt sich wesentlich, wenn der gegenwärtige Zoll tarif die Grundlage von HandelsvertragS-Verhand lungen

- boten umfallen und der Regierungsvorlage zur An nahme verhelfen wird. Wie die Dinge aber auch im Deutschen Reiche sich gestalten mögen, so mahnt uns doch der Gang der Ereignisse mit allem Nachdrucke daran zu gehen> zunächst bei uns Ordnung zu machen und zu einer Klärung und Sicherung unserer wirtschafts politischen Verhältnisse zu gelangen. Wir sind heute noch nicht einmal so weit, wie man im Deutschen Reiche sich vor nahezu eineinhalb Jahren, als die Negierung den Entwurf des Zoll tarifes

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1922
Physical description: 8
und das Auslanddeutschkum. Dresden, im November. Wer es im Reiche mit den Airslanddeutschen ;ut meint, dem liegt es fern, Parteipolitik nach mßen zu betreiben. Trotzdem aber ist es doch notwendig, dem AuÄandoeutschen gelegentlich m Vorgänge der deutschen inneren Politik vor llugen zu führen, da ja die Denkart des Mutier endes schließlich - auch auf das Deutschtum des Auslandes abfärbt, zum mindesten aber für den Mralischen Rückhalt, den der Auslanddeutsche im Mutterlande sucht, .von -Bedeutung ist. Es st ja klar

, daß die nationale Gesinnung die Zrundbedmgung für ein Arbeiten zugunsten der rhaltung und- Förderung der deutschen -Volks- n-d Kulturgemeinschaften im- Auslande ist, ,mn nur diese kann die Notlage der -deutschen Kultureinrichtungen i-m Auslande und die Wich- igkeit einer Beleihrung derselben durch finan- icile und moralische Unterstützung, beispiels-' eise die Tatsache, daß die 'große organisierte rbeiterschast im Reiche den Bestrebungen des ereines für das Deutschtum im Ausland oder es Deutschen Schutzbundes

Ferne auch ein Verstehen der Kreise, Die heute noch fremd auf den Auslanddeutschen und seinen Kulturkampf blicken. Im Reiche ist das -aber glcichbtsteutend mit -einem Umsturz, nicht der Staatsfonn — -denn die ist allein un schuldig — aber der Anschauungen und Gesin nungen. - Auch die Republik wird -Deutschland hochbringen, wenn sie nur deutsch ist und die Deutschen Interessen an erster Stelle pflegt und vertritt. Walter Fischer. -der Gesittung aus eine besondere, eben deutsche Art, frei

bei allen Filialen der Unione Pubblicitä Ifa* liana. — Bezugspreis? bei Abholung In den Ge chäsls» und Verschleißstcllen monatlich L4.--, vierteljährig L 72.—; bei Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4 50, vlcnelj«„rig L 13'kll»; monatliche Vc- zugsgebühr für Deutschösterretch und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 20.—, übriges Aus land Lire 8.— Unverlangte Manuskripte werden nicht zurü gestellt. Kummer 261 Donnerstag, den 16. November 1922 e parteie<und Stände im Reiche

deutschen Welt bis den heutigen Tag noch niemals haben völlig gehen lassen Ein Hindernis, das sich politisch »ur auswirken konnte, well es seelisch bestand '»d einen Reiz und Zauber enthält, Der unauf- >°sba-r ble-ibt, weil er bisher tief, innerlich be findet war. Oesterreich und- Wien als fein Mittelpunkt und- geistiger -Lebensausdruck Mben eine andere Geschichte als Deutschland, 1>nd gründlicher untlfrschieden als die sonst »tick deutlich differenzierten deutschen Stämme M Geschicke untereinander

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.02.1921
Physical description: 16
gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Die Kenntnisnahme dieses Diktates rief begreif licherweise im ganzen deutschen Reiche einen ein helligen Sturm der Entrüstung hervor und es durchzieht der eiserne Wille das ganze deutsche Volk, dieses Diktat abzulehnen, lieber zu sterben, als sich unter ein solches Joch zu be geben. Hart und schwer ist daher die Zukunft hüben wie drüben. Unverständlich geradezu ist es in dieser harten Zeit, in der das deutsche Volk vor der schwersten Entscheidung steht

ist man nämlich Handeleins geworden. .Man verlangt von Deutschland als Wiedergutmachung den Betrag von 226 Milliarden Goldmark, zahl bar in 42 Jahren. Damit nicht genug, haben die Staatsweisen der Siegermächte noch eine andere it beraubt. Der MiMtuderrrarrb an Dcntschiand. Tortur, noch eineu archeren kühnen Griff nach der deutschen Wirtschaft aMesonnen. Es wird Deutsch land die erdrückende Verpflichtung auserlegt, von seiner ganzen Ausfuhr eine Steuer von nicht weniger 01 $ zwölf Prozent des Gesamtwertes

eines Sechzigmillionen reiches an sich zu reißen! Der Entschädigungs betrag, den die Herren vom Großen Rat in die Tasche stecken wollen, ist höher veranschlagt, als die höchste vorhergegaugene Vermutung und An gabe. Was überdies der deutschen Ausfuhr abge zwackt werden soll, das schließt selbstverständlich jede Möglichkeit eines gewinnbringenden Außen handels aus,- zerstört also alle Aussichten einer Wiedergutmachung und ruft förmlich den Eindruck hervor, als wäre es den Ententisten zunächst um den Zusammenbruch

Deutschlands, um die mög lichst baldige Einleitung der „Strafen" zu tun, wie das vermessene Wort lautet, das dem deutschen Volke bei jedem Anlässe entgegengeschleudert wird. In der Entwaffnungssrage aber beschlossen die Alliierten, Deutschland eine Frist für seine Verpflichtungen bis 1. Juli zu bewilligen. Zur Erzwingung des Vollzuges sind an ge droht: Aufhebung der Räumungsfrist für die Rheinlande, Besetzung neuen deutschen Gebietes, Errichtung eines besonderen Zollregimes in den Rheinlanden und Einspruch

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.11.1900
Physical description: 8
Schwierigkeiten, besonders in Folge der Jesu itenausweisung aus dem neuen Deutschen Reiche. Da man nicht ohne Grund all diese Einschränkungen des päpstlichen Einflusses aus reichsdeutschem Boden dem Uebergange der deutschen Kaiserkrone an das protestantische preußische Königshaus zuschrieb, wurde selbst verständlich der Vatikan der Hauptsitz des Preußenhasses, und diesen Haß bei allen nichtpreußischen deutschen Stämmen zu schüren, dessen Hauptaufgabe. Man verlegte die Wahlstatt des Kampfes *) Auszug

die Dinge für die Pläne des päpstlichen Stuhles weil gün stiger liegen, als im Deutschen Reiche selbst. Der Kultur-, Deutschen- und Protestanten haß Roms mußte nach einer politischen For mel suchen, unter welcher bei Deutschen auf Anhang zu rechnen war. Diese Formel glaubt man im Pceußenhasse gefunden zu haben. Was sich für Preußenhaß im Deutschen Reiche thun ließ, ist redlich gefchechen. Daß nicht mehr möglich war. ist ja ein gutes Zeichen für den glücklicherweise heute gefestigteren Reichsgedanken

des alten Preußen hasses vor, welcher von jeher in Habsburger Landen zu Hause war. Der Gegensatz zwischen Nord und Süd bei den Deutschen, an dem die Einigkeit dieses gewaltigen Kulturvolkes schon so oft in die Brüche gegangen ist, hat seit jeher seine verderblichste Nahrung in der Eisersucht mächtiger deutscher Fürstengeschlech ter gefunden. Der zwischen dem Prinzipe kultureller Be freiung und ultramontaner Niederhaltung des Volksgeistes vorhandene Zwiespalt blieb fort bestehen. Der deutsche Süden

ist durch den Einfluß der Päpste und diesen befreundeter deutscher Fürstenhöfe im Laufe vieler Jahr hunderte genügend verwelscht worden, um noch heute Boden genug sür Umtriebe zu bieten, die den Zweck haben, das ausblühende neue Deutsche Reich durch innere Fehden wie der zu zerstören. Seit den Stürmen der großen Reforma tion war das Papstthum, da es einen Theil des gewaltigen Deutschvolkes seiner Macht entzogen sah, eifrig bemüht, die Deutschen in zwei sinnfremde Lager zu spalten, denen außer der Muttersprache

jedes gemeinsame Band ge nommen werden sollte. Die nationalen Ein- heitsbestrehungen der Deutschen und deren Enderfolg, die Wiederherstellung des Deut schen Reiches unter einem protestantischen Kaisergeschlechte, waren natürlich nicht nach dem Geschmacke der römischen Kurie. Das Papstthum hatte dadurch ein vorläufiges Hin dernis seiner gegen den Protestantismus ge richteten Pläne gesunden. Die Züchtung des Protestantenhasses unter den katholisch verblie benen Deutschen begegnete nunmehr größeren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.03.1919
Physical description: 8
, denn an dem Tage der „Selbständigkeitserklärung" . Tirols hafte Frankreich oie Behauptung aüf- i teilen können, die einzelnen deutschen Stämme wollen die Einheit des deutschen Volkes nicht, sic fürchten, daß ihre Individualität in einem großen Reiche untergehen werde und es sei not wendig, diese „Freiheitsbestrebungen" der ein- zelneii deutschen Stämme gegen die „Nationa listen" und „Imperialisten" von Weimar — wie man in Kreisen französischer Machthaber die Deutsche Nationalversammlung zu nennen beliebt

: Durch die Austräger in Innsbruck: monatl. K 3.—, viertelj. K 9.—, h alpjährlich K 18.—. Abholen in Inns bruck monatlich X 2.80. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Oester» re ich.Ungarn: monatl. X 3.30, viertelj. X 9.90. halbjährl. X 19.80. Sinzel-Rummer 20 h 27 . Zahrg. Nie Rettlmi Irutsch-SSdtir-k. Eine Rechtfertigung der sozialdemokratischen Politik. Wilson hat sich gegen die Anglicderung des deutschen Sudtirols an Italien, des linken Rheinufers an Frankreich, ebenso gegen die Auf richtung

Ereignisse in Ungarn, wie die völlige Wahrscheinlichkeit, daß ein Gewaltfriede in Deutschland den Bolschewismus auslösen wird, dürften in ihm die Entschlußkraft gereift haben, an den Friäiensgrundsätzen, festzuhalten, für-die Amerika, gegen- den.Imperialismus per Zentra-Imächtc in den.Krieg zog. Wilsop hat sich aber auch erst durchsetzen, können, nachdem die Intrigen Frankreichs.an. der Haltung der er-, drückenden Mehrheit des deutschen Volkes offen sichtlich gescheitert waren. Pichon und Clcmen- ceau

. Erinnern wir uns nur an Tirol. Unsere Landtagsmehrheit schenkte eine Zeit hindurch den Franzosen völlig Gehör; selbst ernste Man-. ner sind durch die glätten Redensarten und zuckersüßen Versprechungen getäuscht und zu der Auffassung gebracht worden, daß Tirol nur durch die Selbstündigkeitserklärung den deutschen Sü den retten kann. Wir Sozialdemokraten muß ten mit der größten G' lschiedenheit auftreten, um einen Beschluß zu vereiteln, der den Fran zosen einen vollen Triumph gebracht hätte

und konse quent gegen den SeparatismusiStellung genom men, haben einen - solchen Separatistenputsch verhindert. .Wie wurden wir deswegen angcfein- det und verleumdet. Heute können wir die völ lige Gewißheit hegen,-daß -sich unser. Standpunkt rechtfertigt und daß unser Grundsatz: das deut sche Volk muß in den Stunden der Not geschlos sen zusammenstehen und erklären, wir fordern nichts als das Recht, aus dem ganzen geschlosse nen deutschen Siedlungsgebiet einen Einheits staat bilden zu dürfen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.07.1922
Physical description: 8
zu einem offenen Bruche führen würde. Dann wäre ja Oesterreich vollständig vom übrigen Deutschland geschieden, da es nur an den Staat Bayern grenzt. Nicht ohne Grund verfolgen die anschlußfeindlichen Kreise, die Schwarzgelben, die Donaufäderalisten und auch solche, die von einem besonderen katholisch-süd deutschen Reiche träumen, den Gang der Dinge mit unverhohlener Genugtuung, wie sich aus den Berichten und Aeußerungen zum Beispiel der „Reichspost' deutlich erkennen läßt. Ja, man kann hier leicht

Veite 2 „SüMItotcc Lonveszeltung'. Mittwoch, tuen 9)5. Sult ttHY. I ► i Ti •l'i:r fl nicht mehr geben: Oesterreick fällt entweder bin nen kurzer Zeit an das Reich, oder in ein Chaos, in das ihm ganz Mitteleuropa und der Südosten folgen würde. So steht es, und nun tritt zwischen die uner meßlich wichtigen Fragen der ganzen deutschen Nation auf einmal eine bayerische Frage, die den Oesterreichern ebenso wenig wesentlich an sich selbst wie verhängnisvoll für die ganze Volks gemeinschaft vorkommt

. Wenn nahezu drei Viertel der deutschen Reichstagsabgeordneten, unter ihnen die uns als national und bürgerlich freiheitlich verläßlich genug erscheinenden Män ner der Deutschen Volkspartei neben den gewiß auch nicht jakobinischen Koalitionsparteien Zen trum und Demokraten, wenn der Reichsrat mit überwiegender Mehrheit und die Konferenz der Ministerprä gutheißen, identen fast einstimmig ein Gesetz o fällt nach unserer Ueberzeugung auch den Bayern kein Stein aus der wittels- bachiichen Krone

wird. Wenn diesen Stämmen das richtig er scheint, was die deutsche Republik zu ihrem Schutze beschließt und durchführt, so werden wir nicht mehr die Bayern fragen, oo das deutsche Gewissen die Belastung durch die neuen Gesetze vertragen könne. Mit einem Worte: die natio nal empfindenden Oesterreicher sid der Haltung Bayerns durchaus abgeneigt und hegen keinerlei Wünsche für einen Erfolg des weibblauen Pa triotismus. Man stelle sich nur vor, was es für uns bedeu ten würde, wenn der Streit zwischen Danern und dem Reiche

auf den Gedanken kommen, der, wie es scheint, im Reiche öffentlich nicht erörtert wird/ daß hinter der bayerischen Bewegung auch Triebkräfte stehen, die den oben genannten Lagern verwandt sind. Aber es muß gesagt sein: Oesterreich hätte keinerlei Neigung, sich mit einem Sondcrstaate Bayern zu verbinden, nicht einmal Tirol will weiß-blau werden, nicht wenn es an das Reich kommt, und ebensowenig, wenn Bayern allein zum Anschluss/ einladen könnte. Denn daran zweifeln wir allerdings nicht, daß Bayern

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.05.1922
Physical description: 8
... - ' Organisationssinn ist, daß sie den vielgerü der Deutschen tm schmähl würde! r Welfe bloßstellen Run hat einer, der km Reiche wohnt, gewiß kein sonderliches Recht, sich darüber aufzuhalten, daß beispielsweise in Kvngreßpolen die Deut schen mit nicht weniger als vier Parteien in den beoorsteheWen Reick Denn -im Nicht besser. DMchm in KvngreHpolm, di» ’ alo gminlgte Wählermasse Aussicht hätten, einige Abgeord netensitze zu erringen, dank ihrer Zersplitterung goschlagen werden. Und so ist es reihum. Wo ein -gofuird

Was soll der Deutsche im Auslands denken, wenn er erfährt, daß im Reiche neben den „Deutschen Schutzbund', der als iHaupivorband -an hundert deutsche Verbände umfaßt, die am Gronz- und Auslandd«itschtvm interessiert sind,

des Rheinlandes zu uns dringen, sind bedrohlich. Dies« Einschätzung finden sie nicht nur im Gefühle, das dem Fran zosen alles zutraut, was nur irgendwie gegen Deutschland gerichtet ist und Ihm Schaden zu fügen kann, sondern wird durch die Einmütig keit bestätigt, mit der alle deutschen Parteien dagegen Front machen. Und das will heute in Deutschland etwas heißen. Soviel Parteien — soviel Stränge, an denen die Millionen des deutschen Volkes gegeneinander und neben- und wtung. eine solche, daß ihre ichtun Fehlt

der unterlegene Gegner ge- demütiat werde. Der 31. Mat soll bekanntlich der Stichtag fein, an dem die französisch-belgischen Truppen in» Rheinland vorrücken, wenn bis dahin Deutsch land nicht die letzten maßlosen Forderungen der Reparationskommission (60 Milliarden neue Steuern, Finanzkontrolle) armenommen hat. An diesem Tage oll nun im Rheinland« eine Bewegung losgelä t werden, welche die Trennung vom -Reiche und die Unabhängig keitserklärung zur Folge hat. „Unabhängig' heißt in diesem Sinne natürlich

werden für alle Zeiten in der Ge- des deutschen Volkes gebrandmarkt sein. meni gelang es, durch irreführende Verspre chungen namentlich wirtschaftlicher Natur einen gegenüber wehrlosen und kriegsmüden t so in» Gewicht fällt, Jo ui hl lieft; Auch der Än- Lande ist ein Faktor, Staate» gewissen Anhängerkreis zu finden und da glaub ten die Franzosen, den Hebel ansetzen zu kön nen. Vergebens. Der Sonderbündler werden immer weniger und die Scham über ihr schmäh liches Vergehen läßt diese Leute nicht mehr

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 13.11.1915
Physical description: 14
, das be- > deutet. Anbahnung einer Wirtschaftsgemein schaft zwischen ' dem I Deutschen Reiche und j Oesterreich-Ungarn. Die Zollmauern, die jetzt das Wivtschafwleben der beiden Reiche tren nen, sollen allmählich abgetragen werden mit dem- Ziel, ?das Händelsvertragsverhältnis in eine Zollgemeinschaft umzuwandeln. Die. Schwierigkeiten, die der Verwirk- l lichung dieser. Zollgemeinschaft entgegenstehen/ t dürfen - allerdings nicht! unterschätzt? weisen. »Im? Deutschen Reiche müssen Mdie mäß- ' gehenden

soll . durch eine Zwischenzollinie, gegen die leistungsfähigere österreichische Industrie ge schützt werdend. Man kann es verstehen, daß einflußreiche Kreise Oesterreichs sich auf den Standpunkt stellen, bevor wir mit dem Deut schen ^Reiche ein Wirtschaftsbündnis eingehen können, müssen wir zunächst bei uns selbst reinen Tisch machen und uns vorher restlos inst Ungarn auseinandersetzen. Die staatliche Selbständigkeit von Oesterreich-Ungarn soll durch die Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Deutschen Reiche selbstverständlich

, das Wohlergehen, des einenMeiches nutzt auch, dem anderen Reiche.-Die Stärke des Deutsche? Reiches ist eiN 'Glück für.Oesterreich-Ungarn; die Kräfti gungsund Festigung der Donaumonarchie liegt im Interesse des j Deutschen Reiches. Sofern man diese Tatfache nicht aus den- Augen ver-, liert, muß/es^auch gelingen^ die Schwierig keiten^ zu überwinden, die - der Anbahnung einer- Wirtschaftsgemeinschaft zwischen den beiden Reichen noch-entgegenstehen. Ohne die Wirtschaftskraft-vdes^, Dnüschen Reiches zu schwächen

Samstag, .'I - 13. November 1915 'I! Nr. 261. Seit«; S Veutlckl«mä-Merrelck Nanä In tianä. :: Das ist-derMtel «nes Aufsatzes von Rich. IS'o'ri n g^in/den^^Kriegsbläkern'. des. D. ,A>- zjL.. (M»qchnationme! Buchhandlung. G. m. v. H., yaMütg), dem'Är aus^gswelse folgende > «stellen enwehmem ^ . ? ' ' ^ ! In dem'^ großen! Krieg hat der Bündnis vertrag die.Feuerprobe -Aanzend bestanden, >d'er im Jahre? 1879 /zwischen . dem Deutschen i Miche und /Oesterreich-Ungarn abgeschlossen iwuroe^ Unsere

, Heinde' yosften aus den Zerfall K>er Donaumonarchie, i dem die Zerstückelung fdes Deutschen Meiches folgen sollte. Der Ver llaus des.Krieges hat die Lebenskrast von Oester- lreich -Ungarn und die Stärke des Deutschen Reiches offenbart. Die beiden Kaiserreiche s werden auch in Zukunft zusammenstehen, denn j sie sind auseinander angewiesen. Bald nach Ausbruch des. großen Krieges t piurden Huben und ldruben Wiinsche laut, die I Waffenbrüderschaft. der beiden Kaiserreiche I fortan aüch.cmf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 25.10.1923
Physical description: 6
der Unabhängigkeitserklärung des Rheinlands angekündigt, ist nun. augen scheinlich zu dem in Paris als besonders ge eignet erkannten Zeitpunkt, zur Tat gewor den: in Aachen und in Mainz ist die rhein- länbiscye Republik ausgerufen worden. Zum crstenmale, seit nicht mehr Fürsten zu reden haben, ist deutsches Land vom Deutschen Reiche abgefallen. Das Rheinland steht umer französisäzer, belgischer und. zu einem ganz kleinen Teile, dem Gebiete der Stadt Köln, unter eng lischer Besetzung. Das Verhalten der eng lischen Behörden

des Reiches ergriffen, damit die Pfalz dem Reiche erhalten bleibe. Gestern trat der pfälzische Kreistag zusam men und ha stellte der Vertreter der Rhein- landskommission. der französische Major Luis, den Antag, die bayerische Pfalz als autonomen Staat im Rahmen des deutschen Reiches ausrufen und sofort sine provisorische Regierung einzusetzen. Der Antrag wurde stimmeneinhellig abge lehnt. Die gesamte deutsche Presse verurteilt das sozialistische Vorgehen als Hochverrat in schärfster Weise. Die bayerische

eingetroffen, um sich na türlich auf den Boden der Tatsachen zu stel len. Mit größter Deutlichkeit muß vor der europäischen Oeffentlichkeit festgestellt wer den. daß eine jahrelange Besetzung durch fremdes Militär mit den ungeheuerlichen Vergewaltigungen, die sie mit sich gebracht hat. eine Besetzung, die von Anfang an plan mäßig auf die Abtrennung der Rheinlande vom Deutschen Reiche ausgegangen ist, ange sichts der realen Machtverhältnisse jederzeit in der Lage ist. mit einer Handvoll bezahlter Verbrecher

Oer Landsmann T? ' M der Deutschen Pölich öes örenners Schriftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und Z74 Nebeu-Schriftleitung und Verwaltung, Meran, Reamoeg 18. Telefon Z70 und Brixen. Beißen- Anzeigen-Preise: Die 70 Millimeter breite Zeile War?1?°C. ? wrmgasse. Telefon Str. 10. — Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntage» und Feiertagen. Postscheck - Konto . Numm? 7 11/712. A Mr die Schriftleitung »eraatwsrtlich: Dr. Josef Georq Oberkofler. Bojen. — Druck

: Lostrennung Süddeutsch- ulnds. ein bolschewistisches Nord- und Mit teldeutschland und eine Reihe von ohmnäch- ugm Kleinstaaten zwischen dem französischen >usserstaate und dem der Sowjetisierung Wollenem Reste von Preußen. Man möchte Mmfchen. daß der französische Pessimist und ^ deutsche Optimist recht behalten werden, «e der Meinung sind, der Sinn des deutschen ^»es in seiner Gesamtheit und in seinen stammen sei viel zu gesund, als daß sie zer flogen lassen wollten, was em Jahrhundert w Mühsamem Aufbau

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 28.03.1922
Physical description: 14
der „3. N." anläßlich der da maligen Landtagswahlen. Damals schilderte ich diese Verhältnisse in einem Briefe, an einem mir von Kindheitszeiken her bekannten Manne im Deutschen Reiche, der mich als väterlicher Freund schon als Knaben kannte. So Wurde ich im Mai ISIS nach Berlin berufen und kam dort mit Politikern aller Parteien zusammen. Diese Politker fanden das Projekt selbstverständlich. Ich referierte über diese Erfolge in Innsbruck meiner Partei. Ueber die Geldgeber bitte ich auch, sich vielleicht zu erkun

, die „Auslandspropagandastelle", beteiligt. Eine solche existiert meines Wissens überhaupt nicht. Ich stelle dies fest, um nicht selbst mich zum Mitschuldigen zu machen an den Maßlosen Verdächtigungen und AerleuM' düngen, die hmausgestreut werden, um das deutsche Vater land und die deutsche Reichsregierung in Schwierigkeiten zu bringen. Sie wissen ja alle, daß der Friedensvertrag dem Deutschen Reiche ein strenges Verbot auserlegt, irgend welche Propaganda im Auslande zu betreiben. Es ist sestzuftellen. daß gerade im heutigen Moment

des Deutschen Reiches ist auch gar nicht möglich, denn dafür sorgt schon die Kon trollkommission. Und da glauben Sie, daß da so einfach einige Millionen, sieben oder mehr, ohne weiteres verschwin den können, wo doch die Kontrollkommission in Berlin an Ort und Stelle sitzt, die jede hinausgehende Mark überwacht ? Trotz alledem sage ich fran? und frei: Deutsche Gelder sind es doch und deutsche Gelder sind keine fremden Gelder ! (Stürmischer, wnhaltener Beifall.) Deutsche Gelder zu nehmen ist keine Bestechung

, denn man wird dorthin gehen, - w«m mau Mfe sucht, wohin einem seine Gesinnung treibt. Oder hätte ich vielleicht sollen um französische Gelder Ausblick halten? Wir in unserem ausge powerten Oesterreich können nichts mehr aus uns heraus- holen und wohin sollte man sich wenden, wenn nicht an Freunde im Deutschen Reich. Das wichtigste an einem Blatte jedoch ist, daß das ge gebene Kapital keinen Einfluß nimmt auf die Selbständig keit des Blattes. Selbständig im Gegensatz zu den „unab hängigen Blättern" ad Muster

gegenüber den bereits be uchenden Blättern sich durchsetzen, so mußte es von vorn herein in großzügiger Weise in großer Ausmachung er scheinen. Nationalversammlung im November 1618 als Punkt 1 ihrer neuen Verfassung ssstgelegt' hatte: Deutschösterreich ist ein Bestandteil der großen deutschen Republik, des großen deutschen Vaterlandes Ganganhalteuder Beifall), daher ist die Reichsregierung für uns kerne fremde Negierung. Wie machen es denn die'anderen Völker

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.02.1879
Physical description: 6
' » Wen l.. Sing-rskait- -> uud Frankfurt a. M.. «Udo» Milfe In 'er?in und München, Dotter .« ^ Ä^'n, l. 'tti'-mtrqstse. 1^. ^'43.. Freitag, den 21. Februar 1AU Der Zollkrieg mit Deutschland vom landwirth- schastlichen Gesichtspunkte. Aus Wien geht uns folgender Aufsatz zu: Unsere Landwirthschaft und Industrie liegen kläglich darnieder. Das weiß Jedermann. Schlimmer noch als uns geht es aber unseren Nachbarn im Deutschen Reiche. W i r lassen' fünf gerade sein und geschehen, was geschieht

, für die meisten Erzeugnisse der landwirtschaftlichen Industrie, wie Bier, Wein, Zucker, Malz und Mahlprodukte, ^ferner für die ge- sammte Viehzucht und den Absatz der Forstprodukte ist die Erhaltung eines möglichst innigen Verhältnisses zum Deutschen Reiche eine Ledensbedingung. Die Lage der österr.-ung. Bodenkultur muß ohnehin als eine düstere bezeichnet wenden. Es ist das eine Folge der übermächtigen Concurrenz Amerikas und Rußlands ; des Niederganges unserer Viehzucht, welcher durch die unbehinderte

Einsuhr des die Rinderpest im- portirenden russischen Steppenviehes und das dadurch herbeigeführte deutsche Vieheinfuhrverbot hervorgerufen wurde. Die ungünstige finanzielle Lage des Staates, seine Kapitalarmuth und die im Vergleiche mit West- j europa im Großen und Ganzen niedrige Cultmstufe desselben sind weitere Ursachen jenes trancigen Zustan des. Unter solchen Umstanden mußte der Sieg dieser neuen Bewegung im Deutschen Reiche aus die österr.- ung. Bodencultur geradezu vernichtend wirken

eines Tarifvertrages mit dem Deutschen Reiche mit möglichst langer Dauer an Stelle des jüngst abge schlossenen, die Gefahr in keiner Weise beseitigenden (Meistbegünstigungs)-Vertrages. Die hiebei zum Schutze der vitalsten Lebensbedin gungen der ästecr.-ung. Landwirthschaft anzustellenden Förderungen wären: 1. Die vollständige Aufrechterhaltung der Zollpositi onen des deutsch-österreichischen Handelsvertrages vom Jahre 1363, soweit sie sich auf den Export bei ein» heimischen landwirtschaftlichen Produkten beziehen

, ohne jede einschränkende Bestimmung, namentlich auch hin- l sichtlich der österr.-ungar. Steuerrestitution. 2) Jede mögliche Fernhaltunz eines diesen Export schädigenden Eingriffes in das deutsche Bahntarif wesen. 3) Der Abschluß einer, für die Dauer des Vertrages jedes Vieheinfuhrverbot gegen Oesterreich-Ungarn aus schließenden Convention mit dem Deutschen Reiche, die Oesterreich-Ungarn verpflichten würde, seine Grenze gegen die Vieheinfuhr Rußlands, Rumäniens und Ser biens in gleicher Weise abzusperren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1914
Physical description: 8
, werden vom Alldeutschen Verein in Bozen Vor würfe wegen Vernachlässigung des völkischen Mchtbewußtseins gegen die Abgeordneten Kraft und Dr. v. Walther erhoben, und zwar deswegen, weil beide Abgeordnete für die sudenliberale „Neue Freie Presse" Artikel geschrieben haben, ohne die selben auch in den heimischen deutschen Zeitungen zu .veröffentlichen. Der Alldeutsche Verein in Bozen vergißt bei seiner Kritik, daß die Veröffentlichung der fraglichen Artikel doch nicht zu dem Zwecke ge schah, der völkischen Sache

zu dienen, sondern des halb, um sich gelegentlich bemerkbar zu machen, da man doch mit der deutschnationalen Politik im Reiche und im Lande wirklich keine Lorbeeren ein- ■ heimsen kann. Ende eines Monstreprozesses. Aus Kaltern schreibt man uns: Vorgestern wurde vom Obersten Gerichtshof das endgültige Urteil in einem großen Wasserprozesse gesprochen, welchen die Gemeinde Kaltern mit der Firma Baron Dipauli führte. Die Entscheidung fiel zu Ungunsten der Gemeinde, welche einen gütlichen Ausgleich

demnächst ihr Ende er reicht haben. Außer diversen Gläubigen weint ihm kein Mensch eine Träne nach. Uz Wl lMWUll Wns«. I. Unter der Aufschrift: „Aus dem Reiche des Herrn Mangutsch", brachten wir vor geraumer Zeit meh rere Artikel über das Treiben der Herren vom Reichsbund im Jnnsbucker Frachtenmagazin. Ob wohl diese Artikel einigen namentlich angeführten deutsch-gelben Individuen verschiedene wenig ehr bare Dinge nachsagten, obwohl aufgezeigt wurde, daß sie ihre Organisation auf Terrorismus

wir es sehr gerne den deutschen Reichsbündlern, sich mit einem Kruckern Hauser auch fernerhin solidarisch zu erklären, die sem Kruckenhauser, der sich vor dem Stationsmeister Ä. Helmer auf die Knie geworfen hat und um Scho nung bat, weil er sonst zum Revolver greifen müßte. Helmer hat nichts gesagt, bis man ihn in diesem elenden anonymen Pamphlet ge - m e i we r Handlungen zieh. Nun sagt jeder, der die Verhältnisse kennt: Da nun die Kugel ins Rollen gekommen ist, mag sie rollen. Nun kommen sie, diese deutschen

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 23.06.1918
Physical description: 12
» Wie« i. Wo!!,ei!» »G» Mi den Da» »o« Daironliche A«»»». ceo-Srseditto« A.-G s-oüa All» Aachnchrra. Dertchre »vwl» andere Mitteilungen find zu ichirke» an die Schrtftieiiunz des..AloeniSnde» Dorr" Baumiirchea <Lln«errnalot, Leiepdva.- Daumktrrdeo 7tt. t, " -■■.'-UM . ' .>! > i'J SSSk Nr. 23. Innsbruck Sonntast, dsn 23. JZmr Jahrgang LL-L8 » AM in DeuMlüNö wird di? Brotkarte geküßt. Mit 16. Juni wurde auch im deutschen Reiche der Bezug des täglichen Brot- und Mehlquantums herabgesetzt und zwar von 200 Gramm auf 160 Gramm pro Tag. Die bisherige

in den sogenannten Mittelstandsver-- sammlrmgen oft imb oft erhoben wurde, nicht ziel führend ist. Diese Forderung ist die. Tirol oder die deutschen Kronlander Oesterreichs sollen an das dentsche Wirtschaftsgebiet angeschlossen werden. Wenn Deutschland selbst eimrndcinhalb Monate vor der neuen Ermte seine Brotration kürzen muß. so ist es gänzlich verfehlt, die Forderung aufznsiellen. daß wir an Deutschland angeschlossen werden sollen. Einen Mangel kann man nicht durch den andern Mangel beheben

es nicht allzuschwer gewesen diese Forderung durch zusetzen. Auch seht sollte im Parlament und außerhalb desselben immerfort diese Forderung erhoben werden. Mehr weniger gilt das auch vom Verhältnis der einzelnen Kronlander un ter sich. Desgleichen sind in Deutschland die Zen tralen etwas bester. Ich sage etwas, denn alles ist auch bei den deutschen Zentralen nicht Gold. Wer Deutschlands Zeitungen liest, dem begegnet der Jammer über die Wirtschaft der Zentralen geradeso oft wie — in unseren. Auch in Deutsch land

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