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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 22.11.1914
Physical description: 8
über die Erwählung und Krönung des Kaisers und über das Verhältnis der Kurfürsten zu ihm und zu dem Reiche, und Karl hatte dabei die doppelte Nebenabsicht, seinem slawischen E r b r e i ch e den ersten Platz unter den g e r m a n i s ch e n zur Wahl eines Kaisers berechtigten Staaten zu geben und diejenigen deutschen Her ren, die es mit ihm gehalten hatten, unter die Kur fürsten einzuschieben, diejenigen aber, deren Familie ihm entgegen gewesen war, für iurmer von jener Wahl auszuschließen." — Metz war damals

sie durch französische. Auf ähnliche Weise fiel dann auch 1562 Verdun in französische Hände. Die Franzosen zogen von da weiter nach dem Elsaß, wo sie in schrecklicher Weife hausten. Herzog Franz von G u i s e wurde zum Statthalter der vom deutschen Reiche abgerissenen Landstriche ernannt. Dieser be festigte die Städte Metz, Toul und Verdun. Am 22. Oktober 1552 begann die Belagerung der Stadt Metz durch die Kaiserlichen. Dieselben mußten die Belage rung jedoch am 2. Jänner 1553 erfolglos aufgeben und die Folge davon

war, daß die drei Städte Metz, Toul und Verdun seitdem bei Frankreich blieben. Erst 1870, also gerade tausend Jahre nach der Teilung Lothrin gens, wurde Metz dem deutschen Reiche wiedercp- wonnen, während Toul und Verdun sowie ein Groß teil des alten deutschen Lothringen weiter bei Frank reich verblieben. Heute dröhnt um zwei von den drei berühmten historischen Städten der Schlachtendonner. Toul und Verdun sind von deutschen Truppen belagert und müssen in absehbarer Zeit fallen. Durch Verrat und Hinterlist

dem Reiche verloren gegangen, wird sie deut sche Heldenkraft Deutschland wiedergewinnen. Alles Unrecht, das Frankreichs Herrscher von der Karolinger zeit bis aus unsere Tage an deutschem Voltstume ver brochen, möge in dem heutigen Völkerringen seine end gültige Sühne finden. ; Damit möge auch die Erbfeindschaft zweier Völker, deren Ursprung deutscher Bruderzwist gewesen, für immer ins Grab sinken. Wie die englischen Bestien die deutschen Gefangenen behandeln. Der Londoner Korrespondent der sonst wenig

deutsche Reichs stadt und der Sitz eines deutschen Bistumes. — Im Jahre 1352 war König Heinrich II. von Frank reich, welcher in den Niederlanden und in Italien mit Karl V. Krieg führte, mit einem Heere, in dem sich 7000 Schweizer befanden, oor Metz, Toul und Verdun gezogen, um angeblich den deutschen Pro testanten, welche der französische Gesandte bei Karl V. Maraillac, gegen den Kaiser aufgewiegelt hatte,- zu Hilfe zu kommen. Zur Rettung der politischen und religiösen Freiheit Deutschlands

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 11.02.1912
Physical description: 12
. PF“ Preisgekrönte 'pg Vermouih- und Champagner-Kellereien FEaminio Rigo, Parona di Valpolicela zösischen Königs Karl V. aus Paris heimgekehrt, welcher ebenfalls einer Komödie der Schlichtung eines Streites mit England, gedient hatte, starb Karl IV., seinen Söhnen ein großes Reich als Hausmacht der Luxemburger hinterlassend. Aus der Zeit Karls IV. von Luxemburg datiert ja das erste tschechisch-französische Bündnis in der Geschichte, das dem deutschen Reiche Burgund ko stete. Karl IV., besorgt

, Johann die Lausitz, Karls Neffen wurde Mähren überlas sen und das Stammland Luxemburg behielt ein Bruder Karls. Wenzel I. der Faule, Karls ältester Sohn, war schon zu dessen Lebzeiten zum deutschen Könige gekrönt worden. Was für Zustände im Reiche herrsch ten, zeigt am besten der Umstand, daß man noch einen zweiten böhmischen König nach den Erfah rungen mit Karl IV. auf den deutschen Thron be rief. In Deutschland hatte das Raubritterunwe sen, die allgemeine Rechtsunsicherheit die freien Städte

um die Nachfolgerschaft sei nes Sohnes Wenzel auf dem deutschen Kaiserthrone, suchte daher mit König Karl X'. von Frankreich, sei nem Schwager, eine innige Freundschaft und Bun- dcsgenosfenschaft zu stiften, zumal er ja auch seine Erziehung und Ausbildung am französischen Hofe genossen hatte. Dieser Zweck sollte aber auf Ko sten des deutschen Reiches erreicht werden; ein Vorgehen, dem wir in der Folgezeit bei deutschen Kaisern noch öfters begegnen werden. Der Kaiser ernannte den französischen König um den Preis

der Bundesgenossenschast zum Statthalter über die arelatischen Reiche (Burgund und Dauphine) mit erweiterten Rechten. Die kaiserliche Oberhoheit war nur mehr eine Formsache und der Verlust von Bur gund war damit soviel wie besiegelt. Hatte Ludwig der Bayer die Reichsgewalt vor dem Papsttume er niedrigt, so warf sie Karl der Lützelburger vollends unter die Füße der Kurfürsten. Sein Benehmen gegen die freistädtischen Bündnisse, auf denen nach der Zerstörung der kaiserlichen Gewalt die letzte Hoffnung Deutschlands

beruhte, war grundsatz- und charakterlos. Den Grad der Verderblichkeit der Re gierung Karls I V. für Deutschland hat der nachma lige Kaiser Maximilian I. von Habsburg in sehr zutreffender Weise gekennzeichnet, indem er betonte, „daß das Vaterland niemals ein schädlicheres Ober haupt hatte als Karl IV. aus dem Hause Luxem burg." Leider hat dieser Luxemburger später auch noch Nachahmer auf dem deutschen Kaiserthrone gefunden! Wenzel erhielt Böhmen, Schlesien und die Oberpfalz, Sigismund Brandenburg

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1917
Physical description: 8
von Litauen" und „Herzogs von Kurland" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die Kanzlerttise in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge- schäste vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den A^mtern'als

und reiche, vielseitige Er fahrung haben ihn große Erfolge erreichen lassen. Dessenungeachtet ist er stets darauf bedacht, der Regierung die Mitarbeit aller Parteien zu sichern. Die verfassungsmäßige Monarchie hat im Grasen Hertling einen eifrigen Verfechter und nur in diesem Rahmen wollte er immer seine Politik verwirklichen. Aber nicht nur in Bayern hat sich Graf Hertling eine ganz außerordentliche Stellung errungen, sondern er genießt im gan zen Deutschen Reiche höchstes Ansehen. Er ist Vorsitzender

des Ausschusses für auswärtige An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein, offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Met dkA AM goMrein Des I. l. MM.MM-WWM». € oilenfonDsliei!

des Kaisers von Oesterreich und Königs von Ungarn auch zum König von Polen hinaus laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die. sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzerger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet, zu einer Uebereinkunst

Reichskanzler, als Präsi dent des königlich preußischen Staatsmimste- riums und als preußischer Minister der aus wärtigen Angelegenheiten unter Verleihung der Kette des Großkreuzes zum Roten Adlerorden enthoben und zu seinem Nachfolger' in diesen Aeintern den königlich bayerischen Staatsminister Dr. Grafen von Hertling ernannt. Damit ist der langjährige hervorragende Führer der deutschen Zentrnmspartei an die Spitze der Re gierung des Deutschen Reiches getreten. Reichskanzler Georg Graf Hertling

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1917
Physical description: 8
eines „Großfürsten von Litauen" und „Herzogs von Kurland" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die Kanzierttlse in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den Ämtern

und reiche, vielseitige Er fahrung haben ihn große Erfolge erreichen lassen. Dessenungeachtet ist er stets darauf bedacht, der Regierung die Mitarbeit aller Parteien zu sichern. Die verfaffungsmäßige Monarchie hat im Grafen Hertling einen eifrigen Verfechter und nur in diesem Rahmen wollte er immer seine Politik verwirklichen. Aber nicht nur in Bayern hat sich Graf Hertling eine ganz außerordentliche Stellung errungen, sondern er genießt im gan zen Deutschen Reiche höchstes Ansehen. Er ist Vorsitzender

des Ausschusses für auswärtige An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf Wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Tretet Dem Arvler MeMmn Des!. I. wM.MiM-Mtm if. -WsessMkiei!

und eine eventuelle Wahl des Kaisers von Oesterreich und Königs von Ungarn auch zum König von Polen hinaus laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzeiger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet

als Reichskanzler, als Präsi dent des königlich preußischen Staatsministe riums und als preußischer Minister der aus wärtigen Angelegenheiten unter Verleihung der Kette des Großkreuzes zum Roten Adlerorden enthoben und zu seinem Nachfolger in diesen Aemtern den königlich bayerischen Staatsminister Dr. Grafen von Hertling ernannt. Damit ist ,der langjährige hervorragende Führer der deutschen Zentrumspartei an die Spitze der Re« gierung des Deutschen Reiches getreten. Reichskanzler Georg Graf Hertling

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1917
Physical description: 8
" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu wenden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die Kanzlerkrise in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder ein grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge- schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis auf seinen Antrag von den A^mtern als Reichskanzler, als Präsi dent des königlich

haben ihn große Erfolge erreichen lassen. Dessenungeachtet ist er stets darauf bedacht, der Regierung die Mitarbeit aller Parteien zu sichern. Die verfassungsmäßige Monarchie hat im Grasen Hertling einen eifrigen Verfechter und nur in diesem Rahmen wollte er immer leine Politik verwirklichen. Aber nicht nur in Bayern hat sich Graf Hertling eine ganz außerordentliche Stellung errungen, sondern er genießt im gan zen Deutschen Reiche höchstes Ansehen. Er ist Vorsitzender des Ausschußes für auswärtige

An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwilchen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Aetel Hem MM LmüezMi» Bes t L

von Ungarn auch zum König von Polen hinaus- laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere -das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzeiger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet, zu einer Uebereinkunft gelangt, die die Lösung des polnischen

preußischen Staatsministe riums und als preußischer Minister der aus wärtigen Angelegenheiten unter Verleihung der Kette des Grotzkreuzes zum Roten Adlerorden enthoben und zu seinem Nachfolger in diesen Aemtern den königlich bayerischen Staatsminister Dr. Grafen von H e r t l i n g ernannt. Damit ist der langjährige hervorragende Führer der deutschen Zentrumspartei an die Spitze der Re gierung des Deutschen Reiches getreten. Reichskanzler Georg Graf Hertling ist ein ge- bürtiger Darmstädter. Am 31. August

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1917
Physical description: 8
" gedacht wird. In Oesterreich scheint diese Neuordnung auch von den deutschen Par teien gebilligt zu werden, sie setzen aber voraus, daß über der polnischen Frage die Stärkung des Deutschtums in Oesterreich nicht vergessen wird. Die KanzkerNkse in Deutschland Im Deutschen Reiche hat sich wieder eilt grö ßerer Wechsel in der Leitung der Regierungsge schäfte vollzogen. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler Dr. Michaelis aus seinen Antrag von den Wintern als Reichskanzler, als Präsi dent des königlich

haben ihn große Erfolge erreichen lassen. Dessenungeachtet ist er stets darauf bedacht, der Regierung die Mitarbeit aller Parteien zu sichern. Tie verfassungsmäßige Monarchie hat im Grasen Hertling einen eifrigen Verfechter und nur in diesem Rahmen wollte er immer: seine Politik verwirklichen. Wer nicht nur in Bayern hat sich Graf Hertling eine ganz außerordentliche Stellung errungen, sondern er genießt im gan zen Deutschen Reiche höchstes Ansehen. Er ist Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige

An gelegenheiten im deutschen Bundesrate. Es be darf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß er ein offener und warmer Freund der Monar chie war und ist. Er hat sich die Pflege der inni gen Beziehungen zwilchen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn immer angelegen sein lassen. Srelet dm Timer LMMrew des 11 Mrr.WM-VitM n. -MWWMi!

und Königs von Ungarn auch zum König von Polen hinaus- laufen. Das Gebiet des neuen Königreiches soll angeblich durch Teile von Litauen, insbesondere das geschichtlich zu Polen gehörende Gouverne ment Suwalki, abgerundet werden. Außerdem soll Polen die sogenannte Freie Flagge, mit anderen Worten das Recht der uneingeschränkten Schiffahrt auch auf der deutschen Weichsel er halten. Der Berliner „Lokalanzeiger" schreibt: Der Kronrat ist, wie verlautet, zu einer Uebereinkunft gelangt, die die Lösung

preußischen Staatsmimste- riums und als preußischer Minister der aus wärtigen Angelegenheiten unter Verleihung der Kette des Großkreuzes zum Roten Adlerorden enthoben und zu seinem Nachfolger in diesen Aemtern den königlich bayerischen Staatsminister Dr. Grafen von Hertling ernannt. Damit ist der langjährige hervorragende Führer der deutschen Zentrumspartei an die Spitze der Re« gierung des Deutschen Reiches getreten. Reichskanzler Georg Gras Hertling ist ein ge-' bürtiger Darmstädter. Am 31. August 1843

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 10.08.1923
Physical description: 12
-ehemals so reiche nah- mächtige Deutschland, das im Be isitze der stärksten Armeen gewesen ist, sich den Schand- !frieden von BersailM hat gefallen lassen müssen, und 'daß seit diesem Frieden die Leiden des deutschen Volkes ssich'mit jedem Jahre vervielfachen? Wie konnte der chhemals Stärkste in solcher Weise mdemütigt werden, !während die Türken trotz des ve enen Krieges so Ehrenvoll abzuschneiden vermochten wwsß findet dieser (Unterschied in zahlreichen geographischen und politischen

der Regierungsmünner in Deutschland selbst. Enno, der Kanzler des Deutschen Rei ches, ist auf dem Sprmrge, über seinen Nachfolger wird derzeit viel geredet und geschrieben. Die wirtschaftliche und politische Lage im Deutschen Reiche Husamme::genommen, kennzeichnet sich am besten durch seine ins Schreckhafte gehenden Geldverhältnisse: Man hat in Deutschland' bereits Noten zu 5, 10 und 20 Millionen drucken müssen, die Druckerpresse läuft nicht schnell genug, um den Bedarf zu decken und dies war auch :wtig

, denn man bezahlte für einen amerika nischen Dollar 2,100.000 Mark und für ein englisches Pfund, die höchste Währungseinheit in England, 10 Mil lionen Mark. Mehr zu sagen, ist wohl nicht nötig. Deutschland. Was im Deutschen Reiche vorzeht. Es ist nichts Erfreuliches, was mir ans dem großen Reiche der deutschen Bölkerstämme im Westen zu hören bekommen. Der Franzose stößt seinem Gegner das Schwert bis an den Griff ins Herz, er wird bald verbluten und verderben, wenn ihm nicht Hilfe zuteil rvird. Wer ihrn

den: Zusammenbruch am allgemeinen Elends mit Zeigendem Eifer ihre Parteisuppen kochten. Wären die Marteiverhältnisse in: türkischen Reiche auch nur an nähernd so gewesen wie im heutigen Deutschland, Kemal Mascha hätte an Widerstand gar nicht denken können. Was- ist ja der Gipfel unseres Unglückes, daß wir Mil lionen von Staatsbürgern haben, die planmäßig unsere 'bis dahin siegreichen Fronten von rückwärts eingestoßen w.nd sich dieser Taten des Hochverrates nachträglich ge rühmt haben, Staatsbürger, welched

auch noch die Stirne, jähere Parteien ob dieses Elendes anzuklagen und aus dem allgenreinen Elend für ihre Partei Vorteile zu -ziehen. Das ist der Grund, daß die Deutschen und Oester zreicher sich gegen den Gewaltsrieden nicht ebenso erfolg reich zu wehren vermochten, wie die Türken es gekannt haben. Denn die äußeren Feinde sind niemals so ge- sfährlich wie die inneren. Uolitsiche Ansjcha«. Oesterreich Während unser Abgeordnetenhaus seine Tore ge schlossen hüll, können sich die Abgeordneten nicht "so phneweiters

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 12.05.1922
Physical description: 12
und damit die Verbin dung zwischen Oesterreich und Deutschland gelöst, im Deutschen Bundes doch wieder an die Spitze Deutschlands mit einem Einfluß, der größer tvar als der, den er im allen Reiche hatte üben können. Tie Verbindung mit dem neuen österreichischen .Kaiserstaat wird dein Gleich dadurch erneuert. Aber trotzdein verändert sich von nun uö das Verhältnis der Habsburgischen Länder zum Reiche ernstlich zum Schaden der alten Zusammenhänge. Die Regie'rlng Franz s. und Metternichs, geschreckt

! Berm Einkauf von fünf Zigaretten erhält jeder umsonst e^nen deutschen Fünfmarkschein." Tiroler Meffe-MMchM. L ie „Innsbrucker Nachrichten" ^sprechen die deutsch-franzöfischen Unterhandlungen, die das Interesie der Deutschen von Genua weg nach Paris lenken. Im Vordergründe dieser Verhandlungen stehen die Reparationen und die Frage einer äußeren Anleihe. Die Ant wortnote der deutschen Regierung habe die Fortführung weiterer Verhandlungen offen gelassen, die in der deutschen Presse günstig besprochen

Landeszeitung" bringt die Asientierungsbor- schristen für Tirol. ‘ . j< j>. Der „Tiroler" bespricht das Südtiroler Wirtschaftsleben und den Rückgang der Wirtschaft durch die Entwertung des Südtiroler Wcin- baues, der Holzproduküon, des Obstbaues und der Viehzucht. Die Haupthindernisse für die Südtiroler Wirtschaft haben jedoch ihre Ursache im Friedensvertrage. Land und Leute. ALsememe deutsche Psadfiudertagung. ^ Kürzlich fand in Bad Sachsa im Harz (Thüringen) eine Tagung des Deutschen Pfadfinderbundes

statt. Freudig strömten aus allen deutschen Gauen Führer und Pfadfinder herbei, um eine Einheit zu schaffen, ein Bollwerk deutscher Sitte und Art, deutscher Treue und Reinheit. Und wenn auch die interalliierte Rheinlandskommission vor einigen Wochen den deutschen Pfadfindern im Rheinland die Zu gehörigkeit zum Deutschen Pfadfinderbunde, dem sie schon über ein Jahrzehnt angehören, verboten hat und wenn auch die Regierung der Tschechoslowakei em Gleiclzes tat, sp waren doch auch Brüder

aus diesen schwer bedrängten Gebieten zur Tagung erschienen, um von ihrer Not .zu erzählen, aber auch vou der unerschütterlichen Treue zum Deutschtum und zum deutschen Pfadfindergedanlen. Auch die deutsch-österreichi schen Pfadfinder haben sich vor längerer Zeit dem Deutschen Pfadfinderbundc angeschlossen und waren auf der Tagung unter anderen auch durch ihren Bundesfeldrsieister von Oesterreich, Kurt Mair-Innsbruck, vertretend «zwei, Beschlüße Lex h?? binnen «besonders hervor- ^ gehoben

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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 1 of 10
Date: 02.07.1921
Physical description: 10
nicht mrr ^die Vertreter Demmk' Österreichs und aus dem Deuffchen Reiche, sondern auch aller abgetrennten deutschen Gebiete erschienen waren, Hrttet großem Verfalle der Tagung überbrachte der Abgeordnete der Deutschnationalen Volkspartei des Deuffchen Reiches H ötzsch die wärmsten Grüße des Parteivorstandes seiner Partei und führte aus, daß es heute im Deutschen Reiche kernen ernst haften Gegner des Anschlusses an das Deutsche Reich mehr gcht. Aufgabe der Deuffchen im Reiche wie auch ist DeutsWster

- reich sei es, sich reif zu halten für den Anschluß. In bzefem Zusantmenhange teilte Aba. Hötzsch auch mit, daß ^ ferne Partei unter anderem Verhandlimgen mit dem Verkehrs- minister gch-abt habe zum Zwecke der Anfhebnngcher den Ver kehr zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche hemmen den Bestimmungen. Unter stürmischem Beifall erklärte der reichsdeuffche Abgeordnete, es sei der Wille des^ ^deutschen Volkes im Reiche wie in Deuffchösterreich: Unter keinen Um ständen die Rückkehr der^Habsburger

. Mit innigster Freude haben dre Deutschen im Reiche die Volksabstimmungen in Tirol «nd Salzburg verfolgt und zur Kenntnis gen-omwen. Das Selbst- besffmmungsrecht der Völker muß auch für die Deuffchen noch Geltung hoben. (Großer, anhaltender Verfall.) Es sprachen auch Frau Dr. Wolf (München) für die Frauen der Deut schen Volkspartei sowie der Abgeordnete der Deutschen Na tionalpartei aus der Tschechoslowakei Dr. Prunar, wie auch die Vorsitzende der Organffation der deuffchen Frauen im Srrdetenlande Frau Weber

sind. -..y Der zweite Aeichsvarteitsg der MsWesMe« BsKssartei. Von Landesgeschästsführer G. Mein dl. Vor nicht ganz Jahresfrist fanden sich die Vertreter der völ kischen Parteien Deutschösterreichs, die nicht auf. dem.Stand- deutschen Volkspartei zusammen. Die neue erstandene Groß- deutsche Volkspartei hat in dieser kurzen Zeck erne Menge Arbeit ^bewältigt und so bot der zweite Reichspartertag der Partei, der am 27. und 28. Juni in Men stattfand, em äußerst erfreuliches Bild. Von fern und nah waren^dre Ver - treter

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 14.08.1915
Physical description: 8
Einführung des Freihandel», somit Schaf fung eines einheitlichen Zollgebiete» von Deutschland u. Oesterreich-Ungarn." Wenn nicht alle Anzeichen trügen, dürfte die Idee des Freihandel-System» Oberhand gewinnen und e» dürften unter gewissen Schutzmaßregeln und Ueber- gangsbestimmungen die Zollschranken zwischen Oester- reich-Ungarn einerseits und dem Deutschen Reiche an dererseits ausgelassen werden. In diesem Falle wür den Deutschland und Oesterreich-Ungarn ein einheit- Vergebliche Angriffe im Küstenland

12 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Erfolgreiche Weschießung der italienischen HMüjle. Somdardement von Karl. - Ilbgewlelener ltarker vorltok am Deberdoplateau. — Der ruffifcbe Eisen bahnknotenpunkt Cukow befetzt. — Die Deutschen auf der Verfolgung öftlicb von Warschau. - Die Nnglt des Laren. - Die Kämpfe in den Drgonnen. — Heldentaten der deutschen Flotte. — Neue Nie derlage der Engländer

vor den Dardanellen. Oesterveichische Zollpolitik nach dem Kriege. In einem vor längerer Zeit im „Berliner Tage blatte" veröffentlichten Artikel weist Präsident Dr. Sylvester auf die gegenwärtigen in der Weltgeschichte einzig dastehenden Leistungen der deutschen und österr.- ungar. Armee hin und betont, daß in dem Bunde selbst kein Mißton, keine Zwiespältigkeit aufkomme. Der Verfasser gibt weiter der Achtung vor der welt beherrschenden Größe des deutschen Heeres Ausdruck sowie dem Stolze auf die aus den breiten

Schichten der Bevölkerung, aus acht Nationen zusammengesetzte österr.-Ungar. Armee, die ihre unerhörte Widerstands kraft tagtäglich äußert. Was beide Reiche im Kriege erringen, müffe in der Zukunft in Wirtschaft und Kultur zum Ausdruck kommen, damit „kein Volk, das diesen Reichen angehört, keine Dynastie, die an der Spitze dieser Reiche steht, kein einzelner und auch das Ganze nicht irgendwie beeinträchtigt werden. In diesem Sinne wirkend, sehen wir einer glücklichen Zukunft entgegen." Präsident

. v. Fuchs einen Artikel über „Zoll politik", in dem er u. a. sagt: „In erster Linie ist es das Deutsche Reich, welches hier in Betracht kommt und im Vordergründe steht bei der Neuordnung unserer handelspolitischen Bezie hungen. Es dürfte wohl keinem Zweifel unterliegen, daß mit der neu anhebenden Friedenszeit auch das Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und dem deut schen Reiche in manchen Belangen einer Neuordnung entgegengehen und insbesondere der bisherige handels politische Verkehr

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.11.1914
Physical description: 8
abtraten. Als „Schützer Germaniens'' hatte sich der falsche Fran zosenkönig aufgespielt und wurde von seinen deutschen Verbündeten in die bezeichneten Städte eingelassen. Er beseitigte jedoch sofort die deutschen Magistrate und ersetzte sie durch französische. Auf ähnliche Weise fiel dann auch 1562 Verdun in französische Hände. Die Franzosen zogen von da weiter nach dem Elsaß, wo sie in schrecklicher Meise hausten. Herzog! Franz von G u i s e wurde zum Statthalter der vom deutschen Reiche abgerissenen

Landstriche ernannt. Dieser be festigte die Städte Metz, Toul und Verdun. Am 22. Oktober 1552 begann die Belagerung der Stadt Metz durch die Kaiserlichen. Dieselben mußten die Belage rung jedoch am 2. Jänner 1553 erfolglos aufgeben und die Folge davon war, daß die drei Städte Metz, Toul und Verdun seitdem bei Frankreich blieben. Erst 1870, also gerade tausend Jahre nach der Teilung Lothrin gens, wurde Metz dem deutschen Reiche wiederge wonnen, während Toul und Verdun sowie ein ^Groß teil des alten

deutschen Lothringen weiter bei Frank reich verblieben. Heute dröhnt um zwei von den drei berühmten historischen Städten der Schlachtendonner. Toul und Verdun sind von deutschen Truppen belagert und müssen in absehbarer Zeit fallen. Durch Verrat und Hinterlist dem Reiche verloren gegangen, wird sie deut sche Heldenkraft Deutschland wiedergewinnen. Alles Unrecht, das Frankreichs Herrscher von der Karolinger zeit bis auf unsere Tage an deutschem Volkstume ver brochen, möge in dem heutigen Völkerringen

ii ^ einstmals so mächtigen und großen Frankenreiches ^ feindliche Lager gespalten und entfremdeten sich ^ Laufe der Jahrhunderte derart, daß sich zwischen * Wanken einerseits und Ostfranken, Alemaneu, Men und den übrigen deutschen Stämmen anderseits , J k unüberbrückbare Kluft des Völkerhasses auftat, ; IM in die Gegenwart noch ungeschwächt fortwirkt, rvelche die Ursache so vieler blutigen Kämpfe und 23 cheerungen gewesen ist. ' M diesen Vorgängen heraus ergibt sich die Be- Mg der Städte Meß, Toul

Anteil blieb später ßursprüngliche Name Frankenreich oder Frank- ich allein haften. Lothars Reich wurde Lotharin- " Moder Lothringen genannt und Ludwigs Anteil bil-- & die Grundlage des späteren deutschen Reiches. peds^Zm Jahre 870 kam es infolge der Ländergier Frank- s aaW zur Teilung von Lothringen, nachdem schon Lothar I. Tode Gebiete um Lyon und Sa- .Hm Karl, dem dritten Sohne Lothars, zusielen, die 86 3 nach dessen kinderlosem Tode unter den Dem Kaiser Ludwigs II. und Lothars II., den Mmchrigen

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 09.12.1933
Physical description: 4
zernruf 160. Örahtanschrist „Klpenlanü" Schriftteitung uns Verwaltung Museumstraße LL. Mockenlckrifl der Großdeutfcben Volkspartei für Orot Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, EinzelverkaufSpreiS 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

angebracht, von Kaiser Karls Gesin nung, die einen einzigen Verrat an dem treuen Vundesgenos-; jen, dem Deutschen Reiche und dem deutschen Volke bildet/ näheres zu berichten. 1 In der Zeitschrift „Eiserne Blätter" schreibt Generalleut-! nant a. D. E. Fleck unter der Aeberschrist „Habsburg! und wi r", folgendes: | „1914, nach der Ermordung des Erzherzog Thronfolgers, warj Deutschland unter Wahrung seiner Vundespflicht in den i Kamps gezogen, 1918, als es hart auf hart ging, wurden wir- vomösterreichischen

der Einwirkungen seiner Verwandtschaft ge wesen sein; denn die damaligen Minister Oesterreichs waren sicherlich davon überzeugt, daß das Wohl Oesterreichs nicht ge schädigt werden kann, wenn es mit dem Deutschen Reiche einen enger bindenden Handelsvertrag eingehe. Jeder Unbefangene deutschösterreichischer und reichsdeutscher Staatsbürgerschaft erkannte damals klar und deutlich, daß ein Zoll- und Handelsbündnis beider Reiche wohl das Ver nünftigste gewesen wäre. Die Anhänger Schönerers sind auch damals offen

im oben angedeuteten Sinne bringt. Ein Zugrundegehen mit Deutsch land nur aus reiner Noblesse wäre Selbstmord und würde mit dem bisherigen Verhalten Deutschlands nicht in Einklang zu bringen sein. Aus all dem komme ich nochmals darauf, daß ich einen für Deutsch land so günstigen Handelsvertrag niemals abschließen kann, weil wir dann wirtschaftlich gänzlich ausgeliefert sind und so in alle Un endlichkeit keinen Frieden schließen können. Dabei arbeiten die , Deutschen überall unseren wirtschaftlichen

? Legitimisten erheben, ist ein Ruf des Deutschenhasses der weltgeschichtlich stigmatisierten schwarzen Internationale. Sie ist es, welche zwischen die Deutschen Oesterreichs und Deutschlands, den Keil hineintreibt, um eine dauernde Kluft zwischen ihnen aufzureißen. Cs ist die Hand der überstaatlichen schwarzen Macht, welche fortlaufend in deut schen Landen Anheil anrichtet. Dies wird auch solange sort- gehen, bis die Deutschen endlich erwachen, und dieser über staatlichen Machtpolitik ein für allemal

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 11.02.1912
Physical description: 12
, die Lausitz und Schlesien an Böhmen gebracht. Dagegen half er den Schwei zern vollends aus dem deutschen Reiche heraus, wozu schon die Habsburger ihr redlich Teil bcigetra- gen hatten. So war zum Schaden Deutschlands in schwäbisch-burgundischen Landen ein neuer, wie sich später zeigen sollte, deutschfeindlicher Staat entstan den. Dieses Deutschland hatte wenig Glück bisher mit seinen Kaisern gehabt, aber mit den Luxembur gern hatte es sich geradezu bat Verderber ins Haus gebracht. Karls kleinliche feige

Ihr sie erkennen!" va; deutlcbe UolK und leine Kailer- gelcblecbter. Von Matthäus I o k s ch. (17 Fortsetzung.) Karl IV. war seinerseits nichts weniger als ein Kriegshetd, dafür aber ein diplomatischer Kopf voll pfäffischer Heuchelei und Verschlagenheit, Als es zur Schlacht zwischen ihm und seinem Gegenkaiser kom men sollte, erkrankte Günther der kühne gewaltige Recke, ganz urplötzlich unter sehr verdächtigen Um ständen und war binnen kurzem eine Leiche. Der Pfaffenkönig, wie man Karl I V. im Reiche

, daß man einen böhmischen König zum deutschen Kaiser gemacht hatte, war eben Prag die Hauptstadt des deutschen Reiches geworden. Die 13't8 gegrün dete a n g e b l i ch d e u t s ch e Universität war schon 60 Jahre später eine t s ch e ch i s ch e ge worden. Karl IV. war ein Deutschenhasser auf deutschem Throne, nur darauf bedacht, fein Böhmen auf Kosten des Reiches zu vergrößern, und so Deut sche unter Tschechcnhcrrschaft zu bringen. ^So hatte er seine Macht bereits über die Oberpfalz, Tirol und Brandenburg ausgedehnt

Katzelmacherpolitik, die alles mit pfäffischen Ueberredungskünsten und Bestechung zu erreichen suchte, konnte nnter^ Deut schen weder Vertrauen erwecken noch zum Frieden führen. Nie war das Reich so mit Fehden geseg net gewesen, wie zu Karls IV. Zeit. Dazu kamen noch Judenverfolgungen und eine furchtbare Pest seuche, um das Maß des Elends voll zu machen. Trotz alledem sollte es aber doch diesem undeutsche sten aller bisherigen Kaiser beschieden sein, dem Reiche ein ebenso wichtiges Reichsgesetz zu geben

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 12
Date: 12.02.1922
Physical description: 12
in der Berliner „Welt am Montag" unter Be rufung darauf, daß die Einheit des Deutschen Reiches das höchste Gut sei, und daß derjenige Todfeind des Reiches fei, der diese Einheit zerstören wolle, die nachfolgenden „An- klagen", denen wir das auf uns und diese Pläne Bezügliche wörtlich entnehmen. Er schreibt: „Ich klage an den Sanitätsrat Dr. Pittinger, Regensburg, jetzt München. Ringhotel, die Loslösung Bayerns vom Reiche zu betreiben. Sanitätsrat Pittinger übernahm Juli-August 1921 für den abgedankten

durch den Prinzen Isenburg scheine uns nicht wahrscheinlich. Es war auffal lend, daß von berufener Seite keine klare Antwort erfolgte, und daß die Herren, die in den Mitteilun gen genannt waren, es vorzogen, zu schweigen, oder um die Sache sich herumzudrücken Diese Ent hüllungen erhalten nun aufsehenerregende Ergän zungen: August Abel, früher Redakteur der „Deutschen Zeitung" und der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung", jetzt ständiger Mitarbeiter deutschnationaler Blätter Deutschlands, ver öffentlicht

Forstrat Efchcrich die Leitung der Einwohnerwehren Bayerns. Pittingers Verbrechen und Derg'hen find: 1. Er unterhält Verbindungen zu den „Erwachenden Ma gyaren" (eine Gattung Hetmwehr) Ungarns zu dem Zwecke, Bayern vom Reiche loszursißen und es in eine Donauföde. ration (sollte wohl heißen zu einem süddeutschen Staat) ein- f zubeziehen, unter dem Protektorate (Oberherrschaft) Frank reichs. 2. Er stellt in politischen Besprechungen die Trennung Bayerns vom Reiche unter einem französischen Protektorat

als eine politische Notwendigkeit sür die Gesundung Deutsch lands dar. Mir liegt folgende e h r e n w ö r t l i ch e Erklä rung vor: München,' den 1». 12. 21. Sanitätsrat Dr. Pittinger hat in einer Besprechung mit dem Prinzen Lippe und mir Anfang November 1821 sein Progrannn entwickelt und ungefähr mlt folgenden Mor ten geschlossen: „Wir dürfen nicht davon zurückschrecken, unter dem Protektorat Frankreichs uns vorüber gehend vom Reiche zu trennen. Ich stehe für jedes meiner Worte persönlich ein." gez.: Hauptinann

Freischärler und Ban den in Westungarn) ausgerüstet, die am 17. Dezember 1921 auf Wien marschieren sollten, um es zu besetzen und den Alpenstaat zu proklamieren. Nach eigenen Angaben des Leiters der auswärtigen Angelegenheiten der „Erwachen den Magyaren", Dr. Sylvester, haben die deutschen Offi ziere, Major Bischofs, ehemaliger Führer der Eisernen Di vision in Kurland, und Oberst Bauers als Generalstäbler den Feldzugsplan der ungarischen Landen im Burgenland ent worfen Auch heute noch ist das Burgenland

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 02.10.1907
Physical description: 8
deutschen Reiche tief betrauert. Der Großherzog ist über 81 Jahre alt geworden. Seine Witwe, Großherzogin Luise, geb. 1838, ist die Tochter Kaiser Wilhelm!., die Schwester Kaiser Friedrichs, die sich ebenso wie der Verstorbene großer Liebe und Verehrung erfreut. Aus dieser Ehe stammen der Erb großherzog Friedrich Wilhelm, geboren 9. Juli 1857, vermählt mit Prinzeffin Hilda, der Tochter des Groß- herzogS von Luxemburg; Prinzeffin Viktoria, geboren 7. August 1862, vermählt mit Gustav, Kronprinzen

, was wir an der Heimat als schön und wert voll empfinden. Die Bestrebungen, die durch diese Erkenntnis wachgerufen worden sind, haben alle schließ lich daS eine Ziel im Auge, nämlich den Schutz der Heimat, aber sie haben sich meist einem bestimmten Zwecke zugewendet, den sie in erster Linie zu erreichen suchen. So haben wir jetzt im deutschen Reiche Or ganisationen und Zeitschriften, die sich besonders einsetzen: 1. für Naturpflege, d. h. Schutz der Naturdenkmäler; 2. für Denkmalspflege, d. h. Erhaltung der Kunst

, und vor allem Hinwirken auf gesetzliche Maßnahmen deS Staates, die allein einen wirksamen Schutz garantieren können. Im deutschen Reiche ist man auf diesem Gebiete bereits viel weiter als bei uns. Preußen hat schon in den achtziger Jahren sämtliche Denkmäler wie Kirchen, Burgen, Türme, Ruinen, wertvolle Grabsteine, Jnschrift- tafeln usw. in seinem ganzen Gebiet inventarisieren laffen und unter den Schutz eines Gesetzes gestellt, daS eine Beseitigung, Veränderung oder den Verkauf ver bietet bezw. von der Genehmigung

in seinem Schloß auf der Insel Mainau nach längerem Krankenlager sanft entschlafen. Mit ihm ist ein edler, deutscher Fürst, ein wahrer Vater seines Landes, zugleich aber einer der Vorarbeiter und Begründer des neuen deutschen Reiches geschieden. Er ist der letzte von den deutschen Fürsten, die damals den neuen deutschen Bund geschloffen, er war eS, der daS erste „Hoch" auf den ersten Hohenzollernlaiser im Schlöffe zu Versailles bei der Kaiserproklamierung am 18. Januar 1871 ausbrachte. Sein Tod wird im ganzen

für auswärtige Angelegenheiten in Tanger. Die Stadt Mogador, die einzige Stadt im Süden, die dem Sultan Abdul Asis noch treu geblieben war, hat sich jetzt für Muley Hafid erklärt und ihn anerkannt. ' Naturpflege und Heimatschutz. Eine erfreuliche Erkenntnis beginnt sich immer mehr in allen deutschen Landen Bahn zu brechen, nämlich, daß es an der Zeit ist, der Rücksichtslosigkeit Einhalt zu gebieten, die aus Unverstand und aus Nützlichkeits gründen an der allmählichen Vernichtung alles dessen arbeitet

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 20.01.1923
Physical description: 10
? Das ganze deutsche Volk ist in Trauer, in banger Erwartung, was die nächsten Tage, die nächsten Stunden bringen werden. Jeder muß sick) dessen bewußt sein, daß es jetzt ums Ganze geht. Das deutsd)e Volk steht geschlossen hinter seiner Regierung, die der Frechheit und Raubgier der Franzosen die Stirne bietet. Im Deutschen Reiche sind öffentliche B e l u st i g u n g e n und Tänzer eien in vielen Orten untersagt, überall auf ein Mindestmaß beschränkt. - Bei uns i n O e st e r r e t dj, vor allem in Wien

- aber auch in Innsbruck — merkt man nicht, daß das Volk den Ernst der Lage ersaßt habe — und Oesterreich ist doch politisch und besonders wirtschaftlich mit dem Deutschen Reiche so innig verbunden, daß schließlich seine Existenz mit der Deutschlands steht und fällt, ganz abgesehen von den Banden des Blutes — der Volksgemeinschaft die uns mit den Brüdern im Reiche verbinden. Es tväre höchste Zeit, daß man auch bei uns zur Einsicht käme und das Tanzen in dieser Zeit großer völkischer Not nur in gesä)lossenen

, haben sich jetzt in einen „Allgemeinen deutschen Lehrer bund, deutschvölkische Lehrer und Erzieher vom Kindergarten bis zur Hochschule", zusammen geschlossen, um gemeinschaftlich ihre Ziele und In teressen zu vertreten. Von idem Bunde, der in kurzer Zeit auch in Innsbruck eine Ortsgruppe aus- weisen wird, i|t das Beste für die Ausgestaltung eines einheitlich gegliederten deutschen Erziehungs- Wesens zu erwarten. — Die vorzüglichen, große An teilnahme erweckenden Ausführungen G. R. Direk tor Jägers hatten wärmsten Beifall

zum f räsidenten des Landesgerichtes Innsbruck im ahre 1918 fand Hohenauer an leitender Stelle Ge legenheit, seine reiche Ersahrung, sein gründliches Fachwissen und seine Kenntnisse im staatlichen Ver waltungswesen zu verwerten. Die Zeit des Um- 1. August, bezw. bis zum 15. August nicht bezahlt haben, mit empfindlichen Nachwirkungen zu rechnen haben. Man möchte ineinen, daß der Staat auf die von den Bürgern erhaltenen Wohltaten anders antworten

, daß es heute, bei Anerkennung and) französischen Geistes und Kunstwissens, wohl besser vermieden worden wäre, einem französischen Dick)ter — es wer den an diesem Tage als Vorstellung der Urania- Theatergemeinde zwei Lustspiele Moli eres im Stadttheater ausgeführt — das Wort zu geben. Französische Produkte, welcher Art immer, müssen, solange, Frankreich sid) als Mörder des deutschen Volkes aufspielt, auf deutschem Bo den zurückgewiesen werden. Die Italiener verbieten in der deutschen Stadt Bozen Schillers

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 29.04.1938
Physical description: 8
in der Wüste heraushob. Erwuchs in seiner Aufgabe, wurde zum Führer der großen deutschen Freiheitsbewegung und baut heute als Kanzler am Dritten Deutschen Reiche. Die Entwicklung Oesterreichs zu diesem Reiche hin ist heute in ihr entscheidendes Siadium getreten, in der auch hier die nationalsozialistische Bewegung führend ist. Diese Ent wicklung in Oesterreich wird vom Reiche mit der größten Auf merksamkeitverfolgt und es wird hier, wenn nöiig, von draußen her entscheidend eingegriffen weiden

Dem Kaiser Franz l. und seinem Bruder Karl fehlte hoch die Festigkeit im Unglück. So kam es am 11. Iuli junt Waffenstillstand von Znaim. Kleinmut und Man gel an wirklicher Fürstenwürde liest den Kaiser das den Tirolern gegebene Wort, sie nicht im Stich zu lassen, vergessen. Der Wiener Friede gab Tirol preis. Napoleons Rache verteilte das Land an Bayern, Italien und Illyrien. Eines sollen wir Deutschen aus dem Heldenkampf der Tiroler lernen: dast eine Volkserhebung auch bei mangel hafter

Bewaffnung unbesiegbar ist, wenn sie aufs Ganze geht, wenn also ein hohes Ideal das ganze Volk als Einheit aufreistt zum Kampf. UMliilW tu MlWsöiiliWI geformt. D*** ^Ebprogramm der ungarländischen deutschen Bewegung. Die Deutsche Bewegung Ungarns, die seit zwei Iahren in der Hand der Volksdeutschen Kameradschaft liegt, da der regierungsamtliche „Ungarländische Deutsche Dolksbildungsverein" bisher nicht von der madjarischen Füh rung befreit ist, veröffeirtlicht im „Deutschen Volksboten" ihr Volksprogramm

, dast die Regierung unverzüglich gewähren wird, was sie selbst für die auslandmadjarischen Volksgruppen ver langt. Das Volksprogramm der Deutschen in Ungarn entspricht daher einem wichtigen Erfordernis nicht nur des deutschen Gesamtvolkes und der deutschen Volksgruppe hi Ungarn, sondern auch des ungarländischen Staatswesens. Die einzelnen Punkte des Programms umfassen: 1. Anerkennung des Grundsatzes der Volkspersönlichkeit und der Volksgemeinschaft. 2. Aufbau eines deutschen Schulwesen Skis

am Mittwoch vormittags durch die Zioiltrauung des Königs Zogu mit der Gräfin Geraldine Apponyi statt. Die albanische Haupt stadt befand sich in einem wahren Freudentaumel. Das üönigspaar erhielt kostbare Geschenke. 1. Mai. Programm zum nationalen Feiertag des deutschen Volkes. Samstag: Ausstellung eines Maibaumes am Adolf-Hitler-Platz. Sonntag, 1. Mai: 1. Weckruf und Pöllerschüsse, 7 Uhr. 2. HI.-Kundgebung, 8 Uhr. 3. Platzkonzert, 10—11 Uhr. 4. Anmarsch der Formationen, 11.30 Uhr. 5. Aufstellung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 04.04.1924
Physical description: 20
, die in Deutschland Noch immer sehr verbreitet ist und dort fortgesetzt viele Glaubt"" r '-i ? * nun einmal das Verhängnis unserer Brüder iiu Reiche, draußen, daß em sehr großer Teil von ihnen absolut nicht einsehen M, daß sie an ihrem grenzenlosen Unglück auch selber eine ganz bedeutende Schuld haben. Deswegen wird noch immer eifrig nach Sündenböcken gesucht, uttd dazu find wieder einmal wir -Oesterreicher gut genug. Dieser Teil der Reichsdeutschen legt sich den Ursprung, den Verlaus und das "Ende

des Weltkrieges folgendermaßen zurecht: „Den Krieg angefangen hat Oesterreich. Deutsch land wurde in den Krieg nur deswegen hineingezogen, weil es seinem österreichischen Bundesgenossen die Treue halten wollte. Im Verlauf des Krieges haben sich die österreichischen Soldaten nicht annähernd so tapfer ge halten, wie die deutschen, und darum ist der Krieg nach vierjähriger Dauer verloren gegangen. Oesterreich, das doch dm Krieg angefangen und Deutschland in den selben verwickelt hatte, wollte während der vier

, so mußten rasche Schläge geführt mrd es um jeden Preis verhindert werden, daß die Gegner 'Zeit gewinnen, ihre Kriegsbereitschaft zu vervollständigerr und ihre über legene,: Kräfte voll zur Entfaltung zu bringen. Auf diese Erkenntnis war auch, wie durch die Enthüllungen der Nachkriegszeit allgemein bekannt geioorden ist, der Kriegsplan der Deutschen und Oesterreicher aufgebaut. Die österreichische Armee hakte nach diesem Kriegsplane die Aufgabe, die ungeheuren Streitkräfte Rußlands auf sich zu ziehen

und so lange zu binden und von Berlin abzuhalten, bis 'Frankreich durch die deutsche Armee nie dergeworfen wäre. Die österreichische Armee hat die ihr zugewiesene Aufgabe erfüllt, während die deutsche Armee die ihr gesteckte Aufgabe nicht erfüllt hat. Und dies ist geschehen, obwohl die Oesterreicher den. Deutschen ihre besten Kanonen zum Feldzüge nach Frankreich mitqegeben hatten rmd setber den russischen Massen mit sehr min- derwertiger Artillerie entgegengetreten sind, was unge heure Menschenverluste

keine weitere Bedeutung gehabt, wenn nur die deutschen Armeen in der Schlacht an der Marne durchgestoßen rmd nicht den Rückzug angetreten hätten. Warum dies geschehen, obwohl hiezu eine militärische Notwendigkeit nicht vor lag, ist heute rwch ein Rätsel. 'Bei solchem Sachverhalt sollte man aber auf reichsdeutscher Seite doch etwas mehr bei der Wahrheit bleiben und nicht fortgesetzt mts- Oesterreicher beschuldigen, daß wir durch angebliche Rück ständigkeit den Sieg im Weltkriege verscherzt hätten

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 16
Date: 15.10.1911
Physical description: 16
ent behrte. Der Traum, neben dem noch bestehenden, aber auch dahinsiechenden oströmischem Reiche ein weströmisches wieder aufzurichten, hatte dem deut schen Volke mehr gekostet, als er wert war. Der Longobardenvolksstamm war schon einmal verloren gegangen. Die Macht des Deutschtums war gebro chen. Der Sachsen- und Friesenstamm waren halb aufgerieben. Dafür waren die Deutschen Christen geworden und das römische Mönchtum breitete sich in ihren Landen besonders unter Karls Nachfolger Ludwig

dem Frommen mit rasender Geschwindigkeit aus. Bald hatte es durch fromme Schenkungen die reichsten Güter im Lande in seine Hände gebracht. Reiche Bischofssitze wuchsen wie Pilze aus der Erde. Sonst aber sah es sehr traurig in deutschen Landen aus. Man hatte zwar einen Kaiser, aber der fand vor lauter Rosenkranzbeten keine Zeit zum regieren, welches er der Kirche überließ. Die ange stammten deutschen Herzoge besaßen ihrerseits die Macht nicht mehr, nach deutschem Rechte die Lande zu verwalten, seit Karl

der Große die neue Reichs verordnung eingeführt hatte. Dazu herrschte der Bürgerkrieg zwischen Kaiser Ludwig und seinen eige nen Söhnen, die sich über die Teilung des Reiches unter sich nicht einigen konnten. Aber gerade die ser Streit in dem fränkischen Herrscherhause gab den Deutschen neue Hoffnung, die Fremdherrschaft los zu werden. Wenn dies auch vorläufig noch nicht so gelang, daß sie ein eigenes Herrscherhaus anstatt des mit Gewalt aufgedrungenen Karolingi schen erlangt hätten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 10
Date: 24.10.1925
Physical description: 10
in einem großen Reiche gesichert werden. Die österreichischen Mo narchisten fordern daher die Herstellung einer so zialen Monarchie und verlangen, daß in einem monarchistisch restaurierten Deutschen Reiche der angestammten Habsburger Dynastie dieselbe Stel lung eingeräumt werde, wie jeder anderen deut schen Dynastie. Exkaiser Karl habe seinerzeit aus drücklich die Zustimmung zu den Bestrebungen der österreichischen Monarchisten gegeben, eine 'Restau ration der Habsburger als nationale Herrscher

werden wird. Anschlußforöerung övr Salzburger. Salzburg, 21. Okt. Der Gemeinderat der Stadt Salzburg beschloß eine Kundgebung für den Anschluß an Deutschland, die an die Bundesregierung weitergeleitet wird. In der Kundgebung wird erklärt, daß es die Stadtgemeinde für unbedingt notwendig hält, daß die Bundesregierung im Sinne des Artikels 88 des Friedensvertrages von St. Germain beim Völ kerbunde dahin wirke, daß der Völkerbundrat in feiner nächsten Sitzung seine Zustimmung zur Ver einigung Oesterreichs mit dem Deutschen

Reiche ausspreche. Die Bundesregierung könne sich auf das von Wilson proklamierte Selbstbestimmungs- recht berufen, weiters darauf, daß der Völkerbund in seinen Satzungen sich für die Gerechtigkeit (!) erklärt hat, und schließlich darauf, der Völkerbund solle doch dem deutschösterreichischen Volke als einem Mitgliede des Völkerbundes die Wahrung seiner Lebensinteressen ermöglichen. Von öen österr. Monarchisten. Wien, 20. Okt. Gestern fand unter dem Vor sitze des Generals v. Dankl und in Anwesenheit

des Grafen Clam Martinic eine V e r s a m m- l u n g der österr. Monarchisten statt, die sich scharf gegen den Anschluß an Deutschland aussprach. Andererseits schreibt der Führer der österr. Monarchisten Dr. Alwin Schager-Eckartsau im „Neuen Wiener Journal": „Die Monarchistische Partei stellt sich heute unbedingt auf den Gedan ken des Anschlusses an Deutschland." Die Zukunft des österreichisch-deutschen Volksstammes, betonte Dr. Schager, könne nur im Zusammenhänge mit den übrigen deutschen Stämmen

des österreichisch-deutschen Volkes innerhalb des Deutschen Reiches durchzusetzen. Die Berwelschung Süötirols. Rom, 19. Okt. „Jdea Nazionale" lobt den Erlaß des Justizministers Rocco, welcher den ausschließlichen Gebrauch der italieni schen Sprache vor sämtlichen Gerichts behörden der neuen Provinzen anordnet, und beklagt, daß die Südtiroler infolge des starken Be suches aus Deutschland während des letzten Som mers sich gegenüber den Jtalianisierungsmaßreg- geln widerspenstiger als früher zeigten. — Das Blatt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 15.05.1918
Physical description: 4
, wie die Dreizehn gemeinden, die Siebengemeinden, Bladen, Cahre, Schön feld. Tischlwang an Oesterreich gliedern. 3. Ausbau des Bündniffes mit dem Deutschen Reiche zur wirt schaftlichen und militärischen Gemeinschaft. 4. Deutsche Staatssprache und deutsche Staatsrichtung in. Oesterreich. Zurückweisung der nord- wie südslawischen Sonderstaaten. 5. Einheit und Unteilbarkeit Tirols von Kufstein bis zur Berner Klause. Schärfste Ablehnung jeglicher Autonomie des südlichen Land-Drittels des sogenannten Welschtirols

. ArlKirrrdrgttttgs-MLtL zufolge ftsMr Äerbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zeile öder deren^Müw 16 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Wer Ml ii leßilenißunisiiiflrtier. Wien. 13. Mai. Der Kaiser hat am 12. Mai dem Deutschen Kaiser im Großen Hauptquartier einen Besuch adgestattct. In Begleitung des Kaisers Karl befanden sich außer dem persönlichen Gefolge der Minister des Acußern

aller grundlegenden politischen, wirtschaftlichen und militärischen Fragen statt, die das gegenwärtige und zukünftige Verhältnis zwischen den beiden Monarchien berühren. Hiebei ergab sich rin volles Einvernehmen in allen diesen Fragen und der Entschluß, das bestehende Bundesverhälinis auszubaucn und zu vertiefen. Reue Festigung des deutsch-österreichisch ungarischen Bündnisses. Wien, 13. Mai. Bei dem Besuch Kaiser Karls im deutschen Großen Hauptquartier handelt cs sich, wie wir von besonderer Seite erfahren

vielfach auf. Im Arcre-Tal südwestlich von Albert wurde ein englischer Teilangriff adgewiesen. An vielen Stellen der Front fetzte der Feind seine Erkundungs- vorstöße fort. Bei ihrer Abwehr machten wir mehr fach Gefangene. Im April beträgt der Verlust der feindlichen Lust- streitkräste an der deutschen Front 15 Fesselballone und 271 Flugzeuge. Sonstige Meldungen. Kurze Nachrichten. Der österr.-ungar. Kriegsminister G. d. I. Frhr. v. Stoeoer-Steiner wurde zum Generalobersten er nannt. Der Kaiser

und gegen Deutschland. Die Forderungen der Deutschen in Tirol. In der großen Gründungsversammlung des „Deutschen Volksrates für Tirol", die am 9. Mar in Sterzing stattfand und worüber wir bereits berichtet haben, wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: Der deutsche Volkstag fordert: 1. Einen vernünftigen Frieden, wert der großen Opfer und Waffenerfolge der verbündeten Mittelmöchte. 2. Gegenüber Italien natür liche Grenzen, die Tirol und Oesterreich bester schützen und alte deutsche Siedlungsgebiete

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