72.154 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1900/19_09_1900/TIPOS_1900_09_19_2_object_7988671.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1900
Umfang: 8
des wirtschaftlichen Niederganges und fortwurstelnder Absolutismus. — Nicht eine einzige Hoffnung berechtigt zu einem andern Horoskop. Indes freuen sich verschiedene Leut chen auf verschiedene Verluste der christlich- socialen Partei. Gönnen wir ihnen dies Vergnügen, das ohnehin jedesmal nur bis zur Wahl dauert! Die unglaublichsten Dinge werden wieder über die „Erschütterung christlich socialer Mandate" gefaselt. Nicht weniger als 8—9 Mandate der christlichsocialen Partei werden todtgesagt. Wir möchten

hier feststellen, dass in Wien höchstens im Wahlkreis des bis herigen Abg. Mittermayer die Situation schlecht steht; ein Sieg der Gegner an diesem Platze würde kaum ein halber sein, da ja Mittermayer nicht der christlichsocialen Partei angehörte, wenn er auch ihrem Programme die Wahl zu ver danken hatte. Trotzdem also die Mandatsträger schaft Mittermayers sicher nicht für die christ lichsociale Partei gewirkt hat, sind auch in diesem Bezirke die Chancen für einen christlichsocialen Candidaten nicht ungünstige

. — Während also hier keine Einbuße zu erwarten ist, werden die Christlich- socialen, wie wir hören, in S ch l e s i e n in den Wahlkampf treten und zwar mit einem Candi daten aus ihrer Arbeiterpartei. Die Aussichten sollen für diesen Wahlwerber nicht ungünstig stehen. Auch in M i t t e l st e i e r m a r k dürfte sich eine christlichsociale Candidatur ergeben, ebenso wird sich die christlichsociale Partei dem Vernehmen nach in Tirol um einige neue Positionen bewerben. — Sonach steht zu er warten, dass die Christlichsocialen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1897/26_03_1897/UIBO_1897_03_26_3_object_8311352.png
Seite 3 von 12
Datum: 26.03.1897
Umfang: 12
sorgen wird, als es zur Zeit geschehen ist, da die liberale Partei noch die erste Violine in Österreich spielte oder da sie noch in solcher Zahl im Abgeordnetenhaus vertreten war, daß sie immer hin noch einen Hemmschuh bilden konnte gegen die Bestrebungen wahrer christlicher Volksfreunde. Schwie rige Aufgaben erwarten die neuen Abgeordneten u. darunter namentlich die harte Nuß des Ausgleiches mit Ungarn, das Dank dem übermüthigen und unpatriotischen Liberalismus, der zur Zeit mit Hil fe der Juden

nationalliberale Abg. Josef Kusar, in Adelsberg der Nationalüberale Dr. Ferjancic, und in Rudolsswerth Hofrath Suklje (Slovene) gewählt. — Im Görz'schen Städtebe zirk wurde Alfred Lenatti („italienisch-liberal", wie sein Vorgänger) gewählt. — In Istrien wurde der bisherige Abg. Dr. Rizzi wiedergewählt. Vom dritten Wahlkörper der Stadt Triest nebst Terri torium wurde der „italienisch-liberale" Mauroner mit 1882 Stimmen gewählt; der bisherige Abg. Nabergoj (Slovene) unterlag leider mit 1630 Stimmen, worüber

oder Deutschnationale gewählt, die sich aber noch in fünf Stichwahlen mit einander raufen mußten. — Der Großgrundbesitz in Mähren wählte am glei chen Tage im Wege des Compromisses 4 Liberale, 3 von der Mittelpartei und 2 Conservative. — Am Samstag 20. ds. war außer in Tirol auch Städte wahl in Niederöstsrreich. Es wurden sowohl in Wien als auch in den übrigen Städten die Can didaten der Christlich-Sozialen und der mit densel ben verbündeten deutschen Volkspartei gewählt; nur in der innern Stadt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1901/18_01_1901/TIRVO_1901_01_18_1_object_7486273.png
Seite 1 von 4
Datum: 18.01.1901
Umfang: 4
, Heiliggeiststraße. — Bozen: Hans Münster Gärbergasse 5. H Junsbruck, Fveitag, 18 . J änn er 1 001 . IX. Jahrgang Die nächste Nummer der Volks-Zeitung er scheint am Douuerstag den 24. Jan.., abends mit dem Dalum des sorgenden Tages. Die Laudesconfrreuz der socialdemokr.atischen Partei in Tiro findet am 24. und 25. März statt. Die Tagest ordnung wird später bekannt gegeben werden. Sie LandeL-parteivertretuttq. Die Neuwahlen. Für drei Stimmen prostituirt. „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" heißt

- mentaren versehen, vollinhaltlich zum Abdrucke gebracht. Was natürlich Herrn Dr.' Drexel und seinen Trabanten Loser nicht hinderst wird, sich vor den Arbeitern als Förderer der Arbeiter schutzgesetzgebung aufzuspielen. Die Arbeiter, die sich als Anhänger der christlichsocialen Partei aus spielen, meisten es ja doch nicht. Das falscheSpiel und die große Masse ist zu indifferent, um auf das Treiben der christlichen Volksretter zu achten. Was den schwarzen Brüdern am unangenehmsten ist, ist der Umstand

selbst nicht, irgendwelchen Widerspruch. Jehly hat vor einiger Zeit seinem Genossen Engel ange- rathen, er möge einen Preis dafür ausschreiben, ob es noch einen ungeschickteren Politiker geben könne als Engel. Wir glauben, daß dieser Preis dem Jehly zufallen müßte. Bis zu den nächsten Wahlen wird er seine Partei vollständig ruinirt haben. Die lachenden Erben sind dann vorläufig die Anhänger Engels. Wie lange es dauern wird, bis die Christ lichsocialen dieses Erbe zu Tode verwaltet haben, ist freilich fraglich

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1907/18_05_1907/OBEWO_1907_05_18_1_object_8031198.png
Seite 1 von 16
Datum: 18.05.1907
Umfang: 16
-Meran der liberale Partei führer Dr. Perathoner mit dem von Konservativen und Christlichsozialen unterstützten Meraner Vize bürgermeister Huber in die engere Wahl. In Welschtirol sind auch drei Liberale in die Stich wahl gelangt. Im sogenannten Kurortewahl kreis unterlag der bekannte altliberale Dr. v. Grabmayr gegen den christlichsozial-konservativen Kompromißkandidaten Atanas v. Guggenberg. In Innsbruck 11 kam der Liberale Thurner nicht ein mal in die Stichwahl; dort werden sich bei der selben

auftreten. Bisher hatte Tirol statt 25. nur 21 Mandate. Hievon waren 14 deutsch, 7 italienisch. Der po litischen Richtung nach waren: 9 Deutschkonser vative, 2 Christlichsoziale, 3 liberale Deutsche, 4 klerikale Italiener, 3 liberale Italiener. Bei den Wahlen vom 14. Mai vermochte also vorläufig kein einziger Freiheitlicher durchzudringen. Die deutschkonservative Partei ist bis auf einen Ver treter ganz verschwunden. Die Christlichsozialen zählen jetzt 12 Mandate, gewinnen also 10, die Italienisch

sind frankiert an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 20. Imst, Samstag, den 18. Mai 1907. 20. Jahrgang. Die Reichsratswahlen. Der Ausfall der Reichsratswahlen zeigt zwei für uns hochbedeutfame Momente. In Tirol haben die Wahlen eine fast vollständige Ausschal tung der konservativen Partei von der Teilnahme an der großen politischen Arbeit gebracht

Mandatsanfall aus Galizien zu hoffen, wo die Hauptwahlen erst am 17. Mai abschließen. Die Sozialdemokraten werden demnach als stärkste Partei in der Zahl von 80—100 Ma nnindas neue Abgeordneten haus einziehen. Das ist also das Resultat des neuen Wahl rechtes, welches man unseren leichtgläubigen Bauern gegenüber als ein Gottesgeschenk hin gestellt hat! Was die Wendung der Dinge in Tirol an langt, so wird sie jedermann begreiflich sein, der die Art und Weise kennen lernte, in welcher die Gegner

der unterlegenen Konservativen die Wahl vorbereitet haben. Es wurde eine künstliche Un zufriedenheit in die breiten Wählermassen hinein getragen, gegen die bewährten konservativen Kräfte mit offenkundiger Lüge und Betrug agitiert und beim leichtgläubigen Volke die sichere Hoffnung auf ein kommendes besseres Erdenleben für den Fall des Sieges der christlichsozialen Partei erweckt. Indem ein Teil der Geistlichkeit dieses unehrliche Treiben mit allen Mitteln unterstützte, die Kon servativen aber ihre ganze

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/11_03_1913/TIRVO_1913_03_11_2_object_7606030.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1913
Umfang: 8
er den Katholizismus untergrabe, mit dem Tode bedroht. Der Briefschreiber nennt den Abg. Stapinski Volksverräter und er klärt, daß Stapinski dem Tode nicht entrinne; auch wenn ihn 60 Polizisten bewachen, werde ihn das Schicksal Schuhmeiers treffen. Die Polizei hat energische Nachforschungen nach dem Schreiber eingeleitet. FkonkreiA Der Rüstungswahnsinn. Heute soll die französische Kammer die Wehrvor lage in Verhandlung ziehen. Die sozialdemokrati sche Partei kündigt der Vorlage den schärfsten Kampf

an und wird ihn mit rücksichtsloser Wucht führen; sic wird in diesem Kampfe auch von den Syndikali sten unterstützt. Ob der Kampf von Erfolg sein wird, also die Einführung der dreijährigen Dienst zeit verhindert werden kann, ist sehr fraglich, denn das gesamte Bürgertum unterstützt, wie bei uns, die militärischen Forderungen und bekämpft unsere Partei wegen ihrer Haltung auf das infamste. Gleichzeitig wird mit allen Mitteln das Kleinbür gertum mit allen Mitteln gegen die Sozialde«rs- kratie aufgestachelt. Unsere Genossen

, die nun von den Patrioten Frank reichs des Vaterlandsverrates bezichtigt wird, ha ben die österreichischen Molochsfreunde wiederholt als das Muster einer vaterländischen und nationalen Arbeiterpartei belobt. — Der Krakeel der Patrioten wird die französische sozialdemokratische Partei nicht hindern, den Kampf gegen den Rüstungswahnsinn fortzusehen. öplmien. Die Kammerwahlen. Gestern fanden in Spanien die Wahlen in die Kammer statt. Nach den bis jetzt bekannt geworde nen Ergebnissen wurden in der Provinz 95 Libe rale

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1911/24_06_1911/OBEWO_1911_06_24_1_object_8034651.png
Seite 1 von 16
Datum: 24.06.1911
Umfang: 16
an die Administration der „Trroler Land-Zeitung" zu enden. — Zuschriften ohne Un chrift werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion: Imst, RustNr. 8. M 25. Jinst, Samstag, den 24. Juni 1911. 24. Jahrgang. Von der katholisch-konservativen^ Parteileitung. Die Reichsratswahlen sind vorüber. Angesichts der maßlosen Agitation der christlichsozialen Partei leitung sind unsere tüchtigen Kandidaten bei den selben unterlegen. Trotz dieses Mißerfolges haben wir keine Ur sache

so treu und fest zu unserer Fahne gehalten, ganz besonders den Kan didaten unserer Partei, den wackeren Redakteuren und Mitarbeitern unserer Presse, den Rednern in den zahlreichen Wählerversammlungen und unseren Vertrauensmännern für alle ihre hochherzigen Opfer an Arbeit, Mühe und Zeit. Innsbruck, 21. Juni 1911. Die katholisch konservative Parteileitung. l i Die Reichsrats- Stichwahlen. | Der Hauptwahltag vom 13. Juni hat zwei j bemerkenswerte Resultate gebracht: In Tirol s das nochmalige Unterliegen

der katholisch-konser- : vativen Partei, die mit den denkbar nichtswürdigsten Mitteln von den Chcistlichsozialen niedergerungen worden ist, in Wien eine gewaltige Niederlage der Christlichsozialen, welche von den dreiunddreißig Man daten der Reichshauptstadt nur zwei im ersten Wahl- i gang zu behaupten vermochten. Nun sind am 20. Juni die Stichwahlen gefolgt und ihr Ergebnis ist Vonno chweitgrößererBedeutung gewesen. Für die christlichsoziale Partei bedeuten sie eine förmliche Katastrophe

, denn ihre Kandidaten und damit ihre hervorragendsten Führer und geistigen Kapazitäten sind bei den Stichwahlen in Wien fast ausnahmslos unterlegen und auch in Tirol und Vorarlberg hat die Partei empfindliche Verluste zu verzeichnen. X JM &er. besaßen die Christlichsozialen von den 33 Wiener Mandaten zwanzig, während sie nun nur mehr vier ihr eigen nennen. Dazu sind von diesen Mandaten drei in den Händen ganz unbedeutender Leute, während das vierte Doktor Heilinger errang, der nicht zu den unbedingten Anhängern

der christlichsozialen Partei zählt, son dern derselben im Gegenteil schon manche schlimme Stunde bereitet hat. Alle Führer der Partei sind von der Bildfläche verschwunden, find nicht mehr gewählt worden, so der Chef, Prinz Alois Liechten- st e i n, sein Stellvertreter, der.eigentliche Wahlfeld marschall Dr. G e ß m a n u, Handelsministec Dr. W e i s k i r ch n e r, Präsident Dr. P a t t a i, Minister a. D. Dr. Ritter von Witte k, Bürgermeister Dr. Neumayer, Vizebürgermeister Hierham mer, Oberkurator Steiner

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/11_05_1901/OBEWO_1901_05_11_2_object_8025697.png
Seite 2 von 10
Datum: 11.05.1901
Umfang: 10
bäuerliche Organisationen, die deutsch-slovenisch-liberale Landwirthschafts- gesellschast, und der Verband slovenisch-karho- lischer bäuerlicher Genossenschaften, die Gospo- d a r s k a S v e z a. An der Spitze der Sveza steht Dr. Schusterschic. Zwischen beiden Vereinigungen be steht ein durch den politischen Parteigegensatz ge nährter sc^rfer Konkurrenzkampf. Die „Landwirth- schaftsgesellschaft" in Krain hat von den Thomas- Werken in Prag den Alleinverkauf der Thomas- Schlacke übernommen und die Abgabe

der besagten Schlacke an die „Gospodarska Sveza" verweigert, so daß letztere die Schlacke nur von Görz beziehen konnte, wodurch ehr bedeutende Auslagen erwuchsen, die den Bezug vertheuerten, während die Landwirth- schafts-Gesellschaft in Folge von Subventionen die Schlacke ihren Mitgliedern sogar unter dem Preise liefern konnte. Hiedurch war die „Sveza" im Kon kurrenzkämpfe im Nachtheil. Um dichem Nachtheil zu begegnen und die Schlacke trotzdem wo möglich bil liger als der liberale Konkurrenzverein liefern

zu können, machte Dr. Schustersch c der „Sveza" aus Eigenem eine geheime Spende von 2000 K, wodurch es ihr ermöglicht wurde, das Düngemittel thatsäch- lich billiger als der liberale Konkucrenzverein, und zwar unter dem Selbstkostenpreise abzugeben. Den nur durch dieses Opfer ermöglichten billigeren Abgabs preis begründete Dr. Schusterschic mit einer besonders günstigen Konjunktur und dem Konkurrenzverein wurde eine schlechte Wirthschaft vorgeworfen. Aus das eben dargelegte Vorgehen des Dr. Schusterschic bezog

8
Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1890/14_12_1890/INNZEI_1890_12_14_1_object_8307702.png
Seite 1 von 10
Datum: 14.12.1890
Umfang: 10
Artikel Donnerstag Abends. Sämmtliche Anschriften, Beiträge und Sezngvgelder lind an die Verwaltung der ..Venen Inn-Aeitung", Innsbruck. Adamgasse Nr. 5, zu richten. Versandtstelle und Inseraten-Annahmestelle von auswärts dortselbst. M 11 . Jnnsbr Ntk, Sonntag den 14. Dezember 1890. Zu den Handelskammerwahlen. Am 19. d. M. finden die Ergänzungswahlen für die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck statt, ans der mit Schluß dieses Jahres 13 Mitglieder ausscheiden. Obwohl nun die deutschnationale Partei

„für die dringende Nothwendigkeit einer gerechten Vertheilung der sehr ungleich drückenden öffentlichen Lasten" eingetreten. Gerade die Börsenleibblätter der Partei haben jede hierzu von dentschnationaler Seite ausgehende An regung bekämpft; die Börsensteuervorlage aber wird als eine dem liberalen Principe und seinem Schoß kinde, dem Judenthume, unangenehme Sache von dieser Partei noch tiefer in den Staub des Reichs- rathsarchives hineingedrückt und die Wünsche der Nationalen, den besonders Handel und Gewerbe

schädi- genden Hausierhandel und die freien Wanderlager einzuschränken, die Schundindustrie durch gesetzliche Nüttel einzudämmen, haben mir Spott und Lachen gefunden. Uebrigens hat sich ja auch der „liberale" Mann, Herr Dannhauser mit Händen und Füßen gegen die Einschränkung des Hausierhandels mit der Mehrheit seiner liberalen Freunde gewehrt und es waren nur die wirklich national denkenden liberalen Kammerräthe, die dem Beschlüsse zum Siege verhalfen. Die Aitträge wegen der Armeclieferungen halten

wir für einen geradezu gegen das liberale- wirthtzhast liche Princip in seinem heutigen ■ Börsenansdrucke Die heutige Rümmer besteht'aus 10 Seiten.

13
Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1890/07_12_1890/INNZEI_1890_12_07_11_object_8307700.png
Seite 11 von 12
Datum: 07.12.1890
Umfang: 12
deut liberalen Principe und seinem Schoß kinde, beut Jndenkhnme, unangenehme Sache von dieser Partei noch tiefer in den Staub des Reichs- rathsarchives hineingedrückt und' die Wünsche der Nationalen, beit besonders Handel und Gewerbe schädi- geitden Hausierhandel und die freien Wattderlager einzuschränken, die Schundindustric durch gesetzliche Mittel einzudämmen, haben nur Spott und Lachen gefunden. Uebrigens hat sich ja auch der „liberale" -Manu, Herr Dannhanser mit Händen und Füßen

weiter den Säckel des armen geradezu wie ein Hohn, wenn die Libc- . die „erprobten Freunde des Gewerbes ie seine wahren Bedürfnisse kennen". Ein zum Bestenhalten des Steuerzahlers ist es, zn schreiben, sie wären im Reichstage „für die dringende Nothwendigkeit einer gerechten Vertheitung der sehr ungleich drückenden öffentlichen Lasten" eingetreten. Gerade die Börsenleibblütter der Partei haben jede hierzu von deutschnationaler Seite ausgehende Alt regung bekämpft; die Börsensteuervorlage aber wird als eilte

gegen die Einschränkung des Hausierhandels mit der Mehrheit seiner liberalen Freunde gewehrt mtb es waren nur die wirklich natiottat denkenden liberalen Kantmerräthe, die dein Beschlüsse zum Siege verhalfen. Die ''-Anträge wegen der Armeelieferungen halten wir für einen geradezu gegen das liberale- wirthschafl liche Princip in seinem heutigen • Börsenausdrucke Die heutige Nummer besteht aus 10 Seiten.

14
Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1891/15_03_1891/INNZEI_1891_03_15_3_object_8307828.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1891
Umfang: 8
und Heiterkeit.) An der Hand des liberalen Programwes weist Redner nach, daß die liberale Partei ihre politische Ehrlichkeit nicht be wahrt hat. Er hebt die Verdienste des tvahren früheren Liberalismus hervor, geißelt in scharfen Worten den jetzigen verfälschten unwahren Manchester-Libera lismus und weist die Gemeinschaft mit Antiliberalen wie z. B. mit Dr. Lueger und anderen zurück. (Beifall.) C. H. Wolf bespricht dann mit großer Begeisterung die Heldenthaten eines Andreas Hofer, eines Speck bacher

und Beifall, der sich erst dann legt, als Schönerer wiederholt mit den Händen zur Ruhe ermahnt.) Redner schließt dann mit folgenden Worten: „Unsere Partei ist eine Partei der politischen Ehrlichkeit, eine Partei der reinen Hände und nur einer solchen dürfen Sie unbedingt trauen. Wir kamen nicht mit Phrasen und Versprechungen, sondern um die intelligente und geistig hochstehende Wählerschaft einzugliedern in die Phalanx der dentschnationalen Partei, welche kämpft für die Freiheit und Wohlfahrt unseres

die Regiernngstruppen von den Truppen der Kongreßpartei geschlagen. Die ganze Provinz Tarapaca steht unter der Verwaltung der Kongreßpartei. Mio Janeiro, 8. Mürz. In Brasilien nimmt das gelbe Fieber bedenklich zu. Zu den Ueichsralhswahteri. Wahlergebnisse in nordtirolischen Städten und Orten: Es erhielten im I. Wahlbezirke Professor Dr. v. Wild au er 1356, Dr. W ackern el l 1098, I. Holzhammer 39, E. Türk 68 Stimmen. Es erscheint sonach als gewühlt der deutsch-liberale Kan didat Professor Dr. v. Wild

an er. 3 Stimmen waren zersplittert, 22 ungültig. Im II. Wahlbezirk Bozen-Meran-Glurns: Baron Widmann 746 Stimmen, Kaufmann Toldt 380 Stimmen. Es erscheint sonach als gewühlt der deutsch-liberale Kandidat Baron Widmann. Im III. Wahlbezirk I. Baron Dipauli 679 Stimmen, sein Gegenkandidat 327 Stimmen. Im 1V. Wahlbezirk Trient siegte Baron C i a n i gegen Dr. Conci und im V. Wahlbezirke Baron M a l f a t t i (nationnlckiberal) gegen Professor Lange. In Vorarlberg siegte Dr. Waibel mit 959 Stimmen

sein durch 10 Konservative, darunter 3 Italiener, und 8 Liberale, darunter 2 Deutschtiroler,J 1 Mährer, 4 Italiener und Gras Terlago. Im ersten Wahlkörper des adeligen Groß grundbesitzes wurde als Reichsrathsabgeordneter gewählt Se. Hochw. u. Gnaden Leo Treu ins els, Äbt des Benediktinerstiftes Marienberg. Am 11. d. gaben die Handels- und Ge- werbekammern in Tirol und Vorarlberg ihre Stimmen für die Reichsrathswahlen ab. Die hiesige Handels- und Gewerbekammer gab 14 Stimmen für Dr. Wildau er und 7 für Dr. Wackernell

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1910/21_10_1910/TIRVO_1910_10_21_1_object_7598334.png
Seite 1 von 10
Datum: 21.10.1910
Umfang: 10
der christlichsozialen Landtagsmajorität an den Statthalter wegen der Demonstration gegen die Teuerung beschäftigt. Die auf die neuerliche Fleisch preiserhöhung bezughabenden Beschlüsse gipfelten darill, daß die Partei gegen die neuerliche Preis erhöhung nicht allein eine Protestversammlung ab halten, sondern mit allen Mitteln darauf hinarbei ten soll, damit von den 800 Tonnen argentinischen Fleisches, welches die Regierung zur Einfuhr zuläßt, ein entsprechendes Quantum nach Innsbruck ein geführt

tragte Landtagswahlreform gegeben werden soll. Auf die Stufe der Altklerikalen, also jener Partei, welche die Volksmaffen gerade gut genug hält zum Steuerzahlen, als Ausbeutungsobjekte und Kano nenfutter, ist der stolze deutsche Freisinn von Inns bruck gesunken. Die deutschnationale Partei will den besitzlosen Volksgenossen öffentlich zum minder wertigen Heloten stempeln, zeigt sich als chauvini stische, bornierte, rücksichtslose Hasserin der Bolks- rechte, viel schäbiger, viel erbärmlicher

als die christ lichsoziale Partei. Wahrhaftig, das Bündnis mit den Konservativen und den „liberalen" Italienern, die Vereinigung mit allen, die das Volk hassen, krönt die Heuchelei jener Führer der deutschnationalen Partei, die in den letzten Wochen sich voll Heuchelei mit der Maske gleißnerischen Mitgefühls mit den besitzlosen Volks genossen herumtummelten und ihren Sprechapparat zum Ueberlaufen vollnahmen, was sie Großes für die armen Schichten des deutschen Volks vollbringen werden. Das Große liegt

und präzisierten am Mittwoch ihre Stellung. Zunächst lehnte der Prälat Zacher im Namen der konservativen „Partei" den Vorschlag Schraffls ab, weil mit dem allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrecht in den Landgemeinden das „Prinzip" der Interessenvertretung nicht gewahrt wird und eine solche Wahlreform einen „Sprung ins Dunkle" be deute, denn es könnten die Steuer^ ^ger nicht mehr ihren „Willen" gegen die „Nichtsteuerträger" durch setzen. Offenbar befürchtet der feiste Prälat, daß nach einer Wahlreform

die Steuern nicht mehr rück sichtslos aus den Taschen des arbeitenden Volkes geholt werden können. Im übrigen ist es, gelinde gesagt, eine Anmaßung, wenn der von drei Kloster vorstehern gewählte Prälat sich das Maul von den Steuerträgern vollnimmt. Die Steuerträger haben bei der letzten Wahl der konservativen Partei nur zu deutlich gezeigt, daß sie sich für die konservative „Interessenvertretung" gründlich bedanken. Nicht ein einziges Mandat erhielten die Konservativen von Steuerträgern — das Mandat

16
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1908/01_02_1908/ZDB-3059529-0_1908_02_01_1_object_8050612.png
Seite 1 von 14
Datum: 01.02.1908
Umfang: 14
an der Arbeit, machten bereit« vier Kandidaten namhaft. Ohne Regsamkeit und Unternehmungslust, schwach in sich selbst, steht die liberale Partei da. Fast macht es den Eindruck, als wolle man sich schon als geschlagen be trachten. Ohne die Stärke unserer Gegner zu unterschätzen, ist es wohl doch nicht am Platze, jetzt schon gewissermassen die Flinte ins Korn zu werfen. Eine Partei darf dies erst dann tun, wenn sie sich selbst als überflüssig betrachtet. Unsinnig ist die Furcht, dass man den Klerikalen

nicht Stand halten könne. Übrigens müssen die Libe ralen des „Trentino“, die vor unerfüllten grossen idealen stehen, auch die Kraft haben, dafür zu kämpfen. Der Innsbrucker Land tag erwartet die Lösung grosser Probleme. Will die liberale Partei, deren Geschichte mit dem Kampfe gegen die Tiroler Anmassungen unlöslich verbunden ist, es kurzweg andern überlassen, die Früchte dereinst einzuheim sen ? Wenn man dies nicht will, weshalb wird dann so lange gewartet, sich ernstlich in den Kampf zu stürzen

auch in unserem Landesteil das Absterbende des Liberalismus. Zeitungslärm der bourgeoisie morte, signoriles Sichauflösen derselben unter dem Drucke der sozialdemo kratischen und christlich-sozialen Lebens fähigkeit. Daher kann auch von der Wähl- und Wühlarbeit der Liberalen für die Neuwahlen am wenigsten gemeldet werden. Aber was ihr Leiborgan und gleichzeitig jenes der Irredenta offenkundig ausdrückt, bezeugt, dass es um die Aussichten der liberalen Partei sehr schlimm bestellt sein muss. Der „Alto Adige

“ liess sich in einem Leit artikel vom 18. d. Mts. diesbezüglich bereits aus. Er schrieb unter anderm: »Für keine Partei ist der Wahlkampf so leicht, wie für die Klerikalen, dank ihrer wirtschaftlichen Organisation und Vorherr schaft. Obwohl der Klerikalismus dies weiss, unterlässt er doch nichts, was ihm den Er folg zu sichern verspricht. Schwächer als Partei und viel ärmer an Hilfsmitteln, dabei sozusagen sicher, keine Wahlerfolge zu erzielen, befinden sich auch die Sozialdemokraten sehr fleissig

haben. „Daher“, meint das liberale Organ, „wird auch in der künf tigen Landtags-Legislaturperiode von der Autonomie unseres Landes gar nicht oder höchstens platonisch gesprochen wer den. Wir Liberale allein können nichts unternehmen, wir sind moralisch und mate riell zu schwach. Eines muss aber trotzdem unsere Sache bleiben: „dafür zu sorgen, dass das Autonomie-Postulat niemals in Ver gessenheit gerät.“ Die Versammlungen der Sozialdemokraten machen den Liberalen viel Kopfzerbrechen; doch ist man dankbar

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1897/08_01_1897/TIRVO_1897_01_08_1_object_7696246.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.01.1897
Umfang: 4
noch mit keinem einzigen Abgeordneten vertreten ist, als alle Parteien mitsammen genommen im Verlaufe einer Reihe von Dezennien, an gefangen von den verheißungsvollen Märzlagen des Jahres 1848 bis auf den heutigen Tag. Im anderen Falle befinden sich die gegnerischen Parteien der Sozialdemokratie. Da ist zuerst die „große" liberale Partei. Dieser bot das neue Jahr Gelegenheit zu einem recht traurigen Rückblick und so mancher Liberale wird sich mit stiller Wehmuth des Dichterwortes „Vom Baume seh' ich fallen Zweig

um Zweig" erinnert haben Ein trauriger Rückblick, kein freudiger Ausblick in die Zukunft. Das ist im allgemeinen das trostlose Bild, welches die einst so große liberale Partei — und die auch hätte mächtig sein können, wenn sie gewollt hätte — den Blicken des nüchternen Politikers zeigt. Ja, das thut weh! Aber es ist einmal so. und ein altes Sprichwort sagt: „Wie man sich bettet, so liegt man!" Nach den Reichsrathswahlen wird die liberale Partei gewesen sein und nichts wird übrig bleiben

allen Fortschritts brandmarkt, o nein, sondern öffentlich die Sozialdemokraten als den gemeinsamen Feind der Clericalen und Liberalen bezeichnet, und öffentlich auch die Liberalen und Clericalen auffordert. Alles sie Trennende beiseite zu schieben und gemeinsam gegen die Sozialdemokratie in den Kampf zu ziehen, wenn also die liberale Partei nicht den Muth findet, diesen Mann und sei es auch ein Herr Dr. G r a b m a y r, aus ihren Reihen zu entfernen, dann hat sie auch in Tirol ihre Existenz verwirkt

und schleichend dahin. Im ersteren Falle befindet sich die sozialdemokratische Partei. Selbst, wenn sie nur auf die Wahlreform als einzigen Erfolg des abgelaufenen Jahres, als die Frucht eines jahrelangen, andauernden und zähen Kampfes blicken würde, so könnte sie sich doch mit Stolz und vollem Rechte dieser Errungenschaft freuen, da sie damit in verhältnißmäßig kurzem Zeiträume für dns österreichische Volk, insbesondere für die Arbeiterschaft mehr geleistet hat, trotzdem unsere Partei im Parlament

als einige kleine, zertrümmerte und schäbige Reste, und — die Erinnerung an ihr schamloses, volks- verrätherisches Treiben in allen Fragen des Fortschrittes und der Freiheit. Nun hat sich ja der Liberalismus Tirols und Vorarlbergs ein wewg, aber schon ganz wenig, besser gehalten, und dies und dann der Umstand, daß der Antisemitismus bislang in unseren Bergen so keinen rechten Boden gefunden hat, weil die Bedingungen dazu fehlen, mag der Grund fein, daß hier in einigen Orten noch eine ziemlich compakte liberale

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/29_03_1899/TIPOS_1899_03_29_2_object_7986975.png
Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1899
Umfang: 12
Der Abgeord. Lippert in Böhmen wagte es einmal, in der Presse von der Obstruktion abzurathen, er wurde hingerichtet. Der Abge ordnete Stein Wender, dieser verdienstvolle und kluge Führer der gemäßigten Deutschnatio nalen Steiermarks, sprach gegen die köpf- und ziellose Partei Schönerers, welcher das deutsche Volk führen will, aber nicht den Weg bezeichnet, auf welchen er es fühlen will, er wurde aus der Partei hinausgedrängt. Der deutschnationale Abgeordnete Kaiser wagte es, ein vernünftiges

. Damit haben sich aber diese Herren von ihrer Partei selbst losgesagt und jene gründliche Rei nigung vollzogen, welche absolut nothwendig war und schon lange ein Lebensbedürfnis für die deutschfortschrittliche Partei in Tirol ge wesen ist. etwa angenommen, selbst wieder ein beziehungs weises Quantum von 30.000 Mtz. zu den obigen Quanten. Ueber diese Quanten hinaus würde erst der Schaden an Salzmonopoleinnahme für den Staat beginnen, wenn man die Mehreinnahme für einen eventuellen „nicht durch Missbrauch" bedingten Mehrbezug

, muss man wohl schließlich auch noch fragen. Nicht Grabmayr wurde mit Hilfe dieser Radikal-Liberalen aus der deutschfortschrittlichen Partei hinausgebracht, sondern die Herren Greil, Dr. Erler, Dr. Kofler, Edlinger und Rohracher haben eigenhändig Hausknechtdienst verrichtet und sich selbst aus der Partei an die Luft be fördert; sie können von nun an nicht mehr als Deutschfortschrittliche gelten. Es wäre wahrhaftig eine eigenthümliche Erscheinung, dass diejenigen, welche die beste Parteikraft lahm zu legen

suchen, welche in dem schweren Kampfe ihren hervorragendsten Abgeordneten bekämpfen, nicht als viel ärgere, weil innere Feinde zu betrachten sind, als die „Klerikalen" und Christlichsozialen. Dieses Kunststück war den eigenen Meuterern Vorbehalten. Jede andere Partei würde diese Männer, wenn sie nicht freiwillig giengen, ein fach dazu nöthigen. Welche hervorragenden Eigenschaften besitzen denn diese fünf Deutschfortschrittlichen, dass sie es sich untersagen konnten, über den sie um Kopfeshöhe

20