116 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1951
Südtirol im Jahre 1950 ; T. 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174679/174679_56_object_5265485.png
Seite 56 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: XXVIII Bl., 165 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1950
Signatur: III 104.499/1950,1 ; D III A-3.683/20,1 ; III A-3.683/20,1
Intern-ID: 174679
(24) 24 bezw, die bevorstehenden österreichisch-italienischen Ver handlungen in einem den Südtirolern ungünstigen Sinne zu präjudizieren. Das Blatt fordert schliesslich die Bekannt«* gar jener Fälle, in denen Angehörige der italienischen Volksgruppe von den Südtirolern unterdrückt wurden und appelliert an die Christlich-demokr* Partei, doch mitzutei len, was sie sich eigentlich unter einem loyalen Zusammen leben der Volksgruppen vorstelle und welche Forderungen der Südtiroler

, die alle auf dem Pariser Abkommen basieren, sie als ungerechtfertigt empfände, wenn die Christl.-demokr, Partei auf alle diese Fragen keine Antwort zu geben vermöge, so sei es klar, dass mit ihrer jüngsten Taktik nur eine neue ièlle des Hasses gegen Südtirol hervorgerufen werden soll, ('Volksbote' vom 26,1.50), Christi,-Demokraten lehnen es ab, ihre Haltung zu begründen. ‘ luogo vilucchi, Sekretär der Christi,-demokr. Partei der Provinz Bozen, weist die Aufforderung der Südtiroler, die Christi,-demokr, Partei möge

ihre Vorwürfe dokumentie ren, zurück und erklärt, diese Dokumentation würde direkt den zuständigen stellen zugeleitet werden, die bisher den Schutz der Italiener in Südtirol stark vernachlässigt hätten. Die geschilderte läge sei im übrigen allgemein bekannt. Das «Alto Adige« kommentiert den Artikel Vilucchis und wirft den Christlieh-Demokraten vor, dass sie die Südtiroler Volks partei - eine Partei, die totalitär und antiitalienisch sei - bisher als Repräsentantin der Südtiroler Volksgruppe anerkannt hätten

, statt zu trachten, innerhalb der Süd tiroler Volksgruppe eine neue Partei anzuregen. Die Spannung zwischen den Bozner und den Trentiner Christi.-Demokraten, die durch die verschiedene Auffassung der SUdtiroler Frage entstanden sei, sei tief zu bedauern. Die Entschllessung der Bozner Partei sèi jedoch schon deshalb zu begrüssen, weii/endlich einer überparteilichen Einigung aller Italiener in Bozen den feg bereite. ('Alto Adige® vom 29.1.50). .

1
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/220509/220509_22_object_4415542.png
Seite 22 von 34
Autor: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [635] - 663
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Schlagwort: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Signatur: II 101.453
Intern-ID: 220509
654 Anselm Sparber Welche 'Vorwürfe erhoben nun die „scharfe Tonart' und die christlich - soziale Partei gegen die Altkonservativen ? Man behauptete, daß letztere die Zeitverhältnisse nicht mehr verstünden, besonders die sozialen Mißstände der niederen Schichten des Volkes, daß sie sich darum wenig kümmerten, wenig Verbindung damit hätten, daß sie wenig oder nichts täten für die Auf klärung und politische Schulung des Volkes durch eine entsprechende Presse, daß sie überhaupt wenig mehr

leisteten in politischer Hinsicht, indem sie eine nachgiebige Regierungspartei geworden seien. Die Christlichsozialen Tirols wiesen auf die staunenswerten Leistungen der christlich sozialen Partei Wiens hin, die unter der Führung Dr. Luegers Wien den Judenliberalen entrissen und der Stadt „christliches Gepräge' gegeben haben. Dagegen warfen die Konservativen den Tiroler Christlichsozialen vor: Sie seien abgestandene Katholiken oder nur halbe Christen und Antisemiten wie ist. Dabei stützen

auch gewährt wurde. Er wurde Kooperator in Virgen (siehe Klotz, S. 32). Dr. Simon Aichner, Arzt in Niederrasen (7$ Jahre alt), ein Großneffe des Fürstbischofs Simon, vermutet, daß eine Verstimmung zwischen Fürstbischof Simon und der Familie Schöpfer damals bestanden habe. Auch später gestaltete sich das Verhältnis wenig erfreulich, besonders seit 1898. Fürstbischof Simon schrieb Dr. Schöpfer die Schuld zu, daß er durch die Gründung der Christlichsozialen Partei in Tirol 1898 den furchtbaren Bruder- kämpf

heraufbeschworen habe. Der eigentliche Grund zu diesem Entschlüsse lag bei Dr. Schöpfer darin, daß er die Überzeugung hegte, daß der konservativen Partei das richtige Verständnis über die Zeitverhältnisse fehle und daß man mit den bisherigen Mitteln (z. B. Presse) und Methoden dem Vordringen der Sozialdemokraten in Tirol nicht Einhalt tun könne. Er betrachtete die alte Partei als rückständig, mit der nichts zu machen sei, speziell mit der Parteileitung in Innsbruck, weil sie moderne Anschauun gen und Methoden

, daß Sohraffl im Kampfe gegen Dr. Schöpfer teilweise an der konservativen Partei eine Stütze suchte und auch fand, besonders an Monsignor Dr, Wendelin Heidegger, der bereits 1907 von den Christlichsozialen zu den Konservativen über geschwenkt war.

2
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1951
Südtirol im Jahre 1950 ; T. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174681/174681_115_object_5265744.png
Seite 115 von 199
Ort: Innsbruck
Umfang: S.166 - 328
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1950
Signatur: III 104.499/1950,2 ; D III A-3.683/20,2 ; III A-3.683/20,2
Intern-ID: 174681
Regierung und der Christlich-demokratischen Partei, die diese in Südtirol verfolgen ? Wenn ja, so habt ihr nur eine Zustimmungserklärung ahzug.eben; wenn nein, so. sagt es offen..... Wir wollen die immer engere Einfügung der Südtiro ler Bevölkerung in den Italienischen Staat, dessen Grenze am Brenner ist und bleibt. « Die Südtiroler dürften nicht glauben, daß Unterschiede in den Ansichten der führenden Stellen in Bozen, Trient und Rom beständen. Degasperi selbst habe den Leitern der Christlich

-demokratischen Partei von Bozen im Juni nach einer langen Unterredung seine Volle Billi gung ausgesprochen und sie aufgefordert, in der bisher einge schlagenen Riohtung ohne 2ögern fortzufahren. VilucHii fuhr dann in versöhnlicherem Sinne fort, daß, um eine tatsächliche Zusammenarbeit zu erreichen, die Geschlossenheit der Volks gruppen durchbrochen und getràchtet werden müsse, eine wahre christliche Gemeinschaft zu schaffen. Der Provinzialkongreß nahm schließlich eine Tagesordnung an, in der er den Wunsch

der Partei unterstreicht# daß die Region zu einem wirksamen Instrument der sozialen Interessen der Bevölkerung der Region werden möge. Die Führer der Partei sollten innerhalb der Re gion ihre Zusammenarbeit ausbauen und ebenso ihre Verbindung zu den zentralen Organen der Partei befestigen, damit das Leben der italienischen Volksgruppe i'n Südtirol in einheit licher Weise geschützt\werde. Luigi Vilucchi wurde wiederum' zum Parteisekretär gewählt. Die Christlich-Demokraten der ladinischen Gebiete Südtirols

, deren Zahl und deren Führung allerdings nicht genannt wird, waren beim Kongreß durch eine Motion vertreten, in der sie der Partei ihren Dank für die

3
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/220509/220509_31_object_4415571.png
Seite 31 von 34
Autor: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [635] - 663
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Schlagwort: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Signatur: II 101.453
Intern-ID: 220509
, der in eine fremde Diözese kommt, oft einen schwierigen Stand, da er Klerus und Volk nicht kennt ; daher ist er mehr oder weniger von seiner Umgebung abhängig. Dies traf bei Fürstbischof Altenweisel noch mehr zu, da er weder eine seelsorgliche noch eine kanzleimäßige Praxis hinter sich hatte. Zudem behielt er die konser vative Umgebung (den Hofkaplan, Mensalverwalter und Generalvikar) seines Vorgängers bei, die ihn ganz für die konservative Partei gewann, zu der er vermöge seiner Gesinnung schon vorher hinneigte

. Dies zeigte sich, als er am 26. Februar 1905 bei der Generalversammlung des konservativen katholisch- politischen Volksvereins für Deutsch-Tirol in Brixen erschien und eine An sprache hielt 63 ). Dadurch stellte er sich offen auf die Seite der konservativen Partei und erschien den Christlichsozialen von da ab in politischer Hinsicht als Parteimann, besonders den Bauernbündlern, die ihm jetzt das Verbot der Teilnahme von Priestern an ihren Versammlungen umso mehr verübelten. Dadurch büßte

- ® a ) Siehe Beilage zum Brixner Diözesanblatt, 1904, Nr. 7. Vgl. auch Stichproben, S 17 f. 83 ) Vgl. darüber Stichproben, S. 19f.; Neue Tiroler Stimmen, 1905, Nr. 46, 48, 51. M ) Vgl. darüber Stichproben, S. 21 ff.; 71/87; Brisner Chronik, 1907, Nr. 22, 23; Neue Tiroler Stimmen, 1907, Nr. 24, 33. Auffallenderweise erwähnt Klotz diese Kon ferenz nicht, ebenso wenig den Versuch Dr. Schöpfers 1905 Pfarrer und Dekan von Innsbruck zu werden, was der liberale Magistrat, dem das Vorschlagsrecht zukam, vereitelte

4
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1951
Südtirol im Jahre 1950 ; T. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174681/174681_184_object_5265813.png
Seite 184 von 199
Ort: Innsbruck
Umfang: S.166 - 328
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1950
Signatur: III 104.499/1950,2 ; D III A-3.683/20,2 ; III A-3.683/20,2
Intern-ID: 174681
sofort nach der Wahl hervor, dass'die Sympathien der Mehrheit 'd.s Regionalrats und selbst eines grossen Teils der Christi,-Demokraten auf Seiten Mana- pähes waren, erhob aber bittere Klagen über die Wahl Magnaten, den sie nach wie vor als Führer des 'Tirolischen Irreüentis- mus' bezeichnet. Die Presse der Christi,-demokrat,Partei jedoch drückte ihr Erstaunen darüber aus, dass Menapace entgegen den Beschlüssen seiner Partei sich zum Regional* ratsvizepräsidenten wählen liess und die Wahl stillschwei

gend angenommen hat, ,. Wenige Jage später stellte die Christi,^demokratisch© Partei des Trentino Menapace vor-'die Alternative, entweder rats auf den Posten des Regiona^vizepräsidenten -zu verzichten oder aber sich aus der Partei ausschliessen zu lassen. Da Menapace diese Forderung in einer energischen Antwort ab lehnte, wurde er aus der Partei ausgeschlossen, Menapace re kurrierte an das Direktorium der Christi.-demokrat.Partei in Rom, Der Ausschluss Heriapaces hat im Trentino grosses Aufsehen

hervorgerufen; zahlreiche lokale Sektionen der Christi.-demokrat.Partei,am Gardasee, im-Nona- und Sulzberg, sprachen sich gegen die’Massnahmen der Christi,-demokrat. , Partei aus.und stellten sich vorbehaltlos hinter Menapace, In einer Stellungnahme der Bürgermeister des Wonsbergs wird erklärt».dass Menapace nur in Ungnade gefallen sei, weil er zu die Interessen der Landbevölkerung in der Trento-Male-Bahn- .

5
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/220509/220509_21_object_4415539.png
Seite 21 von 34
Autor: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [635] - 663
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Schlagwort: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Signatur: II 101.453
Intern-ID: 220509
Bezirk als Abgeordneten in den Wiener Reichsrat — nach 1920 „Nationalrat' genannt — dessen Mitglied er bis 1927 blieb. Im Parlament trat er wie andere tirolische Abgeordnete der von Baron Josef Di Panli ge gründeten „Katholischen Volkspartei' bei. Bald aber zeigte sich Di Pauli der Regierung gegenüber sehr nachgiebig. Er harrte nämlich mit seiner Volks partei bei der Regierungsmehrheit, die sich hauptsächlich aus Tschechen, Polen und anderen slawischen Vertretern zusammensetzte, aus, als nämlich

der Ministerpräsident Graf von Badeni auf Drängen der Tschechen seine be rüchtigte Sprachenverordnung für Böhmen und Mähren 1897 erließ, wodurch das Deutschtum in diesen Ländern allmählich unterdrückt werden sollte. Alle deutschen Parteien mit Ausnahme der katholischen Volkspartei liefen gegen die Regierung Badeni Sturm 48 ) und stürzten sie. Wegen solch schmäh licher Preisgabe der deutschen Interessen kam es in der genannten Partei zu scharfen Auseinandersetzungen.. Mehrere Mitglieder waren auf dem Sprung

. Den endgültigen Austritt vollzogen aber Ende März 1898 nur die tirolischen Abgeordneten Dr. Schöpfer, Dr. Kapferer (von Innsbruck) und Rohracher (von Lienz). Derselbe führte aber schließlich zur definitiven Trennung der „milden' und „scharfen' Tonart in der konservativen Partei Tirols oder zur Gründung der christlichsozialen Partei Tirols durch Professor Dr. Schöpfer, die Ende April 1898 in Innsbruck vollzogen wurde (siehe Klotz, S. 131 ff.). Wie bereits erwähnt, gab es seit 1885 fast beständig Reibungen

, gelang es nicht. Der Bruderstreit ging also weiter 49 ). 48 ) Vgl. Klotz, S. 120ff.; Zallinger Fr., Vom Krieg zum Frieden, S. 12ff.; Stich proben, S. 7—16 (siehe darüber Anni. 49). 49 ) Über diesen Kampf sind von beiden Seiten Verteidigungsschriften veröffentlicht worden, von denen wir einige anfahren wollen, von konservativer Seite. ,,Die con servative Partei nicht mehr zeitgemäß?' (1901); Der alte Säbel oder eine kirchliche Disziplinar-Untersuohuns; (anonym Bozen. 1902); Stichproben

6
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1951
Südtirol im Jahre 1950 ; T. 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174679/174679_86_object_5265515.png
Seite 86 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: XXVIII Bl., 165 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1950
Signatur: III 104.499/1950,1 ; D III A-3.683/20,1 ; III A-3.683/20,1
Intern-ID: 174679
■ Scharfe Töne von der Zentralleitung der Christi. “Demokraten« Auf dem Jugendkongress der Bozner Christlich-Demokraten, der Ende Jänner abgehalten wurde, sprach als Vertreter der römischen Direktion Dr, Esposito, der mitteilte, dass die intSchliessung der Christlich-demokrat,Partei vom 22.1* in Rom einen äusserst günstigen Eindruck hervorgerufen habe. Der Zeitpunkt sei gekommen, schleunigst dem wachsenden un- ' behagen der Italiener in Südtirol ein Ende zu bereiten und von Seiten der Partei

und der Regierung energische Massnah men zu ergreifen. Der Kongress beschloss,'in Rom bei den Vertretern der Partei und der Regierung auf durchgreifende Massnahmen zu dringen. ('Alto Adige' vom 1.2.). Trentiner Christlich-pemokraten mahnen ihre Bozner Partei freunde zur Mässigung . - - Das’Optantenrroblern als Kernpunkt der Südtiroler Präge. Die Trentiner Sektion der Christlich-demokratIschen Par tei verfolgte die Haltung der Bozner Schwestersektion mit Besorgnis. Am 5 . Februar hielt sie eine ausgedehnte

Sitzung ab, in der die Lage in Südtirol eingehend beraten und fest- gestellt wurde, dass die Prüfung der Lage in beiden Provin zen ausschliesslich dem regionalen Komitee der Christlich demokratischen Partei zustehe, Abschliessend wurde eine Ent-.. Schliessung angenommen, in der der Provinzialausschuss der Trentiner Christlich-Demokraten die Tagesordnung der Bozner SchwesterSektion zur Kenntnis nimmt, aber feststellt, dass für ein friedliches Zusammenleben ln Südtirol ein loyaler Geist

8
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/220509/220509_20_object_4415536.png
Seite 20 von 34
Autor: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [635] - 663
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Schlagwort: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Signatur: II 101.453
Intern-ID: 220509
652 Anselm Sparber Politische Kämpfe Abgesehen vom letzterwähnten traurigen Vorfall, verlief die Regierung Simons Ms zum Schluß des Jahres 1900 ziemlieh ruhig und glücklich. Die letzten Jahre seines Hirtenamtes wurden ihm durch die politischen Kämpfe der zwei katholischen Parteien, der Konservativen und Christlichsozialen, sehr verbittert. Unter der [Führung des Fürstbischofs Vinzenz Gasser war die konservative Partei Tirols einig und geschlossen und hatte sich in der Zeit der Regierang

in der konser vativen Partei ein überragender Führer und die Einigkeit ließ bald sehr zu wünschen übrig. Bereits 1885 machte Dr. Franz von Zallinger heftige Opposition gegen die Ijmsbrucker Parteileitung. Er wurde in diesem Jahre im Bozner Bezirk zum Reichsratsabgeordneten im Gegensatz zu einem anderen konservativen Kandidaten gewählt und damit Führer der „Scharfen Tonart' in der konservativen Partei. Ihr stand die „Milde Tonart' gegen über. Erstere gewann ihre Anhänger hauptsächlich in Süd- und Osttirol

. Diese „Scharfe Tonart' wurde die Grundlage der christlichsozialen Partei Tirols. Ihr gehörte frühzeitig Dr. Joh. Schorn an, der als früherer Grund- lastenablösungskommissär von Lienz 1891 von den Osttirolern gleichfalls in den Reichstag nach Wien entsandt wurde und diesen Bezirk dort bis 1897 vertrat. 3885 erkoren ihn die Pustertaler auch zum Landtagsabgeordneten mit Übergehung des Dr. Josef Kathrein. Später (von 1897 bis 1914) war Dr. Schorn auch Landesausschußmitglied 47 ). Der dritte im Bunde wurde

12
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1951
Südtirol im Jahre 1950 ; T. 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174679/174679_54_object_5265483.png
Seite 54 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: XXVIII Bl., 165 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1950
Signatur: III 104.499/1950,1 ; D III A-3.683/20,1 ; III A-3.683/20,1
Intern-ID: 174679
( 22 ) 22 Abschliessend sucht das 'Alto Adige** eineil Keil in die SVP* zu treiben und appelliert an die Parteileitung, jene Männer, die den leg der Verständigung mit den Italienern beschreiten wollen, aus der Partei freizugeben. (Diese An spielung bezieht sich wohl vornehmlich auf die Südtiroler Senatoren Dr, von Braitenberg und Dri Raff einer, die in allen grundsätzlichen Prägen mit der Mehrheit der Leitung der Südtiroler Volkspartei bisher übereingestimmt haben und für die Partei

eine sehr anerkannte sachliche Arbeit leisten») ('Alto Adige' vom 24,1*50), ' * Auoh der «Corriere Tridentino» bringt den 'Alarmschrei der Italiener in der Provinz Bozen' mit grosser Befriedigung, Die Christ 1,-demokr, Partei der Provinz Eozen decke die Existenz einer grossangelegten Aktion der SVP. auf, die dahin ziele, alle wichtigen Stellungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens an sich zu reissen und deren Auswirkungen für die Italiener in der Provinz äusserst.be drohlich sein könnten. Das Blatt

befasst sich dann mit der unterschiedlichen Haltung der Christi,-dernokr, Partei in der Provinz Bozen und der in der Provinz Trient. Die Jüngste Entschliessung habe* den Christi,-Demokraten Trienta, die das Problem immer zu verkleinern trachteten, unrecht gege ben und die Befürchtungen jener bestätigt, die die Politik der Volkspartei schon immer als alarmierend empfunden hatten. Abschliessend behauptet das Blatt ebenfalls, dass die Süd tiroler und Österreich eine Revision des Pariser Abkommens

13
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1951
Südtirol im Jahre 1950 ; T. 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174679/174679_55_object_5265484.png
Seite 55 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: XXVIII Bl., 165 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1950
Signatur: III 104.499/1950,1 ; D III A-3.683/20,1 ; III A-3.683/20,1
Intern-ID: 174679
(23) - 23 - Schliessung nicht durch präzise Unterlagen'für die darin aufgestellten Behauptungen belegt sei, hach Ansicht der Trentiner Partei gäbe es jedoch auf keinen Pall plausible Gründe für derartig -weitgehende Erklärungen. Auf diese Weise zerstöre man die Grundlagen der Autonomie. Die Christi.-demokr» Partei der Provinz Bozen sei anscheinend durch organisierte Kräfte zu ihrer Haltung verführt worden,- die ein Interesse an der Zerstörung der Autonomie hätten. Es sei unsinnig zu behaupten

, dass die Italiener Bozens sich in der Lage einer isolierten und schutzlosen Minder heit befänden, während doch in Wirklichkeit das Prestige des gesamten italienischen Staates hinter ihnen stände. (“popolo Trentino' vom 29.1.1950). Stellungnahme der Südtiroler Prostata. Die Südtiroler Zeitungen weisen die in der Entschliessung der Christi.-demokr. Partei Bozens enthaltenen Vorwürfe energisch zurück. Die Entschliessung bedeute den Versuch einer Umkehrung der tatsächlichen Verhältnisse. Es sei

es, wenn die Christi.-demokr, Partei sich zum Beschützer der ladinischen Volksgruppe aufworfe. Die Ladiner hätten im jahrhunderte langen Zusammenleben mit den Südtirolern ihren Volkscharak ter bewahrt, während von italienischer Seite immer wieder Versuche unternommen würden, sie zu italianisieron, ('Dolo miten' vom 25.1.50). . Der 'Volksbote' bezeichnet den Angriff der Bozner Christi.- Demokraten als den schwersten, der seit 194-6 gegen das Süd tiroler Volk gerichtet wurde. Er bezwecke lediglich, die Südtiroler

14
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1951
Südtirol im Jahre 1950 ; T. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174681/174681_182_object_5265811.png
Seite 182 von 199
Ort: Innsbruck
Umfang: S.166 - 328
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1950
Signatur: III 104.499/1950,2 ; D III A-3.683/20,2 ; III A-3.683/20,2
Intern-ID: 174681
deutschen Besetzung Mitglied der ÖO gewesen sei (1). Die Christi,-demokratische Partei des Trentino einigte sich jedoch mit der Südtiroler Volkspartei auf die Kandidatur Magnagos und ihre Presse stellte fest, dass an den ganzen Beschuss gungen gegen Magnago kein wahr s wort sei, für die Stelle des Vizepräsidenten des Regionalrats schien ursprünglich der bis herige Regionalratspräsident, Professor Menapace, vorgesehen zu sein. Die italienische Lokalpresse und die italienischen

Minderheitsparteien setzten sich für seine Wahl ein, da sich Menapace in den letzten beiden Jahren besonders bewährt habe und die Kontinuität in der Amtsführung wünschenswert sei. Kurz vor dem Wahltag nominierte die Christi,-demokratische Partei jedoch Br, Samuelli, Präsident dos Trentiner Bauern bundes, für den Posten des Vizepräsidenten. Es hiess einer seits, dass Menapace, nachdem er nun zwei Jahre Präsident ge nasen war, der Abstieg zum Vizepräsidenten unter einem deut schen Präsidenten nicht zugemutet worden

solle, anderseits glaubte man, dass zwischen Menapace und der Christi,-demokra tischen Partei Gegensätze wegen dos Baues der Bahn Trient - Male entstanden seien, eine Frage, die seit Jahren das Tren tino beschäftigt und in der Menapace, der selbst Nonsberger ist, die Interessen der ländlichen Bevölkerung sehr energisch vertritt. Die' Chris.tl.-demokrat,Partei sagte der Südtirolor Volkspartei zu, dass sie ihre Stimme für Br, Magnago abgeben werde und forderte von dsrSVP ein gleiches für Samuelli

15
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1951
Südtirol im Jahre 1950 ; T. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174681/174681_191_object_5265820.png
Seite 191 von 199
Ort: Innsbruck
Umfang: S.166 - 328
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1950
Signatur: III 104.499/1950,2 ; D III A-3.683/20,2 ; III A-3.683/20,2
Intern-ID: 174681
Angriffe der Sozialisten auf STB, ' IDie Sozialistische Partei (Remis) hielt iß, Bosen ihren Prövinzialkongrcss ah, an dam auch Herr Batschiller von der Sozialdemokratischen'Partei Süötirols teilnahm (1). In einer Sciilussmotion wendet sich'die Partei gegen - die SVP., der als .Vertreterin des Qrossbürgertums und als stärkste reaktionäre Kraft in Südtirol der heftigste Sämpf angesagt wird. Die'' SVP halte die Bewohner des Landes in einem Zustand mittel- alt erlicher Untertänigkeit

. Die Christlich-dumokratische Partei leiste ihr Hilfestellung. Verde sie sich aber doch einmal gegen die Vormacht -der SVP., dann nur, ura he stimmte kapitalistische Interessen zu vertreten oder den Heofa- sohisten.Vorschuß zu leisten. (“Alto'Adige“ v. lO.u.11.12,). d) Wirtschaftliche Fragen. WBSSW?cssst:=i:=ss=sss* Zinn Sonder ai)ko mmen iTor dti rol - Südt irol. Die Zeitschrift «Land- Tirol“, das Organ der Tiroler Landsmannschaft, wendet sich gegen, dis Benachteiligung Tirols durch die Zentralstellen

in.Wien hinsichtlich des wirtschaft lichen Sonderabkomaans mit Südtirol.. Die energische Stellung nahme des Blattes wurde vom “Alto Adige“ mit Aufmerksamkeit vermerkt. (“Land Tirol“ vom l.u.14,12,, “Alto.Adige“ vom 19.12.50), (1)' Die Sozialdemokratische Partei Südtirois. erhielt hei den Regionalwahlen am 28.11.48 804 Stimmen,

20