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Der Arbeiter
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Seite 1 von 4
Datum: 08.06.1916
Umfang: 4
angesan- gen in konsequenter Weise den kapitalistischen EigentumsbegriF von der schrankenlosen Herr schaft jedes Menschen über die ihm gehörenden Dinge in Handel und Wandel folgerichtig zur An wendung gebracht hätten. Tie liberalen britischen Gewaltherrscher, die uns bei Kriegsbeginn durch den Mund eines Ministers mit den englischen sil bernen Kugeln gedroht hatten, hätten in diesem Falle schon längst ihre deutschfeindlichen Ziele er reicht. Der kapitalistische liberale Eigentumsbegrifs

nun während der jetzigen Kriegszeit alle anerkennen,Saß der liberale und kapitalistische Eigentumsbegrifs in diese weder hirneinpaßt noch hineingehört, während der christliche besonders in dieser schweren Zeit seine volle Existenzberechtigung wiedergesunden hat. Ter kapitalistisch-liberale Eigentumsbegrifs und die damit verbundene schrankenlose Herrschaft des Eigentümers über sein Kapital paßte so recht in das „moderne" wirtschaft liche Leben der verflossenen Friedenszeit und be sonders in den gesamten Betrieb Lew

der Gesamtheit und des Staates sind nicht anderes als von der staatlichen Behörde durchgeführte Betätigungen des alten: christlichen Eigentumsbesitzes, der das Kapital , dem Menschen, nicht aber, wie der moderne Kapi-ß talismus die Menschen dem Kapitale dienstbar zu i machen sucht. Ter Krieg ist der größte Reaktio när, er reagiert, das heißt er wirkt auf das gesamte liberale Wirtschafts- und Staatssystem mittels der eisernen Folgerichtigkeit und Schneidigkeit der tat- = sächlichen

Staatsnotwendigkeiten berichtigend ein. : Da muß sich jeder fügen, wer im Staate leben und von dessen Heere und deren Regierung geschützt werden will, welche die durch den Krieg geschaffene politisch und wirtschaftliche Ordnung ausrecht er halten, und gleichzeitig dem Staat und der Gesell schaft gegen die feindlichen Mächte verteidigen. Wenn sich nun die liberale kapitalistische Wirt- schaftslehre und ihr Eigentumsbegrifs in cher.? Kriegszeit als so untauglich erwiesen hat, die Le- bensbedingungen des Staates und des Volkes

zu wahren, wenn uns der Krieg in der Lebensmittel- beschassung und in der Industrie, die hauptsächlich eine Folge der liberalen und kapitalistischen Wirl- schaftsordnuna während der vergangenen langen Friedenszeit ist, darüber ausklart, daß der liberale kapitalistische Eigentumsbegrifs und die daraus be ruhende früher als ununsitößlich angesehene Wirt schaftsordnung falsch und volksschädlich sind, so steht es unumstößlich fest, daß der liberale Kapita lismus auch in der Friedenszeit nicht taugt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1929
Umfang: 8
ist -wieder hier ein- getrvffen und gab offen zu, daß ihn das Wahlergebnis enttäuscht habe. Lloyd George tröstete sich damit, daß auch die anderen Parteien ihr Ziel nicht erreicht habe«. Er er klärte, daß eine königstreue Regierung die Ge schicke des Landes weiter verwalten müsse. Der Liberale Sir Herbert Samuel erklärte, daß die Schutzzollpolitik der jetzigen konservativen Regierung ihr Ende e reicht habe. Durch ein weiteres Wahlergebnis haben die Parteien nunmehr folgende Stärke: Konservative 263/ Arbeiter partei 288

der zur verhüllten Einführung des Schutzzolles einge fädelten Jntrignen und die offizielle Annahme einer weit e n e rgif ch e r e n Friedenspolitik von Sei ten Englands zu erwarten. Es scheine sicher, daß Sie kleine liberale Partei das Schicksal der anderen beiden Parteien in ihrer Hand halten werde. Trotzdem könne kein Liberaler die Wahlen ohne aufrichtige bittere E n t t ä u f ch u n g betrachten. Das Blatt hält es für sehr wahrscheinlich, daß das nene Unterhaus kein sehr langes Lebe

» haben wird. Auch die liberale „Daily Chroniele" tröstet sich damit, daß die liberale Partei im Unterhaus das Zünglein an der Waage sein werde. Das Blatt ist der Ansicht, daß auch die Arbeiterpartei daraus Anspruch hat. das Wort zu führen. Niemand brauche anzunehmen, daß. weil das neue Haus kein e r Partei eine a v s o l u i e Mehrheit gibt, seine Tage gezählt feien. Der „Daily Expreß" fordert, baß alle Pa r t e t e n die Nation über die Partei stellen. Die „Times" stellt zwei Tatsachen fest: Den unzw ei fel- basten Triumph

müsse erkennen, daß Lloyd G e o r g e dafür v e ra n t w o r t l i ch ist. Trotz dem die liberale Partei als Zünglein an der Waage den Ausschlag geben werde, habe sie so viel Ansehen.verloren, daß es ihr schwer fallen werde, diese Tatsache zu ihrem eigenen Vorteile zu verwenden. Rückwirkungen ans die Tagung des Böiker- buadrates. London, 1. Juni. (Pri'v.) Ueber die möglichen Rückwirkungen der Wahlen ans das Znsammentretcn des B ö l k e r b n n d r a t e s mel den die „Times", daß man im Augenblicke

, sämtliche in Innsbruck. Wiener Äüro: Wien,l.. Äiöelungengasse 4 (Gchillerhos), Fernruf B 22*4*29. ✓ Entgeltliche Ankündigungen lm redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeige,nrnnahmestelle: Desterreichische Anzeigen-Gesellschast A.-G.. Wien. Brandstätte 8. Fernruf v SZ5S5. Nr. 125. Innsbruck. Sonntag, den 2. Juni 1929. 17. Iahrg. Die Entwicklung der politischen Lage in England. Fn Erwartung einer KoMionsregiernng der Konservativen und Liberale

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1900
Umfang: 8
des wirtschaftlichen Niederganges und fortwurstelnder Absolutismus. — Nicht eine einzige Hoffnung berechtigt zu einem andern Horoskop. Indes freuen sich verschiedene Leut chen auf verschiedene Verluste der christlich- socialen Partei. Gönnen wir ihnen dies Vergnügen, das ohnehin jedesmal nur bis zur Wahl dauert! Die unglaublichsten Dinge werden wieder über die „Erschütterung christlich socialer Mandate" gefaselt. Nicht weniger als 8—9 Mandate der christlichsocialen Partei werden todtgesagt. Wir möchten

hier feststellen, dass in Wien höchstens im Wahlkreis des bis herigen Abg. Mittermayer die Situation schlecht steht; ein Sieg der Gegner an diesem Platze würde kaum ein halber sein, da ja Mittermayer nicht der christlichsocialen Partei angehörte, wenn er auch ihrem Programme die Wahl zu ver danken hatte. Trotzdem also die Mandatsträger schaft Mittermayers sicher nicht für die christ lichsociale Partei gewirkt hat, sind auch in diesem Bezirke die Chancen für einen christlichsocialen Candidaten nicht ungünstige

. — Während also hier keine Einbuße zu erwarten ist, werden die Christlich- socialen, wie wir hören, in S ch l e s i e n in den Wahlkampf treten und zwar mit einem Candi daten aus ihrer Arbeiterpartei. Die Aussichten sollen für diesen Wahlwerber nicht ungünstig stehen. Auch in M i t t e l st e i e r m a r k dürfte sich eine christlichsociale Candidatur ergeben, ebenso wird sich die christlichsociale Partei dem Vernehmen nach in Tirol um einige neue Positionen bewerben. — Sonach steht zu er warten, dass die Christlichsocialen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.01.1901
Umfang: 4
, Heiliggeiststraße. — Bozen: Hans Münster Gärbergasse 5. H Junsbruck, Fveitag, 18 . J änn er 1 001 . IX. Jahrgang Die nächste Nummer der Volks-Zeitung er scheint am Douuerstag den 24. Jan.., abends mit dem Dalum des sorgenden Tages. Die Laudesconfrreuz der socialdemokr.atischen Partei in Tiro findet am 24. und 25. März statt. Die Tagest ordnung wird später bekannt gegeben werden. Sie LandeL-parteivertretuttq. Die Neuwahlen. Für drei Stimmen prostituirt. „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" heißt

- mentaren versehen, vollinhaltlich zum Abdrucke gebracht. Was natürlich Herrn Dr.' Drexel und seinen Trabanten Loser nicht hinderst wird, sich vor den Arbeitern als Förderer der Arbeiter schutzgesetzgebung aufzuspielen. Die Arbeiter, die sich als Anhänger der christlichsocialen Partei aus spielen, meisten es ja doch nicht. Das falscheSpiel und die große Masse ist zu indifferent, um auf das Treiben der christlichen Volksretter zu achten. Was den schwarzen Brüdern am unangenehmsten ist, ist der Umstand

selbst nicht, irgendwelchen Widerspruch. Jehly hat vor einiger Zeit seinem Genossen Engel ange- rathen, er möge einen Preis dafür ausschreiben, ob es noch einen ungeschickteren Politiker geben könne als Engel. Wir glauben, daß dieser Preis dem Jehly zufallen müßte. Bis zu den nächsten Wahlen wird er seine Partei vollständig ruinirt haben. Die lachenden Erben sind dann vorläufig die Anhänger Engels. Wie lange es dauern wird, bis die Christ lichsocialen dieses Erbe zu Tode verwaltet haben, ist freilich fraglich

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.05.1907
Umfang: 16
-Meran der liberale Partei führer Dr. Perathoner mit dem von Konservativen und Christlichsozialen unterstützten Meraner Vize bürgermeister Huber in die engere Wahl. In Welschtirol sind auch drei Liberale in die Stich wahl gelangt. Im sogenannten Kurortewahl kreis unterlag der bekannte altliberale Dr. v. Grabmayr gegen den christlichsozial-konservativen Kompromißkandidaten Atanas v. Guggenberg. In Innsbruck 11 kam der Liberale Thurner nicht ein mal in die Stichwahl; dort werden sich bei der selben

auftreten. Bisher hatte Tirol statt 25. nur 21 Mandate. Hievon waren 14 deutsch, 7 italienisch. Der po litischen Richtung nach waren: 9 Deutschkonser vative, 2 Christlichsoziale, 3 liberale Deutsche, 4 klerikale Italiener, 3 liberale Italiener. Bei den Wahlen vom 14. Mai vermochte also vorläufig kein einziger Freiheitlicher durchzudringen. Die deutschkonservative Partei ist bis auf einen Ver treter ganz verschwunden. Die Christlichsozialen zählen jetzt 12 Mandate, gewinnen also 10, die Italienisch

sind frankiert an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 20. Imst, Samstag, den 18. Mai 1907. 20. Jahrgang. Die Reichsratswahlen. Der Ausfall der Reichsratswahlen zeigt zwei für uns hochbedeutfame Momente. In Tirol haben die Wahlen eine fast vollständige Ausschal tung der konservativen Partei von der Teilnahme an der großen politischen Arbeit gebracht

Mandatsanfall aus Galizien zu hoffen, wo die Hauptwahlen erst am 17. Mai abschließen. Die Sozialdemokraten werden demnach als stärkste Partei in der Zahl von 80—100 Ma nnindas neue Abgeordneten haus einziehen. Das ist also das Resultat des neuen Wahl rechtes, welches man unseren leichtgläubigen Bauern gegenüber als ein Gottesgeschenk hin gestellt hat! Was die Wendung der Dinge in Tirol an langt, so wird sie jedermann begreiflich sein, der die Art und Weise kennen lernte, in welcher die Gegner

der unterlegenen Konservativen die Wahl vorbereitet haben. Es wurde eine künstliche Un zufriedenheit in die breiten Wählermassen hinein getragen, gegen die bewährten konservativen Kräfte mit offenkundiger Lüge und Betrug agitiert und beim leichtgläubigen Volke die sichere Hoffnung auf ein kommendes besseres Erdenleben für den Fall des Sieges der christlichsozialen Partei erweckt. Indem ein Teil der Geistlichkeit dieses unehrliche Treiben mit allen Mitteln unterstützte, die Kon servativen aber ihre ganze

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 07.12.1894
Umfang: 8
Candidat Bürgermeister Dr. Stolz hätte auch nur mit Mühe und unter Anwendung des Igflell"Dr7Ms7 b'esonders in Hall, durchgebracht werden können; doch starb er noch vor der Wahl. Da hatte nun die liberale Partei das Glück, in Ludwig Schumacher einen Candidaten zu finden, der in allen Kreisen, zumal in Hall, mit Recht über aus beliebt war, und so wurde der Wahlkreis noch einmal für die liberale Partei gerettet. Jetzt ist er, hoffentlich für immer, für die eonservative Sache gewonnen. Das eigentliche

gesetzte Wirkung gehabt. Hall hat sich bei der Wahl am Sarnstag ausgezeichnet gehalterr; darüber herrscht nur eine Stimme im ganzen Wahlkreis und darüber hinaus. Die liberale Partei schimpft nun und wettert in allen Tonarten über das Wahlergebnis; man sucht nach Gründen, mit die Niederlage zu bemän teln, und schreit ganz besonders über „klerikale" Beeinflussung der Wähler. Aber einen Beweis, auch ! nur einen einzigen, daß sich die eonservative Partei unreeller oder ungesetzlicher Mittel hiezu bedient

hätte, vermag sie nicht zu erbringen. Wohl aber kann die eonservative Partei mit Beweisen aufwarten, wie wenig skrupulös man liberalerseits agitirt hat. Doch darüber werden wir dem „alten Haller" das Wort lassen. Wir geben nachstehend nur noch dgs-Stimmen verhältnis wie es sich bei den dchi lMken AanlHgs- wahlen gestaltet hatte. Es waDsol^ndeE t1877: tl'fM fitMcu 'i"<? Ra-ttenllkrg 4 mmm * H Kitzbühel 42 Im Ganzen 369 n'etvch. Stini. 148 liberale Dtim. ' J M * .„i Ä ' „ 6 | j „ „ 162 „ „ „ 106

tut Landtage vertreten zu lassen, mochte das auch der Altbürgermeister und Sparkasse-Direktor von Innsbruck Dr. Falk sein. So dachte das eigent liche Volk in diesem Bezirke schon längst und die liberale Mehrheit war nie groß. Schon bei der letzten Wahl, nm 5. Juli 1889, wäre ein evnserva» „■toi WahlM^ sehr, wah rscheinlich .gewesen wenn der bisherige Vertreter Dr. von Wildauer es ge wagt hätte, noch als Candidnt aufzutreten ; er zog sich wohlweislich zurück. Der an seiner Stelle ausge stellte

Bürgerthum hat gezeigt, was es vermag, hat seine Stärke kennen gelernt und wird nicht mehr in die liberale Laube gehen. Die liberalen Phrasen ziehen nicht mehr und der Druck, der auf die Wähler an manchen Orten nach altern Muster ausgeübt wurde, hat seine Kraft ver loren : man läßt sich nicht mehr von einem liberalen Magistrat kommandiren, wie man wählen soll. Das hat sich deutlich diesmal in Hall gezeigt. Dm vom Magistrat durch allerlei Mittelchen abermals geübte Wahlbeeinflussung hat die ganz entgegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1955
Umfang: 6
worden. In Flugblättern der „Eoka“, die in griechi scher Sprache an Sir John Harding gerich tet sind, heißt es: „Alle Zyprer sind ent schlossen, zu kämpfen, bis sie ihre Freiheit erlangt haben. Die 12.000 Mann Truppen, die Sie auf dem Luft- und Seewege nach Zypern gebracht haben, werden sich unseren eigenen unsichtbaren Armeen gegenübersehen.“ tär Giovanni Malagodi steht, die Liberale Partei in ein Werkzeug der konservativen Großindustrie verwandelt zu haben. Unter den Proponenten der neuen Partei

und Einheitsliste) statt. Diese hieß den Bericht, der Zentral leitung über den Stand der Verhandlungen über die Gewährung einer einmaligen Zu lage in der Höhe eines Viertel-Monats bezu. ges sowie über die Fortsetzung der Verhand lungen über das Gehaltsgesetz einstimmig gut. ten als demagogisch zurück und erklärte, die Partei nehme nach wie vor ihre unzweideu tige Stellung im Zentrum ein. Die Liberale Partei Italiens erhielt bei den letzten allgemeinen Wahlen vom Juni 1953 815.681 Stimmen, das sind drei Prozent

mit Bundes- ‘kanzler Adenauer und Außenminister Bren tano in Rhöndorf einigte man sich auf neue Saarverhandlungen. Da Mitte Dezember der Mimisterrat der Nato in Paris tagt, dürften bei dieser Gelegenheit die ersten Bespre chungen über die künftige Behandlung des Saarproblems zwischen dem deutschen und französischen Außenminister stattfinden. Massesisäuberung ia der Ukraine Moskau, 28. November (AP). Das Organ der Kommunistischen Partei der Sowjet, union, die „Prawda", hat mitgeteilt, daß 5986 neue

in Bereitschaft ge halten. Mailand, 28. November (Reuter). Im Zentrum und links stehende Dissidenten ha ben den Beschluß gefaßt, aus der kleinen Liberalen Partei Italiens auszutreten und eine neue Partei zu bilden, welche nach dem Vorbild der Fraktion des französischen Mini, sterpräsidenten Mendes-France „Radikale Partei“ genannt werden dürfte. Die Dissidenten bezichtigen die derzeitige Parteiführung, an deren Spitze Parteiselcre- 6 outende Rolle spielt, nach wie vor auf der Erhöhung des Milchpreises beharrt

befinden sieb der frühere Industrie- und Handelsminister Bruno Villabruna und der erste Botschafter Italiens in Großbritannien nach dem Kriege, Graf Nicolo Carandini. Der Vizesekretär der Liberalen Partei, Or- sello, wies die Beschuldigungen der Dissiden- Tlroler Eisenbahner einmütig hinter den Forderungen der Zentralleitung Gestern fand im Großen Saal der Arbei terkammer Innsbruck eine Plenarversamm lung der Vertrauensmänner der Tiroler Eisenbahnergewerkschaft aller politischen Fraktionen (SPOe, OeVP

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 14.12.1890
Umfang: 10
Artikel Donnerstag Abends. Sämmtliche Anschriften, Beiträge und Sezngvgelder lind an die Verwaltung der ..Venen Inn-Aeitung", Innsbruck. Adamgasse Nr. 5, zu richten. Versandtstelle und Inseraten-Annahmestelle von auswärts dortselbst. M 11 . Jnnsbr Ntk, Sonntag den 14. Dezember 1890. Zu den Handelskammerwahlen. Am 19. d. M. finden die Ergänzungswahlen für die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck statt, ans der mit Schluß dieses Jahres 13 Mitglieder ausscheiden. Obwohl nun die deutschnationale Partei

„für die dringende Nothwendigkeit einer gerechten Vertheilung der sehr ungleich drückenden öffentlichen Lasten" eingetreten. Gerade die Börsenleibblätter der Partei haben jede hierzu von dentschnationaler Seite ausgehende An regung bekämpft; die Börsensteuervorlage aber wird als eine dem liberalen Principe und seinem Schoß kinde, dem Judenthume, unangenehme Sache von dieser Partei noch tiefer in den Staub des Reichs- rathsarchives hineingedrückt und die Wünsche der Nationalen, den besonders Handel und Gewerbe

schädi- genden Hausierhandel und die freien Wanderlager einzuschränken, die Schundindustrie durch gesetzliche Nüttel einzudämmen, haben mir Spott und Lachen gefunden. Uebrigens hat sich ja auch der „liberale" Mann, Herr Dannhauser mit Händen und Füßen gegen die Einschränkung des Hausierhandels mit der Mehrheit seiner liberalen Freunde gewehrt und es waren nur die wirklich national denkenden liberalen Kammerräthe, die dem Beschlüsse zum Siege verhalfen. Die Aitträge wegen der Armeclieferungen halten

wir für einen geradezu gegen das liberale- wirthtzhast liche Princip in seinem heutigen ■ Börsenansdrucke Die heutige Rümmer besteht'aus 10 Seiten.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.01.1894
Umfang: 6
werden. Liberale Socialpolitik. Das „liberale" Tiroler Tagblatt vom 16 . d. Mts. brachte unter obiger Ueberschrift einen Leit artikel. Es heisst dort gleich Anfangs: »Was ist Socialpolitik? Das Bestreben, eine möglichst gerechte Vertheilung des Volkseinkommens herbeizuführen, welche Allen die Theilnahme an den Errungenschaften der Kultur ermöglicht, sowie das Bestreben, die Schwächeren auf alle Weise zu heben und zu fördern. Den Unterschied zwischen Arm und Reich aufzuhcben, wird nie gelingen; wer das anstrebt

, der schöpft Wasser in ein Sieb, denn selbst wenn durch eine Generaliheilung (!) diese Unterschiede für einen Augenblick aufgehoben wären, so würden sie sich sofort wieder bilden, weil die Menschen verschieden begabt, verschieden fleißig und verschieden sparsam sind. Darum will der liberale Socialismus zwar die bestehende Gesell schaftsordnung erhalten, aber fie nach Kräften verbessern. In diesem Sinne ist jeder Mensch, dessen Herz und Verstand nicht in Egoismus erstarrt find, ein Socialist und fühlt

. Da musste das „liberale" Kirchenlicht aus Inns bruck kommen, um diesen schon von keinem ver nünftigen Menschen geglaubten Unsinn von neuem vorzutragen. „Nach der „Generaliheilung" würden doch kie alten Unterschiede zurückkehren, weil die Menschen verschieden begabt, verschieden sparsam, verschieden fleißig sind." Nach der Logik dieses dann die Schwarzenberge, die Lichtensteine und a f ‘' 'de von Großgrundbesitzern ihren ungeheueren Besitz, sowie die Inhaber der großen Fabriksetablissements, die Milliardäre

der liberalen Partei, für welche sie von jeher ihre besten Kräfte eingesetzt hat und noch einsetzt. Daneben schuf diese Partei die gewerbliche Unterrichtsorganisation in Oesterreich, welche zwar für daS Ausland ein vielfach machgeahmtes Musterbilo wurde, dafür aber im Jnlande von angeblich gewerbe freundlichen Rückschrittlern weidlich verlästert und bekämpft wird. Ob der angehende Gewerbetreibende eoncurrenz- fähiger wird, wenn er in der Schule nützliche Dinge lernt, oder wenn er in antisemitischen

ein llstündiger geworden und das nur für die fabriksmäßigen Betriebe, das haben die Arbeiter den Vertretern des liberalen Groß- capitalistenthunls zu verdanken. Was dann die Versicherung der Arbeiter gegen Krankheit und Unfall angeht, so wissen die Arbeiter zur Genüge, was diese Institutionen für einen Werth haben. Und erst die Gewerbeinspectoren, diese „Vertrauens" männer" der Arbeiter. Das Institut der Ge werbeinspectoren könnte vom großen Nutzen für die Arbeiterclasse sein, wenn nicht der geldsack liberale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.10.1910
Umfang: 10
der christlichsozialen Landtagsmajorität an den Statthalter wegen der Demonstration gegen die Teuerung beschäftigt. Die auf die neuerliche Fleisch preiserhöhung bezughabenden Beschlüsse gipfelten darill, daß die Partei gegen die neuerliche Preis erhöhung nicht allein eine Protestversammlung ab halten, sondern mit allen Mitteln darauf hinarbei ten soll, damit von den 800 Tonnen argentinischen Fleisches, welches die Regierung zur Einfuhr zuläßt, ein entsprechendes Quantum nach Innsbruck ein geführt

tragte Landtagswahlreform gegeben werden soll. Auf die Stufe der Altklerikalen, also jener Partei, welche die Volksmaffen gerade gut genug hält zum Steuerzahlen, als Ausbeutungsobjekte und Kano nenfutter, ist der stolze deutsche Freisinn von Inns bruck gesunken. Die deutschnationale Partei will den besitzlosen Volksgenossen öffentlich zum minder wertigen Heloten stempeln, zeigt sich als chauvini stische, bornierte, rücksichtslose Hasserin der Bolks- rechte, viel schäbiger, viel erbärmlicher

als die christ lichsoziale Partei. Wahrhaftig, das Bündnis mit den Konservativen und den „liberalen" Italienern, die Vereinigung mit allen, die das Volk hassen, krönt die Heuchelei jener Führer der deutschnationalen Partei, die in den letzten Wochen sich voll Heuchelei mit der Maske gleißnerischen Mitgefühls mit den besitzlosen Volks genossen herumtummelten und ihren Sprechapparat zum Ueberlaufen vollnahmen, was sie Großes für die armen Schichten des deutschen Volks vollbringen werden. Das Große liegt

und präzisierten am Mittwoch ihre Stellung. Zunächst lehnte der Prälat Zacher im Namen der konservativen „Partei" den Vorschlag Schraffls ab, weil mit dem allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrecht in den Landgemeinden das „Prinzip" der Interessenvertretung nicht gewahrt wird und eine solche Wahlreform einen „Sprung ins Dunkle" be deute, denn es könnten die Steuer^ ^ger nicht mehr ihren „Willen" gegen die „Nichtsteuerträger" durch setzen. Offenbar befürchtet der feiste Prälat, daß nach einer Wahlreform

die Steuern nicht mehr rück sichtslos aus den Taschen des arbeitenden Volkes geholt werden können. Im übrigen ist es, gelinde gesagt, eine Anmaßung, wenn der von drei Kloster vorstehern gewählte Prälat sich das Maul von den Steuerträgern vollnimmt. Die Steuerträger haben bei der letzten Wahl der konservativen Partei nur zu deutlich gezeigt, daß sie sich für die konservative „Interessenvertretung" gründlich bedanken. Nicht ein einziges Mandat erhielten die Konservativen von Steuerträgern — das Mandat

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 31.01.1900
Umfang: 12
dieser Gruppe sind. Da ist die liberale Partei. Ich werde mich nicht in heftigen Angriffen ergehen, sondern ich will objectiv diese Gruppe schildern. Die liberale Partei hat, darüber ist kein Zweifel, ihre Zeit hinter sich, sie hat sich ansgelebt, sie war eine das ganze Volksleben umbildende Machtphase, nnd diese ist vorüber. Es gehört keine große Sehergabe dazu, den Zeitpunkt als ziemlich naheliegend vorauszusagen, in dem sie eigentlich voll und ganz, wenn auch uur all- mühlig, von der Bildsläche

der Oeffentlichkeit verschwunden sein wird. Die liberale Partei hat, man muss auch dem Gegner gegenüber gerecht sein, manches geleistet, sie hat aber auch viel gesündigt und namentlich es nicht verstanden, die großen Massen des Volkes an sich zu ketten, sie hat nicht verstanden, das Gefühl der Gemeinsamkeit, die Interessen der Solidarität in den breiten Volksschichten zu erwecken, son dern sie ist namentlich im späteren Verlaufe zu einer Cliguenpartci verknöchert, die nur das eigene Interesse kennt

in so, wie will ich sagen, jammer voller Weise ihren Niedergang erleben. Es ist keine Frage, meine Herren, wenn wieder all gemeine Reichsrathswahlen kommen werden, wird die ja ohnehin schon aus den Wahlen des Jahres 1897 decimiert hervorgegangene liberale Partei noch mehr verschwinden. Ihre Erbschaft wird von verschiedenen anderen Par teien . angetreten. Da haben wir im Lager des Judenliberalismus heute schon eine beträchtliche Gruppe, die aus ihrer Zusammengehörigkeit und ihren Entgegenkommen gegenüber

der auch unter jüdischer Führung stehenden Socialdemokratie kein Hehl macht. Wir haben diese Erscheinung bei den Reichsrathswahlen des Jahres 1897 gehabt. Die liberale Partei bei uns in Niederöster reich hat es nicht einmal gewagt, eigene Candidaten aufzustellen, sondern sie hat sich darauf be schränkt, gewissermaßen als Schwanz der Social demokratie dort auszutreten und die social demokratischen Candidaturen, soweit ihr Einfluss gereicht hat, thatkräftigst zu fördern. Dies ist eine merkwürdige Erscheinung

und nichts für das all gemeine Volkswohl gefühlt hat. Darum musste sie zurückgehen und es ist keine Uebertreibung, wenn man von einem gänzlichen, unfehlbar bevor stehenden Bankerotte spricht. Ich bedauere das, denn es sinden sich in der liberalen Partei, namentlich in den Provinzen, einzelne Elemente, die gewiss auch als Bausteine für einen tüchtigen Volksbau herangezogen und verwertet werden können. Was aber das Unglück der liberalen Partei geworden ist, bildet der Umstand, dass sie in eine vollständig einseitige

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