sich die Kette, die die Liberalen zur Unterjochung des Landes geschmiedet haben, in einom machtvollen Ring. Diese Wahlreform ist die «Kuppelung und Krönung jenes Baues, den die liberale Partei in vierjähriger «Regievungs- zeit durch Gesetzentwürfe, «t ie die Position der eigenen Partei gestärkt haben, durch Maßnah men, die die gegnerischen Kräfte unterHunden haben, durch Äusniützung aller zu Gebote stehen den Einflüsse und zuletzt auch durch die Abhal tung und Art der Durchführung der letzten Wahlen
, Anfang Mörz. «Es ist, «als ob «sich das Wort bewahrheiten sollte, das ein «ehemaliger Senator der rumäni schen Bauernpartei bei der Regierimgsüber. nahm« durch diie Liberalen gesprochen hat: Ein« liberale Regierung bedeutet die Revolution im Lande. Auf dem Weg« zur Einführung eines absolutistischen Regimes hat die liberale Regie rung während ihrer vierjährigen Regierungs- zoiit noch keinen so vernichtenden Schlag gegen die Demokratie Rumäniens geführt, wie sie ihn jetzt kurz vor der Ausschreibung
, dast demgegenüber die faschistische Diktatur als eine Stümperei erscheint. H«Ser ist das Kunstwerk erst völlig gelungen, Wahlmin- «decheiten zu Wahlmehrheiten zu machen. Am deutlichsten veranschaulichen dies einige Zahlen: Wenn anläßlich der Parlamentswcchlen eine Partei es auf 66 Prozent aller abgegebenen Stimmen bringt, so erhält sie «von den sämtlich zu besetzenden ànmermandaten SV Prozent, das heiiißt von 367 Mandaten 332, während die Oppositionsparteien, im Falle sie S4 Prozent der abgegebenen
Stimmen auf sich vereinigen «können, «nur 10 Prozent der Mandate erhalten. Das heißt also, nachdem die Zahl der auf sie abgelgsbenen Stimmen die Hälfte der auf die siegreiche Partei abgegebenen Stimmen aus macht, 'MiHt die Hülste jener 332 Stimmen, das wären 166 Gtàme«n, sondern nur 37 Stimmen. Noch krasser tritt aber diese Proportion in Er scheinung, «wenn -sich anläßlich der «Wahl keine absolute, sondern nur eine relative Stimmen mehrheit einer Partei einstellt. Sollte eine Partei mit 33 Prozent
alle? abgegebenen Stim men die meisten Stimmen errungen halben, so erhält sie KS Prozent aller Kammermandate, das sind 207 Mandate, während eine aus meh reren Parteien aber mit eigenen Kandidaten gebildete Opposition, auf die Lg Prozent der Wähler also doppelt soviel wie aus relativ sieg reiche Partei gestimmt yaben, nur 35 Prozent der Mandate, also statt der im gleichen Verhält nis ihr zukommenden 41-t nur 16L Mandate erhält. Dadurch P eine reibungslose Regierungs möglichkeit «mit «einer Minderheitspartei