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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 11.04.1891
Umfang: 14
sind in Wien ver sammelt und haben unter sich in den ver schiedenen Clubs die Stellung besprochen, welche sie seit den Neuwahlen eingenommen haben und in der nächsten Zeit einnehmen wollen. In der Besprechung der „Ver- e i n i g t en deutschen Linken' berich tete Plener über die Unterredungen der Clubleitung mit Taaffe und mit den Polen und sagte, daß die Partei vollkommen freie Hand behalten wolle, was mit lebhaftem Beifalle als das Richtige anerkannt wurde. — In der Conferenz der conservativen

' ^Stemmender - Gruppe) hatte ver lautet, daß Graf Taaffe eine Annäherung an diese Gruppe suche und daß er auf einiges Entgegenkommen und eine mildere Tonart dieser verstärkt in dm Reichsrath einziehenden Partei rechnen könne. Dr. Steinwender läßt nun aber erklären, daß eine Fühlungsnahme zwischen dem Grafen Taaffe und der deutsch nationalen Vereinigung nicht versucht worden sei, stellt aber die Möglichkeit einer etwas geänderten Haltung der Partei nicht unbedingt in Abrede. Was aber die Gerüchte

von einem in Aussicht genommenen Beitritte mehrerer Clericalen zur Deutschnationalen Ver einigung betrifft, versichert Dr. Steinwender ganz entschieden, daß ein solcher Beitritt von Seite der Partei, nicht in Aussicht ge nommen ist und daß sie, wenn es wirklich einem Clericalen einfallen sollte, sich zum Beitritt zu melden, ihn nicht aufnehmen würde. Die Gememdenmhlen in Wie«. Das Anwachsen der antisemitischen Strö mung in der Reichshaupt-u. Residenzstadt kommt bei jeder neuen Gelegenheit stärker zum Aus druck

. Die Reichsrathswahlen haben eine Vermehrung der antiliberalen Abgeordneten Wien's gegen früher gebracht, in den nun stattfindenden Wahlen in den Geineinderath und den Bezirks - Ausschuß ^es>vevgiMvten Wien haben die vereinigten Ann^oeralen miß lich glänzende Siege errungen.^Dm^kitten Wahlkörper, der am 2. April wählte, wurden im ersten Wahlgange von 46 Gemeinderäthen 30 Antiliberale und 13 Liberale gewählt, im zweiten Mahlgange eroberten die Anti liberalen . auch noch die 3 in die Stichwahl gekommenen Mandate

, nehmen also im III. Wahlkörper von 46 Sitzen 33 ein. Im II. Wahlkörper wurden 7 Antiliherale und 39 Liberale gewählt und bei der Wahl im I. Wahlkörper, welche am 13. ds. stattfindet, dürften vermuthlich 6 Antiliberale und 40 Liberale gewählt werden,« so daß im neuen Gemeinderathe von Wien 92 Liberale und 46 Antiliberale, fitzen werden. Ke«e Herrenhausmitglieder. Der Kaiser ernannte zu lebenslänglichen Herrenhausmitgliedern den Landtagsabgeordne ten Stanislaus Grafen Badeni, ferner Heinrich Graf

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 26
Datum: 07.11.1896
Umfang: 26
alles Autiliberale gewählt. Die deutsche Volkspartei in Rärnten. Die auf das Programm der Deutschen Volkspartei gewählten Landtagsabgeordneten in Kärnten hielten eine Berathung ab, wel cher achtzehn Abgeordnete beiwohnten. Es wurde beschlossen, im Landtageinen Verband der Deutschen Volks- partei zu gründen. Die Reichstagswahlen in Ungarn. Das Endresultat der 392 Wahlen für den Reichstag -ist.'/qlgeAdA: 263 Liberale, .37 Nationalvartei7'>^<^'Aarteilose, 45 Kos- snth - Fraktion, t> llgron - Fraktion

und 21 Volkspartei. Acht Stichwahlen und zwei Neuwahlen sind erforderlich. Die liberale Partei gewann rein 59 Wahlbezirke. Bismarck'sche Enthüllungen. Großes Aufsehen erregen die in den „Hamburger Nachrichten', dem Organe des Fürsten Bismarck vor kurzem veröffentlichten Enthüllungen, laut welchen bis zum Jahre 1890 zwischen Deutschland und Rußland ein geheimes Abkommen getrosfen war, daß der eine Staat neutral zu verbleiben habe, wenn der andere in einen Krieg verwickelt würde. Dieses Abkommen sei von Bismarcks

: „Unterhaltungsblätter für den hauslichen Kreis' und „Gemeinnützige Mittheilungen'. Nr. 31 Aenz, Samstag den 7. November 189« Politische Uebersicht. Oesterreich-Ungarn. Die deutschliberale Partei, die während langer Jahre nichts als schöne Ver sprechungen und Worte für das deutsche Volk gehabt und allen dasselbe bedrückenden Regierungen willfährige Heerfolge geleistet hat, nur um die Eigenschaft einer „regierungs fähigen' Partei zu bewahren, entdeckt nun, je näher dem Ende der Reichsrathsperiode

, um einer Regierung, die dem ungestümen Drängen anderen Nationen Concession um Concession macht, willfähng zusein; die Sache der Frei heit und des Fortschrittes wird wieder preis gegeben, nm ja nach obenhin nicht anzustoßen und unangenehm zu werden, eine Praxis, welche besonders eigenthümlich erscheint, wenn man das Auftreten und die Erfolge der fortschrittlichen Partei in Ungarn damit ver gleicht, wo das erzliberale Ministerium fort und fort Beweise der Huld der Krone sich erwirbt. Den jüngsten Anlaß

Schritte vorzubehalten. Bald dürfte wohl die vollständige A u f - löfung der einst mächtigen, durch 1 8 Jahre herrschenden Partei in Oesterreich, der deutsch- liberalen Partei, erfolgen. Stück für Stück bröckelt ab. Zerfall in Oesterreich, wäh rend der Liberalismus in Ungaru einen über alle Erwartungen glänzenden Sieg erfocht. Der Budget- Ausschuß hat mit 25 gegen 9 Stimmen den Dispositions-Fonds angenommen. Im Bndgetanss chnsse stimmten gegen den Dispositionsfonds die Jung- czechen, die Deutsch

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Seite 2 von 14
Datum: 05.03.1898
Umfang: 14
im Allge meinen gestärkt hat. Weiters finden wir, daß die liberale Partei im Pusterthale einen Zu wachs von 50 Stimmen, im Eisackthale von 7 Stimmen, hingegen in Kältern-Tramin einen Abfall von 10 Stimmen zn verzeichnen hat, während die clericale Partei im Pusterhale einen Zuwachs von 34 Stimmen, im Eisack thale einen solchen von 26 Stimmen nnd in Kältern-Tramin einen solchen von 160 Stim men erhielt. Das letztere giebt aus! Ueber haupt kann, wenn von einer Enttäuschung ge sprochen

werden soll, nur Kältern-Tramin ge nannt werden. Auf letztgenannten Ort — Tramin — hat man große Hoffnungen gesetzt, und der Erfolg waren 31 liberale Stimmen weniger als 1891! Mit dem Pusterthale und insbesondere mit Lienz darf die deutsch-fort schrittliche und nationale Partei zufrieden sein. Die Gesinnnungstüchtigkcit der Wähler hat sich auch unter besonderen Umständen bewährt, sie haben unbeirrt von persönlichen Rücksichten die

. Bei einem Vergleiche dieser Wahl mit jener im Jahre 1891, in welcher sich auch zwei Candi- daten gegenüberstanden, finden wir, daß 1891 der clericale Candidat mit 679 von 1006 ab gegebenen Stimmen 67,5o/o. der liberale mit 327 Stimmen 32.5o/<> erhielt. Heuerbrachte es der clericale Candidat mit 899 von 1273 Stimmen auf 70 62 o/g, während der liberale mit 374 Stimme» nur 29.38»/y erreichte. Es ergiebt sich daraus Wohl nur, daß die Erwei terung des Wahlrechts auf die 4 fl.-Männer die Reihen unserer Parteigegner

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Seite 2 von 14
Datum: 15.04.1893
Umfang: 14
kann. Um so schwerer ist die Stellung des Ministeriums, als die Fort schrittspartei, deren Führer Garaschanin immerhin als ein besonnener Politiker gilt, es für angemessen gefunden hat, sich dem Stand punkte der Radicalen anzuschließen. Wird sich die liberale Partei nicht zu einem Compro- miß mitGruic und Pasic bequemen, so könnte die Regierung zu einer sehr bedenkli chen Gewaltherrschaft schreiten. Seit dem Staatsstreich des Regenten Ristic, der die liberale Partei vor der Zeit an's Ruder brin gen

zu bessern. In praktischer Richtung gebührt wohl lediglich dem Landtag und dem Landes kulturrath das Verdienst, diese Bewegung durch Geld und Arbeit gefördert zu haben, nicht aber der klerikalen Partei oder dem antisemitischen Bauernverem. Neuer Verein. Ein politischer nationaler Verein ist gegenwärtig in Südtirol in der Gründung begriffen. Die Idee hiezu ist von den Mitgliedern der Nationalpartei in Ro- vereto ausgegangen und hat ursprünglich bei den Trientinern keine besonderen Sympathien gefunden

zu fördern. Sollte je doch eine große europäische Macht sich an die Spitze der Bewegung stellen, so würden der König und die Regierung Dänemarks sicherlich nachfolgen. Serbische Zustände. Die Berichte aus Serbien lassen keinen Zweifel mehr darüber aufkommen, daß die Opposition die Skupfchtina durch ihren Austritt gesprengt hat und die liberale Mehr heit auf einer Fiction beruht, die zu tiefgrei fenden Conflicten und mit Rücksicht auf die Zustände im Lande, zu unberechenbaren Si tuationen führen

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Seite 9 von 28
Datum: 14.11.1908
Umfang: 28
. Die Christlichsozialen zagten schon mit ihrem Besuche und nur etwa 30 waren davon erschienen, während die sozialdemokratische und liberale Partei zusammen 80 Teilnehmer zählte. Herr Anton Mariner wurde zum Vorsitzenden ge wählt. Hieraus hielt Herr von Guggenberg sein Referat, welches eine sehr farblose Rede von ge ringem Inhalt und ohne jede Bedeutung für unsere Wähler geworden ist. Herr Dr. Leiter, sowie zwei sozialdemokratische Redner griffen hierauf die christlichsoziale Partei und ihr Nichtstun bei lee ren

Schlägerei ausartete und wobei erstere mehrfach verletzt wurden. — In Rasen trug Josef Maurer ebenfalls bei einem Exzeß mehrfache Verletzungen davon. kruneck, am 11. November 1908. Gestern abends fand im Hotel „Post' hier eine Versammlung der Reichsratswähler statt zur Entgegennahme des Rechenschaftsberichtes des Ti roler Kurorte-Abgeordneten Generals a. D. Atha- naS von Guggenberg. Das Ergebnis war für den Abgeordneten ein sehr trauriges und glich einer völligen Niederlage seiner Partei in unserer Stadt

Versprechungen heftig an. Herr Lehrer Grisse- mann trat dem Abgeordneten mil der Lehrerge- halrsfrage scharf entgegen. Herr Dr. Grüner rollte das Verhalten dieser Partei in der Wahr mund- und Universitätsfrage auf und Notar Tausch zeigte dein Herrn Abgeordneten die Bedürfnisse unserer Stadt, für die sich niemand rühre. Sämt liche Anwesende, auch jene der christlichsozialen Partei, waren mit den Ausführungen Dr. Leiters und Tausch's vollkommen einverstanden. Besonders scharf wurde auch der srühere hiesige

Steuerin spektor und seine fiskalische Unmoral angegriffen. Die ganze Versammlung war sehr stürmisch und zeigte ein rückhaltloses Mißtrauensvotum für den Herrn Abgeordneten. Von einem formellen Miß- traiieusaiitrag wnrde jedoch abgesehen und man beließ es bei der ziemlich unzweideutig zum Aus druck gekommenen Anschauung der anwesenden Wählerschaft. — Sämtliche liberale und sozial demokratische Oppositivnsredner wurden mit Bei fall überschüttet. Kvuneck» 12. Nyvember 1908. (Zur Bürgermeisterwahl.) Herr

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Seite 5 von 20
Datum: 24.08.1901
Umfang: 20
gebracht wurde der Bauern stand thatsächlich zur Zeit, als die liberale Partei Oesterreich beherrschte: in den sechziger und ersten siebziger Iahren. Doch seit dieser Zeit haben wir stets eine katholische oder viel mehr klerikale, zumeist aus Vertretern des Bauernstandes zusammengesetzte Regier ungsmajorität gehabt, die alles was sie nur wollte, durchzusetzen vermocht«, die aber den im Rutschen befindlichen Bauernstand nicht nur in keiner Weise geschützt, sondern immer tiefer in sein Verderben

für sich und die ihnen viel näher stehenden Stände allerlei Bortheile zu ergattern suchten und auch wirklich viel erreichten, an die Bauern, ihre Wähler, aber bis zur nächsten Wahl gar nicht mehr dachten. Selbst weim es hie und da einmal gelang, anstatt der üblichen Grafen, Barone, Doktoren, Advokaten oder Geistlichen einen wirklichen Grundbesitzer als Vertreter des Bauernstandes in den Reichsrath zu bringen, so mußte derselbe immer so tanzen, wie ihm jene Partei, deren Protektion er sein Mandat verdankte, vorpfiff

stehenden — Steuerbelastung geradezu verschmachten ließ? Hätte es diese Partei nicht in der Hand gehabt, während ihrer langjährigen Herrschzeit den größten Volksausbeutungs- und Bauernschinduugs- apparat, das Blancoterminspiel an der Pro- ductenbörse, diese Schande des 19. Jahr hunderts, zu beseitigen? Ist es nicht diese Partei, die durch die denkbar schlechtesten Zoll- und Handelsverträge, durch die dadurch erleichterte Einschleppun'g W Viehseuchen unsere Viehzucht ruiniert, unser Vieh entwertet, sowie

dieser. Partei aus! Saget selbst, haben diese am Bauernstande besser gehandelt als die Liberalen? Nein, wenn es gilt die unteren Stände, besonders aber den Bauernstand zu knechten, unter drücken und auszubeuten, ist stets Klerikalismus, Liberalismus und Kapitalismus Hand iu Hand gegangen. Biedermaier: „Nun gut, ich gebe zu, daß bei der sogenannten katholischen Volks partei nicht alles war, wie es hätte sein sollen; ähnliches, wie Du uns da erzählt hast, hab ich schon beim letzten Wahlkampse aus christlich

-socialen Zeitungen herausgelesen. Mir selbst hat diese Partei feit ein Paar Jahren nicht mehr recht gefallen, darum hab ich mich auch von ihr abgewendet und bin heute mit Leib und Seele christlich-sozial, gegen welche Partei hoffentlich selbst Du, mit Deiner ewigen Unzufriedenheit und Deiner spitzen Zunge nichts einzuwenden haben wirst.' W a st l: „Hättest Du damals nicht nur Christlich-soziale, sondern auch altconser- vative Blätter gelesen, so möchte Deine Ueberzeugung, daß diese Partei

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Seite 2 von 4
Datum: 03.01.1945
Umfang: 4
ist. den Stürmen der heutigen oder gar der kom- menden ?eit zu trotzen. Staat um Staat, der nickt den Weg zu einer wahrdakt sozialen Neugestaltung kndet, wird den Weg in das Lkaos nehmen. Das liberale Zeitalter ist ge wesen. Die Meinung, durck parlamentarisch- demokratische Halbheiten diesem Völkerstnrm begegnen zu können, ist kindisck, genau so naiv 'wie Uetternickmetkoden es waren gegen über den sick durchringenden nationalen Lini- gungsbestrebungen des 19. Jahrhunderts. Die Dolgen des kehlens einer wahrhakt

Deutschen Reick gegenüber zum Ausdruck gekrackt wird. Vörie ckss Kmilsitsrs 21» ^akresveocko ikortsetzung von Seite l.) wir alle Krisen und Niederlagen dadurch überstanden haben. „Wenn wir die Partei meinen', so hob der (Bauleiter besonder» hervor, »»o meinen wir die ölänner und Trauen, die zu Hunderten in den Ortsgrup pen, bellen und Blocks tätig sind, denn bei ihnen liegt die entsckeidende Tätigkeit der Partei. Sie stehen immer in direkter Ver bindung mit den breiten blassen der Be- volkerung

, sie sind das Rückgrat und sie müssen alles tragen und miterleben. Sie haben den Beweis geliekert, daü die Partei von den breiten Schickten des Volkes getra gen ist und sick nickt vom Volke absetzt.' Diese politische Bilanz ist der beste Tin- gerzeig, wie die Partei auck im kampkjabr l?4? weiterarbeiten muö. „Wir müssen', so sagte der (Bauleiter, „bewuÜt uud kouse- queiit die llationalsozialistiscke Revolution vorwärtstragen und das Volk überzeugen, daö es bei unseren keinden keine Onade gibt.' Das deutscke Volk

und be utende Trioige sowohl in der Abwehr als iriZ^xr Offensive errungen kabeu, dann wird ickt im englischen Volke einmal die nstnis mit Oewalt aukbrecke», dali es ein Wahnsinn ist, was dieses Volk unter »einer jüdischen Tührung treibt. Die Parole kür das kommende Jahr wird darum mit Blut uud Tisen gesckriebea! Tür das deutscke Volk gibt es nur eines: treu beim Tüdrer zu bleiben! Tür die Partei und ibre Tükrersckakt gilt, das Vertrauen des Volkes zum Tührer und zur Partei stets wackzuhalten. Die Partei

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Seite 2 von 16
Datum: 19.03.1892
Umfang: 16
viel zu wenig ver treten, ohne daraus aber jene Konsequenzen zu ziehen, welche diese Erscheinnng doch sehr nahe legt. Rednev begnügte sich. ;n beklagen, daß die Jugend den Bestrebungen der Partei fern bleibe und ihre Sympathien und ihre politische Thätigkeit vorweigend den Ultras zuwende, sei dies nun der Ultramontauismus oder der Ul- tronatioualisinns. Diesen Extremen müsse die deutsch liberale Richtung als Gegengewicht die nen, der erhabene, dieser Richtung zu Grunde liegende Zug weide unfehlbar

zum Durchbrüche, zum Siege führen u, ans dein Wege der Freiheit ein denkendes Volk heranziehen. Das sei der richtige Eurs für die deutsch liberale Partei und müsse es bleiben.. Nach dieser (dem „Tic. Tagblatt' entnommenen) Darstellung scheint Prof. Stolz darauf zu verzichten, die böse, abseits stehende Jugend zu gewinnen oder eine Verständigung mit ihr zu suchen; wie er sich dann.die Kräftigung und den langen Bestand dcr deutsch liberalen Partei denkt, das wissen wir nia.t. Als zweiter Redner sprach

. Es sollen für die Wahlen in die Vertretungskörper Local-Wahl- EomitöS für die Gemeinden, Bezirks - Wahl' Eomitss für die Laudtags-Wahl Bezirke und ein Landes Wahl Eomitö als Eentralstelle gebildet werden. Ferner soll ein Partei-Cataster aufgestellt und in Evidenz gehalten werden. Zum Schlüsse des Parteitages sprach der Bürgermeister Dr. Falk zuversichtlich die Hoff nung ans, daß die neue Organisation bald volles Leben annehmen werde. Um dies zu erreichen, mögen die Theilnehmer in ihrer en geren Heimat

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Seite 1 von 18
Datum: 18.05.1895
Umfang: 18
des Seearsenales nnd über die zweck mäßige militärische Ausbildung der Kriegsma rine ausdrückt, sowie für den ausgezeichneten Geist, von dem die Kriegsmarine beseelt wird, dankt. Dr. Lueger — vice - Bürgermeister von Men. Was man noch vor einigen Jahren für unmöglich gehalten hätte, ist am Dienstag eingetreten: der Führer der Antisemiten in Wien und damit darf man sagen in Oester reich, Dr. Lueger, ist zum ersten Bürgermei ster - Stellvertreter von Wien gewählt wor den. Die sogenannte liberale Partei

von Neuwahlen die antiliberale Partei noch stär ker in den Gemeiudesaal einzieht nnd Lueger als erster Bürgermeister gewählt wird. Die Affaire Banffy - Kalnoky. Die gesummte Presse beschäftigt sich mit der Affaire Banssy - Kalnoky. Die liberale Partei erblickt in dem Geschehenen die volle Rechtfertigung Vanssy's; die Opposition da gegen betont, er habe keine Genugthuung er halten. Es ist die allgemeine Ansicht, Kal noky müsse zurücktreten, weil sonst größere in nere Komplikationen entstünden; Kalnoky

nun in Wirklichkeit an der Spitze des Gemeinwesens von Wien steht. Die li beralen Zeitungen sind in Folge dessen außer Rand und Band und predigen ihren Partei genossen, daß sie dem Gemeinde - Rathe fern bleiben nnd dadurch die Auflösung desselben herbeiführen sollen. Dabei ergehen sich manche Zeitungen in den gemeinsten Schimpfereien über Lueger und seine Partei, der sie die Fähigkeit absprechen, die Geschäfte zu führen. Die Stichhältigkeit einer solchen Behauptung wird sich wohl zeigen, wenn im Falle

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Seite 1 von 34
Datum: 21.12.1901
Umfang: 34
, welche bisher im Landtage vertier ''tM 'ivaren,' der klerikalen, der Liberalen und der Wälschtiroler, sind sechs Parteien getre ten, indem jede dieser drei Gruppen einen radicalen Flügel angesetzt hat. Die Altcleri- calen haben eine Reihe von Mandaten an die Jungclericalen abgeben müssen, die liberale Partei sendet neben Vertretern der Fortschritts Partei auch Vertreter einer radicalen Richtung in den Landtag, und auch unter den Abge- geordneten von Wälfchtirol würden einige Ra- dical-Nationale gewählt

im Unterinnthale, vier im Großgrundbesitz und eines in der Kurie der Prälaten, also 6; dagegen verliert sie 2 im Haller und eines im Bozener Bezirk. Die Christ - lich sozialen bringen es aus 10 Stim men. Die deutsch-liberale Partei hat 6 Mandate aus dem Großgrundbesitz, 3 in den Städten und 2 aus den Handels kammern. Die letzteren beiden haben die Ver tretung nur bis zur Neukonstituierung der Kammern angenommen. Nicht gerechnet ist bei den Liberalen der Jnnsbrncker Rektor MAAMÜeus. Man wird ihn — MreiVen

. Angesichts dieser Zersplitterung der Parteien und bei dem Umstände, daß sämmtliche italienischen Ab geordneten auf das Programm der Obstruk tion in den Landtag entsendet wurden, gestal tet sich die Frage, wann der Landtag zu sammentreten und wie er die noch immer schwebende Frage der Autonomie Wälschtirols lösen soll, noch viel schwieriger als vor der Wahl. Die Parteien im Tiroler Landtage. Das Ergebniß derLandtags wäh len ist für die konservative Partei 23 Mandate. Sie gewinnt ein Mandat

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Seite 3 von 12
Datum: 11.05.1889
Umfang: 12
' mit er drückender Majorität durchdrängen. Wenn die liberale Partei die kleine Spanne Zeit, welche ibr bis zur Wahl (13. Mai) bleibt, nicht besser ausnützen wird, so wird die Jubiläumsfeier des Neichsvolksschulgeseses eben erheblich gestört werden durch eine für sie beschämende Wahlniederlage. Bezeichnend für die Tendenzen der radicalen Partei ist es übrigens, daß einer ihrer Führer bei der Wählerversammlung unter dem Jubel seiner Gesinnungsgenossen den Anspruch that: „Wir brauchen und kennen kein Deutschthnm

. Lb Jude, ob Christ, ob Slave Teutscher oder Tscheche- — das ist uns ganz gleichgiltig!' ^ Ja, das mag vom socialistischen- Parteistandpunkte ans ganz recht und logisch sein, wir und hoffentlich auch die liberale Partei werden uns mit einer derartigen, nationalen Geschlechts losigkeit nie befreunden können. Dies ist doch klar, wie Sonnenlicht und Niemand dar? darüber verwundert sein. — Im 1. und 2. Wanlkörper iit hingegen das Wahlinteresse ziem lich mäßig und dünten die Kandidaten der „Liberalen

vom Wagen, daß er sich das Genick brach und den Tod fand. Kärntner Brief. Klagenfnrt, 1l), Mai. Die letzte WählervsrsamNlmig des 3. Wahlkörpers, weiche hier abgehalten wurde, nahm einen ungemein stürmischen Verlauf und heftig krachten hiebst die gegnerischen Partheien aufeinander. Allein mährend die radieale Partei vorzüglich organisirt den Kampfplatz betrat, war man im liberalen Lager wieder einmal derart lässig, das» bei der Proveabstimmung im dritten Wahlkörper die Kandidaten der „Radikalen

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Seite 2 von 12
Datum: 19.05.1894
Umfang: 12
des deutschen Schul vereins, die am Pfingstseste in Olmütz statt fand, wurde der großen befreienden That, welche die deutsch - liberale Partei mit der Schassung des Schulgesetzes vollbrachte, rüh mend gedacht. In Wien wurde die Gedenk feier der Erlassung des Reichs - Volksschul gesetzes am 16. Mai festlich begangen. Die Shegesetz - Reform in Ungarn. Im ungarischen Magnaten hause ist, wie wir bereits berichteten, die Entscheidung über die E h e g e s e tz - R e- form der Regierung gefallen; sie wurde

einmal selbst um diese ihre eigenste Sache angenommen haben, aber auch der Verlauf der Versammlung war in teressant, da Wortführer des strammsten deutsch nationalen Antisemitismus neben den bekann testen Verfechtern des Judenthums in der Wiener Presse das Wort ergriffen — beide im Sinne eines freiheitlichen Ausbaues der Preßgesetzgebung. Daß es dabei nicht an scharfen Hieben fehlte, welche von den Einen gegen die Anderen geführt wurden, ist selbst verständlich. Auch der Arbeiterführer Dr. Adler sprach und meinte, die liberale

Partei könne, wenn sie wolle, eine freiheitliche Gesetz gebung „bis 12. Mai' durchführen, was freilich bei den bestehenden Verhältnissen ein Unsinn ist. Schulgesetz - Jubiläum. Mit dem Pfingstseste ist im heurigen Jahre das 25jährige Jubiläum des Volks schulgesetzes zusammengefallen, und vorwiegend mit dieser Gedenkfeier beschäftigen sich die Festbetrachtuugeu der Blätter. In mehreren Landeshauptstädte» ist der Erinnerungstag, der 14. Mai, festlich begangen worden, und auch in der Hauptversammlung

in der Forin an einander. Die den Projecteu der Regierung günstig gesinnte Partei der Kammer verstärke sich immer mehr. Nachrichten aus Tirol. Uereinsgrirndung. Die in unserer letz ten Nummer angekündete Gründung einer Orts gruppe Lienz des Fachvereins der Verkehrs-Be diensteten Oesterreichs ist am 15. dZ. M. vor sich gegangen. Die Veranda im Gasthofe „zum Fisch' war von einem wenigstens 150 Personen zählen den Publikum besetzt, von welchem kaum die Hälfte Eisenbahnbedienstete

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Seite 14 von 42
Datum: 05.01.1901
Umfang: 42
Fortschritts partei (Mies). Sie kommen in einem Bezirk in die Stichwahl (D ö tz). Sie verlieren ein Mandat in Schlesien. Die KatholischeVolkspartei ver lor ein Mandat (Tusel) und behauptete ihre Mandate in Oberösterreich. Die Inngczechen verlieren zwei Man date an die Czechisch-Socialen und ein Mandat an die Deutschen in Mähren. Unter den Slovenen ist keine Verän derung zu verzeichnen. Drei liberale Slovenen wurden in Kr a in. ein clericaler in Görz ge wählt. DieItaliener behaupteten ihr Mandat. Mer iMCmem

Prof. Dr. Schöpfer. „Gestatten Sie, nachdem wir nun unsere Versammlung beendet haben —' begann der Führer der christlich-socialen Partei im Pnsterthale und entwickelte nun das Programm seiner Partei. Indem er zuerst den christlichen Bo den desselben betonte, ging er kurz zur nationalen Frage über und bemerkte, daß er stets offen, ernst und mit Entschiedenheit für die Interessen des deutschen Volkes eingetreten sei. Er erörterte dann die Bedeutung des deutschen Volkes in Oesterreich, kam

dann auf die Rettung des Bauernstandes, auf dessen Schuldnoth und die Nothwendigkeit der Bil dung von Berufsgenossenschaften zu sprechen, streifte die Lage des Arbeiterstandes, sowie des Gewerbe- standes, um zu versichern, daß seine Partei alles daran setzen werde, um die Lage dieser Stände zu verbessern. Der Vorsitzende bemerkte nun. daß er nach jeden Candibatenredner Umfrage halten werde, ob Jemand das Wort wünsche. Dieses erhielten nach einander die Herren Zojer, Marcher und Bürger meister Rohracher, von denen

die elften zwei die Ohnmacht der christlich-socialen Partei, mit ihren Mitteln dem Gewerbe-und Arbeiterstande zu helfen, betonten und erläuterten, während der dritte bei aller Anerkennung der Ehrlichkeit der Bestrebungen Schöpfers auf dem Gebiete der Bauernretterei be merkte, daß mit der geplanten Entschuldung eine Fesselung des Bauernstandes an die finanziellen Machthaber stattfinden werde, wodurch derselbe auf Generationen hinaus an diese gebunden und unselbst- ständig werde; Man müsse den Bauern

werde. Sein wirtschaftliches Pro gramm gipfelte in dem Satze, daß die Interessen aller Stände gleichmäßig und ohne Classenkampf gewahrt werden sollen. Er beleuchtete in diesem Sinne das Unrecht, welches insbesondere den Bauern Widerfahre und versprach sich Abhilfe von einer Wahlreform. Bei seiner Bauernretterei leistete er den Satz, seine Partei wolle den Bauernstand ret ten, weil sonst alle Bauern Socialdemokraten wer den. Auf den Einwand Rohrachers, ob keine an deren Gründe für die Rettung des Bauernstandes maßgebend

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Seite 5 von 10
Datum: 21.03.1891
Umfang: 10
Erste Beilage zu Nr. 12 der „Lienzer Zeitung' vom 21. März 1891. Nach den Wahlen. Die Reichsrathswahlen sind ziemlich be endet, nur mehr in Dalmatien sind einige Abgeordnete zu wählen und einige Nachwahlen haben stattzufinden. Bisher wurden gewählt: 111 Deutschliberale, 16 Deutschnationale, 28 Clericale, 2 Deutsch-Conservative (Lienbacher- Partei) 3 clericale Italiener, 4 liberale Italiener, 7 Mitglieder des Coronini-Clubs 6 Mitglieder der Mittelpartei des Groß grundbesitzes, 35 Jungtschechen

, 9 Alttschechen, 4 „wilde' Tschechen, 57 Polen, 8 Ru- thenen, 18 conservative Großgrundbesitzer, 15 Antisemiten, 15 Slovenen, 5 Rumänen und 5 Croaten. Mit den Aenderungen, welche die Zu sammensetzung des neuen Abgeordnetenhauses gebracht, sind auch die Hoffnungen und Stel lungen der Parteim andere geworden. Ueber die Stellung der deutschen Linken hat sich Herr v. Plener, der Führer der Partei, unlängst in einer Wahlsieg-Feier in Baden bei Wien folgendermaßen geäußert: Die Partei kann mit einer gewissen

Befriedigung auf die letzten Wahlen zurück blicken. Sie hatte den Wahlkampf in sämmt lichen Provinzm, sie mußte Front machen gegen Czechen und Clericale, gegen Radicale und Antisemiten. Sie hat als eine große, ihrer politischen Verantwortung bewußte Partei nicht jene Mittel wohlfeiler Versprechung und gewissenloser Agitation^ angewendet, welche in aufgeregten Zeiten die Massen gewinnen. Sie war zwölf Jahre in der Opposition, in der Minderheit, und trotz alledem wird sie fast in gleicher Stärke

immer geräumt. So viele Fehler und Schwan kungen auch die altczechische Partei im Laufe des letzten Jahres aufzuweisen hatte, so muß ich doch ihren letzten Entschluß als eine wür dige Form ihres Endes bezeichnen. Der Sturz der Altczecheu ist auch zu gleich eine Lehre für uns, niemals in ähnliche Fehler zu verfallen, niemals um kleine vorübergehende Vor theile große Ziele aufzugeben und niemals die Fühlung mit der eigenen Bevölkerung zuver- lieren. Unsere Partei steht heute kräftig und geachtet

aufmerksam dem so cialen Untergrund dieser Strö- mungnachzugehenund mit Wohl wollen und Einsicht nach Re formmaßregeln zu suchen. Unsere Zeit ist erfüllt von wirtschaftlichen Prob lemen und unsere Partei darf für sich in Anspruch nehmen, daß sie mit der Entwick lung der Ideen ihrer Zeit gleichen Schritt hält, und sie wird immer mehr bestrebt sein so weit ihre Fähigkeit und ihr Einfluß reichen, Anforderungen zu erfüllen, welche heute das öffentliche Leben an alle seine thätigen Mit glieder stellt

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.06.1919
Umfang: 4
ist und die beglückende Herrschaft der Christlichsozialen aus den 1880er Iahren kann wieder ihre Fortsetzung finden. So wollen es selbst Deutschfreiheitliche oder „Liberale' alter Observanz, die in solchen Zeiten das Banner der Partei verlassen und mit dem Strome der Zeit schwimmen. Deswegen ist aber für die wenigen Uebriggebliebenen noch immer nicht die Zeit gekommen, das „Korn in die Flinte zu werfen' wie der selige Herr H. zu sagen pflegte: Das kleine Häuflein, auch wenn es noch kleiner

Urne zu bringen, vielfach stupide Leute, die mit dem offenen Stimmzettel der Dolkspartei vor die Wahlkommission traten; Frauen der anderen Parteien, insbesondere der Deutsch freiheitlichen, genierten sich von dem Wahlrechte Gebrauch zu machen, oder „wußten nicht, wen sie wählen sollen-! Einigen Schaden brachte dieser Partei auch die Austrittsbewe gung, welche kurz vor den Wahlen von einer kleinen Gruppe bisheriger Vereinsmitglieder inszeniert worden war — ein echt deutsches Beginnen, wozu

ein Siebenbürger Sachse den Anstoß gab, der in den „Status' von Tirol Eingang gefunden hat. So konnte es kommen, daß die deutsch- freiheitliche Partei, die bei den Wahlen in die Nationalversammlung ohne Agitation in der Stadt 513 Stimmen aufgebracht hatte, diesmal nur 388 Stimmen auf sich vereinigte, also um 130 weniger. Im ganzen Bezirke ist ihre Stimmenzahl von 371 auf 694, somit um 177 zurückgegangen. Das ziffernmäßige Wahlergebnis ist: Im Bezirke Lienz am IL. Februar Abgegeben e glltige Stimmen 1S0V2 1KV03

nicht nur vor Königsthronen, sondem auch vor anderen Herrschern gibt, die alles unter ihre Knute zwingen möchten. Die Wahle» am Lande. Die Ziffern, welche die deutschfreiheitliche und die sozialdemokratische Partei am Lande im Bezirke Lienz erreicht haben, zeigen so recht die unbedingte Herrschast der Christlichsozialen. Die Deutschfreiheitlichen brachten es im ganzen pol. Bezirk ohne Stadt auf 306 Stimmen, darunter Dölsach 18, Görtschach-Gödnach 8, Iselsberg-Stronach 8, Obernußdorf 10, Patri asdorf 9, Unternußdorf

stattfindet und nicht nur der Bezirk Lienz allein eine Vertretung erhält, welche aus drei Volksparteilern bestehen würde, wird eine weitere Verschiebung zu Gunsten der Volks partei ergeben, indem das Wahlergebnis des Bezirkes Lienz jenem von Nordtirol bei der Aufteilung der Mandate zugezählt wird, wo bei die 12.957 Stimmen der Volkspartei ins Gewicht fallen. kolMscke Ueberslckt. Die Rettung Dentschsüdtirols. Wieder ein Hoffnungsstrahl! Die letzten Nachrichten besagen, daß der italienische Ge neral Segre

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Seite 1 von 20
Datum: 19.10.1901
Umfang: 20
. Das Ergebnis der ungarischen W a h l e n liegt luiumehr aus allen 408 Bezirken, in welchen bisher gewählt wurde, vor. In 262 Bezirken siegte die liberale Parter, in 20 Bez. die Volkspaitei, in 75 Bez. die Kossuth Fraction der Unabhängig keitspartei, iu 9 Bez. die Ugron Fraction dieser Partei. Ueberdies wurden 11 Par teilose, 5 den Nationalitäten angehörende Abgeordnete und ein Dkmdcrat gewählt. In 23 Bez. sind. Stichwahlen 'erforderlich, in 2 Bez. wurde die Wahl suspendiert. Die Landtagswahlen in Tirol

an Dr. Lueger ein Begrüßungstelegrainm gerichtet worden war, wurde nach dem Antrage Dr. Schöpfers das Parteiprogramm in mehreren Punkten ge ändert und ergänzt. Es lohnt sich wohl nicht, auf die Einzelheiten dieser Aenderungen und Ergänzungen näher einzugehen. ' ' Die Tiroler allgemeine deutsche Partei. Unter äußerst zahlreicher Theilnahme von Wählern aus Innsbruck, Hall, Schwaz, Rat tenberg, Knsstein, Kitzbnhel, Jmst sand am Sonntag die Gründung der Deutschen Volks partei in Tirol statt, die bestimmt

noch nicht zur erstrebten vollen Einigung gediehene Aneinanderschluß Heuer in Trümmer. Die jetzt gegründete Partei will nnn endllck das Projekt, eine große, wahr haft deutsche Partei in Tirol zu schaffen, mit Ausschluß radikaler Sezessionisten verwirklichen. Mit der «ltliberalen, zuletzt deutschfortschritt lichen , Partei ist es in Tirol zu Ende. Er probte alte Parteigenossen derselben sind nun zur Deutsche» Volkspartei übergegangen. In nicht zu ferner Zeit soll ein großer Partei tag hier stattsinden

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Seite 2 von 10
Datum: 21.10.1939
Umfang: 10
Seite 2 Folge 42 Parteigenossen und der Dienststellenleiter diese Leistung zustandegebracht. Dieses per sönliche Verantwortungsgefühl und die lebende Dynamik der Partei aber ist der Faktor in der inneren Front unseres Volkes, mit dem unsere militärischen Gegner am entscheidendsten zu rechnen haben werden, einmal, weil sie es versäumten, sich recht zeitig und früh genug mit dem Gehalt der nationalsozialistischen Weltanschauung aus einanderzusetzen, und zum anderen, weil die Partei allein

wir diese Bunker und Panzerwerke, kennen wir die Bunkerkom mandanten, die für die Aufrechterhaltung der Ordnung und des Vertrauens verant wortlich sind, Die Ortsgruppen und Kreise der Partei sind es, in denen jeder den ande ren kennt, in denen jeder den Ortsgruppen leiter oder Kreisleiter schon im Frieden als persönlich anständigen und zuverlässigen Mann kennengelernt hat und jetzt im Kriege ihm wirklich jedes Vertrauen entge genbringen kann. Vielfältig sind die Betreuungsfragen, die der Partei

in ihren unteren Dienststellen, in den Kreisleitungen, in den Ortsgruppen fast über Nacht zugefallen sind, und denen sie nicht gewachsen gewesen wäre, wenn nicht eine sorgfältige Vorbereitung bereits im Frieden stattgefunden hätte, und wenn nicht — das aber ist entscheidend — die Partei in ihrem langen Kampfe um die Macht und in ihrer Ausbauarbeit nach der Machtergrei fung zur Erziehungsgemeinschaft unseres Volkes geworden wäre. Als die Behörden des Novemberstaates das Vertrauen der Bevölkerung verloren

hatten, wurde die Partei groß und wurden die Dienststellen der Partei zu Punkten, an denen alle Rat suchenden sich sammelten. Heute erleben wir eine gewandelte Aufgabe, heute werden die Kreisleitungen der Partei zum Dolmetsch zwischen den kriegswirtschaftlich notwendigen Verordnungen und der Bevölkerung. Hier werden widerstreitende Interessen ausge glichen, hier wird der letzte Pimpf, das letzte BdM-Mädel, der letzte SA-Mann erfaßt und eingebaut in die innere Front unseres Vol kes an der Stelle

, wo sein Einsatz unbedingt erforderlich ist. Am praktischen Beispiel erleben heute brei teste Schichten unseres Volkes, daß die Dienststellen der Partei wahre Zentra len der Volksführung sind, Zentra len, die jedem ossen stehen, der Rat und Hilfe braucht, und die keinen abweisen wer den, obwohl sich Arbeit über Arbeit häuft. Die Partei hat nicht vergessen, daß ihre erste und besondere Aufgabe die Menschen- führungist, und sie hat sich daher überall da eingeschaltet, wo Reibungen auftreten

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Seite 6 von 12
Datum: 13.07.1889
Umfang: 12
, wurden die Wähler beschworen, erstens zu wäblen, zweitens .gut' zu wühlen. Ein Kampf zwischen Christ und Antichrist wurden die Wahlen genannt und wer in diesem Kampfe sich nicht für Christus bekenne, den werde auch er einstens nicht kennen. — Ich habe nach den Wahlen, die im Pusterthale ja »gut' ausgefallen sind, einige der durchgefallenen Candi- daten, declarierte und nicht declarierte Liberale, also An hänger des Antichrists, gesehen und mit aller Aufmerk samkeit beobachtet

Partei-Busche sitzende Staude herauszuklopfen, wenn es das wirkliche und wahrhaftige Wohl der Bauern gilt. — Die westpusterthaler Bauern sind bei ihren gradu- irten Vertretern geblieben. Es ist ein rührendes Bild, wie Schwiegervater und Schwiegersohn sich in die »Ver-' tretung eines Wahlbezirkes theilen. Uebrigens war dies mal der Thurm an der Gader bedenklich in's Wanken gekommen — noch eine solche Schlacht, und er ist ver loren. Auch die westpusterthaler Bauern erschließen sich der Einsicht

, alle anderen aber auf Commando gewählt sind. Gleichzeitig ist eö aber erstaunlich zu sehen, wie schwer die clericale Partei thut, Vertreter zu finden. Hieß es doch lange Zeit, daß die Allgewaltigen, die über die Stimmen des Eisackthales gebieten, dein berechtigten Drängen der Pusterer nach einem Vertreter ans ihrer Mitte nach geben werden — das Suchen nach einem solchen blieb aber ohne Erfolg und so griff man den neuerdings, trotz lebhafter Einsprache auf Brixen zurück. Einen maß- gebenden Einfluß hiebei, sowie auch beim

der . N. Tir. St.' gefallen lassen, daß er schreibt, liberale Stimmen seien nur von zwei Wahl männern abgegeben worden. Wohin dieser wahrheits liebende Herr die anderen acht Stimmen, welche der entschieden liberale Candidat erhielt, rechnet, bleibt ein Geheimnis. Daß ein hochwürdiger Herr eine Wahl- männenvahl annullieren läßt, ein anderer einem Städte wähler das geschlossene Couvert aufreist, um den Wahl zettel zu sehen und umzutauschen, sind wieder nur Beweise, wie rücksichtslos man vorgehen muß

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Seite 6 von 20
Datum: 01.12.1900
Umfang: 20
, weil sie die Aufhebung der Religionsfondssteuer, welche Steuer nur diejenigen Kircheufmsteii, Klöster u. s. w. die mehr als 10.000 Gulden jähr lich einehmen, zahlen sollten, in Aussicht ge stellt erhielten, weil die Führer ihrer Partei zu einflußreichen Stellen gelangten (Baron Dipauli wurde zum Dank dafür Handelsmi nister) und weil die „Katholisch-Conservativen' oder die clericale Partei hoffte, einen aus ihrer Mitte zum N n t e r r i ch t s m i n i ster zu machen und damit der Schule jene Form geben

zu können, welche die clericale Partei zur Sicherung der eigenen Herrschaft für die Zukunft zu geben bestrebt ist. Daß die clericale oder „Katholische Volks partei' sich der Regierung verkaufte, bewies die clericale „Reichspost' selbst, indem sie im Jahre 1898 schrieb: „Baron Dipauli — Handelsminister ! Der Kauf ist abgeschlossen, die Katholische Volkspartei hat sich die Hände binden lassen!' Dreißig Iahre stark. Die „Katholisch-Conservativen' geben in dem Wahlaufrufe, der für Steiermark erschie- nen

dreißig Jahre lang die Dienste der Regierung verrichteten? Nichts! Außer den vielen hier aufgezählten „Wohlthaten' erhielten wir als Folge der clericalen Par teiherrschaft die Gebäudesteuer, die Erhöhung der Petroleumsteuer, des Kaffeezolls., der Zu cker- und Brantweinsteuer, die Goldwährung, diesen entsetzlichen capitalistischen Blutegel, n. s. w. Glaubt Ihr, das find alle Sünden.! Nein, bei weitem noch nicht. Die cleri cale Partei hat viel mehr auf ihrem Gewis sen. Sie hat auch aus dem Gewissen

die heutigen traurigen Zustände in Oesterreich, weil sie dnrch ihr entgegenkommendes Verhal ten den Grafen B a d e n i dazu ermuthigt hat, die Sprachenzwaiigsverordnungen zu er lassen. Als sich die Deutsche» dagegen wehr- ten, ist die clericale Partei vom eisten bis zum letzten Mann auf Seite der Tschechen, Polen und Slovenen gestanden. Die Abge ordneten der clericalen Partei haben mit den Tschechen Beifall geklatscht, als Graf Badeni dnrch Polizeimannschastcn deutsche Abgeordnete aus dem Reichsrathe

schleppen ließ und die clericalen Abgeordneten Kalten egger nnd Hagenhofer haben sich im Reichs rathe an ihren eigenen deutschen Stammes- genossen thätlich vergriffen. Es kam das Ministerium C l a r y. Dieses hob die Sprachenzwangsverordiiungen auf und die Tschechen machten die wüsteste Obstrnction. Die clericale Pai tei unterstützte diese Obstructio», obwohl sie sich später zum Schein vo» den Tschechen entfernte. Am 17, November 1899 erklärte der clericale Abgeordnete E l z, seine Partei

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Seite 2 von 16
Datum: 06.08.1912
Umfang: 16
als chrisilichsozialen Wahl helfer dessen Partei und suchen ihn in eine Paral lele mit dem liberale» Agitator Porth zu brin gen. Der Vergleich hinkt. Porth war wohl Agitator der liberalen Partei ohne jeden besonderen Auftrag ihres Kandidaten, wie auch vom Gemeinde sekretär von Sterzing angenommen werden kann, daß sein Kandidat keine Ahnung von seiner Agi tation hatte. Aber während Porth im allgemei nen vom Parteistandpunkte arbeitete, beschäftigte sich der Gemeindesekretär mit Persönlichen unwah ren Behauptungen

, Aufrecht erhaltung der bestehenden staatlichen Einrichtun gen. Er erklärte sich serner für die Regulie rung der Truppen, greift die Haltung der de mokratischen Partei in der Tariffrage an und ihre Weigerung, das Flottenprogramm, nach welchem alljährlich zwei Kriegsschiffe gebaut werden sollen, fortzusetzen. Der Thronwechsel in Japan. Der Tod des Kaisers scheint eine ernste revolutionäreBewegung zur Folge zu haben. Die radikale und die sozialistische Partei, die mit den Republikanern und Sozialisten

Chinas in engen Beziehungen stehen, entfalteten in den letzten Tagen eine fieberhafte Tätigkeit. Die Zahl ihrer Anhänger wächst. Es hat den Anschein, als ob es ihrer Agitation gelingen sollte, eine erfolgreiche revolutionäre Bewegung hervorzurufen. Die Polizei verfolgt die Spu ren dieser Bewegung. Um der revolutionären Bewegung ein Ziel zu setzen, hat sich eine neue Partei gebildet, an deren Spitze die Für sten Katsura, ?)amagata und Oyama stehen. Bus Stadt und Land. Lienz. (Die städtische

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