, durch welche nur ein Keil in r>ie liberale Partei getrieben werden soll. Mit \ Acclamation zum Vorsitzenden gewählt, richtete \ sodann Herr Greil, da > on den vier im 3. Wahl¬ körper ausscheidendenGemeinderäthenA.Schumacher, Prof. Hirn, Dr. Wackernell und I. Theuerl, elftere nicht anwesend waren, an Herrn Theuerl die Anfrage, ob er eine neuerliche Candidatur an- uehmen wolle, und forderte daun Herrn Josef Hackl, der auch in der gewerblichen Versamm- j lung
im Amte in Anspruch nahm, eine Candidatur ab lehnen musste, jetzt aber wieder bereit sei, sich in den Dienst seiner Vaterstadt zu stellen. Bezüglich eines vierten Candidaten machte der Vorsitzende nach einer längeren Pause die Mit¬ theilung, dass Verhandlungen mit den im ersten Stock versammelten Deutschnationalen gepflogen werden, und empfahl, ein Compromiss mit den¬ selben einzugehen. Bei den vorjährigen Wahlen habe die liberale Partei
¬ vorgiengen, u. zw.: Johann Theuerl, Bäcker, mit 53, Josef Hackl, Mechaniker, mit 52, Johann Kästner, Südbahn-Jnspector, mit 52 und Josef Anton Gfall, Conditor, mit 43 Stimmen. Nach der Verkündigung des Wahlresultates ergriff Herr Professor Payr das Wort: Sollte die liberale Partei unterliegen, so werden die Deutschnationalen, denen man brüderlich die Hand reichen wollte, wohl eiusehen, dass sie nur der Sache des Rück¬ schritts geholfen
forderte noch der Vorsitzende ein Auftreten in ganz verschärftem Maße; die liberale Partei müsse ihre Principien in der schärfsten Weise zur Geltung bringen. Interpellationen
Vicebürgermeister Greil, welcher die deutsch- fortschrittliche Versammlung eröffnet?, be¬ merkte in seiner Ansprache, indem er auf die vier gegenwärtig in den Kampf tretenden Parteien hinwies, dass die Deutschnationalen seiner Partei sympathisch seien, auch sie kämpfen gegen den Rückschritt, sie sind anticlerical, und auch sonst habe die Partei des Redners mit ihnen manche Punkte gemein. Energisch wendete er sich gegen die Gewerbcpartei