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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 03.02.1907
Umfang: 16
und den: Minister Dr. Albert Grafen Dzieduszycki der Orden der Eisernen Krone erster Klaffe verliehen. Tiroler Lokalbahnen. Der Staat unter stützt durch Hilfsgelder folgende Bahnbauten: Inns bruck—Scharnitz, Grießen — Lermoos — Reutte, Oberbozen—Klobenstein und Bruneck—Sand. Wahltermin. Die Neuwahlen sollen zwischen 5. und 10., wahrscheinlich am 7. Mai stattfinden. Deutsches Reich. Das Ergebnis der bisherigen Wahlen: bereits gewählt Stich wahlen beteiligt bisherige Partei stärke Konservative

. . . . 38 35 52 Deutsche Reichspartei . 12 15 22 Deutsche Resormpartei 1 9 17 6 Wirtsch. Vereinigung J 9 15 Zentrum .... . 89 28 104 National-Liberale . 17 60 51 Freisinnige Volkspartei 20 Freisinnige Bereinignng .[ 9 56 10 Deutsche Volkspartei 92 6 Sozialdemokraten . 30 79 Polen . 19 2 16 Andere Fraktionen . . 4 7 16 Zusammen . . 227 312 397 Die Hanptwahlen von 1903 hatten am 16. Juni genannten Jahres 213 endgiltige Mandate und 184 Stichwahlen ergeben. Es waren damals im ersten Gange gewählt worden: 31 Konservative

, 88 Zentrumsmitglieder, 14 Polen, 6 Reichspartei, 54 Sozialdemokraten, 4 Wilde, 6 Elsässer, 5 National-Liberale, 1 Däne, 1 Reformpartei, 3 Bauernbund. In die damaligen Stichwahlen traten ein: 37 Konservative, 122 Sozialdemo kraten, 24 Freisinnige Volkspartei, 65 National- Liberale, 11 Freisinnige Vereinigung. 4 Elsässer, 8 Polen, 16 Reichspartei, 1 Bund der Land wirte, 5 Antisemiten, 35 Zentrum, 10 Wilde, 6 Bauernbund, 8 Deutsche Volkspartei, 8 Welfeu, 8 Reformpartei. Die Stichwahlen. Stichwahlen sind be kanntlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1913
Umfang: 8
er den Katholizismus untergrabe, mit dem Tode bedroht. Der Briefschreiber nennt den Abg. Stapinski Volksverräter und er klärt, daß Stapinski dem Tode nicht entrinne; auch wenn ihn 60 Polizisten bewachen, werde ihn das Schicksal Schuhmeiers treffen. Die Polizei hat energische Nachforschungen nach dem Schreiber eingeleitet. FkonkreiA Der Rüstungswahnsinn. Heute soll die französische Kammer die Wehrvor lage in Verhandlung ziehen. Die sozialdemokrati sche Partei kündigt der Vorlage den schärfsten Kampf

an und wird ihn mit rücksichtsloser Wucht führen; sic wird in diesem Kampfe auch von den Syndikali sten unterstützt. Ob der Kampf von Erfolg sein wird, also die Einführung der dreijährigen Dienst zeit verhindert werden kann, ist sehr fraglich, denn das gesamte Bürgertum unterstützt, wie bei uns, die militärischen Forderungen und bekämpft unsere Partei wegen ihrer Haltung auf das infamste. Gleichzeitig wird mit allen Mitteln das Kleinbür gertum mit allen Mitteln gegen die Sozialde«rs- kratie aufgestachelt. Unsere Genossen

, die nun von den Patrioten Frank reichs des Vaterlandsverrates bezichtigt wird, ha ben die österreichischen Molochsfreunde wiederholt als das Muster einer vaterländischen und nationalen Arbeiterpartei belobt. — Der Krakeel der Patrioten wird die französische sozialdemokratische Partei nicht hindern, den Kampf gegen den Rüstungswahnsinn fortzusehen. öplmien. Die Kammerwahlen. Gestern fanden in Spanien die Wahlen in die Kammer statt. Nach den bis jetzt bekannt geworde nen Ergebnissen wurden in der Provinz 95 Libe rale

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.06.1911
Umfang: 16
an die Administration der „Trroler Land-Zeitung" zu enden. — Zuschriften ohne Un chrift werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion: Imst, RustNr. 8. M 25. Jinst, Samstag, den 24. Juni 1911. 24. Jahrgang. Von der katholisch-konservativen^ Parteileitung. Die Reichsratswahlen sind vorüber. Angesichts der maßlosen Agitation der christlichsozialen Partei leitung sind unsere tüchtigen Kandidaten bei den selben unterlegen. Trotz dieses Mißerfolges haben wir keine Ur sache

so treu und fest zu unserer Fahne gehalten, ganz besonders den Kan didaten unserer Partei, den wackeren Redakteuren und Mitarbeitern unserer Presse, den Rednern in den zahlreichen Wählerversammlungen und unseren Vertrauensmännern für alle ihre hochherzigen Opfer an Arbeit, Mühe und Zeit. Innsbruck, 21. Juni 1911. Die katholisch konservative Parteileitung. l i Die Reichsrats- Stichwahlen. | Der Hauptwahltag vom 13. Juni hat zwei j bemerkenswerte Resultate gebracht: In Tirol s das nochmalige Unterliegen

der katholisch-konser- : vativen Partei, die mit den denkbar nichtswürdigsten Mitteln von den Chcistlichsozialen niedergerungen worden ist, in Wien eine gewaltige Niederlage der Christlichsozialen, welche von den dreiunddreißig Man daten der Reichshauptstadt nur zwei im ersten Wahl- i gang zu behaupten vermochten. Nun sind am 20. Juni die Stichwahlen gefolgt und ihr Ergebnis ist Vonno chweitgrößererBedeutung gewesen. Für die christlichsoziale Partei bedeuten sie eine förmliche Katastrophe

, denn ihre Kandidaten und damit ihre hervorragendsten Führer und geistigen Kapazitäten sind bei den Stichwahlen in Wien fast ausnahmslos unterlegen und auch in Tirol und Vorarlberg hat die Partei empfindliche Verluste zu verzeichnen. X JM &er. besaßen die Christlichsozialen von den 33 Wiener Mandaten zwanzig, während sie nun nur mehr vier ihr eigen nennen. Dazu sind von diesen Mandaten drei in den Händen ganz unbedeutender Leute, während das vierte Doktor Heilinger errang, der nicht zu den unbedingten Anhängern

der christlichsozialen Partei zählt, son dern derselben im Gegenteil schon manche schlimme Stunde bereitet hat. Alle Führer der Partei sind von der Bildfläche verschwunden, find nicht mehr gewählt worden, so der Chef, Prinz Alois Liechten- st e i n, sein Stellvertreter, der.eigentliche Wahlfeld marschall Dr. G e ß m a n u, Handelsministec Dr. W e i s k i r ch n e r, Präsident Dr. P a t t a i, Minister a. D. Dr. Ritter von Witte k, Bürgermeister Dr. Neumayer, Vizebürgermeister Hierham mer, Oberkurator Steiner

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 11.05.1901
Umfang: 10
bäuerliche Organisationen, die deutsch-slovenisch-liberale Landwirthschafts- gesellschast, und der Verband slovenisch-karho- lischer bäuerlicher Genossenschaften, die Gospo- d a r s k a S v e z a. An der Spitze der Sveza steht Dr. Schusterschic. Zwischen beiden Vereinigungen be steht ein durch den politischen Parteigegensatz ge nährter sc^rfer Konkurrenzkampf. Die „Landwirth- schaftsgesellschaft" in Krain hat von den Thomas- Werken in Prag den Alleinverkauf der Thomas- Schlacke übernommen und die Abgabe

der besagten Schlacke an die „Gospodarska Sveza" verweigert, so daß letztere die Schlacke nur von Görz beziehen konnte, wodurch ehr bedeutende Auslagen erwuchsen, die den Bezug vertheuerten, während die Landwirth- schafts-Gesellschaft in Folge von Subventionen die Schlacke ihren Mitgliedern sogar unter dem Preise liefern konnte. Hiedurch war die „Sveza" im Kon kurrenzkämpfe im Nachtheil. Um dichem Nachtheil zu begegnen und die Schlacke trotzdem wo möglich bil liger als der liberale Konkurrenzverein liefern

zu können, machte Dr. Schustersch c der „Sveza" aus Eigenem eine geheime Spende von 2000 K, wodurch es ihr ermöglicht wurde, das Düngemittel thatsäch- lich billiger als der liberale Konkucrenzverein, und zwar unter dem Selbstkostenpreise abzugeben. Den nur durch dieses Opfer ermöglichten billigeren Abgabs preis begründete Dr. Schusterschic mit einer besonders günstigen Konjunktur und dem Konkurrenzverein wurde eine schlechte Wirthschaft vorgeworfen. Aus das eben dargelegte Vorgehen des Dr. Schusterschic bezog

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 21.02.1913
Umfang: 20
du, ich habe sie sehr lieb, sie war früher meine Wärterin, jetzt bin ich groß und brauche keine mehr, bald bin ich ein Mann." Freißnulge ptterftiflmcn und Der Fall Schuhmeier hat ganz besonders auch in der freisinnig-bürgerlichen Presse eingehende Er örterung gefunden und aufrichtige Teilnahme für das bedauernswerte Opfer des Attentates sprach aus allen Artikeln. In offener Weise haben viele liberale Blätter bei Besprechung des Attentates Schuhmeier aber gleichzeitig als das Opfer der Politik seiner eigenen Partei

Bürgermeisters Dr. Weiskirchver nimmt die freisinnige Presse zum Anlaß, um der christlichsozialen Partei wiederum einen Fußtritt zu versetzen. So knüpft der „Morgen" an die Konstatierung, daß das „freigewählte Ober haupt dieser Stadt" der Leichenfeier fernbleiben mußte, da sonst die Ruhe nicht verbürgt werden konnte, die Bemerkung an: „So sieht unsere Wiener Demokratie aus!" Die wahre Ursache der Nicht- daß du das Kind des Mannes bist, der so viel Unrecht tat?" „Ich heiße Pfeileck wie du, Rottraut", ant

losstach und schließlich seinem Opfer noch die Kehle durchschnitt. Die Leiche des getöteten Dänisch war von nicht weniger als 23 Stichen durchbohrt! Der sozial demokratische Mörder wurde dann vom Schwurgericht Dessau zum Tode vemrteilt. Dieser Mord geschah lediglich nur deshalb, weil das Opfer sich geweigert hatte, für den Sozialdemokraten zu stimmen! Dieser Fall zeigt, daß die Sozialdemokraten keine Ursache haben, das verabscheuungswürdige Verbrechen, wie es sich jetzt in Wien ereignete, einer Partei

zuzu schreiben, ebensowenig, wie sie sich dagegen ver wahren würden, wenn ihre ganze Partei für die gräßliche Tat des Galbirsch zur Verantwortung ge zogen würde. Sie Achrv'ttsliede der roten „Arbeiterzeitung“. Die „Reichspost" hatte bekanntlich die „Arbeiter- Zeitung" wegen der Behauptung angeklagt, die Bel grader Meldungen der „Reichspost" seien gefälscht, sie seien von einem Pfarrer in Kärnten fabriziert worden. Die „Arbeiter-Zeitung", die es nicht der Mühe wert erachtete, Beweisanträge

zur Sozialdemokratie vergleicht und sieht, wie die „L. Z." zum Schaden des Bürgertums der Sozialdemokratie fort und fort in die Hände arbeitet. Wie andere, n. a. bedeutende freisinnige Blätter im Gegensatz zur „L. Z." über die Sozialdemokratie schreiben und zur Sozial demokratie Sellung nehmen, zeigen folgende Artikel: Das liberale „Grazer Tagblatt" schreibt in seiner Abendausgabe vom 12. Februar: „Das tragische Geschick Schuhmeiers wird man allseits bedauern, die Tat Kunschaks verdammen. Es muß aber jedoch

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1893
Umfang: 8
Die liberale Partei weist auf die Staatsgrund gesetze hin, die sie geschaffen habe. Nun, wie schlecht steht es aber da z. B. mit dem Rechte der freien Meinungsäußerung! Eine Einrichtung, auf die wir Deut) che insbeson dere halten, weil sie einem alten deutschen Rechte entspricht, ist die Gemeinde-Autonomie. Was hat die liberale Partei aus der Gemeinde-Autonomie gemacht? Betrachten Sie das neue Wiener Gemeinde- Statut. Dieses unter der Patronanz der liberalen Partei zu Stande gekommene Statut

ist nichts we niger als freiheitlich. Und denken wir an die Auf lösung der deutschnationalen Gemeindevertretung von Reichenberg. Wie hat sich die liberale Partei hiezu verhalten? Man sollte denken, daß eine freiheitlich gesinnte Partei geradezu in Entrüstung ausgebrochen wäre über die Verletzung der Gemeinde-Autonomie. Im Reichsrathe war der Ort, die freiheitliche und fortschrittliche Gesinnung so recht zu zeigen und zu sagen: das Recht der Gemeindefreiheit ist ein heiliges Recht! Statt dessen überließen

die Liberalen dem Häuflein Deutschnationaler den Kampf und begnügten sich mit einer lendenlahmen Resolution. Was hat die liberale Partei aus der Wahlfreiyeit gemacht? Jedem von Ihnen ist das Recht, Vertreter in den Reichstag, den Landtag, die Gemeinde zu wählen, ein heiliges, und wir können uns einen ehrlichen Deutschen nicht denken, der dieses Recht antastet. Heilig soll das Recht des großjährigen Staatsbürgers sein, nach freier Ueberzeugung seinen Abgeordneten zu wählen. Ist das der Fall

dort, wo die liberale Partei in Betracht kommt? Nein! Die deutschliberale Partei nennt sich die einzige Partei, die von politischem Einflüsse ist und der es unter gegebenen Verhältnissen gelingen kann, Einfluß auf die Regierungsgeschäfte und die Verwaltung des Staates zu erringen und zu erhalten. Die heutige Regierung hat in der That die li berale Partei nicht gerade ungern und pflegt ihr manche Gefälligkeit zu erweisen, namentlich bei Wahlen. Die liberale Partei ist für die Regierung eben eine äußerst bequeme

ist ge füttert!" stand in dem Briefe, „komm'!" Herr, was was wissen wir am Morgen vom Mittags?! — Nichts! Froh trat ich an die Thüre des Heizraumes. Von dem was folgte erinnere ich mich noch eines schlichen Freiheiten zum Wohle des Volkes gebraucht. Dies hat die liberale Partei nicht gethan. Unser Volk ist leider kein denkendes Volk. Die liberale Partei hätte sich ein politisch denkendes Volk erziehen können, als sie an der Herrschaft war. Es wäre nicht schwer gewesen, das Volk politisch thätig

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 07.12.1894
Umfang: 8
Candidat Bürgermeister Dr. Stolz hätte auch nur mit Mühe und unter Anwendung des Igflell"Dr7Ms7 b'esonders in Hall, durchgebracht werden können; doch starb er noch vor der Wahl. Da hatte nun die liberale Partei das Glück, in Ludwig Schumacher einen Candidaten zu finden, der in allen Kreisen, zumal in Hall, mit Recht über aus beliebt war, und so wurde der Wahlkreis noch einmal für die liberale Partei gerettet. Jetzt ist er, hoffentlich für immer, für die eonservative Sache gewonnen. Das eigentliche

gesetzte Wirkung gehabt. Hall hat sich bei der Wahl am Sarnstag ausgezeichnet gehalterr; darüber herrscht nur eine Stimme im ganzen Wahlkreis und darüber hinaus. Die liberale Partei schimpft nun und wettert in allen Tonarten über das Wahlergebnis; man sucht nach Gründen, mit die Niederlage zu bemän teln, und schreit ganz besonders über „klerikale" Beeinflussung der Wähler. Aber einen Beweis, auch ! nur einen einzigen, daß sich die eonservative Partei unreeller oder ungesetzlicher Mittel hiezu bedient

hätte, vermag sie nicht zu erbringen. Wohl aber kann die eonservative Partei mit Beweisen aufwarten, wie wenig skrupulös man liberalerseits agitirt hat. Doch darüber werden wir dem „alten Haller" das Wort lassen. Wir geben nachstehend nur noch dgs-Stimmen verhältnis wie es sich bei den dchi lMken AanlHgs- wahlen gestaltet hatte. Es waDsol^ndeE t1877: tl'fM fitMcu 'i"<? Ra-ttenllkrg 4 mmm * H Kitzbühel 42 Im Ganzen 369 n'etvch. Stini. 148 liberale Dtim. ' J M * .„i Ä ' „ 6 | j „ „ 162 „ „ „ 106

tut Landtage vertreten zu lassen, mochte das auch der Altbürgermeister und Sparkasse-Direktor von Innsbruck Dr. Falk sein. So dachte das eigent liche Volk in diesem Bezirke schon längst und die liberale Mehrheit war nie groß. Schon bei der letzten Wahl, nm 5. Juli 1889, wäre ein evnserva» „■toi WahlM^ sehr, wah rscheinlich .gewesen wenn der bisherige Vertreter Dr. von Wildauer es ge wagt hätte, noch als Candidnt aufzutreten ; er zog sich wohlweislich zurück. Der an seiner Stelle ausge stellte

Bürgerthum hat gezeigt, was es vermag, hat seine Stärke kennen gelernt und wird nicht mehr in die liberale Laube gehen. Die liberalen Phrasen ziehen nicht mehr und der Druck, der auf die Wähler an manchen Orten nach altern Muster ausgeübt wurde, hat seine Kraft ver loren : man läßt sich nicht mehr von einem liberalen Magistrat kommandiren, wie man wählen soll. Das hat sich deutlich diesmal in Hall gezeigt. Dm vom Magistrat durch allerlei Mittelchen abermals geübte Wahlbeeinflussung hat die ganz entgegen

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1893
Umfang: 8
nationalfühlende Bevöl kerung an seine Fahnen zu heften! Insbesondere in den national gesinnten deutschen Gebietstheilen des österreichischen Nordens liebt es dü liberale Partei, sich für „deutschnationa(4> auszugeben, die liberalen Zeitungen und zwar solche, deren einseitig liberale Tendenz fast aus jeder Zeile hervorlugt, die aber auch offen die Deutschnationalen bekämpfen, sind un verfroren genug, ihrem Titel den Beisatz „Organ der deutschnationalen Partei" beizudrucken. Es gibt leider genug Leute

Partei Mährens, Herr Dr. Victor Wölhelm in einer unlängst abgehaltenen deutschnationalen Ver sammlung in Mähr.-Altstadt nach. Seine Ausfüh rungen sind so zutreffend, so allgemein giltig und richtig, daß sie verdienen, in den weitesten Kreisen bekannt und beachtet zu werden. Dr. Victor Wölhelm ging davon aus, eine An zahl von der liberalen Partei besonders oft ausge stellter Behauptungen zu untersuchen und zu wider legen. Die liberalen Blätter werden nicht müde, darauf hinzuweisen, daß die liberale

fördern wolle. Würden diese Behauptungen der Wahrheit und Wirklichkeit entsprechen, so müßte eine solche Partei wohl auch unseren Forderungen genügen. Die liberale Partei soll die einzig wahre und wirkliche Vertretung des deutschen Volkes in Oester reich sein! Betrachten wir, sagte Dr. Wölhelm, die Elemente, aus welchen sich die liberale Partei zu sammensetzt. Da müssen wir vor allem die aus- scheiden, welche nicht Deutsche sind. Sie wissen, daß die liberale Partei kürzlich um einen Sobieslaus

zu betrachten sind, will ich nicht erst untersuchen. Dann bedenken Sie noch die sämmtlichen Wahlbezirke, welche sich durch Nationale, Antisemiten, Conservative oder Clericale vertreten lassen, endlich jene zahlreichen deutschnationalen Minderheiten, welche in den Wahl bezirken der liberalen Abgeordneten bestehen. Also, die liberale Partei kann nicht behaupten, daß sie dir einzige Vertretung des deuschen Volkes wäre. Zu noch befremdlicheren Ergebnissen kommen wir aber, wenn wir nun das, was als liberale

Partei übrig bleibt, einer näheren Betrachtung unterziehen. Unter 111 Mann sitzen 30 Großgrundbesitzer, 12 Abgeordnete von Handelskammern. Daraus kann man schon entnehmen, daß die liberale Partei nicht die Vertretung der deutschen breiten Volksschichten, sondern die Vertretung des beweglichen und unbe weglichen Großeapitals ist. Der Bannkreis des Groß- capitals reicht aber noch weiter, und viele andere Abgeordnete sind gezwungen, ihm bewußt oder un bewußt anzuhängen: bewußt, weil ihre Interessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1955
Umfang: 6
worden. In Flugblättern der „Eoka“, die in griechi scher Sprache an Sir John Harding gerich tet sind, heißt es: „Alle Zyprer sind ent schlossen, zu kämpfen, bis sie ihre Freiheit erlangt haben. Die 12.000 Mann Truppen, die Sie auf dem Luft- und Seewege nach Zypern gebracht haben, werden sich unseren eigenen unsichtbaren Armeen gegenübersehen.“ tär Giovanni Malagodi steht, die Liberale Partei in ein Werkzeug der konservativen Großindustrie verwandelt zu haben. Unter den Proponenten der neuen Partei

und Einheitsliste) statt. Diese hieß den Bericht, der Zentral leitung über den Stand der Verhandlungen über die Gewährung einer einmaligen Zu lage in der Höhe eines Viertel-Monats bezu. ges sowie über die Fortsetzung der Verhand lungen über das Gehaltsgesetz einstimmig gut. ten als demagogisch zurück und erklärte, die Partei nehme nach wie vor ihre unzweideu tige Stellung im Zentrum ein. Die Liberale Partei Italiens erhielt bei den letzten allgemeinen Wahlen vom Juni 1953 815.681 Stimmen, das sind drei Prozent

mit Bundes- ‘kanzler Adenauer und Außenminister Bren tano in Rhöndorf einigte man sich auf neue Saarverhandlungen. Da Mitte Dezember der Mimisterrat der Nato in Paris tagt, dürften bei dieser Gelegenheit die ersten Bespre chungen über die künftige Behandlung des Saarproblems zwischen dem deutschen und französischen Außenminister stattfinden. Massesisäuberung ia der Ukraine Moskau, 28. November (AP). Das Organ der Kommunistischen Partei der Sowjet, union, die „Prawda", hat mitgeteilt, daß 5986 neue

in Bereitschaft ge halten. Mailand, 28. November (Reuter). Im Zentrum und links stehende Dissidenten ha ben den Beschluß gefaßt, aus der kleinen Liberalen Partei Italiens auszutreten und eine neue Partei zu bilden, welche nach dem Vorbild der Fraktion des französischen Mini, sterpräsidenten Mendes-France „Radikale Partei“ genannt werden dürfte. Die Dissidenten bezichtigen die derzeitige Parteiführung, an deren Spitze Parteiselcre- 6 outende Rolle spielt, nach wie vor auf der Erhöhung des Milchpreises beharrt

befinden sieb der frühere Industrie- und Handelsminister Bruno Villabruna und der erste Botschafter Italiens in Großbritannien nach dem Kriege, Graf Nicolo Carandini. Der Vizesekretär der Liberalen Partei, Or- sello, wies die Beschuldigungen der Dissiden- Tlroler Eisenbahner einmütig hinter den Forderungen der Zentralleitung Gestern fand im Großen Saal der Arbei terkammer Innsbruck eine Plenarversamm lung der Vertrauensmänner der Tiroler Eisenbahnergewerkschaft aller politischen Fraktionen (SPOe, OeVP

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Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 14.12.1890
Umfang: 10
Artikel Donnerstag Abends. Sämmtliche Anschriften, Beiträge und Sezngvgelder lind an die Verwaltung der ..Venen Inn-Aeitung", Innsbruck. Adamgasse Nr. 5, zu richten. Versandtstelle und Inseraten-Annahmestelle von auswärts dortselbst. M 11 . Jnnsbr Ntk, Sonntag den 14. Dezember 1890. Zu den Handelskammerwahlen. Am 19. d. M. finden die Ergänzungswahlen für die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck statt, ans der mit Schluß dieses Jahres 13 Mitglieder ausscheiden. Obwohl nun die deutschnationale Partei

„für die dringende Nothwendigkeit einer gerechten Vertheilung der sehr ungleich drückenden öffentlichen Lasten" eingetreten. Gerade die Börsenleibblätter der Partei haben jede hierzu von dentschnationaler Seite ausgehende An regung bekämpft; die Börsensteuervorlage aber wird als eine dem liberalen Principe und seinem Schoß kinde, dem Judenthume, unangenehme Sache von dieser Partei noch tiefer in den Staub des Reichs- rathsarchives hineingedrückt und die Wünsche der Nationalen, den besonders Handel und Gewerbe

schädi- genden Hausierhandel und die freien Wanderlager einzuschränken, die Schundindustrie durch gesetzliche Nüttel einzudämmen, haben mir Spott und Lachen gefunden. Uebrigens hat sich ja auch der „liberale" Mann, Herr Dannhauser mit Händen und Füßen gegen die Einschränkung des Hausierhandels mit der Mehrheit seiner liberalen Freunde gewehrt und es waren nur die wirklich national denkenden liberalen Kammerräthe, die dem Beschlüsse zum Siege verhalfen. Die Aitträge wegen der Armeclieferungen halten

wir für einen geradezu gegen das liberale- wirthtzhast liche Princip in seinem heutigen ■ Börsenansdrucke Die heutige Rümmer besteht'aus 10 Seiten.

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