30.022 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1895/14_06_1895/UIBO_1895_06_14_4_object_8310427.png
Seite 4 von 8
Datum: 14.06.1895
Umfang: 8
gegen den Entwurf die liberale Presse, voran die „N. Fr. Pr." Sie erklärte ihn für absolut unbrauchbar und gänzlich verbesserungs unfähig, also abzuweisen, ohne nähere Prüfung des Details. Die linke Parteileitung ist offenbar in einer Klemme; denn einerseits drängen die schärfern Elemente und die Presse in die schroffste Opposition und malen die Gespenster des „Klerikalismus" und der „Reaktion" in den düstersten Farben, andererseits ist die Partei leitung selbst nicht in der Lage, positive Vorschläge

zu machen, welche eine Erweiterung des Wahlrechtes und zugleich einen Vortheil für die liberale Partei ergeben. Im weitern Verlaus der Wahlreform-Debatte im Ausschüsse sprach sich Abgeordneter Baron Di Pauli folgendermaßen aus: Wenn es sich um eine Interessen vertretung handle, gehören alle Arbeiter zusammen, ebenso alle Steuerträger; er werde für das Eingehen in die Specialdebatte stimmen, da er die Wahlreform redlich wolle. Klun spricht sich für die Einreihung der neuen Wähler in den bestehenden Kurien aus, geht

wie das „Vaterland", Linzer und Grazer Volksblatt äußern zwar keine Freude und Begeisterung über den Entwurf, halten ihn aber für einen annehmbaren Ausgleich zwischen den verschiedenen Partei-Interessen. Dabei ist sehr zu beachten, daß vorerst nur der Entwurf des Subcomites vorliegt und daß Aenderungen desselben nicht ausge schlossen sind. In diesem Sinne haben sich bis jetzt die Regierung, welche eine wesentliche Aenderung wünscht, sowie Graf Hohenwart und Graf Pininski ausgesprochen. Am heftigsten tobte

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/21_04_1914/TIRVO_1914_04_21_4_object_7606512.png
Seite 4 von 8
Datum: 21.04.1914
Umfang: 8
, hat bisher im ganzen vier Plätze gewonnen. Die Zeche hat die liberale Partei, die führende Regierungs partei des Herrn Staaff und Genossen, bezahlen müssen, die übrigens in der ausgelösten Kammer etlvas stärker, als ihrer Stimmenzahl entsprach, ver treten war. Ihr Stimmenzuwachs ist sehr gering, teilweise kommt sogar Rückgang vor, trotz des überall gewaltig gesteigerten An schwellens der Wähler massen bei diesen in doppeltem Sinne außerordent lichen Wahlen. Es vollzieht sich ja in dem liberalen Lager

ein politischer Reinigungsprozeß durch Ab stößen von nationalliberalen, der Arbeiterbewegung gehässig feindlichen Bourgeoiselementen aus der Partei. Die Abschwenkung des größten Teils jener Leute ins konservative Lager, wo sie ihren Klassen interessen gemäß schon früher zu Hause waren, be- zeichnet für die schwedische liberale Partei als Ver treterin der bäuerlichen und kleinbürgerlichen In- teressen und Ideologien in Wirklichkeit eine Klärung und Stärkung und wird auch als eine solche von den weiter sehenden

der Sozial demokratie überall Stimmenzuwachs, was jedoch den Verlust von ein paar Mandaten nicht verhindern konnte dort, wo die Zahl der von den nationalisti- scheu Bangemachern aufgepeitschten Wähler noch schneller gestiegen ist. Jene Schlappen sind aber durch den Vormarsch in anderen Bezirken schon wieder ausgeglichen. Die Rechte, die sich in frecher und landesschädlicher Anmaßung als die einzige Partei, die in Schweden ein Interesse für die Landesvertei- digung besitzt, dem Auslande vorführen läßt

Führern der Partei anerkannt, was jedoch selbstverständlich nicht ausschließt, daß die Auf- lösung in dem rechten Flügel der Partei momentan in Mandatverlusten resultiert. Der „Vorwärts" hat schon in den aufgeregten Fe bruar tagen über die schwedische Krise und deren Be deutung eingehend berichtet und später durch einen eigenen entsandten Korrespondenten die Wahlbe wegung verfolgt. Die deutschen Genossen wissen folg lich schon lange, daß es König Gustav war, der in dem weltbekannten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1929/20_06_1929/TI_BA_ZE_1929_06_20_2_object_8375904.png
Seite 2 von 16
Datum: 20.06.1929
Umfang: 16
«verfügt. An eine Unter- ftützung «der Arbeiterregierung durch die Konservativen ist nicht zu «denken. Me Arbeiterpartei und die Liberalen hüben in ihren Wahlprogrammen so viele gleiche Ziele genannt, d«aß boshafte «Leute auch schon «von einem gegen seitigen Abschreiben geredet «haben. Lloyd «George h«at erklärt, -die liberale Partei, «deren Führer er ist, «werde die Arbeiterregierung «unterstützen, solange diese bei ihrer Betätigung innerhalb «der gemeinsamen Programm punkte bleiben wird. Rein

sozialistische Bestrebungen aber werde «die liberale Partei nicht unterstützen,' sondern es lieber auf Neuwahlen ankommen «lassen. Me Regie- rung Macidonald «hat also «für ihre Tätigkeit ein be grenztes Feld. Aber «dieses Feld ist doch weit genug, um «der Arbeiterregierung auf Jahre hinaus reichliche Be schäftigung zu «geben. Freilich ist es eigentlich «liberale Arbeit, geleistet von der Arbeiterpartei. An der früheren konservativen Regierung hatten die «Liberalen und die Arbeiterpartei namentlich

und -heiteren Frohsinnes. Was gibt es Neues in der Welt? Der Umschwung, «welcher durch «die Neuwahlen in England eingetreten ist, macht sich bereits stark bemerk- bar. Das Arbeiter-Kabinett Maedonald «besitzt im Par- lament keine Mehrheit. Von 015 Sitzen verfügt die Ar- beiterpartei «bloß über 289. Um regieren zu können und nicht schon sofort nach Parlamentseröffnung zum Rück tritt gezwungen zu fein, benötigt Maodonald «die Mit hilfe «der liberalen Partei, welche i-m neugewählten Unterhause über 58 Mandate

• S 13"— Wolldecken, und höher > • S SS Matratzengradl bis zur besten Qualität S Möbelstoffe bis zur besten 3-50 Qualität, 120 cm breit S 7-30 Teppichhaus Fohringer Innsbruck, MeranerstraBe S 6913 ischen Wunsch Frankreichs «einsetzte. Auch an Ver suchen, das frühere englisch-japanische Bündnis wieder aufleben zu «lassen, scheint es nicht gefehlt zu haben. Me Verstimmung zwischen England und Amerika wurde immer größer. Me konservative Regierung schien sich darüber nicht viel zu grämen, während die Arbeiter partei

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/11_01_1921/TIRVO_1921_01_11_3_object_7621819.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.01.1921
Umfang: 8
und den Frieden die halbe Welt zum Bettler gemacht hat. (Beifall.) Redner erklärt, daß seine Partei den Frieden, der das deutsche Volk so schner knechtet, bekämpft habe. Zuerst ist sie nicht bloß bekämpft, sondern auch'deshalb verachtet worden. Aber heute sieht man in Kreisen der Arbeiter ein, daß wir recht hatten, denn der Friede, der das deutsche , und österreichische Volk ins Elend gestürzt, hät auch der englischen Arbeiterschaft nur Elend gebracht. Tatsächlich herrscht in England eine drückende Teuerung

. Die Kaufkraft des Schillings ist Statt der Riesenaufträge herrscht in England eine ungeheure Arbeitslosigkeit. In London 'sind £00.000 Arbeiter ohne Beschäftigung; än einem Industriegebiet arbeiten über zwei Mil lionen Arbeiter mit gekürzter Arbeitszeit. Diese wirtschaftlichen Tatsachen wirken auf die Arbei terschaft ein; die sozialistische Partei hat einen überaus starken Zustrom und wir hoffen, daß die Zeit nicht mehr ferne ist, wo die große Mehrheit der englischen Arbeiter mit dem internationalen

Proletariate au der- sozialistischen Republik bauen helfe. (Stürmischer Beifall.) Genosse Ledebour ergrisf dann als Vertreter der unabhängigen sozialdemokratischen Partei Deutschlands das.Wort und erklärte: Ich bin, wie man so sagt, hier im „Auslande", aber ich fühle mich genau so wie zuhause. Hier lebt das gleiche Volk, das mein Volk ist, und wir haben es nur dem Gewaltfrieden von Versailles - zuzu schreiben. daß wir Deutsche noch 'nicht Zusam menkommen können. Darum begrüße ich auf das lebhafteste

an deutsch österreichischen Banknoten am 23. Dezember 29.484,612.474 Kronen betragen und gegenüber dem Stand vom 15. Dezember eine Erhöhung um 649,(>79.377 X erfahren hat. Das Ergebnis der französischen Senatswahlen. Aus Paris meldet die Ag. Havas: Bet den' Sencitswählen wurden 96 Senatoren gewählt; zwei Ergebnisse aus den Kolonien sind noch aus- standig Die Mandate verteilen sich folgender maßen: 2.Liberale der Rechten, 13 Progressisten, 13 Linksrepublikaner und Sozialistisch-Radikale

und 8 sozialistische Republikaner. Die Konser vativen verlierend und die sozialistischen Re publikaner 5 Sitze. Die Liberalen der Rechten und die Partei der Progressisten behaupteten ihre Mandate. Ackerbauminister Ricard ist im Departem e nt Finestere unterleg en..

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/29_10_1910/BRC_1910_10_29_3_object_146458.png
Seite 3 von 5
Datum: 29.10.1910
Umfang: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

, ein ungeheuerlicher Bestechungs- skandal ans Licht gekommen ist, der die Be völkerung dieser Stadt seit Wochen in Spannung hält und in großen Versammlungen veranlaßt hat, sämtliche Gemeinderäte zur Niederlegung ihrer befleckten Mandate aufzufordern, war die liberale Presse in höchster Verzweiflung, was sie nun mit dem seit Monaten in ihren Spalten herumgezerrten „Gott Nimm' anfangen solle. Da hatte man die längste Zeit die Wiener Christlichsozialen zu verdächtigen gesucht, daß sie Wien nicht in einwandfreier

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/12_06_1908/TIPOS_1908_06_12_6_object_7996784.png
Seite 6 von 20
Datum: 12.06.1908
Umfang: 20
durch eine Vorstellung bei dem Obmanne des Wehrausschus ses, als auch jene Mitglieder der Vereinigung, die dem genannten Ausschüsse angehören, eine solche Verkürzung zu verhindern. Der Vor sitzende dankte für den vorhin erwähnten Vor trag und für diese Anregung und schloß hierauf die Sitzung. Rundschau. Österreich-Ungarn. Zur Reichsratswahl in Innsbruck I. Wie ner liberale Blätter bringen folgende, offenbar der liberalen Korrespondenz „Herzog" ent stammende, Meldung aus Innsbruck: „Wie verlautet, beabsichtigen

geudet." Die liberale Presse im Reich draußen äußert sich fortdauernd über Österreichs freisin nige Studenten mit einem deutlichen Gefühl der Verachtung und gesteht offen ein, daß man den „Hochschulstreik" in Deutschland allgemein als Lächerlichkeit betrachtet. Wem: die radikalen jungen Herren bei uns sich weigern, weiter zu lernen, obwohl gewiß, wie die letzten Ereignisse dartaten, in ihren Köpfen noch sehr viel freier Raum übrig bleibt, sieht die Sache wirklich so ähnlich aus, als wenn eines Tages

über legen, und die Folge davon ist, daß sich unser Landvolk aus den Klauen der Juden nicht be freien kann. Nun hat sich unter der rumänischen Intelligenz eine „R u m ä n i s.ch e christlich- soziale Partei" konstituiert, welche es zu ihrer Hauptaufgabe machen will, die Judenplage zu bekämpfen und das Landvolk gegen die jüdi schen Ausbeuten in Schutz zu nehmen. Die neue Partei findet einen dankbaren Boden und je energischer sie ans Werk geht, desto größere Ver dienste wird sie sich um das Land erwerben

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/12_12_1901/BRC_1901_12_12_3_object_150476.png
Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1901
Umfang: 8
selbst liberale und radikale Blätter gestanden: so sei im conservativen Blatte mcht einmal gegen Kirchenfeinde gekämpft worden: Ha fand kein Altconservatwer den ehrlichen Muth, diese Kampfesweise „beleidigend und lieblos' zu nennen. — Im „Tiroler Volksblatt' vom 7. De cember ist in einer Correspondenz aus Klausen vom 4. December folgender Satz enthalten: „Da er (Bürgermeister Gschwenter) auch ein guter 'Redner ist, so kann nur jener blinde Partei hass, der von der Profefforenclique in Brixen geschürt

wird, einen solchen Mann abweisen und dafür einen Beamten als Vertreter der Bürger erwählen. Wir wollen hoffen, dass der von der Professorenclique in Brixen angefachte Partei hass den Bürgern den Verstand nicht geraubt hat!' — Ist das ehrend und liebevoll? Wenn aber mitunter in der Hitze des Kampfes auch von christlichsoeialer Seite ein scharfer Ausdruck fällt, so sind die Herren Alt conservativen sofort „höchst beleidigt'. Warum so empfindsam und so ungleich, ja ungerecht im Maße? — Wenn den Führern der alteonserva

tive« Partei in Brixen das von ihnen durch «gesperrten Druck hervorgehobene Wort so im Wege ist, so machen wir sie auf ihre eigene Partei- Presse aufmerksam. Wir richten an sie die Bitte, ihrer Presse etwas die Zügel anhängen zu wollen; dann wird ganz von selbst vieles besser werden. Es wäre überhaupt nie so weit gekommen, wenn nicht der altconservativen Presse alles erlaubt wäre. -t- « Die Parteiverhältnisse des neuen Landtages stellen sich, soweit die deutschen Ver treter in Betracht kommen

, folgendermaßen: 22 Konservative, 10 Christlichsociale und 11 Liberale. Wälschtirol zählt, wenn der hochwst. Herr Propst Chini eingerechnet wird, 11 „National- clerieale' und 9 „Nationalliberale'. Liberale Blätter scheiden die Abgeordneten ohne Rücksicht ans Nationalität in „Clericale' und „Liberale' und zählen so 44 „Clericale' nvd 20 „Liberale'. Im Wahlbezirke Levieo-Borgo-Pergine wurden beim zweiten Wahlgang am Samstag 402 giltige Stimmen abgegeben, von denen auf Dr. Karl v. Bellat, Gemeindearzt in Bsrgo

, 272, auf Roman Joris 130 Stimmen entfielen. Dr. v. Bellat ist somit gewählt. Meran, 3. December. Der Wahltag vom 2. December ist hier ruhig verlaufen. Bon unserer Partei wurde gar keine Agitation insceniert. Es musste jeder mann einsehen, dass mit der Dummheit die Götter vergebens kämpfen. Die Altconservativen rückten mit allen alten Schlagern heraus, um die christlich- sociale Sache in möglichst schiefes Licht zu stellen. Monsignore Glatz hielt schon am Vortage der Wahl und am Wahltage

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/16_02_1912/TIRVO_1912_02_16_3_object_7602424.png
Seite 3 von 8
Datum: 16.02.1912
Umfang: 8
Nr. 38 Freitag den 16. Februar ScntfftianD. Der Reichstag. Berlin, 16. Febr. Der Reichstag setzte gestern die Beratung des Voranschlages fort. Das Wort ergriff zunächst Dr. Frank (Soz.), der konstatierte, daß die sozialdemokratische Partei ihre vollständige Unabhängigkeit bewahren wolle. Die Partei sei aber gerne bereit, praktisch zu arbeiten und erstrebe Reformen auf allen Gebieten. Vor allem müsse die Wahlkreiseinteilung abgeändert und das Pro portionalwahlrecht eingeführt werden. Unser Kampf

, ohne daß sich die Ge schäfte erheblich vermehrt hätten. Der liberale Mi nisterpräsident Saionzi hatte als seine Hauptauf gabe die Gesundung der Finanzen bezeichnet. Ein Amt für Verwaltungs- und Finanzreformen wurde geschaffen, das eine Reihe Vorlagen ausarbeitete, damit aber natürlich den heftigen Widerstand aller Interessenten erweckte. Auch im Ministerium selbst setzten sich der Kriegsminister Jsimoto und der Marineminister Saito heftig zur Wehr. Weit entfernt, die geforderten Ersparnisse anzunehmen, erklärten

sie, jeder 50 Millionen Aen mehr zu brau chen, sonst könnten sie die „Sicherheit des Landes" nicht garantieren, worauf der Finanzminister Jamamoto erklärte, im Falle der Annahme ihrer Forderung könne er ihnen den Ruin des Landes garantieren. Zu diesen Streitfragen wird die Kammer Stellung zu nehmen haben. Man erwar tet, daß sie sich auf die Seite der Reformfreunde, die über eine starke Mehrheit verfügen, stellen werde. Man zählt 206 Liberale gegen nur 87 Konservative, daneben 82 Mittelparteiler und Unabhängige

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1877/24_03_1877/BTV_1877_03_24_5_object_2870927.png
Seite 5 von 8
Datum: 24.03.1877
Umfang: 8
. die klerikalen 255 und S60 Stimmen ; bei der Wahl des Dr. Falk im März 1375 verfügte erstere Partei über 593, letztere über 265 Stimmen. Trient» 24. März. Von den 532 verzeichneten Wählern sind 311 erschienen. Hievon entfilen für Joh. Bapt. Tambosi 132. für Girolamo de P o m. peati 180 Stimmen, gegen Hofrath Johann Sar- tori, welcher 123 und KreiSgerichtSrath Karl Cle- menti. der 123 ^stimmen erhielt. Als definitiv gewählt erscheinen sohin die Herren J.B. Tambosi und Girolamo de Pom peati. Bei der letzten

Prof. Dr. Wil dauer mit 542 Stimmen gegen 369 Stimmen, welche auf Herrn v. Ricca boua entfielen. Bei den letzten Landtagswahlen waren in Hall 142 liberale und 39 klerikale Stimmen, in Ratten berg 44 liberale und 10 klerikale, in Kufsteiu 124 libe rale und 26 klerikale, in Schwaz 43 liberale und 131 klerikale, zusammen 358 liberale und 256 kleri kale Stimmen. Jmst» 24. Mär;. In Imst erhielt Tarnerl 86, Stubmayr 33; in Reutte Tamerl 38, Stubmayr 60; in Landeck Tamerl 29, Stub mahr 32 Stimmen. Reutte

» 24. März. Bei der heute stattgehabten Landtagswahl erhielt der liberale Kandidat Stub- meier 60, der klerikale Kandidat Tamerl 38 Stimmen. VilS Abends. Landeck» 24. März. Bei der heutigen Abgeord netenwahl in Landeck erhielt Stubmeier (verfas sungstreu) 32, Tamerl 29 »Stimmen. Bils, 24. März. In. VilS erhielt Tamerl 34, Stubmaher 28 Stimmer». ES erscheint sohin der Kandidat der Verfassungstreue Herr Stubmahr 197 gegen 187 Stimmen gewählt. Im Jahre 1871 waren in Jmst 29 liberale und 180 klerikale

Stimmen, in Reutte 51 liberale und 45 klerikale, in Landeck 17 liberale und 47 klerikale, in Bits 22 liberale und 35 klerikale, zusammen 119 liberale und 307 klerikale Stimmen. Brisen» 24. März. In Prixen wurde gewählt v. Wörz mit 174, Dr. Gapp mit 73 Stimmen. Sterling. 24. März. In Sterzing erhielten von 75 abgegebenen Stimmen Josef Wörz 61, Dr. Gapp 12 und Johann Kofler 1 Stimmen. Klausen» 24. März. Von 55 Wahlberechtigten erschienen 52. Dr. Joses Ritter v. WSrz, Advokat, erhielt 46, Dr. Josef Gapp

, Advokat, 5, Dr. Josef Vogl 1 Stimme. Bruneck» 24. März. Der klerikale Kandidat R. v. Wörz erhielt 76, der liberale Kandidat Dr. Gapp 74, Franz Steg er 1 Stimme von 153 Stimmen, 2 Stimmen sind ungiltig. Lienz. 24. März. Von 145 gültigen Stimmen erhielten Dr. Joses Gapp in Lienz 108, und Dr. Josef Wörz in Sterzing 36 Stimmen. Jnnichen» 24. März. Von 72 giltigen Stim men erhielten Ritter v. Wörz 59, Dr. Josef Gapp 23. Sohin erscheint gewählt mit 452 Stimmen der Kandidat der Klerikalen Dr. v. Wörz

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/09_04_1895/BRC_1895_04_09_2_object_131686.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1895
Umfang: 8
: der liberalen Partei). Er habe den, Census bis zu einer so tiefen Grenze herabmindern wollen, dass „die liberale Partei auch auf ihrem jetzigen Boden von den Gegnern erdrückt werde'; die „liberale Partei würde vernichtet worden sein'. Die Wahl reform wäre durch weine Anträge „ausschließlich und einseitig gegenM 'Deutschen in Oesterreich und gegen die liberale Partei gerichtet' gewesen. „Die Linke und die Polen könnten sich leichtverständigen.' Hand genommen haben würde. Jedenfalls

; auch jetzt hat er noch seine Kanzlei und viele Clienten. Doch ein College waltet in derselben, denn er selbst ist entweder im Parlament oder im Gemeinderath oder im Stadtrath oder Diese erregten Auslassungen bezeugen doch nur, dass die liberale Partei jeden Einfluss der Conservativen in der Wahlreform verhindern wolle. Mit Recht schreibt das „Linzer Volksblatt' zu dem letzten Antrag Dipaulis: „Es ist falsch, wenn die Liberalen ihren Widerstand damit be gründen, dass der Antrag Dipauli eine Ver letzung des Besitzstandes bedeute

,' schreibt das „L. V.', „dass die liberale Partei selbst nach den entsetzlichen Niederlagen in Wien noch immer kein Einsehen hat, sondern auf dem verfehlten Wege, der sie in den Abgrund führte, noch weiter wandelt. So sei es denn! Volsnti non üt iiyuM. Die Conservativen mögm viele Pflichten haben, die andere Parteien nicht haben, aber die Pflicht haben sie gewiss nicht, mit den Liberalen zugrunde zu gehen.' Man könnte dagegen meinen, dass gerade diese Niederlagen die Liberalen zu dem verzweifelten

werde; die Conservativen dagegen: damit sie bei der Wahlreform gehörigen Einfluss hätten; das jetzige Wahlrecht ist ein Wahlunrecht, rein zu gunsten der liberalen Partei und zu offener Schädigung der conservativen Partei, wie die früher so häufigen Klagen von conservativer Seite bezeugen. Die Conservativen sind darum ganz nothwendig darauf angewiesen, bei einer Aenderung das Unrecht abzuschaffen. Wie lässt sich das vereinigen, wenn die Conservativen nicht einmal das anstreben dürfen, dass ihre Position

nicht noch schlechter werde, als sie ehedem ist? Das „Vaterland' hat einmal die Bemerkung ge macht: „Es ist eine längst bekannte Thatsache, dass von liberaler Seite jedes vor kommende Ereignis zum Vortheile desCapitalismusausgebeutet wird.' Kann es wundernehmen, dass jetzt die Wahl reform ganz besonders von den Liberalen be einflusst wird ? — das letzte Rettungsmittel, das Zwangsmittel, diese Partei noch über Wasser zu erhalten, nachdem sie andererseits so schmähliche Niederlagen erleidet. „Es ist bezeichnend

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/19_06_1892/MEZ_1892_06_19_2_object_620845.png
Seite 2 von 12
Datum: 19.06.1892
Umfang: 12
bis 31. October), Gossensaß (vom 1. Juni bis 30. September), Landro (vom 1t). Juni bis 30. September), St. Gallenkirch (vom IS. Juni bis 3t). September), Prad (vom 1. Juli bis 20. September). N. Die Svmmer-Pvst- und Telegraphenämter: Mendelhos am Mendelpaß (vom zu Erfurt festgesetzte Programm der socialistischen Partei Deutschlands durchgeht, findet in demselben zahlreiche Punkte, welche jeder Liberale unterschreiben kann: das allgemeine gleiche und direete Wahl- und Stimmrecht, Abschaffung der ungeheuren

, 15. Juni. Die liberale Ma jorität in Brüssel beträgt 3v00 Stimmen. Auch in Ostcnde haben die Liberalen gewonnen, in Nivelles die Clericalen. In den bisher liberalen Kreisen Charleroi, Mons, Tournai, Vcrviers hat zwischen Liberalen und Clericalen Stichwahl zu erfolgen. Drei Minister, die bisher gleichzeitig Kammermitglicder waren, Beernaert, Debruyn und Deburlet, wurden gewählt. Alle Partei führer wurden wiedergewählt. Ein großer Straßen zug, woran wenigstens hunderttausend Menschen theilnahmen, setzte

Seite 2 Werauer Zeituag. Nr. 132 eine von den Radicalen eingebrachte Tagesordnung, welche das Vertrauen in die Energie der Regierung bei Anwendung der bestehen den Gesetze ausspricht, mit 806 gegen 148 Stimmen angenommen. Die Verhandlung über Lafargue's Interpellation wurde auf einen Monat vertagt. Der Wchtkampf in Kelgieu. Die Wahlen zur Constituante, welche die Ver fassungsrevision vorzunehmen hat, haben am 14. Juni in ganz Belgien stattgefunden und ein für die liberale Sache

sehr erfreuliches Resultat ergeben. Wie im Jahre 1830 Liberale und Clerieale ihre Parteidifferenzen bei Seite setzten, als es galt, die Unabhängigkeit des Landes zu erringen, so sind diesmal Liberale und Socialisten zusammengestanden, uni den gemeinsamen Feind, den Clericalismus, der das Land in sein unwürdiges Joch spannt, zu bekämpfen. Es war ein heißer erbitterter Kampf, der sich entspann, und in manchem ländlichen Wahl bezirk war es unmöglich, die festgeschlossene Phalanx der Dunkelmänner zu sprengen

sind, von ihnen nicht mehr ver eitelt werden. Für die Liberalen anderer Länder liegt in diesem Ereiguiß eine sehr beherzigenswerthe Lehre. Vor Allem zeigen die belgischen Wahlen den Weg, auf dem allein es möglich ist, dem Clericalismus mit Erfolg entgegenzutreten: es ist die Einigkeit, das feste Zusammenstehen aller fort schrittlichen Elemente. Nichts hat das Ueberwuchern der reactionären Bestrebungen so sehr gefördert, als der Zwiespalt in den Lagern der nichtclericalen Kräfte. Das liberale Bürgerthum in Belgien

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/25_02_1874/BTV_1874_02_25_1_object_2857740.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.02.1874
Umfang: 8
, dem „Trentino', gelesen und lassen »nn diese in getreuer Über setzung folgen: Wien, 14. Febr. Wenn die Popu larität der Minister in England nach 5 Jahren ab genützt ist, so braucht man in Oesterreich hiezu höchstens nur 3 Jahre, mit dem Unterschiede jedoch, daß die englischen Minister ihre Niederlage im All gemeinen dmch ihre politischen Gegner zu erleiden haben, während in Oesterreich die Minister größten- theils von der eigenen Partei gestürzt werden. Mit welchen» Enthusiasmus wurde das liberale

des Ministeriums wurve sogar von. der föderalistischen Opposition anerkannt, und wenn diese nebst ihren treuen Alliirten, dem Ultramontanismus und den Feudalismus impotent gemacht wurden, so hat die liberale Partei dies nur ihrem Zusammen halten und dem politischen Takte der Regierung zu verdanken. — Man könnte daher glauben, daß die liberale Partei nach den sichtlichen Erfolgen, welche sie durch ihre Verbindung mit dem Ministerium er zielt hat, nachdem sie. zusammen eine große parla mentarische Schlacht

, sich solidarisch erklärt habe, und da diese So lidarität bis nun intakt gehalten worden, weil sie eines der Faktoren der erzielten Erfolge ist, die ohne dieser intimen Harmonie der verschiedenen Minister unmöglich gewesen wäre. — Es kann kein Zweifel bestehen, daß die Demission des Pretis oder Stre- mahers die augenblickliche Demission des ganzen Ministeriums zur Folge hat, und es braucht nicht viel Scharssinn um vorauszusehen, daß mit ihren Führern die liberale Partei nicht nur die kirchlichen Reformen

Staatsanwalts-Substitutcn in Bozcn ernannt. Nichtcuntlicher Theil. Politische Tagcs - Chronik. -K- Trient, 23. Febr. Die „Nazione' aus Rom bringt eine „das Ministerin», und die libe rale Partei in Oesterreich' überschriebene Wiener Korrespondenz, aus welcher wir wieder ein mal entnehmen, daß die österreichischen Verhältnisse im Auslande oft viel richtiger als bei uns im In nern beurtheilt werden. Wir haben diese Korrespon denz mit besonderer Befriedigung im hiesigen Or gane der national-liberalen Partei

Ministerium AnerSperg nach den traurigen föderalistischen Experi menten des Grafen Hohenwarth begrüßt! Die libe rale Partei, durch die Angst gewarnt, gab dem Mi nisterium Iiianos, und zum erstenmale sah man alle liberalen Fraktionen vereint und entschlos sen die Regierung zu unterstützen. Dieser Einigkeit ist es zu danken, daß die Wahlreform durchgeführt wurde, und damit das ewige Provisorium, welches dem Staate zum sichern Ruiu führte. geschlossen worden/'ist. — Die Umsicht, die Energie und die Ausdauer

16
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/17_05_1918/NEUEZ_1918_05_17_3_object_8146419.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
, dem auch ein solcher in Konstantinopel folgen wird. Zue inneren Lage. Beratung in der deutschen Agrarpartei. P. Wien. 16. Mai. Die Beratungen der deutschen Agrarpartei wahrten gestern 6 Stunden bis 7 Uhr abends und wur den heute nachmittag fortgesetzt. Zunächst erstattete der Vorsitzende Obmann der Partei Dr. Waldner einen Bericht über dte Lage und die politischen Bor gange der jüngsten Zeit. In der sich an diesen Bericht anschließenden lebhaften Wechselrede wurde auch insbe sondere über die Errichtung der Kreishauptmann schaften

nach Kiel. Hier trat er bald politisch als Mitglied der Schleswig-Holsteinischen Landespartei her vor, um sich nach der Befreiung der Elbherzogtümer an der Be gründung der Liberalen Partei zu beteiligen. Als Vertreter dieser Partei wurde er schon 1867 in das preußische Abgeordnetenhaus und in den Reichstag des Norddeutschen Bundes, dann in den deutschen Reichstag entsandt. Er hat beiden Häusern durch eine Reihe von Legislaturperioden angehört, war eine Zeitling auch Vizepräsident, erst des Reichstags

, dann des Abgeordnetenhauses. In der Deuschfreisinnigen Partei nahm er neben Eugen Richter eine führende Stellung ein. Als sich die Partei im Jahre 1893 spaltete, war Hänel mit seinem Herzen auf der Seite der Freisinnigen Ver einigung, hielt die Trennung aber grundsätzlich für einen Fehler und erreichte auch, daß in Schleswig-Holstein die einheitliche Deutsch- freisinnige Partei aufrechterhalten wurde. Dem deutschen Reichs.

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1873/30_10_1873/BTV_1873_10_30_2_object_3061339.png
Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1873
Umfang: 6
derReichS- rathswahlen. Prag, 27. Okt. Auf die direkte Ansrage des „Pokrok', ob die Narodni Listy' gesonnen seien, eine eigene liberale Partei mit selbstständigem Pro gramm zu organisiren, erwidern die „Narodni', eine solche Organisirung vollziehe sich aus innerer Nothwendigkeit. Eine liberale selbstständige czechische Partei werde von selbst über Nacht orgauisirt da stehen. Pesth» 27. Okt. Der „Pesther Lloyd' erhält folgende Mittheilung über das neue Aulehen: Bis her haben zwischen dem Finanzminister

-X- Klaa-Nfurt. 26. Okt. (Zu den Wahlen.) Mit dem gestrigen Tage sind in Karnlen die Wah- len für den ReichSralh beendet worden und da« höchst erfreuliche wie für «ärnten sehr ehrenvolle Resultat derselben ist, daß alle 9 Abgeordneten, die unser «lpenland In den direkt gewählten ReichSrath ,u entsenden hat, der verfassungstreuen Partei an- gehören. Alle Anstrengungen, welche die sogenannte Rechtspartei' seit Monaten in Bezug auf die Wch- len der Landgemeinden und selbst der Städte ge than

auch der Groß grundbesitz zur Wahlurne. Die Bestrebungen der klerikalen Partei erwiesen sich auch in diesem Wechl- körper als resultatlos. Von 65 abgegebenen Stim me» erhielt der Kandidat der Verfassungspartei, der bisherige ReichSrathSabgeordnete Karl Frhr. v. Cnob- loch die Majorität (52 Stimmen), während auf den Kandidaten der Rechtspartei, dem Abte der Benedik tiner in St. Paul, nur 11 Stimmen fielen nnd 2 Stimmen sich zersplitterten. Sie sehen also, Körn ten kann zufrieden sein mit dem Resultate

zu übertragen. * — Berichte über die Wahlmännerwahlen vom 28. Oktober liegen bis Abends nur aus den Städten vor. In Berlin siegte die Fortschrittspartei, außer- dem siegten Liberale entschieden in Magdeburg, Wiesbaden, Wraudenz, Königsberg, Erfurt, Kassel, Liegnitz, Kiel, Elberfeld, HildeSheim, Stettin und Naumburg. Klerikale siegten in Münster; in K:b- lenz wurden gewählt 54 Liberale und 33 Klerikale, in Köln 2/, Liberale, in Posen 142 Deutsche und 50 Polen. Hannover, Göttingen, Dortmund, Schleswig wählten

liberal, Fulda 23 Liberale und 15 Klerikale; in BreSlau sind von 720 Wahlmän- nern 24 klerikal, in Osnabrück 81 Liberale und 11 Ultramontane, in Danzig 293 Liberale und 18 Ultramontane und Konservatire; in den schlesischen Provinzialstädten ist die Mehrzahl liberal. Dresden, 30. Okt. Der jüngstverstorbene König Johann von Sachsen, geboren den 12. Dezem- ber 1801, folgte seinem verstorbenen Bruder Friedrich August am 9. August 1854 auf dem Throne; er war vermählt seit 1322 mit Königin Amalie

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/11_11_1921/TIRVO_1921_11_11_5_object_7627978.png
Seite 5 von 16
Datum: 11.11.1921
Umfang: 16
ausgenommen^ Die Zusicherung um Aufnahme wurde einer Partei, ob, wohl sie nicht 10 Jahre seit ihrer Volljährigkeit in Mu* denz ist, gegeben. Gen. E i e tz bemerkte hiezu, daß die soziald. Fraktion dafür sei, aber sie wünsche auch, daß bei anderen ebenfalls der gleiche liberale Standpunkt eingenommen werde. — Der festgesetzten Prämie zur Erweisung des oder der Drandstifter wurde die Zustim mung erteilt. StR. Gen. Markart legte bei diesem Anlasse einen Antrag vor, der verlangte, daß über die Aeußerungen

1. Dezember erbeten. Lospreis inkl. Manipulationsbeitrag 1/1 Los 320 K, V 2 160, V 4 80, V* 40 K. Bei Bestellung genügt Postkarte. ' Dom Meter bestohlen. Bor einigen Tagen hat sich ein junger Mann bei einer Partei in der Sonnenburgstraße hier für eine Nacht eingemietet. Am nächsten Tage fehl ten aus dem Besitze der Familie allerlei wertvolle Dinge, darunter Stoffe für 40.000 K, ein goldener Ehering, ein paar Ohrringe für ungefähr 10.000 K, eine Uhrkette u. a. Der Unbekannte gab sich als Sohn

Anlässen mit Hilfe von mancherlei Zwangsmitteln, Alkohol, titel- und ehrsüchtigen Knoofloch- jägern usw. künstlich angefacht wurde. Wir wolle» aber deswegen mit dem Herrn Hosrat nicht rechten. Was wir annageln wollen, ist nur die heuchlerische Zwiespältigkeit der Partei, zu deren führenden Männern Schöpfer ge hört: Am 8. November haben im Landtag die Christlich- sozialen ein Treuebekenntnis zur Republik abgelegt und erklärt, daß ihre Parte auf dem Boden der Republik stehe; zwei Tage später agitiert

einzelner Gemeindebewohner und dem Verhalten des „Vorarlberger Volksblattes" gegenüber der stärksten Partei innerhalb des engeren Stadtgebietes, ge gen die Sozialdemokraten, die Mißbilligung ausgespro chen werde. Man einigte sich auf einen von Dr. Bertel vorgelegten Vermittlungsantrag, der dahin lautet, daß kein Grund vorhanden sei, irgendeine Partei mit der Brandstiftung in Verbindung zu bringen, und daß die Bevölkerung ersucht wird, grundlose und unbesonnene Aeußerungen, die nur das gemeinsame

halb 9 Uhr Monatsversammlung im Arbeiterheim. Dornbirn. Soziald. Partei. Montag, 14. d., Leseabend im Arbeiterheim. Feldkirch. Arbeiker-Radfahrerverein. Sonntag, 13. d., halb 10 Uhr vorm, im Vereinslokale Saalbau Msnats- versammlur^. Einzahlung der Rest- und Monatsbei« ttäge. Preßforrds für Vorarlberg» Herisau. I. N. 5 Franken; Dornbirn, Heinzle SS T$& Dornbirn (Rühle) „I. H—e verkauft" 50 K.

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1889/10_04_1889/BRG_1889_04_10_5_object_774669.png
Seite 5 von 10
Datum: 10.04.1889
Umfang: 10
» gen des Landtages anwohnen. Darüber ist nun die deutsch-liberale Partei ganz aus dem Häuschen ge rathen. Wie vor einigen Monaten der liberale Fürst Clary förmlich gesteinigt wurde, weil er in einem Briefe von einer „Verständigung zwischen Deutschen und Czechen' zu schreiben wagte, so wird jetzt in den Parteiorganen der ganze liberale Ad-l Böhmens mit Brandmarkung und Aechinng bedroht, falls er das Anerbieten der kouseroativen Adelspar tei anzunehmen gewillt sei. Man bezeichnet es als „Verrath

am deutschen Volke,' falls der liberale Adel unter Wahrung seiner Grundsätze an den Ver handlungen des neuzuwählenden Landtages theil- nehmen wolle — ohne Erlaubnis der Parteileitung — und droht mit furchtbarer Rache. In Wien ist sofort die deutschliberale Partei im Abgeordnetenhause unter Vorsitz des Herrn o. Plenec zu einer Kon ferenz zusammengetreten, um die Entschließungen des liberalen Adels zu beeinflussen und einschüch ternd zu wirken. Es ist möglich, daß der Partei- lerroismus nochmals siegt

. (DeutschliberaleFriedensliebe.) „Die ganze Friedensliede und Versöhnlichkeit der deutsch- liberalen Partei in Böhmeu zeigt sich neuestens wieder im Brillantfeuec. Nachdem in kurzer Frist dort die Landtagswahlen stattfinden, hat der kon servative Adel im Großgrundbesitze dem „verfassungs treuen' liberalen Adel ein Kompromiß in der Art angeboten, daß demselben l5 Landtagssitzungeu über lassen werden sollen, ohe weitere Bedingungen, ein zig nur unter der Voraussetzung, daß die Mandats träger auch ihre Pflichten erfüllen und den Sitznn

und der liberale Adel unter das Kommando der Parteileitung sich de müthig beugt; hier ist nur darauf Gewicht zu le gen. daß dieselben Leute, welche sich jetzt bemühen, jede Spur von Versöhnlichkeit und Verständigung im böhmischen Großgrundbesitze mit Füßen zu treten, vor einigen Wochen der Neichsrathsmehrheil und der Regierung die angeblich steigende Verbitterung und Verfeindung der Nationalitäten in Böhmen zum Borwurfe gemacht haben. Kirchliches. Ertrapilgerzrrg nach Maria-Einstr- deln. Bald ist ein Jahr

sein. Die liberale Presse hat sich als schlechte Prophetin erwiesen, und die angekündigten „MaffenauSlritte' existiren nur in ihrer Phantasie. Lokal- und Winvinzral'- KhroniK. Meran, 9. April. Herzog Dr. Karl Theodor in Bayern ist gestern auf dem ' tzten Abendzuge mit seiner durchlauchtigsten Frau Gemahlin Maria Josepha, sowie den Prinzessinen hier eingetroffen und wurde auf dem Bahnhöfe von den Spitzen der Zioil- und Militärbehörden empfangen. Ehrung. 24 Theologiestudirende des fürst- bischöfl. DiözesanseminarS

20