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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 03.10.1930
Umfang: 12
daß er daran denkt, diesen Leuten, die kaum eine der be stehenden bürgerlichen Parteien wählen würden, die Mög lichkeit zu geben, auch bei der Wahl sich zu der Heimat wehr zu bekennen. Es ist also somit verständlich, daß die Heimatweür bemüht ist, aus der Masse der Ntcht- wähler jene Elemente hervorzuziehen, die sich aus diesem oder jenem Grunde nicht parteipolitisch einreihen lassen wollen/ bedenklich würde die Wahltaktik der Hei matwehr nur dann werden, wenn sie mit einer Partei einseitig

Bindungen eingeht. Das „Salzburger Bolksblatt" ist der Ansicht, daß die Gründung einer eigenen Heimatmehrpartei ein S ch a ch- zug Seipels sei. Dr. Seipel scheine eine solche neue Partei zu Koalitionszwecken im Interesse der Christlich- sozialen für brauchbarer zu halten, als eine Verbindung mit Großöeutschen und Landbund, schon aus dem Grunde, weil die Führer der neuen Partei jung und parla mentarisch unerfahren, also besser in der Hand zu haben sind, als die Mittelparteien. Das Bedenken

. * Die Innsbrucker Volkszeitung" glaubt uns vorwer fen zu können, daß unser Blatt, das sonst über der Partei politik steht, vor den Wahlen sich als das Sprachrohr der Grotzdeutschen Bolkspartei entpuppe und zum Anwalt der Straffner-Partet aufwerfe. Die „B. Z." möge sich ja nicht unnütz aufregen! Unser Standpunkt gegenüber der schäd lichen Parteipolitik hat sich auch jetzt nicht im geringsten verändert,' wir bekämpfen nach wie vor die Auswüchse des Parteiwesens, w o und wann immer sie sich zeigen

. Eine solche Einstellung ist durchaus mit der Vertretung einer national-freiheitlichen Anschauung verein bar und die Berglandpresse hat jetzt mehr als je alle Ursache, die nationalen und freiheitlich gesinnten Grup pen zu sammeln und zu unterstützen. Der Vorwurf der „B. Z." zeigt nur, daß Christltchsoziale und Sozialdemo kraten in gleichem Matze gegen eine Partei der M i t t e, das ist die der a n st ä n d i g e n O e st e r r e i ch e r, eingestellt sind. Schwarz und Rot wollen natürlich die Parteikorruption

ungehindert aufrecht erhalten. Da blüht eben ihr Weizen... * In der „Tiroler Bauernzeitung" wird offenbar von einem christlichsozialen Mitglied der Tiroler Landes regierung das alte Lied angesttmmt, der frühere Kanz ler Schober hätte nur den Liberalismus begünstigt und die armen Christlichsozialen ganz zurückgedrängt. Es heißt da u. a.: ... Daß die liberale Presse in so überschwenglichen Tönen von Schober spricht und sich so ereiferte, seinen Sturz aufzuhalten, ist sehr begreiflich. Die Liberalen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 23.08.1905
Umfang: 16
im ungarischen Finanzministerium Popovic und des unga¬ rischen Justizministers Lanyi war angekündigt. Doch bestellten sie gestern ihre Zimmer wieder ab. Permaneuz-Geweeöeausschuß. Wien, 23. Aug. In der gestrige:: Sitzung des Permanenz-Gewerbeausschusses im Parla¬ ment wurde prinzipiell der Antrag auf Ent¬ führung des Befähigungsnach weises im Handels stände angenommen. Die Liberale Partei in Ungarn. Budapest, 23. Aug. Der Klub der libe¬ ralen Partei zeigte gestern

, daß die Erhaltung der liberalen Partei eine Notwendigkeit zur Wahrung der 1867er Basis sei. Miksath opponierte und erllärte, daß die Partei ihre Wurzel im Volke verloren habe und k e i n e D a - seinsberechtigung besitze. Hierüber entstand eine Kontroverse, in der die verschiedensten Auf¬ fassungen vertreten wurden. Bedeutende Mit¬ glieder der Partei erllärten, daß die liberale Partei nicht verloren sei, da sie noch immer über 140 Mandate verfüge

. Die liberale Partei müsse auch unter geänderten Verhältnissen ihr Programm festhalten. Dagegen wurde vorge¬ bracht, daß eine Minoritätspart ei, die geringeres verlange als dieMajorität, undenkbar sei. Abg. E r d e l y i erllärte, der Chauvinismus, in welchem man heute das Lasnd künstlich gehetzt habe, werde sich bald legen. Auf die Entgegnung Miksaths, daß nach Mirabeau die Nation auch dann recht habe, wenn sie irre, riesen mehrere Abgeordnete, die Koalition

sei nichts weniger als die Nation; auch die liberale Partei repräsent- tiere mit ihren 140 Mitgliedern einen Teil der Nation. Selbst Koloman Demko, einer der Malkontenten, gab seiner Ansicht dahin Aus¬ druck, daß es an: Mittwoch vielleicht doch ge¬ lingen werde, eine Sezession aus der liberalen Partei zu verhindern. Der Abg. Franz N a g y hat den angekündigten Austritt aus der libe¬ ralen Partei noch nicht angemeldet. Die heu¬ tige

Konferenz beginnt um 4 Uhr nachmit¬ tags. — Die sezessionierende Gruppe der liberalen Partei hielt gestern nach¬ mittag im Hotel Pannonia eine Konferenz ab, an welcher Emerich Szivak, Baron Ernst Da¬ niel, Paul Demko, Franz Nagy, Balthasar Semsey, Viktor Jssekutz, Aladar Saiß, Edmund Millos und Baron Simon Revay teilnahmen. Über die Konferenz wurde ein Communiqus ausgegeben. Es verlautet, daß drei Anträge diskutiert wurden, von denen zwei eine schär

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 20
Datum: 14.12.1904
Umfang: 20
es ihm, aus die Präsidenten-Tri- büne zu kommen, wo er dem Abgeordnetenhause die kurze Mitteilung machte, daß heute keine Sitzung stnttsinden werde. Diese Mitteilung wurde jedoch ungläubig ausgenommen. Man fürchtete, daß die liberale Partei eine Über¬ raschung vorbereitete und die Opposition gab die Losung aus, daß niemand sich aus dem Mgeordnetenhause entfernen solle. Tatsächlich blieb der Saal noch stundenlang besetzt. Die Stimmung Mrde immer ruhiger und die oppo

, 14. Dez. Gestern mittag trat die liberale Partei zu einer Konferenz zusammen. Mi¬ nisterpräsident Graf Tisza wurde mit stürmi¬ schen Ovationen begrüßt. Er erttärte in einer Rede, die heutigen Geschehnisse im Ab- geordnetenhause seien gemeine Verbrechen, gegen die Urheber sei bereits die Strafanzeige erstattet Worden. (Stürmischer Beifall.) Die liberale Partei müsse weitergehende Maßnahmen treffen, doch wünsche der Ministerpräsident

nicht präsidieren und die Parlamentswache nicht in Funktion treten werde, die Perlesung des kaiserlich enHandschreibens ungestört er¬ folgen könne, sonst, würden sich die gestrigen Szenen in verstärktem Maße wieder¬ holen. Budapest, 14. Dez. Morgen früh versam¬ meln sich sämtliche Mitglieder der Opposition in den Klüblokalitäten der Banssypürtei, um von dort korporativ ins Abgeordnetenhaus zu ziehen. Auch die liberale Partei beschloß, sich morgen um 8 Uhr früh

Mittwoch, den 14. Dezember 1904. ZttttsSrncker Nachrichten Nr. 266. Sette L ! liberalen Partei gelehnt, stehen und blickte ruhige mit verschränkten Armen im Saale umher. Seine ruhige Haltung imponierte offenbar auch den oppositionellen Parteien, denn die Pfiffe und die Schmährufe hörten bald uns und esf wurde im Saale verhältnismäßig still. Graf Tisza wechselte einige Worte mit den Ministern jHieronymi und Nyiri und kehrte

werden., über¬ dies erlitte:: fünf Personen des neuen Tiener- pev/onales verschiedene Riß- und Quetschwunden. Eine Äußerung des Kaisers? Wien, 14. Dez. Das „Neue Wiener Tag¬ blatt" erfährt, daß beim gestrigen Galadiner zu Ehren des Prinzen Johann Georg von Sachsen der Kaiser zum Grafen Cziraky sagte: ,Menn Tisza siegt, so wird es der Ruhm des Vaterlandes sein; wenn er fällt, so wich der ganze Ruhm ihm allein ge¬ hören»" Konferenzen der liberalen Partei. Budapest

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Seite 9 von 12
Datum: 24.05.1899
Umfang: 12
und der deutfchnationale Ge¬ meinderath Lun, Bozen. Schöpfer erklärte, sich Lechers Ausführungen über dm ungarischen Aus¬ gleich anzuschließen. Er sei nicht mehr Mitglied der katholischen Volkspartei, deren Politik Schöpfer auf das entschiedenste verurtheilt. Er machte für den Mangel katholischer Priester in den Sudeten- länderu u. a. die liberale Partei verantwortlich, der er auch vormirft, den 1867er Ausgleich mit Ungarn gemacht, sowie es auch versäumt

zu haben, rechtzeitig die Sprachenfrage in einem den Deut¬ schen günstigen Sinne gelöst zu haben. Lecher erwiderte: Er könnte sichs eigentlich auch so bequem machen wie Dr. Schöpfer, der sich hinter die formale Einwendung, er sei nicht Mit¬ glied der katholischen Volkspartei, zurückzieht. Mit mehr Grund könnte Lecher die Verant¬ wortung für die angeblichen und wirklichen Sün¬ den, welche die liberale Partei vor 30 Jahren begangen hat, ablehnen. Er thue

dies nicht. Innerhalb des Kreises freiheitlich gesinnter Volks¬ genossen nehme auch Dr. Lecher für sich das Recht in Anspruch, alte oder junge Sünden seiner Partei schonungslos zu kritisieren, um den Grund zur Besserung zu legen. Gegenüber clericalen Angriffen aber steht Dr. Lecher unbedingt, gut oder schlecht für die liberale Partei ein und scheut die billigen Vorwürfe, die man ihm daraus machen könnte, nicht. Die liberale Partei hat in Oesterreich große

. Den richtigen Maßstab der Vaterlandsliebe bilden nicht aügendiener ische Loyalitätskundgebungen und in¬ haltslose Phrasen, sondern Thaten. Entscheidend für die Frage, ob die Haltung einer Partei pa¬ triotisch sei oder nicht, ist das Verhältnis, welches diese Partei zu den Grundbedingungen der Mon¬ archie einnimmt. Indem nun die deutschen Ob- structionsparteien der weiteren Zurückdrängung der deutschen Sprache energisch entgegengetreten

30 Jahren gefehlt hat, dem liberalen Prügelknaben in die Schuhe zu schieben, weist Dr. Lecher zu¬ rück. Den 67er Ausgleich hat kein Minister der liberalen Partei mit Ungarn vereinbart, sondern Belcredi, ein clericaler slavischer Aristokrat. Für den Mangel an deutschen katholischen Priestern muss man in erster Reihe doch wohl die katho¬ lische Kirche und Volkspartei, und nicht die Libe¬ ralen verantwortlich machen. Diese Ausführungen fanden tosenden

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Seite 9 von 24
Datum: 31.10.1905
Umfang: 24
, die bereits in Beratung stehende Re¬ form der Gemeindewahlordnung zurück¬ zustellen und abzuwarten, welche Haltung der Reichsrat in der Angelegenheit der Wahlreform einnehmen wird. Innsbrucker Nachrichten Fejervarys Negierungsprogramm und die Libern!« Partei. Budapest, 31. Okt. Die liberale Par- t e i Hielt gestern eine Konferenz ab, in der Gras Tis za nach längerer Rede folgende Re¬ solution beantragte: Tie liberale Parteien blickt in zahlreichen Punkten

eine Abände¬ rung des in vielen Beziehungen veralteten Wahlrechtes als notwendig erachtet und als Anhängerin des demokratischen Fortschrittes wünscht auch die liberale Partei eine stufen¬ weise Erweiterung des Wahlrechtes, welche den tatsächlichen Verhältnissen und den daran ge¬ knüpften großen nationalen Interessen Rechr- nung trägt. Die liberale Partei erachtet aber die Einführung des allgemeinen Stimmrechtes als ein solches Endziel, das erst

nach einer die Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhauses sichernden Parlamentsresorm verwirklicht wer¬ den kann, wenn die nationale Demokratie gei¬ stig und materiell genügend entwickelt sein wird. Tie derzeitige Einführung des allgemeinen Stimmrechtes würde die heiligsten Inter¬ essen der Nation gefährden und eine nationale Politik auf der Grundlage des 1867er Ausgleiches unmöglich machen. In¬ folge * dessen lehnt die liberale Partei das Programm der Regierung ab und unterstützt

der sozialdemokratischen Partei gewesen, und wenn jetzt mit entsprechendem Nachdrucke der Kamps ausgenommen werde, sei das allge¬ mein e W a h l r e ch t nicht mehr a u f z u h a l- ten. Diesem Referate folgte eine bewegte De¬ batte. Austerlitz-Wien betonte, daß durch das Zuwarten mit der Demonstration in Wien bisher gar nichts verabsäumt wurde. Wenn im Parlament über das Wahlrecht gerade ver¬ handelt wird, dann erscheint eine Demonstra¬ tion

sind, die Grund¬ sätze zu ihrer Verwirklichung aber nicht einmal im allgemeinen bezeichnet. Anderseits erfordert die Verwirklichung dieser Aufgabe riesige mate¬ rielle Opfer und dadurch wird das erste Er¬ fordernis jedes Regierungsprogramms, die praktische Verwirklichung, in Frage gestellt. Den bedeutsamsten Punkt des Programms bilden das allgemeine, geheime und direkte Wahl¬ recht. In dieser Beziehung erklärt die libe¬ rale Partei, daß sie gleichfalls

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Seite 8 von 20
Datum: 18.11.1933
Umfang: 20
Male von seinem Amt als Präsident der Partei Gebrauch und löse die Versammlung auf, um die Diskussion abzubrechen. Verbot der nationalsozialistischen Organisationen in Rumänien. l Bukarest, 18. Nov. Die neue liberale Regierung wird schon in der allernächsten Zeit, wahrscheinlich Samstag oder Sonntag, den Hauptschlag gegen die politischen Rechtsgruppen führen. Dieser Schlag soll sich gegen die nationalsozia listische Selb st Hilfebewegung der Deutschen in Siebenbürgen, im Banat, der Bukowina

erlitt, brachte gegen die Bundesbahnen eine Schadenersatzklage ein, die im Zuge des Verfahrens auf den Grund des Anspruches eingeschränkt wurde. Als erste Instanz hatte das Wiener Handelsgericht der Klage stattgegeben und ausgesprochen, daß sich die Bundes bahnen als eine nach dem Eisenbahnhaftungsgesetz haftpflich tige Partei nicht auf das Verschulden des anderen, am Zu sammenstoß Beteiligten berufen könne. Die Bundesbahnen hatten nämlich eingewendet, daß auch den Lenker des Kraft wagens

sich de: Schuldendien st von 59.5 Millionen Schilling im Jahre 1931 auf 70 Millionen Schilling im Jahre 1932. Der Prozeß gegen die Reichstagsbrandstister. TU. Berlin, 18. Nov. Der Freitag brachte im Reichstags brandstifterprozeß sehr bedeutsame Zeugenaussagen, durch die namentlich Popofs und Torgler schwer belastet wurden. Der Maurer G r o t h e war Mitglied der K.P.D., ist abe: dann aus der Partei ausgetreten. Er äußerte sich ausführlich über die Organisation des Rotfrontkämpferbundes, über den Alarmzustand

Funktionär Kempner gesagt hat: Wenn er gewußt hätte, daß die Sache (gemeint ist der Reichstagsbrand) später zum Fiasko der Partei würde, so hätte er seine Hand niemals dazu hergegeben, als Mitarbeiter zu wirken. Kempner hat dem Zeugen auch erklärt, er selbst habe das Brandmaterial nach dem Reichstag befördert und Torgler und Koenen hätten die Brandstifter in den Reichstag hineingelassen und sie ge deckt. Ferner hat nach der Mitteilung des Kempner eine Unter redung stattgefunden, in der verabredet worden

, um die d e u t s ch e Partei nicht in den schweren Verdacht zu bringen. Oie fragliche Sitzung soll am 22. oder 23. Februar im Karl-Lieb- knecht-Haus stattgefunden haben. Popoff gab wiederholt die Erklärung ab, daß die Aussagen Grothes unwahr seien, daß er Grothe niemals gesehen hätte usw. Der Angeklagte Dimitroff stellte eine größere Zahl ror Fragen an den Zeugen Grothe, wobei er oft ausfällig wurde. Dann wurde der Kraftfahrer Singer aus der Untersuchungs haft vorgeführt, der der K.P.D. angehörte. Singer bestritt

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Seite 7 von 32
Datum: 24.10.1903
Umfang: 32
gekommen, welche Finanzminister Dr. v. Lukacs, seiner Mission entsprechend, der Krone zur Kenntnis bringen wird. Der Finanzmini¬ ster begibt sich aus diesem Anlasse heute nach¬ mittag nach Wien. Nach der Rückkehr des Mi¬ nisters wird der Neuner Ausschuß, voraussicht¬ lich schon am Montag, seine Schlußsitzung hal¬ ten, so daß die liberale Partei bereits anfangs der nächsten Woche in der Lage sein wird, sich in ihrer Konferenz mit dem Elaborate

, werde Ungarn auch dieser Eventualität in die Augen blicken. Von den Organen der Unabhängigkeits¬ partei sagt „Egyetertes" : Die Dinge seien bei der letzten Wendung angelangt, dort, wo der Selbsterhaltungstrieb der Nation zur Geltung kommen müsse. Auch der „Függellen Magyarorszag" spricht von einer Verfas- sung'skrise und hält es für ausgemacht, daß man in Wien die ganze liberale Partei habe fallen lassen und einen Systemwech¬ sel anstrebe. Das Organ

, 23. Okt. Das Ungar. Tel-egr-aphen- Korrespondenz-Bureau meldet heute aus Buda¬ pest: Das Neuner-Komitee der liberalen Partei hielt heute vormittag von 10 bis halb 1 Uhr nachmittag unter dem Vorsitze v. Szells eine Sitzung ab, an der auch Finanzminister Dr. v. Lulacs teilnahm. In der- heutigen Sitzung, wel-cher mit Ausnahme des Mitgliedes Karl von Hieronymi sämtliche Mitglieder des Neuner¬ skomitees beiwohnten, ist man zu einer Verein¬ barung

, das die Krone verworfen, beharre. Damit erscheine der Konflikt zwischen den beiden Faktoren der gesetzgebenden Gewalt in Ungarn als offi¬ ziell deklariert; aus dem Kampfe zwi¬ schen Majorität und Minorität ist der Zwie¬ spalt zwischen Krone und Volksvertretung ent¬ standen. Schrittweise vor einer übermütigen Demagogie zurückweifend, hat die liberale Par¬ tei schließlich versucht, die althergebrachte For- mulLerungskunst benützend, die Forderungen

der Unabhängige ttssnrtei der Krone mundgerecht zu machen. Bambus und Lenghiel waren eigent¬ lich nur die Pacemacher für den Grafen Ap- ponyi, der, wie es sich jetzt zeigt, Herr in der liberalen Partei ist. Wien, 23. Okt. Der „Zeit" wird aus Bu¬ dapest gemeldet: Der Opposition beginnt es nun schwindlig davor zu werden, wohin sie das .Land mit der Obstruktion getrieben hat. Gestern machte Abg. Justh der Partei ganz Zossen .Vorwürfe

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Seite 1 von 12
Datum: 26.05.1896
Umfang: 12
aus, es sei ihm der Schritt schwer geworden, einer Partei, der er so lange angehörte, nunmehr den Rücken kehren zu müssen. Allein die liberale Partei sei in Folge ihrer Haltung während der letzten Zeit dahin gekommen, einen politischen Selbstmord an sich zu verüben. Sein Austritt aus der Linken sei die Rückkehr zu den großen Traditionen der Ver¬ fassungspartei. Sein Programm sei dasjenige, welches Herbst im Jahre 1870 entwickelt habe. In der Frage

der Wahlreform habe die Partei mit Bewusstsein dem Staate ein großes Opfer gebracht, und immer und bei jeder Gelegenheit habe die Partei nur das Staatsinteresse im Auge gehabt. In ihrer Jugend Regierungspartei und Staatspartei, dann Opposition unter Taaffe, schweigsam unter Windischgrätz, sei die liberale Partei in der jüngsten Zeit Staatspartei gewesen, vhne Regierungspartei zu sein. Die Wiener Frage erörternd, sagte der Redner, Dr. Lueger habe recht

zu bilden; dazu fühle er sich zu alt. Er wünsche nur, dass die liberale Partei ihre alten Grund¬ sätze neuerdings verfechte und zu ihren besten Traditionen zurückkehre. — Die Ausführungen Prof. Sueß wurden mit großem Beifall ausge¬ nommen. — Hierauf sprach Abg. Wrabetz : er sagte u. A. : Ich habe den Schritt ungern gethan, aber ich musste mir sagen, es geht so nicht weiter. Ich konnte der Partei nicht mehr folgen

. Thurnher ge¬ wählt und als Ersatzmann Köhler. Der Bericht des Herrenhauses über die Wahlreform-Vorlage wurde am Samstag in Druck vertheilt. Derselbe stammt aus der Feder des Sections- Chefs Jnama-Sternegg. Die Commission des Herrenhauses ist den Aendcrungs- beschlüssen des Abgeordnetenhauses bezüglich der mündlichen Wahlen und des Gesindeparagraphen beigetreten. Mitte Juni soll in Linz eine Parteicon- ferenz der deutschliberalen Partei statt¬ finden

, an der die Mitglieder der Vereinigten deutschen Linken, die Landtagsabgeordneten und andere hervorragende Vertreter der Partei aus allen Provinzen theilnehmen sollen. Dieser Con- ferenz werden Berathungen der Vertrauensmänner in den einzelnen Ländern vor angehen. Der Linzer Parteiconferenz wird ein Programm-Reorganisa¬ tionsentwurf vorgelegt werden. Der Club der Vereinigten deutschen Linken unseres Abgeordnetenhauses befindet sich gegenwärtig in einem Zustande der Krisis

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Seite 1 von 24
Datum: 06.06.1894
Umfang: 24
Partei an die Wiederberusung Wekerles glaubt. Graf Khueir-Hedervary erblickt das größte Hindernis, seinerseits ohne Wekerle ein Cabinet zu bilden, in den Beschlüssen, welche die liberale Partei jüngst gefasst hat. In den¬ selben erklärte die Partei, dass sie „1. ihr ganzes Programm unverändert aufrechthalte, insbesondere an ihrem kirchenpolitischen Programme und dessen unveränderter, vollständiger und unverzüglicher Durchführung festhalte

und seinen Ministercollegen ihre unerschütterliche Anhänglich¬ keit und ihr Vertrauen und fordert sie auf, die Führung der Partei auch in diesen schweren Tagen weiterzubehalten. " Dr. Wekerle übernahm hierauf die Führung der Partei auch für die Zukunft und versprach im Kampfe fest und unerschütterlich auszuhalten. Die liberale Partei hatte damit zum Ausdruck gebracht, dass sie den Grafen Khuen nicht als persönliche Bürgschaft für die Durch¬ führung ihres Programms

ansehen konnte; sie hat daher Wekerle aufgefordert, die Leitung der Partei zu behalten und damit das zu bildende Ministerium des Grafen Khuen abgelehnt. Wa¬ rum? Es heißt so oft, warum, wenn Graf Khuen ja doch auch das liberale Programm ac- ceptiert und die Civilehe im Magnatenhause durch¬ bringen will, Wekerle dann gehen musste. Der Unterschied liegt eben in der Garantiefrage, in der von dem Cabinet Wekerle erhobenen schroffen unbedingten

- Hedervarh den Rücken. Die liberale Partei glaubt, wie be-

, die ihm in der letzten Zeit aus dem Abgeordnetenhause zugekommen sind, der Erledigung zugesührt. Unter den Vorlagen die auf der Tagesordnung standen, befanden sich auch die Valutagesetze und die Novelle zum Press¬ gesetz. Das Herrenhaus hat auch die Wahl in die Delegation vorgenommen und sodann hat der Minister-Präsident die Vertagung des Reichs- rathes verkündet. In Bezug auf die ungarische Krisis be¬ sagten gestrige Meldungen aus Budapest, dass die liberale

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Seite 1 von 10
Datum: 28.10.1931
Umfang: 10
und H i l f s l o s i g k e i t der Behörden sofort herausliest. In o kritischen Zeiten wie jetzt braucht man keine „Beschwichtigungshofräte", sondern Männer, die den Mut haben, auch unangenehme Tatsachen einzugestehen und zu verantworten. In der letzten Zeit mehren sich in politischen Borträgen, parlamentarischen Rechenschaftsberichten und der Literatur die Erörterungen über Oesterreichs weltpolitische Bedeutung und Aufgabe. In diese Erörterungen werden zumeist partei mäßige Wünsche und Hoffnungen eingeschlossen. Als bemer kenswerte

hin, daß die Konservativen im Begriffe smd, einen bedeutenden Sieg zu erringen. Es wurden bisher gewählt 67 Konservative, 15 Liberale, 8 Simons-Liberale, k Arbeiterparteiler. Die Arbeiterpartei verlor sämtliche drei Mandate des Industriebezirkes Salford bei Manchester. Der Arbeiterführer Ben T i l l e t wurde in Nordsalford mit starker Mehrheit geschlagen. Im Wahlbezirke Hornsey hat s.ch die konservative Mehrheit von 9511 auf 33.609 Stimmen erhöht. Die Arbeiterpartei verlor ferner an die Liberalen den Kohlenwahlkreis

, einen Rekord dar stellen wird. Aus B u r n l e y kommt das sensationelle Wahlergebnis, daß Henderson von den Konservativen geschlagen wurde. Die Liberalen haben für die Konservativen gestimmt. Das ist eine der schwersten Niederlagen, die die Arbeiterpartei je erlitten hat. * Die Unterhauswahlen zeigen eine seltsame Zerrissenheit, eine ungewohnte Vielfalt der Parteien: die Labourpartei in zwei, die liberale sogar in drei Teile gespalten. Zu den Stützen der nationalen Regierung gehörten nebst den Kon

- - e r v a t i v e n die Nationalen Arbeitsparteiler Aaedonalds, die offiziösen Liberalen Sir Herbert Samuels und die Nationalliberalen Sir John Simons, die mehr konservativ als liberal sind. Ihnen traten als O p p o- jition die Labourpartei, die unabhängigen Liberalen, geführt von Lloyd George auf dessen Programm noch seine Tächter Miß Megan, sein Sohn Major Gwilym Lloyd George, Major G. Owen, Frank Owen und der Romancier Edgar Wallace stehen, die Neue Partei Sir Oswald Mosleys und die Kommunisten gegenüber. 29,523.692 Wähler

288, Konservative und Umonisten 280, Liberale 58, Unabhängige 8 Sitze. Die Bildung der nationalen Regierung führte zu einer Umgruppierung der Parteien und zur Zeit der P a r l a m e n t s a u f l ö s u n g bot das Unterhaus das folgende Bild: 265 Labourparteiler, 263 Kon servative, 58 Liberale, 15 Nationale Labourparteiler, 14 Unab hängige'(darunter 4 Moster-Anhänger). Für die jetzigen Wahlen wurden .1294 K a n d i d ate n ausgestellt (im Jahre 1929 waren es 1734). Davon waren 520 Konservative

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Seite 2 von 12
Datum: 21.11.1919
Umfang: 12
zu, wobei er hervorhebt, daß der Kampf ausgesprochen ans den revolutionär - b o l s ch e w i st t s ch e n Tendenzen der ikalicntsclien sozialdemokratischen Partei beruhte. Das Blatt weist darauf hin, daß der Stimm zettel der sozialistischen Partei das Wappen der rufst- s ch e n Räterepublik tragt. Wie der „Messaggero" meldet, ist die Wahl Nittis und S a l a n ö r a s sicher. KB. Lugano. 20. Nov. Im Wahlkreis Mailand wurden 11 Sozialisten, 5 Katholiken. 8 Liberale und eiu Demokrat gewählt

dir die stengellos« Priniel Wie ein Schab von blinkenden Dukaten. Daß dir plznlich stockt davor der Schritt Und dein Amt', ««wohnt an Reif und Schnee. Sawat sich satt iw ihrem blanken Gold. '"'off Pichler hat den Schatz gehoben, - inai« In Tirol ihn hier entdeckt. — Wandrer, laß von seinem Geist geleiten folgende Resultate: 103 Liberale, 58 Anhänger der Bau ernpartei, 67 Natiollatisten, 12 Sozialisten, 7 Progressistcn und 6 Anhänger der AvareScu-Partei. — Zn bemerken ist, daß im alten Königreiche die Partei

, 19 neue Abgeordnete; Liberale: 15 alte, 58 neue Abgeordnete; Progressistcn: 32 alte, 01 neue, Linksrepublikaner: 61 alte, 72 neue; Radikale: 27 alte, 30 neue; Svzialistischradikale:! 43 alte, 36 neue; Sozialistifchrepublikaner: 17 alte, 9 neue; Vereinigte Sozialisten: 33 alte, 32 neue; Soziali sten der Svndergruppen: 5 alte, 1 neuer. Bet der Kammerwahl 1914 waren 190 Abgeordnete neu gewählt worden, diesmal 350. Gewinne und V e r l u st e verteilen sich wie folgt: Konservative: Gewinn 12, Verlust

12; Liberale: Gewinn 49, Verlust 7; Progressisteu: Gewinn 83, Verlust 7; Linksrepublikaner: Gewinn 55, Verlust 19; Radikale:! Gewinn 2, Verlust 27; Svzialistischradikale: Gewinn 10, Verlust 95; Sozialisttschreoublikancr: Gewinn 8, Ver lust 15; Vereinigte Sozialisten: Gewinn 13, Verlust 50; Sozialisten der Svndergruppen: Gewinn 6, Verlust lei-! ner. — Insgesamt waren 2100 Kandidaten ans 400 Listen.! K »W in Soli. Anwachsen der sozialdemokratischen Mandate. KV. Rom. 19. November. Laut „Epoca" umfaßt die neue

D a e i o n e s- cns und General A v a r c s c n an den Wahlen nicht teilgenvmmen hat. Irl Siebenbürgen und den neu- augeglicderten Gebieten Ungarns sind 146 Nationa listen,.(Partei Mantn) und 46 Oppositionelle gewählt worden; nur in der Bukowina sind 12 Nationalisten und in B e s s a r a b t e n 86 Nationalisten und 28 Ban- ernparteilcr gewählt worden. MM. AMerordenMchr IrMgeri f iw öffentlichen Angestellten. die KB Wien, 20. Nov. In der heute rtntcr dem Vorsitz des S t a a t s k a n z l e r s abgchaltenen

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Seite 7 von 20
Datum: 19.12.1905
Umfang: 20
. Die liberale Partei für d;e Resolutst n* Budapest, 18. Dez. Am Vorabend des Zu- siammentretens des Abgeordnetenhauses versam¬ melte sich heute die liberale' Partei zu einer Konferenz, in welcher sie über ihre Hal¬ tung in der morgigen Sitzung des Hauses Be¬ schluß faßte. Graf T i s z a hielt eine längere Ansprache, in welcher er mit Hinweis daraus, daß morgen das Haus nach seiner Einberufung wieder vertagt werden wird, die Notwendigkeit betonte

die Aufgabe übernommen hatte, kann. Ferner habe die Regierung, welche nr- JmtZbrtrcker Nachrichten die Vermittlerrolle zu spielen, einen Paria tu en ta rischen Charakter ange¬ nommen, den sie nicht sesthalten konnte. Aus all diesen Gründen müsse auch die liberale Partei gegen eine neuerliche Vertagung des Abgeordnetenhauses protestieren. ( Da die diesbezügliche Resolution der Koalition dem Wesen nach, wenn auch nicht in allen Details, der Auffassung

, um zu dieser Angelegenheit Stellung zu 'nehmen. Sämtliche Anträge des Exekutivkomi¬ tees wurden einstimmig zum Beschlüsse erhoben. Der Vorsitzende meldete noch, daß das Partei- Präsidium im Laufe des Nachmittags davon 'Kenntnis erhalten habe, daß die Regierung, von ihrer ursprünglichen Absicht abweichend, dennoch 'int Hause erscheinen und sogar Gesetzentwürfe einbringen werde, auch das Bud- gut für 1906 vorzulegen beabsichtige. Die tele¬ graphische Einberufung

, zu diesem Akte der Regierung Stellung zu nehmen. In den vorhergegangeneü drei Fäl¬ len hatte die literale Partei an der Debatte über die Kenntnisnahme des königlichen .Reskriptes nicht teilgenommen, jetzt seien jedoch andere Verhältnisse eingetreten, durch weiche die scheinbare Inkonsequenz der Par¬ tei motiviert erscheint. Die neuerliche Vertagung erfolgt so spät, daß das nächstjährige Budget im laufenden Jahre nicht mehr erledigt tverden sprünglich bloß

der liberalen Partei ent¬ spreche, sei es angezeigt, daß sich auch diese unter Betonung ihres Standpunktes für die An¬ nahme der Koalitions-Resolution ent¬ schließen würde. Sein Alltrag gehe dahin, daß die Partei die Resolution der Koalition akzep¬ tiere und mit der Vertretung ihres Standpunk¬ tes eines ihrer Mitglieder betraue. Unter all¬ gemeiner Zustimmung wurde der Antrag T i s z a angenommen' und E selbst mit der Darlegung des Standpunktes

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Seite 3 von 32
Datum: 19.09.1903
Umfang: 32
in Audienz empfangen wurden, daß der Monarch jenen Standpunkt einnimmt, der im Armeebefehl neuer¬ dings präzisiert wurde. Die liberale Partei muß sich längst dessen vollkommen bewußt gewesen sein, daß dieser Standpunkt der Armee ein un¬ verrückbarer ist. Ich glaube daher, daß die alt- liberalen Elemente der Regierungspartei den Armeebefehl gelassen hinnehmen werden. Wie die nationale Fraktion innerhalb der Majorität das Besehlsschreiben ausnehmen

wird, darüber werden Sie ja bald Näheres erfahren. Das Alpha und Omega für den weiteren Bestand der liberalen Partei ist die möglichst baldige Er¬ nennung eines Ministeriums. Eine Regierungs¬ partei ohne Regierung befindet sich in einem außerordentlich schwierigen, gar nicht zu defi¬ nierenden Zustande. Man wollte die liberale Partei wiederholt in der letzten Zeit zu einer Kundgebung in der: militärischen Fragen drängen. Nun stellen

war, daß ge¬ wisse Personen berufen werde:: oder den Auf¬ trag erhalten, ein Kabinett zu bilden. Wenn aber in dem gegenwärtigem Augenblicke diese Hoffnung bis auf weiteres geschwunden ist und wirklich ein liorror vaoui eintritt, dann wird es beinahe gleichgültig, welche Stellung die liberale Partei einnimmt, ob sie auch weiter¬ hin in ihrer bisher beobachteten Reserve ver¬ harrt. Meine Ansicht über die Situation ist heute keine günstigere

in Un- rn nicht so bleiben, wie sie gegenwärtig sind, ie aus diesem Wirrsal ein friedlicher Aus¬ weg gefunden werden soll — darüber vermag sich heute kaum jemand Rechenschaft zu geben. Die „N. Fr. Pr." veröffentlicht eine Un¬ terredung mit einem hervorragenden Staats¬ mann der liberalen Partei in Un¬ garn, der sich über den Armeebefehl und seine eventuelle Rückwirkung folgendermaßen äußerte: Der Kaiser hat das Befehlsschreiben offenbar in der Absicht herausgegeben

dem Monarchen mit Gewalt auf¬ drängen will, und es ist der Absolutismus, wenn umgekehrt der Herrscher seinen Willen dem Parlamertt und der Bevölkerung anfnötigen will. Man darf keiner politischen Partei insinuieren, daß sie nicht von: Patriotismus ersüllt sei. Und deshalb muß von der Unabhängigkeitspartei an¬ genommen werden, daß sie je früher sich werde dazu entschließen müssen, die ganze unglückselige Frage des ungarischen Kommandos

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Seite 7 von 16
Datum: 18.08.1905
Umfang: 16
: Es wurde in der Konferenz der Anschauung Ausdruck gegeben, daß die Liberale Partei schon längst aus ihrer stummen Untätigkeit hätte heraustre¬ ten sollen, um das Volk von der Richtigkeit ihrer Tendenzen zu überzeugen und jene schwe¬ ren, grundlosen Anklagen und Beschuldigungen, welche von Seite der Koalition gegen die libe¬ rale Partei erhoben worden sind, zu wider¬ legen; weiter um offen und frei zu verkünden, daß auch die liberale Partei all

eine Differenz entstehe, müsse ein Kom¬ promiß geschlossen werden. Der Austritt aus der liberalen Partei, sei es nun einzeln¬ weise oder sei es korporativ, werde diesem Zwecke kaum dienen können. Aber es sei not¬ wendig, daß die liberale Partei als solche, als

Landtage. Freiherr von Moll, welcher Mitglied der konservativen Partei ist, gehört als Delegierter des Landesausschüsses dem tirolischen Landesschulrate und über Berufung des Ackerbauministeriums dem Landeskulturrate an. Auch bekleidet er die Stelle eines Er¬ satzmannes des Staatseisenbahnrates, sowie des Industrie- und Landwirtschaftsrates, in welch letzteren er von der Sektion Trient des Tiroler Landeskultürrates entsendet wurde. Galeazzo Maria Graf Thun

als Abgeordneter des Großgrundbesitzes in den Tiroler Landtag gewählt, hat sich Frei¬ herr von Widmann der deutsch-liberalen Partei angeschlossen. Dem Genannten wurde im Jän¬ ner vorigen Jahres der erbliche Freiherrnstand verliehen. Die Lage in Ungarn. Budapest, 18. Aug. Vor der Abreise aus Ischl, die am 25. d. M. erfolgt, wird der Kaiser den ungarischen Ministerpräsidenten Fejervary empfangen, der Bericht, bezw. Vorschläge betreffend die politische Lage

in Un¬ garn erstatten wird. Fejervary wird am Sonntag in Wien eintresfen, um mit dem Mi¬ nister des Äußern Grasen Goluchowski meh- rere Punkte der Handelsverträge zu besprechen. Von hier begibt sich Fejervary an das Jschler Hoflager. Budapest, 18. Aug. 15 Mitglieder der liberalen Partei hielten gestern eine Konferenz über die Haltung der libe¬ ralen Partei ab. Der „Magyar Nemzet" meldet aus authentischer und informierter Quelle über die Konferenz

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Seite 2 von 40
Datum: 06.06.1885
Umfang: 40
-liberale Partei wird sich jedoch daraus berufen können, daß sie alles, was gegen die Wahl des Herrn v. Leon vorgebracht werden kann, bereits selbst gegen seine Kandidatur vorgebracht hat. — Der im zweiten Wiener Bezirke in der Minorität gebliebene antisemitische Kandidat Schneider protestirt gegen die Giltigkeit der Wahl des Professors Sueß, mit dem Hinweise darauf, daß zu Gunsten Sueß ein förmlicher Stimmzettel-Schacher betrieben wurde

L hat in den der deutsch-liberalen Partei gegnerischen K-eisen Befriedigung hervor¬ gerufen, denn sie werden, wie der„Allg.Ztg." aus Wie« geschrieben wird, dieselbe gegen diese Partei auSspielen und an ihn wie an einem Probst kaninchen rasGründer- thum aus der Zeit des s. g. wirthschastlichen Aufschwunges demonstriren, eine Vivi¬ sektion, uw die der betreffende Abgeordnete allerdings selbst am wenigsten zu beneiden sein wird. Die deutsch

, abschlägig besch reden wurde. Auch die Führer der liberalen Partei sind gegen dieses illiberale Vor¬ gehen auf die Wahlcomitä's schlecht zu sprechen.— Der Gemetnderath der Stadt Graz hat gegen die von Seite der Statthalterei verfügte Sistirung des Beschlusses betreffs der Enthaltung an der Theilnahme der Frohnleichnams Prozession den Rekurs an das Ministerium ergriffen. — Die zwei Städtewahlbezirke der Buko¬ wina haben deutsch- liberal gewählt

und zwar Czernowitz Wagner, Radautz Tomaszczuk; auch der Vertreter der Czernowitzer Handelskammer, Heinr. Popper, wird sich der Bereinigten Linken anschließen. — Bei ven Wahlen der mährischen Landwahlbezirke wurde im Troppauer Bezirk, wie gestern gemeldet, der Antisemit Türk, im Freudenthaler Bezirk der Deutsch-Liberale Siegt und im Teschener Bezirk der polnisch-klerikale Swiecy gewählt. — Bei den Wahlen der böhmischen Städte wurden 16 Deutsche und 17 Czechen

gewählt, bei den Wahlen der schlesischen Städte wurden 3 Deutsch liberale und 1 Deutsch-nationaler, von den Städten Kärnthens 3 Liberale gewählt. Der Großgrundbesitz von Kratn wählte 2 Liberale, jener von Mederösterreich 8 Liberale; die Städte Steiermarks wählten 7 Liberale und 1 Deutsch-nationalen. Von den Städten Mährens wählten Neutitschein, Znaim, Nikolsburg, Jglau, Weißkirchen, Sternberg, Olmütz und Mährisch-Trübau Liberale. Aas vier Orten

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Seite 6 von 34
Datum: 22.05.1895
Umfang: 34
, durch welche nur ein Keil in r>ie liberale Partei getrieben werden soll. Mit \ Acclamation zum Vorsitzenden gewählt, richtete \ sodann Herr Greil, da > on den vier im 3. Wahl¬ körper ausscheidendenGemeinderäthenA.Schumacher, Prof. Hirn, Dr. Wackernell und I. Theuerl, elftere nicht anwesend waren, an Herrn Theuerl die Anfrage, ob er eine neuerliche Candidatur an- uehmen wolle, und forderte daun Herrn Josef Hackl, der auch in der gewerblichen Versamm- j lung

im Amte in Anspruch nahm, eine Candidatur ab lehnen musste, jetzt aber wieder bereit sei, sich in den Dienst seiner Vaterstadt zu stellen. Bezüglich eines vierten Candidaten machte der Vorsitzende nach einer längeren Pause die Mit¬ theilung, dass Verhandlungen mit den im ersten Stock versammelten Deutschnationalen gepflogen werden, und empfahl, ein Compromiss mit den¬ selben einzugehen. Bei den vorjährigen Wahlen habe die liberale Partei

¬ vorgiengen, u. zw.: Johann Theuerl, Bäcker, mit 53, Josef Hackl, Mechaniker, mit 52, Johann Kästner, Südbahn-Jnspector, mit 52 und Josef Anton Gfall, Conditor, mit 43 Stimmen. Nach der Verkündigung des Wahlresultates ergriff Herr Professor Payr das Wort: Sollte die liberale Partei unterliegen, so werden die Deutschnationalen, denen man brüderlich die Hand reichen wollte, wohl eiusehen, dass sie nur der Sache des Rück¬ schritts geholfen

forderte noch der Vorsitzende ein Auftreten in ganz verschärftem Maße; die liberale Partei müsse ihre Principien in der schärfsten Weise zur Geltung bringen. Interpellationen

Vicebürgermeister Greil, welcher die deutsch- fortschrittliche Versammlung eröffnet?, be¬ merkte in seiner Ansprache, indem er auf die vier gegenwärtig in den Kampf tretenden Parteien hinwies, dass die Deutschnationalen seiner Partei sympathisch seien, auch sie kämpfen gegen den Rückschritt, sie sind anticlerical, und auch sonst habe die Partei des Redners mit ihnen manche Punkte gemein. Energisch wendete er sich gegen die Gewerbcpartei

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Seite 1 von 16
Datum: 23.06.1903
Umfang: 16
des Reichstages vorzugehen. Graf Khuen reiste am Abend des 1. Juni nach Budapest ab. Dorthin war ihm die Meldung von seiner Betrauung vorausgeeilt. Gleichzeitig mit ihm traf der gestürzte Mini¬ sterpräsident Dr. Wekerle in Budapest ein. Diesem wurde bei seiner Ankunft eine demonstrative Ova¬ tion bereitet, sein Einzug in Budapest glich einem Triumphzug. Die liberale Partei hielt am 2. Juni eine Konferenz, in welcher auf Antrag des Dr. Alexander Daranyi

sie sich die freie Entschließung vor. 2. Sie spricht ihr tiefgefühltes patriotisches Bedauern über den Rücktritt des Ministeriums aus und gibt zugleich ihrer unvergänglichen Dankbarkeit für seine treuen Dienste im In¬ teresse der liberalen Grundsätze und für die bei dieser Gelegenheit betätigte männliche Hal¬ tung des Ministeriums Ausdruck. 3. Die liberale Partei drückt endlich dem ab- tretenNn Ministerpräsidenten und seinen Kol¬ legen ihre unverbrüchliche

, u ad damit war die Minister-Präsidentschaft des Grafen Khuen von der liberalen Partei in aller Form abtzelehnt. Obwohl Gras Khuen in der ent¬ schiedensten Weise erklärte, daß er die Kabinetts¬ bildung nur auf Grundlage der intakten Auf¬ rechthaltung des bisherigen Regiernngspro- gramms und speziell des auf die kirchenpoliti¬ schen Reformen bezüglichen Teiles übernommen habe und sich ausschließlich auf die liberale Partei stützen wolle, begegnete er allseitiger

, des nach¬ maligen Ackerbanministers im Kabinett Szell, folgender Beschlußantrag gefaßt wurde: Die Konferenz der liberalen Partei spricht als Beschluß aus: 1. Daß die Partei ihr Programm in seinem ganzen Umfange aufrecht hält, insbesondere das kirchenpolitische Programm, und daß sie die unveränderte, vollständige und sofortige Durchführung desselben fordert. Sie wird die Durchführung dieser Grundsätze unter allen Um¬ ständen fordern; sonst aber behält

Anhänglichkeit, Treue und ihr Vertrauen aus und bittet diese Männer, die Leitung der Partei auch in diesen schlveren Tagen weiter zu führen. Mit dieser Resolution, die unter stürmischen Ovationen für Wekerle und sein Kabinett ein¬ stimmig angenommen wurde, war das Schicksal der Mission des Grafen Khuen endgültig ent¬ schieden. Me Resolution besagte, daß die li¬ berale Partei niemand anderen als ihren Füh¬ rer akzeptieren wolle aA Dr. Wlle lle

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Seite 6 von 32
Datum: 17.12.1898
Umfang: 32
wird. " Budapest, 16. Dec. Banffy beantwortete das Begrüßungstelegramm der liberalen Wähler¬ schaft mit einem Schreiben an den Präsidenten der Arader liberalen Partei, worin er erklärte, dass die Regierung und die liberale Partei zum äußersten entschlossen sei, um dem Terrorismus der heterogenen Minorität Widerstand zu leisten, die Verfassung zu vertheidigen und die Arbeits¬ fähigkeit des Parlamentes wieder herzustellen. Der Ministerpräsident betont, dass

die Ausgleich %* Vorlagen unter Voraussetzung der Zollgemeinschaft den volkswirtschaftlichen Interessen des Landes Rechnung tragen und bezeichnet den Vorwurf, als ob die Regierung über den Stand der Ausgleichs¬ angelegenheiten n cht stets hinlänglich Aufklärung gegeben hätte, als vollständig unbegründet. Eine unläugbare Thatsache sei das Bestreben der Oppo¬ sition/ die liberale Partei an der Erledigung der Geschäfte zu hindern, den Parlamentarismus zu lähmen

des Tisza'schen Ent¬ wurfes gehe dahin, die Solidarität der liberalen Partei mit der Regie, ung in diesem aufgedrängtm Kampfe um die Verfassung unzweifelhaft zu do- cumentieren. Der Ministerpräsident dankt schlie߬ lich für die Vertrauenskundgebung der Arader Wählerschaft, welche ihm als Zeichen gelte, dass die zügellosen Uebergriffe der Opposition gegen die liberale Partei im entschlossenen Kampfe um die Verfassungsmäßigkeit nicht beirren können. Budapest

^werde, welche der abgetretene Präsident beschuldigte, dass sie die Unabhängigkeit des Präsidenten einzuschränken beabsichtige. Budapest, 16. Dec. In der abends abge¬ haltenen Conferenz der liberalen Partei wurde die Candidatur Perczels zum Präsidenten, Tallians und Daniels zu Vicepräsidenten einhellig beschlos¬ sen. Die Meldung eines oppositionellen Blattes, wonach der Präsident des Magnatenhauses, Tibor Karoly, seine Demission gab und aus der liberalen Partei austrat

, ist vollkommen unbegründet. Die liberalen Wähler im Vagvecser Wahlbezirk drückten Aladar Szecheny ihr Misstrauen aus wegen seines Austrittes aus der liberalen Partei. Bukarest, 16. Dec. Die Kammer nahm die Antwortadresse auf die Thronrede an. Der König empfieng eine Abordnung des Senates, welche die Antwort auf die Thronrede überreichte. Bereins-Nachrichten. (Deutscher Turnverein.) Heute abends Kneipe beim Adambräu. Gäste durch Mitglieder eingeführt, herzlich

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Seite 2 von 16
Datum: 20.11.1902
Umfang: 16
, 8 Deutschklerikale, 6 Slovenischklerikale, 2 liberale Slovenen), Handels¬ und Gewerbekammern 6 (5 deutsche Volkspartei, 1 Liberaler); im Ganzen 23 der deutschen Volks¬ partei angehörige Vertreter. Kärnte n. 43 Vertreter. Davon: Großgrund¬ besitz 10 (6 Liberale, 4 deutsche Volkspartei), 1 Virilstimme (klerikal), Handels- und Gewerbe¬ kammer 3 (deutsche Volkspartei), Städte 10 (9 deutsche Volkspartei, 1 parteiloser Deutschnatio- naler), Landgemeinden 15 (8 deutsche

), Landgemeinden 9 (kleri¬ kal) ; im Ganzen 4 der deutschen Volkspartei ange¬ hörige Mitglieder. Ob er ö st er reich. 50 Vertreter. Davon: Großgrundbesitz 10 (8 konservativ, 2 verfassungs¬ treu), 1 Virilstimme (klerikal) Handels- und Ge¬ werbekammer 3 (2 Liberale, 1 deutsche Volks¬ partei), Städte 17 (9 deutsche Volkspartei, 5 Li¬ berale, 1 Parteiloser, 2 Klerikale), Landgemeinden 19 (klerikal); im Ganzen 10 der deutschen Volks¬ partei angehörige

der Gegend; einst voll blühender Gewerbe, groß im Handel, berühmt durch eine Hochschule, macht es noch heut einen altertüm¬ lichen Eindruck mit seinen festen Mauern und star¬ ken Türmen, und es macht den Eindruck beque¬ 17 Liberale), 2 Virilstimmen (klerikal), Handels¬ und Gewerbekammer 6 (5 liberal, 1 deutsche Volkspartei), Städte 31 (16 liberal, 2 deutsche Volkspartei, 13 Tschechen), Landgemeinedn 81 (5 Alldeutsche, 3 deutsche Volkspartei

werde. Er und seine Partei seien grundsätzlich nicht gegen ein Kompromiß, er halte jedoch die gegenwärtige Zeit für die Abschließung von Kompromissen für eine keineswegs günstige. Weiter müsse er sich entschieden gegen die Kon- zedierung der tschechischen Amtssprache im Ver¬ ordnungswege aussprechen. Seitens der Deutschen sei der Verordnungsweg stets auf das Bestimm¬ teste perhorresziert worden. Was das den Deut¬ schen gebotene Kompromiß objekt betrifft, stehe

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